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Engel der Nacht

von

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Überfall in der Nacht

Meine erste mehrteilige Fanfic.

Eine Geschichte um Schuld, Rache und eine ganz große Liebe.
 

Legende:

» ... « = Sprechen

~ ... ~ = Gedanken

> ... < = Zitate
 

******************************************

Prolog
 

Wenn die Sonne hinter den Wolkenkratzern der Großstadt verschwand,

erwachten sie, die Kreaturen der Nacht und begannen ihr unheiliges Leben.

Blut war ihr Lebenselixier.

Kreaturen, wie sie es eine war.

Doch hatte sie beschlossen ihr Leben zu ändern.

Sie wurde zum Engel der Nacht.
 

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Überfall in der Nacht
 

» Schon wieder so ein Artikel!«

Schäumend vor Wut knallte Lou Miller dem jungen Polizist die Spätausgabe

der New Yorker Zeitung auf dem Schreibtisch.

Der Mann zuckte zusammen und rettete seine Kaffeetasse in letzter Sekunde

vor dem Absturz.

» Diese Reporter wissen gar nicht, was sie da anrichten. Die stiften die

Leute ja förmlich dazu an, das Gesetz in die eigene Hand zu nehmen. «

Ben Carter, war Mitte dreißig. Dunkelbraunes Haar umrahmte ein markantes,

sympathisches Gesicht. Eine Narbe an der linken Augenbrauen zeigte, dass

er auch vor Auseinandersetzungen sich nicht scheute.

Mit spitzen Fingern griff er nach der Zeitung und las die Titelzeile.

> Der Engel der Nacht rettet Ladenbesitzer. Was tut unsere Polizei? <

Der Artikel war reißerisch aufgemacht. Verhöhnte die Polizei und lobte

die Eigeninitiative des Engels der Nacht.

Er kannte solche Bericht zur Genüge. Seit dem letzten Jahr tauchten sie

mindesten einmal in der Woche auf.

Er lehnte seine durchtrainierten 1,80 m in seinen Stuhl zurück und sah

seinen Onkel an, der vor ihm stand.

» Du kannst es nicht ändern, Onkel Lou. Die Medien sind immer an solchen

Storys interessiert. Die Hälfte davon ist nur wahr. Irgendwann, werden wir

den Engel der Nacht finden, dann ist dem Treiben ein Ende gesetzt. «

» Dein Wort in Gottes Gehörgang, Junge. Wann willst du heim? Es ist schon spät. «
 

Ben's Blick flog zur großen Uhr, die an der Bürowand hing.

Sie zeigt auf fünf Uhr morgens.

» Eher früh, Onkel Lou. Aber du hast Recht. Für heute sollte ich wirklich

Schluss machen. «

Er stand auf und griff nach der dunklen Jacke.

» Wir sehen uns dann wieder zur Spätschicht. Bye, Onkel Lou.«
 

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Die Gasse war nur unzureichend beleuchtet.

Aber es war die kürzeste Strecke nach Hause.

Schon oft hatte Onkel Lou ihn dazu gedrängt hier wegzuziehen.

Doch er war der Meinung er müsste im Viertel leben, das zu seinem Revier gehörte.

Nur so konnte er ein Feeling für die Leute entwickeln, die hier lebten.

Nur so konnte er ihre Probleme verstehen.

Und was das Wichtigste war, nur so konnte er die nötigen Kontakte aufbauen,

die so wichtig für seine Arbeit waren.

Die Erfolge, die er hatte, gaben ihm Recht.
 

Ben war müde.

Die Razzia am Vorabend war recht erfolgreich gewesen. Der Papierkram und die

Verhöre, die dem Ganzen folgten, hatten doch ganz schön gezehrt.
 

Es war nur ein leises Schleifen, das ihn warnte.

Blitzartig drehte er sich um und diese Bewegung rettete ihm das Leben.

Vor ihm ragte eine dunkle Gestalt in die Höhe.

Das trübe Laternenlicht brach sich funkelnd in der erhobenen Messerklinge,

die nun blitzartig auf ihn zuschoss.

Das Messer erwischte ihn an der linken Schulter und bohrte sich brennend

in das Fleisch.
 

Ben schrie auf und taumelte nach hinten.

Die Hausmauer stoppte ihn und er sank zu Boden.

Vor ihm ragte die verdreckte Gestalt seines Angreifers in die Höhe.

Die Klinge, nun rot von seinem Blut, zielte wieder auf ihn.

» Rück deine Kohle raus oder ich schlitze dich komplett auf. «
 

Ben hatte immer mal damit gerechnet bei einem Einsatz zu sterben.

Doch nie war ihm der Gedanken gekommen für ein paar lausige Doller in einer

dunklen Gasse erstochen zu werden.
 

» Hey ... du! Tu das Messer lieber weg. Sonst verletzt du dich noch selbst! «

Leise, doch sehr deutlich erklang die Stimme hinter Ben's Angreifer auf.

Ben musste fast lachen, als er das entsetzte Gesicht des Mannes sah.
 

Hinter dem Mann in der Dunkelheit der Gasse war ein Schatten aus dem Nichts

aufgetaucht.

Für einen Moment glaubte Ben ein glühendes Augenpaar zu sehen.

Doch nach einem Wimpernschlag, war es verschwunden und er schob es auf seine

überreizten Nerven.
 

Der Gangster drehte sich blitzschnell herum und stürzte sich auf die dunkle Gestalt.

Ben sah nur die wirbelnden Schatten der beiden Kämpfer.

Mit einem Wehlaut brach auf einmal der eine zusammen und der andere beugte

sich über ihn.
 

Ben's Nerven waren zum Zerreißen gespannt. Seine Rechte tastete vorsichtig

nach der Waffe, die im Schulterholster steckte.

Er konnte nicht erkennen, wer gewonnen hatte. Sein Angreifer oder sein Retter.

Im nächsten Moment erklang das typische Geräusch von Handschellen, die

sich um Handgelenke schlossen. Die eine Gestalt richtete sich wieder auf.
 

»Ein schlechter Zeitpunkt um ohne Rückendeckung hier

herumzuschleichen ... Detektiv «, erklang die Stimme.
 

Ben entspannte sich und zog die Hand von der Waffe zurück.

Offensichtlich hatte sein unbekannter Retter gesiegt.

Langsam dämmerte es ihm, wer ihm da aus der Patsche geholfen hatte.
 

Seit längerem ging in dem Bezirk schon das Gerücht über jemanden herum,

der den Menschen hier half.

Der Überfälle verhinderte und ohne Bedenken Diebe und andere Gangster

dingfest machte.

Ein Telefonanruf brachte dann die Polizei zu dem Ort, wo die Verbrecher dann lagen.

Sorgfältig mit Handschellen gefesselt.

Die Geschichten, die diese Verbrecher dann erzählten, waren unglaublich.

Da war die Rede von einem schrecklichen, Furcht erregenden Wesen,

das sie überwältigt hätte.

Die Presse und das Fernsehen hatten diese Geschichten natürlich aufgegriffen

und sie hatten diesen Jemand auch einen Namen gegeben.

Erst heute Abend hatte er wieder einen dieser reißerisch aufgemachten

Artikel in der Zeitung gelesen.
 

» Sie sind der Engel der Nacht! «

Ein leises Lachen erklang.

» Diesen Namen haben mir die Medien gegeben. Ohne weiteres würde ich

es persönlich nicht so sagen. «

Die Gestalt trat langsam auf ihn zu und erreichte den Lichtkreis der Lampe.
 

Überrascht zog Ben die Luft ein.

Alles hatte er erwartet, nur nicht das, was er da sah.

Aus der Dunkelheit schälte sich die Gestalt einer jungen Frau.

Schlank und noch nicht mal sehr groß.

Gekleidet in eine Jeans und mit einer schwarzen Lederjacke.

Langes schwarzes Haar umrahmte ein schmales Gesicht in dem die großen

grau-grünen Augen auffielen.

Sie legte den Kopf leicht schief und lächelte ihn an.

» Ich entspreche wohl nicht ganz ihren Erwartungen. «

» Ich gebe zu, dass ich überrascht bin. Aber keinesfalls unangenehm «

Sie lachte auf und kam auf ihn zu. Neben Ben ging sie in die Hocke.

» Lassen Sie mich nach ihrer Schulter sehen. «
 

Mit geschickten Bewegungen schob sie seine Jacke zur Seite und untersuchte

die Wunde.

Ben ließ sie für keine Sekunde aus den Augen und beobachtete jede ihrer Bewegungen.

» Es ist nur eine Fleischwunde «, stellte sie fest und stand auf.

» Schmerzhaft, aber nicht lebensgefährlich.«

» Warum tun Sie das? Warum bringen Sie ihr eigenes Leben in Gefahr? «

Ein Schatten glitt über ihr Gesicht

» Ich habe eine Schuld zu begleichen Eine Schuld, für die ein Menschenalter

nicht ausreicht. Außerdem.. «, lachte sie » Macht es Spaß«

» Na ja, unter Spaß verstehe ich etwas anderes. «

» Glauben Sie mir Detektiv, für mich ist das Risiko deutlich geringer,

als es für Sie jetzt aussieht. «

Lauschend hob sie den Kopf. » In wenigen Minuten wird die Ambulanz da.

Ich habe sie vorhin verständigt, bevor ich eingriff. «

Ben sah in Richtung der Hauptstrasse, doch konnte er außer den hellen

Lichtern nichts erkennen.

» Sind Sie sicher das ... «
 

Er spürte einen Luftzug hinter sich und als er sich wieder umwandte, war er

alleine, nur der Gangster, der ihn überfallen hatte lag wie ein dunkler

Schatten auf dem Boden.

Keine Spur von seiner Retterin zu sehen.

Das gab es doch nicht. Wie konnte sie so schnell verschwinden?

Unruhig sah er sich um, doch in der gesamten Straße war nichts von der Frau

zu sehen. Nicht mal ein sich bewegender Schatten.
 

In diesem Moment hörte er die Sirenen und ein Wagen bog in die Gasse ein.

Helles Scheinwerferlicht zerriss die Dunkelheit.

Nach wenigen Sekunden hielt der Wagen und ein Sanitäter trat auf ihn zu.

» Hallo sind Sie der Verletzte? Wir wurden informiert, dass es hier eine

Messerstecherei gab. «

» Richtig. Ich bin an der Schulter verletzt worden und der da war es.

Bitte informieren Sie über Funk das nächste Revier, dass der Kerl abgeholt wird. «

Der Sanitäter nickte.

» Also hat wieder der Engel der Nacht zugeschlagen. Ich möchte wirklich

wissen, wer das ist?«

Ben zuckte mit der unverletzten Schulter.

» Keine Ahnung. Ich habe außer einem Schatten auch nichts gesehen. «

» Schade. Na ja dann kommen Sie mal.«

Mit Hilfe des Sanis stieg Ben in den Wagen ein.

Bevor sich die Tür hinter ihm schloss, sah er nochmals die Gasse entlang,

die ihm fast zum Verhängnis geworden war.

Wo war diese Frau nur geblieben?
 

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Aus der sicheren Entfernung des Daches sah Jessy zu, wie der Ambulanzwagen

eintraf und wie der Detektive schließlich in den Wagen stieg.

Ein interessanter Mann.

Sie war froh noch zur rechten Zeit gekommen zu sein, um seinen Tod verhindern

zu können. Der Geruch des Blutes hatte sie auf die Spur gebracht.

Er war auch jetzt noch ungewöhnlich stark vorhanden.
 

Verwundert runzelte sie die Stirn.

Als sie ihre Hände betrachtet, fielen ihr die Blutflecke an ihrer rechten

Hand auf.

Anscheinend war sie mit seinem Blut in Kontakt gekommen, als sie die Wunde

untersuchte.

Gedankenverloren musterte sie die roten Flecken und ohne sich ihres Tuns

richtig bewusst zu werden, hob sie die Hand zum Mund und leckte das Blut ab.

Für einen Moment erzitterte sie, als sie den Geschmack auf ihrer Zunge spürte.

Genießerisch schloss sie die Augen.
 

Menschenblut war doch ein ganz besonderer Saft.
 

Als sie wieder die Augen öffnete, hätte ein vielleicht vorhandener

Beobachter die Flucht ergriffen.

Ihr Gesicht und ihre Augen hatten sich Furcht erregend verändert.

Die sanft grau-grüne Färbung war einem kalten samarad-grün gewichen.

Und als sie ihre Lippen zu einem freudlosen Lächeln verzog, entblößte sie

ein Gebiss, das einem einen Schauder über den Rücken jagen konnte.

Die beiden Eckzähne waren doppelt so lang geworden und berührten fast die

Unterlippe.
 

Diese junge, schöne Frau war ein Vampir.

Nosferatu ... die Geisel der Nacht.

Für die normalen Mensche ein Fantasiegeschöpf. Aus Legenden.

Doch sie war wirklich und ... sie war nicht allein.
 

Sie seufzte auf, es war nicht immer leicht die Kontrolle über ihre Triebe

zu behalten.

Vor allem wenn die Versuchung so nahe war.

Sogar in der Gasse dort unten hatte sie für Sekundenbruchteile die Kontrolle

über ihr wahres Wesen verloren.

Sie hoffte nur, das der Detektiv, diese Sekunden seinen Nerven zuschrieb.

Entschlossen drängte sie ihre Verwandlung zurück.
 

Ihr Blick schweifte über die Stadt.

Im Osten war ein grauer Schimmer zu erkennen. Bald würde die Sonne aufgehen.

Es wurde für sie Zeit zurückzukehren.
 

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Ende Kapitel 1
 

So, unsere beiden Hauptpersonen haben sich kennen gelernt.

Ein Cop und ein Vampir. Kann das gut gehen?

Gibt es für die beiden ein "Wiedersehen"?
 

Bitte schreibt mir ein paar Kommis, wie Euch das erste Kapitel gefallen hat.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2006-05-25T10:44:16+00:00 25.05.2006 12:44
Ich fang den anfang nicht schlecht und würd mich über weitere Fortsetzungen freuen.
deine Miko-san
Von:  Lorelei89
2005-12-05T17:51:06+00:00 05.12.2005 18:51
hey du ich fand diese kapi mal wieer hammer cool ich hoffe das du ganz ganz ganz schnell weiter chrieben tust ich möchte unbedingt wissen wie es weiter gehen tut!!! alos schreib bitte schneller weiter als das letzte mal^^
bitte bitte bitte

bye deine lorleei89
p.s.: sorry das ich erst jetzt schreibe aber ich war weg und konnte deshalb nicht ins internet^^"!


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