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Blaue Stunde in der Schwarzen Nacht

von

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Magnanimity

Chapter II: Magnanimity
 

Ich weiß nicht, wie lange Kurogane-san bei den anderen unten im Esszimmer blieb, aber mir kamen die Minuten vor wie endlos lange und grausame Stunden. Ich konnte ihr fröhliches Lachen hören und sogar Teile des Gespräches, aber sowohl der Sinn als auch der genaue Wortlaut blieben mir verborgen. Eigentlich wollte ich auch nicht mit einbezogen werden. Bisher war ich in dieser Welt eher eine Randfigur gewesen und das würde auch so bleiben. Das helle Lachen von Sakura-chan ertönte, als plötzlich die Tür zu Kurogane-sans und meinem Zimmer aufflog. Halb hatte ich Mokona erwartet und setzte deswegen ein fröhliches Lächeln auf, aber da stand wirklich mein Zimmergenosse in der Tür und starrte mich mindestens genauso verwundert an, wie ich ihn, was mich dazu brachte das Lächeln wieder erlöschen zu lassen. Mein Blick glitt an ihm herunter und ich erkannte, dass er ein Tablett mit Essen in den Händen hielt. „Willst du etwa hier im Zimmer essen, Kuro-rin?“
 

Er schüttelte unwirsch den Kopf, wobei ihm seine schwarzen Haare in das Gesicht fielen, und kam auf mich zu. Ohne ein Wort zu sagen setzte er sich zu mir auf die Fensterbank und drückte mir das Tablett in die Hände. Ich wollte gerade wiederholen, dass ich keinen Hunger hatte, als mein Magen deutlich machte, dass er sehr wohl etwas von dem köstlich duftendem Essen abhaben wollte. Trotzdem ignorierte ich das Flehen meines Magens und wollte das Tablett wieder zurückgeben. Aber Kurogane-san weigerte sich es zu nehmen, indem er demonstrativ die Arme vor der Brust verschränkte und mich mit seinen unnahbaren roten Augen ansah. „Du siehst so aus, als würde dir ein wenig Essen ganz gut tun, also iss gefälligst.“ Unter seinen wachsamen Augen fing ich langsam an seiner Aufforderung nachzukommen und während ich still aß merkte ich, wie gut mir seine Gegenwart tat. Alle Gedanken an meine Vergangenheit waren verschwunden und so, wie es momentan schien hatte Kurogane-san nicht die unfreiwillige Absicht mich wieder an Ashura-ou zu erinnern. Diese Tatsache besserte meine Laune Stück für Stück und als ich den Teller geleert hatte schaffte ich es sogar ein dankbares Lächeln zustande zu bringen. „Das war wirklich lecker, danke, dass du es mir gebracht hast.“ Er nickte nur leicht mit dem Kopf und sah dann aus dem Fenster. Es war dunkel geworden, aber noch immer erhellten Blitze zwischendurch die Dunkelheit der Nacht und das beruhigende Geräusch von fallendem Regen war überall im Haus zu hören.
 

Stunden vergingen, in denen wir einfach nur schweigend auf der Fensterbank saßen und zusahen, wie Blitze miteinander wetteiferten. Obwohl er kein Wort über seine Lippen brachte konnte ich spüren, dass mir Kurogane-san immer wieder Blicke von der Seite zuwarf, als würde er darauf warten, dass ich etwas sagte. Aber ich genoss die entspannte Atmosphäre, die sich gebildet hatte, in vollen Zügen und wollte sie nicht unnötig zerstören. Zu viel war schon zu Bruch gegangen, da wollte ich das Wenige, was mir noch blieb, umso kostbarer behandeln und schätzen. Doch Kurogane-san schien in solchen Dingen nicht dieselbe Geduld zu haben wie ich und so unterbrach er die Stille, als es ihm zu viel wurde. „Wir werden morgen früher losgehen als sonst. Der Junge hatte die Idee, dass das Fellknäuel die Feder nur dann spürt, wenn wir gehen, weil wir immer um dieselbe Zeit das Haus verlassen. Er möchte ausprobieren, ob sich das ändert, wenn wir die Zeit ändern.“ Ich nickte abwesend. Für mich bedeuteten diese Worte nur, dass ich morgen noch länger als üblich alleine sein würde und das ließ meine gute Laune schlagartig wieder verschwinden.
 

Wie gerne hätte ich Kurogane-san gebeten bei mir zu bleiben, mich zu beschäftigen, aber kein Wort kam über meine Lippen. Ich wollte nicht, dass er mich dadurch für schwach und ängstlich hielt. „Dann solltest du jetzt besser schlafen gehen, damit du morgen ausgeruht bist, um alle Feinde in die Flucht zu schlagen, Kuro-puu.“ Es kam mir vor, als würde meine Stimme von weit her erklingen. Sie hatte einen so verlogenen Ton, dass es mir selbst schon weh tat sie zu hören. Auch Kurogane-san bemerkte ihn – natürlich tat er das, er merkte es immer. „Was hast du morgen vor?“ Es war eine Frage wie jede andere auch und doch spürte ich, wie tief in mir der Wunsch immer stärker wurde Kurogane-san am Arm zu packen und ihn zu zwingen mich nicht mehr alleine zu lassen. Wie so oft ignorierte ich meine eigenen Wünsche und sprach das aus, was die Vernunft von mir verlangte. Ashura-ou hatte mir mühevoll beigebracht, wie man auf seinen Verstand und nicht auf seine Gefühle hörte und diese Gewohnheit würde ich mein Leben lang nicht mehr ablegen können.
 

„Ich werde morgen erst einmal ausschlafen und dann auf euch warten. Mir bleibt ja wohl auch nichts anderes übrig. Werdet ihr dann auch später heimkommen, um das mit der Zeit weiterhin zu testen?“ Ich setzte eines meiner unzähligen Lächeln auf und warf ihm einen heiteren Blick zu, der Sorglosigkeit vermitteln sollte. Doch wie immer hatte ich das Gefühl, dass all meine falschen Gefühle an Kurogane-san abprallten und das zeigten, was ich eigentlich so krampfhaft vor ihm verbergen wollte. Eine seiner Augenbrauen wanderte leicht nach oben, aber er entschied sich dazu nichts zu sagen. Er vertuschte diese Tatsachen genauso wie ich – aber ob mir das gefiel oder nicht konnte ich beim besten Willen nicht sagen. Egal, was du nun sagst, Kurogane-san, erzähle mir nicht, dass ich dich morgen gar nicht sehen werde... „Wahrscheinlich werden wir erst zurückkommen, wenn die Nacht schon längst angebrochen ist.“ All meine Hoffnungen zersprangen mit einem Mal in Tausende kleine Eiskristalle, die sich schmerzhaft in mein Herz bohrten.
 

„Was sein muss, muss eben sein. Achtet nur darauf genug zu Essen mitzunehmen, wenn ihr so lange weg seid.“ Ich musste seinem Blick ausweichen und versuchte deswegen aufzustehen, um mich in mein Bett zu legen. Kurogane-san sah mir einen Moment lang zu und seufzte dann, als ich ungeschickt auftrat und geradewegs wieder auf die Fensterbank fiel. „Wieso bittest du eigentlich nie um Hilfe?“, fragte er mich leise und schnappte sich dann sanft meinem Arm, um mir dabei zu helfen auf einem Bein zu meinem Bett zu hüpfen. Warum ich nicht um Hilfe bat? Weil ich nicht zeigen wollte, dass ich Hilfe benötigte. Ashura-ou sagte immer, dass ein Magier keine Hilfe brauchte, wenn er dazu fähig war sich selbst und seine Magie richtig zu beherrschen. Hilfe ließ man nur den Schwachen und Unbrauchbaren zukommen und ich... Und du willst doch nicht einer von den schwachen und unwichtigen Kreaturen sein, oder Fye? Nein, ich würde Ashura-ou eines Tages noch beweisen können, dass ich im Herzen der Magier war, vor dem er Respekt haben musste. Kurogane-san konnte ich nie ebenbürtig sein, aber Ashura-ou war nicht mächtig genug, um ihn nicht eines Tages zu erreichen. „Weil ich doch weiß, dass du mir so oder so hilfst, Kuro-tan. Du bist einfach so hilfsbereit, dass Worte überflüssig sind.“ Augenblicklich ließ er mich los und ich landete unsanft auf meinem Bett. Er drehte sich von mir weg und stellte sich mit dem Rücken zu mir vor das große Fenster.
 

Egal, was ich sagte, es waren immer genau die falschen Worte. Ich konnte nicht ein Mal etwas richtig machen... „Verwechsle mich nicht mit dir. Ich kann nur nicht mit ansehen, wie du ständig versuchst uns und dir etwas vorzumachen. Es nervt mich zu sehen, dass du stark sein willst, wenn es unangebracht ist. Und ich bin es leid deine Stimme zu hören, wenn sie doch nur Lügen erzählt.“ Mit diesen Worten legte er sich – ohne mich noch eines Blickes zu würdigen – in sein Bett, während ich versuchte mein Herz wieder zum Schlagen zu bringen und meine Lungen mit Luft zu füllen. Der starke Drang mich mit Tränen zu erleichtern überflutete mich, aber ich verbot es mir selbst in diesem Moment meinen Gefühlen freien Lauf zu lassen. Es würde Kurogane-san nur zeigen, dass er Recht hatte... dass ich wirklich Hilfe brauchte... Also schaltete ich das Licht aus und zog mir die Decke über den Kopf – in dem Irrglauben, dass mir dadurch alles Negative erspart bleiben würde. Ich achtete nicht darauf, ob sich der Atem meines Zimmerpartners veränderte, sondern nur auf das unregelmäßige Pochen meines eigenen Herzens. Ich war so vertieft darin mich durch Selbsthass in den Schlaf zu wiegen, dass ich nicht merkte, wie Kurogane-san mich die ganze Nacht über von seinem Bett aus beobachtete. Als ich am nächsten Morgen aufwachte regnete es in Strömen und sein Bett war leer, die Bettdecke eiskalt.
 

Ich kann nur nicht mit ansehen, wie du ständig versuchst uns und dir etwas vorzumachen. Es nervt mich zu sehen, dass du stark sein willst, wenn es unangebracht ist. Und ich bin es leid deine Stimme zu hören, wenn sie doch nur Lügen erzählt.
 

Ich versuchte die Gedanken an den gestrigen Abend so gut es ging zu verdrängen, aber in meinem Gedächtnis waren schon so viele Erinnerungen auf die Seite geschoben worden, dass für diese kein Platz mehr war und ich mich mit ihr auseinandersetzen musste. Unter stechenden Schmerzen erreichte ich meine einzige Zuflucht in diesem Haus und fing wieder an dem Treiben des Wetters zuzusehen. Etwas anderes blieb mir auch nicht übrig, wenn ich die unzähligen Stunden der Einsamkeit in dieser Welt irgendwie überbrücken wollte. Kaum saß ich auf der Fensterbank schwang die Tür zu meinem Zimmer auf und ich wäre beinahe vor Schreck von meinem Sitzplatz gefallen. Ich hatte heute mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass er hier sein würde. Hier bei mir, wo er eh nur wieder wütend wurde, wenn er meine Lügen mit anhörte. Und doch war er hier. „Kuro-wan... wieso bist du zu Hause? Ich dachte, dass ihr heute schon so früh das Haus verlassen habt, um--“
 

Ich war so perplex, dass ich nicht einmal mehr klar denken konnte. Für einige Momente vergaß ich sogar den brennenden Schmerz in meinem Fuß und starrte Kurogane-san an, als wäre er von einem fremden Stern und würde auch genauso aussehen. „Gibt es ein Gesetz, das besagt, dass ich bei allem immer dabei sein muss?“ Ich lächelte, während ich mit dem Kopf schüttelte und mich wieder richtig vor dem Fenster platzierte. „Natürlich nicht. Aber was machst du hier?“ Eigentlich hatte ich das Wort nicht so scharf betonen wollen, aber meine Stimme machte in letzter Zeit immer mehr, was sie wollte – besonders in seiner Gegenwart. Kurogane-san antwortete nicht, was eigentlich auch seine Art war, sondern suchte in seinem Nachttisch nach etwas. Einige Minuten verstrichen, bevor er es gefunden hatte und sich wieder zu mir setzte. Erst jetzt fiel mir auf, dass er das Schwert in der Hand hielt, das er in Outo bekommen hatte – ich konnte mir den Namen einfach nicht merken. „Ich wollte heute mein Schwert pflegen. Es hatte in den letzten Tagen zu viel zu tun.“ Sollte mir egal sein, dass er nur wegen seinem Schwert hier verweilte – solange er einfach in meiner Nähe war und meine Einsamkeit vertrieb. „Ist es nicht zu gefährlich für Syaoran-kun und Sakura-chan, wenn du nicht dabei bist?“ Meine Frage war ehrlich gemeint und zu meinem großen Glück verstand er sie richtig. „Ich habe Wichtigeres zu tun, als Leibwächter für zwei Kinder zu spielen.“ Mit einem zufriedenen und ernst gemeintem Lächeln wandte ich mich dem strömenden Regen zu, der neben mir sanft gegen die Fensterscheiben prasselte.
 

Als wir uns schweigend gegenüber saßen und Kurogane-san sein Schwert beinahe schon zärtlich hegte und pflegte fiel mir auf, dass diese gewisse Atmosphäre zwischen uns eigentlich immer dann entstand, wenn wir einander mit Worten nichts zu sagen hatten. Und ich musste mir eingestehen, dass ich diese Augenblicke der Ruhe liebte. Sie war nicht erdrückend, wie die Ruhe der Einsamkeit, sondern wärmend und auf eine seltsame Weise sogar schmerzlindernd. Ich genoss es zuzuhören, wie Kurogane-san atmete und hin und wieder einen kleinen Seufzer von sich gab, um zu zeigen, dass ihm diese Stille allmählich auf die Nerven ging. Und wie so oft war er es, der sie durchbrach und somit ungewollt etwas Zerbrechliches in eine tiefe Schlucht warf, ohne darauf zu achten, ob ihm dieses Etwas nicht auch so kostbar wie mir war. Aber das war nun mal die Art eines Ninjas und vor allem war es Kurogane-sans Art mit den Dingen umzugehen. Seltsamerweise störte mich dieses Verhalten an ihm nur, wenn er Ashura-ou erschreckend stark ähnelte... „Willst du nicht endlich einmal etwas sagen?“
 

Um ehrlich zu sein: nein. Ich wollte nicht unzählige Worte aus mir fließen lassen, um zu sehen, wo sie mich hinführen. Aber ich wollte ihn auch nicht verärgern und antwortete deswegen in einem unschuldigen Tonfall: „Was soll ich denn erzählen?“ Er zuckte teilnahmslos mit den Schultern und widmete sich wieder seinem Schwert, doch ich konnte spüren, dass er mich aus den Augenwinkeln heraus beobachtete. „Du könntest damit anfangen zu erzählen, warum du ständig nur weglaufen willst.“ Ach, Kurogane-san... Gleich die erste Bitte, die er an mich richtete konnte ich nicht erfüllen. Er würde nicht verstehen – niemand konnte meinen Schmerz oder meine Gründe nachvollziehen. Niemand, der Ashura-ou nicht kannte oder wusste, wie es in Ceres gewesen war, würde jemals verstehen, was mich dazu getrieben hatte meinen König in Schlaf zu versetzen, um dann darauf zu warten, dass er mich fand und bekämpfte. Auch, wenn ich Kurogane-san erzählen wollte, warum ich so handelte stand es nicht in meiner Macht die Worte auch laut auszusprechen. Wenn er von Ashura-ou wissen würde, dann... Nein, das war allein meine Sache und ich wollte niemanden der Gefahr aussetzen von Ashura-ou verletzt zu werden, sollte dieser dann endlich eines Tages auftauchen. Er würde mir all das nehmen, was mir etwas bedeutete und Kurogane-san zählte eindeutig zu den Menschen, die ich um keinen Preis der Welt mehr verlieren wollte.
 

Aber ich wollte Kurogane-san auch nicht anlügen – er hatte es verdient die Wahrheit zu erfahren, doch noch war die Zeit dafür nicht gekommen. „Kuro-woof, du fragst mich nach Dingen, die nicht für deine Ohren bestimmt sind – jedenfalls noch nicht. Ich kann dir das nicht erzählen, es würde nur zu deinem Verderben führen.“ Kaum hatte ich die Worte ausgesprochen traf mich sein verärgerter Blick, der mir sagen sollte, dass ihn nichts ängstigte oder ihm etwas anhaben konnte. Aber er kannte Ashura-ous Grausamkeit und meine magischen Fähigkeiten nicht. „Du weichst mir schon wieder aus, aber gut. Für heute lasse ich dir das durchgehen Dann erzähl mir irgendwas aus deiner Vergangenheit, was du für richtig hältst.“ Ich wandte den Blick von ihm ab und besah mir den Regen, der sanft auf die Erde unter uns fiel. Meine Vergangenheit... Wieso wollte er unbedingt etwas von mir wissen? Ich hatte nichts Interessantes zu erzählen. Alles, was in meiner Vergangenheit war, war Ashura-ou und genau über diese Person konnte ich nicht reden.
 

Mein Schweigen verärgerte Kurogane-san, das konnte ich an seinem ungeduldigen Knurren hören. „Es wird ja wohl irgendetwas geben, was du erzählen kannst!“ Ich suchte vergeblich in meinem Gedächtnis nach etwas, das nichts mit Ashura-ou zu tun hatte. Aber da war nichts... Mit einem frustrierten Seufzer gestand ich mir ein, dass Ashura-ou meine Vergangenheit war und Kurogane-san etwas über ihn erfahren musste, wenn er – aus welchem Grund auch immer – Dinge von mir hören wollte. Also fing ich an ihm etwas über mich zu erzählen. Irgendwann konnte ich eh nicht mehr schweigen – zu groß war schon die Last des Schweigens auf mir und wenn ich sie nicht einmal los wurde, würde sie mich unter sich begraben. „Meine Eltern starben, als ich noch ein kleines Kind war. Ich glaube, ich war damals drei Jahre alt. Jedenfalls war es das, was A... man mir später erzählt hat. Man sagte mir, dass sie bei einem Unfall gestorben seien, aber ich fand erst Jahre später heraus, dass man mich im Irrtum über ihren Tod gelassen hatte. Sie starben nicht bei einem Unfall – sie wurden ermordet... von einem Magier. Dem mächtigsten Magier, den Ceres damals zu bieten hatte.“ Kurogane-sans Augen hafteten an meinen, aber ich wich seinem Blick wieder aus. Seine blutroten Augen bohrten sich so sehr in meine, dass ich das Gefühl hatte er würde in mich hinein sehen und dort das lesen, was ich ihm dabei verschwieg. Doch ich hatte nun angefangen zu reden und wollte die Gelegenheit nutzen, wenn Kurogane-san mir schon zuhörte.
 

„Dieser Magier war erst ein kleines Kind, aber er war der Prinz von Ceres und schon so mächtig, dass jeder Angst vor seinen Kräften hatte. Er war einfach unglaublich. Kaum älter als ich und schon dazu in der Lage reihenweise unschuldige Menschen zu töten. Seine Macht schien grenzenlos, aber vor allem böswillig zu sein. Und deswegen machte man sich auf die Suche nach einem ebenbürtigen Magier, der dem Prinzen Einhalt gebieten oder ihn gar davon abbringen konnte mit seiner Magier nur Böses zu beschwören.“ Ich stoppte und erinnerte mich plötzlich daran, wie Ashura-ou das erste Mal vor mir auftauchte – gehüllt in den feinen Stoff eines Prinzen und die schulterlangen, schwarzen Haare geschmückt mit dem Wahrzeichen von Ceres. Sein Zauberstab verweilte in seiner linken Hand und seine dunklen Augen musterten mich abschätzig von oben bis unten. Ich hatte damals keine Ahnung, was für ein steiniger Weg noch vor mir liegen würde. „Und dieser ebenbürtige Magier warst du?“, holte mich Kurogane-san mit seiner Frage wieder in die Gegenwart zurück und ich nickte langsam. „Ich sollte es jedenfalls sein.“ Aber ich hatte versagt. Über Jahre hinweg hatte ich doch nichts ausrichten können – ich war kläglich an Ashura-ou gescheitert.
 

Dort stand er also, der Prinz und zukünftige König meiner Heimat Ceres und ich war dazu bestimmt worden ihn zu lehren. Aber was konnte ich ihm schon beibringen? Menschlichkeit, hatte der alte Mann zu mir gesagt, als er mich gegen meinen Willen in das Schloss zerrte. Warum musste] ich jemandem wie dem Prinzen Ashura Menschlichkeit beibringen? Sollte er Güte und Wärme nicht von selbst besitzen? Brauchte man das nicht, um ein Land zu regieren? Ich war ein Kind, genauso wie der Prinz, und sollte über mehr Menschlichkeit verfügen als er... Ich war ein Nichts, ein Kind ohne Eltern, ohne Hoffnung, ohne Zukunft... Er hatte alles, was ich nicht hatte... Sollte es andersherum etwa auch so sein? Besaß ich die Fähigkeit zu fühlen, während ihm wahre Emotionen fremd waren? Ich blickte in seine dunklen, lila Augen und fühlte die Kälte, die sie verströmten. Seine schwarzen Haare fielen ihm locker auf seine schmalen Schultern, aber seine Finger waren fest um den Griff seines Zauberstabs geschlungen. Als hätte er Angst, dass ich ihm den Stab wegnehmen könnte. Nein... Angst schien für den Prinzen ein Fremdwort zu sein, wenn man sich seine Gesichtszüge ansah. Er hätte so schön sein können, wenn ein Lächeln seine Lippen zieren würde. Aber so wirkte er nur verkniffen und angriffslustig. Es war wohl meine Aufgabe ihm das Lächeln ins Gesicht zu zaubern – egal, mit welchen Mitteln. Das hatte der alte Mann gesagt, der nun auf uns zukam und sich vor dem Prinzen verneigte.
 

„Das hier ist er, mein Prinz. Dieser Junge ist hier, um Euch zu unterrichten, während ich ihm helfe seine Magie zu entwickeln. Seine Eltern können das ja nun nicht mehr.“ Ein Lächeln zierte kurz das Gesicht des Prinzen, aber es war kalt und erschreckend. Seine starren Gesichtszüge ließen mir das Blut in den Adern gefrieren und ich wusste ab diesem Augenblick, dass mich dieses Gefühl immer wieder heimsuchen würde, sobald mich Ashura-ouji ansah... Dabei war lächeln doch das einzige, was einen dazu veranlassen konnte Schmerz und Pein zu vergessen – wenn auch nur für wenige Augenblicke – und wieder nach vorne zu sehen. Aber anscheinend wollte das der Prinz nicht oder er besaß seiner Meinung nach schon genug innere Stärke, um ohne herzliches Lachen auszukommen. Es hätte mir egal sein können – sein sollen – doch man hatte mich gerufen, um Ashura-ouji tagtäglich ein Lächeln vorzusetzen, das rein, unschuldig und glücklich war und das mich in mein eigenes Verderben stürzen würde. Nachdem ich Ashura-ouji persönlich kennen gelernt hatte ging mir meine Gabe von Herzen zu lachen verloren...
 

„Was heißt, du hättest derjenige sein sollen? Was ist passiert?“ Kurogane-san starrte mir tief in meine Augen und ich hatte keine andere Wahl mehr, als ihn dieses Mal anzusehen. Einem solch stechenden Blick hatte ich mich noch nie verwehren können. Ich spürte, dass ich nun schon genug gesagt, aber vor allem genug an Ashura-ou gedacht hatte. Nicht zu viel, sondern einfach nur genug. Es hatte mich seelisch müde gemacht an all diese Dinge zu denken, viele der früheren Emotionen erneut zu durchleben und ich wollte eigentlich nur noch zwei Dinge: Kurogane-san um einen Gefallen bitten und dann schlafen. Einfach in eine Welt ohne Ashura-ou oder sonst irgendjemand eintauchen und in aller Ruhe meine Wunden in der Seele heilen lassen – richtig ausspannen, genau das schien mir momentan das Wichtigste zu sein. „Was glaubst du denn, was ich gemacht habe?“, fragte ich süffisant und gähnte hinter hervorgehaltener Hand. Tief in meinem Inneren wusste ich, welche Antwort kommen würde, aber ich war trotz allem nicht auf sie gefasst. Sie klang hart und unbarmherzig, obwohl beides nicht in Kurogane-sans Stimme mitschwankte. „Du hast es mal wieder vermasselt?“ Ich zwang mich dazu zu lächeln und meinen Blick von seinem zu trennen. Diese Worte zu hören bestätigte meinen Wunsch nach Ruhe nur noch mehr; ich wollte der Realität entkommen und in eine Welt fliehen, in der ich sogar mir selbst aus dem Weg gehen konnte – mir und meinen Lügen.
 

Ich nickte und schloss meine Augen, aber das half auch nichts. Kurogane-sans Worte hallten in meinem Kopf wider und als ich es nicht mehr aushielt starrte ich hilflos auf meine Hände, die in meinem Schoß ruhten. Mir wurde heiß, richtig heiß und ich fühlte mich unwohl in meiner Haut. Ich wollte weg von hier, weg von seinem Blick, der mein Herz und meine Lügen durchschaute... weg in eine Dunkelheit, die mir nichts anhaben konnte. Ich wollte fliehen – schon wieder, immer wieder... „Ich konnte nichts ausrichten, er war mir einfach überlegen – in jeder Hinsicht... Aber das ist eine andere Geschichte und ich habe schon so vieles erzählt“, erklärte ich Kurogane-san, als er mich unwirsch unterbrach. „Du hast so gut wie gar nichts erzählt und willst mich mit so einer lausigen Ausrede abfertigen? Also ich hätte mehr von dir erwartet, wo du doch im Lügen eigentlich viel besser bist.“ Es war nicht boshaft gemeint, das konnte ich an seinen Augen erkennen. Nein, er war – wie hätte es auch anders sein können – wieder wütend auf mich. Sauer und enttäuscht, weil ich mich in meinen Erinnerungen verloren hatte, ohne ihm etwas davon zu erzählen.
 

„Du hast völlig Recht, Kuro-chan. Normalerweise kann ich das besser.“ Aber ich war nun müde. Müde vom ständigen Lügen, müde von all den Schmerzen, die nicht verschwinden wollen, müde vom Leben... vor allem aber müde vom Wegrennen. Es war auf Dauer wirklich nicht ertragbar nur noch in Angst zu leben, dass man eines Tages entdeckt wird und dann vollkommen schutzlos seinem Schicksal gegenüber steht. Vielleicht konnte Kurogane-san mir ja helfen nicht mehr nur wegzulaufen, sondern an Ort und Stelle zu bleiben, um zu kämpfen. Und ich wusste auch schon, wie er es schaffen könnte. Ich besah mir Kurogane-sans Schwert und erinnerte mich wieder an Outo – daran, wie er Syaoran-kun das Kämpfen mit dem Schwert beigebracht hatte. „Syaoran-kun will auf jeden Fall die Prinzessin beschützen und nimmt deswegen alles in Kauf, was ihm bei seiner Reise helfen könnte.“ Kurogane-san schien nicht gleich zu verstehen, was ich damit sagen wollte und eine kurze Zeit zweifelte ich daran, dass ich selbst überhaupt wusste, was ich da sagte. Denn ich wollte meine Bitte an Kurogane-san loswerden, aber doch irgendwie alle seine Fragen beantworten und zugleich die bittere Wahrheit verschweigen. Warum machte ich mir eigentlich selbst das Leben zur Hölle?
 

„Und was soll mir das jetzt sagen?“ Es war offensichtlich, dass er langsam die Geduld mit mir verlor und das musste ich verhindern. Also legte ich gleich die Karten offen auf den Tisch. Wenn ich wollte, dass er mir ernsthaft half und es dabei auch nicht für einen schlechten Witz hielt, dann musste lernen ihm zu vertrauen. Kurogane-san besaß mehr Stärke als ich und ich hoffte, dass er mir ein wenig davon abgeben konnte, bis dieser Alptraum endlich ein Ende hatte. „Bring mir bei, wie man mit dem Schwert kämpft.“ Vor Überraschung ließ Kurogane-san sein eigenes los und mit einem metallischen Klirren fiel es auf den Boden, wo es sofort schwerfällig liegen bleib. „Wie bitte?“ Seine Stimme klang entsetzt und verwirrt, aber er bemühte sich seine Fassung zu bewahren. Es war lustig zu sehen, wie seine Augen mit einem seltsamen Ausdruck meine suchten, um darin zu sehen, dass ich mir nur einen Scherz erlaubt hatte. Aber er suchte vergebens, diese Sache war mir sehr wohl ernst. Ich wollte das Kämpfen wieder zu erlernen, um das zu beschützen, was mir lieb und teuer war. Auch, wenn ich wusste, dass Kurogane-san immer besser sein würde als ich, so gab es mir inneren Seelenfrieden, wenn ich auch etwas anderes als meine Magie hatte, an das ich mich im Notfall klammern konnte.
 

„Ich will von dir im Schwertkampf unterrichtet werden“, wiederholte ich geduldig und versuchte aufzustehen. Meine Beine waren eingeschlafen und außerdem wollte ich endlich mein Bett unter mir fühlen. Obwohl ich einerseits den Drang hatte zu kämpfen, so saß diese schlechte Gewohnheit noch immer tief in mir, irgendwo fest verwurzelt und es würde eine Weile dauern, bis ich nicht immer sofort an Weglaufen und Flüchten dachte, dessen war ich mir bewusst. Aber mein Wunsch würde der erste Schritt dazu sein wenigstens in die richtige Richtung eines Heilungsprozesses in dieser Hinsicht zu gehen – und das Beste daran war, es würde mit Kurogane-san an meiner Seite stattfinden. „Warum?“, war seine simple Frage und er stand ebenfalls auf, um sich mir in den Weg zu stellen. Offenbar wollte er eine detaillierte Erklärung mit einer wirklich guten Begründung und ich war mir nicht so sicher, ob er meine Gründe verstehen konnte, ohne sie zu wissen. „Spielt das eine Rolle?“, versuchte ich erfolglos mich um eine ehrliche Antwort zu drücken und wollte mich flink an ihm vorbei mogeln, aber er war heute einfach immer schneller als ich.
 

Um seiner Haltung mehr Ausdruck zu verleihen griff er mir an beide Oberarme und zwang mich stumm dazu ihm bei der Antwort in sein Gesicht zu sehen. „Warum?“, stellte er seine Frage noch einmal und schüttelte mich leicht hin und her. Es tat nicht weh, aber es machte mir Angst so angefasst zu werden. Ashura-ou wandte dieselbe Methode an, um Antworten aus mir heraus zu quetschen... Ich will wenigstens ein Mal im Leben etwas richtig machen. Und du sollst mir dabei helfen, schwirrte mir durch den Kopf, aber für diese Worte reichte mein Mut nicht aus. Ich war zu schwach, um offen zu gestehen, dass Kurogane-san und Ashura-ou Recht hatten. Ich war noch immer nicht in der Lage um Hilfe zu bitten... „Nun ja, ich möchte nicht mehr im Weg stehen, sondern in Kämpfen helfen.“ Eine Weile starrte er mich nur wortlos an, dann lockerte sich sein Griff und er öffnete langsam den Mund. Ich konnte zusehen, wie ihm fast in Zeitlupe vereinzelte schwarze Haarsträhnen in die Augen fielen, während seine tiefe Stimme meine Ohren erreichte. „Ist das alles?“ Ich sah ihn milde lächelnd an und er verstand mich sofort. Seine Hände entfernten sich von mir und kaum hatte ich reagieren können war er schon aus dem Zimmer verschwunden. Ich schlang meine Arme um mich und krabbelte so schnell ich konnte zurück in mein Bett, wo ich ohne weiteres in einen traumlosen Schlaf fiel.
 

Das laute Geräusch einer Tür, die jemand zuschlug weckte mich unsanft und vor Schreck saß ich augenblicklich kerzengerade im Bett. Ich kannte dieses Geräusch nur zu gut aus Ceres und damals hatte es nie etwas Gutes bedeutet…
 

Ich lebte nun schon seit vier Jahren im Palast von Ceres und noch immer kam ich mir in diesem Zimmer wie ein Fremder vor, der vollkommen fehl am Platz war. Ich gehörte nicht unter all die Adligen oder die begabten Magier – und mein Platz war schon gar nicht an der Seite von Ashura-ouji. Und doch hatte ich es bisher nicht geschafft zu entkommen. Ich hatte bitter ausgeharrt und war, trotz meines jungen Alters, schon dazu gezwungen Qualen zu erleiden, die kein Erwachsener je tragen könnte. Man verlangte von mir stark und erwachsen zu sein, obwohl ich noch ein Kleinkind war. Wie lange würde ich diese Tortouren noch ertragen können? Die Nacht war über Ceres hereingebrochen und der Mond stand in seiner vollen Pracht am Himmel. Keine einzige Schneeflocke hatte sich bisher blicken lassen und ich beschloss deshalb mich endlich einmal schlafen zu legen. Normalerweise wartete ich abends immer, bis der Schnee sich über Ceres ausbreitete, um dann ins Bett zu liegen. Aber heute Nacht schien etwas anders zu sein – überhaupt hatte ich den ganzen Tag schon ein ungutes Gefühl. Meinen Magieunterricht hatte man heute früher als sonst abgebrochen, um eine dringende Audienz mit dem König zu bekommen. Ohne Zweifel ging es in dieser Besprechung um mich und meine Magie, aber ich hatte keine Ahnung, was genau dort besprochen wurde. Denn wahnsinnig große Fortschritte machte ich eigentlich nicht...
 

Ich hatte mir kaum die warme Daunendecke über den Kopf gezogen, als meine Zimmertür mit einem ohrenbetäubenden Knall aufflog und der Prinz im Türrahmen stand. Mir blieb keine Sekunde Zeit, um zu reagieren und so traf mich der Zauber Ashura-oujis unerwartet und vor allem schmerzhaft. Noch niemals zuvor hatte ich solche Schmerzen verspürt und auch in meinem restlichen Leben kam nichts gegen diese körperlichen Schmerzen an. „Ashura-ouji...“, stammelte ich, als ich nach Luft schnappte und zusah, wie er immer näher kam – den Zauberstab bedrohlich erhoben. Hatte ich ihn verärgert? War etwas wegen meinem Verschulden passiert? Ich konnte mich einfach nicht erinnern etwas getan zu haben, was schlimm gewesen war und diese Gewissheit trieb mir die Tränen in die Augen. Ashura-ouji griff mich an und ich durfte mich nicht einmal wehren. „Ein Bann“, erwiderte er gelassen und setzte sich auf mein Bett, um mir in die Augen zu sehen. Ich verstand nicht, was er mir damit sagen wollte. „Bann... aber wozu?“
 

Er lachte eiskalt und berührte mit seinen ebenso kalten Fingern meinen Rücken. Sofort entflammte der Schmerz in mir erneut und ich hatte Mühe damit nicht die Besinnung zu verlieren. Wieso nur brannte mein Rücken plötzlich so sehr? „Damit du immer unter meiner Kontrolle stehst, Fye-chan. Du wirst mich nicht mehr übertreffen können, jedenfalls nicht mit meinem Brandzeichen auf dir.“ Wieder fuhr er über meinen Rücken und dieses Mal holte mich die erlösende Dunkelheit zu sich. Während die ersten Schneeflocken nun doch auf das Land fielen verließ Ashura-ouji mit einem zufriedenen Lächeln mein Zimmer – in dem Wissen mich nun auf ewig in seiner Hand zu haben. Eine Woche später verstarb Ashura-oujis Vater auf mysteriöse Weise und sein Sohn wurde der neue König. Eine Zeit voll Angst und Schrecken sollte nun über Ceres hereinbrechen und ich war nicht in der Lage etwas daran zu ändern. All meine Bemühungen waren bisher fehlgeschlagen und zurück konnte ich nicht mehr – dafür hatte Ashura-ou gesorgt. Meine Magie und ich, wir waren nicht mehr rein.
 

„Das ist wirklich dein Ernst?“ Ich verstand seine Frage im ersten Moment nicht, aber trotzdem nickte ich entschlossen mit dem Kopf. „Wenn sich das als schlechter Witz entpuppen sollte, dann kannst du was erleben, du verdammter Magier.“ Ah, er meinte meine Bitte. Wieder stimmte ich zu und dieses Mal ernster als zuvor. „Ich habe eine Bedingung, wenn ich meine Zeit schon für dich opfern muss.“ Gähnend gab ich ihm mit meiner Hand ein Zeichen, dass ich zuhörte. „Ich will im Gegenzug dafür alles wissen. Und ich meine wirklich alles. Keine Lügen und keine Ausflüchte mehr.“ Dankbar für seine Unterstützung willigte ich ein. Wenn er etwas wissen wollte, dann musste ich es ihm geben. Vielleicht würde er dann an meiner Seite sein, wenn eines Tages meine Zeit gekommen war... „Alles, was du willst Kuro-woof. Ich mache alles, was du verlangst.“ Nur bitte hilf mir...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Inan
2010-12-09T19:36:51+00:00 09.12.2010 20:36
Schöne Fanfic <3
Hoffentlich geht es bald weiter^^
*in Ecke verzieh und für das kurze Kommentar rüg xD*
Von:  Almathia
2010-11-22T18:36:36+00:00 22.11.2010 19:36
ich steh voll auf deinen FF Ö.ö wieso schreibst du nicht weiter ;_;


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