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Seelenschatten

wenn das Dunkel sich erhebt
von

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Das letzte Gefecht

Papercut (Linkin Park)
 

Why does it feel like night today?

Something in here's not right today.

Why am I so uptight today?

Paranoia's all I got left
 

I don't know what stressed me first

Or how the pressure was fed

But I know just what it feels like

To have a voice in the back of my head
 


 

Das letzte Gefecht
 

Eine bleierne Stille senkte sich über den Raum und drückte Harry auf die Ohren. Vage nahm er noch Sirius fremdartige Präsenz in seinem Rücken wahr, doch seine Aufmerksamkeit konzentrierte sich fast ausschließlich auf den Zauberer vor ihm. Wie auf ein geheimes Zeichen hin wich der Kreis der Todesser weiter zurück um Platz zuschaffen für das, was wie eine dunkle Verheißung die Luft schwängerte.
 

„Und wieder einmal stehen wir uns gegenüber, junger Potter.“, lachte Voldemort leise. „Ich bin gespannt, womit du mir diesmal aufwarten wirst. Deine bisherigen Vorstellungen waren auf jeden Fall mehr als dürftig.“

„Was soll das heißen?“, fragte Harry automatisch. Ihm war immer noch schwindelig und er hatte Mühe, sich zu konzentrieren.

Voldemort hingegen schien das Ganze förmlich zu genießen. Den Zauberstab locker in der Hand haltend begann er, um seinen Gegner herum zu wandern.
 

„Nun sehen wir uns doch einmal unsere bisherigen Gegenüberstellungen an.“, fuhr er im lockeren Plauderton fort. „Beim unserer ersten Begegnung rettete dich deine Mutter. Uralte Magie, die, wie wir beide wissen, mit den Jahren immer schwächer geworden ist. Es ist fraglich, ob sie dir überhaupt noch ein Schutz sein kann. Ein anderes Mal war es dein Zauberstab. Priori incatatem…wirklich kein feiner Zug von dir, dich hinter den Geistern deiner Eltern zu verstecken. Doch auch dieses kleine Problem haben wir inzwischen beseitigt. Zweimal bereits war es Dumbledore, dieser alte Narr, der sich zwischen uns stellte. Und beide Male zogst du es vor, ihn für dich kämpfen zu lassen. Man sollte fast meinen, du seiest ein Feigling, Harry.“
 

Harry ging nicht auf diese Provokation ein, sondern folgte stattdessen jeder von Voldemorts Bewegungen. Fieberhaft versuchte er, sich alle Flüche ins Gedächtnis zu rufen, die ihm in dieser Situation nützlich sein konnten. Es waren erbärmlich wenige. Harry begann zu schwitzen.

„Wie dem auch sei.“, sagte Voldemort mit schleppender Stimme und drehte Harry demonstrativ den Rücken zu. „Diesmal jedenfalls hast du niemanden, der dir zur Hilfe eilen wird und es wird sich endlich erweisen, wer von uns der bessere Zauberer ist.“
 

Voldemorts Angriff kam so plötzlich wie der einer zustoßenden Schlange. Trotzdem hatte Harry irgendwie geahnt, was sein Gegner vorhatte. Um Haaresbreite wich er dem Fluch aus, der den Stuhl, an den er noch bis vor wenigen Augenblicken gefesselt gewesen war, in tausende Splitter zerbersten ließ. Einige davon schrammten Harry schmerzhaft über das Gesicht und die Hände. Er fühlte warmes Blut über seine Wange laufen. Unwillkürlich hob er die Hand, um es abzuwischen und wurde so fast von einem weiteren Fluch getroffen. Er ließ sich kurzerhand fallen und der Zauber sprengte lediglich ein Stück des Bodenbelags ab.
 

Eilig stemmte Harry sich wieder in eine senkrechte Position und spreizte kampfbereit die Beine. Jetzt war es also soweit, die Prophezeiung würde sich erfüllen. Denn keiner kann leben, während der Andere überlebt, hallten die Worte noch einmal in Harrys Kopf wieder. Nie hätte er gedacht, dass es so schnell dazu kommen würde. Er hatte gehofft, noch mehr Zeit zu haben. Zeit um zu lernen, Zeit um zu üben, Zeit mit seinen Freunden und mit… Sirius!

Fast hätte er den nächsten Zauber Voldemorts zu spät abgewehrt. Binnen Bruchteilen von Sekunden gelang es ihm noch, einen Schild zu beschwören.

Donnernd krachte Voldemorts Fluch dagegen. Er zerschmetterte Harrys Abwehr und ließ ihn mehrer Meter rücklings über den glatten Marmorboden rutschten. Als er aufsah schwebten über ihm die bleichen Masken der Todesser wie lebendig gewordenen Racheengel, gekommen um ihn zu holen. Einer von ihnen nahm seinen Zauberstab und richtete ihm auf Harry.

„NEIN!“, kreischte Voldemort außer sich und ein Fluch traf die Wand hinter dem Todesser, der daraufhin eilig zurückwich „Er gehört mir! Mischt euch nicht ein!“
 

Harry nutzte Voldemorts Abgelenktheit um sich wieder aufzurappeln. Sein Rücken schmerzte von dem harten Aufprall und sein Kopf dröhnte von wie ein überdimensionaler Gong. Er konnte keinen klaren Gedanken fassen und hatte Mühe sich nicht einfach der Schwärze einer Ohnmacht zu ergeben.

Tränen stiegen ihm in die Augen, doch er kämpfte sie wütend zurück. Es war verdammt noch mal nicht fair. Das alles war nur eine gewaltige Farce, er konnte überhaupt nicht gegen Voldemort gewinnen. Er beherrschte weder die nötigen Zauber, noch würde er jemals an dessen Abwehr vorbei kommen. Am liebsten hätte er den erbeuteten Zauberstab, der lange nicht so gut funktioniert wie sein eigener, von sich geworfen und sich hingelegt, um nie wieder aufzuwachen.

Heiße Schmerzen bohrten sich in Harrys Gedanken und ließen sie in einem Meer der Qual versinken. Sein eigener Schrei gellte in seinen Ohren, während sein Körper schwer auf dem Boden aufschlug. Zu einem gepeinigten Ball zusammengerollt konnte er nicht leben und nicht sterben.
 

Als der Cruciatus wieder von ihm genommen wurde, blieb er einige Zeit bewegungslos liegen, weil ihm ganz einfach der Wille fehlte, überhaupt noch aufzustehen.

Voldemorts rote Schlangenaugen taxierten ihre Beute mit kalter Grausamkeit. Ein Lächeln verzog die dünnen, blutleeren Lippen zu einem Ausdruck des Triumphes. Er beugte sich zu Harry herab und flüsterte ganz nah an seinem Ohr:

„Ich denke es wird Zeit, dass sich die Welt von ihrem Auserwählten verabschiedet.“

Damit richtete er sich wieder auf und hob seinen Zauberstab. Sein Mund öffnete sich um die tödlichen Worte zu sprechen.
 

Mit einem gewaltigen Krachen explodierte die Haustür. Draußen wurden Stimmen laut, Befehle drangen gedämpft durch die geschlossene Tür. Die Todesser waren für einen kurzen Moment wie erstarrt. Keiner schien mit einem Angriff gerechnet zu haben.

„Das ist der Phönix-Orden.“, rief eine der vermummten Gestalten.

„Oder das Ministerium.“, warf eine andere ein. „Was sollen wir tun, Herr?“

„Haltet sie auf.“, befahl Voldemort barsch. „Dumbledore ist nicht bei ihnen. Sie werden fallen. Beeilt euch!“

Die Todesser gehorchten sofort. Sie schwärmten aus; einige von ihnen disapparierten sogar, wohl um den Eindringlingen in den Rücken zu fallen. Die ersten Schmerzensschreie erklangen, nur wenige Sekunden nachdem Angreifer und Verteidiger aufeinander geprallt waren.
 

Voldemort richtete seinen Zauberstab auf die Tür des Salons und diese schloss sich mit einem dröhnenden Geräusch hinter dem letzten Todesser. Es klang, als wäre ein riesiges, stählernes Tor zugefallen. Harry konnte nur ahnen, dass sie sicherlich nicht so einfach wieder zu öffnen sein würde. Trotzdem gab ihm die Gewissheit, dass dort draußen Unterstützung nahte wieder neuen Mut. Schwankend richtete er sich auf und griff seinen Zauberstab fester.

„Ah.“, stellte Voldemort amüsiert fest, wenngleich auch eine leichte Anspannung unter der emotionslosen Maske spürbar schien. „Du hast dich entschlossen, doch noch zu kämpfen. Sehr schön, das macht die Sache interessanter.“

„Ich werde Sie töten.“, sagte Harry. In Gedanken rief er nach Sirius.

„Das ist ein löblicher Vorsatz“, spottete Voldemort. „Leider werde ich dir nicht die Gelegenheit dazu geben. Und sieh nur, wer da gekommen ist, um deiner Niederlage beizuwohnen.“

Harry drehte sich nicht um, seine Aufmerksamkeit war weiterhin auf Voldemort gerichtet. Er wusste, wenn er den Zauberer jetzt auch nur einen Moment aus den Augen ließ, war er tot.
 

Die Temperatur im Raum schien plötzlich rapide gefallen zu sein. Ein Frösteln durchlief Harry und sein Atem begann kleine Dampfwölkchen zu bilden. Raureif kletterte an den schwarzen Vorhängen empor und an den Bildern begannen die Eisblumen zu wachsen. Wieso war es auf einmal so kalt?
 

Ein röchelndes Atmen wehte durch den Raum. Alles andere vergessend fuhr Harry herum und erstarrte. Hätte Voldemort ihn jetzt angegriffen, Harry wäre ihm hilflos ausgeliefert gewesen. Etwa ein Dutzend Gestalten in zerrissenen, schwarzen Kapuzenumhängen verharrte wenige Zentimeter über dem Boden schwebend in einer Ecke des Raumes. Wie ein gigantischer Eisblock schienen sie die Wärme förmlich aus dem Raum zu saugen und mit ihr alle Hoffnung, alle Zuversicht, die sich noch eben in Harry gebildet hatte.
 

Als hätten sie die aussichtlose Lage ihres Opfers gewittert, begannen sich die Dementoren nun langsam auf Harry zuzubewegen. Dann jedoch erklang Voldemorts Stimme hinter Harry - er verstand nicht, was er sagte- und die Wesen zogen sich wieder ein wenig von ihm zurück. Stattdessen bewegten sie sich nun seitwärts und ersetzten am Ende den Kreis, den zuletzt die Todesser gebildet hatten. Wie tote Schatten seiner Anhänger hatte Voldemort diese schrecklichen Kreaturen gerufen, um den Triumph mit ihnen zu teilen.
 

Ein schadenfrohes Glitzern lag in Voldemorts Augen, als er sich vor Harry verbeugte.

„Fangen wir also noch einmal an.“, lächelte er und hob seinen Zauberstab.

„Das ist nicht fair.“, platzte es aus Harry heraus.

Voldemorts Lächeln erstarrte.

„Niemand hat behauptet, das Leben wäre fair.“, zischte er aufgebracht. „Es kommt nur darauf an, ob man gewinnt; wie ist unwichtig. Du hast dich immer wieder in meine Pläne gedrängt, war das etwa fair? Oder war es etwa fair, dass ich, ICH, der größte Zauberer aller Zeiten, all die Jahre auf meinen verdienten Sieg warten musste? War das fair, nach all der Arbeit, der Vorbereitung, den Anstrengungen, die ich unternommen hatte, um endlich meinen Platz an der Spitze einzunehmen? Wie lange schon hatte ich mein Licht unter den Scheffel gestellt, um letztendlich im richtigen Moment zuzuschlagen. Und wie es mir gelungen ist. Wie groß war meine Macht.“
 

Voldemort fixierte Harry mit hasserfüllten, roten Augen.
 

„Doch dann kamst du, du und deine erbärmlich Schlammblut-Mutter. Alles habt ihr verdorben, alles. Und selbst jetzt, da sie schon lange nicht mehr ist, wagst du es wieder und wieder meine Pläne zu durchkreuzen und mich von dem abzuhalten, was rechtmäßig mein ist. UND JETZT FRAGE ICH DICH, OB DAS FAIR IST!“
 

Die eben noch so unterkühlte Atmosphäre hatte sich während Voldemorts Wutausbruch mehr und mehr aufgeheizt und auch in Harry kochte es. Wie konnte dieses Monster es wagen, so zu reden? Wie konnte er es wagen, sich selbst als Opfer darzustellen und somit alle zu verhöhnen, die unter ihm gelitten hatten? Für diese Unverfrorenheit sollte er bezahlen.
 

Die Dementoren wurden unter den umherschwirrenden Emotionen unruhig. Sie begannen sich hin und her zu bewegen und ihre grauen, schorfigen Hände streckten sich verzehrend in Harrys Richtung. Als einer von ihnen es offensichtlich nicht mehr aushielt und aus dem Kreis ausbrach, reagierte Harry ohne nachzudenken.
 

Expecto Patronum!“, bellte er, doch die erwartete Wirkung blieb aus. Kein weißer Hirsch brach aus seiner Zauberstabspitze hervor, ja nicht einmal die Spur einer Dunstwolke entstand zwischen ihm und dem Dementor. Noch bevor Harry weiter reagieren konnte, hatte die Kreatur schon ihre Kapuze ein Stück weit nach hinten geschoben. Wie gelähmt beobachtete Harry den Dementor. Es gab nichts außer ihm und diesem schrecklichen, augenlosen Gesicht, das sich jetzt zu ihm beugte, dem begierig saugenden Schlund, der sich unaufhaltsam seinem Mund näherte, um ihm seinen tödlichen Kuss zu geben. Harrys Leben war vorbei. Verzweifelt rief er noch einmal nach Sirius.
 

Sirius Präsenz überkam ihm mit der Macht einer Flutwelle. Es fühlte sich an, als hätte jemand Eiswasser in sein Rückenmark injiziert. Prickelnde Kälte breitete sich über den ganzen Körper aus. Sein Mund bewegte sich von ganz alleine, formte Worte, die er nicht verstand und die nicht für menschliche Ohren geschaffen schienen.

Das Wunder geschah. Der Dementor zögerte. Hätte Harry es nicht besser gewusst, hätte er so etwas wie Verblüffung in den leeren Augenhöhlen vermutet. Widerwillig sich zog das Wesen schließlich zurück, fast so als hätte eine höhere Macht es um seine Beute betrogen.

Ebenso eigenartig war auch Voldemorts Reaktion. Sein Gesicht, eben noch zu einer furiosen Maske der Wut und des Triumphes verzogen, fiel nun vollständig in sich zusammen.

„Was? Wie?“, stammelte er und machte einen unbeabsichtigten Schritt rückwärts, bis er sich wieder fing. „Das ist unmöglich.“
 

Ein Fluch schoss auf Harry zu, doch er wich ihm fast mühelos aus. Eine neue, fremdartige Kraft durchströmte ihn. Es war, als könne er die Welt aus den Angeln heben. Voldemort war immer noch gefährlich, das wusste er, doch jetzt erschien ihm dieser Kampf zum ersten Mal ausgeglichen.
 

Er feuert einen Schockzauber auf Voldemort ab, dem dieser jedoch mit spielerischer Leichtigkeit auswich. Donnernd krachte der rote Lichtblitz gegen die Wand und ließ Putzbrocken in alle Richtungen spritzen. Im selben Moment flog Harry ein Todesfluch um die Ohren, so dass er sich zur Seite werfen musste, um nicht von ihm getroffen zu werden.

Sofort sprang er wieder auf und griff erneut an. Diesmal verwendete er einen Lähmzauber. Voldemort wurde getroffen und durch die Wucht des Fluchs durch den halben Raum geschleudert. In Windeseile setzte Harry ihm nach.
 

Crucio! “, schrie er außer sich vor Zorn und tatsächlich geschah etwas. Fast so, als wären Harry geistige Klauen und Reißzähne gewachsen, die sich jetzt auf sein anvisiertes Opfer stürzten. Das Blut rauschte durch seine Adern und ein Gefühl von Macht breitete sich in ihm aus.

Aber Voldemort war schneller. Der Lähmzauber hatte nicht die erwartete Wirkung entfaltet, und so gelang es ihm einen Schild zu beschwören, noch bevor Harrys Fluch ihn erreicht hatte. Gleichzeitig erzeugte er selbst eine gewaltige Druckwelle, die Harry meterweit haltlos davon kullern ließ. Gleichzeitig waren die beiden Kontrahenten wieder auf den Füßen.
 

Harry wehrte einen Schockzauber mit einem beschworenen Schild ab und versuchte nun selbst einen Flammenzauber, der ihm bis dato nie geglückt war. Wie von selbst bewegte sich sein Zauberstab und ein Feuerball von fast einem halben Meter Durchmesser raste auf Voldemort zu. Doch dieser ließ Harrys Feuer einfach im Nichts verschwinden und schoss einen weiteren Todesfluch auf ihn ab.
 

Abgelenkt durch die Tatsache, dass er dem grünen, tödlichen Strahl ausweichen musste, achtete Harry nicht auf seine Füße und stolperte über das Loch, das Voldemorts erster Fluch in den Boden geschlagen hatte. Mit rudernden Armen gelang es ihm, das Gleichgewicht zu halten; Voldemorts Entwaffnungszauber konnte er jedoch nicht mehr abwehren. In hohem Bogen wurde sein Zauberstab davon geschleudert und landete klappernd außerhalb seiner Reichweite.

„Ha!“, brüllte Voldemort triumphierend und zielte mit seinem Zauberstab genau auf Harrys Herz. „Das Spiel ist aus. Jetzt wirst du sterben.“
 

Wie in Zeitlupe schienen sich Voldemorts Lippen zu den tödlichen Worten zu verziehen. In seinen roten Augen glomm der Wahn und er hatte die bleichen Hände so fest um seinen Zauberstab gekrampft, dass sie wie bleiche Knochen ohne jedes Fleisch wirkten.
 

Avada…“
 

Das dumpfe Dröhnen von einschlagenden Zaubern auf der anderen Seite der Tür, das ferne Rufen der Kämpfenden, das röchelnde Atmen der Dementoren, all das verstummte nach und nach, bis Harry nur noch seinen eigenen Herzschlag hören konnte.
 

„…Kedavra!
 

Er sah, wie sich der grüne Lichtblitz aus der Spitze von Voldemorts Zauberstab löste, und wusste, dass er ihm nicht würde ausweichen können. Er hatte keinen Zauberstab mehr, sein Kopf war wie leergefegt von allen Formeln, die sich je darin befunden hatten und das Einzige, dass er noch wahrnahm war Sirius` Drängen, ihm endlich freie Hand zu lassen.
 

Dann öffnete er seinen Geist endgültig und ließ zu, was geschehen musste.
 

Kaltes Feuer schoss durch Harrys Adern. Bruchteile von Sekunden, bevor der Todesfluch ihn traf, bildete sich eine Mauer aus schützendem Eis um ihn. Der Fluch krachte mit ohrenbetäubendem Donnern dagegen und sprengte die Barriere in tausend Stücke. Scharfkantige Brocken und rasiermesserscharfe Eiskristalle schossen in alle Richtungen davon. Etwas klirrte und es wurde schlagartig dunkler im Raum. Trotzdem konnte Harry erkennen, wie Voldemort erneut den Zauberstab hob, um einen Fluch auf ihn abzufeuern. Er reagierte ohne nachzudenken.
 

Wie von selbst schlüpften fremde Worte von seinem Geist in seinen Mund, seine Hände vollführten eigenständig eine komplizierte Bewegung und ein mächtiger Zauber jagte quer durch den Raum. Voldemort wurde wie eine Stoffpuppe durch die Luft geschleudert und landete an der gegenüberliegenden Wand. Deutlich vernahm Harry das Knirschen von Knochen und einen Laut, der ihn an die Wassermelone erinnerte, die sein Cousin Dudley in diesem Sommer hatte fallen lassen. Ein Übelkeit erregendes, platzendes Geräusch.
 

Doch das Wesen Voldemort schien von purer Bosheit am Leben erhalten zu werden. Mordlüstern glommen seine roten Augen auf, als sich der gebrochenen Körper erhob um sich abermals auf seinen Gegner zu stürzen. Wieder schlug Harry zu. Er wusste nicht, was er da tat und wie all das möglich war. Er dachte nicht mehr, er fühlte nicht mehr. Widerstandslos ließ er die unheimlichen Mächte durch sich durchfließen und beobachtete ihre verheerende Wirkung. Wieder und Wieder wurde Voldemort getroffen; sein Körper buchstäblich zermalmt, bis zuletzt nur noch ein formloses Bündel von ihm übrig blieb.
 

Keuchend brach Harry in die Knie. Er fühlte sich, als wäre er in den letzten Minuten um Jahre gealtert. Einige Zeit verging, in der Harry einfach nur regungslos am Boden kauerte und darauf wartete, dass das Zittern in seinen Fingern endlich nachließ und die bunten Punkte vor seinen Augen verschwanden. Einzig die Dementoren bewegten sich lautlos um ihn herum, doch selbst sie schienen unschlüssig und wagten nicht, sich Harry zu nähern.
 

Langsam kehrten die Geräusche zurück. Der Kampf zwischen den Todessern und ihren Angreifern tobte immer noch mit unverminderter Heftigkeit. Niemand schien etwas von den Vorgängen hinter der Tür bemerkt zu haben. Harry konnte das Krachen der Zauber hören, die heiseren Schreie. Feuerschein drang durch die zerfetzten Vorhänge und malte ein bizarres Muster auf den weißen Fußboden.
 

Harry versuchte zu begreifen, was gerade passiert war, doch sein Gehirn schien ihm den Dienst zu verweigern. Es war, als versuche er Wasser mit einem Sieb zu schöpfen: Bevor er einen Gedanken richtig greifen konnte, entglitt er ihm und versank wieder in der Tiefe seines Bewusstsein. Schließlich gab er auf, stemmte sich schwerfällig in die Höhe und schleppte sich zu der Stelle, an der Voldemort lag.
 

Dort angekommen zögerte er. Sein Blick krallte sich stur an einen langen, gezackten Riss, der zwischen seinen Füßen hindurch lief. Er hatte Angst vor dem, was er sehen würde. Am liebsten hätte er sich umgedreht und wäre davon gelaufen. Aber die Stimme in seinem Inneren flüsterte ihm zu, dass es noch nicht vorbei war. Noch war Leben in seinem Gegner und es war an ihm, den Kampf ein für alle Mal zu beenden. Mit Gewalt hob Harry den Kopf.
 

Das, was von Voldemort übrig war, lag wie ein zerknüllter Haufen schwarzer Lumpen vor ihm. Sämtliche Knochen waren gebrochen, das bleiche Gesicht, das wie ein Fremdkörper in all dem Schwarz wirkte, war von Prellungen und Schürfwunden übersäht und aus dem Mundwinkel sickerte ein stetiger Strom dünnflüssigen, roten Blutes. Der Anblick erinnerte Harry an irgendetwas, doch noch bevor er darauf kam, worum es sich handelte, öffnete Voldemort die Augen.
 

Ein Beben durchlief seinen zerstörten Körper und der Blutstrom verstärkte sich. Etwas an seinem Blick war anders als bisher, doch der Hass, der darin loderte, war ungebrochen. Harry war sich sicher: Wenn er gekonnt hätte, hätte er Harry ohne mit der Wimper zu zucken getötet. Aber er konnte nicht. Stattdessen floss sein Leben Tropfen um Tropfen aus ihm heraus und es gab nichts, was er dagegen tun konnte. Was immer Voldemort bis jetzt geschützt hatte, war verschwunden. Harry wusste nicht, woher er das wusste, doch es bestand kein Zweifel daran. Fast hätte er Mitleid mit dem alten Zauberer gehabt, doch dann begannen Bilder vor seinem geistigen Auge aufzusteigen.
 

Eine Tür wurde aufgestoßen zu einem Haus, das Harry erstaunt als sein Elternhaus identifizierte. Er sah seinen Vater, der aus einem Sessel aufsprang, das Gesicht zuerst fassungslos dann voller Entsetzen. Seine Geste, mit der er noch versuchte, nach seinem Zauberstab zu greifen. Fast meinte Harry die Worte „Lilly, lauf!“ auf seinen Lippen lesen zu können. James Potter fiel, niedergestreckt von einem Blitz aus grünem Licht, ohne jemals die Chance gehabt zu haben, sich dagegen zu wehren.
 

Die Bilder sprangen, eine Treppe, eine weitere Tür, die ihm vor der Nase zugeschlagen wurde und dahinter schließlich: Lilly Potter. Schützend baute sie sich vor dem Gitterbett ihres Sohnes auf. Worte wurden gewechselt, ohne dass Harry sie hören konnte. Dann wurden ihre Augen mit einem Mal groß und dunkel, ein lautloser Schrei gellte durch den Raum und auch sie wurde von dem tödlichen Fluch in die Brust getroffen. Sie war tot, bevor ihr Körper auf dem Boden aufschlug.
 

All diese Dinge waren nicht neu für Harry - er wusste immerhin, was in jener verhängnisvollen Nacht geschehen war. Absolut fremd war ihm jedoch die Perspektive, aus der sie gezeigt wurden, und das Gefühl des Triumphes, das sie begleitete. Schlagartig wurde Harry sich bewusst, dass dies nichts anderes als Voldemorts eigene Erinnerung war an die Nacht, in der er Harrys Eltern ermordet hatte. Ermordet, weil ein Teil einer Prophezeiung ihn glauben ließ, dass ihr Kind ihm einmal gefährlich werden könnte.
 

Harrys Gesicht versteinerte. Noch nie hatte er die Bilder dieser Nacht so detailliert vor sich gesehen und noch nie hatte er so deutlich gewusst, was er zu tun hatte. Voldemort würde nun ernten, was er damals gesät hatte. Mechanisch hob Harry seinen Zauberstab.

Voldemort stieß ein gurgelndes Röcheln aus, eine Karikatur eines boshaften Lachens.

„Du kannst nicht gewinnen.“, flüsterte er mit letzter Kraft.

„Das habe ich bereits.“, antwortete Harry tonlos. „Avada Kedavra!
 

Ein grünes Licht hüllte Voldemorts Körper ein und löschte auch noch den letzte Funken Leben darin aus. Ganz kurz hatte Harry das Gefühl, etwas wie ein hauchfeines Klirren zu hören, als wäre etwas sehr Kostbares zerbrochen. Lauschend hielt er inne, doch das Geräusch wiederholte sich nicht. Unwirsch schüttelte er den Kopf über seine eigene Empfindlichkeit. Wahrscheinlich war draußen bei dem Kampf einer der zusammengerafften Kunstschätze der Malfoys zu Bruch gegangen.
 

Als er aufsah, blickte er direkt in Sirius` Gesicht. Sein Pate lächelte und sah eindeutig zufrieden aus. Harry wusste, dass er das einzig Richtige getan hatte. Denn keiner kann leben, während der Andere überlebt, so hatte es in der Prophezeiung geheißen und sie hatte sich erfüllt. Es gab hier nichts weiter für ihn zu tun.
 

Ohne sie noch einmal eines Blickes zu würdigen, stieg Harry über die Leiche hinweg und bewegte sich auf den Ausgang zu. All das hier, so wichtig es auch gewesen war, hatte ihn wertvolle Zeit gekostet. Er konnte nur vermuten, dass es nicht mehr lange bis Mitternacht dauern würde. Er musste sich beeilen, wenn er Sirius retten wollte.
 

Einer der Dementoren schwebte zwischen ihm und der Tür. Harry blieb stehen und richtete seinen Zauberstab auf ihn. Doch bevor er noch etwas sagen konnte, bewegte sich das Wesen zur Seite und gab den Weg frei. Misstrauisch sah Harry sich um. Auch die anderen Dementoren waren inzwischen näher gekommen. Sie bildeten einen perfekten Halbkreis um Harry, aber keiner von ihnen machten den Versuch, ihm näher zu kommen oder ihn gar anzugreifen. Sie schienen auf etwas zu warten. Harry schluckte.
 

„Geht!“, sagte er heiser. „Geht und kehrt wieder nach Askaban zurück. Jetzt gleich!“
 

Zunächst geschah gar nichts und die Dementoren starrten Harry nur weiter aus den Tiefen ihrer Kapuzen heraus an. Fast fürchtete Harry schon, dass er sich geirrt hatte, da wandte sich der erste Dementor zum Gehen um. Ein zweiter und ein dritter folgten ihm und nach wenigen Augenblicken waren die Gestalten in der Dunkelheit verschwunden, als wären sie nie hier gewesen. Erleichtert atmete Harry auf.
 

Vielleicht waren die Dementoren doch in der Lage zu erkennen, was sich gerade vor ihren blinden Augen abgespielt hatte. Auf jeden Fall schienen sie zu akzeptieren, dass Harry denjenigen geschlagen hatte, der sich mit ihnen verbrüdert hatte. Vielleicht war das der Grund, warum sie ihn jetzt in Ruhe ließen, denn dumm waren sie sicher nicht. Wahrscheinlich fürchteten sie, dass Harry auch sie vernichten würde. Harry grinste. Irgendwie gefiel ihm dieser Gedanke.
 

Etwas wie ein mentales Räuspern ließ ihn zusammenzucken. Harry wirbelte auf dem Absatz herum. Er hatte nun wirklich keine Zeit, sich hier über die Dementoren zu wundern. An der Tür angekommen lauschte er aufmerksam. Der Kampf schien immer noch anzudauern, allerdings war direkt vor der Tür nichts zu hören. Vorsichtig drückte er die Türklinke hinunter und die Tür öffnete sich ohne Schwierigkeiten, Der Bann, den Voldemort darüber verhängt hatte, war mit seinem Tod erloschen.
 

Draußen zeigten sich deutliche Spuren der Verwüstung. Bilder waren von den Wänden gerissen, die teuren Tapeten hatten Brandflecke und der große Kronleuchter, der in der Einganshalle gehangen hatte, war inzwischen erloschen und zierte nunmehr den Fußboden. Die schwelenden Trümmer eines undefinierbaren Möbelstücks versperrten Harry fast völlig den Weg, so dass er sich vorsichtig daran vorbei quetschen musste.
 

Geduckt huschte er an der kaputten Eingangstür vorbei und verharrte dann im Schatten der großen Freitreppe. Die Kämpfe schienen inzwischen mehr oder weniger draußen stattzufinden. Flüche jagten mit hellem Aufblitzen durch die Nacht und direkt vor der Tür konnte Harry eine Gestalt in einem dunklen Umhang liegen sehen. Es war nicht zu erkennen, ob sie noch lebte.
 

Dort hinaus zu gehen, wäre auf jeden Fall der reine Wahnsinn gewesen. In der Dunkelheit würde er wahrscheinlich nur für einen weiteren Todesser gehalten; er musste irgendwie anders hier raus. Suchend sah er sich um, bis ihm ein senkrechter Riss in der Wand neben der Treppe auffiel. Der Riss entpuppte sich als eine schmale Tür, hinter der drei Stufen in einen dunklen Raum hinab führten.
 

Lumos! “, murmelte Harry und das Licht des Zauberstabes fiel auf einen gefliesten Fußboden und weißgetünchte Wände, an denen kupferne Töpfe und gusseiserne Pfannen hingen. In der Mitte des Raumes befand sich ein großer, steinerner Herd mit einer metallenen Esse, hinter dem ganz sachte etwas rumorte.

Auf Zehenspitzen schlich Harry näher an den Herd heran. Ein leichter Geruch von Gebratenem hing in der Luft und wie auf ein Kommando begann sein Magen zu knurren. Das Rumoren verstummte und leise, trippelnde Schritte waren zu hören. Auf Äußerste gespannt, den Zauberstab abwehrbereit erhoben, machte Harry sich auf einen Angriff gefasst.
 

Dann kam das Etwas um die Ecke und Harry hätte vor Erleichterung beinahe laut aufgelacht. Vor ihm stand niemand anderer als die Hauselfe der Malfoys, die ihn aus großen, furchtsamen Augen ansah. Das Handtuch, das sie um den Körper geschlungen trug, war an einigen Stellen angekokelt und sie wirkte insgesamt etwas derangiert, ansonsten schien es ihr aber gut zu gehen. Harry überlegte.

„Du heißt…warte mal…Nimsy, richtig?“, sagte er freundlich.

Die Elfe nickte schüchtern.

„Kannst du mir sagen, ob er hier einen Hinterausgang gibt?“, fragte er behutsam weiter.

Die Elfe nickte abermals. Dann schüttelte sie den Kopf.

„Also was denn nun?“, brummte Harry. „Ja oder nein?“

Die Hauselfe schrumpelte noch mehr in ihrem Handtuch zusammen und piepste:

„Nimsy kann Ihnen sagen, ob es einen Hinterausgang gibt, aber es gibt keinen. Nimsy ist sehr unglücklich, sie verärgert zu haben. Kann Nimsy Ihnen vielleicht etwas zu essen anbieten?“
 

Harry stöhnte leise. Offensichtlich war die Hauselfe als Informationsquelle nicht besonders geeignet. Einen kurzen Moment war er zwar versucht, sich tatsächlich etwas zu essen holen zu lassen, doch dann verwarf er den Gedanken wieder. Er hatte Wichtigeres zu tun: Er musste hier raus. Etwas klirrte und raschelte.

Verwundert sah Harry die Hauselfe an, aber die stand immer noch genau an derselben Stelle vor ihm. Er richtete seinen Zauberstab auf einer der dunklen Ecken. Dort standen mehrere leere Flaschen auf dem Boden und dahinter lag ein Sack auf dem Boden, in dem sich wahrscheinlich einmal Kartoffeln befunden hatten. Der Sack bewegte sich schwach. Als Harry näher kam und das Licht des Zauberstabs direkt af den Sack richtete, erstarb die Bewegung und mit ihr jegliches Geräusch. Trotzdem war Harry sich sicher, dass sich etwas Lebendiges in dem Sack befinden musste.
 

„Nimsy?“, fragte er und ließ den Sack dabei nicht aus den Augen.“, haben die Malfoys noch weitere Hauselfen?“

„Nein.“, antwortete die kleine Hauselfe mit Stolz in der Stimme. „Nimsy ist eine so gute Hauselfe, dass sie all die Arbeit ganz alleine bewältigen kann, auch wenn sie dafür manchmal die halbe Nacht aufbleiben muss. Soll ich Ihnen jetzt etwas zu essen bringen?“

Der Ton, mit dem die Hauselfe den letzten Satz aussprach, ließ Harry stutzig werden. Irgendetwas stimmte hier nicht. Ungeduldig warf er einen kurzen Blick auf Nimsy. Die kleine Elfe wirkte mit einem Mal irgendwie nervös und das bestätigte Harry in seiner Vermutung, dass sich noch jemand in diesem Raum befand. Jemand, der der Hauselfe befohlen hatte, mögliche Angreifer von ihm abzulenken. Und jemand, der sich in einem Kartoffelsack verstecken konnte. Erneut richtete Harry seinen Zauberstab auf den Sack.
 

„Komm raus, Ratte!“, rief er laut und zielte mit einem Lähmzauber auf den Sack. Er traf nicht, aber das Quieken und die anschließende hutschende Bewegung, die er hinter dem Herd verschwinden sah, bestätigten seine Vermutung. Wütend setzte Harry Wurmschwanz nach und tatsächlich saß dort eine verängstigte, braune Ratte auf dem Fußboden. Ihre Schnurrhaare zitterten, besonders als sie sah, dass Harry ihren Zauberstab auf sie richtete. Sekunden später stand Wurmschwanz vor ihm.
 

„Harry!“, fiepte er und wollte schon näher kommen, doch Harrys Zauberstab direkt vor seiner Nase, ließ ihn in der Bewegung erstarren. „Du hast überlebt.“

„Was nicht die Verdienst war.“, erinnerte ihn Harry böse.

Es machte ihn wütend, dass Wurmschwanz offensichtlich drauf und dran war, sich seiner Verhaftung zu entziehen. Er konnte einfach so verschwinden, ohne eine Spur zu hinterlassen…wieder einmal.

„Der Dunkle Lord“, begann Wurmschwanz wieder. „Ist er…?“

„Er ist tot.“, antwortete Harry kalt.

Auf Wurmschwanz Gesicht bildete sich eine eigenartige Mischung aus Erleichterung, Unglaube und Furcht. Dann setzte er plötzlich ein falsches, breites Lächeln auf.

„Du hast ihn besiegt?“, heuchelte er. „Nein, was für eine Leistung. Du bist ein weit größerer Zauberer, als ich angenommen hatte, Harry. Ich gratuliere dir.“

Er streckte Harry seine schmuddelige Hand entgegen, doch der ignorierte sie. Nach einer Weile ließ Wurmschwanz sie verlegen wieder sinken.

“Was wirst du jetzt tun?“, fragte er zaghaft. „Kann ich dir vielleicht irgendwie helfen?“
 

Voller Abscheu musterte Harry den Mann, der in unterwürfiger, verkrampfter Haltung vor ihm stand. Dieser winselnde Jammerlappen! Wie sollte er ihm schon eine Hilfe sein? Wobei…

„Es gibt vielleicht wirklich etwas, bei dem du mir vielleicht helfen könntest.“, meinte er zweifelnd.

„Aber mit dem größten Vergnügen.“, versicherte Wurmschwanz eilfertig. „Sag mir, was ich tun soll.“

„Ich muss ins Zauberei-Ministerium.“, erklärte Harry weiter. „Aber es muss schnell gehen und wir können nicht einfach durch die Tür nach draußen spazieren. Du verstehst dich doch so gut aufs Weglaufen.“

Wurmschwanz überlegte einen Moment, dann begann er zu strahlen.

„Ich weiß, was wir machen.“, erklärte er eifrig. „Die Malfoys haben im zweiten Stock einen Kamin. Durch ihn könnten wir in das Ministerium gelangen.“

Er zögerte einen Augenblick.

„Aber die Kamine im Ministerium werden nicht unbewacht sein.“, schloss er dann an und zog den Kopf ein, als fürchte er, Harry könnte ihn deswegen schlagen.

„Hin kommen wir also, das einzige Problem wäre es, unauffällig zu bleiben.“, murmelte Harry vor sich hin.

Sein Blick fiel auf die kleine Hauselfe. Nimsy hatte die Hände vor das Gesicht geschlagen und wiegte sich langsam vor und zurück.

„Nimsy?“, fragte Harry behutsam. „Als ich kam, hast du meinen Umhang an dich genommen. Ich hätte ihn jetzt gerne wieder. Würdest du ihn wohl holen? Und meinen Zauberstab, wenn es dir nichts ausmacht.“

Die kleine Elfe hob den Kopf und schluckte. Dann jedoch verbeugte sie sich leicht und verschwand sie mit einem leisen Puff. Zwei schier endlose Minuten später schien sie wieder an derselben Stelle. In den Händen trug sie Harrys Umhang und quer darüber lag sein Zauberstab.
 

Dankend nahm Harry ihr die Sachen ab. Es fühlte ich gut an, wieder seinen eigenen Zauberstab in der Hand zu halten. Er achtete nicht auf Wurmschwanz gierigen Blick, sondern steckte den zweiten Stab hinten in die Hosentasche. Dann zog er seinen Umhang an und griff in eine der Taschen. Dort fand er, was er gehofft hatte zu finden: zwei kleine Flaschen mit Heimlichkeitstrank.
 

„Na dann los.“, sagte Harry mehr zu sich selbst als an Wurmschwanz gerichtet. „Brechen wir auf.“

Er richtete den Zauberstab auf Wurmschwanz und machte eine auffordernde Geste. Der zog ängstlich den Kopf ein und machte sich auf den Weg in den zweiten Stock. Wie ein Schatten folgte Harry ihm, den Zauberstab ständig auf seinen Rücken gereichtet.
 

Sie eilten durch die zerstörte Eingangshalle, die Treppe hinauf und über die Empore zu einem Raum, der aussah wie eine Art Arbeitszimmer. Ein großer, dunkler Schreibtisch hockte wuchtig zwischen allerlei Bücherregalen. Wurmschwanz begann in den Schubladen eines Sekretärs herumzuwühlen, wurde nicht fündig, und kramt daraufhin in einer gläsernen Vitrine herum.

„Die Malfoys benutzen normalerweise natürlich kein Flohpulver.“, erklärte er dabei. „Zu gewöhnlich. Aber irgendwo haben sie noch welches für Besucher, glaube ich.“

Triumphierend streckte er schließlich eine silbern schimmernde Dose in die Luft.

„Na bitte!“, grinste er zufrieden. „Bedien dich, Harry!“
 

Mit einem Flammenzauber setzte Harry den Holzstapel im Kamin in Brad. Dann öffnete er die Flasche, mit dem Heimlichkeitstrank und schluckte die ganze Portion auf einmal hinunter. Die zweite jedoch verwahrte er weiterhin in seiner Tasche.

„Was war das?“, wollte Wurmschwanz wissen, aber Harry antwortete ihm nicht.

„Wir gehen zusammen.“, eröffnete ihm stattdessen. „Du wirst dich den Zauberern im Ministerium stellen und die Morde gestehen, die du damals Sirius in die Schuhe geschoben hast.“

“Nein!“, stammelte Wurmschwanz erschrocken. Bittend rang er die Hände in Harrys Richtung. „Ich flehe dich an, lass mich gehen. Ich nütze dir doch überhaupt nicht mehr. Und Sirius ist tot. Welchen Unterschied macht es also für noch ihn?“

Harrys Hand traf Wurmschwanz mitten ins Gesicht. Er jaulte auf wie ein geprügelter Hund und sackte in sich zusammen. Schluchzend lag er am Boden. Harry musterte ihn voller Abscheu.

„Sirius ist nicht tot.“, fauchte er wütend. „Und selbst wenn er es wäre, würdest du es nicht verdienen, dass für dein Wohl sein Name in den Schmutz gezogen würde. Sirius wird wieder kommen und du wirst endlich deine verdiente Strafe erhalten: eine lebenslange Haft in Askaban.“
 

Er zog den wimmernden Wurmschwanz auf die Füße und hielt ihm die Dose mit dem Flohpulver hin. Wurmschwanz zitterte am ganzen Leib, doch er griff gehorsam in die Dose und warf eine Portion Flohpulver in das Feuer. Grüne Flammen schlugen hoch und züngelten nach ihren Schuhen. Grob stieß Harry Wurmschwanz in den Kamin, hielt ihn jedoch weiterhin eisern fest.

„Zauberei-Ministerium!“, rief er laut und deutlich und die Welt verschwand vor seinen Augen.
 

Ein wirbelnder Strom aus Schwärze erfasste sie und zog sie hinfort. Kamine flitzten an Harry geöffneten Augen vorbei und einmal hätte sich Wurmschwanz fast von ihm losgerissen. Harry griff so fest zu, dass er das schmerzerfüllte Quieken des Mannes durch die Kamin-Autobahn hallte. Dann schoss eine der Kaminöffnungen auf sie zu und sie stolperten in die große Halle, die den Eingangsbereich des Ministeriums bildete.
 

Von der dem desolaten Zustand, in dem Harry sie das letzte Mal nach dem Kampf zwischen Dumbledore und Voldemort verlassen hatte, war nichts mehr zu erkennen. Der Brunnen war repariert wurden und die goldenen Figuren ließen wieder Wasser sprudeln, als wären sie niemals wie lebendige Wesen durch die Gegend spaziert. Die große Uhr, über dem verwaisten Empfangstresen zeigte halb zehn.
 

„Halt, wer da?“, hörten Harry und Wurmschwanz eine Stimme hinter sich und fuhren gleichzeitig herum. Ein Zauberer in einem dunkelblauen Umhang leuchtete ihnen mit seinem Zauberstab ins Gesicht. „Das Ministerium ist für den öffentlichen Publikumsverkehr gesperrt. Wer sind Sie und was wollen Sie hier?“

Harry gab Wurmschwanz einen Stoß, während er selbst sich aus dem Lichtkreis zurückzog. Er betete, dass ein Plan funktionieren würde.

„Wer sind Sie?“, blaffte der fremde Zauberer erneut. „Heben Sie die Hände so, dass ich sie sehen kann und nennen Sie ihren Namen.“

Wurmschwanz zitterte, aber er hob gehorsam die Hände.

„M-mein Name“, stotterte er. „Mein Name ist Pe-Peter Pettigrew.“
 

In diesem Moment ertönte ein Rasseln und Klappern und zwei der Fahrstuhltüren öffneten sich. Aus einer von ihnen trat ein sehr großer Mann, aus der andere eine Gruppe von Personen. Unter ihnen befanden sich nicht nur mehrere Zaubere des Ministerium inklusive des Zaubereiministers, sondern auch zwei Jugendlich und ein Zauberer mit einem langen, weißen Bart.

„Dumbledore?“, keuchte Wurmschwanz und stolperte einen Schritt rückwärts.

„Also wie denn nun?“, brummte der Zauberer in dem dunkelblauen Umhang ungehalten. „Pettigrew oder Dumbledore? Sie werden ja wohl wissen, wie Sie heißen“

Erst jetzt wurde sich der Sicherheitszauberer der Neuankömmlinge bewusst.
 

„Minister!“, rief er aus. „Gut, dass sie kommen, Ich habe hier einen sehr merkwürdigen Kauz aufgegriffen: Er sagt sein Name sei Peter Pettigrew.“

Cornelius Fudge runzelte die Stirn „Pettigrew sagen Sie? Peter Pettigrew? Aber das ist un…“

„Er ist es tatsächlich!“, unterbrach ihn Ron und zeigte mit dem Finger auf Wurmschwanz. „Da, sieh doch Hermine, es ist tatsächlich.“

Hermine machte ebenfalls große Augen, doch bevor sie etwas sagen konnte, kam ihr der Fudge zu vor.

„Papperlapapp.“, winkte er und ging forsch auf Wurmschwanz zu. „Guter Mann, ich weiß zwar nicht, wo Sie herkommen, aber dies ist wirklich nicht der richtige Ort und Zeitpunkt um sich über die Toten lustig zu machen. Am besten gehen Sie nach hause und...“

„Nein, Cornelius, ich fürchte, da muss ich Ihnen widersprechen.“

Professor Dumbledore war neben den Minister getreten und musterte Wurmschwanz eingehend. Der sah aus, als hätte er sich am liebsten nicht nur sprichwörtlich in ein Mauseloch verzogen.

„Ja, er ist es.“, erklärte Dumbledore ernst. „Dies hier ist tatsächlich Peter Pettigrew. Angeblich ermordet von Sirius Black. Mir scheint, Sie sollten uns das erklären, mein Lieber.“
 

Die letzen Worte hatten sich an Wurmschwanz gerichtet. Der blickte verängstigt von einem zum anderen. Besonders Hagrid, den Ron und Hermine nur mit Mühe zurückhalten konnten, sich auf den kleinen Zauberer zu stürzen, schien ihm große Angst zu machen. Er strich immer wieder mit der linken Hand über die rechte, als könnte ihm die silberne Hand irgendeine verborgene Kraft eröffnen.

Dann ließ er mit einem Seufzen den Kopf hängen.

„Es hat ja doch keinen Sinn.“, murmelte er. „Ja, ich war es. Ich habe damals all die Muggel getötet und es dann meinem alten Freund Sirius angehängt. Er war all die Jahre zu unrecht in Askaban, während ich als Ratte getarnt bei einer Zaubererfamilie untertauchte.“

Noch einmal ließ er ein tiefes Seufzen hören.

„Ich hab viel Leid über die einzigen Menschen gebracht, die sich wirklich um mich gekümmert haben. Ich habe nicht nur Sirius in Gefängnis gebracht, sondern ich war es auch, der damals James und Lilly Potter an den Dunklen Lord verraten hat. Es tut mir leid, Harry.“

Bei seinen letzten Worten hatte er sich umgedreht, doch dort, wo er Harry vermutete, befand sich nur noch leere Luft.
 

Harry hatte sich während seiner Rede immer weiter in den Schatten zurückgezogen. Er wusste, wenn ihn Dumbledore oder einer der anderen jetzt erwischte, würde er Sirius niemals zurückholen können. Dann war alles umsonst gewesen. Als Wurmschwanz sich schließlich bei ihm entschuldigte, wirbelte er herum und sprintete zum anderen Ende der Halle. Er hörte die erstaunten Rufe hinter sich, doch er lief nur noch schneller. Nur weg von hier.
 

Er rannte so schnell er konnte und rutschte beinahe auf dem glatten Boden aus. In letzter Sekunde fing er den Sturz noch ab, schlidderte um eine Ecke und preschte auf eine breite Doppeltür zu. Er stieß sie auf und wäre beinahe in eine große Tafel hinein gerannt. Sie kündigte „Huhn nach Farmer Art“ als Tagesgericht an und empfahl als Nachtisch einen leckeren Fruchtpudding.
 

Gehetzt sah Harry sich um. Kleine Tische bildeten gemütliche Sitzgruppen, dazwischen standen große Topfpflanzen. Irgendwie erklang dazu in Harrys Kopf Hermines Stimme, die sich über die Erneuerung der Kantine im Zaubereiministerium aufregte, während draußen Voldemort Amok lief. Trotzdem hatte sie weiter ohne Unterlass die technischen Neuheiten vorgetragen, um sich über jede von ihnen aufzuregen, bis Ron schließlich gemeint hatte, dass das zumindest die Hauselfen im Ministerium sehr entlasten würde. Dann hatte sie endlich Ruhe gegeben und jetzt war Harry froh darüber, all diese Informationen zur Hand zu haben.
 

Er eilte im Dunkeln weiter zwischen den Tischen hindurch und gelangte in den Bereich der Essensausgabe. Hier konnten die Zauberer ihre Bestellung aufgeben und wenig später erschien das Essen dann auf einem Tablett in einem Speisenaufzug an der Kasse. Auf diesen steuerte Harry jetzt zu und versuchte die Klappe zu öffnen. Sie war verschlossen. Ungeduldig hämmerte er auf den kleinen Knopf und hörte, wie sich weiter unten etwas in Bewegung setzte.

„Komm schon!“, flüsterte er und horchte gleichzeitig, ob sich hinter ihm schon etwas regte. Waren das Schritte?

Der Aufzug kam an. Harry riss die Klappe auf und quetschte sich in den Innenraum. Er angelte nach dem Knopf, der den Aufzug wieder nach unten schickte. Während sich die Klappe mit quälender Langsamkeit schloss, öffnete sich die Eingangstür zur Kantine. Mehrere Personen betraten den Raum, die Lampen an den Wänden flammten auf und tauchten alles in ungewohnte Helligkeit.
 

Dann schloss sie die Klappe endgültig und Harry sank mit leisem Surren abwärts. Wenigstens machte dieser Aufzug nicht so viel Lärm wie die normalen Fahrstühle. Er endete in einer großen Küche, die dunkel und verlassen dalag. Harry kroch aus dem Aufzug und huschte zu der Tür am anderen Ende. Vorsichtig öffnete er sie und spähte hindurch.
 

Sein Blick fiel in einen langen Korridor, der ihm mit seinen groben Steinwänden und den schweren Holztüren sehr bekannt vorkam. Eine von ihnen führte zu Gerichtsraum Nummer zehn, in dem Harry fast einmal wegen Verstoßes gegen die Beschränkung der Zauberei Minderjähriger verurteilt worden wäre. Fackeln brannten an den Wänden ruhig vor sich hin und auch sonst war kein Laut zu hören außer Harrys stoßweisem Atem. Aber das würde sicherlich nicht lange so bleiben.
 

Harry sprintete die Treppe hinauf, und hastete durch die schlichte, schwarze Tür, die am oberen Ende der Treppe an der linken Wand lag. Wieder stand er in dem großen, runden Raum mit dem spiegelnden, schwarzen Fußboden und den schwarzen Wänden, an denen Leuchter mit blauflammigen Kerzen hingen. Wieder begannen die Wände sich zu drehen, nachdem die Tür hinter ihm in Schloss gefallen war, so dass die blauen Lichter zu leuchtenden Streifen verschwammen. Wieder hatte Harry danach zwölf Türen zur Auswahl, durch die man in die verschiedenen Bereiche der Mysteriumsabteilung gelangen konnte.
 

Harry fluchte leise. Wie sollte er jetzt schnell zu dem Tor gelangen, wenn er wieder alle Türen durchprobieren musste, um irgendwann einmal auf die richtige zu stoßen? So viel Zeit hatte er einfach nicht. Er fluchte noch einmal und suchte sich dann wahllos eine der Türen aus. Als er sie öffnete, wusste er sofort, dass es nicht die richtige war. Hinter ihr befand sich eine Art Dschungel. Unzählige Pflanzen wucherten offensichtlich direkt aus dem Boden empor. Vögel sangen, Schmetterlinge flatterten vorbei und auf dem Boden watschelte eine Entenfamilie, deren Oberhaupt Harry jetzt empört anquakte.
 

Harry trat wieder einen Schritt in den runden Raum hinein. Wenn sich die Tür jetzt schloss, würde sich der Raum wieder drehen. Selbst wenn Harry die Tür markieren würde, würde ihn das wieder unnötig Zeit kosten. Dann hatte er eine Idee.

Er holte Draco Malfoys Zauberstab aus der Hosentasche und klemmte ihn so zwischen die Tür, dass sie nicht wieder von selber zufallen konnte. Dann ging er zur nächsten Tür. Er holte noch einmal tief Luft und stieß dann mit der Hand dagegen. Sie öffnete sich nicht. Offensichtlich musste er doch zuerst eine Tür schließen, bevor er eine andere öffnen konnte. Missmutig zog er den Zauberstab aus der Tür, markierte sie mit einem „Flagrate!“, wie er es sich bei Hermine abgeschaut hatte, und ließ sie dann zufallen. Erneut begann der Raum sich zu drehen.
 

Als er stoppte, wählte Harry die Tür rechts neben der ersten. Ein nahezu quadratischer Raum erwartete ihn. Die Wände waren über und über mit Noten behängt. In einem Regal neben der Tür standen unzählige Spieluhren; in dem daneben waren Flöten der Länge nach geordnet. Ein Konzertflügel drängte sich in einer Ecke mit einem Kontrabass und einer großen Harfe zusammen. Auch hier war er wiederum falsch. Er markierte die Tür und schloss sie.
 

Beim nächsten Versuch öffnete er die Tür links neben der ersten. Er stand in einem großen, von Fackeln schwach beleuchteten Raum. Hohe, steinerne Stufen liefen an den Wänden entlang und bildeten eine Art Amphitheater. In seinem Zentrum befand sich etwa sechs Meter tiefer ein steinernes Podium, auf dem endlich das Ziel von Harrys Reise lag.

Einen Moment lang stand er einfach nur da und betrachtete den Rundbogen, in dem sich der verschlissene, schwarze Vorhang ganz leicht vor und zurück bewegte, als wäre gerade jemand hindurchgegangen. Noch einmal glaubte er Sirius hindurch fallen zu sehen, geschockt von dem Fluch seiner Cousine.

Doch heute Nacht würde er endlich zurückkehren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  DisorientedDarcy
2010-11-30T15:43:47+00:00 30.11.2010 16:43
*hibbel*
das is so spannend O.O
Von: abgemeldet
2006-08-01T16:40:54+00:00 01.08.2006 18:40
Es tut mir so leid, dass ich so lange keine Kommi mehr hinterlassen habe! *sich am liebsten in eine Ecke verkriecht*

Also, die letzte Kaps waren abso-bloody-lutely fantastisch! Vorallem die Kampfszene in diesem Kapitel hat mir außerordentlich gut gefallen. Und wie immer super genial geschrieben!^^ Es kann sein, dass ich deine Stories auch mal auf ff.net reviewe, da bin ich dann unter den Namen Schokki zu erkennen! Also, denke bloß nicht, dass ich deine Story vergessen habe! *zwinker*
Von: abgemeldet
2006-07-01T11:17:44+00:00 01.07.2006 13:17
Spannend!
Alles, der Kampf, die Flucht, und jetzt die Vorbereitung auf Sirius' Rückehr...

Ich kenne das, Kampfszenen sind ätzend zu schreiben, aber deine lesen sich sehr gut und flüssig.
Wer war nochmal Voldemort? ^^ Nein, Ouark, ich weiß schon so in etwa, wer er ist. Der Big Bad halt.

Also, jetzt bin ich erstmal auf die Rückführung und das abschließende Kapitel gespannt,
freu mich auf mehr,
RH
Von:  JamieBlack
2006-06-23T18:01:44+00:00 23.06.2006 20:01
*reinstolpert*

Guten Abend!
Bin grad feritg geworden mit lesen und dieser Teil ist wie die Vorhergegangenen SUPI!!!

Das mit dem Aufzug find ich ja irgendwie witzig und der Kampf mit Voldi war echt spannend. Tja wie sagt man so schön Hochmut kommt vor dem Fall. Und er hatte nen besonders harten Aufprall...

Freu mich schon auf das nächste Chap, will endlich wissen ob er es schafft Sirius da wieder raus zu kriegen.

Bussi Jay
Von: abgemeldet
2006-06-21T19:57:58+00:00 21.06.2006 21:57
au man das ist ja richtig spannend gewesen und gerade an so einer guten stelle musst du aufhören ^^
aber dadurch freue ich mich noch mehr auf das nächste pitel =)
wieviele werden denn noch kommen? mindestens eins oder? hoffe ich zumindest ^^
LG
Von:  Pheline
2006-06-21T14:33:01+00:00 21.06.2006 16:33
Hey,
erstmal danke, dass du mir Bescheid gesagt hast, dass das neue Kap on ist.^^

Es war wieder sehr spannend und fast dachte ich schon, Voldi würd Harry jetzt echt umbringen o.o
Aber zum Glück wars ja nicht so.

Ich bin gespannt wies weitergeht und ob Sirius wirklich wieder zurückkehrt.

LG Pheline


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