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家 Kazoku 族

The Next Generation
von

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Kapitel 25

Überrascht starrte Sasuke seinen Bruder an. Itachi kannte diese Frau? Woher das denn? Die Frau war auch verwirrt, löste aber sofort ihren Griff von Shigeko. Diese stellte sich sofort neben ihren Vater.

„Itachi! Wir treffen uns echt zu den seltsamsten Zeiten!"

Itachi nickte und bemerkte, dass sie ihr Kunai wegsteckte. Sie schien ihm also noch immer zu trauen. Er musterte ihr Gesicht. Sie war noch immer genauso attraktiv wie vor zwölf Jahren. Ihre roten Haare glänzten wunderbar in der Mittagssonne.

„Was machst du hier?", fragte er ein wenig neugierig.

„Unser Dorf wurde von Oto-nin angegriffen und zerstört. Die überlebenden Ninja reisen jetzt durch die Welt und suchen sich Aufträge", meinte sie missmutig.

„Warum sollten Oto-nin ein kleines Ninjadorf attackieren?", Shigeko war verwirrt, „Ich dachte, sie wollen Konoha vernichten."

„In der Gegend gibt es viele wertvolle Rohstoffe", erklärte Jade, „sie werden es darauf abgesehen haben. Und wir konnten ihrer Streitmacht nicht wirklich viel entgegensetzen. Eigentlich konnten wir nur fliehen."

„Das klingt sehr nach Madaras Werk", Itachis Gesicht wurde wutverzerrt, „der Bastard braucht die nötigen Mittel, wenn er einen Krieg gegen Konoha und Suna führen will. Also lässt er die kleinen Dörfer darunter leiden! Aber wie kommst du ausgerechnet hierher?"

„Ich war nach dem Kampf verletzt und erschöpft. Ich bin einfach nur gerannt und gerannt. Und irgendwann befand ich mich in diesem Wald. Der alte Mann, der hier lebte, hat mich gesund gepflegt."

„Und wo ist er jetzt?", fragte Sasuke und Jade deutete hinter ihn. Sie drehten sich um und erblickten einen kleinen, frischen Erdhügel mit einem hellen Holzkreuz.

„Verstehe", murmelte Shigeko.

„Ich war zwei Tage im Wald, um mich mit der Gegend hier ein wenig vertraut zu machen. Als ich wiederkam fand ich ihn im Wasser treibend."

„Madaras Leute werden ihn getötet haben. Vermutlich um Spuren zu verwischen."

„Was ist denn eigentlich los?", fragte Jade, „Ich meine, warum seid ihr hier? Insbesondere: warum trägst du ein Konohagakure-Stirnband?", wandte sie sich an Itachi. Sie bat die drei in das kleine Häuschen und Itachi begann zu erzählen.
 

Chiaki öffnete die Augen. Sonnenstrahlen fielen durch das Fenster und färbten die gegenüberliegende Wand orange. Langsam setzte er sich auf und sah sich um. Das Zimmer war groß, ein Kleiderschrank aus dunklem Holz stand neben dem Schreibtisch am Fenster. Außer diesem Mobilar und dem Bett, auf dem er saß, beinhaltete der Raum nichts und wirkte vielleicht deshalb so großzügig.

Chiaki fasste die Situation zusammen. Er war von Madara geflüchtet, von einem Unbekannten niedergeschlagen worden und befand sich nun in einem sauberen Zimmer und nicht im Verlies. Was war hier los?

Er schlug die Decke bei Seite und stand auf. Seine Sandalen konnte er nciht finden, also machte er sich barfuß auf den Weg zur Tür. Vorsichtig öffnete er diese und warf einen Blick in den Flur. Es waren keine Bewacher in der Nähe. Seltsam.

Der Rothaarige trat in den Flur und sah sich um. Das Haus war im japanischen Stil errichtet worden und erinnerte ihn an das Uchiha-Anwesen. Überall befand sich Holz. Gegenüber seiner Tür waren zwei. Er entschied sich dagegen diese zu öffnen. Er sollte einfach nur zusehen, dass er verschwand, bevor Madara ihn entdeckte.

Er lief den Flur entlang und hörte Schritte hinter sich. Still blieb er stehen und lauschte. Der Fremde kam näher und blieb in zwei Meter Entfernung dann plötzlich stehen.

Eine Weile schwiegen sie, dann durchbrach der Fremde die Stille: „Wie ich sehe, bist du endlich aufgewacht."

Chiaki war ein wenig erleichtert. Das hier war definitiv nicht Madaras Stimme. Er hatte Glück gehabt.

Langsam drehte er sich um und stand einem grauhaarigen Mann gegenüber. Der hatte eine Brille, die gerade hochgeschoben wurde, und starrte ihn mit einem verächtlichen Lächeln an.

„Wer sind Sie?", verlangte Chiaki zu wissen und das Grinsen des anderen wurde selbst zufrieden: „Ich habe dich in das Reich der Träume geschickt."

Chiaki sah den Mann kalt an: „Ein Problem damit, wenn ich mich in nächster Zeit revanchiere?"

Das Grinsen verschwand und machte einen genervten Gesichtsausdruck Platz.

„Kabuto!", Chiaki seufzte fast. Großartig, Madara Uchiha hatte die Bühne betreten! Er sah über seine Schulter. Der Schwarzhaarige bedeutete Kabuto zu gehen und heftete dann seinen Blick auf Chiaki.

„Du bist wach", stellte der alte Mann fest.

„Es braucht sicherlich Jahre an Erfahrung, um zu so einer Erkenntnis zu kommen."

Madara hob eine Augenbraue: „Bist du zu deinem Vater auch so frech?"

„Geht Sie das etwas an?"

Madara verzichtete auf eine Antwort und drehte sich um: „Komm, ich möchte dir jemanden vorstellen."

Chiaki folgte ihm zögernd und behielt immer seine Umgebung im Blick.

„Was?", meinte er gespielt enttäuscht und ironisch, „Keine Bewachung, keine Fallen? Nicht mal Fesseln?"

„Ich kann es leicht mit dir aufnehmen", meinte Madara überzeugt.

„Deshalb haben Sie auch Hilfe gebraucht, um mich an der Flucht zu hindern."

„Du gefällst mir", Chiaki entsprach Madaras Vorstellung von einem Sohn voll und ganz. Nur am mangelnden Respekt musste er noch arbeiten.

Schweigend setzten die beiden ihren Weg fort, bis sie in einer großen Küche ankamen. Chiaki war Madara dankbar, dass der ihm den Koch vorstellte. Dann wusste er wenigstens, wen er verantwortlich machen musste, sollte er vergiftet werden. Was, bitteschön, sollte er in der Küche?

Der alte Uchiha betrat diese rinfach und ging zielstrebig zu einer Ecke des Raumes. Dort stand ein massiver Holztisch mit verschiedenen Kräutern und Utensilien bedeckt. An dem Tisch saß eine rothaarige Frau mit schwarzer Brille. Madara blieb neben ihr stehen, doch sie sah nciht auf, sondern war konzentriert dabei ein braunes Gewürz mit violetten Blüten zu mischen.

„Was willst du nun schon wieder?", fragte sie genervt und starrte ihn an. Madara wies mit seinem Kopf nur auf Chiaki, der fragend eine Augenbraue hob. Karin sah den Jugendlichen einige Augenblicke an, dann sprang sie auf.

„Chiaki!", rief sie und fiel ihm um den Hals.

„Was soll das?", der löste sich von ihr und warf Madara kalte Blicke zu.

„Das ist deine Mutter. Die richtige."

Chiaki musterte die Frau vor sich, die ihn glücklich ansah. Ihre Haare hatten wirklich denselben Rotton wie seine. Trotzdem wollte er nicht an seinem Vater zweifeln. Der hätte Sakura doch nie betrogen.

„Ich werde euch ein wenig allein lassen", sagte Madara und raunte Karin, von Chiaki ungehört, zu: „Vielleicht kannst du ihn ja überzeugen."

Mit einem kalten Lächeln verließ er die Küche.
 

Kojiro öffnete die Augen und sah sich um. Er befand sich noch immer im Wald von Mizu-no-Kuni und in Anbetracht der Tatsache, dass er die Gelegenheit hatte, seine Augen zu öffnen, war er noch nciht von Feinden entdeckt und getötet worden. Ächzend stand er auf und streckte sich. An einen Baum gelehnt zu schlafen war ziemlich unangenehm und er war total verspannt. Eine Massage wäre jetzt gut, aber er hatte einen Auftrag zu erledigen. Also machte er sich auf den Weg.

Nach ein paar Stunden erreichte er die Waldgrenze. Vor ihm lagen weite Felder von denen dichter Nebel aufstieg. Kojiro fluchte innerlich. Jetzt konnte er sich zwar im Nebel vor Feinden verstecken, aber diese waren auch nicht blöd. Vorsichtig näherte er sich dem Dorf. Kurz vorher stoppte er und versteckte sich im Wipfel eines Baumes. Wie sollte er denn jetzt da reinkommen? Am besten wäre es, wenn er sich verkleiden würde. Aber als was?

In diesem Moment kam ein Wagen vorbei, der große, bunte Stoffballen geladen hatte. Er wurde von zwei Pferden gezogen und nur ein einzelner Mann saß auf dem Kutschbock. Eine Idee formte sich in Kojiros Kopf. Schnell nahm er einen Ast und warf in den Tieren vor die Beine. Wie vorausgeahnt scheuten die beiden und der Wagen musste halten. Schnell sprang der junge Mann vom Wagen und versuchte die wilden Tiere zu beruhigen.

Diesen Moment nutzte Kojiro. Er sprang vom Baum und versteckte sich unter dem Wagen. Es war sehr unbequem unnd er musste darauf achten, dass er nicht mit dem Rücken auf den Sandboden aufkam. War irgendwie blöd wie er hier so rumhing. Und er war verdammt froh, dass Chiaki ihn so nicht sah. Der hätte ihn nicht ausgelacht, aber verspottet.

Endlich hatte der Typ es geschafft die Tiere zu beruhigen und der Wagen setzte sich wieder in Bewegung. Um nicht herunterzufallen, sammelte Kojiro Chakra in seinen Händen und Füßen. Nach einer halben Stunde stöhnte Kojiro innerlich. Es war unendlich mühsam sich hier festzuhalten und diese Position sah auch ziemlich doof aus.

Bald passierten sie das Dorftor. Der Wagen hielt an und der junge Mann wechselte mit den Wachposten ein paar Worte. Kojiro war drauf und dran ihm an die Gurgel zu gehen. Er wollte endlich seine Glieder bewegen und nicht ewig rumhängen!

Der Wagen setzte sich wieder in Bewegung und sie durchfuhren Straßen. Einige Leute grüßten, bis sie in eine schattige Gasse fuhren. Die Pferde kamen zum Stillstand und der junge Mann sprang vom Bock. Kojiro sah seine Füße, die sich schnell auf ein Gebäude zubewegten. Er wartete noch ein paar Augenblicke, dann sprang er hervor. Die Pferde bemerkten ihn und wieherten laut. Als jedoch der junge Mann verwundert wiederkam, war Kojiro schon längst verschwunden.

Er bewegte sich mit hohem Tempo auf das größte Gebäude des Dorfes zu. Es war nur logisch, dass sich Madara hier aufhielt und dann würde er sicherlich auch Chiaki schnell finden. Der würde ein Gesicht machen, wenn ausgerechnet er ihn retten würde! Vorfreude machte sich in Kojiro breit, während er über die Dächer sprang.
 

„Du siehst wirklich aus wie dein Vater."

Chiaki nickte nur, während er sich setzte. Karin hatte ihn ein gemütliches Zimmer geleitet und sah ihn immer noch strahlend an.

„Ich bin so froh, dich wiederzusehen!"

Chiaki zögerte einen Moment, bevor er Karin direkt in die Augen sah: „Madara-san hat gesagt, du wärest meine Mutter."

Karin war einen kurzen Miment verwundert, ehe sie fast empört sagte: „Natürlich bin ich das! Was hat Sasuke dir erzählt?"

„Gar nichts."

„Soll das heißen, Sasuke hat mich die ganzen Jahre nicht erwähnt?", Karin wurde zornig. Chiaki nickte nur. Er wollte etwas sagen, doch seine Mutter unterbrach ihn: „Wenigstens bist du jetzt bei mir", sie legte eine Hand auf seinen Arm und lächelte ihn warm an, „Ich bin so froh, dass du hier bist, mein Sohn. Und Sasuke wird dafür bezahlen, dass er uns auseinandergerissen hat!"

Chiaki schlug ihre Hand bei Seite: „Wie meinst du das?"

„Glaubst du wirklich, ich lasse ihn einfach so davon kommen? Er hat dich mir weggenommen!", Karins Stimme bekam einen hysterischen Klang, „Ich werde das nicht ungestraft lassen! Ich werde ihn vernichten! Und diese Schlampe auch!"

Chiaki stand auf. Er schien hier nur von Verrückten umgeben zu sein! Plötzlich war er doch ganz zufrieden mit seiner Familie in Konoha. Auch wenn seine Geschwister nervten, wenn die einzige Alternative, die vor ihm war, dann war alles Andere um Welten besser.

„Und wenn du an Madaras Seite kämpfst, wird Konoha vernichtet!"

„Ganz sicher nicht!", Chiaki sah sie fest entschlossen an, „Konohagakure ist mein Heimatdorf und das werde ich ganz sicherlich nicht verraten!"

„Aber Chiaki!", Karin war überrascht, „Du hast doch von Madara gehört, was der Senju-Clan den Uchiha angetan hat!"

Chiaki war sich sicher, dass Karin das überhaupt nicht interessierte. Vielmehr versuchte sie ihn mit diesem Argument zu überzeugen.

„Was auch immer geschehen ist, von den Beteiligten lebt nur noch Madara. Die Dorfbewohner können nichts dafür!"

„Ein Konoha-nin durch und durch", erklang es von der Tür. Madara hatte das ganze Gespräch mitgehört und entschied sich, jetzt einzugreifeifen.

„Aber ich werde einen solch guten Kämpfer wie dich nicht mehr ziehen lassen", Madara trat näher und Chiaki nahm eine Verteidigungsstellung ein, „schließlich wird deine Familie sich nicht gegen dich wehren."

Chiaki schnaubte: „Ich lasse mich nicht benutzen!"

Auf einmal spürte der Rothaarige eine Hand an seinem Hals. Er drehte sich um, aber seine Bewegungen fielen um ein Vielfaches langsamer aus als gewohnt. Karin hatte seine Muskeln gelähmt. Bevor er irgendetwas sagen oder tun konnte, hatte Madara ihn niedergeschlagen.



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