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家 Kazoku 族

The Next Generation
von

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Kapitel 27

@Subaru_Soma: Danke, dass du die Story gelesen hast^^ Und das in einem Stück, ich bin überwältigt! Ich freue mich, dass es dir gefallen hat, ganz besonders Kojiro. Tja, und zu deiner Vermutung schweige ich, aber ich denke es wird in diesem Kapitel ziemlich deutlich^^

Ich hoffe, du bleibst der Geschichte auch weiterhin lesetechnisch treu.

Lg, Mephysto
 


 


 

Die Nacht war über das Land hereingebrochen und die vier hatten im Wald auf einer Lichtung ihr Lager aufgeschlagen. Da sie von Kirigakure noch weit entfernt waren, brieten sie gefangene Fische auf einem gemütlichen Feuer.

Shigeko achtete darauf, dass das Abendessen nicht anbrannte und Sasuke hielt in einiger Entfernung Wache.

Itachi und Jade saßen ein wenig abseits vom Feuer. Sie redeten leise miteinander und Shigeko fand sie zusammen richtig süß.

„Bist du denn mit Kojiro gut zurecht gekommen?", fragte Jade. Sie wollte alles über ihren Sohn hören.

„Am Anfang war es sehr ungewohnt. Aber er war sehr lerneifrig. Und er hat dich gar nicht vermisst."

„Das ist ein Schlawiner", die Rothaarige hob ihre Augenbrauen, „der kriegt was von mir zu hören!"

Itachi lachte leise: „Er ist dir ähnlich, auch wenn er gewisse Grenzen einfach übertrampelt."

„Ach, das würde ich gerne sehen."

„Ich fürchte, das wirst du, wenn wir auf Chiaki treffen."

Fragend sah Jade ihn an: „Wieso?"

„Chiaki und Kojiro kriegen sich ständig in die Haare", seufzte Itachi, „wenn sie Mädchen wären, würde ich sagen, sie zicken sich an."

Jade lachte: „Klingt als stecken sie mitten in der Pubertät!"

„Das tun sie."

„Ist er denn immer noch so vorlaut?"

„Ja, und wenn er sich Sasuke gegenüber weiterhin so frech benimmt, haben wir bald kein Dach mehr über dem Kopf."

„Er scheint sich kaum verändert zu haben", sagte Jade amüsiert und grinste Itachi an, „hat er eine Freundin?"

„Nein, aber er flirtet ständig."

„Oh, ein Frauenheld", eine geschwungene Braue wanderte nach oben.

„Allerdings", Itachi machte einen leicht leidenden Gesichtsausdruck, wenn er wenigstens dabei bleiben würde. Du weißt gar nicht, wie viel Ärger er unterwegs schon hatte."

„Er scheint ja schon viel Erfahrung zu haben", stellte sie skeptisch fest.

„Ja, und den meisten Ärger hat er sich eingefangen, als er mit Männern zusammen war."

„Ach, das auch?"

Jade versuchte sich vorzustellen, wie ein gehetzter Kojiro von seinen Liebhabern verfolgt wurde und dieses imaginäre Bild rang ihr ein Kichern ab.

„Das hätte ich zu gern erlebt."

„Ich habe mich sowieso gewundert, dass du Kojiro so einfach hast ziehen lassen", es war kein Vorwurf, sondern eine einfache Feststellung. Jade legte nachdenklich ihren Kopf in eine Hand.

„Ich wollte mich nur auf meine Arbeit konzentrieren", ihre Stimme wurde leicht wehmütig, „aber dann hab ich die anderen Kinder im Dorf gesehen und ich habe diese Entscheidung, ehrlich gesagt, bereut."

„Wenn ich das gewusst hätte, wären wir umgekehrt", meinte Itachi leise, doch Jade machte eine abwehrende Handbewegung: „Ach was, ich hab mich so entschieden und Ende."

Sie schwiegen und sahen zu Shigeko, die gerade prüfte, ob die Fische schon fertig waren.

„Obwohl", begann Jade dann plötzlich und sie klang nachdenklich, „es könnte ja sein, dass sich Kojiro Geschwister wünscht."

Ein Klumpen legte sich in Itachis Magen.

„Du hast einen Freund?", fragte er unsicher.

„Trottel", meinte Jade vernichtend, „ich rede von uns Beiden!"

„Oh", sagte Itachi nur und sah sie an, blickte jedoch schnell verlegen zur Seite. Jade grinste und rutschte ein wenig näher an ihn heran. Sie nahm eine seiner Hände und streichelte über den Handrücken.

„Was hältst du denn von meiner Idee?", fragte sie in einem leicht verführerischen Ton.

„Ähm", Itachi schluckte und starrte auf seine Hand. Diese Berührung schickte Stromschläge durch seinen Körper.

„Würdest du denn dann mit uns zusammen leben?"

„Natürlich!", sie lächelte ihn an und er bemerkte, wie ihm Hitze ins Gesicht stieg.

„Das wird richtig romantisch", schwärmte sie, „du, Kojiro, ich und ein oder zwei kleine Kinder."

Bei diesem Gedanken lächelte Itachi: „Das klingt himmlisch."

„Dann-"

„Könntet ihr damit warten, bis wir wieder in Konoha sind?", unterbrach sie eine kalte Stimme.

Erschrocken sahen sie auf und Itachi bekam beinahe einen Herzinfarkt, als er seinen kleinen Bruder vor sich stehen sah.

„Sasuke!", brachte er keuchend hervor, doch der musterte ihn nur abfällig: „Offensichtlich. Jetzt bequemt euch hoch, wir wollen essen!"

Dann drehte er sich um und ging. Jade starrte ihm sauer nach: „Dein Bruder hat ein Problem!"

„Fang bitte keinen Streit an", bat Itachi sie, doch sie rümpfte nur ihre Nase.

„Er macht es mir schwer", sie stand auf und ließ sich am Feuer neben Shigeko fallen. Sasuke bedachte sie mit wütenden Blicken. Itachi seufzte nur und bat alle möglichen Götter darum, dass es zwischen den Beiden im entscheidenden Moment keine Schwierigkeiten gab.
 

Gelangweilt starrte Kojiro nach draußen. Das Mondlicht warf die Schatten der Gitterstäbe an die gegenüberliegende Wand. Er fröstelte ein wenig. Sein Magen knurrte. Er hatte den ganzen Tag nichts zwischen die Zähne bekommen. Wollte Madara ihn etwa jämmerlich verhungern lassen? Hoffentlich fand Ichigo die Anderen schnell.

Ein Geräusch ließ ihn aus seinen Gedanken schrecken. Er blickte auf. Zwei kleine, schwarze Gestalten machten sich an dem kleinen Fenster zu schaffen.

Verwundert stand Kojiro auf und trat näher, als eine Gestalt ihm geradewegs vor die Füße fiel.

„Aua", kam es vom Boden.

„Was ist das denn?", fragte Kojiro verwirrt und beugte sich herab. Im Licht konnte er eine helles Fell erkennen.

„Das bin ich", antwortete ihm eine gequälte Stimme.

„Ichigo! Du solltest die Anderen warnen! Was machst du hier?", Kojiro hätte dem Tier am liebsten eine Kopfnuss verpasst für diese Dummheit.

„Wir haben beschlossen, dich zuerst zu retten."

„Wir?", fragte Kojiro überrascht, „Wer ist wir?"

Leises Geklimper weckte seine Aufmerksamkeit und er schaute hoch. Chiakis Schlange wedelte mit einem Schlüsselbund und warf Kojiro diesen dann zu.

„Ist Chiaki wieder zur Besinnung gekommen?"

„Leider nein. Jetzt beeil dich, ich warte in Chiakis Zimmer auf euch."

„Was ist mit den Wachen?"

„Die wachen nicht mehr auf", Manira zeigte ihre Zähne und Kojiro trat unwillkürlich einen Schritt zurück.

„Jetzt mach!", und dann war die Schlange verschwunden.

„Komisches Tier", bemerkte Kojiro und Ichigo knurrte: „Sie nervt! Alles weiß sie besser."

„Damit erinnert sie mich an jemanden."

Kojiro seufzte, dann wandte er sich der Tür zu. Als Ichigo und er wenig später in Chiakis Zimmer traten, sahen sie Manira auf dem Bett hocken.

„Da seid ihr ja endlich!", zischte sie, „Ihr hättet euch auch beeilen können!"

Kojiro verzog das Gesicht. Manira war ihrem Herrn wirklich ähnlich.

„Entschuldigung", murrte er wütend und trat an das Bett heran. Chiaki schlief seelenruhig und der Schwarzhaarige nahm an, dass das noch an dem Zustand lag, den er vorher gehabt hatte.

„Was ist denn eigentlich mit ihm los?", fragte er an Manira gerichtet. Diese sah mit sorgenvollem Blick auf das blasse, ruhende Gesicht.

„Ich weiß es nicht genau, aber ich spüre, dass sich sein Chakra seltsam verhält. Es fließt nicht in den üblichen Bahnen."

Kojiro war verwirrt: „Wie kannst du denn seinen Chakrafluss spüren?"

„Ein Vertrag mit einem vertrauten Geist zwingt beide Partner Chakra zu investieren. Wir kämpfen für euch und setzen gegebenenfalls unser Leben ein. Ihr Menschen überlasst uns dafür ein wenig Chakra, das wir zumKämpfen benötigen. Das passiert, wenn ihr uns durch Fingerzeichen ruft. Das dabei freigesetzte Chakra wird direkt an uns geleitet."

„Und was hat das mit Chiaki zu tun?", auch Ichigo sah Manira nun interessiert an.

„Bei einigen Vertragspartnern besteht eine dauerhafte Verbindung. Dadurch spüren wir gegenseitig unsere Energien."

„Und warum bist du so etwas mit ihm eingegangen?"

Manira sah die beiden kalt an: „Das geht euch gar nichts an!"

Kojiro zuckte nur mit den Schultern und deutete dann aug Chiaki: „Was machen wir jetzt mit ihm?"

„Ihn aufwecken?", schlug Manira mit einer Essenz Ironie vor.

„Und was ist, wenn er wieder auf mich losgeht?", wollte Kojiro genervt wissen.

„Dann rennst du zu deiner Mami und heulst dich bei ihr aus!"

Kojiro knurrte. Diese Schlange! Die war genauso schlimm wie Chiaki!

„Also? Was sollen wir jetzt machen?"

Nachdenklich betrachtete Manira erst die schlafende Gestalt und dann Kojiro.

„Ich nehme an, dass ihm ein Gift eingeflößt worden ist. Wir müssen es neutralisieren."

„Und wie?", unbewusst war Kojiro noch näher an das Bett getreten und strich mit den Fingern über das Laken. Chiaki lag auf der Seite, das Gesicht ihm zugewandt. Seine Hände lagen vor seinem Gesicht.

„Am besten wäre es mit einem Gegengift. Aber es wird schwer sein, es zu bekommen. Wir wissen nicht, was es genau ist."

Seine Finger wanderten weiterhin über das Laken und näherten sich den schlanken Händen.

„Also können wir gar nichts machen?"

Ab und zu berührten seine Finger die blasse Haut.

„Nun, ich bin keine gewöhnliche Schlange. Mir stehen verschiedene Gifte zur Verfügung, aber es könnte auch ziemlich schief gehen."

Die Finger strichen über die sanfte Haut des Handrückens.

„Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass es schief geht?"

Die Fingerkuppen wanderten zum Handgelenk und wieder zurück. Kojiro sah nicht, was er tat, er starrte einfach nur ins Nichts. Er fühlte eine leichte Beklemmung in seiner Brust.

„Ich könnte versuchen seinen Chakrafluss wieder in die richtigen Bahnen zu lenken. Das müsste ausreichen."

Er schluckte.

„Und wenn es schief geht?"

Manira schwieg. Sie entrollte sich und schlängelte auf Chiakis Körper.

„Und was jetzt?"

Manira näherte sich Chiakis Gesicht, dann sah sie Kojiro an. Dieser löste seine Finger und strich ein wenig zitternd die Haare weg. Noch einmal blickte Manira zu dem Schwarzhaarigen. Auf sein Nicken hin versengte sie ihre Zähne in Chiakis Hals. Kojiro sah weg.
 

Nervös stand Sakura im Türrahmen von Sanaes Zimmer. Ihre Tochter lag tief schlafend im Bett. Langsam und leise schritt sie zu ihr und setzte sich auf den Bettrand. Sie strich ihrer Tochter durch die Haare und beugte sich vor, um ihr einen Kuss auf die Stirn zu geben. Nach einer Weile stand sie auf und verließ, mit einem letzten Blick auf Sanae, das Zimmer. Zuvor hatte sie Yamato einen gleichen Besuch abgestattet.

Nun saß sie auf dem Sofa im Wohnzimmer und schaute in die Dunkelheit hinaus. Sie machte sich Sorgen. Große Sorgen. Um ihren Mann, ihre Tochter und Chiaki. Unruhig strich sie sich durch die Haare, stand auf, ging einmal durch das Wohnzimmer und setzte sich dann wieder.

Sie wollte, dass ihre Familie wieder wohlbehalten zurückkehrte. Und dann würde sie sie bei sich behalten. Wochen, vielleicht Monate. Sie würde Sasuke nicht mehr loslassen. Nie mehr.
 

Sasukes Laune sank immer tiefer. Seit Jade sie begleitete, flirtete sie mit Itachi ununterbrochen. Shigeko fand das nur niedlich. Und das frustrierte ihn. Für ihn zählte es nur Chiaki zurückzubekommen und Konohagakure vor größerem Schaden zu bewahren. Aus diesem Grund vermied er es, Itachi auch nur anzusehen, geschweige denn mit ihm zu reden.

Itachi litt nicht minder unter der Situation. Er wollte sich mit seinem Bruder aussöhnen und hatte gedacht, diese Reise böte vielleicht eine gute Gelegenheit dazu, doch bisher war noch kein passender Umstand eingetreten. Aber Itachi wollte die Hoffnung nicht aufgeben.

„Sasuke?", unmerklich war er neben seinen kleinen Bruder getreten. Dieser starrte stur nach vorn.

„Sasuke, ich möchte mit dir reden."

„Aber ich nicht mit dir!"

„Sasuke, bitte sei jetzt nicht bockig!"

Wütend funkelte Sasuke ihn an: „Bockig? Ich?"

Itachi sah ihn ruhig an. Er hatte nicht vor, sich provozieren zu lassen.

„Findest du nicht, dass solche Streitereien ziemlich kindisch sind?"

Sasuke schnaubte nur.

„Warum verstehst du mich nicht? Ich versuche, mich mit dir zu vertragen, mit dir auszukommen, aber du ignorierst mich oder greifst mich an."

Sasuke schwieg sturr und schritt weiter aus. Itachi konnte problemlos Schritt halten.

„Ich habe mich bei dir entschludigt. Du weißt, dass es damals keine andere Möglichkeit gab. Vater hätte den Hokage gestürzt."

„Das ist es nicht!", fuhr Sasuke ihn plötzlich an, „Hast du eigentlich einmal überlegt, wie ich mich gefühlt habe die ganzen Jahre?"

Itachi wollte etwas sagen, doch Sasuke schnitt ihm das Wort ab: „Du hast von mir verlangt, dich zu hassen meinen einzigen Bruder! Erst hast du mir die Familie genommen und dann soll ich dich hassen?"

„Sasuke, ich verstehe, dass du aufgebracht bist, aber-"

„Du verstehst mich gar nicht!", brüllte Sasuke, „Du hast keine Ahnung! Die ganzen Jahre habe ich gedacht, die einzige Familie, die ich habe, würde mich hassen!"

Er hatte die Fäuste geballt und starrte seinen Bruder zornig an. Itachi wusste nicht, was er sagen sollte. Er verstand Sasuke und wenn er ihn genau ansah, dann könnte er es in den Augenwinkeln seines kleinen Bruders glitzern sehen.

„Es tut mir leid", Itachis Stimme war belegt und dann trat er auf Sasuke zu. Mit neunundneunzigprozentiger Sicherheit würde Sasuke ihn jetzt schlagen, aber nach all diesen Jahren, die der Hass sie getrennt hatte, umarmte Itachi seinen Bruder.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  -Llynya-
2009-04-02T19:59:52+00:00 02.04.2009 21:59
keine Sorge, der FF bleibe ich treu. ^^
Itachi und Jade sind irgendwie echt knuffig zusammen, von Kojiro (von Männern verfolgt XD) rede ich gar nicht erst. =3

die kleine Szene bei Chiaki... da freue ich mich auf die Fortsetzung.

aber was ich am besten finde, sind Sasukes Worte am Ende. Das war längst überfällig, vllt finden die Brüder jetzt endlich wieder in ihr altes, normales Verhältnis zurück. *______*


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