Nicos Brust zog sich schmerzhaft zusammen, sodass ihm das Atmen schwerfiel. Zu wissen, dass er fort war, doch das Gefühl, ihn um sich zu haben, glich einer Tortur. Nach den letzten Tagen hatte er geglaubt, zu erschöpft zu sein, um weiter zu trauern.
Er dachte, dass Boris‘ Augen eine gräuliche Färbung hatten, aber aus der Nähe betrachtet waren sie doch eher mintgrün. Das Atmen fiel ihm schwer, weil seine Nase platt gedrückt wurde, und bei der Kollision ihrer Lippen, schmeckte er Blut.
Doch das Verständnis seiner Familie würde ausbleiben, wenn er Weihnachten für sich ausfallen lassen würde.
Es wurde also Zeit, dass auch James sich in den Rausch von Schnee, Zimt und Zuckerstange begab und mit den Vorbereitungen für Heiligabend begann
»Du hast nicht zufällig deine Switch dabei?« - Taro starrte ihn einen Augenblick lang an. »Klar sicher doch. Für den Fall, dass das Ehegelübde zu langatmig wird, habe ich sie vorsorglich als Beschäftigung eingepackt.«
Nico lehnte sich gegen Jason und vergrub das Gesicht in seinem Arm, damit er nicht sah, wie ein Lächeln an seinen Mundwinkeln zog. Dass seine einfachen Worte ein Kribbeln in seinem Bauch hervorriefen, war ihm peinlich, aber … er war angekommen.
Rose Weasley hatte ihre Pflichten als Schulsprecherin ihres Jahrgangs immer ernst genommen und der Abschlussball war für sie ein Herzensanliegen. Die freien Minuten, die sich entbehren ließen, wurden in die Planung dieses Events gesteckt.
»Jeder Moment in unserem Leben ist vergänglich, doch uns ist die Gabe gegeben, dass wir uns erinnern. Wenn wir das Besondere nicht beachten, verschwindet es aus dieser Welt für immer, ohne je existiert zu haben. [...]«
Zunächst war ihm nicht klar, wie aus einem familiären Neujahr, das für Erneuerung und Reinigung stand, ein riesiges Spektakel entstanden ist, doch in Thailand angekommen, lernte er die Koexistenz der Tradition und des Festivals zu schätzen.
Es war nicht dasselbe den Beyblade zu starten und wüten zu lassen wie mit den eigenen Fäusten auf eine hölzerne Trainingseinheit einzuschlagen. Doch der kleine Kreisel schaffte es, Lai eine Ruhe zu geben, die ihm anders nie zu Teil wurde.
»Du bist ein Pokémon-Trainer. Nicht wahr?« Es war zwar eine Frage, doch es klang so, als stünde die Antwort für ihn bereits fest. »Japp, ich bin gerade auf dem Weg, um mich bei der Akademie einzuschreiben!«
Sein Freund hatte ihn über das Wochenende zu sich eingeladen. Sie hatten gemeinsam an ihren Hausaufgaben gearbeitet und Videospiele gespielt, bis es Zeit wurde, schlafen zu gehen. Für gewöhnlich hätte Ken der Futon vor Daisukes Bett ausgereicht.
Es wäre leichter, sich nicht mehr damit herumzuärgern, aber sobald er auch nur kurz daran dachte, nachzugeben, fühlte er ein kühles Stechen auf seiner Brust und er wusste wieder, weshalb er hier war.