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The Chronicles of Narnia

Another World - Another Story
von

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Angriff

Kapitel 9 – Angriff

Lucy hatte das Verschwinden von Caspian und Edmund erst ziemlich spät bemerkt. Und als sich das Fest dem Ende neigte, machte auch sie sich auf den Weg in ihr Zimmer, um etwas Schlaf zu finden. In dem Kästchen mit der Krone hatte Lucy auch noch Samen gefunden, die wohl für Bäume waren. Sie hatte sich vorgenommen diese am nächsten Tag in Cair Paravelle zu pflanzen, damit sie dort erblühen konnten.

So stand das Mädchen am nächsten Morgen auf und machte sich, frisch gekleidet und mit den Baumsamen in ihrer Tasche auf den Weg nach Cair Paravelle.
 

Spät erwachte Edmund am nächsten Tag, erst als schon die Sonne hoch am Himmel stand. Er erhob sich und fasste sich geich an den Kopf. Schreckliche Kopfschmerzen dröhnten darin. Nie wieder würde er zum Kurg greifen, da war Edmund sich sicher, sehr sicher sogar. Als er zur Seite sah, bemerkte er, dass Caspian noch neben ihm lag. Er überlegte. Was genau war eigentlich passiert? Als ihn die Erinnerung einholte, lief er hochrot an und stand schnell auf. Er zog sich an und verließ das Zimmer. Er wollte Caspian noch schlafen lassen. Außerdem wusste er nicht genau, wie er ihm jetzt begegnen sollte.

Edmund lief durch die vielen Gänge. Auch zu Lucy wollte er gehen, um zu schauen wie es ihr ging. Doch er fand sie nicht. Als er Trumpkin fragte, sagte dieser sie sei gegangen. Sie wolle nach Cair Paravelle. Erschrocken sah Edmund den kleinen Zwerg an

"WAS?! Und du lässt sie einfach so gehen? Das ist Selbstmord!" schrie Edmund und stürmte los.
 

Als Caspian erwachte, war Edmund bereits von seiner Seite verschwunden. Er hörte ihn nur Schreien und das klang nicht wirklich gut. Vorsichtig, um seinen Kopf nicht zu überanstrengen, suchte er seine Sachen zusammen und zog sie an. Als er die Tür zu seinem Gemach öffnete, rannte Edmund daran vorbei. Verwirrt sah er diesen an. Er hatte einen etwas komischen Gang.

"Was ist passiert?" fragte er, während er zu dem Jüngeren aufschloss.

"Lucy ist weg!" sagte er wutentbrannt.

„Alleine! Das ist zu gefährlich, wenn was passiert!" keifte er.
 

Lucy ritt gemächlich auf dem Pferd in Richtung Cair Paravelle. Es war ein herrlicher Tag und die Sonne schien fröhlich vom Himmel. Sie hatte Edmund und Caspian an diesem Morgen auch noch nicht zu Gesicht bekommen. Ob es ihnen wohl gutging? Sie lenkte das Ross auf die Ebene und band es anschließend an einem Baum fest, damit es nicht weglaufen konnte. Fröhlich spazierte sie in die Thronhalle. Sie sah sich um und suchte nach einem passenden Platz, andem sie den Samen einpflanzen konnte. Er sollte schließlich wunderschön wachsen können und blühen, wenn er einmal groß genug war. Vielleicht konnte er ja auch ein neues Fundament für ihr Cair Paravelle bilden.
 

Edmund stürmte in die Stallungen und suchte ein Pferd.

"Ich reiter ihr nach" sagte er und wollte aufsteigen.

"Wenn ihr was passiert!"

Caspian folgte Edmund und packte diesen jetzt am Arm. Etwas ruppig, aber nicht allzufest.

"Und was, wenn dir auch etwas passiert? DU solltest auf keinen Fall alleine gehen!"

"Aber Lucy, als sie das letzte Mal allein bei Cair Paravelle war, kam Jadis. Sie waret doch nur darauf, einen allein zu kriegen, ich muss zu ihr! Bitte!" flehte Edmund und sah Caspian flehend an.

Er fühlte sich hilflos und wusste nicht was er tun sollte. Er hatte Angst, das etwas passieren würde. Lucy war doch seine kleine Schwester, er musste doch auf sie achten, jetzt wo Peter nicht da war, war er für sie verantwortlich.

"Dann lass mich mit dir reiten Edmund!"

Capian sah Edmund aus den dunklen Augen heraus an. Er wollte ihn genausowenig verlieren, wie er seine kleine Schwester. Er würde sich das nie verzeihen, wenn den beiden etwas zustoßen würde.

"Danke" sagte Edmund.

Alleine wolte er nicht gehen, er würde sich freuen wenn Caspian mitkam. Er hatte doch etwas Angst.

"Es würde mir helfen wenn du mich begleitest" sagte Edmund und sah auf zu Caspian.

Caspian ließ Edmund los und lief kurz in den Stall, um sein Pferd zu holen und um diesen zu begleiten. Schnell ritt er neben Edmund, damit sie das Schloss verlassen konnten.

"Ihr wird nichts passieren Edmund"
 

Lucy wählte den Platz in der Mitte des Thronsaals als Wachstumsstätte für den neuen Baum. Sie grub mit ihren Händen ein Loch, bis es tieg genug war, um den Samen darin einzubetten. Anschließend schob sie die Erde wieder darüber und goss das ganze ein wenig. Das sie die ganze Zeit über beobachtet worden war, war ihr nicht bewusst gewesen und sie machte sich nun auf den Weg zu der Klippe, um das Meer beobachten zu können. Es glizerte so schön in der Sonne und es war einfach herrlich, es zu sehen.
 

"Ich hoffe es..." sagte Edmund und ritt los.

Erst nachdem er das Schloss verlassen hatte, gab er richtig Gas. In einem Affezahn heizte er über die Grasebene. Schneidend rauschte der kalte Wind an seinen Ohren vorbei. Er versuchte so schnell wie möglich nach Cair Paravelle zu kommen. Caspian hielt mit Edmund gleich auf, auch er wollte Lucy so schnell wie möglich wieder in Sicherheit des Schlosses wissen. Er erreichte kurz nach Edmund den Wald und das erste, was ihm ins Auge fiel, war ein Schatten, der über den Platz schlich und Lucy, die am Rand der Klippen stand und auf das Meer starrte.

"Edmund! Sieh dort!"

Lucy hörte das Rauschen der Blätter und das Hufgetrampel und drehte sich um. Erschrocken blickte sie auf die Mitte des einstigen Thronsaals. Auf sie kam ein großer Wolf zu. Ein erschrockener Schrei entfuhr ihrer Kehle, doch sie konnte nicht einmal fliehen. Denn ihr einziger Fluchtweg wäre nach vorn gewesen, von wo aus der Wolf auf sie zukam.

"LUCY!" schrie der Schwarzhaarige.

Als die Pferde nicht mehr weiter kamen sprang Edmund ab und zog sein Schwert. Schnell rannte er in Richutng des ehemaligen Thronsaals.

"Lass Lucy in Ruhe!" schrie Edmund und tauchte hinter dem Wolf auf.

Der Wolf schien sich davon nicht beeindrucken zu lassen und stürmte weiter auf Lucy zu. Diese stand bereits am Rand der Klippe und spürte, wie der Rand hinter ihr zu bröckeln begann.

"Edmund! Hilf mir!"

Wie aus Reflex ließ Edmund sein Schwert fallen und rannte zu Lucy. Er packte den Wolf am Hals und rang ihn zu Boden. Durch dem Schwung kullerten sie auf die Klippe zu. Das zottelige Tier biss Edmund in den Arm. Er schrie laut auf, bevor sie die Klippe hinabstürzten.

Caspian war ebenfalls vom Pferd gesprungen und zog Lucy noch im letzten Moment zur Seite, ehe sie von dem Wolf und Edmund erfasst werden konnte. Etwas unsanft brachte er das Mädchen auf dem Boden hinter sich zum sitzen, ehe er auf die Klippe zustürzte und nach unten sah

"EDMUND!"
 

Noch fiel Edmund als Caspian zu ihm sah. Dann aber schlug er hart auf das Wasser auf und ging unter. Ein grässlicher Schmerz durchfuhr ihn und er ließ den Wolf los. Schnell versuchte dieser an Land zu gelangen, doch Edmund packte ihn am Fell, damit er nicht abhauen konnte. Kurze Zeit später tauchten die Beiden wieder auf.

"Was wolltest du?" schrie Edmund als er wieder Luft bekam.

Kaum hatte er zu Ende gesprochen, schnappte der Wolf nach ihm und biss ihn in die Schulter. Laut schrie Edmund auf und tauchte unter. Blut war im Wasser zu sehen und der Wolf befreite sich, ehe er ans Ufer zurückschwamm
 

"Lucy du bleibst hier!"

Caspian schnappte sich das Schwert und lief zum Strand, wo er den Wolf niederstreckte. Er wusste nicht, ob dieser alleine gekommen war und ob Lucy jetzt wirklich in Sicherheit war, doch Edmunds Leben war nicht weniger wert. Caspian war das Schwert in den Sand und stürzte sich anschließend in das Meer. Nachdem er noch einmal tief Luft geholt hatte, tauchte er unter und suchte nach Edmund. Dieser schien ohnmächtig einige Meter von ihm entfernt ihm Wasser zu treiben.

Schnell schwamm der junge König hin, packte ihn und tauchte wieder hoch. Er schnappte nach Luft, während er wieder zurück ans Land paddelte. Von weitem konnte er schon Lucy erkennen, die dort auf sie wartete.

"Ist ihm was passiert" Sie kniete neben Edmund nieder.

"Oh Ed ... bitte ... bitte mach die Augen auf"

Sie nahm schnell das Fläschchen von ihrem Gürtel und ließ Edmund einen Tropfen davon in den Mund fallen. Stille erfüllte den Strand. Erst nach kurzem Warten öffnete Edmund hustend die Augen. Er verzog das Gesicht und atmete stockend. Schnell fasste er sich an die Schulter und keuchte schmerzverzogen.

Lucy half Edmund beim aufsitzen, damit er besser Luft bekam.

"Geht es dir gut?"

In ihren Augen stand pure Angst, die einzig Edmunds Gesundheit galt. Ihr waren auch ein paar außergewöhnliche Flecken an seinem Hals aufgefallen, die gestern noch nicht dagewesen waren. Schwer atmend saß Edmund da und hielt weiter die Hand an seiner Schulter. Noch immer schmerzte diese. Die Bisswunde war zwar weg, aber seine Sachen waren zerrissen und blutverschmiert.

"Ed?" fragend hob Lucy ihren Blick zu ihrem Bruder.

Noch eher geistig abwesend wandte Edmund den Blick zu seiner Schwester und sah ihr in die Augen.

"Was?" sagte er.

„Sie hat dich gefragt, ob es dir gut geht" wiederholte Caspian Lucys Frage.

Die Jüngste nickte und sah erneut zu Edmund.

"Du hast da so komische Flecken am Hals. Bist du sicher, dass du nicht krank bist?"

Edmund strich sich über den Hals, dann sah er wieder zu Lucy. Kurz nickte er und versuchte dann aufzustehen, was nicht recht gelang.

"Es geht mir gut, macht euch keine Sorgen. Es tut noch weh, aber ist okay" sagte er und sah zu Lucy.

Er schaffte er nicht Caspian ins Gesicht zu sehen.

Der junge König hätte sich beinahe verschluckt, als Lucy Edmund auf die Flecken ansprach. Ihm waren sie bis eben noch gar nicht aufgefallen. Hatte er wirklich so ... Leichte Röte stieg dem Älteren ins Gesicht und er wandte sich peinlich berührt ab.

Kurz stüzte sich Edmund am Boden ab, bevor er aufstand.

"Der war sicher nicht der Einzige. Wir sollten vorsichtig sein und verschwinden!" sagte Edmund und sah sich suchend um.

Er hatte das Gefühl das sie nicht allein waren. Irgendjemand war hier noch.

"Du hast Recht. Lass uns von hier verschwinden."

Lucy hielt sich an Edmunds Arm fest und begleitete ihn zurück zu den Pferden. Caspian folgte ihnen in einiger Entfernung, nachdem er noch Edmunds Schwert aus dem Sand aufgehoben hatte.
 

Gerade als Edmund Lucy aufs Pferd helfen wollte hörte er hinter sich ein leises Knacken und später ein tiefes Knurren. Er wagte es garnicht sich umzudrehen, denn dies konnte nichts Gutes heißen. Als er dann einen Blick um sich warf, bemerkte er das sie umzingelt waren. Dutzende Wölfe waren gekommen.
 

Caspian stellte sich schnell zu Edmund und Lucy. Dem Jüngeren half er noch schnell in den Sattel.

"Reitet zurück ins Schloss!"

Das war mehr ein Befehl, als eine Bitte und er gab dem Pferd einen Klaps auf den Hintern.

"Ich schaff das schon!"

"Was? Nein!" rief Edmund.

Das Pferd ritt los und der Schwarzhaarige krallte sich nur noch fest, um nicht herunter zu fallen.

"Nein verdammt! Du dummer Idiot!" schrie er und entfernte sich mit dem schnellen Reittier immer weiter vom Ort des Geschehens.

"Halt dich fest!" schrie Lucy ihren Bruder an und übernahm nun selbst die Zügel.
 

Caspian hielt Edmunds Schwert fest in seinen Händen. Wenn Jadis einen Krieg wollte, dann sollte sie ihn haben, aber sie würde weder Lucy noch Edmund bekommen.

"So ... ihr zehn also gegen mich alleine. Ist das nicht ein wenig unfair?"

"Stirb Mensch!" knurrte einer der Wölfe und stürzte sich auf Caspian.

Alle gingen auf dem jungen Regenten los und versuchten ihn zu Boden zun ringen, was sich aber als garnicht so einfach erwieß. Andere kamen aus dem Unterholz und mischten sich in den Kampf ein. Immer mehr wurden es, bis Caspian von allen Seiten umzingelt war.

"Immernoch so vorlaut, Adams-Sohn?"

Caspian verteidige sich mit seinem Leben und dem Schwert Edmunds.

"Was heißt hier vorlaut?"

Bis auf ein paar Kratzer hatte er bis jetzt nämlich noch nichts abbekommen.

"Vergolde hier nur weiter deine Zeit" knurrte ein anderer

Der Kreis um Caspian, welchen die Wölfe zogen, wurde immer enger. Caspian hoffte, dass wenigstens Edmund und Lucy bereits in Sicherheit waren. Ihr Leben war es, welches zählte, nicht seines.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  YuMorino
2008-12-14T18:30:50+00:00 14.12.2008 19:30
hi!!^^
wow das kapi war mal wieder echt super!!
besonders wo edward ins meer fiel gott da hatte ich echt angst um ihn!!
armer Caspian so viele Wölfe ich hoffe er schafft es *daumen drück*
lg yu


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