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The End Has Come - One Shot

Forever or Never
von

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Hands Of Death - Because Black and Blond is Beautiful

Kapitel 1
 

Wie der Strahl einer höheren, göttlichen Macht bahnte sich die Sonne langsam ihren Weg zurück an den Himmel. Sie vertrieb die Dunkelheit und alle bösen Dämonen die sich in der Finsternis einnisteten. Die Erde wurde immer weiter von ihren hellen Strahlen berührt und strahlte damit auch selbst wieder freundlich und friedsam. Je mehr die Sonne zum Vorschein kam, desto mehr änderte sich das Gesicht der Welt. Es gab keine Schatten in denen etwas lauerte…als würde die Sonne alles Böse verjagen nach einer langen Herrschaft der Finsternis. Die Farben der Natur blühten wieder auf…strahlten wieder schön und freundlich wenn sie Sonnenstrahlen auf sie fielen. Die Sonne besaß fast schon die Farbe von geschmolzenen Eisen, nach und nach erhellte sie alles…doch trotzdem nicht zu grell…langsam bahnte sich der neue Tag an und die nebelverhangene Welt wurde in ein geisterhaftes Zwielicht getaucht.
 

Dieses tägliche Naturwunder nahm langsam seinen Lauf…und bald war die Sonne dann ganz aufgegangen und die Welt war einmal mehr wieder erhellt. Doch machte das sie zu einem besseren Ort? Brauchte das Böse Schatten um sich zu verstecken? Oder zeigte es seine grausame, grässliche Fratze wann es wollte? Der schöne Sonnenaufgang war zu genießen gewesen…wenn man nicht gerade hier in dem kleinen Bergdorf ‚Little Forest’ war. Das verschlafene Nest war schon lange vergessen und war abgeschnitten vom Rest der Welt. Wirklich keine Menschenseele verirrte sich dort mal hin…und absichtlich fuhr dort auch niemand hin…das Dörfchen war noch nicht einmal auf einer Karte verzeichnet. Die meisten Einwohner dort waren schon sehr alt…wollten ihr Ruhe vor Allem haben. Fremde wären sowieso nicht geduldet worden…so war Little Forest eigentlich vergessen. Diese Tatsache aber war zum Nachteil von allen Menschen die dort wohnten…es war ein verheerender Nachteil.

Näherte man sich nun dem Dorf würde man etwas Grausiges und Widerliches feststellen. Schon von weitem sah man dicken, schwarzen Rauch aufsteigen. Würde man dann noch näher auf das Dörfchen zu gehen würde einem schon ein himmelschreiender Gestank in die Nase steigen. Der Gestank von Rauch und verbrannten Fleisch. Und äußerst penetrant…es war wahrlich nicht zum aushalten. Aber sicher war es kein ‚Grillfest’…es sei denn es wäre ein Spaß Menschen zu braten. Aber eine Person würde es wohl sehr amüsant finden, wenn sie sagen konnte: ‚Ich habe all diese Leute gegrillt’

Aber leider war es der Fall…die Stadt brannte. Auf den Straßen lagen ein paar blutige Leichen…die meisten waren durchbohrt oder ihnen war die Kehle aufgeschlitzt worden…manchen fehlte sogar ganz der Kopf. Viele von ihnen lagen schon tot in ihren Häusern und die menschlichen Überreste verbrannten bis zur Unverkennbarkeit. Man hörte aber keine Schreie mehr…die meisten war schon getötet…oder konnten wohl einfach nicht mehr jammern und weinen.

Wenn man einen Blick über die Ebene von Little Forest warf konnte man ein etwas eigenwillig aussehendes Szenario entdecken. Eine Frau stand inmitten der brennenden Stadt, in mitten der Leichen. Sie hatte die Arme vor der Brust verschränkt. Ihr blondes, kurzes Haar war leicht verwuschelt durch den seichten Wind am heutigen Tag und ihre zimtfarbenen Augen wanderten zufrieden durch die Gegend. Ihr überschlanker Körper war mit einer schwarzen Hose und einem schwarzen Korsett bekleidet. Die kniehohen Lederstiefel und ihr sehr stark geschminkter Lidschatten, ebenfalls in schwarz rundeten das Bild ab. In ihren zimtfarbenen Augen blitzte es nur so vor Vergnügen…vor Vergnügen an diesem Bild von Tod und Zerstörung. Jeder der ihr zu nahe gekommen war, war erbarmungslos getötet worden. Es war Harleen Napier, die geisteskranke Wissenschaftlerin die die Las Plagas beherrschte und nur nach Chaos sann. Sie schien keine Skrupel zu kennen und genau so war es auch. Gerade jetzt hob sie ihre Hand und betrachtete ihre Finger verzückt, von welchen der rote Lebenssaft tropfte.

„Was für ein herrlicher Tag für ein Blutbad“, hörte man die blonde Frau sagen und danach lachte sie auf. Das Lachen klang so unnatürlich…einfach weil es verrückt klang, richtig irre. Es war ein langes Gelächter und die Frau holte nicht mal Luft…es wirkte wahrlich psychopathisch. Vor allem wenn man Harleens Blick sah…die Augen waren weit aufgerissen…der Wahnsinn stand darin geschrieben…sie wirkten so euphorisch, ja sie ergötzte sich an diesem blutigen Bild. Wie krank musste ein Mensch sein um sich an so was zu erfreuen? Nein…um so was zu tun?! Auf den Lippen war ein sehr großes, ebenfalls irres Grinsen.

Doch das Szenario konnte noch abartiger werden. Denn nun stolperte noch ein Anwohner aus einem Haus…sein Blick war verzweifelt…der Mann war entsetzt…er wusste dass sein Leben nun zu Ende ging…genau wie das der anderen. Er blickte sich um…sah die brennenden Häuser…und die mit blutverschmierten Leichen seiner Freunde. Der wohl noch einzig Überlebende fasste sich an den Kopf „Oh Gott…oh Gott warum…warum ist das geschehen? Das darf es doch nicht geben!“ Die Tränen stiegen in seinen Augen hoch…dann erblickte er die irre Blondine. Der Mann wollte etwas sagen, brachte aber nichts heraus. Harleens Grinsen wurde breiter…die zimtfarbenen Augen blitzten mordlüstern auf. Dann schritt sie auch schon auf den armen Kerl zu. Sie schritt mit ihren schlanken Beinen selbstsicher voran…ihr Gang zeigte wie stolz und überzeugt sie war. Der Einwohner wollte zurück weichen…er schritt rückwärts…kam aber nicht weit weil er über etwas stolperte. Eine Leiche? Ein Gliedmaß? Oder doch nur ein Stein oder Ast? Es war nun egal…er lag nun schwer atmend auf dem Boden…dann war die blonde Frau auch schon bei ihm und blickte auf ihn herab. Sie legte den Kopf etwas schief und musterte ihn. Der Mann war völlig verängstigt…er fürchtete sich vor der Frau…dieser Blick, das Grinsen…sie war nicht normal…erschien völlig verstandlos. „Warum…warum haben Sie das getan?!“, brachte er dann verzweifelt heraus. „Sie haben alle umgebracht…warum?!“ Sie lächelte daraufhin nur kalt und kicherte leicht amüsiert „Mir war danach…“ „WAS?! Wie können sie so was tun…alle ermorden…jeden einzelnen…“ Er schluchzte auf…er war am Ende. Harleen ging in die Hocke und blickte den Einwohner gefährlich funkelnd an „Hast du Angst? Angst vor dem Tod? Oh Dear, warum denn? Der Tod bringt völliges Vergessen…willst du das Geschenk des Vergessens nicht?“ „Das darf nicht wahr sein…“, murmelte er leise und verzweifelt. „Die Welt ist grausam…entweder du tötest oder wirst getötet…verdient es nicht jeder zu sterben? Warum solltet ihr denn nicht aufgeschlitzt werden? Geköpft werden? Die Eingeweide rausgerissen bekommen, huh?!“ Ihre Stimme wurde wütend und sie sah ihn eindringlich an…anschließend aber lachte sie wieder irre auf. „Sie sind doch völlig wahnsinnig!“, rief der Mann erbost. Da lachte sie nur noch mehr auf „Wahnsinnig…sieh dich um…alle sind tot, macht es dich nicht auch wahnsinnig jeden den du kennst tot zu sehen…zu wissen dass sie nie mehr wieder kommen…und du mitten drin…noch am Leben?“ Wieder schluchzte der Mann „So was darf nicht wahr sein…das ist Irrsinn!“ Harleens Blick wurde dann völlig kalt „Tja…alles ohne Sinn und Verstand…begreif die Grausamkeit der Welt…jeder tötet…begreife es. Also…willkommen in meiner Welt…und jetzt mach dich bereit sie zu verlassen.“ Die blonde Furie hob ihre Hand, die Finger veränderten sich…wie konnte es so was geben? Der Mann begriff es nicht…er wusste nun starb er…diese Frau würde ihn umbringen…wie alle andern. Aber warum? Sie war nur eine grausame Psychopathin…weil sie irre und wahnsinnig war musste er nun sterben…wie seine Freunde und Verwandten. Da sie so nahe war, sah er ganz genau wie ihre Finger ungemein spitz wurden, sonst hätte er es wohl gar nicht bemerkt. Im nächsten Moment dann machte die Frau eine schnelle, präzise Bewegung mit der Hand an seinem Hals entlang. Das Blut spritze hervor…und der Mann starb binnen weniger Sekunden. Sie hatte ihm die Kehle aufgeschlitzt. Erneut betrachtete Harleen ihre Hand und erhob sich dabei…die Finger waren wieder völlig normal, niemals wäre man drauf gekommen dass sie ihn eigenhändig getötet hatte. Aber nun wusste man es, wie die Irre all die Leute hier umgebracht hatte…obwohl nicht ganz, Harleen Napier war mit den Las Plagas infiziert, die Parasiten die wohl aus Pueblo stammten. Einst besaß Osmund Saddler sie, war ihr Herrscher, er hatte sie sich von Ramon Salazar geben lassen. Die Probe, die aus seiner Obhut verschwand, die Ada ‚Der Organisation’ geben wollte, die hatte sich Harleen angeeignet. Ihre Leute hatten sie von der Asiatin geraubt…und sie hatte den Parasiten zu neuer Größe verholfen, mit ihnen wollte sie ihre Ziele erfüllen. Lange forschte sie mit ihnen…seitdem sie die Las Plagas erlangt hatte war nun schon viel, viel Zeit vergangen…fast ein Jahr. Es war viel geschehen. Doch der Parasit den auch sie in sich trug, er verlieh ihr unglaubliche Kräfte. Das was der Einwohner in seinen letzten Sekunden zu sehen bekam, war wahrlich nichts von dem was noch so alles in ihr steckte.
 

Die Blondine grinste immer noch völlig zufrieden. Auf einmal jedoch ertönte hinter ihr eine Stimme „Napier…warum hast du das getan?!“, rief ein Mann vorwurfsvoll, völlig entsetzt und außer sich. Die Stimme gehörte zu dem 27-jährigen US-Agenten Leon S. Kennedy. Er stand auf einem Hügel über Harleen und betrachtete völlig geschockt und angewidert das Dorf. Neben dem jungen Mann stand eine hübsche Brünette…ihr Name war Jill Valentine. Die beiden hatten sich getroffen als sie gegen ein paar von Harleens Kreaturen kämpften. Leons Mission war es die Plagas zu zerstören…Jill hatte sich entschlossen ihm zu helfen, sie wollte eigentlich Chris Redfield suchen…aber nirgends war ein Lebenszeichen von ihm. Jetzt kämpften sie schon seit einiger Zeit gegen die irre Blondine…jede Seite hatte dem gegenüber schon einigen Schaden zu fügen können…aber Leon und Jill schafften es nicht sie auszuschalten und die Plagas zu zerstören.

Harleen drehte sich grinsend zu Leon um „Hab ich es dir nicht gesagt? Ich hab doch letztes mal gesagt: Wenn ich dich noch mal sehe wie du meine Plagas zerstören willst, dann sterben Unschuldige. Ich mach immer wahr was ich sage. Für jedes verfluchte Wort von dir: 20 Unschuldige. Für jedes Mal wo ich dein Gesicht wieder gesehen habe: 20 Unschuldige. Für jedes Mal wo du mich angefasst hast um mich wieder zu töten: 20 Unschuldige. Und ich häng noch weitere 20 Unschuldige auf und schick sie nach unten in die Hölle, wenn du nicht bald aufhörst. Lasst es doch ihr beiden…das ist zwecklos!“ „Du bist krank!“, rief Jill erbost. Kennedy sowie Valentine zielten nun beide auf die blonde Frau. Und dann ertönte auch schon ein Schuss…aber dieser galt nicht Harleen, nein Jill verzog schmerzerfüllt das Gesicht. Und bevor die beiden ‚Helden’ noch irgendwas tun konnten, da bekamen sie auch schon einen Schlag auf den Kopf, mit einem dumpfen Gegenstand…um genau zu sein mit dem Schaft einer Standardberetta. Sie gingen k.o. zu Boden und blieben auch dort liegen. Hinter ihnen stand ein groß gewachsener, er war ca. 1. 85 groß, blonder Mann. Sein Aussehen war äußerst auffällig, das blonde Haar hatte er stark zurück gegelt, seine Klamotten waren wie bei der Frau völlig schwarz, das Hemd, die Hose, das Jacket, die Schuhe. Und dann trug er auch noch eine dunkle Sonnenbrille. Mit diesen Aussehen wirkte er ziemlich kalt…auf den Gesicht war keine Emotion zu lesen. Der Mann wirkte völlig starr. Es war kein anderer als Albert Wesker, der Chef von dem zu Grunde gerichteten Pharmakonzern ‚Umbrella’.

Er schritt gemächlich zu der blonden Frau nach unten, die anderen beiden würdigte er keines Blickes. Auch die Blondine machte einen Schritt auf ihn zu…dann standen sie genau vor einander…die Frau musste den Kopf etwas heben und blickte ihn an…sie schauten sich ein paar Sekunden nur an. Man hätte glauben können dass es ein Wettstarren war…wäre man daneben gestanden wär man von der Kälte die von den beiden ausging wohl erfroren.

„Was machst du hier?“, fragte der hochgewachsene Mann dann schließlich. Seine Stimme passte genau zu seinem Aussehen und zu seinem Auftreten. Sie klang völlig gefühllos, monoton und kalt…aber wahrhaft übertrieben cool. „Na, nach was sieht’s denn aus?“, entgegnete die Frau ebenfalls nur monoton. Der Blonde schielte ein wenig hinter die Dame damit er sich ein Bild von dem ganzen machen konnte, aber da er ja die schwarze Sonnenbrille trug, konnte sein Gegenüber nicht ausmachen wo er hinblickte. „Nun…“, setzte er nur unbeeindruckt fort, „…warst du das mal wieder ganz allein…und wirklich jeder einzelne ist tot?“ Die Frau in Schwarz nickte bejahend „Und du…hast mal wieder die zwei Möchtegernhelden zur Schnecke gemacht?“ Nun nickte der blonde Mann und sagte sonst nichts. Doch auf den Lippen der Psychopathin namens Harleen, zeichnete sich nun ein Grinsen ab, und im nächsten Moment küsste sie Albert Wesker einfach und legte ihre Arme um seinen Nacken. Aber der Umbrella Chef erwiderte diesen Kuss und drückte das Blondchen sogar etwas an sich. Als sie sich dann schon nach einem etwas längeren Kuss wieder voneinander lösten, räusperte Wesker und meinte nur: „Nun denn…“

Harleen und Wesker waren Geschäftspartner, doch war schon viel mehr vorgefallen, und wenn man hier viel mehr sagte, war es wirklich bedeutend mehr als man sich vorstellen konnte. Die beiden hatten nun schon etliche Dinge hinter sich in dieser Zusammenarbeit, aus dem anfänglichen Ausnutzen des anderen war nämlich ein wirklicher Zusammenhalt entstanden, warum auch immer. Es gab wohl eine leichte Sympathie dem anderen Bösen gegenüber und weckte Interesse bei den beiden Wissenschaftlern. Doch hatte sich doch dann ein bisschen mehr daraus ergeben, als die zwei eigentlich wollten…leider. Die Sturköpfe waren ja wohl strikt dagegen gewesen, aber leider schafften sie es nicht ganz ihrer Gefühle zu erwähren…zumindest nicht lange genug. Da aber solch böse Personen wie die zwei waren, nichts mit solchen Empfindungen anfangen konnten, hatten sie es einfach mal verdrängt…der erste Versuch es zu akzeptieren war kläglich gescheitert. Es ging einige Zeit ein wenig schlecht zu in der ganzen Sache…aber dennoch schafften sie es dann mit so was wie Gefühlen umzugehen. Gestanden es sich selbst und dem anderen ein…seit dem lief es eigentlich sehr gut. Sie konnten sich wohl auch besser auf ihre Arbeit konzentrieren…obwohl sie immer noch vom anderen ein wenig abgelenkt wurden, aber dies auf angenehme Art und Weise.

Er zeigte Harleen an ihm zu folgen und schritt mit ihr wieder den kleinen Hügel hinauf wo die anderen beiden lagen. „Aber hab ich dir nicht was gesagt?“, kam es dann von dem Herrn mit der Sonnenbrille. Seine Gesprächspartnerin seufzte auf diese Frage hin etwas „Ja…aber du weißt dass ich fast nie auf dich höre.“ Hätte Albert keine Sonnenbrille getragen würde Harleen jetzt ein ziemlich vorwurfsvoller und vor allem strafender Blick streifen. Die zwei in schwarz gekleideten Blonden standen nun bei den am Boden liegenden Personen, Kennedy und Valentine. Wesker schnappte sich Leon und Harleen machte sich daran Jill zu tragen, aber sie packte die Brünette nur an den Füßen um sie mehr als nur grob hinter sich her zu schleifen. „Jetzt solltest du aber auf mich hören oder ich muss dir zeigen was passiert wenn sich jemand immer widersetzt.“ „Ach ja? Ich glaube nicht dass du dies derzeit tun würdest…oder?“ „Hmm…werden wir dann sehen.“ Die Blondine grinste aber nur überlegen, sie wusste ganz genau dass er es nicht tun würde…zumindest jetzt nicht mehr. „Sag mal…warum waren eigentlich Jill und Leon wieder hier…als ich sie letztes mal gesehen hab, sind sie fast von einem meiner Experimente zerfleischt worden. Haben sie’s etwa geschafft es zu besiegen?“ „Kann durchaus möglich sein“, antwortete Wesker wortkarg. Einen Moment wurde nichts gesagt…aber an Albert nagte etwas und das musste jetzt raus. „Harleen, aber in Zukunft lässt du das.“ Sie seufzte daraufhin nur laut „Hatten wir das nicht am Anfang schon mal besprochen?! Aber gut ich halt mich zurück…aber das war ja eh keine Anstrengung…nur so ein paar Hinterwäldler…du hast ja die beiden anderen fertig gemacht die wirklich was gekonnt hätten.“ „Ja…aber wäre ich nicht gekommen….“

Das Wesker hier so versessen war hatte einen guten Grund, sonst würde er der Blondine so etwas nicht vorschreiben, vor allem wüsste er dass sie sich das nicht bieten ließe und am Ende hockten sie wieder auf einander und schlugen auf sich ein. Aber nun hielt er sich nicht zurück und Harleen nahm es ihm nicht unbedingt übel.

Harleen war nämlich schwanger von Wesker.

Als sie dies gemerkt hatten, hatte der Umbrella Chef Angst gehabt dass ihm die Blondine umbringt…sie hätte es auch vor gehabt und fast getan. Denn man könnte wohl nicht sagen, wer von den beiden Kinder mehr hasste. Die beiden waren menschenverachtend, aber Kinder mochten sie an sich nicht…und ein eigenes, der Weltuntergang. Harleen war wahrlich mehr als entsetzt gewesen, vor allem verletzte es irgendwie ihren Stolz dass sie geschwängert wurde…so dumm war dass so was passieren konnte. Nein das war schon ne kleine Katastrophe gewesen…oder wohl eher eine große. Nach dem sich Harleen beruhigt hatte, hatte Wesker auch endlich vernünftig mit ihr reden können. Aber die Blondine war eine ziemliche Furie und vor allem war sie mit Sicherheit nicht so cool wie er…und einfach konnte sie da nicht so ruhig bleiben. Schließlich wuchs in ihm auch nichts heran. Albert hatte wirklich fast geglaubt, dass sie sich augenblicklich ein Messer in den Bauch rammte. Harleen war wahrhaftig aufgebracht gewesen. Aber dennoch schafften sie es sich darüber zu unterhalten. Dies hatten sie einfach aus Spaß eh mal vor einiger Zeit getan. Die beiden Wissenschaftler aus Leidenschaft meinten wohl dass es dadurch zu einer Bildung von einer völlig neuen Art von Biowaffe kommen könnte…mit einem ganz neuen Maß an Fähigkeiten. Es wäre an sich ein Durchbruch eine Fortpflanzung zu erzielen, da Träger des T-Virus normalerweise nicht zeugungsfähig waren. Na ja, die meisten wurden ja eh zu einem ‚Zombie’, aber dass dies so war wusste Albert. Und das sich T dann so mit den Las Plagas verbinden würde…das wäre eine sensationelle Entdeckung. Aber völlig unmöglich, hatten die zwei geglaubt.

Da die beiden ständig irgendwelches Zeug schluckten mussten, da Wesker und Harleen ja auch viel zu oft gegen die Vertreter der ‚guten’ Seite antreten mussten und dabei doch öfters mal verletzt wurden. Hatte es sein können das irgendeine Zusammensetzung dann dieses ‚Wunder’ ermöglichte…oder durch das Koma in den Wesker gelegen hatte, das Mittel dass ihm Harleen verabreicht hatte damit er aufwachte, hätte auch damit zu tun haben können. Zumindest war es wie war…sie war schwanger geworden, was aber in Wirklichkeit nicht so toll war wie damals als sie darüber geredet hatten. Aber dennoch entschieden sie sich das Kind zu behalten…wie Wesker Harleen dazu gekriegt hatte, konnte sie sich selbst immer noch nicht erklären. Und warum er das wollte, dies war für ihn auch noch fragwürdig. Doch es war wohl so, dass die beiden die ganze Sache doch wirklich sehr interessierte…die beiden liebte es ja irgendwelche Experimente zu erschaffen…und dieses Kind war dann wohl die Krönung und vielleicht der Schlüssel zu einem völlig neuen Forschungsgebiet. Und eben weil es doch irgendwie wie ein Experiment war, konnte Wesker es nicht einfach töten lassen…war es doch auch sozusagen seine Kreation…und wenn er es sah, würde er sicher so stolz sein wie auf den Tyrant. Und zumal er eine Abtreibung seinem Mädchen nicht antun wollte, Harleen musste eh schon genug erleiden.

Mittlerweile war Harleen wohl schon in der 9-12 Schwangerschaftswoche…es war etwas schwer zu sagen…dieses Kind entwickelte sich ein wenig anders als es normal war, dies verwundete die beiden aber auch nicht wirklich. Man konnte es der Blondine nun schon langsam ankennen…obwohl gerade bei ihr sollte man es ziemlich schnell merken, da Harleen wirklich kein Gramm zu viel besaß. Trotzdem wollte sie eben nicht, dass dies irgendjemand erfuhr…einerseits wegen ihren viel zu großen Stolz und andererseits könnte es zu ihrem Nachteil werden. Sie und Wesker hatten da außer Jill und Leon noch ein paar Feinde, die aber um einiges unehrenhafter waren. So schnürte sie ihre Korsetts, die sie wohl meistens trug, einfach ein bisschen weiter. Aber bald würde das nicht mehr gehen und dann könnte sie sich eh erst mal von den meisten, wenn nicht sogar allen ihrer Klamotten verabschieden.
 

Die beiden Blonden brachten Kennedy und Valentine in Harleens Quartier. Dieses lag auf einem alten Trainingsgelände des Militärs und durch die Zerstörung von ein paar weiteren kleinen Städtchen, die wohl keiner mehr kannte, hatte sich das Gebiet erweitert. Die Anlage, befand sich inmitten der Natur, irgendwo auf dem Land, wo sie wirklich kein Mensch gefunden hätte.

Dort angekommen wurden die beiden Bewusstlosen erst mal in einen Beobachtungsraum gesperrt, wo normalerweise die Experimente aufbewahrt wurden. Im Moment wollten sie sich um Jill und Leon noch nicht kümmern es gab noch wichtigeres zu tun…und die beiden tanzten ihnen nun schon so lange auf der Nase rum, da musste schon was besonderes her…und das bedurfte guter Überlegungen.

Und leider hatte Albert heute noch so ein komisches Geschäftsessen, doch das schlimmste war, dass die Kerle mit denen er sich treffen musste drauf bestanden dass Harleen mitkam. Die hatten die beiden wohl irgendwo mal zusammen gesehen, und natürlich hieß es gleich: Bringen Sie ihre entzückende Freundin mit.

Aber auch nur damit diese geldgeilen Typen was zum glotzen hatten, das war die Meinung der Blondine. Und Harleen wollte das nicht, ums biegen und brechen wollte sie da nicht mit. Doch Wesker meinte es ging um seinen Ruf und sie durfte den Typen diesen Wunsch nicht abschlagen. Eigentlich mochte er ihr so etwas Langweiliges nicht antun, kannte er sein Mädchen doch, und so was war definitiv nichts für sie. Aber Albert kam seinen Ziel immer näher…und er brauchte gute Verbindungen um die Macht an sich zu reißen, jeden von diesen Narren auszunutzen. Eigentlich wollte er da nicht so egoistisch zu Harleen sein, aber er war es nun mal gewohnt seinen Willen zu bekommen und ihn irgendwie durchzusetzen. Wie stets meinte die Blondine dann nur zu ihm: ‚Gut aber auf deine Verantwortung’
 

Die Zeit zum Abend verging recht schnell, wie immer gab es bei beiden viel zu tun mit ihren Viren und Parasiten. Es mussten Berichte geschrieben werden, Probleme gelöst werden, die Experimente überprüft werden, und und und.

So war mal wieder der halbe Tag fast vorbei und diese lästige Pflicht stand an. Und es war wahrlich so öde wie sich Harleen das gedacht hatte, aber sie riss sich zusammen, sonst hätte sie entweder jeden massakriert oder wäre schlafend vom Stuhl gefallen. Doch diese Geschäftsheinis machten immer wieder so dumme Anspielungen, als dass sie außer im Bett wohl nicht viel taugte und dann grinsten sie Harleen immer noch so dämlich an. //Na wartet dann zeig ich euch was ich kann…wie wär’s damit wie man einen Menschen seziert?//, dachte sie sich da nur verbissen. Langsam riss Harleen wirklich der Geduldsfaden und bald würde sie sich nicht mal für Albert zusammen reißen können. Bald war es aber zum Glück vorüber und die Kerle in den Anzügen setzten zum Smalltalk an. „Und…was machen Sie so den ganzen Tag, Miss?“, fragte einer dann die Blondine. Die anderen tuschelten irgendwas und nickten dann anerkennend zu Wesker…ihm schien das ganze auch mehr als zuwider zu sein. Gespielt zuckersüß lächelte Harleen die Herren an „Na ja normalerweise träume ich den ganzen Tag nur und plane was ich am Abend mache…und dies endet meist damit, dass ich irgendwelche besch-„ „Ähm…meine Herren, haben wir nun wirklich alles abgeklärt?“, fiel ihr Albert schnell ins Wort. Er wusste ganz genau was von ihr kommen würde und dass es wahrscheinlich in einer Morddrohung enden würde. Er hatte diese Schleimbolzen nun lange genug ertragen, da sollte ja nicht umsonst gewesen sein. Die Geschäftsmänner blickten die beiden etwas fragend an, nickten aber dann und besprachen mit dem Umbrella Chef noch ein paar kleine Details. Dann verabschiedeten sie sich schon, die Blondine starrte ihnen verhasst nach. Harleen merkte dass Wesker ein wenig angefressen war, wegen dem was sie fast getan hätte. Aber sollte sie sich das bieten lassen?
 

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So das war mal ne kleine Einleitung^^ Vor allem für die nich im RPG sind, liest zwar eh nur Schatzi, aber...so soll's sein also is es egal xD

Hab einfach noch ma das wichtigste zusammengefasst und die Grundbausteine der Geschichte gelegt^^

Hoff die gefällt's schon ma Bebü :D <3

Und vielleicht anderen auch^^ xDDD

Dann kann's ja crazy weiter gehen!!! :D

You Left A Hole Where My Heart Should Be

Kapitel 2
 

Es war Abend, die Sonne sank, und der Horizont färbte sich. Er tauchte die Welt, in ein glühendes und romantisches rot. Die untergehende Sonne glich einer Explosion, die langsam verging, aber trotzdem noch kräftig war. Sie war der Mittelpunkt von dem alles ausging, sie selbst leuchtete in einem flimmernden und matten orange. Doch ihre Umgebung riss sie mit sich und verlieh ein magentafarbenes rot.
 

Doch Albert Wesker und Harleen Napier war dieses Schauspiel der Natur im Moment mehr als egal…sie konnten es nicht genießen.

Die Fahrt zu seinem Penthaus war eigentlich etwas beklemmt, keiner sagte etwas. War er ihr nun wirklich beleidigt? Das hätte er doch kommen sehen müssen. Sie wollte ja von vorn herein nicht mit. Als sie dann bei dem sehr großen Luxushaus angekommen waren stieg Albert sehr schnell aus und betrat stumm sein Haus. Harleen seufzte ein wenig und lief ihm schnell nach, oben angekommen hatte sich Wesker kopf schüttelnd auf einen Sessel fallen lassen. Die Blondine sah ihn ein Weilchen an „Honey…bist du etwa sauer?“ Der Umbrella Chef schüttelte ein wenig den Kopf und seufzte laut „Nein…nicht wirklich. Das war eh dumm von mir Harleen, ich hätte dich nicht überreden sollen…wir sind eben da etwas unterschiedlich. Dass das nichts für dich ist war mir eigentlich klar.“ „Hmm…okay…dann ist alles gut?“ Wesker nickte….dann dachte er noch mal kurz nach. „Aber weißt du Harleen…irgendwann werden wir solchen Leuten auf der Straße oder sonst wo begegnen…dann musst du dich auch zusammenreißen!“ „Ja aber…Albert ich verstell mich nicht und mit solchen Speichelleckern will ich nichts am Hut haben.“ „Mann Harleen…ist denn das so schwer, sag mal?!“ Er schüttelte heftig den Kopf. „Hey…das war deine Idee…ich hab’s dir von Anfang an gesagt. Dann darfst du dich mit mir in Zukunft nicht mehr zeigen, wenn dir das so wichtig ist. Weil ich solche Typen eben nur aufschlitzen will!“

„Musste das sein? Kannst du dich nicht einmal wie ein normaler, gesunder Mensch benehmen? Weißt du…manchmal bist du mir echt peinlich!“, sprach er ziemlich angefressen und in Rage. Nun wurde er nämlich doch ziemlichen wütend. Wahrscheinlich hätte er das nicht gesagt, wäre er nicht so außer sich….er meinte es vielleicht auch nicht ganz ernst…aber im Zorn kam bekanntlich alles aus den Menschen raus, oft ziemlich übertrieben. Harleen blickte ihn einfach nur total geschockt an, den Mund offen und die Augen weit aufgerissen. Doch sie war nicht einfach geschockt….nein sondern verletzt, tief verletzt. Und das kannte man ihr an…das erkannte nun selbst Wesker. Und im nächsten Moment war er wieder absolut ruhig, die Wut verflog. Er dachte wieder klar und nun merkte er was er gesagt hatte…dass es absolut verletzend und unangebracht gewesen war. „Das war nicht so-“ „Peinlich?! Deine Freundin ist dir als so unangenehm wie ein großer Fleck auf dem Hemd oder eine offene Hose?!“ Sie sah ihn ziemlich erzürnt an. Und es war nicht der typische Blick den Harleen drauf hatte wenn sie wütend war, denn den mochte Albert meist. Na ja wenn sie sich wegen ‚Beziehungsangelegenheiten’ stritten da fand er ihn manchmal auch nicht so toll. Aber dieses mal…der Ausdruck von ihren Augen war so ganz anders…und Wesker merkte nun ganz genau, dass sie nicht nur wütend war, nein Harleen war wahrlich getroffen…und es lag sogar etwa Enttäuschung darin. Er machte den Mund auf um etwas zusagen. „Ich muss hier raus!“, unterbrach ihn Harleen nur und hob abwehrend die Hände. Dann stürmte sie auch schon nach draußen. Ihr Blick machte Albert Angst…er war auf einmal so tieftraurig und einfach enttäuscht gewesen. Er hasste diesen Ausdruck und hatte ihn so bei ihr noch nie gesehen. Sofort lief er ihr nach „Harleen warte!“ „Nein lass mich in Ruhe!“ „Jetzt komm schon!“ Die Blondine verschnellerte ihren Schritt aber nur, Albert jedoch lief ihr den ganzen Weg nach. Dann blieb sie kurz stehen und sah ihn wütend aber vor allem enttäuscht an „Wenn ich dir so peinlich bin, dann sei froh dass ich gehe! Und jetzt komm mir nicht mit ‚Harleen sei keine Zicke und so wie die anderen bla bla’ Du hast Recht…ich bin nicht so, du kannst meine Klamotten, mein Gewicht oder sonst was ansprechen ohne dass ich gleich was missverstehe und wütend bin. Aber zum Teufel glaub nicht dass du sagen kannst was du willst zu mir, dass du mich tiefst beleidigen darfst, kapiert?!“, antwortete sie nur wütend und eilte dann weiter. „Harleen…“ Albert griff nach ihrer Hand, aber die Psychopathin zog sie schnell weg. „Fass mich nicht an!“ Sie ging schnell weiter und schüttelte den Kopf //Ich muss hier raus!// Der Blonde machte ein paar große Schritte und hielt sie dann fest „Jetzt hör mir zu, tut mir leid…dass meinte ich doch nicht so.“ „Nicht so gemeint? Ts…und jetzt….ich hab gesagt du sollst mich los lassen verdammt!“, zischte sie wütend und riss sich kraftvoll von ihm los. Aber leider zu stark und Wesker drückte sie etwas von sich weg, die beiden standen an der Treppe und mit einen Mal verlor sie das Gleichgewicht und fiel wieder einmal hinunter. Albert wollte sie noch festhalten aber erwischte sie nicht. Geschockt blickte er hinter her „Harley!“ Er rannte gleich die Treppe zu ihr nach unten, denn mittlerweile lag sie ruhig da. Aber Harleen bewegte sich…ja ihr ging es eigentlich ganz gut….nicht so wie letztes mal. Sie stöhnt kurz auf und erhob sich dann etwas schwerfällig. Es schien so als wollte sie gleich weiter…und so war es auch….sie wollte hier weg, sie wollte Wesker nicht mehr sehen. Aber als sie gerade wieder eilige davon laufen wollte, da stoppte sie auf einmal abrupt. „Alles in Ordnung bei dir?“, fragte der Umbrella Chef besorgt und stützte sie kurz da Harleen auf einmal etwas komisch gebückt war. „Bei mir schon…aber bei dem Kind nicht“, antwortete sie mit zitternder Stimme und fasste sich an den Bauch. Sie ging immer mehr in die Knie…Harleen spürte nämlich einen unglaublichen Schmerz im Bauch. Die Blondine wollte sich irgendwo festhalten…sie bewegte sich zu einer Kommode in der Nähe und stützte sich dann darauf…mit der anderen Hand umfasste sie ihr Knie. Sie verzog etwas das Gesicht und nahm ihre Hand von dem Knie und drückte sie wieder gegen ihren Bauch. Albert der sie immer noch stützte hob sie dann schnellstens hoch um sie in ein Krankenhaus zu bringen. Bald waren sie da, da er fuhr dass es nicht mehr zulässig war. Aber ihm war das egal…er machte sich Sorgen um beide.

Einige Zeit verging in dem Hospital, ehe er wieder in das Untersuchungszimmer gebeten wurde. Die Blondine lag nur völlig zerstört dort…ihr Blick wirkte wieder so leer…und einfach verzweifelt. Wesker traute sich gar nicht sie anzublicken, denn an allem war er Schuld „Und was ist mit dem Kind?“, fragte er dann sofort aufgebracht. Auch Harleen blickte gleich wissbegierig auf…sie hatte es auch noch nicht erfahren. „Nun ja…also es ist so…der Zustand ist noch etwas kritisch, sie wissen, dass normalerweiße bei einem Treppensturz das Ungeborene nicht überlebt. Aber wir können sagen, dass ihre Freundin das Kind noch nicht verloren hat…doch trotzdem steht es noch nicht ganz außer Frage…es könnte immer noch nicht geschehen. Ich finde es sowieso bemerkenswert dass Sie das ohne einen Kratzer überstanden haben Miss…und das Kind…nun ja dass es noch lebt ist wirklich ungewöhnlich.“, sprach der Doktor. Aber Harleen antwortete nicht sie blickte nur völlig zerstört auf ihre Hände. Die Blondine wusste was es bedeutete…das Kind würde sterben…das war es gewesen. Auch Albert war nun mehr als betrübt und man kannte es ihm an…er wirkte genau so zerstört und fertig wie Harleen selbst. Vorsichtig nahm er ihre Hand…und Harley umschloss sie sogar…sehr fest. Nach einiger Zeit und vielen weiteren Erklärungen und Tipps ging der Arzt nach draußen. Doch Harleen hatte ihm nicht zugehört…sie hatte nichts gehört. Alles um sie herum war einfach wie weggeblasen. „Ich will nach Hause….“, sagte sie dann nach einiger Zeit sehr leise. Albert nickte…zwar sollte sie einfach hier liegen bleiben und sich nicht mehr bewegen…aber er wusste wenn er ihr jetzt widersprach würde es nur schlimmer werden. Er kannte Harleen wenn sie etwas wollte tat sie das auch…so unterstützte er sie lieber, dann würde es auch ungefährlicher sein.
 

So brachte er sie zurück in ihre Anlage, in ihr Zimmer. Ganz behutsam legte er sie auf ihr Bett. Harleen rollte sich zusammen, legte die Arme um sich und war ganz still. Wesker hatte sich auf einen Stuhl neben das Bett gesetzt. Er blickte sie an…langsam merkte er wie Harleens Augen ganz feucht worden…oder täuschte er sich? Alles war still. Nach vielen Minuten fragte er dann: „Hast du noch schmerzen?“ „Es geht“, sagte sie ruhig und hatte die Hand immer noch am Bauch. Harleen spürte förmlich wie das Leben aus dem Ungeborenen wich…wie es schwächer wurde. Stille herrschte….keiner sprach. Nach einiger Zeit des Schweigens stand er dann auf und ging an ihr Bett. Er wollte ihr über die Schulter streichen und etwas sagen. Aber vorher hob Harleen wieder die Hand „Bitte nicht Albert….“, sagte sie nur. Ihre Stimme klang so schwach und kraftlos. Es seufzte „Bist du immer noch beleidigt wegen dem was ich gesagt habe?“, fragte er ruhig. „Eigentlich nicht…überhaupt nicht. Na ja doch schon…schließlich hab ich dir noch nicht verziehen, hat auch keinen Grund gegeben das zu tun…und was du gesagt hast war wirklich schrecklich. Doch es ist im Moment egal, das kann warten…im Moment ist alles so verdammt egal!“ Ihre Stimme zitterte etwas…auch ihre Lippen begannen zu zittern, so presste Harleen sie schnell aufeinander. Albert hörte ihr zu…er fand es wirklich unverzeihlich was er ihr angetan hatte…einfach alles. Sie war so komisch…so war sie noch niemals gewesen, niemals. „Harley, es tut mir alles so leid. Ich weiß nicht wie das passieren konnte….ich kann es immer noch nicht fassen. Das wollte ich nicht…ich würde dir niemals weh tun.“, sprach er etwas verzweifelt. Er wusste nicht mehr was er tun sollte…sie schien so weit entfernt. „Du hast mich ja nicht gestoßen.“ Sie lacht ganze leise und ziemlich kläglich. Dann war sie wieder völlig still. Er wollte es noch mal versuchen sie zu berühren „Harleen…“ Sie blickte ihn kurz an und hielt seine Hand wieder auf. „Nein Albert…bitte nicht….“, sagte sie nur wieder und rollte sich wieder zur Seite und drückte das große schwarze Kissen an sich. „Willst du das ich gehe?“, fragte er. „Hab ich es gesagt?“, meinte sie nur. So entschloss er sich erst mal zu bleiben. „Und das Kind…ich…das zieht mich genau so runter. Vielleicht freut es dich…ich weiß doch dass du es nicht wolltest…aber ich merk ja dass es dich trotzdem fertig macht.“ Auf einmal schluchzte sie kurz und sah ihn dann an…die Tränen standen in ihren Augen doch Harleen hielt sie zurück. Es stimmte // Ja ich hasste dieses Kind…aber nun….jetzt wo es zu verschwinden scheint, will ich es doch. ICH…das ist so komisch…aber trotzdem ist es so// „Weißt du. So sehr ich diese Schwangerschaft auch verteufle und kein Kind will…es sogar hasse…weißt du…mit der Zeit hab ich mich dran gewöhnt. An die Sache Mutter zu sein…ein Kind von dir zu haben. Und irgendwie hab ich mich drauf gefreut…“, ihre Stimme wurde immer weinerlicher immer schwerer wurde es für sie die Tränen zurück zu halten, sie musste ab und zu die Lippen fest gegeneinander zu drücken. Sie schluchzte ein paar mal…schaffte es aber immer noch die Tränen zurück zu halten. Sie wollte doch nicht weinen…vor allem wegen etwas was sie doch gehasst hatte. Aber dann redete sie völlig aufgebracht und aufgewühlt. „Es war ein schöner Gedanke, immer jemand um sich zu haben…nicht mehr allein zu sein. Und ich wollte mich ein wenig ändern, mit diesen Kind ein Opfer für dich bringen….weil du bist immer bei mir, bist öfter bei mir als bei dir…so wollte ich dir auch mal einen Gefallen tun. Und nun…die Schmerzen werden immer geringer…ich spüre förmlich wie das Kind immer schwächer und schwächer wird…wie es stirbt.“ Wieder schluchzte sie völlig aufgewühlt aber die Tränen traten immer mehr hervor doch Harleen hielt sie zurück und schluckte kurz. „Man kann nichts mehr tun…es ist vorbei…“ Sie drehte sich wieder weg. Albert wusste nicht was er sagen sollte…wollte Harleen ihn nicht mehr sehen…nie mehr? Er wollte ihr helfen…aber was sollte er sagen? Ihr Worte klangen so…so komisch. Sie tat ihm so leid…sie litt so sehr…aber was sollte er tun. „Soll ich gehen?“, fragte er wieder. „Mach doch was du willst“, sagte sie nur wütend. Sie sagte nicht das er gehen sollte…sie teilte ihm so eigentlich mit dass er bleiben sollte. Doch Albert verstand es nicht, er seufzte und verließ das Zimmer. Blieb aber hinter der Türe stehen. Er hatte nicht verstanden dass sie ihn nun eigentlich brauchte…er hatte sie allein gelassen. Und im nächsten Augenblick…da begann Harleen einfach zu weinen. Immer mehr Tränen flossen…sie weinte bitterlich. Wesker stand vor der Tür und hörte es…und es machte ihn fertig. Er lehnte sich gegen die Wand und fuhr sich übers Gesicht. Er war genau so fertig…aber dass Harleen noch kaputter schien…das setzte ihm erst Recht zu. Sie schien so verloren. Sie weinte immer stärker und hörte nicht auf…und das alles wegen ihm…er hasste sich selbst so sehr. Und dann konnte er nicht mehr, er eilte schnell hinaus.

Er hatte ihr damit etwas gezeigt was er eigentlich auch nicht beabsichtigt hatte. Durch das, als er sagte sie sei ihm peinlich, und dass er jetzt ging….Harleen glaubte dass er sie nicht mehr liebte. Und nun…das Kind war auch weg, sie hätte vielleicht eher geschimpft, er wollte sie nicht mehr und sie würde hier sitzen mit einem Balg von ihm…aber dann hätte sie jemanden…und das wäre ihr lieber. Nun war sie wieder allein…für immer allein. Sie weinte immer noch….Harleen zog die Beine an, legte den Kopf darauf und legte die Arme um ihre Beine. Sie schluchzte weiter…es war ihr alles egal. Sie lies die ihr so verhassten Tränen einfach fließen. Sie war einfach fertig…sie fühlte sich verlassen…völlig allein…genau genau wie damals in der Anstalt als ihr Bruder tot war. Bei dem Gedanken stand sie auf einmal auf und hockte sich auf den Boden, lehnte sich gegen die Wand und zog die Beine an. Es war dunkel in den Zimmer. Sie weinte immer noch leise vor sich hin. Harleen wollte sie dasitzen wie damals…als sie auch alleine gelassen wurde…als alles zerstört wurde. „Ich kann nicht mehr…wiso musste das passieren?“ Sie hörte dann auf zu weinen und starrte ein wenig vor sich hin. Auf einmal spürte sie die Kette die er ihr geschenkt hatte…Harleen griff hin und öffnete das Amulett. Sie betrachtete stumm das Foto ihres Bruders. //Es ist wie damals…durch das Kind stirbt irgendwie die Verbindung…er will mich nicht mehr…es geht alles einfach nicht mehr…alles ist vorbei…einfach alles. Es geht zwischen uns nicht mehr. Und ich bin wieder allein…wie ohne Jack damals…// Sie dachte noch eine Weile über all das nach…und dann…dann griff sie nach hinten zu ihren Hals, öffnete den Verschluss der Kette. Sie hielt das goldene Schmuckstück in ihrer Hand und betrachtete es kurz…dann legte es Harleen neben sich auf den Boden. Danach starrte sie ein Weilchen vor sich her.
 

Einsamkeit

Man ist gefangen in einem Haus aus Glas

Die Menschen gehen daran vorbei und sehen weg

Sie sehen die Leiden, die Schmerzen doch sie blicken weg

Einsamkeit

Sie fühlt sich ein wie ein Eissee

Darin gefangen…die Gliedmaßen werden schwach

Der Geist gibt auf

Die Hoffnung schwindet

Man wird müde und ist verloren

Einsamkeit

Sie frisst einem auf

Raubt einem den Verstand

Niemand wählt sie von allein

Stück für Stück zerbricht die Seele und das Herz daran

Nur noch ein Schatten seines Ichs

Einsamkeit

Die einem alles entreißt

Zurück lässt mit nichts

Mann verschwindet man geht verloren in den Schatten…in sich selbst
 


 

Auf einmal aber erhob sie sich und ging aus ihren Zimmer. Sie wanderte wie ein Geist durch die Räume. Ihr Blick einfach wieder völlig leer und ausdruckslos…fast wie tot. Die Haltung…ihre Arme hingen einfach schlaff da, die Schultern waren gesenkt. Es war ein trauriger Anblick. Harleen fand ihren Weg nach unten…in die Kerker. Sie öffnete eine der Türen, schloss sie wieder und hockte sich dann einfach wieder in die Ecke. Sie saß einfach in dieser Zelle aus Gitterstäben da. Der Boden und die Wände waren ein wenig mit Blut verdreckt…und es war sehr finster. Es war genau wie in der Anstalt…genau so…und deswegen saß sie wohl hier. Sie war völlig ruhig…aber nach einiger Zeit weinte sie wieder. Sie saß wie ein Häufchen Elend da, die Beine wieder angezogen und die Tränen liefen an ihren Wangen hinab und tropften auf ihre Hände die auf den Knien lagen. „Ich kann nicht mehr…diese verdammte Heulerei…das bin ich nicht…aber das ist mir egal. Es geht nicht mehr…es geht einfach alles nicht mehr. Ich kann auch nicht mehr weiter machen. Ich wünschte ich könnte sagen: ‚Los Harleen, jetzt wirst du noch brutal und bringst erst Recht alle um. Wirst einfach völlig kalt und schlachtest alle ab’ Aber das kann ich nicht…es ist zu spät…vielleicht früher…aber ich habe die Liebe zugelassen und das zerstört mich nun völlig Es geht einfach nicht…ich kann auch nicht mehr drüber lachen wie sonst…sonst dreh ich doch immer völlig durch wenn mich etwas fertig macht. Lache, verliere den Verstand und richte ein Blutbad an. Aber diesmal nicht. Ich bin einfach am Ende. Oh, ich wünschte ich wäre so irre wie die ganzen Serienkiller…die ihre Opfer häuten…sich ihre Leichen aufheben mit ihnen reden, sich für andere halten, oder sonst was…die sind völlig wahnsinnig. Ich bin’s zwar auch, ich dreh auch durch und bekomm nichts mehr mit, bringe die Leute um…aber dennoch bin ich immer noch zu ‚normal’. Nur deswegen konnte ich lieben und nur deswegen endet nun langsam alles. Ich kann nur noch weinen…ich kann nicht meinen Verstand verlieren und lachen wie früher…ich bin durch ihn zu normal geworden. Mein Wahnsinn ist durch ihn geringer geworden, ich hab ihn bekämpft damit ich mit ihm sein kann…und nun? Er hat mir alles genommen…das was übrig ist reicht nicht. Ich kann einfach nicht mehr weiter machen.“ Harleen fasste an ihren Kopf…die Tränen liefen immer noch. Sie war total am Ende und einfach verzweifelt. „Wieso stellt mich Gott immer wieder auf die Probe…was ich alles überlebe? Aber verdammt noch mal das tu ich nicht…ich überlebe auch nicht alles…nicht solche Dinge, verdammt!“ Die Blondine schlug wütend auf den Boden und schluchzte dann wieder auf. „Es geht einfach nicht mehr…ich kann nicht mehr. So was ertrag ich nicht noch mal…nicht noch mal…ich hab es schon mal durch gemacht…das kann ich nun nicht mehr. Es geht einfach nicht…ich bin müde, leer…und einfach erschöpft. Es ist zu viel…ich kann nicht mehr weiter machen!“ Die Tränen liefen immer noch hinunter. „Verdammt! Damals als ich alles verlor hab ich mich geändert…aber es hat nichts gebracht…ich steh wieder an diesem Punkt, wieder mal. Ich kann mein Leben nicht noch mal ändern…wie denn?! Es geht nicht…ich kann noch nicht mal von vorn anfangen…es ist zu spät…ich hab mein neues Leben vertan. Es gibt keinen Ausweg mehr!“ Harleen vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Dann blickte sie sich um…und sie fasste langsam einen Entschluss. Sie griff in ihren Stiefel und zog das Messer heraus dass sie immer dabei hatte. Sie betrachtete die Klinge etwas „Ich kann einfach nicht mehr…“, flüsterte sie leise. Die Blondine wartete noch kurz…und dann…dann nickte sie und hatte sich entschlossen. „Ich muss das tun wozu ich damals den Mut nicht hatte…“ Harleen umfasste den Griff des Messers fester und führte es zu sich.
 

Leben ist Leiden

wie richtig

Für mich…jeden Tag Schmerz

man kann nichts verändern

und wieder stellt sich mir die Frage:

Wo bleibt mein Engel?

So bleibt meine Hilfe?

Wo bleibt meine Erlösung?

Hab ich es denn nicht verdient?

Ich muss leiden, jeden Tag

Schmerzen, Verzweiflung, Angst

Immer dasselbe, aber immer schlimmer

Ich halte es nicht mehr aus

Um mich herum so viel, aber nichts was mir gehört

Einsam, zerstört, verstümmelt

Von der Welt, der Gesellschaft verkrüppelt

Für mich gibt es hier nichts mehr…außer Schmerz

Muss ich mir die Erlösung selbst schenken, auf eine andere Weise?

Finsternis die meine Seele umgibt

wie ein schwarzer böser Ozean

Schmerzen die mich quälen

wie ein Meer aus Flammen

Alles ist so dunkel, ohne Sinn

Nichts was ich tue oder sage hat etwas zu bedeuten

Allein gelassen in einem Scherbenhaufen

Nur ein Schatten meiner selbst

Es ist finster um mich

Soll ich mich ihr hingeben?

Der absoluten, endgültigen Finsternis?
 

Albert hatte auch einen Entschluss gefasst. Er liebte sie und er musste ihr in dieser schweren Zeit beistehen, er musste ihr zeigen dass er sie liebte und dass er für sie da war. Ob sie wollte oder nicht, er würde ihr irgendwie helfen. Er kannte seine Harley…sie brauchte ihn doch. Er hatte es nach dem Koma gesehen, wie fertig sie war. Wie oft könnte sie so was noch mal erleiden? Ihr Bruder, er…und nun der heftige Streit, und das mit dem Kind. Harleen hatte wegen seinen dummen Worten nun das Gefühl dass er sonst was von ihr dachte. Er musste ihr schnellstens erklären wie es wirklich war. //Wiso hab ich das nur gesagt?! Verdammt…sonst wäre all das niemals passiert! Ich bin so dumm…das war so unglaublich verletzend und gemein von mir. Gott…ich sollte mich so schämen!// Er eilte in ihr Zimmer und riss als er dort war eilig die Tür auf. Er wollte schon was sagen aber Harleen war nicht da…er sah sich um. Auf einmal erblickte er etwas…er bückte sich auf den Boden und hob die Kette auf die er ihr geschenkt hatte. Fragend hielt er sie in der Hand und betrachtete sie. //Warum hat Harley sie abgelegt? Und wo ist sie?// Er dachte kurz nach. Doch dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Geschockt riss er die Augen auf „Sie wird doch nicht etwa…?!“Albert dachte nicht lange nach, er machte kehrt und rannte los so schnell er nur konnte. „Oh Harley bitte nicht!“ Er hatte Angst…Angst um sie. Sie hatte sich damit von ihm losgesagt…aber noch mehr…er wusste dass es noch etwas bedeutete. Und das versetzte Albert in reinste Panik. Zum Glück kannte er sie gut genug…er konnte sich denken wo sie war. „Hoffentlich komm ich nicht zu spät!“ Der Blonde rannte und rannte, dann kam er auch schon in den Kerkern an. Panisch suchend sah er sich nach Harleen um…dann erblickte er sie schon. Sie hockte ganz komisch in der Ecke…sofort stürmte er hin. Wesker hatte ein widerliches Gefühl in der Magengegend, er zog sich nur so zusammen. Was war mit ihr? Schnellstens riss er die Tür auf, als er dann bei ihr war, sah er dass sie doch noch lebte. Albert sah aber das Messer neben ihr liegen, sofort trat er es weit weg und setzte sich dann vorsichtig neben Harleen.

Die Blondine aber schien ihn gar nicht wahr zu nehmen. Sie starrte einfach gerade aus, aber trotzdem sah sie nichts an. Ihr Blick ging einfach durch alles hindurch…die Augen wirkten so starr und leer….fast schon leblos. Die sonst so für Emotionen strotzenden zimtfarbenen Augen, mit denen Harleen immer schaffte Bände zu sprechen, alleine durch einen Blick den stärksten Mann in Angst zu versetzen, es schaffte alles auszudrücken was sie wollte ohne ein Wort zu verlieren…diese Augen wirkten nun so trübe. Harleen hatte sie nur halb offen…sie wirkte paralysiert. Wie eine Wachsfigur…die einfach nur da saß und vor sich hinstarrte…und die leblos war. So fühlte sich Harleen jetzt auch…alles war aus ihr gewichen. Die Hoffnung, die Liebe, ein Ziel, der Hass…nichts war da…es war einfach nichts mehr übrig in ihr. Sie hatte auch den Willen verloren weiter zu machen. Nicht wie damals als Wesker eine Woche lang im Koma lag…sie hatte Hoffnung…aber wenn es sein musste auch den Willen ohne ihn weiter zu machen. Dann wäre sie noch kalter, verbitterter und brutaler geworden…hätte weiter gemacht. Aber nun…das gab es nun nicht mehr…es gab einfach nichts mehr. Sie wollte nicht wieder zu sonst was werden…sie konnte nicht mehr. Es war einfach nun ein Ding zu viel für die eh schon zerstörte Frau…einfach zu viel. Das Schicksal mutete den Menschen oft schlimme Dinge zu…doch bei Harleen machte es dies immer und immer. Und nun hatte sie aufgegeben…sie hatte kapituliert. Sie konnte nicht mehr trotzen…das grausame Schicksal war stärker, hatte ihr gezeigt dass sie weder gut sein konnte um andere zu helfen, noch die böse, geisteskranke Psychopathin….sie konnte nicht leben…das Leben hier war nicht für sie…das Schicksal hatte gewonnen, hatte ihr gezeigt dass es stärker war und Harleen akzeptierte es. Doch was nun? Was sollte sie tun? Sie war immer noch hier…hatte es mal wieder nicht geschafft allem ein Ende zu setzen…war das der Grund weswegen immer wieder so etwas passierte? Sollte sie endlich sich selbst ein Ende bereiten? Aber wieso hatte sie es nicht getan? Sie konnte doch nicht mehr…aber immer noch war sie hier. Hielt sie hier etwas fest? Aber für sie gab es nichts mehr…ihr Inneres war leer, ausgebrannt und erschöpft. Es gab nichts mehr…sie hatte alles los gelassen und alles hatte sie verlassen. Wie sollte es weitergehen? Konnte es überhaupt weitergehen?

Harleen verstand nicht was aus ihr geworden war. Nach der Sache in der Anstalt, nachdem Tod ihres Bruders…sie war auch so gewesen wie jetzt. Völlig verzweifelt, keine Kraft mehr weiter zu machen…einfach völlig am Ende. Sie war auch kurz davor gestanden dem Schmerz zu entrinnen, ihren Leiden selbst ein Ende zu machen. Doch sie hatte es nicht geschafft ihren Leben ein Ende zu bereiten. Nein stattdessen war etwas geschehen…die kranken Gedanken die in der Anstalt immer weiter gekeimt waren in ihrem Kopf, die in der so genannten ‚Nervenheilanstalt’ begonnen hatten, die sie langsam wirklich wahnsinnig werden ließen, kamen zum Vorschein. Sie war eine neue Person geworden…ihre Seele, ihre Gedanken…alles was noch von ihr übrig war, wurde in die Schatten gestürzt. In Schatten aus Hass und dem Verlangen nach Rache. Die völlig ausgebrannte Frau hatte sich gegen den Wahnsinn nicht mehr währen können…wollte es nicht. Sie hatte sich geändert, sie war eine völlig neue Persönlichkeit geworden…ein geisteskranker Verstand. Sie wollte Rache für das was geschehen war…doch auch mehr. Rache war zu kleinlich…nicht für sie…sie hatte mehr gewollt, viel mehr. Wieso sollte sie sich rächen? Ihr war die Wahrheit über die Welt, die Menschen gezeigt worden…und diese Wahrheit, diese ‚Erleuchtung’ wollte sie mit den anderen ‚teilen’. Harleen Napier wollte sie ihnen zeigen…und das auf blutige Art und Weiße. Aber sie wollte ihren Durst stillen, ihre Leere die einfach da war…sie wollte morden um etwas in sich zu befriedigen was aber nach immer mehr verlangte. Was kein Tod löschte…es brachte nichts…sie wollte mehr, wurde nur noch besessener und verfiel dieser Mordlust.

Aber sie hatte ein Ziel gehabt damals…jetzt war sie in der Leere gefangen. Keine Verzweiflung mehr…einfach völlig leer. Wie hatte das passieren können? Warum? Sie hatte die Liebe zugelassen und das war ein großer Fehler gewesen…es hatte sie verletzbar gemacht. Hatte sie wieder hoffen lassen, hatte etwas von der alten Persönlichkeit zurück gebracht. Hatte den Wahn nach hinten gedrängt, den Wunsch jeden zu töten. Es hatte sie einfach schwach gemacht. Und was war nun? Was war passiert?
 

Alles wurde von mir genommen

Alles was ich brauchte

Alles was ich war

Meine Seele und meinen Geist

Alles in mir wurde getötet

Ich wurde was ich verachtete

Lebe das Leben eines anderen

Wie viel kann ein Mensch ertragen?

Wie lange kein ein Herz bluten bis es stirbt?

Bringt der Hass nur neuen Hass hervor?

Ein neues Leben…ein neuer Mensch

Ein Leben im Schatten der Vergangenheit

Sie lässt dich nicht los

Man fühlt sich wieder lebendig

Fühlt sich lebendig ohne immer bluten zu müssen

Und wieder schlägt das Schicksal zu

Der Schmerz…kann man ihn verdrängen?

Wie oft kann eine Seele zerbrechen?
 

Lange Zeit saßen sie einfach da. Harleen starrte nach vorn…bewegte sich nicht. Die Tränen waren schon lange getrocknet…und Harleen sah so aus als würde sie nie mehr weinen…als würde sie nie mehr irgendetwas tun. Wesker blickte abwechselnd zu der gegenüberliegenden Wand, auf den Boden, zu Harleen dann wieder auf seine Hände. Was sollte er sagen? Er verstand nicht ganz wie das alles so gekommen war. Es war doch alles so gut gewesen…ihre Beziehung war so gut verlaufen…die ganze Zeit. Kleine Streitereien hatten das ganze ein wenig aufregender und abwechslungsreich gemacht…aber er hätte nicht gedacht, dass er sie mal verletzte. Nun schon öfter war er ein wenig zu weit gegangen, da Wesker mit Worten in diesem Bereich ein wenig unbeholfen war, wahrlich. Er war ein Meister der Worte…aber wenn es um die Frau ging die er liebte…da wusste er manchmal wahrlich nicht wann er besser den Mund halten sollte. Viel zu oft redete er dann irgendwelchen Mist. Aber dennoch war so was nie vorgekommen. Er hatte ihr gesagt dass sie ihm peinlich war…aber so war es doch gar nicht…er liebte sie für ihre Verrücktheit…für Eigenschaften die er nicht besaß. Er liebte sie doch…und er war stolz darauf jemanden zu haben wie sie. Jemand der so schön war, so kalt, böse, intelligent, gerissen, hintertückisch, verrückt und mörderisch. Wieso hatte er das gesagt? Dadurch war alles schief gelaufen…sie war davon gelaufen…und war dann in dem kleinen Handgemenge die Treppe runter gefallen. War sie wirklich so fertig wegen dem Kind? Harleen wollte es doch nicht haben…hatte es gehasst. Auch er wollte natürlich keines…aber die beiden waren erwachsen und mussten sich ihrer Verantwortung stellen…denn verantwortungsbewusst war Albert. Und zu mal die beiden doch schon mal darüber gesprochen hatten…so eine Fortpflanzung könnte wahrlich ein wissenschaftlicher Durchbruch sein…eine natürliche Verbindung von Las Plagas und T-Virus…und eben dass dies möglich war. Harleen hatte doch angenommen dass sie nicht mehr fruchtbar war durch die Parasiten und er hatte gewusst das jemand mit T nicht mehr zeugungsfähig war. Vielleicht hatte Harleen doch ein wenig mehr daran gelegen als diese Sache…war es doch bei ihm eigentlich auch so gewesen. Da war ein bisschen mehr…und nun? Albert erschrak ein wenig //Glaubt sie…glaubt sie etwa ich wollte das absichtlich…dass sie die Treppe runterfällt? Das ich mit ihr im Leben kein Kind möchte?// Wenn dies zutraf dann würde das alles erklären, ihr Verhalten absolut plausibel erklären. Und sicher dachte sie das, nachdem was er zuvor zu ihr gesagt hatte…er sagte ihr er schämte sich für sie…Harleen konnte da schnell glauben dass es mit der Liebe da dann vorbei war…und dann der Sturz…war es da nicht logisch dass sie das denken konnte. Im Moment hegte Wesker nun einen ziemlichen Groll gegen sich…was hatte er getan? Sie musste sich schrecklich fühlen…na ja…er musste wieder an das Messer denken…ganz sicher…und er erkannte es jetzt erst. Er musste ihr helfen…das war er ihr mehr als schuldig. Der Umbrella Chef war ein gewissenloser Mistkerl…so was wie Reue und Mitleid kannte er nicht auch bei seiner Harley war ihm Mitleid fremd. Da sie ja so was eh nicht wollte…da war sie zu stolz dafür. Trotzdem war das ein Glanzstück an Boshaftigkeit was er sich da geleistet hatte. Und das ihr gegenüber, wo er sie doch liebte. Er verfluchte sich selber dafür. Nun wusste er wie sie an diesen Punkt gekommen waren…warum sie hier hockten…Harleen mit sich selber und der ganzen Welt fertig. Albert wollte dass alles wieder gut war. Diese Schwangerschaft hatte am Anfang auch ein wenig unangenehme Spannung zwischen ihnen gebracht…aber das war auch schnell bei Seite geschafft worden. Es war auch alles bestens gewesen. Konnte nun auch wieder alles gut werden? Er war doch ein Genie…er schaffte alles, bekam alles…seine Pläne gingen immer auf. Aber nun? Das war doch was anderes…etwas wo ihm die Erfahrung und das Talent doch deutlich fehlten. Es war alles so außer Kontrolle geraten...wahrlich…denn dass sie an einem solchen Punkt waren…das hätte nicht passieren dürfen.

Er blickte zu seiner Freundin…Harleen schien nicht mal zu blinzeln und atmen tat sie auch nur ganz minimal. Im Moment wirkte sie alles andere als lebendig…und Wesker wusste, dass sie sich noch viel schlimmer fühlte. Oder…fühlte sie überhaupt noch? Nun wollte er aber etwas sagen…die Kette…//Sie denkt ich liebe sie nicht mehr.// Und genau das Gegenteil war der Fall und das wollte er ihr zeigen. Er seufzte kurz „Harleen hör mir zu…“, Albert hatte Angst dass sie ihn wieder unterbrach aber sie rührte sich weiterhin nicht…das fand er auch etwas Schade. Hörte sie ihm überhaupt zu? //Egal ich muss es sagen!// Ja er musste sie irgendwie erreichen. „Harley…das was passiert ist, ist natürlich schrecklich. Auch wenn wir zwei Kinder hassen…so war, ist es doch unser Kind…und es war ja nicht so als wär es nur entstanden wegen einer Nacht die wir zusammen verbracht haben. Ich liebe dich Harleen…und das werde ich auch weiterhin. Und glaubst du etwa ich wollte es nur wegen Forschungszwecken behalten? Vielleicht war es anfangs so…und vielleicht war es nur für dich so…aber Harleen, unsere Liebe kann selbst ein Kind aushalten und würde es nicht ausdrücken wie sehr ich dich liebe. Und ich kann mir das nur mit dir vorstellen…ich habe noch nie zuvor jemanden so sehr geliebt wie dich. Und was ich da zu dir gesagt habe…das…“ Bevor er die richtigen Worte finden konnte rührte sich nun endlich die Blondine. Sie war wohl endlich aus ihrer Trance erwacht. Harleen drehte ihren Kopf etwas zu ihm…der Blick schien aber immer noch so verdammt leer. Albert mochte ihn nicht…ganz und gar nicht. Er liebte ihren wütenden Blick, oder den befriedigten wenn sie jemanden umgebracht hatte, oder einfach ihren mordlüsternen und ziemlich durchgeknallten Blick. Aber diesen hier…er hasste ihn, er fürchtete ihn fast schon. Er verhieß nichts Gutes…so hatte Harleen noch nie drein geblickt…nicht auf diese Art und Weiße. „Red nicht, Albert.“ Mehr sagte sie vorerst nicht. Harleens Stimme klang so kalt und feindselig. Fast so wie ganz am Anfang…wenn nicht sogar noch schlimmer. Sie klang wirklich so gefühlskalt…als wäre alles in ihr tot…als wäre ihr alles egal und als ob sie ihn hassen würde. Er sah sie fragend an. Wieso sagte Harleen dies? Er wollte doch alles wieder gut machen…er wollte dass es weiter ging…er wollte ihr doch auch nur helfen sich nicht immer mehr selbst zu verlieren, nicht schon wieder. Verstand sie das nicht? Glaubte sie ihm etwa nicht. „Ich meine es ernst. Ich hätte das nicht sagen sollen…das war Blödsinn…absoluter Blödsinn…Mann Harleen du weißt doch wie sehr ich dich liebe! Und du mich doch auch…und ich dachte wir können alles verkraften, dass wir uns immer wieder vertragen. Und ich will jetzt für dich da sein…das tun Paare doch, für einander da sein…aber du lässt mich nicht. Harleen du hast dir doch sonst immer von mir helfen lassen…aber jetzt…komm hör auf damit. Das war nicht ernst gemeint…du bist mir doch nicht peinlich. Du bist ganz besonders…und deswegen liebe ich dich…du bist die tollste die Frau die ich jemals getroffen habe.“, sprach er. Es war sehr schwer für Albert das zu sagen, war er doch der kälteste und selbstverliebteste Mensch auf der Welt.
 

Aber….dies hatte sich geändert. Genau wie bei der irren Harleen. Die einst so gefühllosen Bösewichter hatten etwas gefunden…etwas in sich selbst. Sie hatten Zuneigung zum anderen gespürt…und langsam waren Gefühle gekeimt, sie hatten herausgefunden dass sie vielleicht doch nicht ganz so ganz kalt waren als sie dachten. Sie hatten die Liebe gefunden…Gefühle, wo sie doch so was nicht wollten. Denn Gefühle waren schwach und dumm…hielten einem nur auf, vor allem Leute wie sie…die nur für ihr Lebensziel lebten, nur gewinnen wollten. Harleen hatte die Liebe an sich einfach verabscheut….oh ja, Menschen die liebten, diese wollte sie erst Recht tot sehen. Die Blondine hatte sie wahrlich gehasst….nicht weil sie sie behindern würde, schließlich gab es Liebe für sie nicht, nein einfach so…aber dennoch…die beiden Menschen die immer über die gefühlvollen Leute gelacht hatten, diese zwei hatten genau so etwas für den anderen empfunden. Es war grausame Ironie des Schicksals, den lange hatten sie sich dagegen gewährt…sehr lange. Hatten sich gegenseitig immer und immer wieder verletzt, seelisch sowie körperlich, weil sie die Gefühle verdrängen wollten, alles leugnen wollten und einfach weil sie nicht wussten wie sie damit umgehen sollten. Sie fanden keinen Weg. Was sollten böse Menschen schon mit der Liebe anfangen? Doch konnte man sich bekanntlich nicht aussuchen in wen und ob man sich verliebte…sonst wäre das ganze Leben ja viel leichter. Doch irgendwann hatten sie es eingesehen…Albert hatte ihr ein für alle mal gesagt dass er sie liebte. Hatte es ihr und sich selbst eingestanden…weil wohl beide mit der Situation nicht mehr zu Recht kamen. Er hatte es geschafft zu sagen, gerade er. War Albert doch immer zu stolz…er musste gefühllos sein und unnahbar…das war er…das war Albert Wesker. Was sollte er mit Gefühlen? Das behinderte doch sicher seinen perfekten Plan…seinen Plan das zu bekommen was er wollte…einfach alles zu bekommen. Das konnte er nicht gebrauchen. Es war für ihn so komisch wie für jeden anderen auch die ihn kannten. Würde jemand hören, dass Wesker verliebt war…nun ja das wäre doch wahrlich unglaubhaft gewesen. Chris Redfield hätte wohl gelacht und die Frau bemitleidet. Kannte er doch seinen Ex-Captain, der alle verraten hatte…den Tod fast aller S.T.A.R.S.-Mitglieder verschuldete. Für Chris hatte er weder Ehre, noch Mitgefühl, überhaupt keine Gefühle. Wesker war einfach ein kalter Mistkerl, der alles tat um das zu erreichen was er wollte und der sonst auch nichts wollte außer Macht. Und so dachten wohl sehr viele, z.B. Jill Valentine, Leon S. Kennedy, Claire Redfield etc. Die meisten hielten nicht viel bis gar nichts von dem Blonden mit der Sonnenbrille. Und wenn man diesen Ruf hatte und ja stolz drauf war…dann musste man es sein…und auch immer so erscheinen. Was brachte einem dann, dass man für seine Geschäftspartnerin etwas empfand? Das war für jemanden der so prinzipientreu war wie eh sowieso im höchsten Maße inakzeptabel. Und er wollte es auch nicht…Gefühle machten ja schwach, hatte er es doch bei seinen ‚Schäfchen’ Redfield und Valentine gesehen…und all den anderen die aber schon tot waren. Sie hatten ihm vertraut und waren dafür gestorben. Selbst Schuld…man konnte nur sich selbst trauen, das wusste der Umbrella Chef. Und er hatte sie in die Falle locken können…hatte sie alle gegeneinander ausspielen können…und sie waren schwach, er hatte Claire benutzen können als Druckmittel gegen Chris. Für ihn gab es niemanden…ihn könnte keiner durch jemand anders belangen. Und das war gut so…denn genau das machte diese ‚guten’ Menschen schwach. Das Gefühl andere beschützen zu müssen um jeden Preis. Aber dennoch hatte auch er sich nicht mehr gegen solche Empfindungen erwähren können, es war einfach nicht gegangen. Egal ob sie versucht hatten einfach es zu ignorieren, versucht hatten miteinander darüber zu reden und irgendwie für einander da zu sein, es zu leugnen, es zu verdrängen, einfach ganz von vorn anzufangen und all das zu vergessen, oder es nicht zu lassen zu können weil es sie eben behindert…friedlich abzuschließen….es hatte alles nichts gebracht. Es war ihnen nicht möglich gewesen es irgendwie zu unterdrücken oder sonstiges…sie konnten es einfach nicht. Es hatte nicht so sein können…so wie in den ersten Wochen, wo sie einfach blind für diese Zuneigung gewesen waren. Aber er hatte es ihr dann gestanden…hatte es selbst gemerkt, wie viel sie ihm eigentlich bedeutete. Harleen wusste doch auch wie viel sie für ihn empfand…sonst wäre ihr das doch alles egal gewesen. Aber sie hatte gemerkt, wie sehr sie sich um sein Wohl sorgte…dass sie viel für ihn empfand. Trotzdem hatte sie das ‚Ich liebe dich’ nicht erwidern können. War sie feige gewesen? War sie nicht so stolz wie Wesker, dass selbst so ein Eingestehen ihrer bösen Persönlichkeit nichts ausmachte? Es war wohl…Angst gewesen…immer noch Angst vor diesen Gefühlen. Und war sie sich doch auch nicht ganz sicher gewesen ob sie ihn wirklich liebte. Denn schließlich…Liebe?! Ts…was sollte sie mit Liebe…das war absurd. Irgendwie hatte sich in ihr immer noch was dagegen gesträubt. Sie wollten es zwar jetzt zusammen versuchen, trotzdem waren sie noch nicht so weit. Sie benahmen sich immer noch zu dumm in der Sache…immer noch viel zu sehr wie Feinde…mussten sich etwas beweisen. Dies sollte sich ändern auch die Meinung der Blondine. Doch Harleen hatte gemerkt wie sehr sie ihn liebte…dass es nach all den Jahren wieder einen Menschen gab der ihr so viel bedeutete…nein Wesker bedeutete ihr alles. Leider jedoch, hatte sie es nicht einfach so gemerkt. Wesker war mit einer vergifteten Kugel getroffen worden, das TTX…das dritt giftigste Toxin auf der ganzen Welt. Er war von ihren Feinden getroffen worden, nur weil er im Kampf mal wieder auf sie geachtet hatte…weil er sich nur um sie sorgte. Harleen hatte extra gesagt er sollte dies lassen…aber dennoch…Alberts Beschützerinstinkt war größer gewesen, war zum ersten Mal seit Jahren war er wieder da. Waren ihm doch alle anderen Menschen egal gewesen…aber die irre Blondine nicht. Und als er dann sterbend in ihren Armen lag, da hatte sie gemerkt dass alles egal war ohne ihn. Die Las Plagas…die Macht dadurch…ihr Ziel jeden zu töten, die Welt brennen zu sehen…ihre Rache, der Hass…alles war egal…und wenn sie alles hätte, sie wollte es nicht…ohne ihn war alles sinn- und zwecklos. Sie liebte ihn…doch hatte es ihm nicht mehr sagen können…da die Wissenschaftlerin aber die Hoffnung nicht aufgab und alles tun würde damit er wieder bei ihr war, und da sie schnell gehandelt hatte…dadurch war er dann nur im Koma gewesen. Doch war es trotzdem nicht gerade besser gewesen. Es hatte nicht so ausgesehen als würde er jemals wieder aufwachen. Und wieder hatte Harleen so eine Situation gehabt, der für sie wichtigste Mensch war weg. Und sie allein…völlig verzweifelt…da war sie aber nicht mehr leer gewesen. Die Blondine hatte die Hoffnung nicht aufgegeben ihn wieder zurück zu holen. Sie hatte sich eingestanden dass sie ihn liebte, er alles für sie war…so komisch das auch war…so seltsam es war dass jemand ihr etwas bedeuten konnte, trotzdem war es geschehen. Und sie hatte es ihm nicht sagen…Albert hatte es getan, sie nicht. Erst weil sie es jetzt es verstand, alles verstand und es gerne zu gab. Doch nach einer Woche des ununterbrochenen Forschens hatte Harleen ein Antitoxin gefunden, hatte eines entwickeln können gegen das Tetrodotoxin. Und Albert war wieder erwacht…sie hatte ihm endlich sagen können dass sie ihn liebte…doch noch mehr. Dass er ihr wirklich wichtiger war als alles andere…und das sie alles richtig machen wollte, mehr über ihn wissen wollte. Auch Wesker war durch das Koma klüger geworden, er wusste nun erst Recht dass sie ihm wirklich auch so viel bedeutete und er sie niemals verlieren wollte…und dass sie genau so dachte. Sie hatte es endlich geschafft es ihm zu sagen…denn wie lange hätte er es in der Ungewissheit noch ausgehalten? Die beiden abgrundtiefbösen und kalten Persönlichkeiten hatten sich nun ihrer Liebe einfach hingegeben und ließen es passieren…ließen das zwischen ihnen nun einfach geschehen. Und das war wahrlich das klügste…denn all das was sie vorher getan hatten, dieses sich vor einander hinter einer Maske zu verstecken, sich zu verstellen…vor sich selbst…das hätte sie zerstört. Und nun…konnten die beiden etwa…glücklich sein? Nach all den Jahren spürten sie da Glück? Harleen die vor 10 Jahren alles verloren hatte…ihren Bruder, ihr Leben, ihr Ich…die nur noch aus Hass bestanden hatte…konnte sie sich wahrlich wieder glücklich fühlen? Konnte ihr Alberts Liebe ein Gefühl der Erfüllung geben dass ihr selbst die Las Plagas und die Kräfte nicht gegeben hatten? Und Wesker…der schon sein Leben lang immer genau wusste was er wollte und extrem egoistisch war…den Umbrella dann durch ihre Forschungen zum morden gezwungen hatte und ihm dann seiner guten Seele völlig beraubt hatte…konnte er wieder etwas fühlen? Diesen kalten Mantel ablegen…und wieder das warme Gefühl von wahrer Freude verspüren? Durch die Gesellschaft waren die beiden zu gefühlsmäßigen Krüppeln geworden, zwei zerstörte Seelen eigentlich nur…wenn man hinter den Hass, die Macht und all das sah. Doch…sie ergänzten sich und sie gaben sich etwas, etwas was ihnen eigentlich seit langem fehlte…ob sie es zugaben oder nicht. Sie machten sich glücklich. Auch wenn manche es nicht eine intakte Beziehung nennen würde…so war es doch eine. Manche Paare stritten sich, weil sie zu lange im Bad, er angeblich zu oft andere Frauen ansah, etc. Bei ihnen gab es eben andere Gründe…und es artete schnell in einem Handgemenge aus…aber was sollte es? Keine Beziehung war perfekt…und eigentlich…für die beiden war sie perfekt! Welcher Mensch stritt sich denn nicht? Das wäre ja abnormal…und wenn sie sich vertrugen, das war doch immer umso schöner.

Es hatte die beiden Bösewichter verändert. Vielleicht machte die Liebe sie etwas schwach, weil sie sich um den anderen sorgten…aber eigentlich machte sie das stärker. Ja zusammen waren sie gefährlicher…denn würde sich jemand an dem anderen vergreifen…dieser würde qualvoll sterben(zumindest wenn Harleen sich um diese Person kümmerte). Und ihre Kräfte und bösen Gedanken vereint…dadurch waren sie doch unaufhaltsam. Aber diese Liebe hatte beiden eine neue Seite beschert…oder einfach eine alte geweckt…eine sanfte und liebevolle Seite. Die aber nur der andere zu spüren bekam, die nur Harleen und Albert sah. Ihre Feinde…die mussten sehen dass sie trotzdem noch mordlüstern, kalt und berechnend waren. Nur ihr Benehmen zum anderen hatte sich geändert. Es hatte sie geändert…eine Veränderung die wohl beide nicht gewollt hatten, die besonders Harleen fast schon gefürchtet hatte…aber trotzdem war sie gar nicht so schlimm. War es doch schön jemanden zu haben…und beide machte es nun schon lange nichts mehr aus, das gut zu finden. Anfangs war es immer noch etwas schwierig gewesen…schließlich mussten sie sich an diese Seite gewöhnen und sie sich mit ihrer restlichen bösen Art vereinen. Doch es war gegangen…wenn auch nicht ganz perfekt…aber auch das war egal…denn nichts hatte sie auseinander gebracht. Auch wenn sie immer noch nicht so gern offen sagten wie sehr sie den anderen brauchten. So ungern sie das aussprachen. Sie liebte sich doch eigentlich über alles. Auch wenn sie sich manchmal fast gegenseitig umbrachten, sich beschimpften, sauer auf den anderen waren…sie rauften sich wieder zusammen…weil all das doch nur Geplänkel war und nichtig.
 

Doch all das war nun egal…nun schien doch alles zu zerbrechen. Alles wofür sie so hart gekämpft hatten…ihre Liebe schien zu erlischen. Es schien nicht mehr zu gehen…wollte Harleen nicht mehr? Wollte sie ihn nicht mehr? Wollte sie überhaupt irgendwas? Ihre ‚Vergangenheit’ schienen beide zu vergessen, ihre gemeinsame Geschichte. Wieso hielten sie nicht daran fest? Alles schien ein Ende zu nehmen. Aber Albert wollte es doch versuchen…wollte es wirklich versuchen. Er hatte doch diese Liebe nicht zugelassen damit seine Harleen aus seinem Leben verschwand. Nein er war doch Albert Wesker…bei ihm lief immer alles nach Plan…das durfte jetzt nicht sein. //Das darf nicht sein, Jesus Christ!// Er seufzte tief und fuhr sich übers Gesicht. „Und ich bitte dich mach es mir nicht so schwer. Du kennst mich, ich war kalt…hab die Gefühl verachtet und schon lange nicht mehr gespürt. Ich weiß nicht was ich dir sagen soll…ich kann so was nicht…und es ist eh schwer genug auch für mich. Weißt du…bitte hilf mir…ich bin niemand er jemanden hinter her rennt…ich will weiterhin mit dir zusammen sein, Liebling…aber hilf mir doch. Hilf mir dir zu helfen, Harleen. Lass es nicht einfach alles so davon gleiten. Ich kann nicht ewig versuchen alles wieder grade zu biegen, auch meine Nerven sind mal erschöpft. Du weißt doch dass ich dich mehr als alles andere liebe…aber trotzdem sind wir zwei Persönlichkeit die gewisse Dinge nicht so können wie andere. Und ich kann das nicht…ich bin doch egoistisch…du musst mir schon helfen…sonst gebe ich auch auf.“ Er schüttelte kurz den Kopf. Er und aufgeben? Nein das gab’s nicht…wenn Wesker etwas wollte bekam er es auch. Aber das war nun etwas anderes…anders als alles andere…anders als anfangs als er nur ihren Körper wollte. Er liebte sie…und wenn sie nicht wollte…was sollte er tun? Wie gesagt er war ein Egoist, immer noch…er wollte nicht aufgeben…aber würde auch er mal sagen: ‚Rutsch mit den Buckel runter, Weib!’ Was würde geschehen…es war zu viel für ihn. Er kannte Harleen sie war schwierig…aber so eine Situation hatte es nie gegeben und er hätte niemals geglaubt dass zwischen ihnen alles so kommen könnte. Er hatte wahrlich eher geglaubt, dass dies zwischen ihnen…ewig halten würde. Es war so viel passiert, sie hatten gemeinsam so viel durchgemacht. Aber normalerweiße schüttelte er den Kopf, drehte sich um und ging wen ihn etwas nervte. Dann hieß es: ‚Leckt mich alle am Arsch…wenn ihr was wollt kommt ihr wieder angekrochen. Wieso soll ich mich jetzt drum kümmern?’ Oh ja…er hatte immer den Dreck für Umbrella weg machen müssen…musste den Fehler andere ausbügeln, aber wer hatte jemals ihm geholfen? Seit dem er der Chef dann war…da wehte ein anderer Wind. Aber in dieser Beziehung nicht…da war er der Vernünftige, der Ruhige…und so jemanden brauchte die blonde Furie. Immer wieder war er zurückgekommen und hatte sich ruhig mit ihr unterhalten. „Harleen ich will dich nicht verlieren…aber du weißt ich bin niemand der jetzt sitzt und rumheult wie sehr er dich braucht…du weißt es doch schließlich. Ich kann das auch alles nicht so ausdrücken, da ich es meistens nicht will…aber…“, dann drehte er sich ganz zu ihr und nahm ihre Hände und hielt sie ganz fest damit sie sich nicht wieder losreißen konnte, „verdammt noch mal wir lieben uns doch!“ Die Blondine schien nun immer mehr auf zu tauen, denn sie schüttelte energisch den Kopf. Harleen kam aus ihrer grausamen Gedankenwelt zurück. „Nein! Albert hör auf so zu reden…ich hab’s gehört, hab’s gemerkt was du nun wirklich von mir hältst. Na ja…irgendwann konnte es eben der feine Umbrella Chef nicht mehr mit mir aushalten. Und ich kann einfach nicht mehr…ich kann nicht mehr, verstehst, du?!“ Auch Harleen hatte sich ihm nun wieder völlig zu gewandt. Sie wirkte aufgebracht aber auch völlig erschöpft und einfach wahrlich am Ende. Er sah sie fragend „Wieso…kannst du nicht mehr mit mir? Warum denn Harley…warum denn? Bin ich etwa nicht für dich da…sieh dich doch um verdammt…ich versuch hier alles!“ „Nein das ist doch nicht Albert! Ich will und kann nicht mehr…wegen allem…ich ertrag das alles hier nicht mehr…es ist zu viel…schon lange zu viel…es ist wie ein krankes, sich immer drehendes Karussell. Es nimmt kein Ende…immer und immer wieder das gleiche, es geht herum und herum. Und ich kann nicht entkommen, meine Gedanken stürzen einfach ein. All die Jahre ich kann nicht mehr und ich will nun auch nicht mehr. Du solltest mir besser glauben, ich habe es bis zur Erschöpfung versucht. Würdest du mir glauben wenn ich dir sage dass ich müde bin? Bevor ich dich kannte war alles leer Albert…Eigentlich geht alles nur weiter…ein öder und sinnloser Trott. Das hab ich dir schon mal gesagt…aber nun…es hört nicht auf…immer wenn es einmal gut läuft passiert etwas, das mir alles zerstört. Es wird mir immer alles genommen auch das gehört zu diesem teuflischen Kreislauf. Wann wird es enden, es geht weiter und weiter…aber nun kann ich das alles nicht mehr haben. Ich habe immer alle versucht…egal wie…habe niemals aufgegeben. Ich dachte nie dass ich hier ende…ich dachte immer ich wäre die stärkste…die die alles ändert…dass ich an deiner Seite sonst was erreichen, wir beide zusammen. Ich dachte nie dass ich mal da stehe wo ich jetzt bin…“ Dann schüttelte sie wieder wild den Kopf, ihre Augen war nun wieder verzweifelt und fast schon wütend…aber Tränen stiegen wieder hoch sodass Harleen sie zusammendrückte. //Gott…was ist nur mit mir…Zeit wird’s für mich, wenn ich schon immer heule!// 10 Jahre lang hatte sie keine Tränen vergossen…und seitdem sie Albert kannte…da war so viel passiert was ihre eigentlich nicht mehr vorhandene Seele berührte und verletzte, sie so sehr verletzte dass selbst sie nicht mehr konnte und weinen musste. „Harley….meine Harley zusammen kriegen wir das hin!“ „Hör auf Albert…du willst nicht mehr mit mir…also lass es!“ „Das stimmt doch nicht! Nun hör mir doch mal zu verdammt!“ „Zum Teufel, NEIN!“
 

Wieder begann sie von ihm zurück zu weichen…ihre Stimmen wurden ziemlich laut. Und sie merkte es gar nicht wie um sie herum alles zu beben begann. Das war sicher nicht wegen ihrem Streit…nein das Gemäuer alles zitterte. Dich nun merkte es auch sie…etwas verwirrt sahen sie nach oben und richteten sich auf. Harleen war es aber egal…es war ihr alles so egal geworden und wen nun die Titanen aus der Erde steigen würden um alles platt zu machen. Die Blondine lies sich einfach fertig auf den Boden sinken, saß einfach wieder da. Albert hingegen war das natürlich nicht egal. Er blickte sich panisch um //Was ist das?!// Er merkte wie es immer heftiger wurde und er fast schon das Gleichgewicht verlor. Im nächsten Moment gingen über all rote Lichter an und eine Sirene ertönte. Dann kam auch schon eine Frauenstimme vom Band durch die Lautsprecher. Durch Albert verstand nichts…das Beben wurde stärker und die Sirenen übertönten es auch. Bald hörte er viele Stimmen durcheinander rufen. „Was passiert hier?!“, fragte er panisch und aufgeregt. „Wird der Alarm sein…Selbstzerstörung oder so was…“, meinte Harleen nur völlig gleichgültig von unten. Bei diesen Worten der Blondine riss er die Augen auf. //WAS?!// Er wollte sicher nicht drauf gehen…und sie sollte das auch nicht. Sofort zog er Harleen hoch „Komm wir müssen weg!“ Sie wehrte sich wieder heftig „Lass mich los Albert…ich will hier bleiben…ich will es. Geh du…bring dich in Sicherheit, aber lass mir meine Ruhe!“ Es entstand ein ziemliches Gemenge, aber er schaffte es nicht sie gewaltsam mit zu ziehen. Die Decke bröckelte schon…Kabel kamen aus den Wänden und sprühten Funken. Bald würde alles zusammenkrachen. Ein paar kleinere Steine lösten sich schon. Wie viel Zeit hatten sie noch? Hatten sie überhaupt noch Zeit? Würden sie noch abhauen können, oder war sowiso schon alles vergebens? „Verdammt Harleen hör auf mit dem Mist!“ „Geh doch nun!“ Die Herrscherin der Las Plagas konnte sich nun endlich ganz von ihm loswinden und lies sich wieder auf den Boden zurück sinken.

Wollte Harleen wirklich hier enden? War das ihr Wille? Völlig verständnislos blickte er auf seine Freundin…seine wahre Liebe herab. Sollte so das zwischen ihnen zu Ende gehen? Der einzige Mensch der ihm so viel bedeutete…wollte sie einfach so dahin gehen…ohne ihn? War es ihr egal was mit ihm war? Es hieß doch das immer und alles irgendwann zu ende war…war es nun so weit…sollte es das gewesen sein mit ihrer Liebe, mit Harleen Napier? Sollte so das Ende von ihr aussehen…von ihr…Harleen wollte doch immer im Kampf sterben? Sie schien so zerstört…wenn ihr ihr Tod egal war…dann musste sie wahrlich am Ende sein. Er konnte sie nicht verlassen…sie gehörten zusammen…sie gehörten zusammen, für immer. Noch nie hatten sie sich allein gelassen…jetzt wollte er nicht damit anfangen. Und vor allem nicht jetzt…wo sie ihn doch am meisten brauchte.

Albert Wesker setzte sich zu seiner Harley und zog sie zu sich. Um sie herum fielen nun schon große Steinbrocken herab, durch Zufall trafen sie die beiden noch nicht. Scharfe Metall platten krachten auch schon herab und bohrten sich in den Boden. Das Beben wurde immer stärker und die Zerstörung nahm ihren Lauf. „Ich bleibe bei dir.“ Harleen sah ihn völlig entgeistert an „Nein, du musst dich in Sicherheit bringen, Albert!“ „Wenn dann bleiben wir zusammen…egal was passiert. Du hast doch mal zu mir gesagt: ‚Ich hab mich gefragt, was wäre wenn der Weltuntergang käme und ich ihn nicht herbeigeführt hätte…dann hät ich nichts und vor allem niemanden zu dem ich gehen könnte. Und das ist doch irgendwie eine beunruhigende Vorstellung’ Und…und ich möchte nur bei dir sein…hauptsache ich bin bei dir.“ Harleen sah ihn immer noch völlig perplex an…die Tränen kullerten wieder hinunter…aber einfach weil sie so gerührt war. Sie rückten näher zusammen „Ist das dein Ernst?“ Albert nickte nur eifrig und zog sie noch mal fester zu sich und hielt ihre Hand „Ja natürlich. Du hast doch auch mal gesagt, dass ich t über allem stehe was du warst und einfach über allem was du besitzt und was du willst…“ Nun nickte Harleen eifrig „Das habe ich auch so gemeint, Albert…und immer noch…“, sagte sie mit zitternder Stimme. „Und das ist auch bei mir so…“, meinte er völlig ruhig. Albert war immer noch total die Ruhe selbst….sogar in dieser Situation, die Blondine hingegen war völlig aufgelöst. „Ich liebe dich Harleen.“ „Ich liebe dich auch Albert“, antwortete sie und strich ihm sanft über die Wange. Der Mann mit der Sonnebrille umarmte sie dann, drückte sie fest an sich „Es tut mir alles so leid…ich bin so dumm…das ist alles meine Schuld! Das was du gesagt hast, dass ich dir peinlich bin…es ist egal, ich hätte es überhören sollen…dann wäre das alles niemals passiert.“, murmelte sie dann noch schluchzend. „Schon gut, Liebling“, sprach er nur beruhigend wie er es immer bei ihr getan…weil Harleen es brauchte.

Die blonde Furie aber war nun wahrlich aufgebracht. Sie merkte dass alles ihre Schuld war. Wieder sah sie, dass er für sie alles war und sie für ihn…dass es so immer schon so war, so ist und immer bleiben würde. Er liebte sie…aber nun war alles vorbei…einfach alles und das nur wegen ihr. Aber lange Zeit konnte sie sich keine Vorwürfe machen. Wesker hielt sie fest und schützend im Arm…und bald stürze die Decke von dem Kerker ein. Die Steine und Stahlplatten kamen herab und vergruben alles unter sich.
 

Wie weit würdest du gehen?

Gibt es etwas das du nicht verlieren willst?

Gibt es jemanden den du liebst?

Wie weit würdest du gehen?

Würde ohne diesen Menschen dein Herz sterben?

Würdest du dich ohne diesen Menschen verlieren?

Wie weit würdest du gehen um diesen Menschen zu retten?

Zu was bringt dich deine Liebe?

Ist sie so groß dass du sich selbst vergisst?

Alles egal ist…außer diesen einem Menschen?

Kann es so etwas geben?

So eine Liebe?

Kann es überhaupt so etwas geben?

Dunkelheit und Schmerz verbreiten sich wie eine Krankheit

Gibt es dann noch Liebe?

Kann ein Mensch einen anderen mehr lieben als sich?

Was ist wenn die Liebe zu sterben scheint?

Stirbst lieber du bevor du sie aufgibst?
 

Wenn alles einfach zu Ende geht

Ende ist ein grausames Wort

Bedeutet Ende…das alles wirklich vorbei ist für immer?

Endet damit alles?

Die Hoffnung?

Die Träume?

Die Liebe?

Und auch der Hass?

Ist alles vorbei?

Können all die Gedanken, die Liebe der Hass, kann all das überhaupt je enden?

Ein Ende

Manche wünschen es sich

Doch was bedeutet das Ende?

Kann etwas überhaupt enden?

Können Schmerzen aufhören?

Kann die Liebe aufhören?
 

Es war still völlig still…kein Mucks nichts. Es hätte einem vorkommen können wie auf einem Friedhof. Kein Beben mehr, keine Sirenen, keine Stimme die wie üblich die Selbszerstörungsvorgang ankündigte, mit den ‚schönen’ Worten: The self-destruct system has been activated. All personal must evacuate immediatly.

Auch keine durcheinander rufenden Stimmen der Angestellten von Harleen waren noch zu hören…einfach alles wie ausgestorben. Hier…wo es normalerweise niemals ruhig war. Entweder hörte man das Knurren von irgendwelchen Experimenten, die Schritte von unzähligen Leuten, irgendein Krachen wenn etwas schief ging oder ein Monster auskam, Harleens schrilles Lachen, Kampfgeräusche wenn mal wieder jemand eingedrungen, dadurch auch Schussgeräusche, oder Todesschreie. Irgendetwas hörte man immer…nun war es einfach still.
 

Stille

Sie umgibt dich und lässt dich nicht mehr los

Sie kann dein Freund sein

Aber auch dein größter Feind

Stille

Was bedeutet sie?

Tod?

Aber auch Ruhe, Frieden

Bedeutet sie Einsamkeit?

Traurigkeit?

Was verbindet man damit?

Pause, Erholung

Endgültige, ewige Ruhe

Zeit für sich

Doch was bedeutet die Stille für dich?

Eine grausame Ruhe die dir den Verstand raubt?

Oder bedeutet sie Friede?

Was ist wenn einem die Stille umgibt?

Jahre…ohne durchbrochen zu werden?

Sie hält einem fest…verschlingt den Menschen…mit seiner Seele

Stille wenn sie einem packt mit ihren kalten und grausamen Händen

Wenn alles verschwindet

Die Stimmen, das Lachen, Die Musik

Alles verschwindet als hätte es nie existiert

Die Ruhe nach der man sich gesehnt hat

einem umbringt

Alles in den Schatten versinkt

Kein Rauskommen

Kein Durchkommen

Diese Stille scheint so unveränderlich

Die eigene Stimme versagt

…ein Hilferuf unmöglich

Man ertrinkt lautlos

in einem stillen, schwarzen Gewässer

Ober bringt sie doch Frieden?

Alle Gedanken

alle Dinge sind einfach nichtig

Die Seele hat Ruhe

Keine Hektik

Kein Hass

Kein Druck

Alles vergeht…alles zerinnt

Und man selbst bleibt wo man ist

Nichts wird sich ändern
 


 

Wenn Zeit und Raum unwichtig sind

Wenn alles um einen herum unwichtig ist

Wenn Geld unwichtig ist

Wenn selbst das Leben unwichtig ist

Was währt dann noch auf dieser Welt?

Was ist der Grund warum alles unwichtig ist?

Zerbrochene Herzen

Zerbrochene Träume und Hoffnungen

Man starrt verzweifelt auf die Scherben

Man kann den Grund nicht erklären

Warum alles zerbrochen ist in einer Sekunde

Verlorene Sekunden

Alles ist aus

Das Herz blutet

Es blutet schwarz

Doch was tun?

Man kann nichts tun.

Aber es ist egal…irgendwann ist alles egal

oder

gibt es etwas was immer zählt?
 

Aber was war nun eigentlich geschehen?

Ein paar Stunden früher:

Leon und Jill waren nun schon einige Zeit wieder bei Bewusstsein, aber das machte die Situation nicht wirklich besser. Sie waren hier eingesperrt…war das ein Labor oder was? Die beiden Freunde ahnten schlimmes…wollten man mit ihnen irgendwas anstellen? Sie für Forschungszwecke verwenden? Das würde Leon niemals zu lassen, ihm hatte es gereicht als ihm Saddler das Ei des Las Plagas injiziert hat…von so was hatte er echt die Nase voll. Aber nun schauten sie sich schon so lange um und fanden einfach keinen Ausweg aus dieser Zelle mit den Panzerglasscheiben.

„Immer noch keine Idee, Jill?“ „Wie sieht’s mit dir aus?“ Leon seufzte nur schwer. Beide saßen auf den Boden und waren von der Situation mehr als genervt. Nach ein paar weiteren schweigsamen Minuten erhob sich der US-Agent „Also entweder warten wir bis die sonst was mit uns machen oder wir finden nun einen Weg…und ich bin definitiv für die zweite Möglichkeit.“ Jill erhob sich nun ebenfalls „Tja…dann suchen wir eben noch mal jeden Zentimeter hier ab.“ Doch in dieser Zelle war einfach nichts zu finden…wie auch hier sollte ja niemand rauskommen. Seine Granaten brauchte er hier gar nicht erst auszuprobieren…beide sahen sich noch mal mit ihrem geschulten Auge um…und auf einmal entdeckte Leon etwas: Oben an der Decke war ein ganz kleines rundes Loch…es erinnerte ihn irgendwie an ein Art Lautsprecher…wahrscheinlich wurde es für irgendwelche Forschungszwecke verwendet, für was war ihm im Moment egal. Aber wenn es wirklich ein Lautsprecher war…dann konnte er vielleicht einen Kurzschluss verursachen. „Jill…da, sieh mal!“, er zeigte nach oben. Sie folgten mit ihrem Blick seinen Wink und entdeckte dann den kleinen Lautsprecher ebenfalls „Wieso ist uns das nicht früher aufgefallen, Leon?“ „Weil das kleine Ding von der Decke kaum weg sticht…ist jetzt egal…nun nichts wir aus hier!“ Kennedy holte eine Pistole mit Schalldämpfer hervor, visierte das Ding an und schoss. Auf einmal war ein ohrenbetäubendes Pfeifen in der Zelle zu hören und Funken sprühten aus dem kleinen runden Loch. Gleich daraufhin begann auch schon das Steuerpult außerhalb der Zelle ein wenig zu spinnen und im nächsten Moment ging die Gleisscheibe nach oben. „Jackpot! Und jetzt ab!“ Leon und Jill rannten nach draußen…dann fanden sie sich auf einen langen Gang wieder, an dessen Seiten unzählige Türen waren. Der US-Agent las die Schilder worauf stand was sich hinter den Türen befand „Was machst du?!“, fragte Jill energisch. „Wesker und Harleen werden nie aufhören…die denken sie stehen über dem Gesetz…und nun, ich weiß was zu tun ist. Somit können wir sie und die Las Plagas ein für alle mal loswerden!“ „Und wie?“ „Wir sprengen hier alles in die Luft! Wir müssen das Selbstzerstörungssystem aktivieren.“ „Hmm…okay…das müsste im Hauptkontrollraum sein“, erklärte Jill. Leon nickte „Okay dann lass uns da hin…aber vorher…“ Der junge Mann griff in die Innenseite seiner Jacke und an seinen Waffengürtel. Dann hatte er auch schon eine kleine Bombe in der Hand „Was hast du vor?“ „Ich will nicht das uns jemand folgt…und falls etwas schief gehen sollte, will ich zumindest hier abhauen können und dabei ein wenig was kaputt machen“, erklärte er leicht grinsend. So heftete er eine an die Wand und stellte nur wenige Sekunden bis zur Entzündung ein „Schnell weg!“ Er und Jill liefen los und bald krachte es hinter ihnen „Weißt du wo der Hauptkontrollraum ist?“ „Ich glaub schon…wir sind letztes mal als wir hier waren daran vorbei gegangen.“ So eilten sie durch die Gänge, erschossen die Wache die sich ihnen in den Weg stellten und Leon heftete noch ein paar von den kleinen Bomben an die Wand. Diesmal aber erheblich mehr Zeit bis zur Explosion. Wie er gesagt hatte, sollte etwas schief gehen, würde ihnen das die Fluch sichern. Kennedy und Valentine erreichten aber den gesuchten Raum, erschossen oder schlugen die Anwesenden k.o.

Sogleich suchte Leon den großen roten Schalter unter dem stand ‚Selbstzerstörung’…er fand ihn schnell und betätigte ihn sofort. Gleich schrillte eine Sirene, die typische Frauenstimme kündigte die Selbstzerstörung an…und überall sprangen rote Warnlichter an. „Jetzt aber nichts wie raus hier!“ Die beiden zögerten auch nicht lange und stürmten wieder hinaus…jetzt mussten sie die Anlage wirklich schnell verlassen. Auf den Gängen waren viele Wachen, aber Leon und Jill mussten sich nicht schwer durchkämpfen weil diese auch eher das Weite suchten. Dann kam ihnen aber ein Trupp großer Männer entgegen die ihnen wohl doch an den Kragen wollten „Schnappt sie euch!“ Die Wachen wollten schon losstürmen aber einer von ihnen meinte: „Wartet“ Um die können wir uns später auch noch kümmern…wir müssen das rückgängig machen!“ Gleich stimmten die anderen zu…wäre wohl auch dumm wenn sie seinen Plan nicht ausführten. So eilten sie an Jill und Leon vorbei…aber trotzdem ließen es sich ein paar von den Wachen nicht nehmen doch kurz im Rennen auf die beiden zu schießen. Kennedy und Valentine bekamen beide eine Kugel ab, aber nur in den Arm und ins Bein. Das war ihnen egal Hauptsache sie kamen hier raus „Schnell weiter Jill!“ Die ‚Helden’ rannten weiter und erreichten bald den Ausgang…als er die frische Luft atmete, seufzte Leon erleichtert aus „Endlich!“ Drinnen gingen auch schon seine Bomben los.

Harleens Angestellten spurteten panisch in den Hauptkontrollraum und begannen auf den Computern rum zu tippen. „Wir müssen uns beeilen…das zerstört sich Stück für Stück diese Anlage…sonst haben wir trotzdem die Hälfte nicht mehr auch wenn wir’s schaffen“, ermahnte einer von ihnen den Rest. Weiter gaben sie Befehle und Codes in den Computer ein „So und jetzt…Josh und Mike…drückt jetzt exakt gleichzeitig die beiden Schalter auf denen ‚R666’ steht nach unten.“, befahl er wieder. Die beiden genannten Männer machten wie er gesagt hatte…und passten gut auf, dass sie es wirklich auf die Hundertstelsekunde genau gleichzeitig nach unten drückten. Gleich danach erschien auf einem Bildschirm ein grünes Licht und die Frauenstimme ertönte wieder: ‚Selbstzerstörungsvorgang abgebrochen’

Die Männer seufzten erleichtert. Das schlimmste war verhindert worden…aber trotzdem war einiges zu Schaden gekommen.
 

Und das war die Wahrheit…die Anlage war gar nicht ganz zerstört worden…es waren vielleicht gerade mal ein paar Trakte beschädigt oder höchstens ganz zerstört. Aber im Großen und Ganzen stand das Quartier von Harleen Napier nur. Aber was war mit der Frau und Albert Wesker? Konnte es sie überhaupt kümmern…könnte es für sie noch Bedeutung haben dass die Anlage noch stand…auch ihre Monster noch lebten und somit auch all ihre Ergebnisse in der Forschung? Waren sie noch am Leben? War der Kerker überhaupt ganz eingestürzt? Lebten sie noch wie die meisten von Harleens Leuten und ihre Experimente? Oder waren sie doch tot…hatte die Menge der herabstürzenden Bauteile gereicht?

Tja diese Fragen interessierten auch ihre Angestellten, die Wachen und die Forscher begannen nun langsam nach ihrer Chefin zu suchen. Die Aufregung hatte sich nämlich nun langsam gelegt, vor allem da gar nicht so viel zerstört war. Doch nirgends konnten sie die irre Blondine entdecken. War ihre Chefin etwa doch von irgendetwas getroffen worden…von irgendwelchen Schutt? Aber das konnte doch nicht ausreichen um sie zu töten. Oder war sie schon weg…hatte ihre Leute einfach hier gelassen? War sie verschüttet? Genau…war sie in einem der schwer getroffenen Trakte gewesen? Sofort ergriff ihr Handlanger Nummer 1 und sogleich der Hauptmann aller Wachen, Theodor, die Initiative. „Also Leute…sie wird irgendwo eingeschlossen sein nehm ich mal an…sonst hätten wir sie schon gefunden. Wir wissen ja zum Glück welche Abteilungen doch ziemlichen Schaden erlitten haben, erst Recht zu Harleens Glück…“ „Wenn sie das überhaupt noch kümmern kann…“ Doch Theodor wurde bei seinen Anweisungen unterbrochen, einer seiner Wachen murmelte leise etwas…doch der große Mann hörte es ganz gut. Sofort stieg ihm die Wut ins Gesicht und ehe der andere zurück weichen konnte, hatte Harleens Handlanger ihm am Hals gepackt und drückte ihn gegen die Wand. Der Unterstellte begann ein wenig zu husten „Halt die Klappe ja?! Sie lebt dass das klar ist….und wir suchen sie jetzt und hören nicht auf bevor wir die Chefin und ihren komischen Freund gefunden haben!“ „Verstanden!“, brachte der andere dann heraus. Daraufhin ließ Theodor von ihm ab und sah die anderen eindringlich und grimmig an. „Und denkt von euch auch noch jemand anders?“ Sofort ging ein raunendes ‚Nein’ durch die Reihen der immer loyalen Angestellten der Psychopathin. Ihr Handlanger nickte zu frieden „Gut…will ihr auch nicht erzählen dass da ein paar schlechte Gedanken hatten wenn wir sie gefunden haben…das könnte ihr…nun ja missfallen.“, meinte er dann noch und sah den Rest mit einem leichten Grinsen an. Die anderen schluckten etwas…wussten sie doch was Harleen dann mit ihnen anstellen würde. „Nun, wir durchsuchen jetzt alle diese Abteilungen…jeder verdammter herabgefallene Stein, oder sonst was wird umgedreht und rausgeworfen. Wenn wir alle Zimmer geräumt haben und sie immer noch nicht gefunden haben, dann treffen wir uns wieder hier.“ Wieder hörte man ein zustimmen von den restlichen Angestellten. „Ihr geht hier lang…ihr da runter…ihr anderen nehmt die untere Etage und sucht dort nach der Bossin und Mr Wesker…und dieser Trupp geht mit mir…“, Harleens erster Handlanger begann dann alle für Suchgebiete aufzuteilen. „Dann mal los!“, befahl er als er dann fertig war. Schon stürmten alle los um ihre Aufgabe zu erfüllen.

Aber hatte das alles überhaupt alles Sinn? War es nicht vergebene Mühe von Harleens rechter Hand? Was war mit ihr und Wesker?

Die Kerker unten waren ziemlich schwer in Mitleidenschaft gezogen worden, einfach weil sie nicht so ausgebaut waren wie der Rest der High-Tech-Anlage. Die Wissenschaftlerin hatte das meiste einfach gelassen, schließlich basierte ihre Anlage auf einem alten unterirdischen Militärquartier. Harleen hatte die Grundlage genutzt und ausgebaut….sehr stark ausgebaut, na ja besser gesagt angebaut. Die alte militärische Einrichtung war eigentlich unbenützt, diente gerade mal als ein Fluchtweg…oder eben auch die ‚Kerker’. Es war einfach ein Ort wo die Blondine ihre zukünftigen Versuchskaninchen derweil hineinwarf, zumindest wenn es sehr viele waren, sonst wurden sie gleich eine Etage weiter oben in die Laborzellen gesperrt, dann mussten die Forscher nicht so weit gehen, um sich ihre ‚Opfer’ zu holen. Und eben deswegen waren sie schon ziemlich schnell eingestürzt, nicht wie der Rest von Harleens Quartier.

Doch die Kerker war nicht ganz zerstört….nein. Aber wenn man sich das Szenario ansah….konnte jemand dort überleben? Wohl eher unwahrscheinlich…
 

Große Betonbrocken, Steine, Stahlplatten und sonstige Bestandteile der Decke des einstigen Raumes lagen gehäuft auf den Boden. Überall hingen auch noch lose Kabel die Funken sprühten, eine gefährliche Sache…aber wen störte das noch? Der Schuttstaub war auch noch aufgewirbelt und trübte die Sicht…aber langsam legte sich auch das und er verzog sich auf den Boden. Es war still man hörte nichts…nicht mal…Nein….es war sich doch etwas. Eine der großen Steinbrocken begann sich zu bewegen. Ja…irgendjemand versuchte ihn anzuheben, doch schien es nicht zu schaffen. Dann konnte man auch schon ein angestrengtes Stöhnen vernehmen…und immer ein Stückchen höher hebte sich die Betonplatte. „Ich…ich schaff’s nicht…da klemmt irgendwas“, hörte man eine Stimme sagen die sich etwas rau anhörte aber trotzdem eindeutig zu Albert Wesker gehörte. „Warte, lass mich mal was versuchen“, nun konnte man auch die Stimme von der irren Harleen Napier vernehmen. Beide hörten sich aber ziemlich in Mitleidenschaft gezogen an.

Aber sie lebten…sie lebten. Als Decke herunter gekommen war, hatten sie sich nur in den Armen gehalten, Wesker hatte Harleen ganz nahe an sich gedrückt…er wollte sie immer noch schützen und hatte sie auch so gehalten, was bei dem Persönchen relativ leicht war sie so umschlossen zu halten. Sie hatten sicher aber nicht auf das Geräusch des einstürzenden Raumes gehört, nein all das war egal gewesen. Alles um sie herum war einfach völlig belanglos gewesen. Das einzige was gezählt hatte, war dass sie beieinander waren…dass alles wieder gut war. Die beiden hatten keine Angst gehabt…nein die zwei kannten keine Angst vor dem Tod. Bald aber hatten sie das Bewusstsein verloren, da einige Brocken schon ziemlich auf sie fielen, hätten normale Menschen nicht überlebt. Harleen und Wesker waren aber dann tatsächlich in einen kleinen Hohlraum gekommen, ein paar der Brocken und Platten waren so aufeinander gefallen dass sie vom Rest der einstürzenden Decke geschützt gewesen waren. Sonst wären sie vielleicht doch noch dabei gestorben. Es dauerte aber einige Zeit bis sie dann wieder zu sich kamen. Immer noch umschlossen lagen sie da, neben ihnen Weskers zerbrochene Sonnenbrille. Erst viele Minuten nach dem alles zu Stillstand gekommen war, kein Stein und nichts mehr umher rollte und alles totenstill war. Da öffnete dann als erstes Harleen wieder die Augen. Sie blinzelte ganz vorsichtig. Der Kopf der Blondine schmerzte ziemlich…und sie erkannte kaum etwas. Es war ziemlich finster und stickig hier….wo auch immer sie waren. Harleens Gedanken waren noch leer…keine Erinnerung an nichts. //Was ist passiert? Die…Decke, es ist eingestürzt alles eingestürzt…// Es war nun alles wieder da, schlagartig da. Just in diesen Moment riss die dann gleich erschrocken die Augen auf. Harley spürte immer noch Weskers Umarmung…sie blickte ihn an. Ging es ihm gut? Das war alles woran die Blondine im Moment denken konnte. //Wenn ihm etwas passiert ist…das verzeih ich mir niemals…NIEMALS!// Dieser Gedankenvorgang löste bei Harleen etwas aus, was später noch von Belang sein sollte. „Albert…“, sagte sie leise. Ihre Stimme gab im Moment noch nicht so viel her. Da begann sich nun auch er zu bewegen. Der Umbrella Chef war etwas mehr getroffen worden, aber trotzdem kam nun auch er wieder zu sich. Was aber hier nur schwer war…die Luft war unangenehm und die Augen brannten auch gleich wenn man versuchte sie zu öffnen. All seine Glieder schmerzten ungemein…und er konnte sich nicht aufraffen…stand davor einfach wieder das Bewusstsein zu verlieren. Aber als er dann Harleens Stimme hörte, da riss er sich zusammen. „Albert!“, seufzte sie erleichtert als er sich bewegte. Die Blondine wusste nicht was sie getan hätte wäre es nicht so gewesen. Sie löste sich schnell aus seiner Umarmung und stützte seinen Kopf dann etwas. Bei Wesker herrschte noch ein ziemliches durcheinander im Kopf…er konnte keinen klaren Gedanken fassen. Auch schmerzte dieser viel zu sehr dafür. Er wartete noch etwas…dann ging alles wieder. „Bist du in Ordnung?“, wollte die blonde Furie leise von ihm wissen. „Sind wir etwa verschüttet?“, fragte er rational wie immer. Harleen nickte „Ja“, antwortete auch sie nur knapp. War etwas mehr Licht in dem Hohlraum gewesen, hätte der Blonde gesehen wie stark die Psychopathin lächelte. Es ging ihm gut…und das war für sie alles das zählte. Ein wenig stöhnend versuchte er sich dann aufzurichten, so geht es eben ging, schließlich war nicht gerade viel Platz um sie herum. Harleen half ihm gleich dabei. „Vorsichtig…“, meinte sie nur fürsorglich. Er blickte auf seine zerbrochene Sonnenbrille herab und musste daran denken dass sein Rückrad so aussehen hätte können. Albert blickte ihr dann erst mal tief in die Augen „Alles okay bei dir?“, fragte dann auch schließlich er leise. Sie nickte und lächelte etwas kläglich. //Sehr gut…wirklich sehr gut…//, durchfuhr es ihn. Es war alles in Ordnung für beide…solange es dem anderen gut ging war alles bestens…denn das zählte für die beiden Bösewichter nur. Nun hieß es aber hier erst mal wieder rauskommen…wieder für normalsterbliche aus eigener Kraft unmöglich.

Aber Albert machte sich daran den Steinbrocken über ihnen anzuheben…genau da waren sie jetzt. Doch es schien nicht viel zu bringen. Nun machte sich aber Harleen daran…Wesker sah sie etwas fragend an, sagte aber nichts. Er wollte sie einfach machen lassen, er kannte seine Harley doch sie wusste schon was sie tat. //Was will sie denn versuchen?// Die Blondine blickte sich dann erst einmal um…sie prüfte alles sehr genau. Vor allem die kleinen Löcher wodurch doch ein bisschen Licht hereinfiel. „Hmm…“, sie überlegte kurz und prüfte noch mal den größten Spalt. //Wenn er nur etwas größer wäre…ich könnte mich durchzwängen…das könnte schon gehen.// „Albert, heb noch mal bitte den Stein etwas an.“, bat sie den Blonden dann. Er nickte etwas „Okay“, antwortete er knapp und tat was sie wollte. Albert konnte sich nun langsam denken was sie vorhatte. Als der Spalt denn größer wurde machte sich Harleen gleich daran sich hindurchzudrücken. Zum Glück war sie eben nur so ein dünnes Persönchen und dazu noch äußerst beweglich und biegsam…so schaffte sie es auch allmählich. Wesker sah ihr zu und hoffte mal dass sie sich nicht einklemmte oder sich noch an den scharfen Kanten der Steinbrocken und Stahlplatten übel verletzte. Aber es ging alles gut. „Kannst wieder runterlassen“, sagte sie dann als sie draußen wir und sich ganz erhob. Harleen dachte nicht mal sich lange umzuschauen und zu sehen was nun alles war, wie sehr alles zerstört war. Alles was in ihren Kopf war, war Albert da auch raus zu holen. Die Blondine stieg etwas herum. „Aha“, hörte Wesker sie dann auf einmal sagen und im nächsten Moment begann sie auch schon ein paar Schuttstücke weg zu schieben. Er verstand, sie versuchte die Verklemmung zu lösen und schien auch die Stücke gefunden haben die sie verursachten. So könnte er diesen verdammten Steinbrocken über sich dann endlich wegkriegen. Harleen hob noch ein paar Betonbrocken weg ehe sie ihm Bescheid gab „Jetzt heb noch mal an, es sollte gehen.“ Sogleich tat dies der Umbrella Chef, dann griff auch Harleen mit an und half ihm den Brocken endlich weg zu bekommen. Als dies geschaffte war schnaufte der Blonde kurz. Harleen nahm seine Hand und zog ihn dann erst mal zu sich rauf. Jetzt erst blickten sich die beiden um und konnten die Ausmaße der Zerstörung sehen. Aber zum Glück war es anders als erwartet „Ich dachte alles wäre eingestürzt“, bemerkte die Blondine dann. „Nun…anscheinend nicht“, meine er dann nur wieder knapp. „Lass uns schauen warum es nicht so ist“, fügte er noch. Harley nickte zustimmend und begann geschickt über die unterschiedlich großen Betonbrocken zu laufen. „Pass auf…ihr sind überall kaputte Kabel und scharfe Metallplatten“, warnte Wesker dann noch. Es war ziemlich unnötig dass er dies sagte, aber im Leben sagte man einfach viele unnötige Dinge. Bloß bei Harleen kam es sich da immer etwas dumm vor, schließlich wusste sie alles bestens selber. Bald waren sie dann beim Eingang zu den Kerkern…aber bevor einer von beiden schimpfen konnte dass er verschüttet war, da wurde der Weg schon frei. Die Leute der Wissenschaftlerin waren schon dabei die Steine wegzutragen. „Fleißige Kerlchen“, bemerkte Wesker und grinste sie etwas an. Er bewunderte sie schon immer für die Loyalität und den Fleiß ihrer Mitarbeiter. Bei ihr hatte er eigentlich noch nie einen Verräter gesehen. Aber bei Umbrella…nun ja da war eigentlich er selber einer gewesen, er hatte die Macht an sich gerissen…und die Sache mit Dr Markus. Als sich Wesker daran erinnerte da lächelte er nur kühl //Alles Mittel zum Zweck.// Lange Zeit zum Grübeln hatte er aber nicht, da die Männer bald den Ein- bzw Ausgang frei hatten. Erstaunt blickten sie dann ihre Chefin und den Umbrella Chef neben ihr an. „Chefin da sind Sie ja!“, sagten sie erfreut. Ob Wesker lebte oder tot war war ihnen mehr als egal. Den Kerl mochten sie immer noch nicht und würden ihn wohl auch nie mögen. Er war für sie eben ein ‚Außenseiter’…er gehörte nicht zu ihnen, nicht zu ihren Team. Sie waren Harleens Truppe und er gehörte zu Umbrella. Auch dass sich zwischen den beiden so viel verändert hatte, auch das änderte ihr Verhalten oder wohl eher ihre Einstellung ihm gegenüber nicht gerade. „Was ist nun eigentlich geschehen?“, wollte die Blondine wissen. „Kennedy und Valentine, Chefin. Die haben die Selbstzerstörung aktiviert, aber wir konnten’s dann noch verhindern. Und dann haben sie noch mit irgendwelchen Sprengsätzen rum hantiert“, erklärte einer von den Männern. Aber dann brach er ab. Sofort gaben sie Theodor Bescheid, damit die anderen nicht unnötig weiter suchen mussten. Danach erzählte er genauer was passiert war. Harleen sah kurz zu dem Blonden und lächelte etwas…er erwiderte es sogar. Anschließend wurden sie erst mal in die Krankenstation gebracht, die eigentlich noch völlig intakt war. Die blonde Bossin hatte aber vorher noch etwas mit ihren Handlanger zu besprechen und stand mit ihm etwas abseits. Jedoch die andren wollten sich gleich um sie kümmern „Kümmert euch erst um Albert.“, sagte sie nur. Als sie nicht gleich taten was sie wollte, wurde sie laut: „Hab ich was gesagt, oder nicht?!“ Böse blickte sie ihre Leute an und diese spurten dann sofort.
 

Sie versorgten dann erst einmal Wesker. Diesen war das nicht so Recht…wenn dann machte er das selber, gerade mal seine Leute oder Harleen. Ihre Leute mochte er genau so wenig wie sie ihn. Aber er ließ es dann einfach sich zu beschweren…er hatte jetzt eh nicht die Kraft dazu. Er saß ganz still da und ließ sie machen. Seine Gedanken waren aber ganz wo anders…er war ziemlich abwesend. Der Blonde musste sich fragen was nun alles passiert war. Wie es von dem Tag als er sie so beleidigt hatte nun zu diesem Punkt gekommen war. Wie war alles so gekommen? Und warum? War es schlecht geendet? Nein…eigentlich nicht. Beide lebten und Harleen hatte sich nicht in sich selbst verloren. Hatte zurück aus den tiefen, gefährlichen Schatten ihrer Seele gefunden. Wesker hatte gemerkt, dass er sie verletzte hatte…und das nur er das konnte, weil sie ihn eben liebte. Er kannte sie doch…ihr war alles egal was jemand sagte…aber bei ihm. Zum ersten mal hatte er sie so seelisch verletzt…er hätte nicht geglaubt dass dies mal passieren würde. Aber wenn Worte von ihm kamen…dann konnten sie selbst Harleen Napier verletzen. Aber auch nur weil sie ihn so sehr liebte. Und er musste ihr dann wirklich das Gefühl gegeben haben, ihm nichts wert zu sein. Das tat ihm leid…seine kleine Harley tat ihm leid, dass er ihr so etwas angetan hatte. Ihr Seelenheil war ihm nicht egal, wenn er ihr weh tat…das sorgte auch ihn. Bei ihr wollte er das nicht…bei ihr nicht. So egal es ihm war, wenn andere drauf gingen, wenn ihn wieder jemand hasste…es kümmerte ihn nicht das Geringste. Doch bei ihr eben nicht, das hatte sich eben geändert. Aber war nun alles wieder gut? Konnte durch dieses Ereignis alles vergessen sein was er gesagt hatte? Sie hatte ihm doch schon verziehen…aber nun…war alles wieder gut?

Er drehte seinen Kopf zu Harleen, diese hatte sich mittlerweile auch schon hingesetzt und ihre Wunden wurden von ihren Angestellten verbunden. Theodor leitete derweil alles ein um die Anlage wieder vollständig reparieren zu lassen. Aber auch Harleen dachte ein wenig nach. Wie sah es nun zwischen ihr und Albert aus? Wie sah es in ihr aus? Es waren wieder so viele Fragen //Immer besteht mein Leben aus Fragen, deren antworten doch niemand kennt. Jedes Mal…in der Anstalt, danach, als er im Koma lag und jetzt wieder…aber wusste ich nicht dann immer die Antwort?// Es war wirklich nicht schön immer nur voller Fragen zu stecken, nicht zu wissen was nun kommen würde ob noch etwas kommen würde. Sie liebte ihn…und er auch sie. Harleen spürte ihm gegenüber auch keinen Groll mehr…die Sache war nun schon lange für sie erledigt. Jeder beleidigte seinen Partner mal…zwar sollte so etwas stark Verletzendes niemals vorkommen, aber das ist meist doch dann nicht ernst gemeint. Und sie wusste nun dass das wirklich nicht von Belang gewesen war…dass er sie trotzdem liebte. Dass ihre großen Unterschiede ihm nichts ausmachten. Aber trotzdem war da etwas…Harleen hatte um ihn Angst ihretwillen. Wegen ihr wäre er nun fast drauf gegangen. Es war alles nur ein dummer Zufall mit Jill und Leon gewesen…aber wegen ihr war er dort gewesen und war auch dort geblieben. Sie wollte nicht dass Wesker wegen ihn noch mal so etwas passieren sollte.

Nun blickte auch die Blondine zu ihm hinüber und ihr Blick traf sich. Diesmal lächelten sie aber nicht, sie sahen sich nur an. Für andere würden sie vielleicht kalt wirken so wie sie jetzt drein blickten, aber es war einfach weil sie beide im Moment wohl nicht weiter wussten.
 

Ihr habt gesprochen

Habt euch vertan

Habt verloren…zum ersten Mal

Es ist keine Lüge mehr

Keine Verleugnung

Alles ist verändert

Es ist kein Spiel mehr

Wenn alle Pläne aufgebracht sind

…gescheitert sind

Was soll man dann tun?

Soll man aufgeben?

Ein für alle mal aufgeben?

Soll man sich selbst aufgeben

Soll Körper rumhängen

Und man selbst steht einfach daneben?

Man quält sich

Man scheitert und fällt wieder

Aber gibt es etwas für das es sich lohnt immer wieder aufzustehen?

Jemand der dich braucht…den du brauchst

Mit zusammen…macht es Sinn

Kann man neu anfangen?

Kann man einen Weg finden?
 

Es vergingen dann einige Stunden einfach damit alles wieder abzuklären. Als Chefin hatte Harleen viel zu tun, sie musste einen Überblick bekommen was nun alles zerstört war und ihren Leuten dann Anweisungen geben. Sie musste überprüfen wie es um ihre Experimente stand…aber dies war alles relativ schnell gemacht, weil Harleen es so wollte und im Moment wohl einfach keinen Nerv dafür hatte. Wesker derweil führte auch einige lange Telefonate mit seinen Angestellten und Geschäftspartner wie S-Pharma. Dies war aber dann nach einiger Zeit dann auch erledigt. Der Blonde schritt dann ein wenig rum und dachte noch mal nach…über so einiges. Dann wollte er Harleen suchen um mit ihr in Ruhe über alles zu sprechen…auch wenn er wusste dass sie nicht gerne über solche Dinge sprach, genau so ungern wie wohl er, so waren die beiden eben. Aber Albert wusste eben dass es sein musste. Es dauerte aber nicht lange bis er von Theodor erfuhr, dass sie in ihren Gemächern war. So schritt er durch ihre Anlage, durch die unzähligen Gänge, lange Zeit konnte man glauben das nichts passiert war…aber dann kann man an manche Stellen wo man dann sichtbar merkte was vorgefallen war. Bei Harleens Zimmern jedoch war alles in bester Ordnung. Wesker öffnete die Tür zu ihrem Arbeitszimmer, durchquerte dieses und drückte dann die Klinke zu ihrem Schlafzimmer nach unten. Es brannte nur eine kleine Lampe, so war es nicht gerade unbedingt hell darin. Harley hockte auf dem Boden…die Beine wieder angezogen. Sie starrte nach links, die Schiebetür des begehbaren Wandschranks war geöffnet…Harleen starrte einfach nur auf den großen Spiegel der dort stand. Ihr Gesicht war ohne Regung…sie sah etwas trostlos aus…und Harleen blickte unentwegt ihr Spiegelbild an. So saß sie nun schon lange da…sie starrte Löcher in die Luft und hatte nachgedacht. Ihr war klar geworden was nun zu tun war. Als sie den Entschluss gefasst hatte, nachdem starrte sie sich nur noch selbst an…ohne etwas zu denken.

Dann wandte sie ihr Gesicht aber nach vorn, doch starrte sie wieder nur vor sich hin und schien Albert nur zu ignorieren. „An was denkst du?“, meldete er sich nun zu Wort. „Über so einiges“, sagte sie nach ein paar Sekunden ein wenig leise. Ihre Stimme klang wieder so kalt und monoton…völlig leblos. Das gefiel Wesker mal wieder nicht…bei ihr ganz und gar nicht…und erst Recht nicht in diesem Moment. Er seufzte ganz leise und ging dann zu ihr hin und ging vor ihr dann in die Hocke. Es dauerte etwas bis Harleen nicht mehr einfach durch ihn hindurch starrte sondern ihn wirklich anblickte. Der Blonde wollte ihr dann kurz über die Schulter streichen, aber Harleen hielt ihn wieder ab. Albert verstand die Welt nicht mehr. Was hatte sie denn jetzt schon wieder? //Das Nachdenken tut ihr wohl nicht sonderlich gut!//, dachte er sich nur. Er hatte geglaubt, na ja eher gehofft das nun einfach alles wieder gut war. Aber sie schien immer noch so weit entfernt. „Bist du noch sauer auf mich wegen dem was ich gesagt habe?“ Harleen schüttelte nur den Kopf „Nein, das ist es nicht. Es ist nur…alles, alles ist so anders…“ Albert nickte zustimmend und seufzte noch mal leise „Ja das spür ich auch.“ „Es ist einfach wegen allem…auch mit dem Kind und alles…und…ach“ Harleen schüttelte den Kopf und nun war sie es die seufzte. „Wir kriegen’s aber hin…wie wir es immer tun mit allem. Wir haben es geschafft die Plagas mit dem T-Virus zu verbinden…haben die getötet die uns gefährlich werden hätten können. Ich hab schon immer alles geschafft wenn ich nur wollte.“, sprach Albert ruhig. „Das ist etwas anderes…“ Kurze Zeit schwiegen die beiden, ehe Harleen wieder sprach: „Wir sollten vielleicht einfach ohne einander weiter machen…“ Die Blondine sah kurz zur Seite und dann wieder zu ihm. Wesker sah sie etwas geschockt an, er versuchte natürlich sich das zu verkneifen. Sie sollte es ihm ja nicht anmerken. Aber er war völlig vor den Kopf gestoßen. Nach allem was sie gemeinsam durch gemacht hatten…jetzt kam so was? Das hatte er sich niemals gedacht…nicht von Harleen. Das zwischen ihnen einfach Schluss war wir bei anderen ‚normalen’ Pärchen. Vor allem…er wurde verlassen? Das konnte er nicht ganz glauben! Er…Albert Wesker, verlor etwas was er nicht verlieren wollte…das war ihm ja noch nie passiert, na ja fast nie. Er konnte es nicht ganz fassen, dazu war er dann doch noch viel zu egozentrisch. „Ist das dein Ernst?“ Der Blonde versuchte in Harleens Augen zu lesen…aber sie waren ausdruckslos. Sie strotzen sonst immer vor Emotionen…aber nun war es, als hätte Harley Vorhänge vorgezogen. Die zimtfarbenen Augen der Blonde waren starr, kalt und leer…aber es stand doch Entschlossenheit darin. Sie nickte dann. Wesker wollte nun auf sie einreden…aber irgendwie fehlte ihm im Moment die Kraft dazu…und er war einfach zu perplex…konnte es wohl immer noch nicht ganz begreifen. Ein letztes Mal nahm er ihre Hände und sah sie an…dann nickte er nur. Albert erhob sich dann wieder und verließ ihr Zimmer. Durchquerte die Anlage und schritt hinaus. Nun war er es, der wie ein Geist wirkte. Er schritt nicht so selbstsicher davon wie sonst immer…sodass man sich gar nicht traute ihm näher zu kommen. Aber trotzdem strahlte er eine merkwürdige Kälte aus…eine ganz andere art von Kälte als sonst immer.
 

Kann alles in einem sterben?

Kann alles woran man geglaubt hat verraten werden?

Ohne dich…fühl ich mich nutzlos

Was sollen meine Hände tun wenn sie dich nicht berühren?

Was sollen das für Gedanken sein, wenn sie nicht um dich kreisen?

Meine Augen wollen dich erblicken…doch du fliehst.

Es zerbricht etwas in mir…etwas was fremd war

Aber ohne das…kann ich jetzt nicht mehr sein

Ohne dich kann ich nicht sein

Doch alles wird mir entrissen
 

Harleen derweil drückte sich die Hand gegen den Mund…absolute Traurigkeit funkelte in ihren Augen. Sie atmete tief ein. Die Blondine wollte das eigentlich gar nicht tun. Wesker war doch eigentlich ihr Ein und Alles. Auch wenn man es nicht glauben konnte, wenn man doch eher annahm dass ihr die Plagas, ihre Rache, die Zerstörung der Erde wichtiger war…so war es doch gar nicht. Dies hatte sie beim Koma gemerkt. Aber eben weil er ihr so viel…und wohl einfach Alles bedeutete hatte sie es getan. Es hieß doch immer…wenn man etwas liebt muss man es los lassen. Das hatte sie nun getan…doch er würde nicht mehr zurückkommen…und das war auch gut so…darum ging es doch auch. Sie würde niemals wieder von ihm hören…denn dazu war er viel, viel zu stolz. Der Gedanke fraß sie förmlich auf…aber das hatte er schon getan als sie sich dazu entschloss. Sie hatte es aber nur getan weil sie ihn liebte. Durch diese Sache hatte sie gesehen, dass ihm immer wieder etwas passieren würden, war er in ihrer Nähe. Harleen sah ein, dass sie nicht gut für ihn war…wohl genau dass was Sherry immer gesagte hatte. Aber nicht so wie es die 17-jährige Tochter von William Birkin gemeint hatte. Trotzdem war sie eine Gefahr für ihn…sie hatte es mal wieder gesehen .Harleen wollte ihren Albert nicht gefährden. So verdammt kitschig, selbstaufopfernd und untypisch es für Harleen auch klang, aber ihr war es lieber dass sie getrennt waren als dass ihm ständig etwas passierte. Nein, da war sie lieber allein…wieder allein und dieses mal wirklich für immer. Lieber sollte er es gut haben, und so würde es ihm auch gut gehen. Er würde weiter machen können, ohne ständig auf sie schauen zu müssen…ohne sein Leben für sie riskieren zu müssen. Aber sie hatte es wohl auch getan, weil das alles zu viel für sie gewesen war…das mit der Beleidigung, der Sturz über die Treppe und das verlieren des Kindes. Das war sicher nur ein kleiner Teil…hatte sie aber wohl in ihren Entschluss gestärkt. Ohne sie war er besser dran…Harleen wusste natürlich auch, dass sie ihn damit verletzte. Schließlich liebte er sie und auch sie war ihm so wichtig, deswegen tat er ja das alles…natürlich schmerzte es auch ihn zu verlieren, dass sie ihn verlies. Aber…gerade deswegen musste sie es ja tun…lieber verletzte sie ihn einmal…und dann konnte er leben wie er wollte. Sie würde dann ohne ihn bleiben…Harleen hatte sich noch gar nicht gefragt was nun aus ihr werden sollte. Das war ihr auch erst mal reichlich egal gewesen…aber nun…als sie so fertig war und nicht mehr konnte…sie hatte nicht mehr gekonnt. Sie hatte gedacht er wollte sie nicht mehr…das hatte sie zerstört…und sie hatte nicht durchdrehen können, war nicht irre oder noch brutal geworden. Und was war jetzt? Jetzt war es vorbei…vorhin hatte sie gesagt sie konnte nicht weiter machen…was war nun? Sie musste weiter machen…musste noch mehr Experimente hervorbringen um sich dann zu rächen. Um ein Blutbad anzurichten…um die Welt in Flammen zu stecken um einfach alles brennen zu sehen…wie alles vergeht in den Flammen…alles einfach zusammenbricht…wie sie damals in der Anstalt. Aber was hatte Rache jetzt noch für einen Sinn? Irgendwie war er nicht mehr da…so viele Jahre waren vergangen seitdem sie sich dieses Ziel gesetzt hatte, es war so viel Zeit vergangen, es war so viel passiert. Sie hatte sich geändert…und Harleen war müde…die Inspiration war verloschen mit jedem Jahr. Doch so sollte es nicht sein…sie sollte darauf brennen alle zu töten…’Wunder’ zu tun…mit ihren Plagas. Es machte die Blondine wirklich fertig, sie fuhr sich immer wieder übers Gesicht und holte tief Luft, presste die Lippen aufeinander. Harleen legte den Kopf in den Nacken und blickte nach oben…sie begann ziemlich hart zu atmen „Oh Gott, verdammt….wieso muss für mich immer alles so schwer sein…so verdammt schwer?!“ Sie wand den Kopf wieder nach links und blickte ihr Spiegelbild an…sie wirkte sie traurig, verzweifelt und zerstört. „Das bist nicht du Harleen…sieh dich an, das bist nicht du. Benimm dich gefälligst, reiß dich zusammen. Du bist böse, kalt, egoistisch, irre…es ist doch alles nur ein Witz…ein Witz hast du vergessen?!“ Sie starrte sich wieder selbst an, begann dann wieder psychopathisch zu lachen. Wieder mal so hell und schrill, wie sie es immer tat, wenn sie wahrlich ganz durch drehte…nicht mehr ganz sie selbst war…wirklich der Verstand einfach aussetzte. Die irre Blondine lachte lang ohne Luft zu holen. Wieder riss sie die Augen so weit auf…und ein Muskel unterm rechten Auge zuckte. Aber dieser euphorische Ausdruck wurde dann wieder ziemlich kläglich und traurig. Sie hörte auf zu lachen…und dann kam wieder der Gesichtsausdruck von vorhin wieder. So kalt und leer…einfach ausdruckslos und nichtssagend. Harleen wirkte dann nur noch wie eine Marmorfigur. Und dann saß sie wieder einfach nur und starrte ihr ausdrucksloses Spiegelbild an. //Nun ist es endgültig vorbei…für immer. Wieso musste ich mich verlieben? Wieso hab ich es zugelassen? Wie konnte es zugelassen werden…spottet Gott, wen es den gibt, wieder über mich? Beschert mir die Liebe, wenn es doch nicht geht. Ich und Albert…wir sind keine Personen für die Liebe…es geht nicht. Ich hab sie immer verachtet, weil sie nicht zu mir passt…ich kann nicht damit sein. Ist es jetzt besser…jetzt kann alles wieder werden wie früher. Ich kann tun was will…irre sein wie ich will…jeden abschlachten wie ich will…immer und zu jeder Zeit…alles und jeden. Muss mich nicht zusammenreißen. Aber es ist nicht so, ich spüre es…denn ich vermisse es, vermisse ihn. Ja, mir wird dieses dumme Geschnulze fehlen…wenn wir mal nicht böse sind…die Zweisamkeit, wenn wir mal ganz anders sind. Ich hab mich seit 10 Jahren wieder zum ersten mal…komplett gefühlt. Er hat mich vervollständigt. Es war eine Leere gewesen, eine Leere die kein Mord hatte füllen können…nichts. Und er hatte es…das seh ich jetzt. Aber ich kann nun mit dieser Leere leben…ich muss es tun, für ihn// Ja Harleen würde nun wieder so allein sein wie vorher. Sie wollte es zuerst auch immer sein…sie brauchte niemanden, verabscheute jeden anderen Menschen. Dieses Gefühl hatte sich Albert gegenüber geändert…und nun war all das weg. Mit ihm war es weg. So könnte so etwas jemand anderen niemals wieder fühlen…nie…so war es. Es war doch so, im Leben traf man einen besonderen Menschen…es gibt ihn diesen besonderen Menschen. Den jeder hat…den Seelenverwandten für jeden. Manche treffen ihn nicht, manche erkennen ihn nicht, manche lassen ihn gehen. Harleen glaubte nicht an solchen Quatsch…das war für sie dummes, schnulziges Gewäsch. Das fand sie immer lächerlich wenn nicht sogar widerlich. Aber sie sah jetzt dass Albert für sie dieser Mensch war…dass sie diesen besonderen jemand für sich jetzt getroffen hatte…gerade jetzt. Als sie eine neue Harleen war…voller Hass…die keine Liebe wollte…da hatte sie die wahre Liebe erfahren. Und so sehr sie sich gesträubt hatte, es hatte nichts gebracht. Es hatte beiden nichts gebracht. Und nun? Nun ließ sie ihn ziehen…ihren Seelenverwandten…den einzige der sie verstand. Der einzige, der immer genug Geduld für sie aufgebracht hatte…als einziger ruhig und cool genug für sie gewesen war…der sie aushielt mit all ihren Macken. Sie tat es um ihn zu schützen…doch er wusste es nicht und würde es nie erfahren. Albert hasste sie nun wahrscheinlich….//Aber wenigstes lebt er und ich kann ihn nicht verletzen…// Doch das war es nun gewesen. Harleen hörte auf zu denken und starrte sich nur noch kalt an…vergrub sich in dieser Gefühllosigkeit…so wie es wieder werden musste. Alles musste wieder so sein wie vorher.

Plötzlich spürte die Blondine aber etwas…etwas in ihrer Hand. Sie runzelte die Stirn und öffnete sie…Harleen erblickte die Kette, die die ihr Albert geschenkt hatte. Die sie abgelegt hatte…er hatte sie ihr wieder in die Hand gedrückt. Mit dieser hatte er ihr zum ersten mal zeigen wollen und das auf seine Art, dass sie ihm mehr wert war als alles andere. Er wollte damit auch gut machen, dass er ihr mal das Amulett mit dem Bild ihres toten Bruders während einem Kampf mit Absicht kaputt gemacht hatte um sie zu verletzen, seelisch. Wesker hatte es wieder neu anfertigen lassen. Das Bild hatte die Blondine immer daran erinnern sollen wie schlecht die Welt war…und das alle Menschen sterben sollten. Aber komisch war…wenn sie es jetzt ansah, kam gleich nach dem Hass auf alle…da kam gleich der Gedanke an Albert…und dass er der einzige war, der einzige der ihr auf dieser gottverdammten Erde etwas bedeutete. Harleen hatte die goldene Kette von diesem Zeitpunkt an niemals ausgezogen…sie war ihr ganz wichtig. Die Blondine öffnete das Amulett und betrachtet das Bild ihres Bruders Jack, der damals im Asylum gestorben war…weswegen sie dann endgültig geisteskrank geworden war. Sie sah das Foto an…und dabei wurde ihr wieder etwas bewusst. „Damals….als Albert im Koma lag…da hab ich alles getan um ihn wieder zu bekommen um ihn sagen zu können dass ich ihn liebe. Ich wollte ihn nicht verlieren…hätte niemals aufgegeben…und hätte endlos gewartet auf ihn. Und nun? Ich lasse ihn einfach gehen. Ich hab mir doch geschworen, dass mir nicht noch mal der einzige Mensch der mir etwas bedeutet verloren geht…nicht noch mal. Doch…doch genau das tu ich jetzt…ich bin selber Schuld…ich bin Schuld daran dass das passiert was ich immer am aller meisten verhindern wollte. Nie wieder wollte ich jemanden verlieren…deswegen hat es niemanden für mich gegeben…aber ich hab mich in ihn verliebt und deswegen durfte ihn nichts zu weit weg von mir bringen. Weil er mir gehörte…für ein Leben lang…wenn es schon jemanden gab, dann würde er niemals wieder verloren gehen. Ich wollte alles dafür tun…damals hatte ich es getan…und ich wollte es in der Zukunft tun. Jetzt aber sag ich ihm das er gehen soll…ich versteh es nicht. Ich dachte damals, damit das ich ihn liebe verrate ich meine Ideale…aber in Wirklichkeit tu ich es jetzt. Jack… nicht noch mal sollte mir so was passieren…und ich lass es jetzt zu. Nein…bei Albert…das darf nicht sein…ich bin so dumm…ich muss ihn aufhalten!“
 

Und mit einem Mal war Harleen aufgesprungen, sie riss ihre Zimmertür auf. Rannte durch ihr Arbeitszimmer, die Treppe hoch…wie eine Wahnsinnige rannte sie durch die Gänge. Sie musste ihn noch erwischen…jetzt…sonst war es zu spät…und sie sah Albert Wesker nie mehr…nie nie wieder. Das wollte sie sich nicht vorstellen. //Ich wollte dich niemals verlassen…und du solltest das niemals bei mir tun. Ich kann dich nicht verlassen auch wenn ich es versucht habe…es wollte um dich zu schützen. Es tut weh…es tut so sehr weh…ein Schmerz den selbst ich nicht ertragen kann…// Sie legte in Rekordzeit den Weg von fast ganz unten bis zurück zum Ausgang von ihrer Anlage zurück…Harleen hätte womöglich niemals so schnell rennen können, wenn jetzt nicht so viel davon abhing. Wesker hatte es gut…er konnte es ja übermenschlich schnell, diese Fähigkeit hatte sie nicht. Draußen angekommen eilte sie weiter…aber nach einem Stück konnte sie ihn sehen wie er davon trottete.

Wesker war gegangen wie sie es gewollt. Er hatte die Hände in die Hosentasche gesteckt und war langsam aus ihrer Anlage marschiert. Auch sein Geist war in Gedanken versunken gewesen. Er hatte es immer noch nicht verstehen können…was war da passiert? Eine ganz besondere Beziehung war beendet worden. Harleen war etwas anderes gewesen…ganz anders, als die Mädchen die er vor der Sache mit Umbrella gehabt hatte oder später dann. Sie war anders als alle anderen…etwas ganz außergewöhnlich. Die hübsche Blondine war so kalt und böse wie er gewesen…doch auch alles was er nicht war. Sie war verrückt gewesen…und irgendwie war das doch sehr interessant gewesen. Beide hatten viel von ihrer Menschlichkeit eingebüßt…auch wenn sie nicht infiziert gewesen wären. Beide so kalt und egoistisch…vor allem böse wie sie waren, hatten sie doch was im anderen geweckt. Seit Jahren hatte er keine ernsthafte Beziehung mehr gehabt…wozu auch? Er hatte zu tun…und er traute nur sich selbst. Das waren alles kleine Späßchen gewesen, Zeitvertreib, eine kleine Liebschaft. Er musste doch die Macht bekommen…alle ausnutzen und hintergehen damit er bekam was er wollte. Und bei ihr hatte sich alles so geändert…weil sie eben so war wie er. Das hatte sie gleich verbunden…noch nie hatte er jemanden getroffen, der ihm so ebenbürtig war. Auch in der Sache, kein Gewissen zu haben, keine Skrupel. Manchmal übertrumpfte ihn Harleen da sogar…schließlich war sie eine Massenmörderin…eine ziemlich kranke. Aber genau das war es was er so toll an ihr fand…ihm gefiel das. Denn sie wusste was sie wollte und wie sie es bekam. Aber nun war das vorbei…einfach vorbei. Nachdem was sie ihm alles nach seinem Koma gestanden hatte, da hatte er sich nicht vorstellen können dass sie ihn jemals verlassen würde. Er wäre auch niemals von ihrer Seite gewichen…weil auch er dadurch gemerkt hatte wie sehr er sie liebte. Doch es war zu Ende…für immer? Ja für immer. Was sollte Albert Wesker jetzt davon halten, dass ihn jemand verließ? Er konnte immer noch nicht verstehen wie das geschehen war. //Harleen was ist nur in dich gefahren…meine kleine süße Harley, warum hast du das gemacht? Hab ich dich so sehr verletzt…liebst du mich nicht mehr? Denkst du etwa ich hab dich absichtlich geschubst? Baby…was hab ich falsch gemacht…ich versteh euch Weiber nicht. Bist du jemand anderes geworden?// Er würde sie nun nie wieder sehen. Nicht wie damals…als sie versucht hatten die Gefühle zu verdrängen…das war ein Gefetz gewesen. Als er sagte er ginge…sie sagte er sollte gehen…immer wieder war etwas geschehen, sie hatten zusammen gehalten sich wieder halb umgebracht…und dann als Harleen ein missglücktes Experiment an den Kragen wollte…da hatten sie dann gemerkt was sie empfanden…und das sie ohne einander wohl doch nicht konnten. Dass sie es riskieren sollten zusammen zu sein. Was war nun anders als damals? Es war doch alles besser geworden, immer besser. Und auf einmal war alles den Bach runter gegangen. Wesker hätte sie immer beschützt…sein Leben für sie gegeben…immer und immer wieder…weil er sie liebte. Und nun…nun verlor er sie weil sie es wollte. Er konnte sie vor sich selbst nicht beschützen. Was war nun mit ihm? Konnte er einfach zu seinem Quartiert gehen, sein Umbrella ganz normal weiterleiten als wäre nichts gewesen? Konnte er sein Leben leben als wäre nichts gewesen? Als hätte er Harleen Napier niemals getroffen? Sie niemals geliebt? Nein diese Art von Liebe…diese konnte er nicht einfach abschütteln…denn er merkte dass es ihm nicht gut ging. Dass es ihn schmerzte seine Harley zu verlieren. //Ich versuche alles zu vernichten, aber ich erinnere mich an alles. Egal was ich tun werde…ich werde sie nicht vergessen können.// Er schüttelte seufzend den Kopf „Komm Albert…passt doch alles…ist eben passiert wie es passiert ist…“ Er schritt still weiter. //Nichts ist okay. Irgendwie geht’s mir beschissen…wegen ihr…aber will sie davon was wissen? Kümmert es sie was mit mir ist? Wie konnte das passieren? Ich plane doch alles immer so perfekt….Nichts steht noch fest. Ich hätte niemals erwartet, dass sie mich einfach verlässt. Aber irgendwie hasse ich meine Gefühle nicht. Aber ich hasse diese…diese widerliche Hilflosigkeit. Verdammt so hab ich mich noch nie gefühlt niemals…nicht mal es der Tyrant mich durchbohrt hat. Aber ich bin mir ganz sicher das geht vorbei mit der Zeit. Ich werd’s überleben.// Er seufzte noch mal…konnte es wirklich vorbei gehen? Nun er hatte immer weiter gemacht…stur weiter gemacht. Das musste er nun auch. Aber er wünschte sich dass es anders gekommen wäre. Er wünschte es sich wirklich fest //Es war eben einfach zu schön gewesen…zu schön um wahr zu sein. Wir sind eben ‚böse’…sie und ich…für uns gibt’s kein Glück.// Wesker war voller zerbrochener Gedanken…zerbrochener Pläne die er nicht mehr reparieren konnte. Sollte Harleen jetzt nur irgendjemand werden…wo sie doch immer besonders gewesen war? Indem er ihr wehgetan hatte…damit hatte er sich selbst verletzt. Ihm war noch nie etwas geschenkt worden, er musste sich alles immer hart erarbeiten…so war es schon immer gewesen. Und am Ende…blieb ihm doch nichts. Er schritt stumm weiter…aber dann…

„Albert!“, rief Harleen sofort als sie ihn erblickt hatte und stoppte. Der Mann in schwarz drehte sich um und sah sie abwartend an. Aber was sollte sie nun sagen? Mehr viel ihr nicht ein. Was sollte sie sagen…was könnte von Belang sein? Was könnte sie ihm nun sagen? Sicher hatte Wesker die Schnauze voll von ihr. Sie kannte ihn doch…seine Geduld war auch erschöpflich…hatte er sich doch eh anfangs immer schwer getan liebevoll zu ihr zu sein, weil es eben alles andere als seine Art war. Die Jahre hatten auch ihn immer kälter werden lassen…weil auch er niemanden an sich rangelassen hatte…er wollte die Macht, da hatte er niemanden trauen können. Welche Worte könnten ihn für sie zurück gewinnen? Da stand Harleen im Moment vor einem Rätsel. Die beiden starrten sich einfach nur an….wieder herrschte eine Stille vor. Harleen trat aber dann nach einiger Zeit auf ihn zu…hielt aber gewissen Abstand aus Respekt vor ihm. Sie musste etwas sagen…doch immer noch nicht wusste sie was. „Ich bin immer noch hier…und um einem herum verschwindet alles. Ich will mein Ich bewahren…aber ich würde dich verletzen…ich würde dich nur verletzen…aber ich will einen Weg finden. Ich hab mir selbst wehgetan…weil ich dich wegschickte…und was hab ich dir nur angetan? Aber ich wollte doch nur…ich wollte dich vor mir beschützen. Aber ich will einen Weg finden damit wir so bleiben können wie wir waren. Jeder um uns herum kann gehen…aber dich will ich behalten. Fühlst du auch so?“ Harleen holte ein wenig Luft. Sie musste die richtigen Worte wählen…doch wie einst nach seinem Koma viel ihr das schwer. „Es wäre dumm wenn ich dich gehen lasse. Ich brauche dich und ich will dich…du bist der einzige für mich. Und…also es wird noch etwas zeit dauern….aber wenn du noch willst…und dir die zeit nehmen kannst…dann könnten wir doch weiter machen…“ Harleen sah ihn an…senkte ihren Blick aber dann etwas. Sie glaubte eher das gleich so etwas kommen würde wie: ‚Blöde Schlampe was bildest du dir ein?! etc.’ Hätte er da nicht Recht? Was bildete sie sich ein? Sie hatte zwar immer noch Angst davor ihn in Gefahr zu bringen…aber liebte sie ihn dennoch zu sehr, als dass sie ihn gehen lassen konnte. Das konnte sie nicht noch einmal…sie hatte einmal jemanden verloren…und hätte Albert einmal fast verloren. Und genau wie damals sollte sie alles tun um das zu verhindern…und das wollte sie jetzt auch.

Albert hatte ihr nur ruhig wie immer zugehört und sagte kurze Zeit erst mal nichts darauf. Er hatte sie so verletzt…mit allem…konnte jetzt wieder alles gut sein? Aber er verstand ihren Sinneswandel nicht…doch, er tat es schon. Wesker merkte, dass sie es nicht getan hatte weil sie ihn etwa hasste oder nicht mehr liebte…es war viel mehr aus Angst um ihn geschehen. Sein Mädchen hatte sich mal wieder nur um ihn gesorgt…das schien er nun zu verstehen…zwar war ihr Gedankenvorgang etwas komisch, doch er konnte es ungefähr verstehen. Er musste sich ihre Worte erst noch mal durch den Kopf gehen lassen. So gut er seine Harleen kannte, würde sie sich wohl entschuldigen wenn sie nur könnte. Aber beide entschuldigten sich niemals…sie würden wahrlich lieber einen Besen essen, würde das gehen. Wesker wollte doch das alles wieder ins Lot kam…nun kam sie zu ihm zurück. Und langsam verstand er…er verstand einfach alles was wohl so in Harleen vorging. Aber konnte es nun überhaupt wieder so werden wie vorher? Er dachte noch etwas nach.

„Und das sagst du mir jetzt erst alles?“ Ein Weilchen schaute er sie nur an und sagte nichts. „Ts…weißt du…so was ist mir vorher noch nie passiert…aber…“ Er brachte sich dazu etwas ernst gemeint zu lächeln „…so was ist mir auch noch nie vorher passiert…so etwas wie du Harleen. Und du weißt, dass ich niemals aufgebe…Geduld ist eine Tugend die ich besitze.“ Die Blondine hob ihren Blick und sah ihn ebenfalls leicht lächelnd an. Alles war wieder gut? Harleen konnte es kaum glauben. Na ja es würde natürlich etwas Zeit brauchen, bis die beiden das alles wirklich verdaut hatten, wie sie eben gesagt hatte. Aber beide hatten den Willen dazu und so würde es gehen. Dann umarmte Wesker sie einfach, erleichtert kuschelte sie sich an ihn „Meine kleine süße Harley“, sagte er leise. „Wir müssen uns respektieren…denn ich werde immer ich bleiben und du immer du.“ „Und so ist es auch gut, Harleen.“ Sie brauchte ihn doch…und würde es immer tun…und er brauchte sie…nur mit ihr zusammen konnte er richtig böse, dann wurde er manchmal fast so blutgierig wie sie…und nur mit ihr fühlte auch er sich erfüllt. Hatte jemanden womit er teilen konnte…wenn er wirklich alles erreicht hatte was er schon so lange plante. Denn alleine wollte er das nun nicht mehr haben. Denn wer allein war…der war verloren, verraten, verkauft….dieser jemand konnte niemals gewinnen…keine Schlacht gewinnen, weil der Krieg längst verloren war.
 

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So und das war nun eigentlich das wichtigste^^ Die Grundidee...gell, Schatzi...irre Schauspielerei? ;D xD Jetzt weißt du's was ich da getrieben hab!

Hoff dir gefällts....und ich hoff es war so überraschend wie es sein sollte ;D Bin gespannt was davon hältst! :DD

Und wenn's moch jemand liest...Meinung her!!! >.< xD

Ich weiß extrem schnulzig...aber...ohne Liebe kein Hass :P xD
 

Edit: Veränderungen sind möglich...wollts heut für dich schatzi hochladen weil du ja nima warten kannst ;D also könnts noch etwas daneben sein...bearbeite vllt ein ein paar sachen nochma^^

ach ja später kommt ein prolog und epilog auch noch hinzu...bin aber zu faul im moment :P

You're My Little Baby...

Kapitel 3
 

Die beiden würden es wirklich schaffen…doch das hatte noch einen Grund…ein Grund weswegen es schon mal bei ihnen gekriselt hatte. Nach dem das aller wichtigste erledigt, das heißt Harleen sich wieder mit ihren geliebten Albert vereint hatte, da konnte sie sich erst richtig untersuchen lassen. Doch vorher musste sie sich noch um die Restaurierung ihrer Anlage kümmern…so verging schon ein Tag. Aber auch dies war schnell erledigt und Harleens Quartier würde bald wieder völlig intakt sein. So konnte sie sich dann ihrer Gesundheit widmen…und da kam dann etwas was Wesker sowie die Blondine wohl völlig außen vor gelassen hatten. Ihre Angestellten überbrachten den beiden eine äußerst unerwartete Nachricht…das Kind lebte noch…Harleen würde es bekommen können…ohne bleibenden Schäden hatte es das alles überstanden. Ein wahres Wunder…ein Wunder wohl von T und den Las Plagas. Wesker fragte sie natürlich erst mal ob sie das überhaupt noch wollte…aber Harleen antwortete wie immer lachend: Wenn man etwas anfängt bringt man es auch zu Ende.

Und das tat sie auch. Und…
 

ca. 4 Monate später:
 

„Beeil dich Harleen…wenn wir Kennedy ein für alle mal ausschalten wollen, müssen wir in exakt 12 Minuten die Felswand an dem nördlichen See zum Einsturz bringen. Da ist er völlig schutzlos und er rechnet nicht damit…ich hab den Agenten wahrlich satt…selbst mir ist er schon ein Dorn im Auge.“, drängelte Wesker die Blondine. Sie schritten gerade durch einen der unzähligen Gänge von ihrer Anlage, die sich dann immer gabelten und wieder verzweigten, an irgendwelchen Treppen oder Aufzügen endeten. Harleen aber stütze sich auf einmal an der Wand ab und lächelte ihn etwas entschuldigend an. „Das wird wohl nicht gehen…“ „Warum denn nicht?“, fragte er kühl und dachte fast schon dass ihr sein Plan nicht passte. Skeptisch blickte er Harleen durch seine schwarzen Brillengläser an. Die Blondine lachte etwas „Weil das Kind kommt“, meinte sie nur knapp. Er sah sie mit großen Augen an und schob die Sonnenbrille auf die Stirn um sie besser anblicken zu können. Dann stützte er sie etwas „Wirklich?“ „My, that was a shocker now, wasn't it? Nein das sag ich nur um dich zu verarschen!“ Wieder lächelte sie nur so komisch, als wäre alles ein Witz. Aber Harleen sagte es nicht ironisch, trotzdem meinte sie es ernst….schließlich konnte er gut unterscheiden wenn sie Witze machte und wann nicht. „Aber das ist doch viel zu früh!“ Erneut lachte sie nur etwas, verzog aber dabei das Gesicht. „Das hat auch nen Treppensturz überlebt, es ist nicht ganz normal, das solltest du jetzt schon wissen“, meinte sie nur. Sie klang aber keines Wegs wütend eher sehr verständnisvoll. Wesker wollte nun noch etwas sagen, aber dann schüttelte er den Kopf. Was trieb er da…er quatschte rum, während Harleen wohl schreckliche Schmerzen hatte. Aber der Blonde war wohl nicht minder nervös als sie…er und Vater? Das war doch auch immer noch ziemlich unglaubhaft…genau so lächerlich wie wohl Harleen als Mutter. Aber wenn man sah wie sie immer mit den Plagas umging…könnte man auch sagen wie mit einem Kind…behutsam wie mit einem Baby. Doch Harleen hasste Kinder und würde sie eher umbringen…da passte dann der Vergleich nicht…aber wenn sie zu ihren eigenen auch so war…dann würde es eigentlich sehr gut gehen. Und Wesker? Na ja…wen man daran dachte was er mit Sherry gemacht hatte, sie in seine Labore gesteckt. Aber das war nun sein eigenes…würde es da anders sein? Das war die Frage…die beiden würde es nicht sonderlich stören ihr Kind wie ein Experiment zu behandeln…und das war doch auch ausgemacht gewesen…hätte es Harleen sonst jemals zugelassen?

Albert rief dann erst mal ein paar Angestellte her und lies die Blondine in ihr eigenes Untersuchungszimmer bringen, das normalerweise dazu diente den Plagas in ihr zu überwachen. Aber vor ein paar Wochen schon hatten sie alles geplant und geregelt, denn in ein Krankenhaus brauchten die beiden nicht fahren. Zumal das zu lange dauern würde, meist waren sie ja bei ihr oder ihm im Quartier…und Harleen und Wesker wussten ja gar nicht was raus kam. Es war eine natürliche Verbindung von den Plagas und T…eine wissenschaftliche Sensation…deswegen hatte wohl Harleen wohl doch zugestimmt. Es würde ihr helfen eine noch bessere Waffe für ihren Rachefeldzug zu finden.

Als Wesker dann auch das Zimmer betreten wollte, hielten ihn ihre Angestellten ab. Wesker grummelte böse und wollte fast schon einen Streit anfangen aber lies es dann. //Undisziplinierte Kerle.//, dachte er sich wütend. Sie würden ihn niemals leiden können…der Respekt lies auch zu wünschen übrig…sie schienen ihn immer noch von ihrer Chefin fernhalten zu wollen. //Viel zu spät.//, dachte er nur selbstzufrieden grinsend. Der Umbrella Chef nahm seine Brille in die Hand und begann etwas ungeduldig damit rum zu spielen. //Gott so nervös warst du noch nie…reiß dich zusammen Al!// Wohl zum ersten Mal war er nicht so extrem cool. Aber er versuchte sowieso ganz gelassen zu sein. Er steckte seine Brille weg und lehnte dann einfach abwartend an der Wand. Nach einiger Zeit aber dann hörte er von drinnen dann viele Stimmen durcheinander reden und ein leichtes Keuchen. Nun war seine Coolness doch verflogen die er sich gerade wieder aufgebaut hatte. Wesker wollte schon anfangen hin und her zu gehen…konnte sich aber abhalten. Aber etwas ungeduldig tippte er mit den Fingern herum. //Warte…//, beruhigte er sich und schloss kurz die Augen. „Albert!“, bei diesen Schrei von drinnen konnte er sich noch doch nicht mehr still halten. Wesker rannte einfach rein und war gleich bei Harleen und nahm ihre Hand. „Bin schon da, Darling.“ Er versuchte wieder aufmunternd zu lächeln, aber bei Wesker sah das immer etwas komisch aus. Ihr Gesicht war völlig verkrampft…trotzdem machte Harleen fast keinen Mucks, sie schnaufte nur etwas hart. Sie war sehr tapfer, aber anders hätte er es gar nicht von ihr erwartet. Harleen zeigte nie Schwäche, zeigte nie wenn sie Schmerzen hatte…nicht mal hier…na ja so gut es eben ging. Sie drückte seine Hand unglaublich fest, aber das machte ihm nichts aus.

Nach ein paar Minuten konnten sie dann die Schreie eines Kindes vernehmen. Der Nachwuchs Wesker/Napier war nun auf der Welt. Harleen hatte wirklich schon viel mit gemacht, sehr viel in ihren Leben…irgendwelche unmenschlichen Tests in der Anstalt, oder wenn sie irgendwo fest geschnallt wurde, die brutale Behandlung der Wärter. Ja Schmerzen war sie gewohnt, wurde sie doch zu oft während einem Kampf mit ihren Feinden von denen immer halb umgebracht. Aber diese Geburt eben…das setzte wahrlich neue Maßstäbe bei ihr. War Harleen doch eh so ein zierlicher Mensch. Wesker blickte nach unten und sah wie eine der Angestellten das schreiende Kind in den Armen hielt…da musste er fast schon lächeln. Sanft strich er Harleen über die Stirn „Es ist vorbei Baby“, sagte er ruhig. Wesker wusste ja das seine Stimme Harleen immer beruhigte…die meisten fanden sie übertrieben cool, kalt und absolut gefühllos. Manche sogar einfach nicht schön anzuhören…aber sein Mädchen liebte sie. Und sie sollte wissen dass er für sie da war….aber Harleen verschnaufte erst mal ein bisschen. Die gelernten Doktoren die die Blondine in ihren Team hatte, hatten das Kind schon in eine Decke gewickelt und wollten es gerade Harleen überreichen. Aber diese winkte nur ab, lehnte sich zurück und schloss die Augen. Sie war wirklich total fertig…es war sogar für Harleen sehr sehr anstrengend gewesen, wenn nicht sogar gerade für sie…sie das dünne, zierliche Persönchen. Und wie gesagt….Harleen und Kinder…nein das konnte sie im Moment noch nicht haben…sie war da nicht unbedingt angetan. Etwas verwirrt blickte der Mann drein. „Geben Sie schon her“, sagte Wesker dann und nahm das Kind entgegen. Er blickte es an…langsam hörte es auf zu schreien. Es war ein ganz komisches Gefühl…vor allem hatte er seit Jahren, sehr vielen Jahren schon keinen Säugling mehr im Arm gehalten. Aber als Sherry noch ein Kind war, diese hatte er auch ab und zu gehalten, so war er nicht ganz so unbeholfen. Jedoch…nun war es nicht Williams Kind…es war das seine…sein Fleisch und Blut. Da bekam er echt ein äußerst merkwürdiges Gefühl in der Magengegend. Das Kleine schien sich bei ihm auch richtig wohl zu fühlen…etwas was wohl nie jemand geglaubt hätte…und erst Recht er nicht. Wesker hasste Kinder…sie waren nervig, laut und ihm würde da noch so einiges einfallen. Aber irgendwie jetzt…wenn er dieses…etwas da ansah…dieses komische rosa Ding…es war auf ihn und Harleen angewiesen…ein Leben lag mal wieder in seinen Händen…wie so oft, als er eine Waffe in der Hand hatte aber ohne zu zögern abgedrückt hatte. Aber das war etwas anderes…dieses Wesen war wirklich völlig hilflos…und es brauchte ihn, vertraute ihm. Es war sein Kind…und das von seiner ‚lieben’ Harleen. //Merkwürdig…äußerst merkwürdig…aber doch so interessant…//, dachte er nur über sein eigenes Verhalten, seine Einstellung. Das Baby sah völlig gesund aus...wie als wäre es regulär zur Welt gekommen. Aber da sich das Kind eben schon Anfang an anders entwickelt hatte, viel schneller, war dies auch nicht gerade sonderbar, das Kind war im Mutterleib viel schneller gewachsen als es normal ist. Daran erkannte man schon, dass es genau solche Kräfte bekommen würde wie die Mutter und der Vater. „Wir kümmern uns schnell um sie“ Wesker blickte fragend zu dem Mann von Harleens Team der wieder nach dem Baby griff „Um sie? Gut ja…“ Er lächelte etwas.

Wesker widmete sich dann wieder seinem Blondie…immer noch völlig erschöpft lag Harley da und hatte die Augen geschlossen. „Wie geht’s dir?“, fragte er ruhig. Harleen öffnete die Augen und blickte ihn an…sie nickte nur etwas. „Endlich ist das draußen“, meinte sie und lächelte etwas. Der Umbrella Chef schüttelte etwas den Kopf und gab Harleen einen Kuss auf die Stirn. Dann sah er sie einfach ein Weilchen an. „Du sag mal…was hältst du davon wenn wir das Kind einfach ganz normal aufziehen?“ Abwartend blickte er Harleen an, aber von ihr erntete er nur einen fragenden Blick. „Wie kommst du jetzt da rauf? Ist das dein Ernst?“ Wesker nickte eifrig „Warum nicht?“ „Aber…trotzdem nutzen wir das für die Forschungen…oder?“ „Ja natürlich…aber wir ziehen das Kind eben sonst ‚normal’ auf. Wir müssen uns ja um die Kräfte kümmern, das ist ja dann eh klar…das eine hängt mit dem anderen zusammen, Liebling.“ Harleen dachte ein wenig nach und verdrehte kurz die Augen „Nun gut…jetzt ist es auch schon egal“, meinte sie etwas genervt lachte aber dann. „Aber weißt du überhaupt schon was es ist?“, spöttelte die Blondine dann. Er nickte nur und sah sie grinsend und fast schon triumphierend an. „Wir haben ein Mädchen“, antwortete er. Anschließend kam auch schon der Angestellte von Harleen zurück, in den Armen ihr Kind. Es war nun gewaschen und in eine kuschlige Decke eingewickelt…die Kleine schlief schon. Der Mann übergab das Bündel Wesker wieder und machte sich dann mit den Rest der hier Anwesenden hinaus. „Siehst du Harleen…wir haben nun ein Kind…siehst du nicht wie sehr ich dich liebe? Was ich für uns will? Wir sind nicht wie Paare die nur zusammenbleiben weil Nachwuchs unterwegs ist, ob sie sich lieben oder nicht. Nein…wir schaffen es zusammen zu bleiben trotz dieser Sache. Und…ich kann mir so was auch nur mit dir vorstellen“, sprach er ruhig und versuchte wieder so beruhigend zu lächeln. Die Blondine nickte und lächelte…diese Worte von ihm…waren unglaublich. Es war zwar extrem schnulzig für beide und so was hassten sie normalerweise…aber trotzdem rechnete sie es ihm mehr als nur hoch an. „Ich werde nie wieder daran zweifeln. Ich liebe dich, Albert.“ „Und ich liebe dich.“ Wesker beugte sich zu ihr rüber und gab ihr einen Kuss. „So und jetzt gib mir das mal“, meinte Harleen und streckte die Arme nach ihrem Kind aus. Albert überreichte ihr dann vorsichtig die Kleine „Und wenn du mir jetzt sagst wie ich sie halten soll, dann beiß ich dir wieder in die Nase“, meinte sie nur und sah ihn kurz wirklich todernst an. Der Blonde schloss schnell den Mund, weil er gerade wirklich angesetzt hatte es zu sagen. Für Harleen war es ein genau so merkwürdiges Gefühl ein Kind zu halten…hatte sie das nie getan…zumindest nicht mehr seit der Sache mit der Anstalt. Da hatte sie mit Kindern nichts mehr am Hut gehabt…außer wenn sie umgebracht wurden wie jeder andre Mensch auch von ihr. Aber Es ging schon, sie machte es richtig. Sie blickte auf ein Mädchen herab. Sie schlief ganz ruhig…normalerweise wenn Harleen in die Nähe von Säuglingen kam fingen die immer an zu weinen und zu schreien. Aber die Kleine nicht…sie fühlte sich bei den beiden Bösewichtern wahrlich wohl. Zwar verspürte Harleen noch nicht dieses Gefühl was die Mütter immer haben sollten…aber dennoch verspürte sie keine Abneigung dem Baby gegenüber und das war doch schon was. „Willst du ihr dann auch nen Namen geben, oder was?“, fragte sie Wesker dann. „Na ja eigentlich schon…weißt du einen?“ „Such du ihn aus…aber ja keinen langweiligen und spießigen wie Mary Ann oder so was.“ Er nickte nur. Natürlich wollte sie keinen langweiligen und alltäglichen Namen, kannte er seine Freundin doch. War Harleen doch auch nicht sooo ein gebräulicher Name, auch eher selten. Wesker dachte kurz nach „Wie wär’s mit Kayla?“ Harleen musste etwas lächeln, sie hätte gar nicht geglaubt dass er auf so einen schönen ausgefallenen Namen kam. „Kayla? Okay…klingt schön.“ Da waren die drei also…ein etwas komisches Bild…es war aber fast schon schön anzusehen. „Sie sieht völlig normal aus.“, meinte die Blondine dann. Wesker hob eine Augenbraue „Was hast du dir denn gedacht?!“ Die Psychopathin hob die Schultern „Ihre Kräfte werden sich schon noch zeigen“, beruhigte er sie. „Aber Albert…wenn du mich noch mal schwängerst…dann bring ich dich um!“ Die beiden lachten etwas…aber auf einmal wurde Harleens Blick mehr als ernst und warnend. „Das war kein Witz!“ Albert sah sie etwas perplex an und nickte dann etwas.
 

Es dauerte etwas bis Harleen so etwas wie Mutterinstinkt entwickelte, dauerte wirklich…aber nach anfänglichen Schwierigkeiten und ein paar Missgeschicken…klappte es doch ganz gut. Die Blondine gewöhnte sich an das Kind und hatte es dann nach einiger Zeit fast schon lieb gewonnen. Harleens Methoden von Erziehung waren zwar etwas fragwürdig, aber das hätte ja auch keiner anders erwartet.
 

Nach ca. einen halben Jahr:
 

Stille beherrschte die Landschaft die die Frau umgab…um sie herum…nur Wiesen und Wälder. Sie stand auf einem Hügel…das Gras strahlte nur so von intensiven Grün. Eine kleine Brise ging…sie war lauwarm und äußerst angenehm. Der Wind streifte ganz sanft durch das kurze blonde Haar der Frau und wehte es ein wenig nach vorne. Kein Geräusch außer die üblichen der Natur, aber sonst durchbrach nichts die Stille. Es wirkte wirklich fast wie auf einem Ölgemälde.

Doch etwas störte dann die Stille, die Ruhe…was aber der Frau die ein Baby in den Armen hielt zu freuen schien. Harleen stand mit der Kleinen Kayla ein wenig abseits von ihrer Anlage, zumindest soweit dass man davon nichts mehr sah. Um ihr Quartier herum war nur wirklich nur völlige Ruhe und Natur, kein Wunder warum fast noch keiner sie entdeckt hatte…darum hatte Harleen ja auch diesen Ort gewählt…abseits von allem. Aber nun kam noch jemand hinzu…Albert. „Da bist du ja“, hörte er Harleen sagen. „Na ihr zwei.“ Kayla begann etwas zu strampeln als sie ihren Vater sah und seine Stimme hörte. „Ganz ruhig…oh Mann, sie ist echt aktiv…hatte sie grade zum ruhig halten gebracht.“ „Tja…da kommt sie eben nach uns. Hey…Liebling…ich hab was für dich.“ Harleen sah ihn etwas fragend an und im nächsten Moment hielt er ihr einen Totenschädel entgegen. Die Blondine machte große Augen und ihr Mund stand offen. „Den hab ich selbst besorgt…wenn du verstehst.“ Die Blondine setzte das Baby auf den Boden…das Mädchen grinste etwas und freute sich Freiraum zu haben. Gleich begann es an dem Gras rum zu rupfen. Harleen strahlte fast übers ganze Gesicht „Oh Honey! Das ist sooo wahnsinn…wow danke Baby.“ Die Psychopathin nahm ihn entgegen und betrachtete den Totenkopf euphorisch. Wesker grinste als er sah wie er es doch immer wieder schaffte sein Liebling glücklich zu machen. Immer noch sah sie das Geschenk freudig an…tja Harleen hatte einen sehr bizarren Geschmack…das war für sie so, als würde eine andere Frau ein paar Ohrringe oder eine große Schachtel Pralinen bekommen. Die Blondine küsste ihren Freund…anschließend stellte sie den Schädel auf den Boden. Sie strich dem Blonden kurz über die Brust „Du musst mir dann ganz genau erzählen wie du das gemacht hast…jedes Detail.“ Und im nächsten Moment legte sie die Arme um seinen Hals und begann Wesker leidenschaftlich zu küssen. Der Mann mit der Sonnenbrille drückte sie fest an sich und erwiderte ebenso innig. Als sie sich wieder von einander lösten meinte er nur selbstzufrieden und leicht grinsend: „Heb dir das für später auf.“

Dann hörte man wie Kayla ein wenig lachte, die beiden Blondschöpfe blickten zu ihrem Mädchen herab. Diese blickte auf den Schädel…der kleine Sonnenschein legte den Kopf etwas schief und schaute das bizarre Objekt an. Die Kleine begann aber dann zu lächeln und lachte wieder freudig auf. Da musste Harleen lächeln…das war eine der Gründe warum sie ihre Tochter doch lieb gewonnen hatte…die Kleine kam total nach ihr und Albert…durch und durch. Der Blonde nahm dann seine Sonnebrille ab und steckte sie weg.

Wesker zog Harleen auf einmal ein wenig zur Seite…und was dann geschah…das war für die Blondine einfach wahrlich unglaubhaft. Er ging auf einmal vor ihr auf die Knie „Harleen…ich knie nie vor jemanden…und wenn mein Leben davon abhinge, denn ich hab’s nicht nötig, bin zu stolz. Aber hier vor dir tu ich es…weil du es wert bist…und nur du….und…“ Harley hatte die Augen weit aufgerissen und der Mund stand wieder etwas offen. Wesker griff in seine Hosentasche. Sie blickte völlig geschockt auf ihn herab, für einen Moment vergaß sie es sogar einzuatmen. Als er merkte dass sie etwas zurückweichen wollte, schnappte er sich schnell ihre rechte Hand und hielt sie fest. „Mach das nicht Albert…mach das nicht…“, murmelte sie immer wieder leise. Aber er tat es, der Blonde holte eine kleine Schmuckschachtel hervor und öffnete sie…und dann sah die Blondine auch schon einen wunderschönen Ring glitzern. „Willst du mich heiraten, Harleen?“ Ihr Puls raste, sie konnte nicht glauben dass er das ernst meinte. Heiraten?! //Oh mein Gott…wie kitschig ist das denn?!// Die beiden hatten schon von der Liebe nichts gehalten…aber heiraten? Das war doch völlig blödsinnig und überflüssig. Wie kam er auf diese Schnapsidee? Tja das fragte sich Albert wohl selber. Aber er hatte aus der Sache gelernt…sie war die einzige für ihn…also warum es nicht offiziell machen? So glotzte sie wenigstens keiner mehr so dämlich an wenn sie weg gingen…ein Ehering ließ Frauen für andere Männer ja fast unsichtbar werden. Die zwei brauchten so was nicht das war ihm klar…Harleen und Wesker waren beiden gegen so was. Aber irgendwie konnte er sich so was nur mit jemanden vorstellen der es ebenfalls hasste…das klang dumm aber so war es. Albert wunderte sich über sich selbst…aber er hatte sich das lange genug überlegt. //Mann entweder sagt sie dir ja oder sie pfeffert dir eine dass dir hören und sehen vergeht, Albert….und dann, dann verprügel ich mich selbst weil ich so nen verdammten Mist mache! Wieso mach ich das noch gleich…das ist doch extremst schnulzig! Mein Gott, William hat’s auch geschafft…also…// Harleen sah ihn immer noch perplex an „Ist das dein Ernst?!“, fragte sie nur geschockt. Albert nickte „Oh ja!“ //Baby wenn ich mich hier vor dir zum Affen mache…dann siehst du mich mindest drei Wochen nicht mehr!//, dachte er sich verbissen. Die Sache war für ihn verdammt schwer…aber er hätte sich gleich denken können, dass sie so reagierte. „Also ich…“, Harleen zog ihn erst mal wieder hoch, „…ich weiß nicht…das ist doch irgendwie…“ Wesker zog sie nahe zu sich „May May…Darling…’ja’oder ‚nein’? Komm schon…Kinder sollen doch nicht ohne verheiratete Eltern aufwachsen“, meinte er und grinste leicht. „Bist du da so ethisch eingestellt?“ „Du kennst mich doch…ich halte eigentlich viel von Traditionen und Förmlichkeiten“ Wieder grinste er nur und Harleen tat dies dann ebenfalls und nickte dann etwas „Und nur deswegen fragst du mich das, oder? Gaaaanz bestimmt“, sagte sie ironisch. „Und was sagst du Darling? Komm…ich bin ein viel beschäftigter Mann.“ Harleen blickte einen Moment noch verwirrt drein…aber sie warf dann einfach alles über Bord…und das sah man ihr an…sie grinste wieder unbeschwert wie immer. „Nun ja…dann sag ich mal einfach Ja.“ Weskers Augen funkelten fast schon vor Freude…und endlich konnte er ihr den Ring anstecken. Vorsichtig schob er ihn auf ihren Ringfinger. In diesem Moment klatsche Kayla ein wenig und lachte laut. Die beiden Blonden sahen zu ihrer Tochter und lachten ebenfalls etwas. Der kleine Wonnepropen strahlte die beiden von unten an. Dennoch musste die Psychopathin der Ring noch mal inspizieren. Mit großen Augen betrachtete Harleen das schöne Stück. Er erinnerte fast ein wenig an eine Blume, außen waren fünf schwarze Steine und in der Mitte ein weißer Stein. „Albert…“, sagte sie nur wieder mahnend und blickte ihn strafend wie ein Lehrer an. Er grinste nur und hob die Hände „Baby, das hat nicht den Rahmen der Kreditkarte gesprengt“, meinte er nur knapp. Das hatte er schon mal zu ihr gesagt. Sie grinste kurz schüttelte aber den Kopf. Harleen mochte es doch nicht wenn er so viel Geld für sie ausgab. Aber Weskers Grinsen wurde nur breiter, es schien wie festgefroren bei ihm im Moment…er musste sie einfach ein wenig ärgern. „Nein wirklich nicht, ist ja kein Diamant. Ist ja erst der Verlobungsring…beim Ehering bekommst dann einen Diamanten wie sich das gehört.“ Die Blondine hatte auf einmal ganz rasch die Hand gehoben, der Mann in Schwarz hatte aber schnell reagiere und hielt gleich beide ihre Hände fest…drückte sie zusammen und schob sie nach hinten zurück zu Harleen. Sie wollte ihm doch noch eine verpassen…das hatte er aber kommen sehen. „Ttststs…“, machte er aber nur und blickte sie amüsiert an und gespielt besserwisserisch. „Macht man das mit seinem Zukünftigen, wenn er so nett ist?“ Harley sah ihn dann einfach nut verführerisch an und trat wieder nahe auf ihn zu „Ich dachte du stehst drauf“, raunte sie nur. „Aber nicht hier vor ihr“, entgegnete Wesker und nickte zu Kayla. Das Grinsen wich wirklich nicht aus seinem Gesicht. „Nachher dann“ Harleen zwinkerte ihm leicht zu und gab ihm einen Kuss. Danach ließ Albert ihre Hände auch wieder los und legte den Arm um sie.

Kayla begann dann von unten ein paar komische Geräusche zu machen und dann wieder zu lachen. Auf einmal hatte sie den Totenkopf in ihren kleinen Patschehändchen und versuchte ihn mit aller Kraft zu sich zu ziehen…und schaffte es sogar. Nun lag das grausige Teil in ihren Schoß Die Kleine fummelte dran rum und lachte wieder völlig freudig auf…blickte dann wieder strahlend zu ihren Eltern. Die beiden lachten ein wenig und Wesker sah dann einfach immer noch leicht grinsend zu Harleen. „Genau wie die Mutter“ „Genau wie der Vater.“ Harley blickte ihr Töchterchen noch ein Weilchen an „Hach…ich kann es kaum erwarten bis sie ihren ersten, törichten Menschen umbringt.“
 

Ende

The end has come...The Real End
 

[Wo einem so viel Schönes wird beschert...das ist schon einen Asbach Uralt wert!]

[Eids is Schluss...Aber scho so wos vo Schluss!]
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

So das wars nun echt xD

Hoff dir hats gefallen schatzi :D *daumen drück*

Is alles nuuuur for u!!! <33 *knuddl*

Vllt gefällts ja ein paar anderen auch ;D Wenns sonst jemand liest: DANKE!

Und sorry an alle dass der Schluss soooooooo extrem schnulzig is >.< *selbst hau* xD Ich hasse das normal...aber irgendwie wollte ich das jetzt :P xD
 

Mann Schatzi....und wie gefällt dir der Spaßabschlussatz? xD *mit Asbach Uralt umhertorkel* Konnte ned widerstehen den BO Abschlussetzen zu verwenden ;D Mann du musst es gucken können >.<

Hab extra lauter Insider eingebaut ;D Anfangs wollte ich es anders enden lassen...aber deine Sims haben mir's auch sooo angetan, da musste das schnulzige ende her :P Musste mich echt hauen weils so extrem schnulzig is >.< xD Maaaaaaaann >.< ich bin normalerweiße der Gefühlsidiot #1 Und Romantikhasser xD Aber mit dir hast sich das geändert :P xD

Musste die Kleine Kayla einfach reinbringen ;D Bin jetzt richtig in Baby-Fieber :DD *sie abknuddl* sooooooooo fucking sweet :DDD :333

Also hoff du magst die Story^^
 

Edit: wie gesagt morgen wirds vielleicht noch nachgebessert.
 

Edit 2: WHAAAA! Mein Schatzi hat extrisch für misch die letzte Szene von dem FF gezeichnet sooo süß :DD

Hier...die kleine Kayla und ihre pösen Ellis ;D

http://animexx.onlinewelten.com/fanarts/output/?fa=1358408&sort=zeichner&ordner=-1

Danke Baby *Kiss*

Mann ich wollt mich bei dir revanchieren mit der FF...und du machst schon wieder so was süßes...oh Mann >.< Bist einfach die Best!!! :3



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von:  Edisa
2008-12-31T15:03:49+00:00 31.12.2008 16:03
Woah, das erste was mir durch den Kopf ging, war:

"O-h-a.. Ist die krank xD !"

Aber ich hab ein Fable für Psychopathen xD. Wie Hannibal Lecter z.B. xDD.. *hust*

Mir hat es besonders gefallen, wie du am Anfang den Tagesanbruch so idyllisch und friedlich beschrieben hast und dann später, nach einem Übergang, das Massaker. Der Gegensatz von hm.. Frieden und Terror weckt total das Interesse ;).
Und hammerhart was die Frau drauf hat x'D. Der würde ich nur ungern begegnen xDD. *angst*
Echt gut gelungen ist auch der Dialog zwischen dem einzigen Überlebenden (der Arme >'D) und ihr. Besonders das "Oh, dear.." xDD.

Du hast einen flüssigen Stil, der sich echt gut lesen lässt und schön anschaulich beschreibt ;).
Bin nur ab und an in den Zeilen verrutscht, weil kaum Zeilenümbrüche vorhanden sind, ist aber halbsowild und macht ja keinen Abbruch, ich sollte auch eigentlich meine Brille tragen >D *drop*.

Zusammengefasst ein tolles Kapitel, macht Lust auf mehr ;).
Wenn ich jetzt nicht los müsste, würde ich weiterlesen :D.

Liebe Grüße
Ryo~
Von:  killa_7
2008-09-06T15:52:02+00:00 06.09.2008 17:52
Soo~~~~
also, jetzt kommt der Kommi... ich hoffe ich kann das so rüberbringen wie ich empfinde, weil ich hab im Moment erstens ein paar schwierigkeiten mit Wörtern, und zweitens ist es etwas komisch zu schreiben wenn man gerade so was geniales gelesen hatte... U____U

Alsooo~~~ fangen wir anxD

Die Story an sich ist schon so hammer... ich wusste, ICH WUSSTE dass irgendwas kommen wird womit ich nicht gerechnet habXD ich hab mir den gedanken baby bzw. heiraten mal kurz durch den kopf gehen lassen, aber ich dachte wirklich das wäre dir zu kitschig;D aber wegen mir so ? xD
okay... das mit dem kitschig sein liegt mir anscheinend doch irgendwie im BlutXD Aber hey... es ist wahnsinnig geil was du da zusammengereimt hastO.O
vor allem der Einfall mit dem Baby verlieren... ich wusste allerdings dass irgendwas kommt was mit Will zu tun hat (namen geben)XDDDD
Das ist soooo krass.... ich hab richtig mit Al und Harley mitfühlen können. Weil naja... ich hatte da schonmal so was ähnliches durchgemacht... nur etwas andrers....:(
Aber es war einfach genial... aber Wesker war fies. er hätte das nicht sagen sollen. aber er ist nunmal leider viel zu taktlos, da kann man nichts machen U.U *wesker verscheuch*
*harley patta*
*seufz*
und leon und jill wieder-.- müssen alles immer versauen. xD Ich war richtig geschockt als du so geschrieben hast, dass Harley sich du weißt schon wasoO xD das fand ich echt krass.... O___O hab mir dann auch voll die Sorgen gemacht. Ich fandas allerdings total genial von dir dass Al bei ihr geblieben ist. Hätte ich an der Stelle einsetzten müssen, dann hätte ich Harleen mit aller Gewalt da rausgezogen. Das hast du wirklich schnulzig gemacht;D
Aber dann hat´s mich richtig getroffen, als Harleen gesagt hatte das es wohl besser sei wenn sie getrennte wege gehen würden... da konnte ich mich wirklich in Wesker hineinversetzten. der arme... so hätte ich wohl auch erstmal reagiert, auch als wirkliches Ich. Aber ihn hast du wahnsinnig gut geschrieben... viel besser als ich. es war so viel typischer für ihn wie du gschrieben hast, ich rede ständig nur scheiße daher-.- wie du immer sagst... da kommt man sich richtig dumm vor wenn man seinen scheiß liest und dann den eigenenxD
~~
Boah... und die ganzen Wörter die ich immer benutze... weiber und tzee.. das war so geilxD ich fühl mich richtig geehertXD Aber Al und Harley gehören einfach zusammen, sie sind das Dreamteam schlechthin. Es war toll mal einen Wesker zu lesen anstatt ihn selber zu schreiben, war sau geil:D~

Hey... und dann das extra kapite. ich hab gedacht ich sterbe vor lachen. ich wusste nicht wie ich da reagieren sollte... heulen oder lachen? Weinen oder tränen vor Freude vergießen?
Keine ahnung... auf jeden fall wars supermegaultragiga-kitschigxD und vor allem toll*___* Es ist ein wenig schwer sich vorszustellen, dass wesker und harley dann wirklich ein kind bekommen.... vor allem weil es nicht zu ihnen passt. aber du hast es so genial geschrieben... sie waren so erstaunt und völlig überrollt, und am ende waren sie nicht für die experimente:D Das hat mich echt gefcreut... weil ein kind was tlles sein kann, vor allem für so pärchen wie sie;D sherry kriegt konkurrenzO.O xD~
neee~~~ schon genial.
Aber weißt du was ich machen musste als du geschrieben hast es sei ein mädchen?
ich hab erstmal geguckt und dann voll aufgequietscht... weil ich genau wusste dass dann der name kaylaa kommen würde. ich fühl mich wirklich geehert... ;_____; und das mit dem totenkopf und dem heiratsantrag... alta... du bringst mich selten dazu, so emo zu seinxD das war einfach toll... so wie wir es gesprochen haben<3 einfach... al das war zu süß>-< und den hochzeitstring auf jeden fall aus diamanten besorgen!
kennst du die bedeutung von diamanten?
:D
XD
man darf nur jemanden diamanten schenken, wenn man diesen jenigen wirklich aufrichtig liebt. sonst bringen sie dem besitzter später unglück, wenn es nicht aus liebe kommt.
Boah... kayla ist bei dir so süß... =) und vor allem das spielen mit dem totenkopf<3 wie ihre mutter!
XD also ich würde mal sagen die augen hat sie nach harley, die nase nach al
xD
und ähm... sie ist pingelig wie al (simsxD), aber so temperamentvoll wie ihre mutter.
*seufzt* das war echt ein genuss das zu lesen.... und vor allem deine gedichtteile (wie auch immer man das nennt) hast du die wirklcih selber geschrieben? du hast da ein unglaubliches talent dazu<3 wir haben beide talente... und vereint... sind wir...
meerjungfrau mann und blaubarschbube! xD

apropos details...
Al: na... rate mal wem der schädel gehört... hab gestern kennedy getroffen. mit na kugel, ins herz. der typ hat genervt , und naja... dann hab ich ihm den kopf abgerissen, und sein Gehirn hab ich dir auch eignelegt... harharxD

man bebü~~
das ist sooooo geil geschrieben... ich vergöttere dich dafür *-* keiner kann gefühle so genial beschreiben wie du U___U man kann echjt mitfühlen, ich beneide dich darum! da kann ich nicht mithalten wirklich nicht. und dass du dir sooo viel lmühe für MICH machst... das ist einfach... einfach wahnsinn.
die story ist sooo geil... und ich hab eine bitte an dich....
*vor dir niederknie wie albert*
*schnüff*
bitte schreib weiter ;____;
BITTE! >.<
ichw ill dass du schreibst wie kayla aufwächst... das war so süß... die beiden haben sich so normal verhalten, so geil, jetzt bitte... ich will wissen wie die kleine bei dir wäre, wie sie aufwächst, was für kräfte sie hat und und und.... bitte ;___;
das wäre... grandios. >.<
*knutsch*
*umknuff*
das genialste (neben dem tolllen post) was ich je gelesen hab... T____T
ich bin sowas vom vom hocker gerissen, ey... >-<
*vom bänkchen fall*
ICH LIEBE DICH!
und nur dich<3
dich auf der ganzen welt *harley schlepp*
*ins bettchen werf*
*hochzeitschleier auf die seite schieb*

also baby.... unsere hochzeitsnacht muss ne ganz besondere werden *gerte und handschellen auspack*
*dir reich*
*kleid auszieh*
und in die flitterwochen fahren wir nachc... ähm... =) überlegs dir:D

LIeb Dich>.<
<333
*1001 kussis*



Dein Schatzi;D
Von:  killa_7
2008-09-05T21:11:32+00:00 05.09.2008 23:11
Oh Baby... wenn ich jetzt noch nerven hätte fr nen anständigen kommi (oder wie du sagen würdest - einen geilen kommi zu nen noch geileren FF) dann würd ich ihn schreiben...
aber das mach ich dann morgen, denn ich bin völlig überwältigtO____O
*schnüff*
*daraufhin lach*
EINFACH NUR HAMMER BABY!
>.<
*sterb*


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