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Zelda

The Legend of the Black Mirror
von

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Auftakt einer Reise

Kapitel 4: Auftakt einer Reise
 

Es dämmerte als Link und die kleine Gerudo sich leise über den Boteneingang hinaus aus dem Schloss schlichen. Es war gar nicht so einfach unbemerkt heraus zu kommen. Seit dem Verschwinden seiner Mutter und seiner Schwester waren die Wachen verdoppelt worden.

//Kliiirr//

„Pssssst, pass doch auf du Tollpatsch! Sonst bemerkt uns noch jemand.“ fauchte Link der Kleinen zu.

Die war gerade versehentlich gegen eine Statute gestoßen. Die Marmorbüste begann daraufhin gefährlich hin und her zu schwanken, würde sie umfallen hätte man den Lärm noch über die Grenzen von Hyrule gehört.

„Tut mir ja soooo leid.“ war der lakonische Kommentar der Gerudo.

„Wie bist du nur unbemerkt ins Schloss gekommen, wenn du so einen Radau veranstaltest??“ entgegnete der junge eingeschnappt. Kurz darauf hob er den Kopf

„Da ist das Tor!“

Er zeigte direkt auf ein großes eisernes Portal, der einzige Ausgang zum Schloss.

Link schaute sich um, in der Hoffnung ein geeignetes „Schlupfloch“ zu finden.

Doch überall waren Wachen an der Mauer aufgestellt. Es schien unmöglich zu sein, sich hier unbemerkt davon zustehlen. Einerseits war es ja vorbildlich, aber im Moment hätte Link jr. nichts dagegen wenn einige der Soldaten nicht so diensteifrig wären.

Doch den wachen Augen der Gerudo entging nichts.

„Da schau mal!“

Freudig stieß sie den Prinzen an und deutete auf einen der Wachleute, der direkt am Tor postiert war.

Der Soldat war ständig am gähnen und nickte immer wieder an seiner aufgerichteten Lanze ein.

„Das könnte klappen.“

Link und das Mädchen nickten einander zu und schlichen sich langsam an den Wachen vorbei, die ihre Patrouille gingen. Vor einem kleine Busch blieben die beiden stehen. Zusammen gekauert warteten sie den richtigen Augenblick ab.

//JETZT//

Beide sprangen auf und rannten schnurstracks auf das Tor zu. Der eingeschlafene Soldat bemerkt nichts. Schnell schlüpften sie durch die offenen Hälfte des Tores und rannten vergnügt die Straße hinunter in die Stadt.

Entspannt schlenderten die zwei anschließend durch die engen Gassen der Stadt.

„Du sag mal, was genau müssen wir den jetzt tun um meinen Vater zu retten?“ erkundigte sich Link neugierig. Die Gerudo hüllte sich immer noch in mysteriöses Schweigen.

Zunächst blickte sie ihn mit einem seltsamen Blick an.

„Als erstes brauchen wir ein blaues Kraut, was nur im Inneren des Deku- Baumes zu finden ist!“

Link überlegte kurz: //Deku- Baum, Deku- Baum... ? Das hatte er doch schon mal gehört. Ja natürlich, der stand im...// Link schluckte kurz unbehaglich.

„Das heißt, wir müssen durch den ... Kokiri Wald. Sagt man nicht, es sei sehr gefährlich dort und der Deku Baum wird von kleinen Leuten beschützt.“

„Du meinst die Kokiri. Gewiss tun sie das!“ meinte die Kleine gelassen. Ihr machte der Gedanke an den unheimlichen Ort und seine Bewohner wohl gar nichts aus. Gerudo eben.

„Du kennst sie?!“

„Nein, ich habe noch nie einen gesehen, dafür aber viel über sie gelesen in den alten Schriften.“

Durch das vertiefte Gespräch bemerkten die Zwei erst jetzt, das sie bereits den Marktplatz der Stadt erreicht hatten. Buntes, aufgeregtes Treiben erfüllte den großen Platz, es summte und brummte wie in einem Bienenstock. Von überall her strömten Menschen hin und her, blieben vor den Buden und Ständen stehen und begutachteten Waren. Oder aber sie waren lautstark am feilschen.

Link war bisher erst einmal dort gewesen mit Meister Markeus, doch das war schon eine ganze Weile her.

„Sieh mal!“

Total entzückt zeige die kleine Gerudo auf einen Maskenverkäufer, der auf der Straße sein Angebot auf einer alten Decke aufgeschlagen hatte. Sie zog Link mit beiden Händen in Richtung des Masken.

„Sieh mal sind die nicht süß.“ Sie zeige auf eine Hasenmaske und dann auf die Goronen- Maske.

Fröhlich kicherte sie. Link musterte die Masken ebenfalls interessiert. Bei der Fuchs-Maske blieb sein Blick hängen.

„Die sind wirklich toll! Was sollen die denn kosten?“ erkundigte sich Link bei dem Maskenverkäufer. Der überlegte kurz und grinste.

„Eine Maske 30 Rubine!“

„Ist das nicht etwas viel?“ Der Elf legte fragend den Kopf schief

„Oh Link, bitte, bitte, bitte kauf sie mir doch. Ich habe noch nie in meinem Leben etwas soooo Schönes gesehen. Sieh nur, wie lieb der Hase drein blickt. Als könne er kein Wässerchen trüben. Khihiihiii, er ist sooooo süß!“

Übermütig hüpfte das dunkelhäutige Mädchen von einem Fuß auf den anderen. Ihr Schmuck klirrte und klimperte dabei laut. Immer wieder stach Link ein Lichtfunke ins Auge, da sich das Sonnenlicht in dem Zierrat seiner Begleiterin brach. Ihr heiteres Grinsen strahlte nicht minder, genau wie ihre Augen.

//Nanu!//

Erstaunt hielt der junge Elf inne. Für einen Moment hatte er den Eindruck das, das linke Auge der Gerudo himmelblau und nicht mahagonifarben war. Aber das musste..//

Nein, als sie ihn wieder anstrahlte konnte der Prinz es nun deutlich sehen. Ein blaues und ein rotbraunes Auge. Wie seltsam, aber auch irgendwie ulkig. Anhänglich schmiegte die Kleine sich an Links Schulte und beäugte ihn mit einem bettelnden Hundeblick.

„Na gut, einmal die Hasen und die Fuchs Maske, bitte.“

Mit einem Juchzen nahm die kleine Gerudo die Hasenmaske in die Hände und führte einen regelrechten Freudentanz auf.

Link bezahlte derweil den Mann und nahm die Fuchs-Maske an sich.

„Gefällt sie dir so gut?“ grinste er der Kleinen zu.

Die hatte ihre Hasenmaske aufgesetzt und sprang wild kichernd umher. Sie schien wirklich nicht viel älter zu sein als Link selbst, so wie sie sich aufführte.

Aber einen Vorteil hatten die Masken. So kamen die beiden unerkannt an allen verbliebenen Wachen oder anderen Schlossbediensteten, die Link vielleicht erkannt hätten, vorbei.

//Wirklich pfiffig, das Mädel! Das muss man ihr lassen!//

Immer noch grinsend streifte er die Fuchsmaske über und folgte der heiter auf und ab hüpfenden Gerudo.

„Sieh mal, ich bin ein Häschen. Hopp, hopp, hopp..! Häschen in der Grube, saß und schlief...“ trällerte sie sorglos vor sich hin. Immer wieder stieß sie ihr quietschiges Kichern aus.

Link beobachtete das seltsames Schauspiel einige Minuten, dann aber fragte er ungeduldig: „Können wir dann endlich los?“

„Eile mit Weile, Meister Reineke. Wir haben doch Zeit.“ erwiderte die Gerudo scheinbar sorglos. Dennoch kam sie einsichtig auf ihren Reisegefährten zu. Zufrieden betrachtete sie die Fuchsmaske.

„Sie steht dir wirklich gut.“

„Findeste du?“ Link kratze sich verlegen am Kopf.

Im nächsten Moment jagte der kleine Wirbelwind auch schon davon.

„Na los, komm schon! Wir sind schon viel zu spät dran!“ hörte Link sie krähen.

// Aber gerade noch sagen, wir hätten alle Zeit der Welt!// grummelte der Prinz und eilte mit schnellen Schritten hinter dem Gerudo Mädchen her.

Nach einigen Schritten bemerkte Link, das sie verfolgt wurden.

Ein kleiner, weißer Hund spurtete hechelnd hinter den beiden her.

„Warte mal kurz!“ rief Link laut hinter seiner Begleiterin her. Die blieb tatsächlich postwendend stehen.

„Aber da vorne ist doch schon das Tor!“ meinte sie verständnislos.

Erst jetzt bemerkte sie das kleine Fellknäul das vor Link hockte und freudig mit dem Schwanz wedelte. Der konnte nicht widerstehen und wuschelte ihm durch das dicke Fell.

„Hey du! Du bist ja mal ein niedliches Kerlchen. So richtig putzig. Und guck nur wie lieb er dreinblickt“ lachte er vergnügt.

„Bei uns gibt es solche Tiere gar nicht.“ Bemerkte die Gerudo kurzangebunden. Ihr passte die Verzögerung wegen dem Tier gar nicht. Dennoch tätschelte sie dem Hund kurz den Kopf. Der jedoch erwiderte die kleine Streicheleinheit mit einem dumpfen Knurren. Dann bleckte er die Zähne und begann zu kläffen.

Erstaunt fuhren die beiden Kinder zurück.

„Was hat der denn auf einmal??“

„Doofe Töle! Was soll denn das!“

Wütend hob die Gerudo einen Stein vom Boden auf und schleuderte ihn nach dem Kläffer. Der jaulte laut auf und verschwand kurz darauf hinter einer Häuserecke.

„Hee, warum hast du das gemacht? Das war nun wirklich nicht nötig!“

Die Göre aber zog nur eine beleidigte Schnute: „Was kläfft das Biest mich auch an! Außerdem ... wir haben es schließlich eilig! Ich glaube kaum, das sich die Monster auf der Steppe von dir streicheln lassen wollen!“

Mit diesen Worten zog sie wieder die Maske übers Gesicht.

„Los jetzt, komm in die Gänge!!“ herrschte die Kleine Link barsch an.

Dem jungen Prinzen lag eine patzige Konter auf der Zunge, doch er schluckte sie rasch hinunter. Egal wie sehr sie ihn auch ärgerte. Sie war ein Mädchen und Mama hatte ihm beigebracht immer höflich und nachsichtig zu jungen Damen zu sein.

So folgte er der Gerudo stumm auf das große Tor mit der Zugbrücke, welches die Stadt von der Steppe trennte. Die mächtigen Mauern, welche mehrere Meter dick waren, waren Hyrule’ s einziger Schutzwall vor allen Gefahren. Link wurde es mit einem Mal mulmig.

Tat er wirklich das Richtige? Wenn er... wenn er nun das Königreich verließ... ließ er es dann nicht im Stich. Schließlich hatte er keiner Seele von seinen Plänen erzählt. Die Leute im Palast könnten leicht die falschen Schlüsse ziehen.

Und Vater... würde er Link’ s Alleingang verstehen?

„Jetzt mach hinne!“ plärrte es von vorne.

„Ja doch!“

Mit einem Stoßseufzer ließ der junge Prinz seine Bedenken an der Stadtmauer zurück und rannte hinter der Gerudo her.

Kurz nachdem sie die Zugbrücke überquert hatten, zog sich diese knirschend nach oben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Azahra
2012-07-09T09:47:41+00:00 09.07.2012 11:47
Jetzt gibt es ja kein zurück mehr für Link!!!
Die Stelle mit den Masken fand ich sehr gut!
Du hast sie sehr schön beschrieben und vor allem hat es mir gefallen wie kindlich die Gerudo auf einmal wurde ><

cucu
Azahra
✖✐✖
Von:  -Ciel_Phantomhive-
2011-06-21T08:01:59+00:00 21.06.2011 10:01
hehe echt super ^^
m,ir gefällt die story doch echt gut ^^
voll gut ausgedacht *_*
armer Link ;__; ach ja un bei was sah ich nen Fehler XD
du hast geschriben Links schulte ^^
aber eig sollte es sicher heissen an Link's Schulter oder?! XD
jedenfalls les ich jetz weiter*
*_*
^^



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