Prolog
Charmed – Kidnapping
Prolog
Seit Chris aus der Zukunft gekommen war um Wyatt zu retten sind mittlerweile 20 Jahre vergangen. Chris und Wyatt bekamen, dank der glücklichen Wendung sogar noch eine kleine Schwester, das Mädchen, das Piper gesehen hatte als sie mit Phoebe und Prue in die Zukunft gereist war. Die beiden versuchten sie immer vor allem und jeden zu beschützten, obwohl sie selbst der Meinung war keinen Schutz zu brauchen. Sie hatten eine glückliche Kindheit und auch relativ wenig mit Dämonen zu tun, da ihre Eltern und ihre Tanten so gut es ging versuchten sie davon fern zu halten, damit sie so normal wie möglich aufwachsen und ihr Leben nicht danach ausrichten mussten. Das taten sie auch und waren damit auch ganz zufrieden. Sie wurden zwar in der Zauberschule ausgebildet, aber nicht auf das vorbereitet was ihnen jetzt bevor stand.
*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
An einem wunderschönen sonnigen Tag mussten die Drei, Wyatt, Chris und Melinda, mal wieder fast endlose Stunden in der Zauberschule zu bringen. Da sie alle noch etwas vor hatten waren sie natürlich heilfroh als der Unterricht endlich aus war und sie den Beschäftigungen nachgehen konnten, die sie für den Nachmittag geplant hatten.
Wyatt wollte seine Freundin Natalie vom Flughafen abholen und mal wieder ein wenig Zeit mit ihr verbringen. Natalie lernte er kennen als er seinen ersten Schützling von den ältesten zugeteilt bekam. Sie war eine noch sehr unerfahrene Hexe aus Frankreich, was das ganze noch komplizierter machte als er sich in sie verliebte. Aber auch davon ließ er sich nicht abschrecken, auch wenn er gegen Regeln verstoßen würde.
Und auch Chris wollte an diesem Nachmittag mal wieder etwas mit seiner Clique unternehmen. Die Prüfungen der letzten Wochen hatten ihm dazu ja nicht viel Zeit gelassen und einen so schönen Tag musste man auskosten und genießen, Prüfungen hin oder her...
Melinda hatte bei einem Einkaufsbummel mit ein paar Freundinnen vor zwei Wochen jemanden kennen gelernt, von dem sie noch niemandem etwas erzählt hatte. Und besonders ihre Brüder würden wohl auch die letzten sein, die von Jacob erfahren würden, da sie immer der Meinung waren, sie vor jedem Kerl beschützen zu müssen. Jacob hatte irgendetwas Faszinierendes an sich, auch wenn Melinda selbst noch nicht genau sagen konnte was das war. Er hatte sie für heute eingeladen und sie konnte den Nachmittag kaum noch abwarten.
Als die letzte Stunde für den heutigen Tag dann endlich beendet war trafen sich die Drei in einem der vielen endlosen Gänge in der Zauberschule, denn immerhin mussten sie noch gemeinsam mit der Familie zu Mittag essen, bevor sie ihren Nachmittagstätigkeiten nachgehen konnten. Also machten sie sich auf den Heimweg.
Sie traten auf eine Tür zu, die sich dann auch schon öffnete und sie direkt auf den Treppenaufgang des Manors brachte.
„Endlich fertig für heute...“ seufzte Wyatt.
„War euer Tag genauso nervig?“ als er dann aber seinen Blick Richtung Wohnzimmer streifen ließ bemerkte er auch schon die totale Unordnung dort. Da stimmte was nicht, denn Piper hielt viel zu viel von Ordnung und Sauberkeit. Als er dann auch schon so plötzlich los lief, ohne dass seine Geschwister ihm auf seine Frage antworten konnten, blickten nun auch Chris und Melinda unweigerlich in diese Richtung und folgten ihm mit schnellen Schritten, denn sie verstanden sofort.
„Was ist denn hier passiert???“ kam es nun von Melinda, als sie das Chaos sah.
„Die bessere Frage ist wohl: Wo sind Mom und Dad?“ entgegnete ihr Chris, als ihm auffiel, dass seine Eltern nirgendwo zu sehn waren. Außerdem war ziemlich auffällig, dass die Küche kalt war, und das obwohl sie immer zum Mittag nach Hause kamen. Das konnte nur bedeuten, dass es hier schon mindestens seit ein paar Stunden so aussah und ihre Eltern auch so lange schon nicht mehr im Haus waren.
„Das Buch!!!“ platzte es aus Wyatt heraus und er stürmte die Treppen zum Dachboden hinauf. Hier konnte etwas nicht stimmen, absolut nicht. Nur konnte er sich noch nicht erklären was das war. Da ihm sein Vater immer wieder erzählt hatte wie es das Böse die ganzen letzten Jahre es wieder und wieder auf das Buch und die Macht der Mächtigen Drei abgesehen hatte, war sein aller erster Gedanke bei seinen Eltern. Und das Buch konnte ihnen hoffentlich helfen heraus zu bekommen was mit ihnen geschehen war. Tod waren sie nicht, das hätte er gespürt, aber er konnte sie auch nicht orten und das machte ihn ziemlich nervös.
Es gab im gesamten Wohnzimmer kein Anzeichen darauf wer dieses Chaos veranstaltet hatte und somit folgten Melinda und Chris ihrem Bruder geschwind auf den Dachboden.
Dort angekommen atmete Wyatt erst einmal erleichtert auf. Das Buch lag noch an seinem ursprünglichen Platz, dem Pult. Dann betraten auch die andern Beiden den Dachboden. Hier sah es genauso aus wie im Wohnzimmer, ein richtiges Schlachtfeld. Das bedeutete, es hatte jemand auf das Buch abgesehen. Aber keine Spur von Piper und Leo, wo waren sie nur? Drei Paar fragende Augen blickten sich um und versuchten Antworten oder wenigstens Hinweise zu finden.
Was war in dem Haus nur vorgefallen...
*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
Piper fühlte einen stechenden Schmerz im Nacken und versuchte nun langsam ihre Augen zu öffnen, aber sie sah nichts. War sie blind?
„Leo? ... Leeeooo ...“ rief sie und tastete nun um sich herum nachdem sie sich aufgerappelt hatte. Dann berührte sie ein Stück Stoff, das sie nur zu gut kannte, es war eines von Leos Lieblingshemden, das er heute trug. Sie zupfte und ruckelte an ihm.
„Leo... geht’s dir gut?“ sein Herz schlug noch, gut, das beruhigte sie ein wenig. „Na los... nun wach schon auf...“ rief sie verzweifelt, da sie nicht sehen konnte was mit Leo los war. Langsam öffnete nun auch Leo seine Augen, aber er hätte sie auch geschlossen halten können.
„Piper? Wo bist du? Ich kann dich nicht sehn...“ er richtete sich auf, war er etwa auch blind?
Kaum das jedoch die beiden wieder bei Bewusstsein waren stellte sich heraus, das sie einfach nur in einer dunklen Höhle in einem Käfig gefangen waren. Ein paar Fackeln wurden prompt magisch entzündet, so dass die beiden erst einmal die Augen zusammen kneifen mussten. Piper half Leo nun langsam aufzustehen und versuchte sich an den Gitterstäben fest zuhalten.
Ein Lachen, ein fieses, kaltes Lachen war zu hören. Und plötzlich tauchte ein Schatten auf, ein Schatten der beiden ziemlich bekannt vorkam... nur woher? Piper versuchte diesen Schatten zum erstarren zu bringen, aber es klappte nicht. Denn stattdessen war nun Leo erstarrt. Das Lachen wurde lauter und gehässiger.
„Das ist ein magischer Käfig und projiziert eure Kräfte, wenn ihr sie gegen jemanden, der außerhalb steht, anwendet auf alle die sich in dem Käfig befinden. Nichts davon gelangt nach außen...“
Piper erschrak als sie das hörte, man gut, dass sie nicht versuchte den Schatten, oder das Schloss an dem Käfig zu sprengen... Sie löste Leos Erstarrung sofort und blickte wieder in die Richtung, aus der die Stimme kam. Der Schatten trat nun langsam auf die beiden in dem Käfig zu und nach und nach nahm diese Person Gestallt an.
Jetzt wussten sie, warum die Stimme so vertraut klang....
*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
Soooo.... das war der Prolog zu meiner kleinen Story. Ich hoffe er hat euch gefallen, lasst mir doch einen kleinen Kommi da ^.-
