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Rache ist süß

oder: Wie man Zorro leiden lässt (ist aber nichts blutrünstiges, also nicht falsch verstehen^^)
von

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Rache ist süß

Hey Leute!!

Das hier ist meine erste ff, ich will mal gucken, ob mein Schreibstil einigermaßen gut ankommt^^ Wenn ja dann werde ich mir überlegen, ob ich weitere Storys schreib! Ich bitte um gaaaaanz viele Kommis *ganz lieb guck*

Okay aba genug gesabbelt jez^^

Viel Spaß!!

Eure bloody_sunlight
 

Worterklärungen:

„...“ :jemand sagt etwas

°...° :jemand denkt etwas
 


 

Rache ist süß
 


 

Die Straßenlampen waren bereits an, als eine junge, sehr hübsche Frau die kleine Nebenstraße langging. Ihre orangenen Haare wehten in der leichten Abendbrise und ihre Augen wirkten klar. Sie wusste anscheinend genau, wo sie hinwollte. Und sie schien auch bereits an ihrem Ziel angekommen zu sein, denn vor einer Kirschhölzernen Tür blieb sie stehen. Für diese Gegend sah dieses kleine Haus noch recht vernünftig aus.
 

„Na dann wollen wir mal!“ Mit einem sicheren Grinsen auf den Lippen trat sie an die Tür und klingelte. Schon nach kurzer Zeit ging die Tür auf und ein etwas mürrisch blickender, junger grünhaariger Mann stand im Türrahmen. Als er jedoch die Frau erblickte, die ihn aus seinem heilig gesprochen Schlaf geweckt hatte, verfinsterte sich seine Miene noch ein Stück. „Was willst du denn hier?“ „Das ist aber eine nette Begrüßung, Zorro, darf ich nicht reinkommen?“ Mit einem Grummeln trat Zorro zur Seite und ließ sie eintreten. „Nami, du hast mir meine Frage noch nicht beantwortet.“ Nun drehte sich Nami, welche sich vorher erst einmal in dem kleinen, geräumigen Wohnzimmer umgeschaut hatte, zu ihm um. „Ich war gerade in der Gegend und dachte, ich schau mal bei dir rein! Normalerweise freust du dich doch, wenn ich komme!“, erwiderte sie mit einem verführerischen Lächeln. „Ich weiß nicht, wovon du redest!“
 

Zorro sah sie skeptisch an. So kannte er Nami gar nicht. Normalerweise war er es, der auf sie zuging und sie zu einer „Sache“ überreden wollte, doch jedes Mal war er bei ihr abgeblitzt. Bis zu jenem Abend, an dem er bei sich zu Hause ein kleines Saufgelage veranstaltet hat, mit ein paar von seinen besten Kumpels. Er hatte unbedingt gewollt, dass sie auch kommt, denn er hatte mit Ace, seinem besten Freund, gewettet, dass er sie in dieser Nacht soweit haben würde. Genug Alkohol war ja im Haus! Und es kam, wie es kommen musste...sie trank viel mehr als für sie gut war, und so schaltete langsam, aber sicher ihr Verstand aus. Es dauerte daraufhin auch nicht lange, bis sie zusammen auf der Couch saßen und vor allen anderen Leuten miteinander rummachten! Später hatte er sie sogar soweit, dass sie im Treppenhaus lagen und sich mehr oder weniger befummelten. Allerdings schien sie doch noch so einigermaßen zu wissen, was sie tat, denn als er ihr in die Hose gehen wollte, blockte sie ab und damit war die Sache erledigt. Seinen Spaß hatte er trotzdem gehabt, auch wenn es nicht ganz das gewesen war, was er wollte. Somit brach er den Kontakt bis auf ein paar abweisende Telefongespräche ab. Das sie allerdings nun in seinem Wohnzimmer stand, und ihn mit einem nicht richtig zu deutenden Grinsen ansah, hätte er nun wirklich nicht gedacht.
 

Sie trat einen Schritt auf ihn zu. „Zorro...“ flüsterte sie. Ein kleiner Schauer lief ihm über den Rücken. °Was ist nur los mit ihr?° Doch bevor er noch einen einzigen Gedanken weiter denken konnte, spürte er schon ihre weichen Lippen auf seinen. Verwirrt sah er sie an, doch dann gab er sich ganz dem Kuss hin. Ihm sollte es recht sein, er hatte schon lange keinen Spaß mehr gehabt, da kam Nami ganz gelegen.
 

Leicht fuhr sie mit ihrer Zunge über seine Lippe, woraufhin er seinen Mund öffnete und sie in ein leidenschaftliches Zungenspiel verfielen. Nami legte ihre Hände in seinen Nacken, während er seine Arme um ihre Hüfte legte und sie leicht an sich drückte. Doch irgendwann wurde ihm das zu langweilig und stieß sie hart gegen die nicht weit entfernte Wand. Kurz löste Nami den Kuss um ihn daraufhin anzugrinsen. Auch Zorro hatte ein siegessicheres Grinsen im Gesicht. „Woher kommt dein plötzlicher Sinneswandel?!“ Doch statt ihm zu antworten, versiegelte sie seine Lippen wieder mit einem Kuss. Zorro war dies nur recht und seine Hände fuhren ihre Beine hoch, bis sie kurz an ihrer Hüfte innehielten. Dort angelangt suchten sie sich ihren Weg durch ihre Bluse fort. Doch bevor sie ihr angestrebtes Ziel erreichen konnten, hatte Nami ihre Hände an Zorros Hüften gelegt und drehte ihn blitzschnell um. Somit war er es nun, der an der Wand stand.
 

Zorro sah sie überrascht an. Doch Nami kümmerte sich nicht weiter drum. Sie verwickelte ihn wieder in ein kurzes Zungenspiel, was jedoch kurze Zeit später durch ein scharfes einziehen der Luft durch Zorro unterbrochen wurde. Nami war ihm über seinen Schritt gefahren, woraufhin durch Zorro tausende von Blitzen zuckten. Diese Frau machte ihn heiß und er wollte sie, hier und jetzt. Er sah sie mit seinen lustverschleierten Augen an. Nami hatte nur darauf gewartet, sie öffnete seinen Gürtel und öffnete die Hose, welche kurz darauf auf dem Boden landete. Dann wanderte ihre Hand langsam in seine Boxershorts. Als sie ihr Ziel gefunden hatte, entwich Zorro ein leises Stöhnen, das er nicht mehr unterdrücken konnte. Seine Hände wanderten wieder zu ihrer Bluse und wollten sie aufknöpfen doch Nami beugte sich vor zu seinem Ohr und was sie dann sagte, verschlug Zorro erst mal die Sprache.
 

„Ich werde nicht mit dir schlafen, Zorro...“ Zorro wollte sie gerade anmaulen, was das dann alles sollte doch sie unterbrach ihn, bevor er überhaupt anfangen konnte. „...aber deinen Spaß sollst du trotzdem bekommen!“
 

Mit diesen Worten fing Nami an, langsam ihre Hand zu bewegen. Zorro entfuhr wieder ein Stöhnen. °Was soll’s?! Fürs erste wird ich mich damit wohl zufrieden geben müssen. Aber das kriegt sie noch zurück! Erst heiß machen und dann so billig abspeisen! Egal, jetzt wird erst mal genossen! Schlecht ist sie hierbei ja auch nicht gerade...° Ihre Bewegungen wurden immer schneller, ihre Küsse wurden immer wilder und ab und an entfuhr Zorro ein Keuchen oder ein Stöhnen. Nami gefiel es sichtlich, was sie hier mit Zorro machte. °Das ist dafür, dass du mich damals abgefüllt hast! Warts nur ab, Süßer, so was lass ich nicht mit mir machen! Ich habe mir geschworen, das gibt Rache, dass du mich so vor den anderen bloßstellst! Rache ist süß!°
 

Sie merkte, dass Zorros Atem immer schneller wurde, lange konnte es nicht mehr dauern, bis er kam. Doch plötzlich, mitten in ihrer Bewegung, hielt sie inne. Zorro, der auch spürte, dass es bald soweit war, sah sie flehend an. „..eh...mach.....weiter!!.“, presste er unter den wahnsinnigen Gefühlswallungen hervor. Sie musste jetzt einfach weiter machen, sonst würde er noch verrückt werden! Doch Nami dachte gar nicht daran. Sie holte ihre Hand aus seiner Boxershorts, sah ihm noch mit einem siegessicheren Grinsen in sein erstauntes und gleichzeitig schmerzverzerrtes Gesicht und drehte ihm den Rücken zu, um zu gehen. „He-hey... was soll das werden?! Du kannst doch nicht einfach gehen!“ Nami warf einen kühlen Blick über ihre Schulter. „Ach, was tu ich denn grade?“ Und mit einem fiesen Lächeln sagte sie nur „Gutes Gelingen noch!“ Damit war sie auch schon aus der Tür verschwunden.
 


 

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So, das wars! Ich hoffe, es hat euch wenigstens etwas gefallen *skeptisch guck* aber ich würde mich auf jeden fall tiiiiierisch über Kommis freuen, Kritik oda nicht, muss ja auch sein...aba nette sind mir lieba =)

okaaay bis dann

bloody_sunlight

Verwirrende Gespräche und Rachepläne

Heeeeeey hier bin ich wieda^^ schien ja doch ganz gut angekommen zu sein, eigentlich wollt ich ja ne One-Shot aba weil en paar leutz wollten, dass ich weiter schreib und ich auch en paar guuute Vorschläge fürs weiterschreiben bekommen habe (danke GOT^^) hab ich mir gedacht, ich kann ja mal weiter schreiben, mal gucken ob die FF weiter gelesen wird! Also freu mich auf jeden Fall wieder riiiiesig über Kommis und sagt mir bitte ob ich weiter schreiben soll, wenn ich 5 Kommis hab, lad ich et nächste Kapi hoch, vorher nich :P *erpress* lol nee^^ na ja auf jeden Fall wünsch ich euch viel Spaß beim lesen!
 


 

Verwirrende Gespräche und Rachepläne
 


 

Immer noch mit einem zufriedenen Grinsen auf den Lippen ging sie die Straßen, die sie vor gut einer Stunde hochgegangen ist, wieder runter. „Sein Gesicht...hehe das war die Sache allemal wert! So schnell wird der mich nicht mehr verarschen...!“ Nami bog um eine Ecke und ging ihren Weg weiter zum Bahnhof. Es waren nur noch ca. 100 m doch sie sah, was sie jetzt gar nicht gebrauchen konnte. Der Zug fuhr ab. Und zwar ohne sie!! Nami sah ihm entsetzt hinterher, doch dann nahm sie die Beine in die Hand und rannte, aber zu spät. „Och nee, ne?! Das darf ja wohl jetzt nicht wahr sein! Und jetzt?“
 

Unschlüssig stand sie auf der Straße, wenige Meter vor dem Bahnsteig. Doch ein lautes Auto-Hupen schreckte sie auf. Neben ihr hielt ein hellblauer Audi, dessen Fenster auf der Fahrerseite gerade runtergekurbelt wurde. „Hey Nami! Was machst du denn hier?!“ Auf Namis Gesicht huschte ein Grinsen. Gerade noch wusste sie nicht, was sie jetzt machen sollte und dann kam doch genau im richtigen Moment ihre beste Freundin Vivi vorbei gefahren. Na wenn das mal heute kein Glückstag war! „Hi Vivi! Dich schickt der Himmel!! Mein Zug ist gerade abgefahren und das war leider der letzte...“ Nami schaute ihre Freundin unschuldig an, darauf konnte Vivi nur lachen. „Soso und jetzt glaubst du wohl, dass ich dich mit zu mir nach Hause hole, nicht wahr?!“ „Du kennst mich doch einfach zu gut...dagegen muss ich mal was machen“ Nun lachte auch Nami. „Na komm, steig schon ein! Bevor du hier auf der Straße übernachten musst! Aber erzähl doch mal, was machst du hier? Wolltest du mich besuchen kommen? Das wäre doch nicht nötig gewesen!“ , grinste Vivi. Nami schmunzelte spitzbübig. „Ach, is ne längere Geschichte, erzähl ich dir nachher! Aber jetzt erst mal heim, mir wird langsam kalt!“ Vivi sah ihre Freundin mit einem undefinierbaren Blick an. Was hatte Nami wohl jetzt schon wieder angestellt?! Bei ihr wusste man nie!
 

Nach 5 min waren sie bei Vivi zu Hause angekommen. Sie parkte ihr Auto in der Garage und warf Nami den Schlüssel für die Haustür zu. „Geh schon mal rein ich komme gleich!“ Mit diesen Worten machte sie das Auto aus und ging durch die Garage in den Garten, in welchen sie durch eine Verbindungstür gelangte. Nami zuckte nur mit den Schultern und schloss die Haustür auf. Sofort empfing sie eine wohlige Wärme und sie fühlte sich gleich viel besser. Und es dauerte auch nicht lange und ihr kam freudig mit dem Schwanz wedelnd ein schwarz-weißer Hund entgegen gesprungen. Lachend stützte Nami sich an der Wand ab, denn sie wurde fast umgeworfen von diesem stürmischen Wirbelwind. „Ja Santo ich freu mich auch dich zu sehen aber würdest du so gütig sein, mich stehen zu lassen?!“ Sofort ließ er von ihr ab, als hätte er jedes Wort verstanden. Wieder musste Nami lachen. „Du bist mir schon ein schlauer!“ Wie jedes Mal wenn sie Santo sah, sah sie fasziniert in seine Augen. Er hatte nämlich zwei verschiedene Augenfarben, während das rechte Auge braun war, war das linke wunderschön eisblau.
 

„Na, hat Santo dich mal wieder in seinen Bann gezogen?!“ Vivi stand im Türrahmen und betrachtete grinsend ihre Freundin. Auch diese musste nun grinsen. „Ja, der weiß halt, wie er ne Frau rumkriegt!“ Beide fingen an zu lachen. „Ich hab Tee aufgesetzt, komm wir gehen ins Wohnzimmer und jetzt erzähl mir doch mal, was du hier gemacht hast! Und erzähl mir nicht, du wolltest mich besuchen, du kündigst dich sonst nämlich immer an!“ Innerlich musste Nami lachen. Das war eben Vivi. Sie kannten sich beide in- und auswendig, jeder wusste über alles von dem anderen Bescheid, sie waren so etwas wie Schwestern füreinander. Vivi wusste auch von jener Nacht und sie war ziemlich sauer und enttäuscht gewesen, hatte sie vorher noch gesagt, dass Zorro sicher nur das eine wollte. Doch war Nami einfach zu naiv gewesen, das zu glauben. So war es kein Wunder, dass Vivi sauer gewesen war. Aber sie waren Freundinnen und auch diese kleine Streitigkeit war schnell beseitigt. Sie konnten halt einfach nicht ohne einander!
 

„Ich war bei Zorro.“ Nami versuchte, ein so ausdrucksloses Gesicht zu machen, wie nur möglich. Das fiel ihr zunehmend schwerer, als sie sah, wie Vivis Gesichtszüge nach und nach immer mehr entgleisten. „Du.Warst.Was???“ „Ich war bei Zorro.“ Nami konnte fast nicht mehr. Doch sie musste sich jetzt zusammen reißen. Den kleinen Spaß konnte sie sich heute doch auch noch erlauben.
 

Vivi sah sie einfach nur noch geschockt an. Was sie gerade gehört hatte, verschlug ihr einfach die Sprache. Da hatte dieser Typ Nami noch vor ein paar Wochen zu ewigen Heulkrämpfen gebracht, und dann geht sie ihn einfach besuchen. Als wäre nie etwas gewesen. Aber...was hatte sie eigentlich bei ihm gemacht?! Hoffentlich nicht, was sie inständig hoffte, nicht gemacht zu haben. Nein, das konnte gar nicht sein. So dumm war Nami doch nicht. Obwohl... für Zorro hatte sie schon seit sie ihn kennen gelernt hat, eine Schwäche gehabt. °Aaah das macht mich jetzt völlig verrückt! Was hat sie bei ihm gemacht? Ich muss sie jetzt einfach fragen, das geht doch nicht!° „Nami... was hast du bei Zorro gemacht??“ Etwas gefasster setzte sich Vivi aufrecht hin und wartete nun auf eine Antwort. Doch das, was sie bekam war keine Antwort. Sie sah sich einem vor Lachen krümmenden Etwas gegenüber und starrte ihre Freundin nun sichtlich verwundert an. Doch das machte alles nur noch schlimmer. Nami standen die Lachtränen in den Augen.
 

„Was ist denn daran jetzt so lustig? Hab ich was im Gesicht?“ „N-Nein...lach...es ist nur...prust...dein Gesicht...hahaha...das..das hättest du echt mal sehen sollen...“ , lachte Nami weiter. Vivi konnte nichts mehr sagen. Jetzt hieß es erst mal abwarten, bis Nami sich wieder beruhigt hatte. Dies geschah auch nach ein paar weiteren Minuten heftiger Lachattacken. Doch schließlich hatte sie sich doch wieder beruhigt. „Aaah du bist fertig, schön, würdest du mich jetzt endlich mal aufklären?! Was hast du denn bei Zorro gemacht?“ „Neugierig bist du gar nicht, was?“ , schmunzelte Nami. „Wie kann ich nicht neugierig sein, wenn es um dieses Thema geht! Du weißt genau, was ich von Zorro halte und auch von seinem besten Kumpel...“ „Ja ich weiß aber du hast ihn doch mal geliebt, manchmal versteh ich dich nicht...ich finde Ace eigentlich ganz nett...na ja obwohl... seit der „Sache“ redet der auch nicht mehr mit mir...hmm...“ „Ja siehst du das ist es ja! Entweder er kümmert sich nur um seinen eigenen Dreck oder er macht sich über andere lustig. Und Zorro ist doch sein Herr und Meister, man könnte schon fast meinen, die beiden wären zusammen!“
 

Über das Thema Zorro und Ace konnten die beiden sich manchmal echt Stunden lang unterhalten. Vivi war früher einmal mit Ace zusammen, doch er hatte selten Zeit für sie, immer kam ihm etwas „Wichtiges“ dazwischen, wie zum Beispiel ein Männerabend mit Zorro oder eine Fahrt zu einem Konzert...Nur selten hatte er Zeit für sie und irgendwann hatte es ihr gereicht und sie hat Schluss gemacht. Doch auch das schien ihn wenig zu interessieren, er nahm es einfach so hin. 2 Wochen später hatte Vivi dann durch Zufall Corsa kennen gelernt. Man konnte wirklich sagen, es war Liebe auf den ersten Blick. Und es kam ganz klar so, dass die beiden jetzt seit 5 Monaten ein glückliches Paar waren. Nami dachte sich oft, wenn sie die beiden so glücklich sah, was für eine Verschwendung Ace doch gewesen war. Vivi hatte wirklich etwas besseres verdient gehabt und das hatte sie jetzt, eindeutig. Nur sie selbst war immer noch Single. Sie hatte einfach kein Glück mit Männern. Ständig waren Fehlgriffe dabei, entweder sie wollten alle nur ins Bett mit ihr oder sie betrogen sie. Nie hatte sie bis jetzt Glück gehabt. Doch bei Zorro hatte sie sich echt in etwas verbissen. Ständig hatte sie an ihn gedacht und hat manchmal ganze Nächte unter Tränen verbracht, weil sie so unglücklich war, dass er ihre Gefühle nicht erwiderte. Doch zum Glück war das jetzt vorbei. Er hatte bekommen was er verdiente und sie konnte endlich mit dem Kapitel Zorro abschließen. Das hatte sie sich fest vorgenommen.
 

„So aber jetzt erzähl doch mal bitte!! Was hast du denn nun bei Zorro gemacht? Bitte spann mich nicht länger auf die Folter!!“, riss Vivi ihre beste Freundin aus den Gedanken. Diese fackelte auch nicht lange. „Ich...“ „Ja?“ „Ich habe ihm ein bisschen Spaß beschert!“ Nami grinste. Vivi hingegen machte ein fassungsloses Gesicht. „Du hast mit dem Kerl doch nicht etwa......“ Nein. Das konnte doch nicht wahr sein. War gerade das wahr geworden, was sie unbedingt nicht wollte, dass es passiert? °Nami!!!° Doch gerade als sie noch etwas sagen wollte, unterbrach Nami sie. „Nein habe ich nicht, so naiv bin ich auch wieder nicht, auch wenn ich vielleicht manchmal ein bisschen so aussehe!“ Vivi atmete hörbar aus. °Glück gehabt! Aber das hättest du auch bereut, meine Liebe!° Dennoch konnte sie sich nun ein Grinsen nicht mehr verkneifen. „Wenn es das nicht war, wie hast du ihn dann „glücklich“ gemacht?!“ Über Namis Gesicht huschte ebenfalls ein Grinsen. „Ich hab ihm einen runtergeholt!“
 

Stille. In diesem Moment war nur noch das Ticken der Uhr über dem Fernseher zu hören, und das leise Gähnen von Santo. Die beiden Frauen sahen sich stumm in die Augen. Die eine, mit einem frechen Grinsen auf den Lippen, die andere mit vor Schreck aufgerissenen Augen.

„........“ Vivi öffnete den Mund doch konnte im ersten Moment nichts sagen. Doch dann... „DU HAST WAS?????“ Sie konnte es einfach nicht fassen. „Bist du eigentlich bescheuert, wieso hast du das gemacht?! Das ist doch fast genau das, was der immer wollte!! Ich hätte nie gedacht, dass du auf diesen...diesen Macho reinfällst!! Echt Nami, DAS hätte ich nun wirklich nicht von dir gedacht....eh?“ Vivi hätte noch pausenlos weiter auf Nami eingeredet, hätte diese nicht ihre Hand gehoben, um Vivi zu stoppen. „Nun mal immer langsam mit den jungen Pferden! So ganz, wie du dir das denkst war es nämlich gar nicht!“ Schon wieder schlich sich ein fettes Grinsen auf Namis Gesicht, als sie an die letzte vergangene Stunde dachte. Doch Vivi konnte nur verwundert gucken. „Wie meinst du das? Jetzt klär mich doch endlich mal auf!!!“ „Jaa doch, immer mit der Ruhe, keine Hektik!“ „Ooooh Nami!!! Du machst mich wahnsinnig, jetzt erzähl’s mir endlich, sonst hetz ich Santo auf dich!“ Jetzt musste Nami lachen. „Der tut doch nicht mal ner Fliege was, und dann ausgerechnet mir? Mir zartem Wesen?“ Nami machte ein zerbrechliches Gesicht und sah Vivi mit Engelsaugen an. Die schüttelte jedoch nur mit dem Kopf. „Oh mann...“
 

„Naja ich bin zu ihm gegangen weil ich...hehe noch etwas klären wollte. Und dann bin ich halt auf ihn, hab ihm die Hand in die Hose gesteckt und nun ja, den Rest kannste dir ja denken!“, grinste Nami. Vivi starrte sie fassungslos an. „Und das hat der einfach mit sich machen lassen?!“ „Hmm ja eigentlich schon! Aber wie es zu Ende gegangen ist, wird ihm bestimmt nicht sonderlich gefallen haben...“ Nami lachte laut los. „Was wieso warum?“ Irgendwie stahl sich auch auf Vivis Lippen ein Grinsen. Wenn Nami so über die Sache lachen konnte, dann hatte sie bestimmt irgendetwas angestellt. Die Frage war nur: was?

Nami hatte sich wieder gefangen und fuhr nun mit ihrer Erzählung fort. „Ich hab ihn mitten im für ihn schönsten Teil stehen gelassen.“ Lautes Lachen. „Hahaha, du hast was?? Das ist nicht dein Ernst Nami, oder?! Hihi...“ „Doch habe ich! Das war meine Rache für damals!! Du hast doch nicht ernsthaft geglaubt, ich würde mir so was gefallen lassen?! Auch wenn ich ihn mal geliebt habe, so etwas lasse ich nicht mit mir machen!!! Tja...ich glaube, das weiß Zorro jetzt auch!“ „Ooh Nami, du bist echt versaut!“, lachte Vivi und auch Nami stimmte ein.
 

~Zur selben Zeit, an einem anderen Ort~
 

Sanft und guttuend prasselte das warme Wasser auf seinen gut gebauten Körper. Die lange Narbe, die sich dabei über seinen gesamten Oberkörper ihren Weg suchte, war nur ein kleiner Schönheitsfehler, aber irgendwie störte sie den Anblick nicht, es machte ihn nur noch interessanter.
 

Er fuhr sich mit seinen nassen Händen durch sein kantig geschnittenes Gesicht. Er war sauer. Richtig sauer. Sauer auf sich selbst. °Wie konnte ich nur auf diese blöde Kuh reinfallen?! Das war doch so leicht zu durchschauen und was mache ich? Ich fall auf die rein! So viel Dummheit auf einem Haufen hätte ich mir gar nicht zugetraut...aaah so ein Mist, verdammter! ... Ach was mach ich mich eigentlich selber runter. Das Weibstück ist doch Schuld daran. Ja genau! Wenn sie so blöd war und sich damals nicht unter Kontrolle hatte...was muss ich dann dafür büßen?! Mich einfach so unter diesen Umständen stehen lassen... die kann sich doch gar nicht vorstellen, was das für ein Gefühl ist! Ja... das müsste die echt mal am eigenen Leib spüren... aber... warum eigentlich nicht?° Ein fieses Grinsen machte sich auf Zorros Lippen breit. „Oh Nami, das kriegst du schon noch zurück! Man spielt nicht so einfach mit einem Lorenor Zorro!“
 


 

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Endeee!!! Jedenfalls dieses Kapi^^ Und vorausgesetzt, ihr wollt überhaupt noch ein nächstes lesen... das hier is nämlich nich wirklich spannend geworden...aba ich muss ja jez erst mal was aufbauen^^
 

Auch sorry, dass Zorro hier so kurz gekommen is, aba der kommt in den nächsten Kapis schon noch genug ran ^.~
 

Tjaaaaa was denkt sich Zorro wohl da für Nami aus?! He?? ma wäs et net^^ Jedenfalls noch nicht! *g*
 

Okay das wars erst ma freu mich schon auf jedes Kommi (wenn ich überhaupt eins krieg...^^)
 

Hab euch lieb

Eure bloody_sunlight

Nette neue Bekanntschaft?

Hi Leute hier bin ich wieda..... mit nem neuen Kapi!!!! Hab ja gesagt, wenn ich 5 Kommis krieg, schreib ich weita ;)

Aber diesmal laber ich nit so viel wie beim letzten Mal xD

Alsooo...viel Spaß beim lesen!

Eure bloody_sunlight
 


 

Nette neue Bekanntschaft?
 


 

Nur mit einem Handtuch bekleidet ging er aus dem Bad. Sein erster Gang jedoch führte nicht wie gedacht zum Kleiderschrank, sondern zum Telefon. Er schien es irgendwie richtig eilig zu haben, die Nummer der Person zu finden, denn er suchte hastig im Verzeichnis seines Telefons. Da! Endlich schien er sie gefunden zu haben, schon drückte er auf den Knopf.

~tuut~........~tuut~

„..... Jetzt geh schon ran!!!“ „Ich bin doch schon dran!“ Zorro schaute erschrocken. „Oh! Ja sorry..... Ey du musst mir nen Gefallen tun...“ Zorro hatte auf einmal ein fieses Grinsen im Gesicht. „Einen Gefallen? Wieso das denn?“ „Tu es einfach, ich bin mir sicher, du wirst nicht nein sagen!“, grinste Zorro ins Telefon. „Hehe...das hört sich ja viel versprechend an! Um was geht es denn?“ „Tjaa das erfährst du, wenn du vorbei kommst!“ Damit hängte er auf. °*grins* Ich glaube, den habe ich richtig neugierig gemacht! Damit wäre der Plan doch schon so gut wie fertig...“ Mit einem siegessicheren Grinsen ließ Zorro das Handtuch fallen und machte sich auf in sein Zimmer, um sich frische Klamotten zu holen.
 

Eine halbe Stunde später klingelte es an der Haustür. Diese ging auch kurz darauf auf. „Da bist du ja endlich!“ „Das ist aber eine nette Begrüßung! Ja ich find’s auch schön, dich mal wieder zu sehen, Zorro!“, grinste der gerade Angekommene. Auch Zorro musste nun grinsen. „Na dann komm mal rein! Es gibt einiges zu bereden...!“

Kurz darauf sah man die Tür nur noch von außen.
 

Mittlerweile war es draußen dunkel geworden und es traute sich bestimmt niemand mehr alleine raus.

Nami und Vivi saßen gemütlich in Vivis Wohnzimmer, unterhielten sich über Gott (nicht Enel^^ :P) und die Welt, tranken, nun keinen Tee mehr, sondern waren mittlerweile zu Wein übergestiegen und man kann sagen, sie waren schon gut angeheitert. Kein Wunder, wenn es die dritte Flasche war! Santo hatte es sich mit seinem Kopf auf Namis Schoß bequem gemacht und schien wohl zu schlafen. Doch das störte die beiden Frauen nicht, sie lachten sich kringelig über Sachen, die gar nicht lustig waren. „Haha.... und dann... hihihi.....hat der......huhaahaaa...“ So ungefähr lief das ab.
 

Doch das lustige Beisammensein wurde kurzerhand durch das Klingeln von Vivis Haustür unterbrochen. Beide sahen, beziehungsweise schielten, sich verwundert an. „Erwartescht du nochhhhh jemanden??“ „Nischt, dass isch wüsste... hihi vielleicht is das ja Ace!“ Beide fingen an zu lachen. „Ace?! Was willst du denn mit deeeeeem?“ „Keine Ahnung!! Die Frage ist, was er will!!“ „Wenn er’s is!!!! Jetzt mach auf! Die Tür! Hihihi...“ Nami lehnte sich müde und mit einem leichten Rotschimmer in die Kissen, während sich Vivi schwankend erhob. Jedenfalls versuchte sie es. Doch sie fiel sofort zurück auf die Couch. Daraufhin musste sie erst einmal lachen. „Uuhups.... uuuund noch einmal!“ Es klingelte wieder. „Jaaa Moment noch! Ich habe hier so gerade meine *hicks* ...hihi...Schwierigkeiten!!“, brüllte Vivi durch das Haus. Doch letztendlich schaffte sie es doch noch, vom Sofa aufzustehen und zur Tür zu wanken. Mit Schwung riss sie die Tür auf und machte ein erst erstauntes, dann aber freudestrahlendes Gesicht.
 

„Heeeeeeey Schhhhhhhatzzz!!!!“ „........“ „Was ist los?!“ „........“ „Haaallooho jemand zu Hause?!“ „.....Hast du gesoffen?!“ Corsa musterte seine Freundin abschätzend. Vivi sah ihn erstaunt an. „Ich habe nur ein paar Glässchen mit Nami getrunken! Nicht viel! Bist du jetzt böse...“ Vivi senkte den Kopf. °Ohje...also ein paar Glässchen zu viel meine Liebe...^^° „Nein Süße ich bin nicht böse, aber ich fänd’s nett, wenn ich reinkommen dürfte, hier draußen ist es nämlich ein bisschen äh... kalt!“ Vivi schaute wieder auf. „Oh tut mir leid! Komm rein! Nami ist da, das macht dir doch nichts aus, oder?“ Corsa lächelte seine Freundin an und streichelte ihr kurz über die Wange. „Solange du da bist, ist mir alles egal!“ „Ich liebe dich auch....“ °Ohjeee.....die hat morgen eh alles wieder vergessen...na ja, Corsa, mach das Beste draus!°
 

Gemeinsam gingen die beiden wieder ins Wohnzimmer, wo Nami es sich bereits so gemütlich gemacht hatte, dass sie eingeschlafen war. Man hörte das auch an ihrem leisen Schnarchen. Sie schien sich wohl mit Santo zu unterhalten, denn auch der grummelte im Schlaf. Corsa musste bei diesem Anblick echt einen Gefühlsausbruch verhindern. Auf der einen Seite war dieses Bild so urkomisch, dass er laut angefangen hätte, zu lachen. Auf der anderen Seite sah er ein chaotisches Zimmer vor sich, drei leere Weinflaschen auf dem Tisch, jede Menge Knabbereien auf Tisch und Fußboden verstreut und einen schnarchenden Hund auf dem Schoß einer betrunkenen Frau, die ebenfalls leicht schnarchte. Corsa blieb erst mal ruhig. Er konnte gar nichts sagen. Dafür war das alles viel zu bizarr! Vivi allerdings konnte sich nicht zurück halten und fing lauthals an zu lachen. „Was ist das denn?! Hahaha...“ „Pschhhhht Vivi sei leise! Nami schläft! Und du gehst jetzt besser auch schlafen, du hast genug gefeiert!“ Vivi lächelte Corsa verführerisch an. „Aber nur wenn du mitkommst!“ Corsa grinste. „Ja und jetzt komm!“ Damit verschwanden beide im Schlafzimmer. Was jedoch hinter der Tür war, wissen nur die beiden und werden es wohl nicht verraten!^^
 

~am nächsten Morgen~
 

°Uuuh.....was brummt mir denn so der Schädel...wo bin ich eigentlich?° Mit einem gequälten Stöhnen richtete sich Nami auf und hielt sich direkt die Hand an den Kopf um zu versuchen, die pochenden Kopfschmerzen ein wenig zu lindern. Jedoch vergeblich. Doch jetzt schaute sie sich erst einmal um, um zu realisieren wo sie überhaupt war. „Ach ja.....bei Vivi...Du meine Güte sieht das hier aus... wir haben wohl ziemlich gut einen gebechert!“ Nami schüttelte leicht lächelnd den Kopf. Der letzte Abend war wirklich lustig gewesen. Erst hatten Vivi und sie sich ausgelassen über Zorro und Ace „unterhalten“ und als dann eine Flasche Wein nach der anderen geleert wurde, waren wohl Hopfen und Malz verloren!
 

In diesem Moment öffnete sich die Schlafzimmertür, und ein etwas verpennter Corsa kam heraus, hinter ihm herschlurfend Vivi. Nami grinste wissend ihre beste Freundin an, die daraufhin leicht rot wurde. „Guten Morgen, ihr beiden!.....Em...Corsa wo kommst du eigentlich her?!“ Erst jetzt fiel Nami auf, dass sie Corsa gestern Abend gar nicht kommen gehört hatte. Dieser grinste daraufhin nur. „Tja Nami, das kommt davon, wenn man mit dem Haushund um die Wette schnarcht! Da kriegt man nichts anderes mehr mit!“ Sofort sprang er zur Seite um dem Kissen auszuweichen, dass ihm entgegenflog. „Ich schnarche nicht!!“, schrie Nami, brach danach aber in einen fürchterlichen Lachanfall aus. Ihr Kissen hatte Vivi mitten ins Gesicht getroffen, die jetzt sehr erschrocken dreinschaute. Auch Corsa lachte und nun konnte sich selbst Vivi nicht mehr zurückhalten.
 

Nami schaute auf die Uhr. „Oh ist es schon so spät? Vivi, vielen Dank, dass ich über Nacht hier bleiben durfte! Aber ich denke, ich werde jetzt nach Hause gehen, die Züge fahren ja wieder!“ „Willst du nicht noch frühstücken? Also Corsa macht das bestimmt nichts aus, stimmt’s Schatz?“ Fragend wandte sich Vivi an ihren Freund. „Nein, macht mir nix aus.“ „Das ist lieb von euch, aber ich denke, ich werde jetzt schon nach Hause fahren. Ich will mich noch ein bisschen ausruhen, nach dem...ehem....“lustigen“ Abend!“, grinste Nami. „Hm...okay! War aber toll, das du da warst! So nen Mädelsabend sollten wir mal wiederholen!“ Vivi zwinkerte Nami kurz zu. „Auf jeden Fall! So, ich werd dann mal!“ Nami wollte sich gerade von der Couch erheben, als sie von einem schwarzen Etwas wieder zurück in die Kissen befördert wurde. „He-hey Santo! Lässt du mich jetzt gefälligst gehen!?“, lachte Nami. Doch schließlich schaffte sie es doch noch, sich von ihm zu befreien und ging zur Haustür. „Also bis dann! Ciao Vivi! Tschüss Corsa!“ „Tschüss Nami!“
 

Es war frisch draußen, doch das war jetzt genau das Richtige. Das würde sie ein bisschen wach machen. °Oooh mein Kopf.....° Müde setzte sie sich, am Bahnhof (wenn man das überhaupt so nennen konnte) angekommen, auf eine der alten Holzbänke und lehnte sich mit geschlossenen Augen gegen die Betonwand. Doch das schien allerdings keine gute Idee zu sein. Sie nickte sofort ein und merkte somit nicht, wie der Zug kam und anhielt.
 

„Hey! Du!“ °...mhh was ist denn los...° Sie wurde sanft an der Schulter geschüttelt und kam langsam wieder zu sich. „...was..?“ „Also ich will ja nichts sagen, aber wenn das dein Zug war, ist der gerade ohne dich abgefahren.“ Nami sprang auf und sah gerade noch den letzten Waggon des Zuges, als er um die Ecke fuhr. Entsetzt starrte sie nun auf die leeren Gleise. „.........DAS DARF DOCH NICHT WAHR SEIN!!!!!! WARUM PASSIERT MIR DAS EIGENTLICH IMMER?!“ Nami schrie den gesamten Bahnhof zusammen. Doch als sie ein Räuspern hinter sich hörte, drehte sie sich erschrocken um und wurde rot. Sie hatte ganz den jungen Mann vergessen, der sie geweckt hatte. Genau, er war Schuld! Hätte er sie nicht früher wecken können?! Mit einem wütenden Blick trat sie einen Schritt auf ihn zu und... „WIESO hast du mich denn nicht früher geweckt?! Dann hätte ich diesen bescheuerten Zug noch gekriegt!!!“
 

Doch ihr Gegenüber rührte sich nicht, er war nicht mal bei ihrem barschen Ton zusammengezuckt. Erst einmal wanderte seine Hand in seine Jackentasche und suchte etwas. „Ich habe...“ Er zog ein Zigarettenpäckchen aus seiner Tasche und steckte sich erst mal eine an. „....meinen Zug auch verpasst.“ Nami sah ihn verwundert an. Erst jetzt fing sie an, ihn zu mustern. °Hmmm... schlecht sieht der ja mal gar nicht aus..!“ Innerlich schmunzelte sie. Nein, er sah wirklich ganz gut aus. Er hatte blondes, etwas längeres Haar, dass sein linkes Auge verdeckte, ein paar kleine Bartstoppeln am Kinn und trug einen schwarzen Smoking, der seine schlanke Figur betonte. Das einzig merkwürdige an ihm war seine komisch geschwungene Augenbraue, aber das störte nicht weiter.
 

„Ist was?“, grinste der Blonde. Nami zuckte zusammen. „Ne-nein es ist nix hehe!“ Ups! Schon wieder rot. (^///^) °Oh mann...das ist vielleicht peinlich...° „Na dann! Darf ich fragen, wie dein Name ist, wenn ich schon wegen dir meinen Zug verpasse?!“ Nami sah ihn misstrauisch an. Doch er wirkte sehr gelassen, zog an seiner Zigarette und lächelte sie leicht an. °Was soll’s? Der scheint nett zu sein!“ Sie stellte sich gerade hin und lächelte nun ebenfalls. „Ich bin Nami!“ Für einen kurzen Moment zuckte seine Augenbraue. °Nami? Die Nami?? Was für ein Zufall...° „Nami... hübscher Name!“ „Oh danke!“ Nami fühlte sich geschmeichelt. „Em...und wie heißt du?“ „Sanji.“ „Ah!“ .........
 

Stille. Keiner wusste wirklich, was er sagen sollte. Doch Sanji brach das unangenehme Schweigen. „Hey und was machen wir jetzt? Es dauert immerhin noch fast 50 min, bis der nächste Zug kommt!“ Nami sah zu ihm auf. „Ja das stimmt...hmm...wir könnten ja vielleicht da vorne in das Café gehen, dass ist bekannt für die besten Croissants der ganzen Gegend!“ „Hört sich gut an!“ Nami lächelte. „Super! Na dann komm!“
 

Gemeinsam gingen sie zu dem Café, bestellten sich jeder einen Kaffee und ein Croissant und unterhielten sich. Nami musste dabei oft lachen. Dieser junge Mann war ihr sehr sympathisch, er wusste, was eine Frau wollte. °Bestimmt hat er eine Freundin...°, dachte Nami sich ein wenig traurig, doch sie erschrak über ihren eigenen Gedanken. Was dachte sie denn jetzt darüber nach, ob er eine Freundin hatte?! Das ging sie doch gar nichts an. Außerdem hatte sie vorläufig erst mal genug von Typen, das mit Zorro hatte ihr gereicht. Was sollte sie denn jetzt mit einem Freund?! Und was, wenn sie wieder so enttäuscht wurde, wie bei Zorro? Das wollte sie nicht, sie war damals so schon fast kaputt gegangen daran.
 

°Aaaaaaah was denke ich denn da??? Ich rede ja schon so, als wäre ich so gut wie mit Sanji zusammen! Dabei kenne ich ihn erst seit einer halben Stunde! Aber...nett ist er ja schon...und er sieht gut aus und er ist irgendwie süß....ooohje...Nami, red dir das sofort wieder aus...° „Hey, geht’s dir nicht gut?“ Nami schreckte, mal wieder, aus ihren Gedanken auf. Unsicher lächelte sie ihn an. „Dochdoch mir geht’s prima, ich war nur gerade in Gedanken!“ „Achso.“ „Ja...sollen wir nicht langsam gehen? Der Zug kommt sicher gleich und wir wollen den ja nicht schon wieder verpassen oder?!“ Nami grinste ihn frech an. Auch Sanji grinste. Beide sahen sich in die Augen. Er in ihre rotbraunen, leuchtenden und sie in seine dunklen, fast schwarzen. Lange sahen sie sich so an. Doch schließlich erhob sich Nami mit einem Räuspern und einem extremen Rotschimmer auf der Nase und ging an die Theke, um zu bezahlen.
 

Als sie wieder zurückkam, stand Sanji bereits an der Tür. „Danke das du mich eingeladen hast, mir ist das echt peinlich, dass ich meinen Geldbeutel irgendwie verlegt habe...“ „Hey kein Problem! Kannst dich ja vielleicht mal revanchieren!“ Nami zwinkerte ihm verschwörerisch zu und Sanji ging darauf ein. „Ja klar gerne! Gib mir am besten deine Telefon-Nummer, dann melde ich mich bei dir!“ Das hätte Nami jetzt wirklich nicht gedacht. Er wollte ihre Nummer! Er wollte sich melden!! Juchuuuuu!!! (^^)
 

Also tauschten sie beide ihre Nummern aus und machten sich schließlich auf den Weg zum Bahnhof. Doch da fiel Nami etwas ein. „Sag mal, wenn du deinen Geldbeutel nicht dabei hast, wovon willst du denn dann dein Fahrticket bezahlen?!“ Sanji sah sie leicht verschreckt an. „Oh Mist, daran habe ich ja noch gar nicht gedacht!! Na toll das heißt dann so gut wie, dass ich nach Hause laufen kann... auch das noch...“ „Nun mal langsam, dass wäre ja noch schöner!“ Sanji sah sie erstaunt an. „Ja was soll ich denn sonst machen?“ Sie blieb kurz stehen und lächelte ihn freudig an. „Ich zahl dir dein Ticket! Dann gibst du mir das Geld einfach ein anderes Mal wieder! Ist das ein Deal?“ „Das würdest du machen?“ „Ja.“ „Hey du bist klasse, wusstest du das eigentlich?“ Schon wieder rot. °Wie macht der das bloß...° „Ehm nunja...“ „Hehe, komm wir gehen zum Bahnhof! Der Zug kommt gleich.“ Nami strahlte ihn an. „Okay!“
 

~Später am Abend~
 

„...Und dann hat er gesagt, dass ich total klasse bin! Und er will sich ja melden! Vivi stell dir das mal vor! Dieser Typ ist einfach genial, hihi!!“ Am anderen Ende der Telefonleitung hörte man nur noch ein Lachen. „Waaas? Findest du das witzig? Also ich find das sau geil, bei Sanji habe ich irgendwie so ein...so ein schönes Gefühl!“ „Naaami, das hört sich verdammt nach Schmetterlingen im Bauch an!!“, lachte Vivi. „Wwwas? Ach so ein Quatsch! Davon träumst du doch! Aber.....irgendwie ist er schon süß...aaaaaach ich weiß ja auch nicht... Ich habe mir gesagt, dass ich erst mal genug von Typen habe, nach Zorro! Aber bei Sanji...keine Ahnung, aber ich hatte vom ersten Moment an das Gefühl, dass ich ihm vertrauen kann! Und wenn er sich wirklich meldet....das wäre zu schön um wahr zu sein!“ „Oh Nami! Sanji hört sich wirklich gut an, aber jetzt wart erst mal ab! Wenn er sich meldet dann – Hey! Freu dich! Und wenn nicht... dann war er eben nichts!...“ Sie hörte Nami leise seufzen. „Ach jetzt mach dir mal keinen Kopf, wart einfach mal ein paar Tage ab und wer weiß?! Vielleicht klingelt dein Handy ja in den nächsten Tagen und du siehst den Namen Sanji da stehen!“ Nami lachte. Ihre Freundin wusste wirklich, wie man jemanden aufbauen konnte, dafür liebte sie sie auch so. Als beste Freundin versteht sich (^^ nichts falsches denken *lol*)
 

„Nami? Bist du noch da?“ „...Was, eh ja, ja bin da!“ „Wo warst du denn mit deinen Gedanken?!“ „Och...nicht so wichtig!“ „Jaja gib’s zu!! Du hast an Saaaanjiiii gedacht!“, schmunzelte Vivi. „Gar nicht wahr!“ „Wenn du meinst...hehe! Du sorry ich muss Schluss machen, es hat geklingelt, ist bestimmt Corsa! Bis bald und viel Glück!“ „Ja okay danke danke viel Spaß euch beiden! Ciaoiii!“ Damit beendeten die beiden das Gespräch, Nami machte sich mit einem glücklichen Lächeln für’s Bett fertig und schlief mit wunderschönen Träumen ein.
 

„Du hast nicht zu viel versprochen!“ „Das sagte ich doch! Und? Machst du’s?“ Am anderen Ende der Leitung wurde laut gelacht. „Na hör mal da fragst du noch?! So was würde ich niemals von der Bettkante stoßen! Und da es nebenbei noch für einen Kumpel ist...ich bin dabei!“ Ein siegessicheres Grinsen bildete sich auf Zorros Gesicht. „Dann wäre ja alles geklärt! Halt mich auf dem Laufenden! Ich bin ja mal gespannt, wie es weitergeht...!“ „Mach ich, bis dann!“ „Ciao“ Zorro legte das Telefon weg und betrachtete es noch eine Weile. Dann umspielte ein fieses Grinsen seine Lippen. „Perfekt....“
 


 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 


 

Sooo das war’s mal wieder! Hoffe es hat euch gefallen!

Und schon wieder sooorry, dass Zorro mal wieda so kurz gekommen ist! Aba der kriegt später seine große Rolle, versprochen ;)

Kommis sind wie jedes Mal gern gesehen!!!
 

Hab euch lieb

bloody_sunlight

Ein wunderschöner Tag

Heyhey!!

Und wieda ein neues Chapter hochgeladen!! *g*

Freut mich, dass ihr imma so lieb Kommis schreibt, das spornt echt an!

Danköö *kussi*
 


 

Ein wunderschöner Tag
 


 

Es war mal wieder einer dieser Morgen, an denen man doch gerne aufstand. Die Sonne schien, die paar verbliebenen Vögel, die nicht bereits in den Süden geflogen waren, zwitscherten und die Gewissheit, das einfach ein toller Tag werden würde, beflügelte einen, sich aus den Kissen zu trollen.
 

Nami streckte sich erst einmal ausgiebig. „Man, hab ich gut geschlafen! Und dann auch noch so schön geträumt...“ Ein glückliches Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. Ja, was hatte sie wohl geträumt? Oder besser gesagt, von wem?! ^^

Noch einmal strecken, dann erhob sie sich und schlürfte zum Bad. „Jetzt erst mal ne schöne Dusche.“

Redete sie eigentlich immer mit sich selbst?!

Sie suchte sich ihr Duschzeug, ein großes Handtuch und stellte sich unter die Dusche. Zirka eine halbe Stunde später kam sie frisch geduscht und gestylt wieder aus dem Badezimmer. Nami fühlte sich richtig wohl. Dieser Tag würde bestimmt ein toller Tag werden. Das hatte sie im Gefühl. Direkt musste sie wieder an Sanji denken, und wie sie ihm begegnet war. Wieder ein Lächeln. °Das muss Schicksal gewesen sein! Er ist einfach perfekt! So....so lieb und nett und süß und gutaussehend und.....einfach nur geil! Oh Nami, was denkst du da eigentlich? Aber...ach ist doch nicht schlimm. Oder doch? Habe ich mich etwa ein klein wenig in Sanji...?°(Anm. der Red.: ein klein wenig? ~.^)
 

Ein wenig erschrocken über ihre Gedanken machte sie sich auf den Weg zum Kleiderschrank. Doch dann machte sich ein wohliges Glücksgefühl in ihrem Körper breit. °Und wenn schon! Bei Sanji fühle ich mich wohl. Auch wenn ich ihn doch eigentlich kaum kenne. Aber diese Sicherheit war gleich da! Als er so gelassen und ruhig da stand...einfach traumhaft! Er ist ja soo...hach...° Seufz. Nami war auf dem Schubfach mit ihrer Unterwäsche zusammengesunken. Ihre ganzen Gedanken kreisten hauptsächlich nur um Sanji. So realisierte sie auch nicht wirklich, was sie da gerade aus ihrem Schubfach zog. Als sie jedoch aufstand und sich ankleiden wollte fiel es ihr auf. „Oh!“ Verwundert starrte sie auf den schwarzen Hauch von nichts, den sie in der Hand hielt. Einen schwarzen BH aus fast durchsichtigem Material, an den wichtigsten Stellen bestickt, mit einer schwarzen Rose aus Samt. Dazu den passenden String.
 

„Das kann ich doch nicht anziehen!! Woran hab ich denn da gedacht, als ich das rausgeholt hab?!“ (Nami, an was wohl?! ^^°)

Sie betrachtete die anderen Sachen, die sie sich für den heutigen Tag rausgesucht hatte. Ein rotes Top, das leicht Bauchfrei war und eine schwarze Hose mit breitem, braunen Gürtel. Ihr Blick wanderte wieder zur Unterwäsche. °Ich könnte Sanji anrufen und fragen, ob wir was zusammen machen wollen...aber dann so was anziehen? Hmm....ich will ja nicht direkt mit ihm in die Kiste...aber er sieht das ja eigentlich nicht... ich könnte es also anziehen.... aber das nützt mir ja nichts, weil es keiner sieht...ach egal, ich zieh’s an! Ich hab jetzt Lust dazu!° Gesagt, getan.

Nami betrachtete sich im Spiegel. Sie war zufrieden.

„Ja, so geht’s! Und jetzt...soll ich ihn wirklich anrufen? Was, wenn ich ihm auf die Nerven geh? Oh nein! Ich will es mir doch nicht versauen... und hinterherlaufen macht sich nicht...muss ich wohl warten, bis er sich irgendwann meldet...wenn er sich überhaupt meldet...vielleicht war ich ja nur gut, um sich die Zeit zu vertreiben und zu zahlen! Na toll! Das wird’s wohl sein! Wer würde schon an mir interessiert sein?! Jetzt habe ich gedacht, ich habe endlich jemanden gefunden, der nicht so wie Zorro ist und dann! Ach verd.....“ Weiter kam sie nicht, da sie es klingeln hörte. Ihr Handy! Sie stürzte auf ihren Nachttisch zu, nahm ihr Handy in die Hand und starrte aufs Display. Und erstarrte. „Sanji...“ Sie flüsterte den Namen fast lautlos. Doch dann besann sie sich, versuchte sich zu sammeln und drückte auf den Annehm-Knopf.
 

„Ja?“

„Hey Nami, hier is Sanji!“

„Sanji! Schön, dass du anrufst!“

„Ich hoffe, ich störe nicht?“

„Neinnein wie kommst du denn dadrauf?!?“

„Gut. Naja, ich wusste ja nicht, ob ich dich geweckt habe oder dich bei irgendetwas gestört habe. Aber wenn das nicht ist, dann is ja gut!“

„Ja!“

„Du, was ich fragen wollte...hast du heute schon was vor?“

„NEIN! Em, ich meine, ich weiß nicht, also ich denke bis jetzt noch nicht...“
 

°Uff. Noch mal einigermaßen rausgeredet. Jetzt bloß nicht so tun, als hättest du den Anruf erwartet und vor allem nur darauf gewartet, dass er dich das fragt!°
 

„Hättest du vielleicht Lust, was zu machen? Hehe ich muss mich ja noch revanchieren!“

„Hört sich gut an! Wann?“

Kurzes Schweigen.

„Hmm...ich hatte vor, etwas zu kochen! Dazu muss ich noch einkaufen und...“

„Ich kann dir ja helfen! Also, wenn du das willst!“

„Okay! Aber kochen tu ich!!“

„Klar! Okay, wo und wann treffen?“

„Wie wäre es in einer halben Stunde am Markt?“

„Alles klar! Bis dann!“

„Klasse! Ich freu mich, bis gleich, ciao!“
 

........~tuut~.........
 

Nami starrte auf ihr Handy. War das wirklich gerade er gewesen? Hatte er sie wirklich gerade gefragt, ob sie etwas unternehmen wollen? Hatte er sie wirklich gerade gefragt, ob er für sie kochen könnte? Wollten sie sich wirklich in einer halben Stunde treffen?

„Oh mein Gott! Eine halbe Stunde?! Ich muss mich noch fertig machen, ohjee!“ Nami rannte ins Bad, rutschte dabei fast noch auf dem noch etwas nassen Fußboden aus und fluchte erst einmal. Aber eigentlich konnte ihr heute nichts mehr die Laune verderben. Dafür ist der bisherige Tag einfach zu perfekt gelaufen.
 

40 Minuten später eilte eine junge Frau mit orangenen Haaren über den Marktplatz. °Oh nein, zu spät! Hoffentlich ist er nicht sauer... erst mal muss ich ihn finden...° Da sah sie auch schon einen Blondschopf, den sie wahrscheinlich unter Tausenden wieder erkannt hätte. Sanji! Er stand gerade mit dem Rücken zu ihr gewandt an einem Fischstand, und schien mit dem Händler um den Preis zu feilschen. Nami schlich sich an ihn ran und blieb hinter ihm stehen. Ihre Hände wanderten nach vorne und hoch zu seinem Kopf. Und plötzlich sah Sanji nichts mehr! „Was...???“ Er drehte sich um und sah in das frech grinsende Gesicht von Nami. „Na?“ Sanji lächelte sie an. „Schön, dass du gekommen bist! Hab schon gedacht...!“ „Ja, tut mir Leid, hat ein klein wenig länger gedauert...ich hoffe du verzeihst mir!“ Sie schaute ihn ganz lieb von unten mit Rehaugen an. Sanji konnte gar nicht anders und musste lachen. „Na klar! So einem süßen Wesen kann man doch nicht böse sein!“, zwinkerte er ihr zu. Daraufhin wurde sie leicht rot. Doch zum Glück sah Sanji das nicht mehr, da er durch das Räuspern des Fischverkäufers abgelenkt wurde und sich somit wieder ihm zuwandte. Nami sah fasziniert zu, wie Sanji es tatsächlich schaffte, den Preis noch ein wenig runter zu handeln. Als er diesen Einkauf erledigt hatte, drehte er sich mit einem zufriedenen Ausdruck zu ihr um.
 

„Wow! Nicht schlecht, wie du den Preis verhandelt hast!“ „Danke! Aber das war echt Wucher, was der Alte verlangt hat, allerdings wollte ich diesen Fisch unbedingt haben! Es soll heute ja nur das Beste auf den Tisch! Wenn ich schon mal so jemand Hübsches bei mir zu Hause hab!“ Wieder so ein Lächeln. Wieder wurde sie rot! Er machte sie wahnsinnig! Wie schaffte er das bloß?! Das war echt schlimm.

Nami wich nur hüstelnd seinem Blick aus, allerdings mit einem schüchternen Lächeln.
 

Zusammen schlenderten sie über den Markt, Sanji kaufte noch dieses und jenes, was er so für das Essen brauchte, sie unterhielten sich über alle möglichen Sachen und hatte einfach Spaß. Es kam keine einzige Sekunde vor, dass nicht irgendeiner von den beiden redete. Nach gut 1 ½ Stunden waren sie mit den Einkäufen fertig.

„So, gehen wir jetzt zu mir?“ Sanji sah ihr fragend in die Augen. „Ja können wir machen!“

Also machten sie sich auf den Weg zu Sanji nach Hause.
 

Er wohnte in einer einigermaßen guten Gegend, die Häuser waren noch nicht so alt und alles sah recht anschaulich aus. Als sie vor seinem Haus ankamen, staunte Nami erst mal nicht schlecht. Es sah sehr gepflegt aus, das Haus war zwar nicht riesig, hatte aber dennoch eine beachtliche Größe und sogar einen kleinen Vordergarten.

„Scheint dir zu gefallen!“, grinste Sanji und versuchte die Wohnungstür zu öffnen, was sich mit den Tüten als reichlich schwierig entpuppte. Nami löste sich aus ihrer Starre, machte ein leicht verlegenes Gesicht und ging schließlich auf Sanji zu, um ihm zu helfen. Als sie endlich eintreten konnten, musste Nami schon wieder staunen. Dieser Typ hatte echt Geschmack! Es war stilvoll eingerichtet und alles harmonierte perfekt miteinander.

„Also ich muss echt zugegeben: du hast wirklich Geschmack, Sanji!“ Dieser lächelte sie an. „Danke! Aber du hast die Küche noch nicht gesehen, das ist mein Heiligtum!“ (Jaja, Sanji wie er leibt und lebt *grins*)

Die Einkaufstüten schleppend gingen sie den Weg zur Küche und Nami blieb sichtlich die Spucke weg. DAS war mal eine Küche! Riesig groß, penibel aufgeräumt, kein dreckiges Geschirr, nichts! Aber dennoch geschmacksvoll eingerichtet.

„Wow...“ Mehr brachte Nami nicht raus. Sanji grinste stolz. Ja, er war sehr stolz auf seine Küche, sein Ein und Alles.

„Komm, stell die Tüten hier ab, das ist doch sonst viel zu schwer!“ Gesagt, getan. Nami kam aus dem Staunen jedoch gar nicht mehr heraus.

„Das ist verdammt cool! Alles sieht so... ach ich find keine Worte!“ Sanji lachte. „Danke für das Kompliment. Wenn du willst, dann kann ich dich ja ein bisschen durch das Haus führen!“ „Au ja riesig gerne!!“ „Na dann komm mal mit!“, lächelte Sanji. Nami wurde augenblicklich wärmer. °Huh, is das heiß hier...° (Jaja Nami! Doing xD)

Sanji fing an, Nami durch sein Haus zu führen, es gefiehl ihr verdammt gut sie überschüttete ihn regelrecht mit Komplimenten wie z.B. unter anderem: „Oh wie geil, du hast echt Geschmack!“ „Wow, wie hast du das nur so hingekriegt?!“ „Das gibt’s ja gar nicht, so was fand ich schon immer so toll“ Und so weiter eben!
 

Letztendlich hat auch jedes Haus einmal alle Zimmer gezeigt und Sanji beendete seinen Rundgang. Wieder in der Küche angekommen, lehnte er sich ein klein wenig erschöpft an den Kühlschrank. „Huh, man hast du eine Energie! Willst du was trinken?“

„Ja gerne!“

„Was denn?“

„Was isn da?“

„Wasser, O-Saft, Cola,…” Mit einem frechen Grinsen drehte er sich zu Nami um. „Oder aber was Prozentiges, z.B.....mhh... was haben wir denn.... Sangria, Whiskey, Martini, Wodka, Cognac und… oh! Sogar Champagner!” Grinsend sah er Nami an. Diese grinste zurück. „Hmm... ich glaube, ich nehme......erst mal ne Cola!“ Er sah gespielt enttäuscht drein. „Und ich hatte gedacht, das wird ein lustiger Abend....“ „Hey!“ , lachte Nami. „Das wird schon ein lustiger Abend, wirst schon sehen!“ Sie zwinkerte ihm kurz zu. Wieder setzte sich sein Grinsen auf die Lippen. „Das hört sich doch vielversprechend an!“ Sie sahen sich eine Zeit lang wie gebannt an. Doch diesmal war es Sanji, der den Blickkontakt unterbrach. Mit einem Räuspern löste er sich von der Kühlschranktür und ging zu den Einkaufstüten, die seit sie auf der Anrichte abgelegt worden waren, nicht mehr berührt wurden.

„Ich glaube, ich werde mal anfangen zu kochen, ich will ja nicht, dass mein Gast verhungert!“ „Ich verhungre schon nicht! Soll ich dir vielleicht bei etwas helfen?“ „Danke, ist lieb gemeint, aber zu viele Köche verderben den Brei! Ist aber nicht bös gemeint, Süße!“ Diese Worte trieben ihr einen leichten Rotschimmer auf die Nase. °Was war denn das? Süße?? Ohjee....jetzt wird ich auch noch rot.....wie peinlich...° „Ehm...okay!“ „Gut! Mach’s dir doch gemütlich, trink deine...Cola“ Das Wort „Cola“ zog er absichtlich etwas länger. Nami streckte ihm daraufhin die Zunge raus. „Lass mich doch! Beim Essen kommt was anderes, versprochen!“ „Das is ein Deal! So, ich werd jetzt mal anfangen, sonst befreit sich der Fisch am Ende noch selbst von den Gräten!“ „Wär mal was Neues!“ Beide sahen sich kurz an, um gleich darauf in einen fürchterlichen Lachanfall auszubrechen.

Als sich beide wieder etwas beruhigt hatten, fing Sanji nun endlich an, alles zu schnippeln und zu kochen. Nami sah ihm fasziniert dabei zu. °Wie kann er das alles nur so schnell? Und ohne sich in die Finger zu schneiden? Wow, er ist einfach genial... ich habe schon lange nicht mehr so viel gelacht wie heute. Mit ihm ist irgendwie alles lustig und ich bin auch nicht verkrampft wie bei manch anderen Kerlen... bei ihm ist einfach alles anders! Aber viel, viel schöner!...° *seufz*
 

„Was ist los?“ Nami schreckte aus ihren Gedanke auf. Dabei musste sie unweigerlich in das fragende Gesicht vor sich blicken. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass Sanji auf sie zugekommen war und sich vor sie gekniet hatte. War sie mal wieder sooo in Gedanken versunken....

„Was? Äh es ist nichts, ich habe nur ein wenig ehm...nachgedacht!“ Verlegenes Lachen. Verwirrter Blick von Sanji.

„Achso!“ Damit erhob er sich wieder und zündete sich erst mal eine Zigarette an. „Das Essen muss jetzt ein wenig vor sich hin köcheln, aber dann ist es fertig!“ Er lächelte ihr zu. Sie erwiderte das Lächeln. „Klasse! So langsam krieg ich wirklich ein klein wenig Hunger!“ „Hehe! Soll ich den Champagner schon mal aufmachen?“ Wieder dieses Grinsen. Aber irgendwie mochte sie das so an ihm. „Ja kannst du!!“ „Super!“ Sanji nahm die Champagner-Flasche aus dem Kühlschrank, ließ den Korken mit einem lauten Knall durch die Gegend fliegen, und versuchte vergeblich, den sauberen Boden vor dem nun aufsteigenden Schaum zu retten. Nami musste bei diesem Anblick laut loslachen. Das sah einfach zu komisch aus, wie er so da rumhüpfte, darauf bedacht, den Schaum nicht auf die weißen Fliesen tropfen zu lassen, sondern alles ins Glas zu bringen. „Hey, das ist nicht lustig, ich muss das nachher alles wieder putzen!!“ Sanji sah sie vorwurfsvoll an. Doch das brachte Nami nur noch mehr zum lachen, und am Ende musste selbst Sanji mitlachen. Natürlich hatte er es nicht geschafft, alles sauber zu lassen.
 

Mit beiden Gläsern ging Sanji nun auf Nami zu und reichte ihr eins. „Und du hast mir da jetzt auch nix reingemacht?“ Sie grinste ihn frech an. Sanji sah sie unschuldig an. „Wie könnte ich?! Und wenn...dann würdest du es später sowieso merken!“ Fies grinsend blickte er nun auf Nami, die ihn leicht geschockt ansah. Doch das war nur von kurzer Dauer, denn nun schlich sich wieder ein Grinsen auf ihr Gesicht. „Stimmt!“ Nun war Sanji baff. Mit so einer Antwort hätte er nicht gerechnet. „Dann hätte ich wohl was reinmachen sollen!“, lachte er.

In diesem Moment klingelte die Eieruhr. Zeichen, dass das Essen fertig war. „Oh, Moment!“ Sanji eilte zum Ofen und richtete alles schön auf zwei Tellern an. Dann ging er zum Tisch und stellte Nami einen Teller hin und schließlich setzte auch er sich. „Ich hoffe, es schmeckt dir!“ „Das sieht köstlich aus...“ Nami probierte. „...und schmeckt einfach göttlich!! Ich bin echt beeindruckt, Sanji! So was Gutes hab ich schon lange nicht mehr gegessen!“ Sanji lächelte sie glücklich an. „Danke, das freut mich!“
 

Der Rest des Essens verlief einigermaßen schweigend. Jeder genoss das wirklich gut gelungene Essen Sanjis und hing gewissermaßen seinen Gedanken hinterher. Als beide fertig waren, holte Sanji noch den Nachtisch. Einen riiiesigen Eisbecher, mit viel Sahne und einer Kirsche. „Oooh wer soll das denn alles essen? Ich platze ja jetzt schon!“, lachte Nami. „Deswegen ist das ja auch nur ein Becher, den teilen wir uns nämlich!“ Sanji hielt ihr grinsend einen Löffel vor die Nase. Sie schaute erst ein wenig verwundert, doch dann nahm sie den Löffel und schaufelte direkt in das Eis. „Mhhh lecker...!“ „Ja? Ich will auch mal probieren!“ Sanji machte den Mund auf. „He! Hol dir doch nen eigenen Löffel!!“ „.....hmm...nö keine Lust! Ich lass mich einfach zu gerne füttern!“ Sanji grinste sie verschmitzt an. Nami musste lächeln und schließlich führte sie den vollen Löffel zu Sanji, der das nur zu gerne annahm.

„...ja du hast recht, lecker!“

„Sag ich doch!“

„Wie konnte ich nur an deiner Aussage zweifeln?“

„Ja, wie konntest du nur! Einer Frau widerspricht man nicht!“

„Ich habe dir ja auch nicht widersprochen! Nur... dir nicht geglaubt! Hehe, jedenfalls nicht so ganz!“

„Tsss,....Männer!“

„He, was soll das denn heißen?!“

„Einer Frau glaubt man immer!“

„Pfff...Frauen!“

Sie sahen sich kurz schweigend an. Und dann brachen beide in einen fürchterlichen Lachanfall aus. „Hahaha....man man man, ich muss sagen, so einen schönen Tag hatte ich schon lange nicht mehr!“ „Das freut mich, wirklich!“ Nami lächelte ihn glücklich an. Und als sie ihm in die Augen sah, hatte sie das Gefühl, dass sie ihm wirklich vertrauen könnte. Dass sie ihm alles anvertrauen könnte, und dass er sie verstehen würde.
 

„Weißt du...ich wurde sehr verletzt...deswegen habe ich eigentlich nur noch mir selber vertraut! Ich habe niemandem mehr vertraut, keinen mehr an mich heran gelassen und kaum noch was mit meinen alten Freunden was unternommen. Ich konnte das einfach nicht! Ständig hatte ich immer sein Bild im Kopf, ich konnte an nichts anderes denken, als an diesen,...diesen Mistkerl!“ Nami hatte sich richtig in rage geredet. Aber Sanji unterbrach sie nicht, sondern hörte still zu.

„Deshalb habe ich auch viele Leute, na ja, eigentlich alle, bis auf meine beste Freundin Vivi, alle, die mir eigentlich wirklich wichtig waren, verloren. Weil sie mit mir einfach nichts mehr anfangen konnten, ich war nur noch in mich gekehrt, und habe, trotzdem er mir so weh getan hat und ich ihn eigentlich nie wieder sehen wollte, ständig an ihn gedacht. Ich konnte einfach nicht mehr...“ „Du hast ihn wohl sehr geliebt!“ Zum ersten Mal sagte Sanji etwas. „......ja. Ja, ich habe ihn geliebt! Aber jetzt“ Sie setzte sich gerade hin. „Jetzt habe ich endgültig mit ihm abgeschlossen! Und das“ *grins* „ist ein Versprechen!!“

Sanji sah sie mit einem ausdruckslosen Gesicht an. Innerlich war er beeindruckt. Aber er zeigte es außen nicht. °Es fällt mir ja schon fast schwer, so weiter zu machen, wie bisher. Eigentlich kann sie einem schon fast Leid tun... immer wieder verarscht zu werden...aber...na ja, kann man nichts machen! Ich hab’s nun mal versprochen! Und was bräuchte ich schon eine feste, wenn ich viele haben kann! Heheheee.... das Leben kann schon ungerecht sein...°

„Naja...sorry, dass ich dich jetzt hier so voll gequatscht habe! Es war wirklich ein schöner Tag, Sanji! Aber ich denke, ich werde mal gehen! Es ist schon spät und ich muss ja auch noch ein gutes Stück nach Hause gehen!“ „Ja okay! Ich fand es auch sehr schön, dass du da warst, ich hatte schon lange keine so nette Gesellschaft mehr!“ Leicht errötet stand Nami auf und ging zusammen mit Sanji zur Haustür. Als sie rausgetreten war, drehte sie sich noch einmal zu ihm um. „Es war wirklich schön!“ „Ja....“ „.....“ Wieder einmal starrten sich beide lange in die Augen. Dabei merkten sie kaum, wie sie einander immer näher kamen. Es trennten sie nur noch wenige Zentimeter und.........
 


 

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Endeeeee^^ Jaa ich bin mal so fies, hatte jez mal Lust dazu :P

Ich hoffe, es hat euch gefallen! Das war diesmal nicht wirklich spannend und so ganz zufrieden bin ich damit nich....aba nachdem ich imma wieda dran gefeilt hab, hab ich es jez mal so gelassen!

Würd mich wie imma wieda riiiiesig über Kommis freuen!

Das nächste Chapter is auch schon in Arbeit, aba ob ich es in der nächsten Zeit schon fertig kriege, weiß ich noch nicht so genau... ich werd mein Bestes geben!

Soo, jez hab ich mal wieda so viel geredet und geredet....ach ihr kennt mich mittlerweile ja schon! lol
 

Okay, bis dann!

Hab euch lieb und liebe Grüße

bloody_sunlight

Rettung in letzter Sekunde

Huhu!

Hier bin ich wieda und stress mal ne Runde *gg* nene^^

Hat diesmal ein klein wenig länger gedauert wie davor die Kapis, aba ich hatte einfach zu viel Stress, die Schule un so... ihr versteht?! ^^

Naja dafür hab ich mir auch viel Mühe mit diesem hier gegebn, ich hoffe es gefällt euch!

Dann ma viel Spaß beim lesen!
 


 

Rettung in letzter Sekunde
 


 

Als sie rausgetreten war, drehte sie sich noch einmal zu ihm um. „Es war wirklich schön!“ „Ja....“ „.....“ Wieder einmal starrten sich beide lange in die Augen. Dabei merkten sie kaum, wie sie einander immer näher kamen. Es trennten sie nur noch wenige Zentimeter und.........
 

°Was mache ich denn hier? Der Champus ist mir wohl etwas zu Kopf gestiegen! Ich kann ihn doch nicht küssen!? ER kann mich doch nicht küssen!! Oder doch? Vielleicht... Aber was mach ich je...°

Weiter denken konnte Nami nicht, denn sie spürte die sanften und weichen Lippen Sanjis auf ihren. Alle Gedanken und Versuche, es nicht zu tun waren wie weggeblasen. Sie schloss die Augen und gab sich ganz dem Kuss hin. So blieben sie für eine schier endlose Zeit – so schien es jedenfalls Nami - vor der Haustür stehen. Doch auch ein Kuss endet irgendwann. Langsam löste sich Sanji wieder von ihr und sie öffnete ihre Augen. Erst jetzt realisierte sie wirklich, was gerade passiert war. Er hatte sie geküsst! Er hatte sie wirklich geküsst!!!

Verwirrt sah sie ihm in die Augen. Doch er lächelte sie nur an. Aber sagen tat keiner von beiden was. Schließlich war es Nami, die das Schweigen brach.

„Ich...ähm...ich glaube ich werde dann mal...gehen?!“ Immer noch verwirrt konnte sie nur stotternd ihre Worte rausbringen. Sanji schien das jedoch nicht zu stören.

„Ja ist gut. Ich meld mich bei dir ok?“ Nami war nur fähig zu nicken. Sanji lächelte ihr noch einmal zu, dann schloss sich die Tür und sie stand alleine da, im Schein des Lichts, dass den Eingang erhellte. °Er hat mich geküsst... wow!° Auf Namis Gesicht huschte ein Honigkuchenpferdgrinsen. Sie konnte es sich nicht erklären (neee Nami natürlich nich xD), aber plötzlich hatte sie das Gefühl, als würden Tausende, ach was, Millionen Schmetterlinge in ihrem Bauch herumflattern. Ein unbeschreiblich schönes Gefühl.

Immer noch stand sie vor Sanjis Haustür. Mittlerweile war auch das Licht ausgegangen, da sie sich nicht mehr gerührt hatte. (Bewegungsmelder ^.~) Doch langsam wurde ihr kalt. °Ich sollte mich wohl doch mal besser auf den Heimweg machen. Ist ja schließlich noch ein Stück und wer weiß was hier für Gestalten rumlaufen...°

Plötzlich fühlte Nami sich ein wenig mulmig. Es war wirklich schon recht spät und zu dieser Zeit konnte immer finstere Gestalten rumlaufen, egal in welcher Gegend man sich befand. Sollte sie vielleicht noch mal bei Sanji klingeln und ihn fragen, ob er sie nach Hause brachte? Oder ob sie gleich bei ihm schlafen könnte?! °Nein! Das käm ja oberpeinlich! Wir haben uns gerade geküsst und da kann ich ja schlecht noch mal klingeln und fragen, ob ich bei ihm übernachten kann!! Wie hört sich das denn an? Als ob ich mit ihm...nenene, nein Nami, denk nicht mal dran! Ich werde mich jetzt nach Hause begeben und mir wird NICHTS passieren!°

Sich innerlich immer weiter Mut zusprechend, machte sie sich nun endlich auf den Heimweg. War der Weg vorhin auch so lang gewesen? Warum waren denn nicht mehr Laternen aufgestellt?

Das einzige was man in den mittlerweile verlassenen Straßen hörte, war das Klacken ihrer Schuhe. Sonst war es totenstill.

„Unheimlich...“, murmelte sie. Der Weg kam ihr unerträglich lang vor.

Plötzlich hörte sie ein knirschen, das von Schritten abzuleiten war. Blitzschnell drehte sie sich um. Doch da war nichts. Erleichtert atmete sie aus. Als sie sich umdrehte, um ihren Weg fortzusetzen, blieb ihr jedoch der Atem weg. Erschrocken stolperte sie zwei Schritte zurück.

„Na was haben wir denn hier?! So ein süßes Mäuschen so spät noch unterwegs? Sollen wir dich vielleicht begleiten?! Hehe...“ Ein dreckiges Grinsen befand sich auf dem Gesicht des ihr Gegenüberstehenden. Es war ein recht schlanker, schwarzhaariger, durchaus trainierter junger Mann, allerdings ließ sein Äußeres sehr zu wünschen übrig. Ungepflegt und schlecht rasiert. Seine zwei Komplizen sahen nicht viel anders aus. Der eine, ein etwas kleinerer Blonder stand links von dem wahrscheinlichen Anführer der Drei und auf der Rechten Seite noch ein kleinerer, und etwas kräftigerer Brünett. Alle hatten ein dreckiges Schmiergrinsen auf dem Gesicht.

Nami fing an leicht zu zittern. Das konnte doch nicht wahr sein. Vorhin hatte sie noch daran gedacht und jetzt...jetzt war sie in genau so einer Situation, in der sie nie sein wollte. Doch sie versuchte, so gut es ging, ihre Angst zu verbergen. Die Drei sollten nicht sehen, dass sie Angst hatte. Nicht vor diesen Waschlappen. Nein, denen würde sie jetzt mal zeigen, dass sie nicht so ein schwaches Mädchen war, das vor ein paar fürchterlich aussehenden Kerlen kuschte, wie es denen gerade passte.
 

„Erstens bin ich nicht dein Mäuschen und zweitens geht es dich einen feuchten Dreck an, wann ich wie wohin gehe. Kapiert!?“ Auffordernd sah sie dem Typ in die Augen, doch die gewünschte Wirkung blieb aus. Stattdessen fingen die an zu lachen. Die lachten sie doch tatsächlich aus!

„Ich wüsste nicht, was daran so lustig gewesen sein soll! Aber da ich noch was besseres vor habe, als hier mit euch komischen Gestalten auf der Straße zu stehen, werde ich jetzt nach Hause gehen. Und zwar alleine !"

Fehler. Schwerer Fehler.

Schlagartig hatte die Drei aufgehört zu lachen und der Blonde war schnell auf sie zugetreten. Jetzt, hatte sie ein Messer an der Kehle.

„Süße, pass lieber auf, was du sagst! Mit mir macht man keine Witze! Und da der nicht mal witzig war, ist es doppelt daneben!“

Der Anführer sah ihr nun triumphierend ins Gesicht.

Nami hatte ihre Augen weit aufgerissen und sagte gar nichts mehr. War vielleicht auch besser so, denn die Klinge war verdammt nahe an ihrem Hals. Und sterben war das letzte, was sie jetzt wollte. °Oh bitte...was soll ich denn jetzt machen?! Was wollen die denn überhaupt von mir? Ok, Nami, dumme Frage, Andeutungen genug hat der Kerl ja schon gemacht. Aber ich will das nicht! Oh Sanji...... hättest du nicht einfach mitkommen können? Dann wäre das alles nie passiert...°

„Hey, hörst du mir überhaupt zu?!“

Schlagartig war Nami wieder in der Realität. Sie spürte wieder das Messer an ihrer Kehle und sah die lüsternen Blicke ihrer Gegenüber. Tränen stiegen ihr in die Augen. Sie wollte hier weg. Einfach nur weg. Von diesem schrecklichen Ort, von diesen schrecklichen Menschen. Weg!

„Na hör mal, wer wird denn da gleich weinen?! Hör schon auf, das ruiniert nur dein hübsches Gesicht und das wollen wir ja nicht, oder?!“ Beinahe spottend kamen diese Worte über die Lippen des Anführers. Doch Nami konnte nichts machen. Eine falsche Bewegung und es wäre vorbei. Sie hatte wohl keine andere Wahl, als das zu tun, was diese Kerle von ihr wollten.

Der Schwarzhaarige kam nun langsam auf sie zu. Ihre Augen weiteten sich noch ein Stückchen. Was kam jetzt?!

Schließlich stand er vor ihr und sie konnte den vor Begierde triefenden Blick spüren, wie er versuchte, sie mit seinen Augen gedanklich auszuziehen.

„Du siehst echt ziemlich...“ Er beugte sich zu ihrem Ohr nach vorne und der Rest kam nur noch flüsternd. „heiß aus!“

Angeekelt verzog Nami das Gesicht. Doch im nächsten Augenblick spürte sie harte Lippen auf ihren. Aber sie konnte sich nicht wehren. Immer noch spürte sie die Klinge des Messers an ihrem Hals. Sie musste es sich wohl oder übel gefallen lassen, auch wenn es fürchterlich war.

Hart und verlangend presste er seine Lippen auf ihre. Er forderte Eintritt mit seiner Zunge, doch als sie ihm verwehrte, packte er sie grob an den Armen und presste sie an sich. Völlig überrascht ließ der Wiederstand nach und nun hatte sie seine Zunge in ihrem Mund. Es war einfach nur eklig. Allerdings war sie jetzt das Messer los, dachte sie sich, doch dieser Typ hier hatte so einen Klammergriff, da konnte sie sich einfach nicht befreien. Aber irgendwann musste er mal Luft holen, und ließ von ihr ab. Diesen Moment nutzte Nami und sie zog und zerrte und trampelte, bis sie es endlich geschafft hatte, sich aus den Armen des Schwarzhaarigen zu befreien. Dieser war erst mal so überrascht, dass er gar nichts machen konnte. Nami wollte losrennen, doch plötzlich versperrte ihr der Brünette den Weg. Den hatte sie ganz vergessen. Er hatte bis jetzt nur da gestanden und zugeguckt. Doch nun war er es, der sie im Griff hatte, und wieder war sie gefangen. °Das darf doch nicht wahr sein.....ich will hier weg...Sanji!°

„Du kleines Miststück! Na warte, wenn du nicht von selber willst, dann können wir auch anders!“ Ziemlich wütend kam der Anführer auf sie zu und zog sie grob zu sich. Sie stieß einen kurzen Schmerzensschrei aus. Musste der sie so grob anpacken?! Welche Frau ließ sich überhaupt gerne von so einem Schmierbolzen anfassen? Also sie kannte keine!

Plötzlich spürte sie eine Hand zwischen ihren Beinen. Mit festen Bewegungen bewegte er seine Hand hin und her. Ihr entfuhr ein leises Keuchen.

„Ja du Luder, das gefällt dir was? Ihr Weiber seid doch alle gleich! Ihr wollt doch auch nur das eine! Aber vorher die Unschuldsnummer spielen und so tun, als wären wir die Bösen! Aber so nicht! Ha! Wir zwei Hübschen verschwinden jetzt mal schön hier in der Seitengasse und dann besorgst du mir es mal so richtig! Klar!?“ Er ließ von ihr ab und versuchte sie in eine Gasse zu ziehen. Und endlich hatte sie ihre Stimme wieder gefunden. „Hilfe!!! Hört mich denn niem.......“

„Halt die Schnauze! Sonst erlebst du den nächsten Morgen nicht mehr!“

Nami wollte die Hand auf ihrem Mund los werden und zerrte daran, doch es half alles nichts. Er war einfach zu stark. Wieder versuchte er, sie in die Gasse zu ziehen. Nami schloss die Augen. Jetzt war es eh zu spät. Sie konnte es nicht mehr verhindern. Dann würde sie ihn lieber machen lassen, anstatt sich zu wehren und nur noch mehr Schmerzen einstecken zu müssen. Sie hatte verloren.

Doch plötzlich spürte sie keine Hand mehr auf ihrem Mund, keine Arme mehr um ihren Körper und sie fiel unsanft auf den harten Boden. Verwirrt blickte sie auf, und was sie dort sah, verschlug ihr den Atem.

„Zorro...“, flüsterte sie. Dort stand er, den Typen, der gerade noch Nami gehalten hatte, am Kragen packend und sah ihn finster an.

„Das.War.Ein.Fehler.“ Zorro betonte jedes einzelne Wort und seine Miene verfinsterte sich noch ein weiteres Stück. Der Schwarzhaarige sah ihn ängstlich an, er wimmerte und flehte, dass Zorro ihn loslassen sollte. Was für ein Weichei, dachte sich Nami. Doch sie war viel zu geschockt und verwirrt, um weiter nachdenken zu können, sie verfolgte einfach, was jetzt geschah. Zorro schleuderte den Anführer gegen eine Wand und prügelte unverdrossen auf ihn ein, bis dieser sich nicht mehr rührte. Schließlich ließ er von ihm ab.

„Hast...hast du ihn...“

„Nein, er lebt noch. Hältst du mich etwa für einen Mörder?!“

Nami schüttelte nur den Kopf. Die Angst saß ihr immer noch in den Gliedern, immer noch saß sie auf dem harten, kalten Boden. Doch plötzlich sah sie eine Hand vor sich und sie wurde mit einem Ruck hochgehoben. Noch recht wackelig auf den Beinen sah sie Zorro ins Gesicht. Sie wollte gerade den Mund öffnen, um ihm zu danken, doch dann sah sie, dass er sie angrinste. °Wieso grinst er so...?

„Gut! Ich würde mich für jemanden wie dich nämlich nicht strafbar machen! Dafür wäre mir meine Freiheit doch zu Schade!“

Was... sie war kurz davor gewesen, vergewaltigt zu werden, und dieser Mistkerl machte nun schon wieder schlechte Scherze?!

°Ich glaub ich bin im falschen Film...°

Mit einem extrem wütenden Gesichtsausdruck trat sie nun einen Schritt auf ihn zu und blieb ein paar Zentimeter vor ihm stehen.

„Was fällt dir eigentlich ein?!“

„Wieso? Ich hab dich doch gerettet, also zick hier nicht so rum!“

„Ich zick überhaupt nicht rum du blöder Affe! Aber warum sagst du so was, he!? Weißt du eigentlich wie ich mich fühle?!“

„Dich hat es doch auch nicht interessiert, wie ich mich gefühlt habe als du... ach du weißt schon!! Du bist einfach gegangen!“

Jetzt standen sie hier, mitten in der Nacht, auf einer verlassenen Straße, schrieen sich an und stritten sich.

°Oh man, das scheint sein Ego ja verdammt angekratzt zu haben.^^°

Nami fing an zu grinsen.

„Ooh... hat dich das so verletzt? Das tut mir aber Leid!“, spottete sie. Doch das brachte Zorro nur noch mehr in rage.

„Ich hätte dich am besten einfach hier mit den Typen lassen sollen, dann müsst ich mir jetzt nicht so einen Mist von dir anhören!!! Vielleicht wäre das wirklich besser gewesen und ich hätte dich NIE mehr sehen müssen!“

Jetzt hatte er sie verletzt. Diese Worte waren wie ein Stich mit einem Messer durch ihr Herz. Seine Worte brachten ein wirres Durcheinander in ihrem Kopf. >Vielleicht wäre das wirklich besser gewesen und ich hätte dich NIE mehr sehen müssen!< Der Satz hallte ununterbrochen in ihren Ohren. Auch wenn sie sich einredete, keine Gefühle mehr für ihn zu haben, doch taten ihr diese Worte mehr weh, als von irgend einem anderen Menschen.

„Wie kalt bist du eigentlich...?“ Sie sprach leise, es war fast ein Flüstern. Tränen sammelten sich in ihren Augen, doch sie versuchte energisch, sie zu unterdrücken. Jetzt bloß nicht heulen!

„Wenn ich so verletzt wurde genauso kalt wie du damals!!!!“

Sie richtete mit einem schellen Ruck ihren Blick starr auf Zorro und blickte ihn wütend an. Jetzt konnte sie es nicht mehr verhindern, dass ihr die Tränen über die Wangen strömten. Sollte er doch sehen, dass sie weinte. Schließlich waren es seine Tränen!
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~

Keine Person verdient deine Tränen,

denn die, die sie verdient hat

würde dich niemals zum weinen bringen!

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°Sie weint?°

„ICH war nicht kalt Zorro, ich habe dir nur das zurückgegeben, was du mit mir gemacht hast! Du solltest fühlen, wie sehr ich gelitten haben, wie sehr du mich verletzt hast!!! Ich habe dich GELIEBT! Und du bist mit Füßen darauf herumgetrampelt, es hat dich nicht interessiert! DU bist kalt Zorro, nicht ich!!!!“

Zorro konnte darauf nichts erwidern. Er hatte gewusst, dass sie ihn geliebt hatte, doch es hatte ihn wirklich nicht interessiert. Er hätte nur was fürs Bett gebraucht, es war ihm ehrlich gesagt egal, wie sie sich dabei gefühlt hätte.

Zorro starrte ihr verwirrt in die Augen, die ihn hasserfüllt anblickten. Doch plötzlich durchzuckte es Nami , sie hielt sich mit ihrer Hand an den Kopf, strauchelte und war nahe daran, zu stürzen. Zorro stürzte nach vorne und fing sie gerade noch auf, bevor sie auf den Boden geknallt wäre. Sie war ohnmächtig.

Das Ganze war wohl zu viel gewesen, der Alkohol, dann die Strapazen mit den drei Typen und jetzt auch noch dieser Gefühlsausbruch. So was hielt ihr zarter Körper nicht stand.

Zorro betrachtete das nun friedlich ruhende Gesicht. Was nun? Eigentlich war er ja auf dem Weg zu Sanji gewesen, um sich alles erzählen zu lassen. Doch jetzt hatte er Nami in den Armen und er konnte sie ja schlecht hier liegen lassen. So wenig Mensch war er ja nun auch nicht.

Kurzerhand entschloss er sich, sie zu sich nach Hause zu holen. Zu Sanji konnte er sie ja schlecht bringen, dann würde auffliegen, dass die beiden sich kannten. Also blieb ihm nur diese eine Möglichkeit.

Zorro hob sie in seine Arme und machte sich auf den Weg. Jetzt konnte er noch ein gutes Stück zu Fuß gehen. Super! ^.~

°Ich könnte sie auch zu Vivi bringen. Aber die würde dann bestimmt was weiß ich denken, was ich mit Nami angestellt hätte. Außerdem kann mich Santo nicht leiden, und gebissen werden, will ich heute nicht auch noch. Nein, ich werde sie wohl oder übel zu mir holen müssen.°

Er ließ einen kurzen Seufzer hören und ging seinen Weg weiter. Nach einer Viertel Stunde blieb er dann vor seiner Haustür stehen. Etwas umständlich schloss er sie auf, knipste das Licht mit dem Ellenbogen an, denn schließlich hatte er Nami immer noch auf dem Arm, und ließ die Tür leicht zufallen. Er trug Nami ins Wohnzimmer, legte sie auf die Couch und breitete noch schnell eine Decke über ihren Körper, damit sie nicht in der Nacht fror.

„Man man man, du machst echt nur Ärger...“ Mit einem letzten Blick verschwand er aus dem Zimmer und ging ebenfalls zu Bett.
 


 

~In der Nacht~
 


 

Etwas regte sich in dem dunklen Zimmer auf der Couch.

„W-wo bin ich?!“ Nami richtete sich auf und wartete, bis ihre Augen sich so halbwegs an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Dann sah sie sich um.

°Also, ich liege hier auf einer Couch, vor mir ein Tisch, da vorne links ne Essecke,....links die Tür zur Küche..........rechts eine freie Wand........................ oO° „Ooooh nein!!! Was mach ich denn hier?!?!“

Erschrocken war Nami aufgesprungen und sah sich noch einmal um, um wirklich sicher zu sein, dass es auch wirklich so war, wie sie dachte.

„Das darf doch nicht wahr sein, wie komm ich denn zu Zorro nach Hause?!“ Nami atmete hörbar aus.

„So, ganz ruhig Nami. Also. Was ist passiert?! .............Zuerst.....war ich bei Sanji.“ Als sie an Sanji dachte, musste sie unwillkürlich lächeln. Doch dann fiel ihr alles auf einen Schlag wieder ein. Die drei Typen, das Messer an ihrem Hals, der Schwarzhaarige der sie in die Gasse ziehen will, Zorro...

„Zorro!“ Nami erinnerte sich wieder daran, wie Zorro sie gerettet hatte, und an die Worte, die er zu ihr gesagt hatte.

>Vielleicht wäre das wirklich besser gewesen und ich hätte dich NIE mehr sehen müssen!<

Sofort krampfte sich wieder ihr Magen zusammen. Aber warum war sie dann hier? Bei ihm zu Hause? Hatte er etwa Mitleid mit ihr gehabt?

„Pah. Mitleid. Ich brauche kein Mitleid und von so einem wie Zorro würde ich auch nie welches erwarten.“, sagte sie abfällig zu sich selbst. Im selben Moment grinste sie sarkastisch.

„Und jetzt führe ich schon Selbstgespräche über diesen Mistkerl. Nami, Nami, bist du tief gesunken!“

Sich gedanklich noch etwas runtermachend überlegte sie auch, was sie jetzt am besten tun sollte. Hier bleiben konnte sie ja schlecht, sie wollte Zorro am Morgen nicht unbedingt über den Weg laufen.

°Ich könnte zu Vivi...aber...so spät nachts? Wie spät haben wir überhaupt?!° Sie schaute sich um, konnte aber nirgendwo eine Uhr entdecken. Wie auch, in völliger Dunkelheit?^^

Seufzend ließ sie sich wieder auf die Couch fallen. „Na toll.“, grummelte sie. °Mir bleibt wohl nichts anderes übrig, als hier zu bleiben. Zu Vivi kann ich nicht, dafür ist es viel zu spät und nach Hause kann ich auch nicht, da kein Zug mehr fährt! Ohh man....“ Trotzig verschränkte sie ihre Arme und ließ ihre Gedanke schweifen, bis ihr auf einmal etwas auffiel.

°Warum hat mich Zorro überhaupt zu sich nach Hause gebracht? Überhaupt mitgeholt?! Er hat doch vorher noch gesagt, es wäre viel besser, wenn er mich nie wieder sehen müsste. Und warum hat er mich nicht zu Vivi gebracht?! .....Aus Männern soll mal einer schlau werden! Hmm...na ja... und was mach ich jetzt? Ich will auf keinen Fall schlafen, wenn der hier reinkommt! Dann werd ich wohl hier so sitzen bleiben, bis es morgens ist. Ja genau!° Mit dem Entschluss setzte sie aufrecht hin und blickte stur gerade aus.

„....“

„...........“

„..............................................“

„Maaaaaaaan mir ist langweilig........“ Sich die Haare raufend schmiss sie sich längs auf die Couch. °Und was ist, wenn ich nur ein kleines Nickerchen mache? Ich werd bestimmt nicht lange schlafen!° Und kaum hatte sie die Augen geschlossen, war sie auch schon weg!^^
 


 


 

~Am nächsten Morgen~
 


 


 

Zorro schlich leise die Treppe runter. Er hatte die ganze Nacht kaum ein Auge zu getan. Ständig musste er daran denken, dass sie geweint hatte. Sie hatte wegen ihm geweint! „Welcher Depp heult schon wegen mir...“, grummelte er und öffnete die Wohnzimmertür einen kleine Spalt. Dort sah er eine friedlich schlafende Nami auf der Couch liegen, die allerdings ziemlich komisch da lag. Zorro konnte sich ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen. Das sah einfach zu komisch aus. Sie hing schon halb auf dem Boden, ihr rechter Arm und ihr rechtes Bein taten es zumindest. Leise öffnete er die Tür ganz und trat dann ins Wohnzimmer ein, betrachtete sie noch einmal kopfschüttelnd und ging dann in die Küche, um sich einen Kaffe zu machen. Mit zwei dampfenden Tassen kam er wieder raus, stellte eine davon auf den Couchtisch und setzte sich auf den Sessel gegenüber von ihr.

°Toll und jetzt? Soll ich ihr die ganze Zeit zusehen, wie die pennt?!° Kaum hatte er dies gedacht, konnte er eine Bewegung sich ihm gegenüber ausmachen.

Noch leicht verschlafen öffnete sie ihre Augen.

°Hmm...hier riecht’s nach Kaffee!° Nami setzte sich auf und streckte sich mit einem lauten Gähnen noch einmal ausgiebig. Dann sah sie die dampfende Kaffeetasse vor sich.

°Wo kommt die denn her?!° Ihr Blick wanderte weiter nach vorne und hätte sie nicht gesessen, wäre sie mit Sicherheit vor Schreck umgefallen.

„W-w-was machst du denn hier?!“

„Ich wohne hier.“

Doing! Spätestens jetzt wäre sie umgefallen.

Peinlich berührt, dass er ihr womöglich beim Schlafen zugesehen hatte, starrte sie ihn wieder an.

„Das weiß ich selber du Trottel, ich meinte, warum sitzt du hier?!“

„Weil ich meinen Kaffee trinken will!“

Das konnte doch nicht wahr sein! Dieser Typ brachte sie noch glatt in den Wahnsinn!

„Kannst du das nicht woanders machen, anstatt mir beim Schlafen zuzusehen?!“

„Warum sollte ich? Ist doch schließlich mein Haus, mein Wohnzimmer und meine Couch auf der du dich breit gemacht hast!“

„Ich hab mich überhaupt nicht breit gemacht!! Außerdem hättest du mich ja nicht zu dir nach Hause mitnehmen müssen!“, gab sie schnippisch von sich.

„Hätte ich vielleicht besser machen sollen. Aber dann hätte mich bestimmt mein Gewissen geplagt, dass man hässliche Entlein nicht allein lassen sollte.“

Zorro sah ihr mit einem undefinierbaren Blick ins Gesicht. In Nami begann es schon wieder zu brodeln.

°Was glaubt der eigentlich wer er........grrrrrrrrrr!°

„Ach was? DU hast ein Gewissen? Das ich nicht lache!“

„Tu dir keinen Zwang an.“ Zorro sagte das alles mit solch einer Coolness, dass in Nami nun auch noch der letzte Geduldsfaden riss.

„SAG MAL macht es dir eigentlich Spaß mich so zur Weißglut zu bringen?! Das ist ja nicht zum aushalten!!!“

„Wenn du es nicht aushältst, da ist die Tür. Trink aber vorher bitte noch den Kaffee aus, ich hab den schließlich nicht umsonst gemacht.“ Mit einer Armbewegung deutete er erst auf die Tür und dann auf die nun nicht mehr ganz so stark dampfende Kaffeetasse.

Das war zuviel für Nami. Wütend sprang sie auf.

„Trink dein Gebräu doch selber! Wahrscheinlich hast du da noch was rein getan oder so! Tschüss und recht vielen Dank für die Gastfreundschaft!“, schrie Nami ihn an und schoss dann in einem flotten Tempo an ihm vorbei und durch die Tür. Keine 5 Sekunden später hörte Zorro die Haustür zuknallen. Aber er zuckte nicht einmal mit der Wimper. Er trank seine Kaffeetasse leer und sah nun nachdenklich auf die von Nami. Doch dann schlich sich ein Grinsen auf seine Lippen. Hatte er es mal wieder geschafft, sie wütend zu machen!

Er wollte es sich nicht wirklich eingestehen, aber insgeheim machten ihm diese Streitereien mit Nami Spaß. Er ging zwar manchmal ziemlich unter die Gürtellinie, doch er dachte gar nicht daran, etwas daran zu ändern. Allerdings hatte er doch manchmal Gewissensbisse, wenn er es mal wieder zu weit getrieben hatte. So auch diese Nacht. Er schien sie ziemlich verletzt zu haben. Warum sonst hätte sie auch weinen sollen?! Nun gut, die Strapazen davor hatten ihren Zustand schon ziemlich labil gemacht, aber er musste ja noch einen drauf hauen.

Nachdenklich starrte Zorro auf die unberührte Tasse, die von ihm aus am anderen Ende des Tisches stand. Sie hatte sie nicht mal angerührt.

>Trink dein Gebräu doch selber! Wahrscheinlich hast du da noch was rein getan oder so!<

Dachte sie so von ihm? Irgendwie senkten ihre Worte, die er sich noch mal durch den Kopf gehen ließ, seine Stimmung. Auch wurde ihm bewusst, was er dabei war, Nami anzutun. Immerhin hatte er Sanji auf sie angesetzt. Naja, angesetzt hörte sich jetzt vielleicht ein wenig absurd an, aber bei Sanji war dieses Wort eine Ausnahme. Er war bekannt dafür, dass er Frauenherzen im Sturm eroberte, doch noch nie war eine Frau damit am Ende glücklich geworden. So, wie er bekannt war, Frauenherzen zu erobern, so bekannt war er auch, diese wieder zu zerbrechen. Und er, Zorro, war gerade dabei, eine weitere unschuldige Frau blind in dessen Arme laufen zu lassen, und das Bild einer unfehlbaren Liebe komplett neu zu definieren.

„Unschuldig...ha! Unschuldig ist sie ganz sicher nicht...“

Aber wollte er das? Wollte er wirklich dafür verantwortlich sein, dass Nami ihr Herz nun entgültig verlor? Sich wahrscheinlich nie wieder an jemanden binden würde, aus Angst, wieder verletzt und enttäuscht zu werden. Konnte er das wirklich mit seinem Gewissen ausmachen?

Ja. Er hatte ein Gewissen. Auch wenn es nicht so rüberkam, er machte sich doch viele Gedanken um seine Mitmenschen. Er zeigte es bloß nie. Er wollte keine Schwäche zeigen. Und Gefühle zu zeigen, war für ihn eine Schwäche.

„Ich...ich kann das nicht...“ Zorro war hin und her gerissen. Sollte er sich nun rächen, für die Sache, die sie ihm angetan hatte? Oder sollte er sie vor seiner Rache retten ?

„Was...was soll ich denn machen?!“ Irgendwie war Zorro erschrocken und verwirrt über seine Gedanken. Er hatte doch vorher auch nicht darüber nachgedacht, wie sehr er Namis Leben damit schadete, wenn er seinen Plan weiter führen würde. Warum machte er sich jetzt so viele Gedanken darüber?!

War es wegen letzter Nacht? Weil sie sich ausgesprochen hatten?

Zorro sprang vom Sessel auf und schnappte sich seine Jacke.

Er hatte einen Entschluss gefasst.
 


 


 

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Und Cut!

Hmmm ich weiß nich......wirklich gut is es nich geworden.....is zwar das bis jetzt längste Kapi dieser FF aba so richtig gefallen tuts mir nich! Naja, ich hoffe, euch hatts wenigstens gefallen und ich krieg ein paar Kommis =) *lieb guck*

Hiermit dank ich auch noch mal allen Leuten, dir mir so fleißig Kommis schreiben =) *alle durchknuddel*

Okay schreibt mir eure Meinung, ich nehm auch Kritik an ^^’

Hab euch lieb

bloody_sunlight
 

P.S.: Sorry, das die Titel manchmal nicht genau das treffen, was in dem Kapitel eigentlich passiert, aba in Überschriften suchen war ich noch nie gut -.- ^^

Besinnung

Huhu!!

So Leutchas ^^ Hier bin ich wieda...ohje ohje... xD lol na ja^^ Hab euch aba immerhin en neues Kapi mitgebracht *freu* Hoffe es gefällt euch!

Im Moment dauert das mit den Kapis immer en Weilchen, ich hab voll viel Stress im Moment, den Lehrern fällt ja uch nix besseres ein, als alle Arbeiten direkt hintereinander zu klatschen -.-

...na ja aba ich laber euch hier jez nich noch zu^^ Also, viiiiiel Spaß mit dem nächsten Kapitel!!!
 


 

Besinnung
 


 

Es war noch nicht sehr spät am Morgen, als eine wohl ziemlich wütende junge Frau forsch durch die Straßen ging. Ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, war sie sogar ziemlich wütend.

„Was fällt diesem Mistkerl eigentlich ein?! Das gibt’s doch gar nicht!! Der hält’s ja noch nicht mal eine Minute aus, ohne mich direkt dumm anzumachen oder mir irgendwelche Gemeinheiten an den Kopf zu werfen! Oooh ich könnte den...“

Mit einem lauten Schnaufen ging sie ihren Weg weiter. Wo sie hinwollte, wusste sie wohl selbst nicht so genau, denn sie lief planlos durch die Gegend. Aber irgendwie musste sie ihre unbändige Wut loswerden. Und plötzlich, ganz ohne Vorwarnung : (Wen sollte sie auch vorwarnen?!^^ War ja keiner so früh am Morgen unterwegs)

„ZORRO DU MIESER KERL, WENN ICH DICH IN DIE FINGER KRIEGE, DANN KANNST DU WAS ERLEBEN!!!“

So. Jetzt ging es ihr besser. Allerdings hatten die Bewohner, die hier in dieser Straße wohnten, wohl etwas dagegen...

„Ey Ruhe da unten! Es gibt Leute, die wollen an einem Wochenende schlafen!“

„Ich komm dir gleich da unten hin!“

„Mach das du hier weg kommst!!“
 

Nami suchte, so schnell sie konnte, das Weite. Stress mit schlecht gelaunten Morgenmuffeln konnte sie jetzt echt nicht auch noch gebrauchen.

„Mhh...toll! Und was mach ich jetzt?“

Etwas fröstelnd ging sie weiterhin ohne jede Ahnung, wohin sie nun gehen sollte, durch die einsamen Straßen. Nach Hause wollte sie nicht, da würde ihr nach dieser Nacht nur die Decke auf den Kopf fallen.

°Oooh man, sieht so aus, als würde ich Vivi wohl mal wieder einen Besuch abstatten.°

Nun musste Nami doch grinsen. Sie konnte sich schon genau das Gesicht ihrer besten Freundin vorstellen, wenn sie um diese Uhrzeit vor ihrer Tür stand. Zwar war es 10 Uhr, allerdings war es Sonntag und sie wusste, wie gerne Vivi ausschlief.

°Egal! Sie wird das schon verstehen, dass ich jetzt jemanden zum Reden brauche...°

Da sie nun wusste, wo sie hinwollte, richtete sie ihren Blick geradeaus und schlenderte noch etwas durch die Straßen.

Fünf Minuten später war sie auch schon vor der Haustür ihrer Freundin angekommen und hörte Santo bellen.

°Jaja Santo^^°, grinste Nami und klingelte. Es dauerte ein wenig doch dann konnte sie ganz leise, schlurfende Schritte hören. Kurz darauf wurde auch schon die Tür geöffnet und eine gähnende Vivi stand im Türrahmen. Als Nami sie sah, musste sie erst mal lachen.

„Du siehst ja echt sexy aus!“

Vivi sah an sich hinunter. Ihr Top, in dem sie geschlafen hatte, war wohl etwas tief gerutscht. Dazu trug sie eine kurze rote Schlabberhose und knallgrüne Wuschelpantoffeln.

Grummelnd richtete sie ihren Blick wieder auf Nami.

„Na und, ich hab gerade eben noch geschlafen, bis mich erst dieses bellende Etwas geweckt hat und kurz darauf die Türklingel.....Was machst du hier eigentlich!?“

Nami seufzte laut auf.

„Das...ist eine längere Geschichte.“

„Ohje...na dann komm erst mal rein. Willst du nen Kaffee?“

Grinsend setzte sich Nami auf den freien Platz auf dem Sofa, wo Santo sich schon daneben breit gemacht hatte.

„Ja, deinen Kaffee trink ich doch gern!“

Darauf hin erntete sie nur einen verwunderten Blick von Vivi, ging jedoch nicht weiter darauf ein.
 


 

~An einem anderen Ort~
 


 

Mit schnellen Schritten waren seine Füße auf dem Weg zu dem Ort, wo es ihn aus ihm unerklärlichen Gründen hinzog. Doch plötzlich blieb er stehen. Sollte er es wirklich machen? Sollte er wirklich alles abbrechen?

Unschlüssig stand Zorro auf der Straße und rang mit sich, das sah man ihm an. Schließlich fasste er sich mit einem Grummeln an den Kopf.

„Man man man...ich glaub mit mir sind grad die Pferde durchgegangen! Ich denk lieber noch mal drüber nach, bevor ich die Sache abblase. Immerhin...“ Als er an die letzte dreiviertel Stunde dachte, verfinsterte sich seine Miene schlagartig. „Trink dein Gebräu doch selber“, äffte er Nami nach. „...pah! Da will ich mal nett zu ihr sein und dann...! Wird mir an den Kopf geworfen, dass ich sie umbringen könnte! Ich glaub der geht’s wohl zu gut! Nein, mein Plan bleibt! Soll sie sehen, wohin sie kommt! Aber zu Sanji geh ich jetzt trotzdem! Der soll mir mal erzählen, was da gestern alles gelaufen ist...*g*!“

Mit einem Grinsen im Gesicht wollte er seinen Weg zu Sanji fortsetzen, als...

Wusch!!!

„Wa...“

„Ey Alta, pass auf wo de hinrennst!“

Verdutzt schaute Zorro dem vorbeiflitzenden Fahrrad hinterher, auf dessen Sattel sich ein Junge befand.

°...Alta??°

„Ich geb dir gleich Alter du Rotzlöffel!!!“

Doch das hörte der Junge schon gar nicht mehr.

„Hrmpf...Jugend von heute...“ Mit einem erneuten Grummeln drehte Zorro sich nun endgültig um und machte sich gemütlich auf den Weg.
 


 

~bei Vivi~
 


 

„Wwwaas??? Du wurdest fast verge...Nami!!!!“

Zwei weit aufgerissene Augenpaare waren starr auf Nami gerichtet. Doch diese winkte nur ab.

„Beruhige dich, is ja nix passiert...“

„NIX PASSIERT?! Nami!!!! Überleg dir doch mal! Du wurdest fast....oh mein Gott... du gehst niemals mehr abends alleine raus!“

Nami fing an zu lachen.

„Ja Mama!“

„Nami, ich mein das ernst!“

„Oh man, Vivi!! Das war einmal. Und außerdem kam ja Zorro und hat mich gerettet...“

„Em...Moment mal?! Du redest gerade von DEM Zorro? Zorro hat dich gerettet??“

„Ja. Er kam gerade vorbei, als...na ja! Und warum hätte Zorro mich nicht retten sollen!? Glaubst du, der wäre einfach so vorbei gegangen?! ....auch wenn er das am Ende gesagt hat.....“, fügte sie noch leise hinzu.

„Was hat er gesagt?“

Nami versuchte sich die Worte von Zorro noch einmal ins Gedächtnis zu rufen.

>Vielleicht wäre das wirklich besser gewesen und ich hätte dich NIE mehr sehen müssen!<

Schnell schüttelte Nami den Kopf, als würde sie versuchen, diese Gedanken aus ihrem Kopf zu kriegen.

„Nami??“ Vivi sah ihre Freundin verwundert an. Doch diese lächelte ihr nun entgegen. Allerdings entging Vivi das traurige Glitzern in ihren Augen nicht.

„Ach, er hat nur gemeint, dass es wahrscheinlich besser gewesen wäre, mich bei den Typen zu lassen, dann hätte er mich nie wieder sehen müssen.“

Nami wich dem geschockten Blick ihrer Freundin so gut es ging aus. Sie wollte nicht zeigen, dass ihr diese Wörter näher gingen, als ihr lieb war. Deshalb sagte sie: „Was soll’s, ich brauch den Heini nicht, fertig! Also kann er doch denken, was er will!“

„Du weißt ganz genau, dass das nicht stimmt!“

„Natürlich stimmt das, willst du etwa behaupten, dass ich lüge?“ Herausfordernd sah Nami ihr ins Gesicht. Daraufhin konnte Vivi nur seufzen. Am besten sagte sie jetzt gar nichts, Nami in dieser Stimmung zu provozieren würde nur schlimme Folgen haben...

„...Nein, will ich nicht.“

„Na also! Dann wäre das ja geklärt!“

Vivi lehnte sich nach hinten an das weiche Sofakissen.

°Na super, hat die jetzt wieder eine Laune.....°

„Nami, erzähl doch mal weiter! Was ist dann passiert?“, versuchte Vivi, vom vorherigen Thema abzulenken. Und es schien zu funktionieren. Namis Gesichtszüge entspannten sich wieder ein wenig.

„Naja also Zorro hat mich gerettet und dann haben wir uns gestritten und ich hab ihm alles, was ich gedacht habe, an den Kopf geworfen. Naja.....und dann bin ich zusammengeklappt!“

„Du bist zusammengeklappt?!“

„Ja.“

„Und dann?“

„Das nächste, woran ich mich erinnern kann ist, dass ich in Zorros Wohnzimmer aufgewacht bin!“

„Er hat dich zu sich nach Hause genommen?!“

„Jaa! Genauso hab ich auch gedacht! Ich hab das auch nicht verstanden aber na ja. Jedenfalls bin ich heute morgen aufgewacht und da hat der Typ mir gegenüber gesessen und mir beim Schlafen zugeguckt. Dann gab’s wie immer, wenn wir uns begegnen, einen Streit und ich bin aus der Wohnung gestür...gegangen!^^“

Jetzt musste Vivi grinsen. Sie konnte sich schon genau ausmalen, wie das heute morgen abgelaufen war. Und auch, wie Nami aus der Wohnung gegangen war. °Hoffentlich ist die Tür noch ganz...° (xD)

„So, und jetzt bist du hier gelandet!“

„Sieht ganz so aus!“, grinste Nami.

Doch jetzt fiel Vivi etwas ein.

„Hey, sag mal.....du hast noch gaaaaar nichts davon erzählt, wie es bei Sanji war!“

Namis Grinsen wurde breiter.

„Nami...???“

„Es war traumhaft schön! Erst hat er mich wunderbar bekocht und wir haben uns richtig toll unterhalten...ooh Vivi, der Kerl ist einfach nur geil!“

Vivi prustete los. °Ohje ohje, die hat’s aber erwischt *lach*°

„Ja hat es auch!“ Mit verträumten Augen starrte Nami auf irgendeinen Punkt an der ihr gegenüberliegenden Wand.

„Huch?! Hab ich mal wieder laut gedacht??“

„Mhm...“

„Na so was... Aber na ja! Hauptsache ist doch, dass du wahrscheinlich endlich mal jemanden gefunden hast, der dich nicht nur verarscht!“

„Mhm...“

„Em...Nami??“

„Hm?“

Vivi fing an zu grinsen. Namis Gesichtsausdruck nach zu urteilen, hatte sie noch nicht alles erzählt, was ihr auf dem Herzen lag. Deshalb fragte sie jetzt nach.

„Und was hast du bei deiner Erzählung ausgelassen!?“

Nami errötete leicht.

„Aaach, was soll ich denn vergessen haben..“

„Das frag ich dich!“

„Naja also... *smile* als ich gehen wollte da...“

.........

„Jaaaa??????“

„Da.....“

„Mensch Nami, jetzt rück schon endlich mit der Sprache raus!! Das ist ja echt nicht zum aushalten!!!“

„Da haben wir uns geküsst!“, sprudelten ihr die Worte jetzt schnell über die Lippen und sie wurde augenblicklich noch eine Nuance roter.

Vivi sprang von ihrem Platz auf und stieß einen Freudenschrei aus.

„Is nich dein Ernst oder? Mensch Nami!!!! Das ist doch einfach super!!!“

„Jaa find ich auch!“

„Und jetzt? Was hat er noch gesagt??“

„Er meldet sich!“

„Er meldet sich?? Na wie lange das wohl dauert...“

„Hmmm....ich weiß es nicht aber ich hof...huch!“

„Was ist?“

„Moment, mein Handy klingelt...Wo ist es denn.....ah hier!............“

Erschrocken starrte Nami ihre beste Freundin an, die nun auf glühenden Kohlen saß.

„Wer ist es denn???“

„Sanji...“ Die Worte waren kaum mehr, als ein heiseres Flüstern. Erstaunt sah Vivi nun auf sie runter. Doch dann fing sie an zu lachen.

„Wenn man vom Teufel spricht!! Na los, geh ran!!“

„Eh, ja stimmt okay, Nami, einmal tief durchatmen und....los!“

Nami drückte auf den grünen Knopf und führte das Telefon an ihr Ohr. Vivi musste innerlich lachen. °Hab ich mich bei Corsa auch so angestellt? Wenn ja...dann oh mein Gott!°

„...Echt? Ja kann ich machen! Okay! Bis gleich, ich freu mich! Ciao!“

Strahlend legte Nami auf und mit einem Honigkuchenpferdgrinsen sah sie ihre Freundin an.

„Bis gleich??“, fragte Vivi auch sofort.

„Ja!! Er hat gefragt, ob ich nicht Lust hätte, noch mal zu ihm zu kommen! Und ich hab zugesagt!! Aber...ich kann doch nicht mit den gleichen Klamotten wie gestern dahin gehen!! Oh nein.....Am besten, ich sag schnell ab...“

„Ooooooh nein, das wirst du schön bleiben lassen! Du kriegst einfach was von mir, okay? Und jetzt beeil dich! Husch husch!“

Damit scheuchte Vivi ihre Freundin in ihr Schlafzimmer, wo sich kurz darauf der halbe Kleiderschrankinhalt auf dem Boden wiederfand.
 

Nach einer viertel Stunde betrachtete sich Nami äußerst skeptisch im Spiegel. Vivi hatte ihre Arme vor der Brust verschränkt, und gab ein entnervtes Stöhnen von sich.

„Naamiiiii du siehst toll aus!“

„Ach ich weiß nicht.....!“

„Also wenn ich jetzt noch mal ein komplett neues Outfit für dich raussuchen muss, dann pack ich ein...“ Mit einem abschweifenden Blick überflog sie ihr Zimmer.

„...was auch glaube ich nötig wäre...!“ ^^’

Nami seufzte laut auf. Dann sah sie sich noch mal mit einem prüfenden Blick im Spiegel an und drehte sich schließlich mit einem Lächeln auf dem Gesicht zu ihrer Freundin um.

„Okay, du hast mich überzeugt. Soo schlecht sieht das ja auch nicht aus!“

„Na hör mal, das hab ICH ja schließlich auch rausgesucht und es sind außerdem auch meine Klamotten! Die können gar nicht schlecht aussehen!“ Daraufhin mussten beide anfangen zu lachen.

Nami sah aber wirklich nicht schlecht aus. Zwar eigentlich ganz normal, aber sie machte dennoch was her. Sie hatte ein hellgrünes Top mit einem dezenten Ausschnitt an (sagt man so dazu?!), das mit einem Aufdruck wo ‚~Gold~’ drauf stand, versehen war. Dazu trug sie eine verwaschene ¾ -Jeans und Sandaletten aus braunem Leder mit etwas Absatz, die sich noch ein Stück am Bein hoch verschnüren ließen (Ich hoffe, ihr könnt euch das so in etwa vorstellen....^^’).

„So und jetzt komm, sonst muss Sanji so lange auf dich warten!!“, scheuchte Vivi sie in Richtung Tür. Nami holte daraufhin noch schnell ihre Tasche und ging dann zur Haustür, wo Vivi schon wartete. Sie wollte Nami nämlich zu Sanji hin fahren, weil es doch ein etwas langer Fußmarsch sonst werden würde. Kurz darauf saßen beide auch schon im Auto und Vivi ließ den Motor an.
 


 

Inzwischen war Zorro bei Sanji angekommen und klingelte an der Haustür. Gleich darauf hörte er ein Scheppern, gefolgt von einem „Warte Nami-Maus, ich komme gleich!“

Zorro musste grinsen. Doch das Grinsen verging ihm im selben Moment auch wieder, als er sich der Worte Sanjis bewusst wurde. °Moment mal... Nami-Maus?!° Im selben Moment wurde die Tür geöffnet und ein lächelnder Sanji stand im Türrahmen. Als dieser jedoch merkte, dass Zorro vor der Tür stand, verschwand sein Lächeln und er sah seinen Gegenüber neutral an.

„Ach du bist’s.“

Zorro, der sich wieder einigermaßen gefangen hatte, erwiderte daraufhin,

„Tolle Begrüßung, die andere hätte mir besser gefallen, wenn sie für mich gewesen wäre!“ Jetzt musste er doch grinsen.

„Ja, ich bin mit Nami verabredet, sie müsste eigentlich bald kommen. Was machst du hier?“

„Eigentlich wollte ich mal bei dir vorbeischauen und ein bisschen hören, wie es gestern so gelaufen ist...“ Zorro musste wieder an vergangene Nacht denken. Wie er Nami vor den dunklen Typen gerettet hat, wie sie sich mal wieder gestritten haben und sie unter Tränen zusammengebrochen ist, unter Tränen, die sie wegen ihm vergossen hatte, wie er sie zu sich nach Hause gebracht hat, wie friedlich sie ausgesehen hatte im Schlaf, wie sie sich ein weiteres Mal gestritten haben und sie wutentbrannt aus seinem Haus gelaufen war und er musste daran denken, welche Schuldgefühle ihn heute Morgen geplagt hatten, als er daran denken musste, dass er dafür verantwortlich war, sie in ihr Verderben stürzen zu lassen. Und schon wieder machte sich ein komisches Gefühl in seinem Magen breit. Alle Gedanken daran, dass es doch ihre eigene Schuld sei, konnten das Gefühl nicht verdrängen. War es wirklich richtig? War es richtig, sie Sanji „auszuliefern“? Sie in dem Glauben zu lassen, dass er der richtige Mann fürs Leben sein könnte? Mit dem sie glücklich werden und schöne Zeiten haben könnte? Einfach die alte Zeit vergessen ließ? Diese ganzen Tragödien, die sie gehabt hatte, und woran er teilweise auch Schuld war? War es wirklich richtig?!

°Bin ich denn wirklich so tief gesunken? Ich...ich kann das nicht! Ich werde...°

„Zorro?“

Zorro schreckte aus seinen Gedanken auf und bemerkte den prüfenden Blick Sanjis.

„Was?“

„Es ist gerade sehr schlecht, sich auf ein Teekränzchen einzuladen, Nami dürfte jeden Moment hier sein.“

Sanji wollte sich gerade umdrehen um wieder im Haus zu verschwinden, doch er wurde aufgehalten.

„Sanji...“

„Was ist denn noch? Willst du, dass dein Plan auffliegt?! Dafür sind wir, besser gesagt ich, schon zu weit gekommen!“

„Genau das ist es, was ich dir jetzt sagen will! Es gibt keinen Plan mehr! Du hast Recht, es ist schon viel zu weit gekommen!“

Sanji starrte seinen Gegenüber entgeistert an. Hatte er sich gerade verhört?! Wollte Zorro seinen Plan wirklich aufgeben?!

„Was redest du denn für einen Schwachsinn?! Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?!“

„Doch. Tut mir Leid, wenn du dir schon was ausgemalt hast, aber mir ist klar geworden, dass das doch ein wenig zu hart für sie wäre...“

„Zorro was quatschst du da?!“ Sanji war ziemlich sauer geworden. Er hatte eine drohende Haltung angenommen und funkelte Zorro zornig an.
 

In dem Moment bog Vivis Auto am anderen Ende der Straße ein. Namis Vorfreude war nicht zu übersehen. Doch als sie von Weitem in die Richtung von Sanjis Haus sah, bemerkte sie den Grünhaarigen direkt. Diesen Grünschopf würde sie unter Tausenden wieder erkennen.

„Vivi fahr sofort rechts ran!!“, rief sie erschrocken aus. Vivi, ebenso erschrocken von der Panik in Namis Stimme, tat wie ihr geheißen und parkte hinter einem großen VW-Bus.

„Nami!!! Was ist denn los!?“

Vivi sah vorwurfsvoll auf ihre Beifahrerin, die mit einem verwirrten und erschrockenen Blick durch die Windschutzscheibe starrte.

„Da war Zorro.“, sagte sie tonlos. Vivis Augen weiteten sich.

„Zorro?! Was hat der denn mit Sanji zu tun?!“

Jetzt ruckte Namis Kopf zu Vivi und diese sah den verbitterten Ausdruck in ihren Augen.

„DAS wüsste ich auch mal gern! Und weißt du was?! Ich schleich mich jetzt so nah wie möglich dahin und spiel mal ein bisschen Mäuschen!“

„Du willst sie belauschen?!“

„Was bleibt mir denn anderes übrig?! Anders erfahre ich doch nie, was die Beiden miteinander zu tun haben... Du wartest hier im Auto okay?“

„Nami...“

„Bitte!“

Vivi seufzte auf. Wie konnte sie schon dem traurigen Blick ihrer besten Freundin widersprechen.

„Also gut...“

„Danke! Bis dann!“
 

Nami öffnete die Autotür und schloss diese so leise wie möglich wieder. Dann versteckte sie sich erst mal hinter dem Bus, um ihre Lage zu checken. Als sie sich ihren Weg ausgesucht hatte, warf sie noch einen letzten Blick zu Vivi, die ihr zunickte. Nami nickte entschlossen zurück und machte sich, in der Deckung der Autos, langsam auf den Weg in Richtung Sanji und Zorro. Als sie schließlich nah genug dran war, um zu verstehen, was die Beiden sagten, versteckte sie sich schnell hinter einer Mauer, die zum Nachbarhaus gehörte....
 

Immer noch standen sich Sanji und Zorro gegenüber, beide mit einem entschlossenen Gesichtsausdruck. Keiner hatte sich bewegt, keiner etwas gesagt. Doch jetzt setzte Zorro zum Sprechen an.

„Was ich quatsche?! Sanji! Ich fand meine Idee am Anfang großartig, doch mir ist klar geworden, dass sie das nicht verkraften würde!“

„Na und? Hat dich doch sonst auch nie interessiert, was mit deinen andern Weibern passiert ist!“

„Darum geht es doch gar nicht!“, versuchte Zorro sich zu rechtfertigen. Dieses Gespräch nahm nicht die Richtung, die er eigentlich bevorzugt hätte.

„Dann versteh ich dich nicht!“, polterte Sanji auch schon los. „Warum willst du jetzt einfach aufhören?! DU hast mir doch gesagt, du willst Rache an Nami, weil sie deinen Stolz verletzt hat!“
 

Hinter der Mauer des Nachbarhauses wurden die Augen der Orangehaarigen bei jedem Wort größer.

°Das...das glaub ich jetzt nicht...Die haben mich beide nur verarscht!! Einfach so! Weil ich Zorro in seinem Stolz verletzt habe!? Ich glaub das einfach nicht! Ich geh jetzt da vorne hin und knall den beiden eine, ja genau! So was lass ich mir nicht gefallen!°

Gerade, als Nami sich jedoch erheben wollte, konnte sie hören, wie Zorro wieder anfing zu reden. Deshalb blieb sie doch noch im Schutz der Mauer versteckt.
 

„Ja will ich immer noch! Aber DAS ist doch etwas zu hart für sie! Das verkraftet Nami nicht!“

„Woher willst du das denn wissen, he?!“

Man hätte schon fast meinen können, zwischen den Beiden wäre ein Duell entstanden, wer am lautesten brüllen kann.

„Ich weiß es, weil ich sie heute Nacht zu mir nehmen musste, da sie erst fast vergewaltigt wurde und dann nach einem Streit zusammengebrochen ist!“

„WAS?“

„Ja!! Also verstehst du mich jetzt, ...Sanji?“ Zorro sprach den Namen etwas lauter als den Rest des Satzes aus. Der Angesprochene zuckte kaum merklich mit seiner Augenbraue, dann richtete er sich gerade auf und zündete sich erst mal eine Zigarette an. Er nahm einen Zug und...

„Nein! Von mir aus kannst du machen was du willst Zorro, aber ich werde dieses hübsche Geschöpf nicht so einfach vom Haken lassen!“ Er sprach ganz gelassen, als ob es das Selbstverständlichste der Welt wäre. Das steigerte die Wut in Zorro nur noch mehr.

„VERSTEHST DU EIGENTLICH ÜBERHAUPT NICHTS?? Sanji, lass.es.sein.“ Die letzten Worte kamen bedrohlich leise aus seinem Mund, und er betonte jedes einzelne. Doch Sanji schien das nicht sonderlich zu kümmern.

„Und was, wenn nicht?!“, fragte er herausfordernd.

„Dann...“ Zorros Blick war starr auf Sanji gerichtet. „...sind wir die längste Zeit Freunde gewesen!“

Sanji blickte Zorro ohne jede Regung in die Augen, umgekehrt genauso. Wieder bewegte sich keiner. Es war still. Man hörte nichts. Und man hätte annehmen können, die Zeit wäre stillgestanden, wenn nicht der Rauch aus Sanjis Zigarette seinen Weg in die Höhe gesucht hätte.
 

Auch Nami hielt die Luft an. Sie wartete auf die Worte, die allem ein Ende setzten. Was würde Sanji sagen? Wäre ihm seine Freundschaft zu Zorro wichtiger? Oder würde er diese aufs Spiel setzen, nur um sie ins Bett kriegen zu können?! Wie würde er sich entscheiden?
 

„Nun...“ Sanji hatte seinen Blick gesenkt und betrachtete nun den kalten Beton des Treppenabsatzes unter seinen Füßen. Er nahm noch einen letzten Zug von seiner Zigarette, um sie anschließend fallen zu lassen und mit seinem schwarz glänzenden Lederschuh auszutreten. Dann hob er langsam seinen Kopf um Zorro anzusehen. Sein Blick war dabei ausdruckslos.

Zorro schluckte kaum merklich. Er wartete auf Sanjis Antwort. Wäre ihm ihre Freundschaft wichtiger als eine Nacht mit Nami? Würde er die Vergangenheit einfach vergessen können, nur um seinen Spaß zu haben? Konnte er das einfach so? Alles vergessen? Die Zeit. Den Spaß. Die Schwüre die sie sich gegeben hatten. Einfach alles.

Zorro wurde zunehmend unruhiger, ließ sich das jedoch nicht anmerken. Dafür beherrschte er seine Körpersprache einfach zu perfekt. Als er sah, das Sanji ansetzte, um zu sprechen, lenkte er seine gesamte Aufmerksamkeit einzig und allein auf diesen.

„Wenn das so ist...“ Er machte eine Pause. „...dann scheinen wir wohl die längste Zeit Freunde gewesen zu sein!“

Diese Worte, dieser Satz war für Zorro ein Schock. Er hätte nicht damit gerechnet, dass Sanji ihre Freundschaft wegwerfen würde. Nein, damit hatte er wirklich nicht gerechnet.

Doch seine Augen sagten nichts über seine derzeitigen Gedanken aus. Seine Körperhaltung war gerade. Nichts deutete auf irgendeine Gefühlsregung hin.

„Wenn du es so willst. Dann werde ich jetzt wohl gehen.“ Zorro wandte seinem ehemaligen Freund den Rücken zu und wollte gehen, doch er wurde zurückgehalten.

„Nami ist etwas Besonderes. So etwas findet man nicht zweimal im Leben. Ich will diese Chance nutzen und darum lass ich mir von dir mein Vorhaben auch nicht ausreden. Das solltest du doch am besten wissen! Immerhin wolltest du sie doch auch nur für eine Nacht!“

Zorro warf einen Blick über seine Schulter und antwortete in einer ruhigen Tonlage.

„Mag sein, aber ich habe gemerkt, dass sie einfach zu schwach ist, um dieser weiteren Enttäuschung stand zu halten. Auch wenn es mein Plan gewesen war, so ist mir am Ende klar geworden, dass das zu hart ist. Und auch wenn sie mir nicht das Geringste bedeutet, daran, das eine Seele zerstört wird, will ich nicht Schuld sein!“

Damit drehte er sich nun endgültig um und wollte gehen, als er doch noch einmal stehen blieb.

„Außerdem hätte ich für eine Frau nie eine Freundschaft aufgegeben.“

Das waren seine letzten Worte. Er nahm seinen Weg wieder auf und ging die Straße entlang bis er hinter der nächsten Kreuzung verschwunden war. Sanji sah ihm mit einem nachdenklichen Gesicht hinterher.

>Außerdem hätte ich für eine Frau nie eine Freundschaft aufgegeben.<

War er zu weit gegangen? War es das wirklich wert gewesen? Jetzt hatte er einen guten Freund verloren. Nur für eine Frau.

Sanji wandte sich ab und trat langsam durch die Haustür, die sich hinter ihm schloss.
 

Nami saß wie versteinert hinter der Mauer. Sie konnte nicht wirklich glauben, wie alles ein Ende genommen hatte. Damit hätte sie nicht gerechnet.

Doch jetzt machte sich wieder Wut in ihrem Bauch breit. Das war alles eine inszenierte Sache gewesen, nur um ihr eins reinzuwürgen. Nur, weil sie Zorro in seinem Stolz verletzt hatte.

Sie hatten mit ihren Gefühlen gespielt. Mal wieder hatte sie jemandem vertraut und wurde schwer enttäuscht. Allerdings hatte sie durch dieses Gespräch alles erfahren können und konnte somit das Nötigste verhindern. Das sie noch mehr verletzt werden würde. Das ihr Racheplan aufgehen würde.

Doch jetzt erinnerte sie sich daran, dass Zorro ja alles abblasen wollte. Warum?

>...Ich habe gemerkt, dass sie einfach zu schwach ist...<

°Ich?? Zu schwach??? Ich glaub, bei dem piept’s wohl!!! Ich bin doch nicht schwach! Ich werde diesem...diesem Kerl mal gehörig die Meinung geigen!!! Und diesem aufgeblasenen Gockel gleich dazu!!!! Jaaaaa, nicht mit mir!!°

„Ihr werdet schon sehen, was ihr davon habt!!“

Da Nami sich sicher war, dass keiner der Beiden mehr anwesend war und sie hören, geschweige denn sehen konnte, stand sie auf und machte sich mit einer finsteren Miene auf den Weg zu Vivis Auto. Diese saß schon wie auf glühenden Kohlen und wartete auf Namis Ankunft. Als sie sah, wie Nami auf sie zusteuerte, setzte sie sich gerade hin und wartete ungeduldig, bis Nami endlich eingestiegen war. Kaum wurde die Autotür geöffnet...

„Und?????“

Nami ließ sich mit einem lauten Seufzen auf den Sitz fallen und wandte sich langsam Vivi zu. Als diese das wutverzerrte Gesicht ihrer Freundin sah, schreckte sie kurz zusammen.

„Was ist denn passiert?!“

„Aaaaaach...ich habe nur gerade erfahren, dass ich Sanjis Betthäschen werden soll und dass die ganze Scheiße ein Racheplan von Zorro gewesen war!“, gab sie sauer von sich. Vivi sah sie geschockt an.

„Was? Ein Racheplan von Zorro? Etwa dafür, dass du ihn letztens...“

„Ja, da ich ihn in seinem Stolz verletzt habe!!“

So ernst diese Sache auch gerade war, Vivi konnte nicht anders, als anfangen zu lachen. Dabei erntete sie nur einen verständnislosen Blick von Nami.

„Was soll daran bitte witzig sein?!“

Vivi wischte sich die Lachtränen weg, musste aber dennoch weiter lachen.

„Hihihi...das ist einfach nur irgendwie total komisch! Du hast ihn in seinem hahaha... in seinem Stolz verletzt...hahaha!“

Jetzt musste auch Nami anfangen zu grinsen. Das Vivi so die Beherrschung verlor... Aber irgendwo hatte sie Recht. Lustig war es schon irgendwie, wenn auch auf eine völlig andere Art. Vivi lachte schon wieder, besser gesagt, immer noch und ans Aufhören schien wohl noch nicht zu denken zu sein. Mittlerweile hatte sie auch Nami angesteckt und die beiden lachten sozusagen um die Wette.

Als sie sich nach einer Weile wieder beruhigt hatten, fiel Nami noch etwas ein.

„Oh, ich habe ja noch etwas zu erledigen!“

Vivi sah sie fragend an. Daraufhin setzte Nami ein freches Grinsen auf.

„Ich werde Sanji jetzt anrufen und für heute absagen und danach hilfst du mir, einen geeigneten Gegen-Rache-Rache-Plan auszutüfteln! Abgemacht?!“ Nami hielt ihr die Hand hin. Vivi grinste ihr entgegen und schlug ein.

„Abgemacht!“
 


 

~An einem anderen Ort~
 


 

Zorro lief jetzt schon seit einer ganzen Weile planlos durch die Gegend. Er dachte über die vergangene, letzte Stunde nach.

°Wie viel in so kurzer Zeit alles passieren kann...°

Er wusste nicht wirklich, was er jetzt machen sollte. Zu Hause würde ihm jetzt bestimmt die Decke auf den Kopf fallen. Und um in eine Kneipe zu gehen, dafür war es noch viel zu früh.

°Ich glaub, ich werd mal wieder bei Ace vorbei schauen. Dann können wir ja jetzt schon mal anfangen, uns zu beracken und heute Abend geht’s dann weiter!°

Da er jetzt einen Entschluss gefasst hatte, und wusste, wo er hinwollte, legte er an Tempo zu und würde schon bald sein Ziel erreichen.

Vielleicht würde der Rest des Tages ja doch noch ganz lustig werden...
 


 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 


 

Sooo das wars mal wieder! Hoffe, es hat euch gefallen! Und sorry noch mal, dass es diesmal so eeeeeeeeendlos lange gedauert hat, bis ich fertig war, aber da waren jez so viele Arbeiten und das wird die nächste Zeit erst mal nicht besser...Aber ich hoffe ihr bleibt mir treu =)

Nagut, genug geredet!

Bis denne!

hab euch lüb

bloody_sunlight

Partytime

Hey ihr!!^^

Sooo, und mal wieder ein neues Kappi^^ Danke für die vielen Kommis mal wieda =) Freut mich echt, dass euch die FF so gut gefällt^^ Hätt ich nich mit gerechnet, zu mal ich daraus anfangs ja en One-Shot machen wollte^^ Aber daaanke, dass ihr mich da überredet habt, weiter zu schreiben^^’ Aber genug geredet, ich will euch das 7. Chapter nicht weiter vorenthalten! Viel Spaß beim Lesen =)

P.S.: Picz zu den Outfits sin drin ^^
 


 


 

Partytime
 


 


 

Es klingelte an der Haustür.

°Wer kann das denn jetzt sein??°

Gähnend erhob er sich von der Couch, auf der er gerade eben noch sein Mittagsschläfchen gehalten hatte und schlürfte schwerfällig zur Tür. Als er sie öffnete...

„Na endlich, ich dachte schon, du machst gar nicht mehr auf!“

„Auch schön dich zu sehen, Zorro!“

Ace trat zur Seite und ließ seinen besten Freund eintreten. Dieser ließ einen abschätzenden Blick durch den kurzen Flur bis ins Wohnzimmer schweifen. Als er das ganze Durcheinander sah, konnte Zorro sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.

„So aufgeräumt wie immer! Hat hier en Tornado gewütet oder was?!“

Ace lachte auf.

„Du kennst mich doch! Ich erledige immer erst die Sachen, die bei mir an erster Stelle stehen und Aufräumen steht halt an letzter Stelle und da ich ja auch noch andere wichtige Dinge wie zum Beispiel Essen, Schlafen oder schöne Frauen *räusper* ansehen erledigen muss, bleibt fürs Aufräumen einfach keine Zeit!“, versuchte er sich rauszureden. Zorros Grinsen wurde breiter.

„Jaja was anderes machst du ja auch nicht außer essen, schlafen und schöne Frauen ansehen !!“, neckte er ihn.

„Hey, was soll das denn heißen!? Ich habe durchaus auch andere Interessen!!“

„Ja ich weiß, darf ich sie aufzählen?! Saufen, Frauen ansehen , flirten, abschleppen, Spaß haben, fallen lassen, saufen, die nächste bitte!“

Zorro grinste seinen Freund überlegen an. Dieser schaute gespielt beleidigt, musste daraufhin aber lachen. Auch Zorro stimmte kurz mit ein. Ja, einen echten Freund konnte er jetzt wirklich gebrauchen, immerhin hatte er gerade einen verloren.

Zorros Gedanken schweiften ab und er starrte nachdenklich auf irgendeinen Punkt, der gerade vor ihm lag. Er dachte an die Vergangenheit, an die Zeit, in der er und Sanji öfter was zusammen unternommen hatten, daran, dass sie schon allerhand Sachen erlebt hatten und auch mal die ein oder andere Frau zusammen abgeschleppt haben. Wie viel Zeit sie als Freunde zusammen verbracht haben, das kann keiner einholen.

Na gut, Ace schon, aber er war ja auch schon länger Zorros bester Freund. Aber man kann ja mehrere gute Freunde haben.

Allerdings hatte sich Zorro in diesem Freund wohl schwer getäuscht.

Er kannte zwar Sanjis Schwäche für schöne Frauen, ja, die war ihm nur allzu gut bekannt, aber er hätte nie, nie hätte er gedacht, dass Sanji seinen Freund aufgeben würde, nur um eine Frau zu bekommen.

Zorro verstand das einfach nicht. Und er machte sich selbst Vorwürfe.

Ja, er war Schuld, dass es so weit gekommen war, es war immerhin seine Idee gewesen, Sanji auf Nami anzusetzen. Er wollte sie demütigen, sie dafür bezahlen lassen, dass sie ihn so lächerlich gemacht hatte.

Doch irgendwann konnte selbst er einsehen, dass es Schwachsinn ist und dass das doch zu hart für sie wäre. Das würde sie völligst zerbrechen lassen, wo sie doch ohnehin schon ein ziemlich angeschlagenes Vertrauen gegenüber Männern hatte, dank ihm, Zorro.

Immerhin war er es gewesen, der sie nur ausgenutzt hatte und sie nur ins Bett kriegen wollte damals, und sie war so naiv, nein, verliebt gewesen, es fast auch soweit kommen zu lassen.

Seine Gedanken wanderten wieder zu Sanji. Wie konnte man sich nur so in einem Menschen täuschen...

>Wenn das so ist, dann scheinen wir wohl die längste Zeit Freunde gewesen zu sein!<

Diese Worte hallten immer wieder in seinem Kopf.

Sanji hatte ihre Freundschaft aufgegeben. Für eine Frau. Für eine Nacht. Für eine Nacht mit Nami. Wie konnte er das nur tun?! Wie konnte er das mit seinem Gewissen ausmachen? Vor allem, es war nur für eine Nacht. Nicht, dass es jetzt daran läge, dass es ein One-Night-Stand werden würde, nein, aber musste er das mit Nami machen?! Und hatte deswegen die Freundschaft aufgegeben werden müssen?! War Nami etwa so toll?

°Nami...immer ist Nami an allem Schuld! Nami hier, Nami da, das kotzt mich an!°

Zorros Miene verdüsterte sich ein wenig. Er wurde sich bewusst, dass es eigentlich Namis Schuld sei, immerhin hatte er sich durch sie diesen Plan ausgedacht, durch sie ist Sanji auf sie aufmerksam geworden und durch sie ist die Freundschaft zwischen ihm und Sanji in die Brüche gegangen. Ja, sie war Schuld!

°Eigentlich hätte sie es ja verdient, so verarscht zu werden... aber im Gegenzug zu Sanji, habe ich wohl leider ein Gewissen. Deswegen kann ich es nicht verantworten, was ihr eigentlich widerfahren sollte. Aber ändern kann ich jetzt auch nichts mehr. Immerhin habe ich es versucht. Aber dieser Sturschädel von Koch will es ja nicht einsehen! Naja, ich bin raus aus der Sache!°

Zorro wollte mit der Sache abschließen, er wollte nichts mehr damit zu tun haben. Wegen den beiden würde er sich ganz gewiss nicht so viel Stress machen. Sollten sie doch sehen, wie sie ohne ihn klar kämen, das wäre nun nicht mehr sein Bier.
 

„...Sag mal Alter, pennst du?!“

Zorro hatte gar nicht bemerkt, dass Ace nun schon eine ganze Weile versuchte, ihn auf sich aufmerksam zu machen. Er war so mit seinen Gedanken beschäftigt, dass er es einfach nicht mitbekommen hatte. Um so erschrockener kam er jetzt allerdings in die Realität zurück und blickte Ace fragend an.

„Hast du was gesagt?“

Ace entwich nur ein lautes Stöhnen.

„Nein, ich habe rein gaaar nichts gesagt, außer dich gefragt, was dich eigentlich um diese Uhrzeit zu mir führt, wo du doch weißt, dass ich dann immer mein Mittagsschläfchen halte, und was wir nun machen sollen, da du ja eh schon mal hier bist! Siehst du, ich habe also nicht mit dir geredet und somit auch nicht mitbekommen, wie du mich ignoriert und Löcher in die Wände gestarrt hast!“

Ace sah seinen Kumpel vorwurfsvoll an. Dieser musste allerdings bei dem Ausbruch seines Freundes grinsen und schlug ihm nun freundschaftlich auf die Schulter.

„Sorry, ich war grad in Gedanken!“

„Das hab ich gemerkt! Und warum, wenn ich fragen darf? Bist doch sonst nicht so in dich gekehrt!“, neckte er ihn. Zorros Gesicht nahm wieder seine ernste Form an.

„Das ist eine längere Geschichte...aber ich hab gedacht, wir lassen’s heute mal wieder so richtig krachen und machen ne Kneipentour! Und damit fangen wir eben jetzt schon mal an!“ Wieder grinste er. Auch auf Ace’s Gesicht machte sich nun ein freudiger Ausdruck breit und ebenfalls mit einem Grinsen schlug er nun den Weg in sein Wohnzimmer ein.

„Das war seit langem mal wieder eine brillante Idee von dir! Und nebenbei erzählst du mir, was den sonst so wachsamen und alles-völlig-kaltlassenden Zorro so unachtsam und nachgiebig hat lassen werden! Das interessiert mich doch schon ein wenig!“, grinste er schelmisch. Zorro verdrehte nur die Augen. Es hatte ja doch keinen Sinn, er würde so oder so davon erzählen müssen. Und vielleicht wäre es sogar besser, sich alles von der Seele zu reden, danach würde es ihm bestimmt besser gehen. Und außerdem war ja auch noch genug Alkohol da, der einem das Reden schon manchmal leichter machte...
 


 

~bei Vivi~
 


 

Der Hörer flog einmal durch den Raum und landete auf der Couch, wo gerade eben noch Santo ein kleines Schläfchen gehalten hatte. Jedoch war er nun von dem heranfliegenden Gegenstand so erschrocken, dass er einen großen Satz vom Sofa machte und sich schwermütig einen sichereren Platz in der Wohnung suchte.

„Pah! Man, kann der lügen! Der hat sich echt nichts anmerken lassen und das nach der Story!! Was ist das bloß für ein Mensch!?“

Nami regte sich tierisch auf. Gerade eben hatte sie mit Sanji telefoniert.

Vivi kam aus der Küche und stellte ein Tablett mit einer Kanne Tee (ich hasse Tee...aba egal^^“) und zwei Tassen auf dem Wohnzimmertisch ab.

„Jetzt reg dich nicht so auf...“, versuchte sie ihre Freundin zu beruhigen.

„Was hat er denn genau gesagt? Oder, was hast du gesagt?!“

Nami ließ sich aufs Sofa plumpsen.

„Ich hab ihm gesagt, dass ich nicht kommen kann, da das Auto meiner Freundin, die mich zu ihm fahren wollte, einen Platten hat und ich nicht zu ihm laufen will. Dann habe ich ihm noch gesagt, dass wir unser Treffen aber auf jeden Fall nachholen werden und das es mir Leid tut, dass ich ihm so spät Bescheid gesagt habe. Und alles, was diesem Kerl einfällt war: Ist doch kein Problem Süße, dann treffen wir uns eben ein anderes Mal! Ich freu mich schon drauf, bis dann ciao!“, äffte sie ihn nach.

„Keine Gefühlsregung, nichts! Als ob das mit Zorro nie passiert wäre!“

„Ja aber würdest du ihm denn erzählen, wenn du Stress mit mir haben würdest?!“

„Das ist doch was ganz anderes! Und wenn ich Stress mit dir haben würde, dann wäre ich verdammt betrübt und das würde er wahrscheinlich so oder so merken! Aber er...mhh!“

„Also daraus, was du mir erzählt hast, würde ich schließen, dass Zorro ihm doch wohl eigentlich egal zu sein scheint, sonst hätte er die Freundschaft ja wohl kaum aufgegeben, nur um dich zu bekommen! Was für Gefühlsregungen sollte er also zeigen, wenn es ihn doch eh nicht juckt?!“

„Ooh, erinnere mich bitte nicht daran! Ich halte ja nun wirklich nicht viel von Zorro, aber vorhin, da hat er mir fast ein wenig Leid getan! Aber nur fast, immerhin ist es seine Schuld, dass das alles soweit gekommen ist! Was denkt sich dieser Kerl eigentlich dabei, sich an mir rächen zu wollen?! Und dann mit

so was !Mein Gott, auf dieser Welt leben nur Idioten!!!“

Nami schmiss sich nach hinten und schloss für einen Moment die Augen. Da hatte sie ja noch eine schöne Zeit vor sich. Sie musste sich immerhin noch etwas überlegen, wie sie Sanjis Plan, sie ins Bett zu kriegen, vereiteln könnte und somit sein Vorhaben nicht aufgehen würde. Und sie musste sich auch überlegen, was sie eventuell mit Zorro anstellen würde. Sollte sie ihn nicht zur Rede stellen, was er sich bei dieser Sache gedacht hatte?

°Das muss ich mir noch überlegen...°

„Vivi! Lass uns mal überlegen, wir ich es Sanji so richtig schön vermiesen kann!“ Schelmisch grinsend sah sie ihre Freundin an, die sich mittlerweile auch gesetzt hatte, und Tee eingoss. Nun sah sie Nami nachdenklich an.

„Hmm...das ist...hey! Vielleicht würde dir das ja gefallen! Also pass auf...“
 


 


 

~bei Ace~
 


 


 

Mittlerweile hatten sie schon den halben Kasten Bier leergesoffen und sie schienen die Absicht zu haben, in der nächsten Stunde die zweite Hälfte auch noch wegzubekommen, wenn man sich die Geschwindigkeit ansah, in der die Flaschen geleert wurden. Beide waren schon ein klein wenig angeheitert und Zorros Hemmungen, die ganze Story Ace zu erzählen, waren wie weggeblasen. Er schien gar kein Ende mehr beim Erzählen zu finden, so sehr war er in seinem Element, bis ihn Ace auf einmal unterbrach.

„Was is los? Der hat einfach so eure Freundschaft gekündigt?! Weil er mit Nami...?!“

Plötzlich fing er laut an zu lachen. Zorro sah ihn jetzt griesgrämig an.

„Ich wüsste nicht, was daran witzig sein soll. Wenn du den Witz gefunden hast, sag mir Bescheid wo er ist, damit ich mitlachen kann.“

„Sorry, aber das ist doch echt lächerlich! Dieser Kochlöffel gibt eure Freundschaft fürn Weib auf, ich fass es nicht! Wie schwanzgesteuert ist der eigentlich?! Ach, was frag ich denn! Das liegt ja auf der Hand!“

„Ja. Aber ich habe den Witz immer noch nicht gefunden.“ Zorro sah seinen Kumpel ernst an. Dieser verstummte schlagartig und starrte Zorro etwas verwundert an.

°Oh man, dem geht das ja ganz schön nahe...na ja bei seinen Freunden hat der Spaß bei ihm eigentlich immer aufgehört, auf ihn konnte man sich immer verlassen. Und jetzt hat er so eine Enttäuschung erlebt...Okay, irgendwo kann ich verstehen, dass ihm nicht zum Lachen zumute ist. Eigentlich ist das ja nicht zum lachen, aber ich bin halt so oder so verkorkst! Naja, und ich hab ja auch noch nie viel von dem Löffelschwinger gehalten und das hat sich jetzt bestätigt! Tse...ist das ein Arsch...°

„Tut mir Leid. War nicht so gemeint! Naja, und was willst du jetzt machen?!“

„Was meinst du?“

„Na, wie das jetzt weitergehen soll?! Zum Beispiel mit Nami. Willst du ihr sagen, dass Sanji sie nur ins Bett kriegen will?“

„Bist du verrückt?! Dann muss ich ihr auch sagen, dass ich ihn kenne, und dass das ein Racheplan gegen sie war! Da kann ich mir ja gleich ein Grab schaufeln!“

„Ist ja gut, ist ja gut! Komm wieder runter! Also du willst es ihr nicht sagen. Und du willst sie einfach so Sanji überlassen?“

„Was heißt hier überlassen...ich will nichts mehr mit Nami zu tun haben, sie ist mir ein Dorn im Auge und deswegen ist es mir auch egal, was sie jetzt macht. Ich wollte nur nicht, dass sie, wenn sie erfährt, das es nur ein Spielchen war, wie eine Furie auf mich losgeht. Deswegen wollte ich die Sache abbrechen, weiter nichts!“

„Jaja! Das, mein Lieber, kannst du deinen Schwertern, die bei dir zu Hause rumliegen, erzählen, aber nicht mir! Du wolltest einfach kein schlechtes Gewissen haben, gib’s zu!“

„Was redest du da! Ich habe und hätte kein schlechtes Gewissen gehabt! Doch nicht bei der!“

„Ich kenn dich gut genug um zu wissen, wann du ein schlechtes Gewissen hast! Und das da ging dir dann doch ein klein wenig zu weit! Leugnen ist zwecklos!“

Zorro seufzte auf. Warum kannte Ace ihn bloß so gut? Das konnte ihn noch irgendwann mal in eine Zwickmühle bringen...

„Okay, vielleicht ein ganz kleines bisschen! Aber mehr auch nicht!“, räumte er nun doch endlich ein. Damit gab sich Ace auch schon zufrieden. Mehr wollte er ja gar nicht hören.

„Schön!“

„Was ist daran schön?“

„Nichts! Du lässt mich ja auch nie ausreden!“, meckerte Ace.

„*grummel* ’tschuldige!“

Ace schüttelte den Kopf. Das würde ja heute noch was werden. Wenn nicht schleunigst etwas unternommen werden würde, dann würde Zorros „gute Laune“ den ganzen weiteren Tag andauern. Damit wäre dann auch Ace’s Laune schnell im Keller. Wer kann denn auch schon einen halben Tag lang mit einem grummenden, mies gelaunten Kerl zusammenhocken und dann auch noch super gut gelaunt sein?! ... Na also! So gut wie keiner! ^^

„So und jetzt weiß ich auch schon ganz genau, was wir machen werden, um dein Gemüt ein bisschen heiterer zu stimmen!“, grinste Ace seinem Kumpel frech entgegen. Dieser blickte ihn fragend an.

„Was denn?“

„Na das, weshalb du ja auch eigentlich zu mir gekommen bist! Wir gehen jetzt auf Kneipentour, nebenbei noch ein Paar schöne Frauen aufreißen, eeh, ansehen !“, lachte Ace. Auch Zorro musste lächeln. Sein bester Freund wusste schon, wie er ihn aufmuntern konnte, wenn es ihm mal schlecht ging. Das war ein wirklicher Freund.

„Na dann du Weiberheld, auf geht’s! Wetten, dass ich heut mehr abschleppen kann, wie du?!“, grinste Zorro ihn an. Ace schaute gespielt empört.

„Was? Das glaubst aber auch nur du! Niemals! Nicht mal in meinem schlimmsten Alptraum könntest du mehr haben wie ich!“

Zorros Grinsen wurde breiter.

„Tja, da seh ich aber schwarz! Was ist, wetten wir um eine Palette?“ Er hielt ihm die Hand hin. Ace schlug daraufhin sofort ein.

„Abgemacht! So nen ganzen Kasten für Lau zu bekommen ist echt ne feine Sache!“

„Tja, Pech ist nur, dass du ihn bezahlen musst!“

„Träum weiter!“ Ein selbstgefälliges Grinsen schlich sich auf Ace’s Lippen.

„Das schaffst du eh nicht!“

Zorro machte sich auf den Weg zur Haustür.

„Und ob! Und jetzt komm, die stehen schließlich nicht in Schlange und warten auf uns!“

„Bei dir vielleicht nicht!“, lachte Ace und verließ mit Zorro das Haus.
 


 


 

~später~
 


 


 

Es war mittlerweile schon ziemlich dunkel geworden, draußen beleuchteten längst die Laternen die immer noch dichtbefahrenen Straßen in der Innenstadt. Hier herrschte noch reges Treiben, denn wo andere Leute jetzt schlafen gingen, fingen die Leute hier an, richtig aufzudrehen.

Wie auch in der wohl angesagtesten Location der ganzen Stadt, dem Starfire. Dort war immer viel los, jeden Abend brummte der Laden.

Auch Zorro und Ace hatte es hierhin verschlagen. Sie waren schon Stammgäste, die Barkeeper und Türsteher kannten die beiden, was ihnen auch öfter mal so manchen Vorteil verschaffte.

Sie hatten sich an den Tresen gesetzt und bestellten grad den wievielten Krug Bier, als eine hübsche Rothaarige mit langen Beinen und einem extravaganten Outfit hinter den beiden zum stehen kam.

„Was machen denn zwei so süße Kerle allein am Tresen?“, lächelte sie.

Zorro und Ace drehten sich um und musterten ihr Gegenüber.

°Mannomann, hat die nen Ausschnitt...° Ace konnte seinen Blick fast gar nicht mehr von ihr losreißen, doch er riss sich zusammen und lächelte sie ebenfalls an.

„Tja, uns ist halt einfach noch nicht die passende Dame über den Weg gelaufen!“

Auf diesen Satz musste die Rothaarige schmunzeln. Ace schien ihr zu gefallen, denn sie schenkte Zorro kaum Beachtung. Grinsend schielte er zu seinem Kumpel.

°Ha! 1:0 für mich, mein Guter!°

Zorro hatte den Blick bemerkt und grinste zurück. Sollte er sich doch was darauf einbilden, noch war nichts verloren.

„Und was führt so eine hübsche junge Frau wie sie, so ganz allein in diesen Laden?“, setzte Ace an. Das war seine Chance, Zorro auszubooten und somit die Führung in ihrer kleinen Wette zu erlangen.

Wieder lächelte die Rothaarige.

„Wahrscheinlich genau der selbe Grund wie euch beide!“ Jetzt schweifte ihr Blick zu Zorro.

„Wie heißt ihr denn?“

Zorro grinste sie cool an.

„Zorro, und der hier neben mir ist Ace. Und wie lautet dein Name?“

„Layla!“

„Schicker Name!“ Zorro fing an, sie interessiert zu mustern und das entging Layla auch nicht. Mit einem verführerischen Lächeln warf sie gekonnt ihre langen Haare nach hinten. Zorro musste bei diesem Anblick einfach grinsen. Das war doch mal ne Frau! Sie wusste, was sie wollte, so sah es jedenfalls aus und sie wusste mit ihren Reizen umzugehen. Das entging auch Ace nicht, der sie alles andere als desinteressiert ansah.

°Oh man, Ace lehn dich zurück, du hängst der ja gleich in den...°

Schon fast belustigt schaute er dabei zu, wie Ace und Layla sich bezirzten und miteinander flirteten, Zorro hatten die beiden dabei völlig vergessen.

°Was soll’s! Hab eh direkt gemerkt, dass sie Ace interessanter findet, staub ich eben die nächste ab!°

Zorro drehte sich wieder Richtung Tresen und nahm einen großen Schluck Bier, als er von einer weiblichen Stimme unterbrochen wurde.

„Zorro, gibst du mir einen aus?“ Layla war nah an herangetreten und hatte ihm die Worte so verführerisch ins Ohr gesurrt, dass er eine leichte Gänsehaut bekam. Er drehte seinen Kopf in ihre Richtung und blickte in zwei smaragdgrüne Augen, die ihm entgegenfunkelten.

°Was für Augen...°

Er schluckte. Hatte sie sich nicht eben noch mit Ace beschäftigt? Zorro wandte seinen Blick zu Ace, der ihn etwas angesäuert ansah. Ups! Hatte sie ihn etwa einfach so da sitzen lassen?

„Klar. Was willst du?“

„Einmal Sex on the Beach bitte!”, lächelte sie ihn an. Zorro grinste ihr entgegen und gab dann die Bestellung auf. Kurz darauf standen vor ihnen drei Cocktails.

„Ace, ich nehme an, du wolltest auch einen?“, grinste Zorro und schob ihm sein Glas hin. Ace bemerkte den Blick von Layla und ließ sich seinen Ärger, dass sie sich mehr mit Zorro beschäftigte, als mit ihm, nicht anmerken. Er hob sein Glas und setzte ein spitzes Grinsen auf.

„Dann mal Prost!“

Alle drei hoben ihr Glas und nahmen einen Schluck. Es war erstaunlich, dass es Zorro und Ace nicht anzumerken war, wie viel sie schon getrunken hatten. Wenig war es nicht gewesen. Aber vielleicht hing ihre Nüchternheit auch damit zusammen, dass sie so nette Gesellschaft hatten und sich nicht blamieren wollten, immerhin hatten sie eine Wette abgeschlossen und die wollte jeder der beiden gewinnen!
 

Layla schien es zu gefallen, im Mittelpunkt der beiden zu stehen. Sie spielte mit ihnen, so sah es jedenfalls aus. Ihr gefiel der Ausdruck von einem, wenn sie sich mal wieder voll und ganz auf den anderen konzentrierte und dem Ersten keine Beachtung mehr schenkte. Allerdings traf dies nur auf Ace zu. Bei Zorro hatte sie noch kein einziges Anzeichen entdeckt, dass es ihn störte, wenn sie ihn ignorierte. Der einzige, der schmollte und dabei dachte, sie würde es nicht merken, war Ace. Zorro hatte deshalb ihr Interesse geweckt. Bei Ace wusste sie, dass sie ihn jederzeit haben könnte, sie schien ihm zu gefallen. Seinen Kumpel hingegen schien es völlig kalt zu lassen, wenn sie sich nur mit Ace beschäftigte. Das gefiel ihr. Es forderte schon mehr, um ihn rumzukriegen.

°Endlich mal wieder eine Herausforderung!°, dachte sie sich. Sie rückte näher an ihn ran, unter dem Vorwand, sich an den Tresen lehnen zu wollen.
 

„Willst du dich setzen?“, fragte Ace, während er schon vom Barhocker sprang. Layla sah ihn nur kurz an.

„Danke, geht schon, du kannst dich wieder setzen!“ Und schon wandte sie sich wieder Zorro zu und beachtete Ace gar nicht weiter. Dieser stand nun leicht verdattert neben seinem Hocker und schaute den beiden beim flirten zu.

°Dieser...sie hat sich vorher die ganze Zeit mit mir beschäftigt, und jetzt?! Mhh...okay Lorenor, die hast du! Aber der Abend ist noch lang!°

Ace schien sich damit abgefunden zu haben, dass Layla wohl kein Interesse mehr an ihm hatte, dennoch sponn er sich so seine Gedanken zusammen.

°Was ist das eigentlich für eine? Holt sich den, den sie gerade kriegen kann, gefällt ihr der eine nicht, ach dann nehm ich den Kumpel! Was ne Schlampe! ... Boah ich muss hier mal raus°

Er gab Zorro ein Zeichen, dass er mal kurz frische Luft schnappen gehen wollte, doch Zorro war viel zu beschäftigt, um ihn zu bemerken. Er war angeregt dabei, sich mit Layla zu unterhalten und mal hier und da eine zweideutige Bemerkung vom Stapel zu lassen. Allerdings wirkte er dennoch distanziert und unnahbar, jedenfalls bis jetzt. Layla gab sich wirklich die größte Mühe, sich ihm anzunähern, doch er war wirklich eine harte Nuss. Das gab ihr allerdings den Antrieb, es weiter zu versuchen. Dieser Mann hatte wirklich ihr Interesse geweckt.
 

Mittlerweile war sie näher an ihn herangerückt, sie hatte ein Bein zwischen seine und er eins zwischen ihre gestellt (ist das vorstellbar?^^’) und lehnte mit dem Rücken an der Theke. Zorro hatte seinen linken Arm auf die Anrichte gelegt und saß ganz lässig da.
 

Sie schien ganz nett zu sein. Jedenfalls wusste sie, wie sie sich interessant machte. Das war mal ein ganz anderes Kaliber wie sonst oft die Frauen, die sich an ihn ranschmissen. Wenn er und Ace unterwegs waren, hatten sie eigentlich nie Probleme, irgendein Mädel zu treffen und sich etwas zu amüsieren. Doch meistens waren das alles so naive Mädchen, die einerseits von der großen Liebe träumten, andererseits aber einen der bestaussehendsten Kerle haben wollten, mit dem man mal ne schnelle Nummer schieben konnte.
 

Er war kein Beziehungsmensch. Er brauchte seine Freiheit, und davon sehr viel. Eine Beziehung würde ihn nur einengen. Außerdem...warum sich auf eine Frau festlegen, wenn er doch mehrere haben kann? Single sein hatte schon seine Vorteile, keiner schrieb ihm vor, was er zu tun hatte, und er musste sich nicht vor einem eifersüchtigen Weib retten, wenn er sich mal mit einer anderen unterhielt. Nein, das konnte ihm getrost erspart bleiben. Brauchte er nicht. Wollte er nicht.

Natürlich hatte er auch schon mal ne Freundin gehabt, aber es hatte nie geklappt. Wirkliche Liebe war das auch nie gewesen. Er hatte das Gefühl, gar nicht wirklich lieben zu können. Was war denn Liebe? Wie fühlte sich Liebe an? Brauchte man sie überhaupt?

Bis jetzt hatte er sie nie gebraucht. Solange er seinen Spaß gehabt hatte, brauchte er keine Liebe. Wozu auch? Sie brachte nur unnötigen Schmerz mit sich, wie er schon an vielen Beispielen gesehen hatte. Unter anderem auch Nami. Sie hatte sich damals in ihn verliebt. Und was hatte es ihr gebracht? Nichts, außer Kummer und Schmerz. Und obendrein hatte es ihm am Ende auch nur Ärger gemacht.

Es hatte ihm und Ace immer Spaß gemacht, Nami zu verarschen. Sie war einfach viel zu naiv gewesen. Zu naiv, um zu begreifen, dass das alles nur ein Spiel war. Ein Spiel, dass sie verlieren würde, wenn sie es nicht begriff.

Na ja, dafür hatte sie sich gerächt. Ihn in seinem Stolz verletzt. Darüber ärgerte er sich immer noch. Aber am meisten ärgerte er sich darüber, dass er sie überhaut so weit hatte gehen lassen. Was war da bloß in ihn gefahren? Vielleicht lag es einfach daran, dass er viel zu verwirrt gewesen war, um irgendetwas zu verstehen. Und insgeheim musste er zugeben, dass es ihm gefallen hatte.
 

°Schon wieder denke ich an Nami! Kann die nicht einfach aus meinem Leben verschwinden? Jetzt sitz ich hier an einer Bar, mit einer schönen Frau und hab mir wahrscheinlich schon was für heute Nacht geangelt und dann kommen mir wieder die Gedanken und Bilder von damals in den Kopf! Was soll das nur mal werden... so, und jetzt konzentrier ich mich nur noch einzig und allein auf das, was vor mir ist!°
 

Zorro schenkte Layla wieder seine volle Aufmerksamkeit. Sie standen, beziehungsweise sie stand und er saß, immer noch so wie zuvor. Layla lächelte ihn verführerisch an und kam ihm immer näher, bis sie schließlich vor seinem Ohr stoppte.

„Was hast du heute Nacht denn noch so vor?“, hauchte sie ihm entgegen. Zorro grinste und sah in ihre funkelnden und vor Energie sprühenden Augen.

„Das kommt ganz darauf an, was sich noch so alles ergibt!“

Laylas Lächeln wurde breiter. Diese Antwort gefiel ihr. Sie war sich ziemlich sicher, dass es heute Nacht noch ziemlich heiß werden würde. Und das lag sicher nicht an der Hitze, die hier im Club herrschte.

Wieder beugte sie sich zu Zorro. Dieser ließ dabei kurz verstohlen seinen Blick in ihr Dekolletee huschen. Das schienen heute ja noch schöne Aussichten zu werden.

„Hat sich denn bis jetzt noch nichts ergeben?“ Wieder hauchte sie die Worte in sein Ohr so das er eine leichte Gänsehaut bekam.

„Kommt drauf an!“, grinste er.

„Ergeben hat sich was, allerdings noch nicht so, wie ich es mir vorstelle!“

°Ach so ist das! Na mein Süßer, das hättest du auch früher haben können!°

„Wenn das so ist kann ich ja vielleicht ein wenig nachhelfen...“

„Vielleicht!“

Die beiden spielten ein Spielchen miteinander. Wer war der Erste, wer würde als erstes beginnen? Eins war den beiden auf jeden Fall klar: alleine würde sie heute Nacht nicht sein!
 

Währenddessen versuchte Ace sich durch die Massen da drinnen nach draußen zu drängen, was sich schwieriger gestaltete, als er gedacht hatte. Ständig wurde von irgendwo gedrängelt und geschubst. Heut war es aber auch mal wieder so voll wie schon lange nicht mehr!

Letztendlich hatte er es doch noch geschafft, den Ausgang, der zugleich auch der Eingang war, zu erreichen. Doch als er dann sah, wer gerade von dem Türsteher gemustert wurde und das O.K. bekam, reinzugehen, verschlug es ihm den Atem. Das konnte doch nicht wahr sein!

°Na super! Ich muss zurück zu Zorro! Wenn sie ihn so sieht, wer weiß was er grad macht, dann fliegen heute bestimmt noch die Fetzen!°

Ace machte auf dem Absatz kehrt und versuchte sich erneut durch die Mengen zu drängen, allerdings diesmal in die andere Richtung.
 

Auch sie wurde vom Türsteher reingelassen. Es war eine gute Idee von Vivi gewesen, sich mal wieder richtig auszupowern, deshalb waren sie auch ins Starfire gegangen. Das war einfach der beste Laden in der Stadt, hier gab’s die besten Cocktails und auch die beste Musik. Und das brauchte sie heute auch. Sie hatte es einfach mal wieder nötig, so richtig abzutanzen und Spaß zu haben, alle Sorgen zu vergessen und nur an das Hier und Jetzt zu denken. Keine Gedanken an Sanji verschwenden, keine Gedanken an Zorro verschwenden und keine Gedanken darüber machen, wie sie nun mit den beiden vorgehen würde, das war ihr Ziel. Für diesen einen Abend wollte sie mal alle Gedanken aus ihrem Kopf verbannen und sich gehen lassen. Und zwar mit ihrer besten Freundin!

Vivi war gerade dabei, ihre Jacken abzugeben, als sie aus dem Augenwinkel heraus eine ihr bekannte Person ausmachen konnte. Als sie sich jedoch in die Richtung drehte, war dort niemand mehr, den sie kannte. Verwundert starrte sie in die Menschenmasse, konnte jedoch niemanden erkennen.

„Ist was Vivi?“, riss Nami sie aus ihren Gedanken. Vivi schüttelte den Kopf.

„Mir war, als hätte ich Ace gesehen, aber da ist niemand...wahrscheinlich habe ich mir das auch nur eingebildet!“

Für einen kurzen Moment hatte Nami sich erschrocken. Wenn Ace hier war, dann wäre Zorro sicherlich auch nicht weit. Na toll, das hatte ihr gerade noch gefehlt! Was war ihr Ziel gewesen?!

„Ich hab’s mir bestimmt nur eingebildet, dass ist alles! So und jetzt komm! Wir werden heute Nacht Spaß haben, und wenn ich dich dazu zwingen muss!“, neckte Vivi ihre Freundin. Und es half, Nami grinste sie an und zog sie in das Getümmel.
 

Layla hatte sich inzwischen noch näher zu Zorro bebeugt und war seinem Gesicht nun verdammt nahe. Beide sahen sich in die Augen, sie konnten sich nicht mehr voneinander losreißen. Zorro lehnte sich ein wenig nach vorne und begann, ihren Hals hinauf zu küssen und leicht an ihrem Ohrläppchen zu knabbern. Layla schloss dabei die Augen, sie setzte sich auf seinen Schoß und strich ihm mit ihren Händen langsam über die Brust. Diese doch recht eindeutige Pose könnte man durchaus missverstehen, Immerhin trug Layla nur einen kurzen Rock. Doch das störte die beiden nicht im Geringsten. Zorro verwöhnte sie weiter mit kleinen Küssen, während sie ihn überall sanft berührte und dann ebenfalls anfing, ihn am Hals mit Küssen zu übersäen.
 

Ace hatte es geschafft durch die Menge zu kommen und den Platz, an dem er Zorro und Layla allein gelassen hatte, zu erreichen. Was er allerdings dort sah verschlug ihm zum zweiten Mal in fünf Minuten den Atem. Da saßen die beiden doch tatsächlich aufeinander, verführten sich und das in einer so eindeutigen Position, da konnte man ja nur noch was falsches denken!

°Ruhig bleiben Ace, ganz ruhig...°, versuchte er sich gedanklich zu beruhigen.

Sollte er jetzt wirklich zu den beiden gehen, nur um Zorro zu sagen, dass Nami hier war? Was, wenn es ihn gar nicht interessierte, dann hätte er umsonst gestört und womöglich noch Ärger am Hals, eben weil er sie gestört hätte. Was nun?

Viel Zeit zum nachdenken blieb ihm allerdings nicht, denn genau in dem Moment konnte er Nami und Vivi ausmachen, die auf dem Weg zum Tresen waren.

°Oh shit!°

Ace wollte schon auf Zorro zugehen, doch...
 

Vivi und Nami wollten zur Bar, um sich erst mal was Kühles zu trinken zu holen. Hier drin war es ja warm wie in einer Sauna!

Nami schlängelte sich durch die riesige Ansammlung von Menschen hindurch und suchte sich den Weg zum Tresen.

Gerade als sie durch waren, wollte Nami schon erleichtert ausatmen, doch dann sah sie Ace, der ziemlich panisch auf einmal wirkte. Sie ließ ihren Blick etwas weiter nach links schweifen und was sie dann sah, verschaffte ihr einen Kloß im Hals.

„Da-das.....“

Vivi war neben sie getreten, sah erst verwundert auf ihre geschockte Freundin und folgte dann deren Blick. Sie musste zweimal hingucken um zu registrieren, dass es echt war, was sie sah.

„Das gibt’s doch nicht.....!“

Sie wandte ihren Blick wieder Nami zu, die immer noch wie gebannt auf das Szenario vor sich starrte. Dabei dachte sie nur an ein Wort:

°Warum?°
 


 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 


 

Sodale, das wars mal wieder!! Sorry, dass es soooooooooo lange gedauert hat, Schulstress, aba jez sin ja Ferien, da hatte ich genug Zeit, das Kapi fertig zu schreiben^^ Hoffe, es hat euch gefallen!!

Wünsch euch allen ein Frohes Weihnachtsfest (falls das Kapi noch rechtzeitig hochgeladen wird^^) und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Und fallt nicht auf die Nase ;)^^

hab euch lieb *knuddelz*

bloody_sunlight

Ein verkorkster Abend

Und mal wieder ich!^^

Erstmal hoffe ich, dass ihr alle gut Fastnacht gefeiert und ordentlich gesoffen habt! xDDD

Jetzt will ich mich noch ganz lieb bei euch für die vielen Kommis bedanken!! Das hat mich echt voll gefreut ^///^

...sooooo viele....hehe^^

Okay, aber genug geredet, hier kommts neue Kapi! Ist diesmal nicht so lang wie die anderen, aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem^^

Viel Spaß damit!
 


 


 

Ein verkorkster Abend
 


 

°Warum?°

Ja, warum? Warum tat er das? Warum hatte er was mit einer anderen und ließ sie dabei zuschauen? Reichte es denn nicht, dass er sie damals so verletzt hatte? Dass sie wegen ihm Tage lang nur geheult hatte? War es für ihn nicht genug zu wissen, das er es geschafft hatte, sie gewissermaßen zu quälen?
 

Moment...weshalb dachte sie das überhaupt? Wieso warf sie die Szene vor ihr gerade so aus der Bahn? Sie liebte ihn doch gar nicht mehr, sie hatte sich an ihm gerächt, außerdem war er ein freier Mann, der tun und lassen konnte was er wollte und mit wem er wollte. Oder... war es doch nicht so? War er ihr doch nicht so egal, wie sie sich den Glauben machen wollte?!
 

°So ein Quatsch! Nami komm zu dir! Du bist nur total überrumpelt, dass er die Frechheit besitzt, so ein Flittchen in aller Öffentlichkeit zu befummeln und ihr die Zunge in den Hals zu stecken! Das ist aber auch widerlich...da kommts einem echt hoch!°
 

Nami verzog ihr Gesicht. Zorro schien noch gar nicht bemerkt zu haben, dass er beobachtet wurde, sowohl von Nami, als auch von Vivi und Ace.

Nein, er machte ungehalten weiter, als ob es das normalste auf der Welt wäre, in einer Bar am Tresen zu sitzen, mit einer halbnackten Frau auf dem Schoß und wild fummelnd miteinander zu spielen. Für was hielt sich dieser Kerl eigentlich?! Na gut, er hatte sich eigentlich noch nie darum geschert, was andere über ihn dachten aber...ging das hier nicht etwas zu weit?! Das war doch völlig niveaulos, das hier!
 

Vivi sah ihrer besten Freundin an, dass es nicht spurlos an ihr vorbeiging. Sie selbst war auch einen Moment lang schockiert gewesen, als sie das Szenario vor sich sah. Aber...es war halt Zorro! Und sagen konnte man auch nichts, er war schließlich Single und konnte sich „unterhalten“ mit wem er wollte. Trotzdem...musste es in der Öffentlichkeit sein? Sie hatte ja nichts dagegen, wenn er Spaß hatte, aber mit so einer?! Also wirklich.... Zorro, das war nicht dein Stil!
 

Auch Ace stand mittlerweile unbeweglich da. Zu spät! Nami und Vivi hatten Zorro schon entdeckt. Na ja... Wow, wie konnte man in so kurzer Zeit nur so viele Gesichtsausdrucke hintereinander zeigen!? Nami schaute erst schockiert und überrumpelt, Sekunden später blickte sie traurig und enttäuscht drein, wieder ein paar Sekunden später wandelte sich ihr Ausdruck in Ekel und Wut. Was die gerade für Emotionen hatte...
 

Aber auch er war ja zuerst ziemlich verwirrt von der ganzen Situation gewesen. Überrascht...vielleicht ein wenig aber er hatte es sich schon fast denken können, dass zwischen Zorro und Layla was laufen würde. Aber so?! Der ging ja ganz schön ran... Hätten die sich nicht in ein stilles Eckchen oder so bewegen können, dann wäre es ja kein Drama gewesen...aber am Tresen!? Naja, es war Zorros Sache. Jetzt konnte man auch nichts mehr dran ändern und Namis Gesicht zu urteilen würde sie entweder wutentbrannt aus dem Laden laufen oder eine große Szene machen.
 

Zorro bemerkte nicht im Geringsten, was oder wer gerade um ihn herum war, dafür war er viel zu beschäftigt mit einer rothaarigen jungen Dame auf seinem Schoß, die sich ihm ganz hingab. Sie hatte Feuer, das musste er zugeben. Dennoch war sie ziemlich leichte Beute gewesen, er hatte nicht wirklich um sie kämpfen müssen. Naja, für eine Nacht reichte es, mehr wollte sie anscheinend auch nicht, also, was soll’s?!

Er grinste leicht in den nächsten Kuss hinein. Bestimmt würde er die Wette, die er mit Ace abgeschlossen hatte, gewinnen denn darum ging es ja eigentlich heute Nacht. Jaja die Wette...entstanden aus dem Vorschlag sich abzulenken, um gewisse Sachen zu vergessen. Wie schnell so was doch mal in den Hintergrund geriet... Ihn störte das im Moment nicht, es gab Wichtigeres.
 

Immer noch standen die drei an ihren Plätzen und wussten nicht, wie sie reagieren sollten.

Nami wusste nicht, was sie machen sollte, sollte sie einfach raus? Sollte sie weiter zuschauen?! Oder sollte sie etwas anderes machen? Sie wusste es nicht. Sie wusste nur eins: tief in ihrem Inneren, da hatte er sie verletzt. Ihn hier zu sehen, mit einer anderen, das war für sie verletzend, auch wenn sie es sich nicht eingestehen wollte. Ihn schien das jedoch nicht zu kratzen, er machte munter weiter.
 

°Er hat uns noch gar nicht gesehen! Deswegen juckt ihn das nicht die Bohne! Na dem werd ich die Suppe aber mal gehörig versalzen, der pennt heut Nacht alleine!° Ein diabolisches Grinsen schlich sich auf die Lippen der Orangehaarigen. Sie hatte sich schon genau überlegt, wie sie vorgehen würde. Gerade wollte sie einen Schritt Richtung Bar machen, da wurde sie zurückgehalten.

„Was hast du vor? Du kannst doch jetzt nicht einfach dahin gehen!“

„Lass das mal meine Sorge sein Vivi, ich weiß schon was ich tun kann und was nicht!“

„Ja aber was glaubst du, wie Zorro reagiert, wenn du auf einmal neben denen stehst? Sowieso nach allem, was du mit ihm angestellt hast!“ Normalerweise hätte sie in diesem Moment geschmunzelt, doch sie kannte Nami einfach zu gut, um zu wissen, dass sie etwas im Schilde führte.

„Das ist mir ziemlich egal und was ich ihm angetan hab, das hat er verdient, aber hier mitten in der Öffentlichkeit mit so nem billigen Flittchen rumzumachen, das geht echt zu weit! Der bekommt jetzt sein Fett weg, fertig!“

Zum Glück war es hier recht laut, sodass sie sich keinerlei Gedanken machen brauchten, von Zorro auf diese Distanz gehört zu werden.

Vivi gingen die Argumente aus, sie sah Nami nur noch hilflos an, doch diese zuckte einfach die Schultern, zwinkerte ihrer Freundin noch einmal zu und machte sich auf den Weg zur Bar.
 

Ace sah, dass sich jemand näherte und wandte seinen Blick der Person zu.

°Was hat sie denn jetzt vor?! Die will doch nicht etwa...°

Weiter kam er mit seinen Gedanken nicht, denn Nami war mittlerweile an der Bar angekommen und stellte sich genau neben das schwer beschäftigte Pärchen. Ace konnte gar nicht schnell genug reagieren, um irgendetwas zu verhindern. Er warf nur einen verwirrten Blick zu Vivi, doch auch sie konnte nur fragend den Kopf schütteln. Ihnen blieb also nichts anderes übrig, als zuzusehen, und abzuwarten, was jetzt passieren würde.
 

Nami stand an der Bar, rechts von Zorro und Layla, diese saß mit dem Rücken zu ihr auf Zorros Schoß.

Nami beugte sich ein wenig über die Theke, sodass erstens der Barkeeper sie besser verstehen konnte, aber hauptsächlich, dass Zorro sie direkt sehen würde, wenn er die Augen öffnete.

Kurz darauf kam auch schon der Barkeeper, um Namis Wunsch entgegenzunehmen.

„Zwei Red Red!“, bestellte sie, wandte dann langsam ihren Kopf nach links und sah Zorro mit einem gespielt überraschtem Gesicht an.

„Oh, du auch hier Süßer?“

Der eben angesprochene löste sich aus dem Kuss und sah, ebenso wie Layla, irritiert zu Nami. Als er sah, wer dort stand und ihn gerade angesprochen hatte, stockte ihm für einen Moment der Atem.

°Was will die denn hier?! Und...oh nein°

Ihm wurde bewusst, in was für einer Situation er sich doch gerade befand und dass Nami ihn so entdeckt hatte. Aber...eigentlich konnte ihm doch egal sein, was sie dachte. Sie war ihm egal, er war ihr egal und mittlerweile konnte sie doch auf ihn scheißen, das hatte sie ihm jetzt schon mehr als einmal deutlich gemacht, dass sie keinen besonderen Wert auf seine Anwesenheit oder überhaupt sein Dasein legte. Und trotzdem fragte er sich...was tat sie hier?

„Süßer? Hab ich was verpasst?“

Layla starrte für einen Augenblick auf Nami, sah dann mit fragendem Blick zu Zorro.

„Tja, das wüsst ich auch mal gern...Nami was soll das?!“

„Ach, ihr kennt euch?!“

„Flüchtig.“

Jetzt schaltete sich Nami wieder ein.

„Flüchtig? Aber, aber...Zorro, ich hätte gedacht, unsere Beziehung wäre mehr als nur flüchtig ..."

Nami sagte das alles so gelassen, strahlte so viel Coolness aus, das man ihr gar nicht ansah, dass sie tief in ihrem Inneren vor Wut brodelte.

„Ihr seid zusammen?“

Laylas Miene verwandelte sich von Sekunde zu Sekunde von Verwirrtheit hinüber zu einem fragenden und gleichzeitig skeptischen Blick. Sie wollte nicht das Opfer einer wütenden Freundin - oder vielleicht sogar Ehefrau?! – werden, deren Mann wohl lieber mit anderen Frauen seinen Abend verbrachte, als mit ihr.

„Nein sind wir nicht!“

Zorro wurde zunehmend unruhiger. Was hatte die Orangehaarige nur vor, dass sie dieses Spiel hier abzog. Vor allem – was wollte sie damit bezwecken?! Ihm den Abend versauen? Das schien sie wohl auch bald geschafft zu haben, Laylas Gesichtsausdruck nach zu urteilen war sie alles andere als vergnügt darüber, zwischen diese zwei Fronten geraten zu sein.

„Und warum behauptet sie dann so was?!“

„Hat sie doch gar nicht!“

„Was meint sie dann mit Beziehung?!“

„Frag sie doch!“

Beide Blicken wanderten wieder zu Nami, die diesem Schauspiel amüsiert zugesehen hatte.

„Oh...bin ich jetzt Schuld, das du und deine Flamme Ehekrach haben? Das tut mir Leid...“

Sie setzte einen Engelsblick auf und sah die beiden unschuldig an. Bei Zorro brachte es das Fass fast zum überlaufen.

„Nami was soll das?! Was redest du hier eigentlich für einen Mist?!“

„Mist? Bin ich Mist für dich?!“

„Hab ich das gesagt?!“

„Du hast es gedacht!“

„Woher willst du denn wissen was ich denke!?“, fauchte er.

Nami sah ihn zuckersüß an.

„Tja mein Lieber, ich kenn dich halt viel zu gut!“

Jetzt wandte sie sich Layla zu, die dem Spektakel etwas unbeholfen zugesehen hatte.

Nami beugte sich leicht zu ihr vor, sodass es so aussah, als würde sie ihr etwas zuflüstern wollen, jedoch würde das bei dieser Lautstärke wohl nicht gehen. Passenderweise lief gerade Ding von Seeed .

„Ich an deiner Stelle würde bei ihm aufpassen. Eigentlich ist er bekannt, aber du scheinst ihn wohl noch nicht zu kennen...weißt du, ich sag’s dir im Guten Willen, er hat das schon so oft gemacht, da muss nicht noch eine Unschuldige mit reingezogen werden.“

Layla sah sie etwas misstrauisch an, hörte ihr jedoch weiterhin aufmerksam zu. Nami nahm dies somit als Aufforderung, weiterzusprechen. Nicht, dass sie es nicht ohnehin getan hätte, aber diese Reaktion hatte ihr deutlich gemacht, dass sie wohl gute Karten hatte, ihren Plan durchzuführen. Innerlich lachte sie sich ins Fäustchen. Doch jetzt galt es erst mal, weiterzumachen.

Zorro hatte Namis Worte nicht gehört, auch wenn sie laut sprechen musste, es war dennoch leise genug, dass seine Ohren davon verschont bliebe. Doch das behagte ihm so gar nicht. Er wollte wissen, welchen Mist sich die Orangehaarige da ausdachte und seiner Begleiterin einreden wollte. Doch er konnte im Moment nichts anderes machen, als dort zu sitzen und auf Namis Mimik zu achten.

Nami währenddessen hatte sich schon etwas passendes zusammengereimt. Diesen Abend würde sie Zorro nicht gönnen. Auch wenn sie eigentlich quitt waren...dass er so eine Dreistigkeit besaß, ... ach sie wollte jetzt nicht mehr drüber nachdenken. Sie würde Layla jetzt ne interessante Story über Zorros Vergangenheit auftischen und damit dürfte der Abend für ihn so oder so gelaufen sein.

„Zorro....hat wohl ein ziemliches Faible für Frauen...allerdings legt er sich ungern fest, so wie es scheint...beziehungsweise, er macht falsche Hoffnungen. Na ja, er... sagen wir es mal hart: er verarscht gern die Frauen. So nach dem Motto: Eine Nacht und nächsten Abend die nächste! Hat er schon bei vielen gemacht, da können dir einige ein Liedchen von singen...Na ja, jedenfalls die, die noch singen können...“

Sie machte eine Pause, um die Worte besser wirken zu lassen. Layla sah sie daraufhin fragend an.

„Wie meinst du das?!“

Namis Stichwort.

„Nun ja... also... eigentlich spricht man gar nicht mehr über die Sache... also... es gab letztes Jahr hier einen Selbstmord. Eine junge Frau hat sich das Leben genommen. Und es wurde gemunkelt, dass sie sich wegen ihm umgebracht hat. Er war der letzte Mann, laut ihren Freunden... aber na ja lassen wir das“

Layla starrte sie entsetzt an. Anscheinend hatte sie ihr die Geschichte geglaubt. Innerlich schüttelte Nami den Kopf. Und da hieß es doch immer, blond wäre blöd. Aber...trug sie nicht ein wenig zu doll auf? Jetzt hing sie Zorro auch schon einen... Mord an... aber sie hatte sich jetzt in Rage geredet... na ja, Layla schien es zu glauben, das zählte im Moment.

Und in der Tat, sie reagierte so, wie Nami es sich vorgestellt hatte. Mit einem fassungslosen, aber gleichzeitig auch wütendem Gesichtsausdruck befreite sich die Rothaarige von Zorro, drehte sich um und gab ihm eine schallende Ohrfeige. Zorros Gesichtsausdruck hätte man filmen müssen, der hätte glatt einen Oskar gewonnen.
 

Er wusste gar nicht wie ihm geschah, im nächsten Moment hatte er auch schon eine kleben. Mit einem verwirrten Gesichtsausdruck starrte er die wütende Frau vor ihm an.

„Du... du Psychopat! Wie konnte ich nur auf dich hereinfallen!! Ich...aaah!“

Vor Wut schnaubend machte sie auf dem Absatz kehrt und verließ die Bar. Zurück blieben ein immer noch verwirrter Zorro, eine nun fies grinsende Nami, deren Plan perfekt aufgegangen war und, etwas abseits stehend, eine erschrockene Vivi und ein erstaunter Ace.

„Was war das denn?“, gab dieser von sich. Er hatte sich in der Zeit, in der Nami am Tresen beschäftigt gewesen war, zu Vivi gesellt. Auch wenn ihr das nicht wirklich gefiel, im Moment realisierte sie das gar nicht wirklich, zu sehr wartete sie auf das, was Nami mit dieser Aktion bezweckte.
 

Jetzt riss Ace sie aus ihrer Starre.

„Äh was?“

Zögerlich wand sie ihren Blick vom Tresen ab und sah zu Ace. Dieser erwiderte ihren Blick, fragend sah er sie an.

„Ich sagte, was war das denn!?“

„Das...war ne Ohrfeige würde ich mal sagen.“ Sie sah ihn skeptisch an.

„Ach nee...“

„Warum fragst du dann?!“

„Weil ich es nicht verstehe! Wieso hat sie ihm denn jetzt eine geknallt?!“

„Irgendeinen Grund wird es schon haben.“

Vivi seufzte auf. Und mit dem Typ war sie mal zusammen?! Oh man, damals musste sie echt unter Geschmacksverirrung gelitten haben...der hatte ja gar nichts in der Birne! Kopfschüttelnd wandte sie ihren Blick wieder nach vorne, dorthin, wo sich das Szenario gerade abgespielt hatte, und wo sie jetzt noch ein Nachspiel erwartete.
 

Dem war auch so. Nach den ersten Schocksekunden, kam Zorro wieder zu sich. Sein Blick wurde von Sekunde zu Sekunde finsterer, bedrohlicher.

°Oh oh...°

Nami fühlte sich jetzt ehrlich gesagt gar nicht mehr so wohl in ihrer Haut. Dieser Blick war echt mehr wie gruselig...er war richtig angsteinflößend. Gleich würde sie was zu hören bekommen, darauf konnte sie sich schon wahrlich schon gefasst machen.

Zorro sah nun wirklich zum fürchten aus. So wütend hatte sie ihn noch nie gesehen...

„Was.sollte.das.gerade?!“ Er presste jedes Wort einzeln heraus, seine Stimme war schneidend, verlangte eine Antwort.

Nami schluckte. Ja, was sollte das gerade eigentlich? Was sollte sie ihm denn jetzt antworten? Doch sie sah ihn immer noch leicht grinsend an, ließ sich ihre Unruhe nicht anmerken.

„Was sollte was gerade? Ich hab mich nur ein wenig mit deiner reizenden Begleitung unterhalten, das ist alles!“, grinste sie.

Zorros Blick wurde daraufhin noch finsterer.

„Und was hast du ihr gesagt?!“

Nami wand ihren Blick von ihm ab und beschäftigte sich mit ihrem Red Red, den der Barkeeper ihr vor Kurzem hingestellt hatte.

„Ach...hab ihr nur ein bisschen von dir erzählt...“

WAS hast du gesagt?!“ Was musste sie eigentlich die ganze Zeit um den heißen Brei herum reden.

„Naja...“, druckste sie rum. Sie konnte ihm doch wohl schlecht die Wahrheit sagen, oder?

„Was?!“ Zorros Geduld hing an einem seidenen Faden. Nicht mehr lange, und er würde die Beherrschung verlieren, so viel stand fest.

„Okay du wolltest es nicht anders...“ Nami holte einmal tief Luft.

„Ich hab ihr gesagt, dass du ein totaler Macho bist, der die Frauen reihenweise verarscht und dass sie sich besser vor dir retten sollte!“

Sie hatte zwar eine klitzekleine Kleinigkeit vergessen, aber das, was sie ihm eben offenbart hatte, würde wohl reichen. Und sie würde Recht behalten.
 

Wenn man Zorro mit sauren Gurken vergleichen würde, dann wären die sauren Gurken wohl jetzt süß. Namis Unruhe stieg sichtlich an.

°Gleich geht’s hier rund...°

Hilfe suchend sah sie sich nach Vivi um, entdeckte sie auch bei Ace stehend, doch Vivi sah Nami ebenso hilflos an, wie diese war. Namis Blick glitt wieder zu Zorro, doch schnell sah sie wieder weg. In dieses wütende Gesicht konnte man gar nicht gucken, ohne Angst zu bekommen.

„Du.hast.was?!“, presste er nun endlich heraus.

„Sag mal wie kommst du eigentlich dazu, so einen Mist zu erzählen!?!?!“ Seine Stimme wurde immer lauter, auch wenn es nicht viel bei der ohnehin schon lauten Musik ausmachte.

Nami war unbewusst zusammengezuckt.

„Naja ich...“, fing sie erst an, doch als sie so darüber nachdachte, wurde auch sie leicht säuerlich.

„Ach das kann dir doch egal sein!“

„Mir egal sein?! Du hast gerade meine nächtliche Beschäftigung vergrault!!“

„Na und, dann such dir doch ne Neue, hier laufen doch genug Tussen rum!“

Mittlerweile schrieen sich die beiden an, ihnen war völlig egal, ob einer zuhörte oder nicht.

Vivi und Ace standen immer noch ein paar Meter von den beiden entfernt. Sie waren wirklich mehr als verwirrt. Was ging denn hier grad ab?! Jetzt zofften sich die beiden mal wieder...es war echt zum verzweifeln.
 

Ace blickte mit einem fragenden Ausdruck zu Vivi.

„Was ist, sollen wir nicht mal dazwischen gehen? Am Ende schlagen die sich noch die Köpfe ein...“

„Ja...du hast Recht...los lass uns die zwei Streithähne da trennen.“

Damit war Vivi auch schon vor gegangen, und kam keine 5 Sekunden später bei Nami und Zorro an, die sich immer noch lautstark stritten. Sie trat seitlich hinter Nami, sodass diese sie nicht sehen konnte.

„Nami...“

„Jetzt nicht!“

„A-aber...“

„Ich hab gesagt jetzt nicht!!!"

„...“
 

Nun kam auch Ace dazu und stellte sich neben Zorro.

„Alter, lass uns gehen.“

„Ich hab noch was zu klären“, zischte Zorro nur.

„Jetzt wird nichts geklärt, wir gehen jetzt!“ Ace sprach mit Bestimmung, er würde keine Widerrede zulassen. Um seine Worte zu verdeutlichen, zog er Zorro vom Stuhl und stieß ihn vor sich her, Richtung Ausgang.

„Hey was soll das?!“

„Wir gehen jetzt. Für heute ist genug.“

Ace würde sich jetzt nicht mehr umstimmen lassen, also schob er Zorro einfach vor sich her. Nach gut zwei Minuten waren die beiden endlich am Ausgang angekommen, wo Ace erst mal die klare, kalte Luft einatmete.

„Würd ich dir auch raten, vielleicht kommst du dann mal wieder runter!“

„Diese blöde...geldgeile...ich könnte...“ Zorro tigerte auf und ab, er war auf 180.

„Weißt du, was diese Schnepfe gemacht hat?!“ Er sah Ace mit vor Wut lodernden Augen an. Dieser zuckte jedoch nur die Schultern.

„Ich nehme an, du wirst es mir gleich erzählen...“

„Diese dusselige Kuh hat Layla erzählt, ich wäre ein Macho, der reihenweise Frauen verarschen würde! Sie solle sich in Acht nehmen...Ich glaubs nicht!!“, sprudelte es aus Zorro heraus.

Auf Ace’s Gesicht schlich sich ein kleines Grinsen.

„Sind wir doch mal ehrlich...Recht hat sie schon!“

Zorro blieb abrupt stehen und starrte seinen Kumpel an.

„Fällst du mir jetzt in den Rücken oder was?!“

„Nein nein, so war das nicht gemeint!“ Abwehrend hob er die Hände.

„Aber hey!“ Grinsend knuffte er Zorro in die Seite.

„Sie hat doch Recht! Stehn wir zu! Wir sind zwei echte Kerle, die gut bei den Weibern ankommen! Mehr ist es doch nicht! Wenn die sich falsche Hoffnungen machen...ist nicht unser Bier!“

Jetzt musste auch Zorro grinsen.

„Du hast Recht. Trotzdem...die Ziege hat mir meinen Abend versaut!“

„Seh’s gelassen. Deinen Spaß hattest du trotzdem! Also ich fand die kleine Showeinlage ganz lustig...“

„War ja klar, dass du dich mal wieder auf meine Kosten amüsierst!“, grummelte Zorro, was Ace nur ein Lachen entlockte. Gemeinsam machten sich die beiden auf den Weg zu Ace nach Hause. Für heute hatten sie genug von Partys und Frauen, sie würden zu Hause ihre eigene kleine Fete feiern.
 

Im Club starrte die orangehaarige junge Frau immer noch auf die Stelle, an der die zwei in der Masse verschwunden waren.

„Ich glaub’s nicht! Lässt der mich hier einfach stehen!“, regte Nami sich auf.

„Jetzt beruhige dich doch endlich mal. Du hast doch erreicht, was du wolltest, oder nicht?!“, versuchte Vivi ihre Freundin zu beruhigen.

Auf Namis Gesicht stahl sich ein kleines, fieses Grinsen.

„Ja, ich glaube, das habe ich...“

„Na also! Komm, lass uns nach Hause gehen, ich hab keine Lust mehr für heute...“, meinte Vivi, fasste nach Namis Hand und ging gemeinsam mit ihr nach draußen. Dort angekommen atmeten sie, wie die beiden Jungs vorher auch, erst mal die kühle Nachtluft ein.

„Und zu Hause erzählst du mir, was du der Tusse da alles aufgetischt hast!“, forderte Vivi grinsend.

„Ja okay...soll ich etwa schon wieder bei dir schlafen?!“, fragte Nami verwundert.

„Klar warum nicht?! Oder willst du nicht?“

Nami lachte.

„Doch doch, nur weiß ich mittlerweile gar nicht mehr, wie meine Wohnung aussieht...ich glaub, ich zieh bei dir ein!“

„Kein Problem, Santo freut sich immer!“, lachte nun auch Vivi und auch die beiden Frauen machten sich munter auf den Weg zu Vivi nach Hause.
 


 


 

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Sooo das war’s....is nich so lang, wie jez die kapis davor, und ich muss ganz ehrlich sagen, mir gefällts auch nich besonders...

UND : Ich muss mich entschuldigen, dass das soooooooo lange gedauert hat.... aber ich hatte irgendwie ein kreatives Tief v.v na ja...ich hoffe ihr verzeiht mir, und bleibt mir weiterhin treu ^.^ Ich versuch mich auch beim nächsten Kap zu beeilen!

Also, machts gut, ich hoffe, ihr hattet närrische Tage ;)

Hab euch lieb

*knuddelz*

bloody_sunlight

Zwei-Mann-Party, Peinlichkeiten und Aufräumaktionen

Erst mal ein ganz ganz dickes sorry!

Tut mir wirklich so wahnsinnig Leid, dass ihr so lange auf das Kapi warten musstet, aber ich hatte in letzter Zeit echt verdammt viel Pech und is viel schief gelaufen und alles, da hatte ich nicht wirklich den Nerv und die Geduld, an der FF weiter zu schreiben. Deshalb hoffe ich, dass ihr mir noch mal verzeiht ^^ das nächste kommt sicher früher, jetzt sind ja auch bald Ferien da hab ich mehr Zeit ^^

So, aber jetzt zum Kapi

Wirklich gelungen find ich es nicht, aber vielleicht gefällt es euch ja trotzdem ^^

Und ein ganz ganz großes Dankeschön an Tea18, sie ist nämlich neu zur FF gestoßen und hat mir zu jedem Kapi nachträglich ein Kommi gemacht ^.^ *knuffz*

So, jetzt will ich aber auch nicht großartig weiter rumreden, ich wünsch euch viel Spaß beim lesen^^
 


 


 

Zwei-Mann-Party, Peinlichkeiten und Aufräumaktionen
 


 


 

Es war stockfinster, nur die Straßenlaternen beleuchteten spärlich die Straße, welche die beiden jungen Frauen entlang liefen.

Auf dem Weg hatte Vivi ihre Freundin die ganze Zeit mit Fragen gelöchert, doch Nami schüttelte nur grinsend den Kopf und schwieg.

„Warte, bis wir zu Hause sind.“, meinte sie beharrlich.

Sie wollte Vivi ein bisschen ärgern und zugleich die Spannung auf die bevorstehende Erzählung erhöhen, indem sie nicht verriet, um was es in ihrem kleinen „Gespräch“ mit Layla ging, bevor sie nicht zu Hause waren.

„Du bist gemeint! Das machst du extra, ich kenn dich doch Nami!“, schmollte Vivi.

Erst machte Nami so eine große Szene in der Bar und jetzt wollte sie ihrer besten Freundin nicht einmal erzählen, worum es eigentlich gegangen war.

Nami grinste nur so vor sich hin, es machte einfach zu viel Spaß, Vivi im Unglauben zu lassen und ihre Reaktionen darauf zu beobachten.

„Du hast Recht, ich mache das extra.“, lachte sie, woraufhin Vivi sie vorwurfsvoll ansah.

„Hexe!“

Für einen kurzen Moment herrschte Stille zwischen den beiden, doch kurz darauf verfielen die zwei in einen kräftigen Lachanfall.

„Oh man...“, seufzte Nami, nachdem sie sich wieder beruhigt hatte.

„Das hat gut getan.“

„Glaub ich dir.“, erwiderte Vivi, und räusperte sich, um ihre Stimme wieder zu finden, die ihr beim Lachen abhanden gekommen war.

Nami lächelte Vivi noch einmal an, bevor sie ihren Weg wieder aufnahmen, um in dieser Nacht endlich noch mal nach Hause zu kommen.
 

Kurze Zeit später kamen die beiden auch bei Vivi zu Hause an. Während Vivi die Tür aufschloss, konnte man Santo drinnen schon rumoren hören, scheinbar hatte er erkannt, dass sein Frauchen nach Hause gekommen war.

„Na dein Süßer freut sich ja.“, grinste Nami.

„Ja, aber ich glaube, du solltest dich jetzt festhalten.“, erwiderte Vivi, ebenso grinsend und öffnete die Haustür. Santo ließ auch nicht lange auf sich warten, und nachdem er erst einmal Vivi freudig angesprungen hatte, bemerkte er Nami und sprang sie stürmisch an, sodass sie tatsächlich ein wenig aus dem Gleichgewicht kam.

„Huh, ist ja gut Dicker!“, lachte sie und wuschelte ihm einmal kräftig durchs Fell. Vivi schüttelte grinsend den Kopf und betrat daraufhin ihr Haus, kurz darauf gefolgt von Nami und Santo.
 

Im Wohnzimmer angekommen, ließen sich beide erst einmal auf die Couch fallen und atmeten erleichtert aus. So ein Fußmarsch auf High-Heels war doch ganz schön anstrengend.

„Puh...bin ich auf einmal ausgelaugt ... dabei hab ich noch nicht mal was getrunken.“, meinte Vivi und gähnte.

„Naja, die paar Schlücke Red Red kann man auch nicht dazu zählen ... aber jetzt erst mal Schuhe aus.“

Gesagt. Getan. Die Schuhe flogen daraufhin erst einmal in die Ecke, denen Santo natürlich sofort folgte. Er musste doch immer wissen, was in seinem Revier passierte.
 

Die beiden Frauen saßen schlaff auf dem Sofa, schon fast am einschlafen, schien es, als Vivi sich plötzlich ruckartig zu Nami drehte, sodass diese, sowie auch Santo, kurz zusammenzuckten.

Nami sah ihre Freundin erschrocken an, sie wirkte wieder ziemlich wach.

„Meine Güte, was hat dich denn jetzt gestochen?!“, fragte Nami und streichelte Santo, der sich vor Schreck zu ihr geflüchtet hatte.

Vivi grinste verlegen und entschuldigte sich.

„Sorry! Mir ist nur gerade eingefallen, dass ... du mir noch erzählen wolltest, was du mit dieser Layla gequatscht hast!“, grinste sie und sah Nami abwartend an. Diese seufzte auf und verdrehte die Augen, musste danach aber grinsen.

„Also schön! Also ich ...“

„Vergiss keine Details, klar? Ich will alles erzählt bekommen und nicht nur die Kurzfassung!“, unterbrach Vivi sie.

„Jaja jetzt lass mich mal anfangen!“, meckerte Nami und sie begann zu erzählen.
 


 


 

~an einem anderen Ort~
 


 


 

Es war laut. Die Musik dröhnte. Bier floss in Massen. Die Stimmung, locker.

Scheinbar herrschte eine rege Party in dem kleinen Haus am Ende der Straße. Könnte man annehmen. Dennoch waren es nur zwei Personen, die ihre eigene kleine Party feierten.

Zorro und Ace hatten nach diesem verkorksten Abend beschlossen, bei Ace zu Hause eine 2-Mann-Party zu veranstalten. Einfach nur saufen, über nichts nachdenken und sich ausgelassen über die Frauen auslassen.
 

„Und dann erzählt die der doch glatt, dass ich reihenweise die Frauen verarschen würde! Naja, den Rest kennst du“, kam Zorro zum Ende seiner Erzählung und nahm ein Schluck von seinem Bier. Ace hatte unbedingt die ganze Geschichte hören wollen, was vorhin in der Bar geschehen war. Jetzt pfiff er einmal anerkennend durch die Zähne.

„Nicht schlecht! Naja, Nami war ja schon immer ziemlich gerissen, was?“, grinste er Zorro an, worauf dieser jedoch nur ein kurzes Grummeln hören ließ.

„Ja, manchmal allerdings zu gerissen...“

„Ach komm, darauf stehst du doch!“

„Was soll das denn jetzt heißen, he?!“, fragte er leicht aufgebracht und sah Ace mit einer hochgezogenen Augenbraue an. Was wollte der denn jetzt schon wieder? Diese ständigen Andeutungen würden ihn irgendwann noch mal kräftig aus der Haut fahren lassen.

Ace grinste nur vor sich hin, es schien erst, als würde er nicht antworten, doch nach einem weiteren Schluck aus seiner Bierflasche setzte er zum Sprechen an.

„Gib’s doch zu! Du stehst doch auf diese widerwilligen Dinger! He? Na komm, mir kannst du es doch anvertrauen! Obwohl ... ich weiß es ja eh!“, lachte er und bekam sich so schnell nicht wieder ein. Zorro konnte dabei nur die Augen verdrehen.

„Oooh man, du hast echt zu viel gesoffen!“

„Sti- hahaha ... Stimmt!“, lachte er nur weiter.

Jetzt doch leicht grinsend, schüttelte Zorro nur den Kopf und trank seine Flasche leer, um sie daraufhin in der neben ihm stehenden Bierkiste verschwinden zu lasse. Er stand auf, ging um den kleinen Wohnzimmertisch herum auf Ace zu, nahm ihm die noch halbvolle Bierflasche aus der Hand, was Ace allerdings einen kurzen Protest einwerfen ließ, Zorro jedoch nicht wirklich störte, und steckte die Flasche ebenfalls in die Kiste.

„Ich würde sagen, Feierabend für heute.“

„Schon?!“, warf Ace leicht entrüstet ein.

„Ja.“

„Mhh Spielverderber...“, grummelte er, erhob sich jedoch mühsam von der Couch.

„Reicht dir das Sofa?“, wand er sich an Zorro. Seine Wohnung war schließlich alles andere als groß, dass er sich noch ein zweites Bett hineinstellen könnte, geschweige denn das dazu überhaupt kein Platz war.

„Ja, das Teil kennt mich ja mittlerweile schon.“, gab Zorro grinsend von sich und befreite die Sitzgarnitur von leeren Bierflaschen, Chipstüten und sonstigem Müll. Ace nickte ihm daraufhin noch einmal grinsend zu und wankte zu seinem Schlafzimmer. Etwas skeptisch sah Zorro ihm noch nach, bis er hinter der Tür verschwunden war, erst dann knipste er das Licht aus und suchte sich durch die Dunkelheit seinen Weg zurück zum Sofa, auf das er sich gleich darauf auch mit einem Seufzer niederließ und sich ausstreckte. Kurze Zeit später war er auch schon eingeschlafen.
 


 


 

~am nächsten Morgen~
 


 


 

Ein dumpfes Plumpsen war zu hören, gefolgt von einem leisen Grummeln.

„Mhh...“

Unter einem Bettdeckenknäuel kam langsam eine Hand hervor, die sich nun etwas mühsam auf dem Bett abstützte. Auch wurde nun ein orangener Schopf unter der am Boden liegenden Decke sichtbar. Ächzend und stöhnend hatte sie es so weit geschafft, dass sie sich nun halb auf dem Bett und halb auf dem Boden liegend, wiederfand.

Auf der anderen Seite des Bettes konnte man nun ebenfalls ein kurzes Grummeln vernehmen.

„Man, was machst du denn...“, nuschelte jemand unter der Bettdecke.

„Morgen...“

Vivi drehte sich im Bett um, sodass sie mit müden Augen gerade so Nami erkennen konnte, die in einer äußerst komischen Position auf dem Bett lag. Nach einem kurzen, verwunderten Blinzeln fing sie daraufhin lauthals an zu lachen.

„Ich wüsste nicht, was daran so lustig sein soll...“, murrte Nami und kämpfte sich wieder vollständig aufs Bett.

„Du hättest dich sehen müssen“, erwiderte Vivi noch leicht lachend und warf dann ihre Decke zurück.

„Oh man ... wie spät ist es eigentlich?“

„Keine Ahnung, aber ich glaube, ich müsste bald auch mal wieder nach Hause fahren ... du weißt ja, Staub wischen und so.“

„Staub wischen?“, fragte Vivi ungläubig und zog skeptisch eine Augenbraue hoch.

„Ja klar! Ich will nicht wissen, wie es bei mir zu Hause aussieht! Ich muss Staub wischen, saugen, Wäsche waschen, Fenster putzen, Geschirr abwaschen...“

„Jaja ist gut! Ich hab’s verstanden!“, seufzte Vivi, grinste ihre Freundin dann aber wieder an.

„Aber wenn du gerade so nen Putzfimmel hast ... willst du nicht erst mal hier bei mir anfangen? Das wäre auch mal wieder dringend notwendig.“

„Du spinnst wohl!“

„Schade...“

Die zwei warfen sich kurz einen Blick zu, bevor sie beide in einen Lachanfall ausbrachen.

„Hach ... aber frühstücken tust du noch mit mir, oder?“, wandte sich die Blauhaarige an Nami und diese seufzte.

„Au ja Frühstück ... bringst du’s mir ans Bett?!“

„Vergiss es. Das kannst du dir schön selbst holen, wenn du mich schon einfach so verlassen willst.“, warf Vivi ein und Nami seufzte erneut.

„Sklaventreiber.“

„Nö.“, grinste Vivi und sprang aus ihrem Bett. Sie streckte sich erst einmal ausgiebig, bevor sie sich Richtung Zimmertür bewegte. Allerdings warf sie Nami vorher noch einmal einen Blick zu.

„Jetzt komm endlich! Sonst ist der Kaffee schon wieder kalt, bevor du überhaupt je in der Küche angekommen bist!“, meinte sie und war auch schon auf dem Weg in die Küche.

„Jaja.“, brummelte die Orangehaarige daraufhin nur und quälte sich aus dem warmen Bett. Ihr erster Weg führte sie allerdings erst einmal ins Badezimmer, wo sie nur einen kurzen Blick in den Spiegel warf, sich dann aber lieber dem Wasserhahn zuwandte und sich kaltes Wasser ins Gesicht spritzte. Gott, sah sie verschlafen aus!

Mit kleinen Schritten schlurfte sie nun in die Küche, wo Vivi bereits dabei war, den Tisch zu decken und Kaffee zu kochen. Nami setzte sich einfach an den schon fast vollständig gedeckten Tisch und wartete nur noch auf den Kaffee. Denn den brauchte sie erst einmal.

Auch wenn sie bis auf ein Red Red gestern nichts getrunken hatte, fühlte sie sich irgendwie ausgelaugt. Doch von was das kam, konnte sie sich auch nicht erklären. Vom Fußmarsch nach Hause? Aber dann wäre Vivi wohl auch so fertig und die tanzte schon wieder ziemlich munter hier in der Küche rum, ihr schien das Lied im Radio wohl zu gefallen.

Nein, an dem Nachtspaziergang konnte es anscheinend nicht liegen. Aber was war es dann?

°Ist ja auch egal.°

Der Geruch von Kaffee ließ sie aufsehen. Vivi hatte ihr eine Tasse schwarzen Kaffee vor die Nase gestellt und Nami sah sie daraufhin dankend an.

„Den kann ich jetzt gebrauchen.“, meinte sie und nahm auch gleich einen Schluck von dem heißen Getränk.

Vivi hatte sich derweil ebenfalls an den Tisch gesetzt und saß nun Nami gegenüber. Sie griff nach einer Scheibe Brot und belegte sich dieses.

„Das glaub ich dir, so wie du aussiehst.“, grinste sie und biss in ihr Käsebrot.

„Danke, es ist doch immer wieder schön, deine netten Worte zu hören.“, brummelte Nami und machte sich nun ebenfalls ein Brot.

„Freut mich zu hören.“, erwiderte Vivi nur weiterhin grinsend.
 

Nachdem die beiden fertig gefrühstückt hatten, streckte sich Nami erst einmal ausgiebig und gähnte kurz.

„Und jetzt noch mal schlafen...“, murmelte sie, woraufhin Vivi lachen musste.

„Du Faulpelz! Wolltest du nicht noch hier putzen?“

„Vergiss es! Ich habe gesagt, ich muss bei mir zu Hause putzen. Dreh mir nicht die Worte im Mund um!“

„Hätte ja klappen können...“

„So fertig bin ich auch nicht, dass ich gar nichts mehr mitkriege!“, grinste Nami ihr nun entgegen und stellte ihr Geschirr in die Spüle. Auch Vivi erhob sich und stellte ihr Geschirr ebenfalls weg.

„Ich mach mich jetzt noch schnell fertig und dann werde ich auch so langsam mal gehen.“, lächelte Nami ihre Freundin an.

„Ist gut. Ich mach derweil den Abwasch.“

„Alles klar!“ Mit diesen Worten machte sich die Orangehaarige auf den Weg ins Badezimmer, kämmte sich schnell die Haare, warf dann noch mal einen prüfenden Blick in den Spiegel und war dann auch schon fertig.

Ihr Weg führte sie noch einmal in die Küche, wo Vivi wohl gerade fertig mit Abwaschen war.

„Ich bin dann weg.“

„Oh! Ja okay, wir telefonieren, ja?“

„Klar! Wir müssen uns ja auch noch was genaues für Sanji überlegen.“, grinste Nami und zwinkerte ihr zu, woraufhin auch Vivi grinsen musste.

„Stimmt. Also dann, bis heute Abend. Komm gut nach Hause!“

„Mach ich, bis dann!“

Mit diesen Worte war Nami auch schon unterwegs und verließ kurz darauf das Haus, nicht allerdings ohne vorher noch einmal Santo verabschiedet zu haben.

„Mach’s gut Dicker, bis zum nächsten Mal!“, grinste sie den Rüden an und streichelte ihn ausgiebig, woraufhin dieser kurz bellte und freudig mit dem Schwanz wedelte.

Nun war sie auch schon endgültig draußen und machte sich auf den Weg zum Bahnhof. Diesmal würde sie auch nicht einschlafen, da war sie sich eigentlich ziemlich sicher. Jedenfalls wollte sie nicht einschlafen, hatte sie nämlich keine Lust, wieder irgendeinem Typen zu begegnen, der sie auf einen Kaffee einlud und Telefonnummern austauschte, nur um sie am Ende ins Bett kriegen zu wollen.

Die Chance war zwar gering, dass so etwas noch einmal passieren würde, aber man konnte ja nie wissen.

So setzte sie sich also auf die kleine Bank am Bahnhof und sah sich in der Umgebung um, darauf wartend, dass der Zug endlich eintraf ...
 


 


 

~bei Ace~
 


 


 

Ein lautes Scheppern und Poltern ließ ihn erschrocken aufspringen, wobei er allerdings anstatt auf dem Sofa, neben dem Sofa landete und sich schmerzend sein Hinterteil rieb.

„Was machst du da?!“, brüllte der Grünhaarige leicht verärgert.

„Sorry, ich bin über das Klo gestolpert.“, kam zurück gerufen und Zorro konnte ausmachen, dass sich Ace wohl gerade im Bad befand. Doch etwas an seinem Satz ließ ihn stutzen.

°Über das Klo gestolpert?!°

„Wie kann man denn über das Klo stolpern?!“, rief er deshalb und erhob sich nun, wollte sich jetzt selber ein Bild darüber machen, was sein Kumpel angestellt hatte.

Als er im Badezimmer ankam, blieb er im Türrahmen stehen und sah ein wenig entgeistert auf Ace, der über dem Klo lag und versuchte, sich wieder aufzurappeln.

„Em...“

„Anstatt so blöd zu glotzen, hilf mir lieber.“, brummelte der Schwarzhaarige.

Zorro dachte allerdings nicht wirklich daran, seinem Freund zu Hilfe zu eilen. Diese Situation war nämlich gerade viel zu bizarr, als dass er hätte etwas machen wollen, deshalb stand er nur mit einem breiten Grinsen weiterhin in der Tür und sah Ace bei seinen hoffnungslosen Versuchen zu, sich zu erheben.

„Grins nicht so blöd!“, wurde er angeblafft, doch auch das störte ihn nicht.

Ace war wohl so dämlich gefallen, dass er halb im Zwischenraum von Toilette und Dusche hockte und nur noch seine Beine über der Toilettenschüssel hingen.

„Was hast du denn angestellt, dass du so hier liegst?!“, fragte Zorro nach einiger Zeit schweigenden Grinsens und trat nun ins Badezimmer, hatte Ace mit einem Ruck aus seiner misslichen Lage befreit. Dieser setzte sich seufzend auf den Klodeckel und sah seinen Kumpel leicht verlegen grinsend an.

„Ich war mit meinen Gedanken noch am Schlafen und hab irgendwie das Klo nicht gesehen...“, antwortete er, lachte gleich darauf aber. Zorro schüttelte nur grinsend den Kopf. Das war ja mal wieder typisch.

„Rest-Alk, was?“

„Wahrscheinlich!“

„Tja, wenn ich nicht da gewesen wäre, hättest du ein Problem gehabt.“

„Wenn du nicht da gewesen wärst, wäre mir das überhaupt nicht passiert!“

„Ach nein?“

„Nein! Dann hätte ich nämlich kein Koma-Saufen veranstaltet!“

„Hmm ... dir wäre trotzdem irgendwas passiert!“

„So ein Quatsch!“, wollte sich Ace verteidigen. Bloß weil er noch halb schlafend auf die Toilette gehen wollte und ihm dabei ein kleines Missgeschick geschehen war, wurde er jetzt wieder aufgezogen, war ja klar gewesen. Dabei war ihm sonst eigentlich nie etwas passiert. Okay, vielleicht, als er etwas getrunken hatte, aber da passierte schon mal das ein oder andere Missgeschick. War ja auch völlig normal. Aber so tollpatschig war er jetzt nicht, dass er im nüchternen Zustand von einer Peinlichkeit in die nächste schlitterte. Wie gesagt, nur wenn er betrunken war. Und da war ja auch noch nicht viel passiert. Außer vielleicht diese eine Sache da ...

„Ich erinnere dich nur mal an Silvester. Das eine Klo kann ich immer noch nicht benutzen!“, warf Zorro nun breit grinsend ein. Ace war es immer äußerst peinlich, wenn von dieser Geschichte erzählt wurde. Und das sah man ihm gerade auch wieder an.

„Ach, fang nicht wieder damit an! Das war ein Versehen!“

„Ja klar. Du warst so sternhagelvoll, dass du auf dem Klo eingepennt bist und mir beim Fallen die ganze Kloschüssel abgerissen hast! Kannst du dich noch an die Sauerei erinnern, die ich nachher hatte?! Und wer durfte wischen? Ich! Weil der Herr hier nicht mal wirklich gemerkt hat, was er da eigentlich angerichtet hatte!“, grinste Zorro seinen Kumpel an.

Das war wirklich was gewesen ... Zorro hatte zu Silvester bei sich eine Party veranstaltet, natürlich war reichlich Alkohol geflossen und so, wie Ace nun einmal war, hatte er gesoffen bis zum Umfallen. Als dieser nun auf die Toilette musste, natürlich nicht ohne sein Bier, schlief er doch tatsächlich auf dem Klo ein und drohte von der Schüssel zu fallen. Allerdings erlaubte ihm sein guter Reflex, sich noch an der Kloschüssel festzuhalten. Dummerweise hielt diese seinem Gewicht aber nicht stand und so kam es, dass er fiel – und zwar mit der Kloschüssel in der Hand. Mal abgesehen davon, dass Zorro nun eine Toilette weniger im Haus hatte, hatte er auch noch eine ziemliche Sauerei, denn das Wasser wollte schließlich auch irgendwo hin. Demnach nahm diese Party dann auch ein etwas extravagantes Ende...

Ace schüttelte den Kopf, als wolle er die unangenehmen Gedanken an diese Nacht aus seinem Kopf verbannen.

„Jaja, genug der Peinlichkeiten für heute, jetzt lass uns Frühstücken!“, grummelte der Schwarzhaarige um vom Thema abzulenken, stand auf und machte sich auf den Weg in die Küche. Zorro folgte ihm nur grinsend, war ja klar gewesen, dass Ace jetzt grummelig war.

Die beiden machten sich auf den Weg in Ace’s Küche, wo dieser eine Packung Toasts aus dem Schrank holte, zwei davon in den Toaster warf und diesen anschaltete. Während er darauf wartete, dass die Weißbrote getoastet heraussprangen, kramte er aus einem anderen Schränkchen noch ein Glas Nutella raus und stellte dieses zusammen mit zwei Tellern und Messern auf den Tisch, an welchem Zorro bereits Platz genommen hatte. Dieser besah sich die ‚abwechslungsreiche’ Auswahl und grinste.

„Wie immer. Schaffst es wohl nicht, einkaufen zu gehen, he?!“

Ace sah seinen Kumpel nun ebenfalls grinsend ein.

„Zeit schon, aber entweder fehlt mir die Lust oder das nötige Kleingeld. Und so’ n Glas Schokokreme kostet nicht viel und schmeckt.“

Zorro erwiderte nichts darauf, denn in diesem Moment meldete sich der Toaster wieder. Die beiden begannen zu frühstücken und unterhielten sich noch über dieses und jenes ...
 

Nach dem Frühstück streckte Zorro sich erst einmal ausgiebig und gähnte herzhaft.

„Jetzt wieder schlafen...“, murmelte er, woraufhin Ace kurz auflachte.

„Nichts da Kumpel, erst mal machen wir die Sauerei im Wohnzimmer weg!“

„Jaja ... danach geh ich sowieso nach Hause. Die Nacht war zu kurz.“, grinste er und erhob sich. Ace tat es ihm gleich und zusammen betraten sie das Wohnzimmer.

„Daran bin aber nicht nur ich Schuld.“, erwiderte der Schwarzhaarige und fing an, die leeren Bierflaschen aufzusammeln und zurück in den Kasten zu stellen.

„Nicht ganz.“, meinte Zorro darauf nur und begann ebenfalls damit, aufzuräumen.
 

Nach schier einer geschlagenen Stunde konnte man das Wohnzimmer endlich wieder betreten, ohne Gefahr zu laufen, über leere Flaschen zu stolpern, auf herumliegende Chips zu treten oder sonst irgendeiner Gefahr über den Weg zu laufen, die einem das Genick brechen könnte.

Geschafft ließen sich die beiden auf die Couch fallen und saßen eine Weile nur schweigend da.

Schließlich streckte Zorro sich noch mal und erhob sich dann. Auf den fragenden Blick von Ace zuckte er nur die Schultern.

„Ich geh langsam mal nach Hause, sonst haut’ s mich heute noch von den Socken.“, grinste er und wandte sich zur Tür. Ace geleitete ihn noch zu dieser und blieb dann am Türrahmen stehen.

„Okay, komm gut nach Hause und lass dich nicht von kleinen blonden Lustmolchen ärgern!“, grinste Ace und der Grünhaarige erwiderte dieses Grinsen.

„Ich doch nicht!“

Die beiden verabschiedeten sich noch einmal und Zorro machte sich schließlich auf den Weg zu sich nach Hause.
 


 


 

~an einem anderen Ort~
 


 


 

Nami war derweil ohne Zwischenfälle bei sich zu Hause angekommen. Nach einem entspannenden Bad hatte sie sich bequeme Klamotten angezogen und den Besen geschwungen. Es wurde höchste Zeit, dass sie mal wieder ihre Wohnung auf Fordermann brachte, denn hier sah es aus, wie bei Hempels unterm Bett. Also hieß es fegen, wischen, abstauben, Geschirr spülen, Wäsche waschen, bügeln und alles, was sonst noch so anfiel.

Am späten Nachmittag war sie dann endlich fertig mit allem, auch mit ihren Nerven.

„Gott! Nie wieder werde ich so lange nichts im Haushalt machen!“, schwor sie sich, als sie sich erschöpft auf ihr Sofa fallen ließ. Sie legte sich längs darauf und schaltete den Fernseher an.

„Jetzt erst mal noch ein wenig entspannen und dann geh ich schlafen...“, murmelte sie, während ihr auch schon die Augen zufielen. Doch ihr war es wohl vergönnt zu schlafen, denn im nächsten Augenblick klingelte ihr Handy.

Ächzend griff sie nach diesem, welches auf dem Couchtisch neben ihr lag.

„Ja?“, fragte sie halb schlafend in den Hörer.

„Hey ... ich bin’s.“
 


 


 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 


 

Sooo, okay, das war's ^.~'

Ich hoffe, es hat euch wenigstens etwas gefallen ^^ Und noch mal sorry, dass es so lange gedauert hat ...

*alle mal ganz lieb knuddel*

Hab euch lüb ^^

bloody_psycho
 

P.S.: Ach ja, sorry für den Titel, aber mir ist auf die Schnelle nich wirklich was besseres eingefallen xD

Wiedersehen mit Hindernissen?

Juchuuuuu ^.^

Seht mal, hat doch diesmal gar nicht so lange gedauert, oder? ^^

Tjaaa, hab ja auch gesagt, das dauert nich so lange xD Hab mich extra wegen euch beeilt!

Aber auch, weil ich so viele liebe Kommis bekommen habe ^.^ *euch alle mal knuddel* Ihr seid soooooooo lieb ^^ Danke danke danke ^^

Wahnsinn ... ich hätte nie gedacht, dass die Fanfic so nen Anklang findet <.< Aba ich freu mich tierisch dadrüber ^^

Und auch noch mal ein gaaaaaanz liebes Danke an Mia-Mi ^.^ danke danke für die vielen Kommis ^^ *knuffel*

Ich hab euch alle soooooooooooooo lieb ^.^ Das musste jez ma gesagt werden xD ^^

Sooo ich hab ma wieda genug geschwafelt ^^ jez wünsch ich euch viel Spaß beim neuen Kapi ^^

Achja, der Titel ... weiß nich so wirklich ob der passt ^.~ mirs nur kein besserer eingefallen xD ^^ jez aba wirklich lol
 


 


 

Wiedersehen mit Hindernissen?
 


 


 

„Ja?“, fragte sie halb schlafend in den Hörer.

„Hey ... ich bin’s.“
 

Überrascht weiteten sich die Augen der Orangehaarigen und sie richtete sich auf, sodass sie jetzt auf der Couch sitzen konnte.

Das war ja mal mehr als überraschend. Sie hätte wohl mit jedem anderen gerechnet aber doch nicht mit ... ihm!?

Da sie eine ganze Weile lang nicht antwortete, räusperte sich der Gesprächspartner am andern Ende der Leitung, sodass Nami wieder zu sich kam.

„Oh ... entschuldige! Ich habe mich nur gewundert, dass du anrufst! Wir haben ja schon eine Ewigkeit nichts mehr voneinander gehört!“, sprach sie nun endlich und auf ihren Lippen erschien ein kleines Lächeln. Ja, es hatte eine Zeit lang ziemliche Funkstille geherrscht, doch um so positiv überraschter war sie nun, dass er sie anrief.

„Ja ich weiß, deswegen wollte ich das ja auch ändern!“, erwiderte der Gegenüber und man konnte an seiner Stimme deutlich hinaushören, dass er wohl ebenfalls am Grinsen war. Nami hatte sich derweil wieder nach hinten gelehnt und saß nun entspannt auf ihrer Couch.

„Das ist schön! Und, was machst du so?“

„Ich telefoniere.“

°War ja klar. Diese Hohlbirne!°

„Trottel!“, grinste Nami und spielte an dem Stoff ihres Oberteils.

„Ich meinte, was du zur Zeit so machst. Wie läuft’ s privat?“

„Achsooo!“, konnte man den Ausruf am andern Ende vernehmen und Nami seufzte leise. Der Kerl war wohl ein eher hoffnungsloser Fall.

„Ich hab nen Job!“, rief er aus und Stolz klang in seiner Stimme mit.

„Echt?! Klasse! Und, was ist das für ein Job?“

Die Lippen des anderen zierte nun ein breites Grinsen.

„Ich bin Restaurantkritiker!“

Stille. Plötzlich prustete Nami los und brach in Lachen aus.

„Das hätte ich mir auch denken können, Ruffy!“, lachte sie und musste sich erst einmal wieder beruhigen. Für diesen Vielfraß gab es keinen besseren Job als diesen! Was sie allerdings immer dabei wurmte war, dass er nie zunahm ... der konnte essen wie ein Scheunendrescher, doch die Pfunde blieben weg. Das hatte sie schon oftmals geärgert, wenn sie sich nach einem etwas größeren Dinner auf die Waage stellte und dann erst mal 3 Tage wieder gar nichts aß, um auf ihr Ursprungsgewicht zu gelangen. Ruffy hatte das 20-fache verdrückt und bei ihm schien das noch nicht mal anzusetzen! Die Welt war schon komisch ...

„Freut mich, dass du einen Job gefunden hast, der dir gefällt!“, setzte sie nun wieder zum Sprechen an, allerdings hatte sie immer noch ein Schmunzeln auf den Lippen.

„Danke! Sag mal, wohnst du immer noch da, wo du sonst auch gewohnt hast?“, fragte er plötzlich und Nami hob fragend ihre Augenbrauen. Doch als ihr einfiel, dass er dies ja gar nicht sehen konnte, antwortete sie ihm.

„Em, ja wieso?“

„Weil ich zur Zeit in der Nähe bin und da dachte ich, ich komme einfach mal vorbei. Wenn du Lust hast.“, fügte er noch hinzu.

Nami fing an zu lächeln. Sollte sie also ihren alten Schulfreund wieder treffen.

„Na klar hab ich Lust! Wann hast du denn Zeit?“

„Ähm, wie wär’s mit morgen? Wir können ja essen gehen...“

„Alles klar.“, grinste sie.

„Solange ich nicht zahlen muss!“, warf sie dann allerdings noch ein. Denn das würde teuer werden, wenn Ruffy erst einmal anfing zu essen ... und außerdem hing sie an ihrem Geld.

Jetzt war es an Ruffy, loszulachen.

„Du bist ja immer noch so geldgeil!“, grinste er ins Telefon.

„Na und?! So laufe ich wenigstens nicht Gefahr, irgendwann pleite zu sein!“, erwiderte sie. Wenn es um Geld ging, war mit ihr nicht zu spaßen, das hatten schon einige miterleben dürfen.

„Ich weiß ich weiß.“, meinte Ruffy einfach nur, das Grinsen wich jedoch nicht von seinem Gesicht.

„Aber du musst nicht zahlen, das wird von den Leuten bezahlt, für die ich arbeite.“, bemerkte er dann und konnte deutlich die Erleichterung am anderen Ende der Leitung heraus hören.

„Dann ist ja gut. Also, bis morgen dann!“

„Ja bis morgen.“ Ruffy wollte gerade auflegen, als er von Nami noch einmal aufgehalten wurde.

„Halt! Warte mal!“

„Äh ... ja?“

„Wo treffen wir uns eigentlich?“

Ups. Das hatte er ja jetzt mal voll vergessen! Sie mussten sich ja schließlich noch irgendwo treffen, sonst würden sie wohl beide ewig in der Stadt rumlaufen, ohne zu wissen, wo der andere war.

„Hehe sorry!“, meinte er verlegen lachend.

„Treffen wir uns morgen Abend um 8 Uhr vor dem Baratie? Da ist nämlich mein nächster Auftrag.“

„Das Baratie?!“, rief Nami ungläubig aus.

„Das ist nicht dein Ernst!“

„Doch.“

„Weißt du eigentlich, wie teuer das da ist?!“

„Ich muss es ja nicht bezahlen!“, lachte Ruffy. Es war immer wieder lustig, Nami zu erleben, wenn es um hohe Preise ging. Sie war dann immer so außer sich, dass es schon wieder zum Lachen war.

„Und dein Arbeitgeber weiß, was du so alles isst?!“, fragte sie, leicht lädiert. Das Baratie war das teuerste Restaurant, das es in der ganzen Stadt und Umgebung gab. Wer dort essen ging, der hatte Kohle und zwar nicht zu knapp. Und da wollte er mit ihr reingehen? Er bekam das Essen ja bezahlt, aber sie konnte sich nicht vorstellen, dass die Leute, für die er arbeitete wussten, was der Kerl so alles in sich reinspachteln konnte ...

„Öhm ... noch nicht, ich hab ja gerade erst angefangen.“, meinte er nach einem kurzen Augenblick.

„Dann reiß dich morgen zusammen! Sonst bist du deinen Job schneller wieder los, als du Hunger sagen kannst!“

„Jetzt wo du’s sagst ... ich könnte wirklich mal wieder was in den Magen bekommen ... meine letzte Mahlzeit ist schon eine Stunde her!“, grinste Ruffy, woraufhin Nami nur entnervt aufseufzte.

„Bis morgen...“

„Bis dann!“, lachte Ruffy und die beiden legten auf.

Jetzt noch mehr geschafft als vorher schmiss sie sich zurück aufs Sofa. Dennoch musste sie lächeln. Ruffy hatte sie schon länger nicht mehr gesehen, besser gesagt, seit sie nicht mehr zur Schule gingen. Es war schön, ihn endlich mal wieder zu sehen.

Immer noch mit einem Lächeln auf den Lippen legte sie das Handy wieder auf den Tisch und stand auf. Ihr Weg führte sie zuerst ins Schlafzimmer, wo sie sich frische Unterwäsche und ihr Nachthemd schnappte, dann ging sie ins Badezimmer, entledigte sich ihrer Klamotten und stieg unter die Dusche. Nach dieser anstrengenden Putzaktion musste sie sich einfach noch mal kurz abbrausen.

Nach der kurzen Dusche trocknete sie sich ab und machte sich fertig fürs Bett. Heute würde sie mal früh ins Bett gehen, damit sie morgen auch genug Energie hatte. Für Ruffy brauchte man die auch ...

Nach 10 Minuten war sie endlich fertig, sie bewegte sich in ihr Schlafzimmer, stellte noch schnell den Wecker und legte sich dann mit einem leisen Seufzen in das weiche Bett. Es dauerte auch nicht lange, da war sie schon im Land der Träume verschwunden ...
 


 


 

~am nächsten Morgen~
 


 


 

„Mhhh...“ Was störte denn da?

Grummelnd tastete eine Hand nach der Geräuschquelle auf dem Nachtschränkchen. Ah, der Wecker war Schuld.

Mit einem Druck auf den Aus-Knopf verstummte die störende Geräuschquelle und unter der Bettdecke kam ein verwuschelter, orangener Schopf zum Vorschein.

„Warum muss das Mistteil immer dann klingeln, wenn man grad so gut schläft?“, brummelte Nami und kämpfte sich aus der Decke.

Nachdem sie sich aufgesetzt hatte, streckte sie sich erst einmal und ließ ein Gähnen vernehmen, ehe sie noch halb am schlafen aufstand und ins Badezimmer schlurfte. Dort warf sie erst einen Blick in den Spiegel, zog kurz die Augenbrauen hoch und machte sich dann fertig.

Danach führte sie ihr Weg in die Küche, die immer noch vom gestrigen Putzgang glänzte. Sie machte sich ein kleines Frühstück und überlegte, was sie noch bis zum Treffen mit Ruffy machen könnte.

„Ich brauch noch was zum Anziehen ... in der Goldenen Muschel muss man schon anständig aussehen...“, murmelte sie während dem Kauen. Sollte sie noch mal schnell shoppen gehen, oder etwas aus ihrem Kleiderschrank nehmen?

„Ich geh shoppen!“, verkündete sie dann und stand auf um das Geschirr in die Spüle zu stellen. Es kam öfter mal vor, dass sie Selbstgespräche führte, das merkte sie manchmal schon gar nicht mehr, aber erntete immer mal wieder verwunderte Blicke von anderen, wenn sie mal wieder auf der Straße mit sich selbst sprach.

Ein kurzer Blick auf die Uhr sagte ihr, dass es gerade mal 10 Uhr war. Sie hatte also noch genügend Zeit, ein passendes Outfit zu finden und sich fertig zu machen, ehe sie los musste.

Sie schnappte sich ihre Tasche und die Haustürschlüssel, schlüpfte in ihre Schuhe und schloss im nächsten Augenblick die Tür hinter sich. Glücklicherweise war es angenehm warm draußen, sodass sie nicht einmal eine Jacke brauchte. Jetzt war also shoppen angesagt!
 


 


 

~5 Stunden später~
 


 


 

Unzählige Geschäfte später und mit etlichen Tüten in der Hand, im Arm und wo man sie sonst noch tragen konnte, versuchte Nami vergeblich die Tür aufzuschließen. Nach einigen Versuchen hatte sie es auch endlich geschafft und schleppte die Tüten ins Schlafzimmer, wo sie sie allesamt aufs Bett wuchtete. Erschöpft ließ sie sich gleich daneben auf die Matratze fallen.

„Puh ... bin ich fertig.“, seufzte sie und blieb – Arme und Beine ausgestreckt - erst mal so liegen. Nach ein paar Minuten des Ausruhens setzte sie sich auf und blickte auf die Tüten.

„Ich hab mal wieder viel zu viel gekauft ... aber die Sachen waren alle so toll...“, versuchte sie ihren Masseneinkauf zu rechtfertigen, dennoch blieb das Gefühl, einfach zu viel Geld ausgegeben zu haben.

„Okay, nächste Woche werde ich mir nichts kaufen!“, meinte sie selbstsicher und grinste.

Sie griff nach einer Tüte und holte ein wunderschönes Kleid heraus. Es war weiß und über den gesamten Stoff zogen sich dunkle Streifen, fast so wie bei einem Zebra-Muster. Das Kleid hatte schmale Träger und einen gewagten Ausschnitt, außerdem hatte es an der linken Seite einen Schlitz, der bis zur Hüfte reichte. Um das ganze abzurunden, wurde noch ein breiter, roter Gürtel mit goldener Schnalle um die Taille gebunden und fertig war das Abendoutfit.

Grinsend betrachtete Nami das Kleid. Ja, damit hatte sie wirklich einen guten Fang gemacht. Aber zu einem perfekten Outfit gehörten ja auch noch die passenden Schuhe.

Nami zog eine andere Tüte zu sich und nahm ein paar schwarze High-Heels heraus. Sie hatten schwarze, dünne Riemchen und waren mit kleinen, funkelnden Strasssteinchen verziert.

„Waren zwar nicht gerade billig, aber sie sehen toll aus.“, grinste sie weiterhin und stellte ihre neuen Schuhe auf den Boden neben das Bett. So, aber was war in den anderen Tüten?

Die Orangehaarige stand auf und packte eine Tüte nach der anderen aus, wobei sie einen Blick auf zahlreiche Oberteile, Hosen, Röcke, Kleider und Unterwäsche freigab. Und dazu noch zwei paar andere Schuhe.

Sichtlich zufrieden mit ihren neu erworbenen Sachen legte sie diese zusammen und verstaute alles ordentlich in ihrem ohnehin schon fast platzenden Kleiderschrank. Bis auf ihr Kleid und passende Unterwäsche, die ließ sie draußen.

Mit einem Blick auf die Uhr stellte sie verwundert fest, dass es mittlerweile schon Mittag war. Auch machte sich ihr Magen mit einem Grummeln bemerkbar.

Ihr Weg führte sie also in die Küche, wo sie sich ein Brot machte, denn zu viel wollte sie auch nicht essen, denn es wäre unhöflich, wenn sie heute Abend dann nichts mehr essen könnte, weil sie schon satt war. Wobei das bei Ruffy auch nichts ausmachte, der würde sich womöglich noch darüber freuen.

Schmunzelnd biss sie in ihr Brot und schaltete das Radio an, während sie in Gedanken die Zeit berechnete, die sie brauchen würde um sich fertig zu machen und zum Restaurant zu gehen.

°Hmm ... also zum Restaurant brauche ich ne halbe Stunde zu Fuß ... und bis ich komplett fertig bin ... 1 ½ Stunden? Ja, so ungefähr ... um 6 Uhr muss ich also anfangen...°

Hieß also, sie hatte noch 3 Stunden frei. Warum war sie eigentlich so früh aufgestanden?!

„Was kann ich jetzt noch machen?“, fragte sie sich selbst, als sie so unwissend mitten in der Küche stand und gelangweilt aus dem Fenster starrte. Schließlich griff sie nach dem Telefon, wählte eine nur allzu bekannte Nummer und machte es sich auf dem Sofa im Wohnzimmer bequem, als auf der anderen Seite der Leitung auch schon abgenommen wurde.

„Ja?“

„Hi Süße, ich bins!“

„Oh, hey Nami! Na, alles klar?”

„Aber immer! Du, ich muss dir was erzählen, also...“
 


 


 

~3 ½ Stunden später~
 


 


 

„...Naja, und jetzt treffen wir uns eben nachher im Baratie.“

„Wow! Na du scheinst ihm ja viel wert zu sein, he?“, grinste Vivi ins Telefon.

„Ach quatsch, er hat da seinen nächsten Auftrag.“, rechtfertigte Nami sich, musste dennoch über Vivi schmunzeln. Die dachte auch immer gleich, nur weil sie sich mal mit einem Typ traf, dass da gleich was laufen würde.

„Jaja, wir werden sehen.“, war auch schon das nächste, was die Blauhaarige sagte und Nami musste seufzen.

„Ja, wir werden sehen ... dass da nichts laufen wird!“

„Wer hat denn davon geredet? Das hast du gerade gesagt.“, grinste sie und Nami stöhnte auf.

„Ist ja gut! Sag mal, wann musst du denn los?“, erkundigte sich die Freundin.

„Um Acht treffen wir uns vor dem Restaurant und ich muss mich noch fertig ma...“ Während sie gesprochen hatte, war ihr Blick zu der Wanduhr gewandert.

„Oh mein Gott, es ist schon viel zu spät!“, rief Nami erschrocken aus und sprang vom Sofa aus. Mittlerweile war es schon halb Sieben und sie hatte noch nicht einmal angefangen, auch nur irgendetwas zu machen.

„Verdammt, verdammt, verdammt!!“

„Hey beruhige dich, wir legen jetzt auf und dann beeilst du dich einfach, zur Not muss er eben ein bisschen warten...“

„Aaargh, ja okay bis dann, ciaoi“

„Bye und viel...“ Doch da hatte Nami bereits aufgelegt.

Vivi starrte auf den Hörer, aus dem nur noch ein Tut tut tut erklang.

„...Spaß.“, beendete sie ihren Satz und musste unweigerlich grinsen. Na da war sie ja mal gespannt...
 

Inzwischen war Nami hektisch ins Schlafzimmer gelaufen, hatte sich ihre Sachen geschnappt und war ins Bad geeilt, wo sie sich eilig ihrer Sachen entledigte und unter die Dusche sprang. Schneller als sonst wusch sie ihre Haare und duschte sich ab, stellte dann das Wasser auch schon wieder ab und wickelte sich das Handtuch um. Sie griff nach dem Föhn und machte sich danach die Haare zurecht. Fürs Schminken nahm sie sich etwas mehr Zeit, schließlich sollte das ja auch gut aussehen.

Nachdem auch das erledigt war, schlüpfte sie in das neue Kleid, machte den Gürtel zu, legte sich noch ein paar Armreifen und eine zierliche Kette um und betrachtete sich noch kurz skeptisch im Spiegel.

Schließlich legte sich ein Grinsen auf ihre Lippen, ja, sie war zufrieden.

„So kann ich gehen.“

Ihr Blick wanderte auf die kleine Armbanduhr, die auf dem Spiegelbrett lag und ihre Augen weiteten sich. Jetzt musste sie sich beeilen.

Im Schlafzimmer zog sie in Windeseile ihre Schuhe an, schnappte sich ihre Tasche und verschwand auch schon aus der Wohnung.

Im Laufschritt machte sie sich auf den Weg zum Restaurant und kam glücklicherweise gerade noch pünktlich. Von weitem hielt sie Ausschau, doch Ruffy schien noch nicht da zu sein, jedenfalls konnte sie ihn nicht ausmachen. Sie war ja mal gespannt, wie er erscheinen würde, immerhin hatte sie ihn schon etwas länger nicht mehr gesehen und im Anzug konnte sie ihn sich auch nicht wirklich vorstellen. Wenn er denn überhaupt im Anzug erscheinen würde ...

Mittlerweile war sie vor dem Eingang angekommen und sah sich um. Immer noch keine Spur von Ruffy. Hatte er es vielleicht vergessen?

„Hey, hast du mich nicht gesehen?“, ertönte auf einmal hinter ihr und erschrocken fuhr sie herum. Da stand er, in einem schwarzen Anzug und schwarzer Krawatte, darunter ein rotes Hemd, die ersten paar Knöpfe offen.

Für einen kurzen Moment sagte Nami gar nichts, musterte ihn einfach nur von oben bis unten. Er hatte sich verändert, das musste sie zugeben, auch wenn er immer noch dieses kindlich naive Grinsen hatte, hatte sein Blick etwas ernsteres angenommen. Er war erwachsen geworden.

„Haaallooo?!“

Ruffy fuchtelte mit der Hand vor ihren Augen herum und sie löste sich aus ihren Gedanken.

„Äh, hey Ruffy! Seit wann bist du denn hier?”, fragte sie, immer noch leicht verdattert. Ruffy grinste sie nur an.

„Schon seit Zehn Minuten oder so ... ich hab da gestanden, aber du bist einfach an mir vorbei gegangen.“, antwortete er ihr und zeigte auf die Mauer, an der sie gerade vorbei gegangen war.

„Oh! Ich glaube, ich hatte dich von hinten einfach anders in Erinnerung.“, lachte sie und auch Ruffy stimmte mit ein.

„Du siehst gut aus.“, grinste sie ihn an.

„Hehe danke, du auch.“, erwiderte er und hielt ihr den Arm hin.

„Wollen wir reingehen?“

Nami hakte sich bei ihm ein und lächelte ihn an.

„Klar.“

Zusammen gingen sie in das Restaurant, in dem ein Tisch für sie reserviert war. Als sie die Karte bekamen und Nami die Preise sah, weiteten sich erst einmal ihre Augen.

„Man bin ich froh, dass ich das nicht bezahlen muss.“, sagte sie leise zu Ruffy, der nur kurz auflachte.

„Keine Sorge, das zahlen die anderen.“, beruhigte er sie und warf seinen Blick wieder in die Karte.

Nachdem der Kellner ihre Bestellungen aufgenommen hatte und wieder gegangen war, sah Ruffy sie an.

„Und, was hast du so gemacht in der letzten Zeit?“, erkundigte er sich und Nami sah auf.

„Och nicht viel eigentlich ... ich arbeite sozusagen als Wetterfrosch, meine Kollegen nennen mich jedenfalls immer so.“, grinste sie ihn an und zuckte leicht mit den Schultern.

„Aber im Moment habe ich Urlaub und genieße meine Freizeit. Auch wenn ich davon auch schon einiges vergeudet habe...“, fügte sie hinzu und bei dem Gedanken an Sanji und die Zeit, die sie mit ihm verbracht hatte, verdunkelte sich ihre Miene für einen Augenblick, allerdings schüttelte sie gleich darauf den Kopf und lächelte ihn wieder an.

Doch Ruffy war leicht verwundert über ihre Reaktion und sah sie fragend an.

„Wieso, was war los?“

„Ach ... nicht so wichtig.“, winkte sie ab, allerdings dachte der Schwarzhaarige gar nicht daran, mit dem Fragen aufzuhören, sie hatte ihn neugierig gemacht.

„Nein, los erzähl! Komm schon, ich sag auch nichts weiter!“, zwinkerte er sie an und sie seufzte leise.

„Also gut ... kennst du noch Zorro? Du weißt schon, der beste Freund deines...“

„Meines Bruders, ja. Was macht der eigentlich so?“, unterbrach er sie und sah sie fragend an.

„Keine Ahnung, ich hab nicht so viel Kontakt mit ihm.“

„Achso ... dann werde ich wohl morgen mal bei ihm vorbei gehen.“

„Mach das. Willst du die Geschichte nun hören oder nicht?“

„Doch, erzähl weiter.“

Nami wollte gerade wieder zum Sprechen ansetzen, als der Kellner mit den Getränken kam und so wartete sie einen Augenblick, bis dieser wieder weg war.

„Lass uns erst mal anstoßen.“, meinte nun Ruffy und sie beide erhoben ihr Glas.

„Auf unser Wiedersehen!“, grinste er sie an und Nami erwiderte das Grinsen.

„Auf unser Wiedersehen.“

Nachdem sie angestoßen und einen Schluck genommen hatten, wollte sie nun endlich weiter erzählen, doch da wurde sie wieder unterbrochen. Allerdings fuhr ihr ein leichter Schauer über den Rücken, als sie die Stimme erkannte, die hinter ihr ihren Namen sprach.

„Nami? Was machst du denn hier?“
 


 


 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 


 


 

Sooooooooooooo das waaaaar’s *hehe*

Jaaa ich bin mal so fies und hör da auf xDDDDD

Muhahahaha

Seid gespannt, wer sie da anspricht ;)

Die meisten haben ja schon falsch geraten, wo’s darum ging, wer sie angerufen hat =P

Okay okay ich geb’s zu, war ja auch schwer ... xD

Egaaaaal ^^

Aber guckt, ich hab mein Versprechen gehalten, es hat nur 1 Monat gedauert ^.^ *freu wien Schnitzel* xDDDDD

*euch alle mal durchknuddel*

bis denne ^^ *winkz*

hab euch lüb ^^

das bloody_psycho ~ @_@ ~ xD

Schatz?!

Muhahaha

Was hab ich gesagt?

*grins*

Ich hab mich dran gehalten ^.^ Ihr musstet wieder nicht sooooo lange warten, wie vorher xDDD *stolz desu*

Aaaba ich will euch jez nich weiter zumüllen, also wünsch ich euch viel Spaß beim Lesen =)

Achja, eins noch! *fast vergessen habz* nich wundern, dass die Goldene Muschel jetzt auf einmal das Baratie ist, aba ich war vorher iwie zu blöd zu checken, dass es in One Piece ja auchn Restaurant gibt @___@ also ... nich denken hä wasn das jez xD

achjaaa ... die Überschrift ... mir is absolut nix eingefallen xDDD also sorry ^^"

*euch ma knuffel* so, jez aba xD
 


 


 

Schatz?!
 


 


 

„Nami? Was machst du denn hier?“
 

Nami verharrte kurz steif in ihrer Sitzposition und starrte auf Ruffy, der dem Neuankömmling einen neugierigen Blick zuwarf.

Bevor der Schwarzhaarige allerdings etwas sagen konnte, drehte sich Nami leicht auf ihrem Stuhl um und setzte ein künstliches Lächeln auf.

„Hallo Sanji ... was ... machst du denn hier?!“, begrüßte sie den Blonden.

Dieser sah sie zwar immer noch fragend an, warf dann aber ebenfalls erst einmal einen kurzen Blick auf Ruffy.

„Ich arbeite hier. Und was macht so eine bezaubernde Frau wie du hier?“, meinte er und sah wieder zu Ruffy, der seinen Blick erwiderte.

Bevor allerdings irgendeiner der beiden Männer noch etwas sagen oder fragen konnte, fing Nami wieder an zu sprechen.

„Ich äh ... was man in einem Restaurant halt so macht.“, antwortete sie ihm leicht grinsend.

Sanji sah sie leicht verwirrt an. Ja, aber was machte sie mit diesem Typ hier? Der sah nicht so aus, als könnte er sich das teure Essen dieses Restaurants leisten.

Wieder warf er Ruffy einen Blick zu, ehe er sich erneut an Nami wandte. Dabei beugte er sich leicht zu ihr hinunter, sodass sie unweigerlich ein Stück auf ihrem Stuhl zurückrutschte.

„Ja, aber was machst du mit dem Kerl hier?“, raunte er ihr ins Ohr, was sie kurz, aber von ihm unbemerkt, grinsen ließ. So, er war wohl eifersüchtig. Scheinbar hätte er es besser gefunden, wenn sie mit ihm hier Essen gegangen wäre.

In diesem Moment kam ihr eine Idee. Eine Idee, die sie fies grinsen ließ. Ja, sie hatte gerade die perfekte Rache für Sanji gefunden. Dafür, dass er sie nur ins Bett kriegen wollte, dafür, dass er nur mit ihr spielte und vielleicht auch ein klein wenig dafür, dass er Zorro so mir nichts dir nichts die Freundschaft gekündigt hatte. Aber an Zorro wollte sie jetzt nicht weiter denken, also beschränkte sie sich auf die zwei anderen wesentlichen Punkte.

Nami setzte sich auf ihrem Stuhl zurecht und grinste breit, was die beiden Herren fragend dreinblicken ließ. Sie waren sowieso schon verwirrt und Nami tat da gerade nicht wirklich zu bei, dass sich das änderte. Doch das wollte sie jetzt eben ändern.

„Oh, ich habe euch noch gar nicht vorgestellt! Ruffy, das ist Sanji und Sanji das ist Ruffy ... mein Freund.“

Für einen kurzen Augenblick herrschte stilles Schweigen. Sowohl Sanji, als auch Ruffy sahen sie mit geweiteten Augen und offenem Mund an. Der Schwarzhaarige fand allerdings als erster seine Stimme wieder.

„Em Nami was-...“

„Dein Freund?!“, rief Sanji dazwischen und starrte entsetzt auf den Schwarzhaarigen, der immer noch leicht irritiert über diese ganze Situation war. Warum gab sich Nami als seine Freundin aus? Sie waren doch gar nicht zusammen und hatten sich nach langer Zeit endlich mal wieder gesehen. Er verstand nicht wirklich, was sie damit bezwecken wollte.
 

Nami warf Ruffy einen Blick zu. Ein Glück hatte Sanji dazwischen geredet, sonst wäre es womöglich schneller ans Licht gekommen, als ihr lieb gewesen wäre.

Der Blick der Orangehaarigen sagte Ruffy alles:
 

Verplapper dich bloß nicht.
 

Ruffy nickte unmerklich und sah wieder zu Sanji. Der sah immer noch fassungslos zu Nami, die ihm ebenfalls wieder ihren Blick zugewandt hatte.

„Ja, mein Freund.“, bestätigte sie ihm seine Frage und grinste ihn an. Es war doch beruhigend zu sehen, dass ihr Plan scheinbar so gut aufging. Sanji war völlig außer sich und musste wohl schwer an sich reißen, keinen Nervenzusammenbruch zu bekommen.

Immer noch entsetzt starrte er sie nun an, stützte sich mit der einen Hand auf dem Tisch ab, mit der anderen an ihrer Stuhllehne.

„Wie kannst du so einen Kerl mir vorziehen?!“, fragte er sie schließlich aufgebracht.

„Moment mal!“, ertönte nun von Ruffy und er stand auf, funkelte Sanji an. Auch Nami sah ihn leicht ärgerlich an.

„Was soll das denn heißen?“

„Das soll heißen, dass der dich nicht verdient hat! Was willst du denn mit dem? Der kann dir doch nichts bieten!“

Mittlerweile waren schon einige andere Gäste auf das Geschehen aufmerksam geworden und blickten interessiert zu ihnen rüber. Nami bemerkte dies und fühlte sich ein wenig peinlich berührt. So ein großes Aufsehen wollte sie nun auch nicht erregen, aber wer konnte denn auch damit rechnen, dass Sanji so eine Show abliefern würde?

Allerdings achtete sie nicht weiter auf die anderen Leute, sondern wandte sich wieder Sanji zu, immer noch ein wenig ärgerlich dreinblickend. Wie hatte Zorro eigentlich gut mit dem Kerl befreundet sein können? Vielleicht hatte er einfach nicht gewusst, dass Sanji so ein Schmierlappen war. Aber vielleicht hatte er es auch gar nicht sehen können, denn so wie er selbst drauf war, wäre es eigentlich kein Wunder. Wahrscheinlich hatten die beiden auch immer das Spielchen gespielt, wer die meisten Frauen in einer Nacht rumkriegt, so wie letztens mit Ace.

Schon wieder schweiften ihre Gedanken zu Zorro ab. So langsam wurde das echt lästig.
 

„So, du meinst also, Ruffy kann mir nichts bieten ja? Und woher willst du das wissen? Immerhin kennst du ihn gar nicht und wenn er mir nichts bieten könnte, wie sollte er mich denn sonst in dieses Restaurant einladen können? Außerdem, woher nimmst du dir das Recht, so zu urteilen? Ich kenne dich doch kaum, wir haben ein bisschen Zeit miteinander verbracht, na und? Ich liebe nun mal Ruffy und nicht dich, sieh das ein.“ Sie hatte sich richtig in Rage geredet. Wenn sie erst einmal anfing, dann hörte sie so schnell nicht wieder auf, doch Sanji ging es wohl nicht anders.

„Und was war mit dem Kuss?“, warf er ein.

Der Kuss. Den hatte sie ja schon wieder fast vergessen. Aber wer konnte ihr das verübeln, schließlich hatte sie erst vor wenigen Tagen erfahren, was er wirklich mit ihr vorhatte, da verdrängte man schon mal gerne so etwas.

Wieder mal warf sie kurz einen Blick zu Ruffy. Der beobachtete mittlerweile alles nur noch stillschweigend. Wahrscheinlich verstand er eh nicht wirklich, was hier vor sich ging. Sie würde es ihm später erklären, sie hatte ja sowieso vorgehabt, ihm alles zu erzählen, doch wurde sie dabei ja unterbrochen.

Jetzt sah sie ihn nur kurz entschuldigend an, bevor sie sich wieder zu Sanji drehte.

„Der Kuss war halt ein Kuss, mehr nicht. Vergiss es Sanji, ich will nichts von dir.“, erklärte sie ihm und fixierte ihn noch kurz mit ihrem Blick.

Der Blonde sah sie leicht verständnislos an, ehe er sich an Ruffy wandte, der ihn abwartend ansah.

„Pass bloß auf du Kröte, so schnell gebe ich nicht auf und solltest du irgendetwas tun, dass es Nami schlecht geht, hast du es mit mir zu tun!“, zischte er, drehte sich auf dem Absatz um und verschwand in der Küche.

Zurück blieben ein leicht verwirrt dreinblickender Ruffy und eine genervt die Augen verdrehende Nami zurück.
 

Ruffy wandte sich wieder Nami zu, die an ihrem Getränk nippte.

„Was war denn das gerade?!“, fragte er sie und legte den Kopf leicht schief. Nami seufzte und stellte das Glas wieder hin.

„Naja ... ich wollte dir ja eigentlich erzählen, was in letzter Zeit so passiert ist ... das da war eine Sache.“, erwiderte sie und grinste ihn schief an. Doch damit schien die Sache noch nicht erklärt zu sein, jedenfalls nicht für Ruffy.

„Ja, aber wieso bin ich dein Freund?!“

Er war sichtlich verwirrt und jetzt lag es wohl an Nami, ihn aufzuklären. Sie seufzte erneut und lehnte sich dann ein wenig auf dem Stuhl zurück.

„Also gut, ich erzähle dir jetzt alles von Anfang an...“, meinte sie und fing an ...
 


 


 

~etwas später~
 


 


 

„...na ja und deshalb habe ich dich als mein Freund vorgestellt. Ich wollte ihm einen kleinen Denkzettel verpassen und das habe ich ja eigentlich auch erreicht ... ist zwar ein wenig anders gelaufen, wie ich es mir vorgestellt habe, aber der Zweck wurde ja trotzdem erfüllt, oder nicht?“, beendete sie ihre Erzählung und streckte Ruffy kurz frech die Zunge heraus. Dieser fing an zu lachen.

Nach dem, was Nami ihm gerade erzählt hatte, war in letzter Zeit wohl einiges passiert. Schade, er hätte wohl zu gerne Zorros Gesicht gesehen, als Nami das mit ihm durchgezogen hatte. Obwohl er Zorro eigentlich immer gut leiden konnte. Allerdings hatte er nicht gedacht, dass er so dreist sein konnte ... na ja, jedem dem Seinen.
 

Nachdem Ruffy sich wieder beruhigt hatte, allerdings immer noch ein Grinsen auf seinen Lippen saß, sah er sie an.

„So und wir beide spielen jetzt wohl Pärchen, he?“, hakte er leicht grinsend nach und Nami erwiderte dieses.

„Ja, wäre sehr hilfreich ... wie lange bist du denn noch in der Gegend?“

Stimmt, das war ja auch noch so ne Sache. Ruffy war ja ständig unterwegs, lange würde er wohl nicht bleiben. Doch entgegen ihrer Erwartungen winkte er nur ab.

„Lass das mal meine Sorge sein. Ich sag meinem Chef einfach, ich hab mich überfressen und kann mich nicht mehr bewegen, dann habe ich frei.“, erwiderte er und grinste sein naives kindliches Lächeln, welches er schon früher an den Tag legte. Er hatte es nicht abgelegt und das war gut so, denn dieses Grinsen war nun mal typisch für ihn.

Auch Nami musste jetzt grinsen und schüttelte leicht ungläubig den Kopf.

„Nicht, dass du Ärger bekommst.“

„Ach was und wenn schon!“

„Danke Ruffy.“

Nami lächelte ihn an und der Schwarzhaarige musterte sie kurz, ehe auch er lächelte.

„Kein Problem.“

Im nächsten Moment kam das Essen und die beiden vertagten ihre Unterhaltung auf später, denn jetzt galt es erst einmal, sich den Bauch mit diesem köstlichen Essen voll zu schlagen.

„Guten Appetit!“, meinte Nami, doch Ruffy konnte gar nicht antworten, da er schon gierig sein Essen hinunter schlang. Auch das war typisch für ihn und ließ Nami grinsen, ehe auch sie anfing zu essen.
 


 


 

~nach dem Essen~
 


 


 

Seufzend lehnte sich die Orangehaarige in ihrem Stuhl zurück. Ganz klar, sie war satt und würde nichts mehr hinunterbekommen. Ruffy schien darüber scheinbar anders zu denken.

„Bist du satt?“, fragte er und grinste sie breit an, woraufhin Nami noch einmal seufzte.

„Nimm dir den Rest...“

Das ließ sich der Schwarzhaarige nicht zweimal sagen und keine Sekunde später stand Namis Teller vor ihm.

Nachdem auch der verputzt war, rieb sich Ruffy immer noch grinsend über den Bauch.

„Haaah, das hat gut geschmeckt.“, meinte er, worauf Nami zustimmend nicken musste.

„Da hast du recht, so gut habe ich schon lange nicht mehr gegessen. Danke für die Einladung, Ruffy.“, lächelte sie ihn an und er erwiderte das Lächeln.

„Keine Ursache!“

Sie ließen die Rechnung kommen, Ruffy ließ sie bei seinem Arbeitgeber abbuchen und verließ zusammen mit Nami das Restaurant. Sanji hatten sie an diesem Abend nicht mehr gesehen.
 

Mittlerweile war es stockdunkel und nur noch die Straßenlaternen beleuchteten den Weg.

Nami hatte sich bei Ruffy eingehakt. Sie wollten noch ein wenig spazieren gehen, Nami jedenfalls war so voll, dass sie noch nicht nach Hause wollte. Außerdem genoss sie es, mit Ruffy zusammen unterwegs zu sein, schließlich hatten sie sich ja schon lange nicht mehr gesehen. Nun gut, in nächster Zeit würde sie vielleicht noch öfter etwas mit ihm unternehmen, denn sie waren ja jetzt quasi ‚zusammen’. Zwar nur zum Schein, aber immerhin.
 

Bei dem Gedanken an Sanjis Gesicht, als sie ihm unterbreitet hatte, dass Ruffy ihr Freund sah, fing sie an zu kichern. Ups, da war wohl heute Abend auch ein wenig zu viel Wein auf dem Tisch gewesen.

Ruffy warf ihr einen leicht verwirrten Blick zu.

„Was ist los?“, fragte er sie und sah zu ihr, doch sie schüttelte nur lächelnd den Kopf und sah weiter auf den Weg vor sich.

„Ach nichts ... ich habe mir nur grad Sanji vorgestellt, wie er in der Küche sitzt und schmollt.“

Nun bildete sich auch auf Ruffys Lippen ein Grinsen und er blickte wieder nach vorne.

„Der Blick vorhin am Tisch war aber auch nicht schlecht.“, warf er ein. Nami sah nun zu ihm hoch und grinste ihn frech an, woraufhin der Schwarzhaarige fragend eine Augenbraue hochzog.

„Dein Gesichtsausdruck war aber auch ... interessant.“, grinste sie ihn an, woraufhin er nur verwirrter wurde.

„Hö? Wieso?“

„Weiß nicht ... sah einfach süß aus, wie verpeilt du geguckt hast.“, lachte sie.

„Hey!“, rief Ruffy aus und knuffte sie leicht in die Seite. Die beiden kabbelten sich ein wenig und merkten nicht, wie auf der anderen Straßenseite jemand aus einer Seitenstraße kam und auf dem Bürgersteig schlenderte. Als dieser lautes Lachen und Rufen vernahm, warf er kurz grummelnd einen Blick auf die andere Straßenseite. Mussten die Leute eigentlich immer so gut drauf sein? Das brachte einem ja gleich nur noch schlechtere Laune ein ...

Er sah wieder weg, musste jedoch unweigerlich noch einmal hinsehen, diesmal allerdings ein wenig ... erschrocken?

°Das ist doch Nami!°, dachte er sich und versuchte im Schein der Straßenlampe den Typen zu erkennen.

Seine Augen weiteten dezent, als er erkannte, wer da so viel Spaß mit der Orangehaarigen hatte.

„Ruffy?!“, sprach er für sich, doch scheinbar hatten die beiden ihn gehört und wandten nun überrascht ihren Kopf zu ihm. Als sie ihn erkannten, änderten sich schlagartig ihre Gesichtszüge.

Bei Nami verwandelte sich ihre Mimik in leichte Ärgernis, bei Ruffy erst in Überraschtheit, dann allerdings erschien ein breites Grinsen auf seinen Lippen.

„Zorro!“, begrüßte er ihn und machte sich daran, die Straßenseite zu wechseln, im Schlepptau Nami, die wohl alles andere als begeistert darüber war.

„Ruffy ... muss das sein...“, raunte sie dem Schwarzhaarigen zu, doch dieser grinste sie nur an.

„Wir sind doch zusammen! Ich dachte, du wolltest die beiden ärgern.“, erwiderte er ebenso leise, ehe sie auch schon gleich darauf bei dem Grünhaarigen ankamen.

Nami sah leicht überrascht aus. Sie hatte zwar eigentlich nur vorgehabt, vor Sanji das Paar zu spielen, aber wieso eigentlich nicht auch vor Zorro ... Ruffy hatte mal mitgedacht! Auch das war eine Eigenschaft, die er früher nur selten an den Tag gelegt hatte.

Die Orangehaarige konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen. Ja ... diese Idee war eigentlich gar nicht mal so schlecht. So würde sie vielleicht auch vor Zorros Sprüchen verschont bleiben. Schließlich kannte er Ruffy ja auch schon länger durch Ace und das war immerhin sein bester Freund. Da glaubte sie kaum, dass er sich auch nur einen dummen Spruch erlauben würde. Aber das musste sie abwarten, bei Zorro wusste man schließlich nie...
 

Mittlerweile waren sie nun vor Zorro zum stehen gekommen und standen einander gegenüber. Ruffy grinste, Nami versuchte, so desinteressiert wie möglich zu gucken und Zorro tat das, wie er es am besten konnte: Er sah sie ausdruckslos an.

„Hallo Zorro.“, begrüßte Nami ihn ein wenig unterkühlt.

„Hallo Nami.“

„Hallo Zorro, Hallo Nami, ich bin’s, Ruffy! So, jetzt wo wir uns alle vorgestellt haben ... wie geht’s?“, grinste der Schwarzhaarige Zorro an und dieser riss seinen Blick von Nami los und wandte sich ihm zu.

„Ganz gut. Und selbst? Was machst du hier?“

„Och ich war gerade so in der Gegend und da habe ich gedacht, ich schau mal vorbei. Lebt Ace noch?“, lachte er.

„Ja, der lebt noch.“, erwiderte Zorro, ohne jegliche Gefühlsregung. Ruffys Lachen verstummte und Schweigen breitete sich unter den Anwesenden aus.

„Nun ja...“, druckste der Schwarzhaarige herum und starrte auf seine Füße, da er nicht wusste, was er sagen sollte.

„Was habt ihr hier gemacht?“, fragte Zorro dann und sah kurz zu Nami, ehe er seinen Blick Ruffy zuwandte, von dem er eine Antwort erwartete. Die beiden waren schließlich ganz schön aus dem Ei gepellt, da stellte er sich doch die Frage, was die beiden zusammen hier gemacht hatten. Wobei es ihm ja eigentlich auch egal sein konnte. Aber er war nun mal ein klein wenig neugierig ...

„Wir waren im Baratie.“, antwortete stattdessen Nami, bevor Ruffy irgendetwas sagen konnte. Sie konnte es nicht leiden, wenn man sie nicht beachtete und das tat Zorro gerade, deswegen mischte sie sich eben kurzerhand in das etwas stockende Gespräch ein. Zorro sah sie an und hob eine Augenbraue.

„Im Baratie? Hast du im Lotto gewonnen?!”, grinste er spöttisch und verschränkte die Arme vor der Brust. Scheinbar hatte er nicht sonderlich viel Lust, sich mit ihnen zu unterhalten, jedenfalls hatte er eine Abwehrhaltung angenommen und sah auch sonst nicht gerade fröhlich aus. Nun gut, wann sah er auch mal sonderlich fröhlich aus ...
 

„Nein, ich habe sie eingeladen.“, erwiderte Ruffy.

„Aha ... und womit habt ihr bezahlt?“ Eigentlich eine dumme Frage, aber der Grünhaarige konnte sich weder vorstellen, dass Nami etwas zugegeben hatte, noch das Ruffy genug Geld besaß, sich in diesem teuren Schuppen etwas leisten zu können.

„Mein Chef zahlt die Rechnung. Ich bin Restaurant-Kritiker.“, meinte Ruffy und konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen. Ja, wenn er ehrlich war, liebte er den Job. Das war genau das Richtige für ihn. Und langweilig war er auch nicht. Er musste sich einfach nur den Bauch voll schlagen und am Ende eine kleine Kritik schreiben, aber das war ja nicht so schwer.

Auch Zorro grinste nun. Da hatte der Kurze ja wirklich mal einen Job für sich gefunden.

„Und was machst du noch hier?“, wandte sich Ruffy nun wieder an Zorro.

„Mhhh ... eigentlich wollte ich noch in ’ne Kneipe gehen.“, antwortete er dem Schwarzhaarigen und folgte mit seinem Blick der Straße bis zu deren Ende, wo ein beleuchtetes Schild auf die scheinbar von ihm angestrebte Kneipe verwies. Auch Ruffy und Nami folgten seinem Blick und erkannten die Kneipe.

Ruffy wandte sich wieder an Zorro.

„Also wenn du nichts dagegen hast, dann könnten wir ja no--...“

„Schatz ich bin müde, wollen wir nicht langsam mal nach Hause?“, unterbrach Nami ihn mitten im Satz, woraufhin Ruffy ihr einen leicht irritierten Blick zuwarf. Zorro beobachtete die beiden, ließ sich äußerlich jedoch nichts von seiner Verwirrtheit anmerken.

°Schatz?!°

Nami lächelte Ruffy flehend an, sodass dieser aufseufzte und sich wieder an Zorro wandte.

„Naja, wir werden dann wohl mal gehen ... vielleicht sehen wir uns ja noch mal!“ Mit diesen Worten verabschiedete er sich von Zorro und Nami hakte sich bei ihm unter. Der Grünhaarige nickte daraufhin nur und sah den beiden noch kurz hinterher. Nami hatte sich leicht an Ruffy gelehnt und so waren sie dann die Straße entlang gegangen, in die genau entgegengesetzte Richtung, in die er selbst musste.

Wenn er ehrlich war, war er leicht irritiert. Was hatte das gerade zu bedeuten? ‚Schatz’ und so weiter. Sie waren doch nicht etwa ...

°Tze, Ruffy und Nami ... bestimmt nicht!°

Den Kopf schüttelnd, wie als würde er diese unglaubwürdigen Gedanken abschütteln wollen, drehte er sich um und machte sich nun auf den Weg zu der Kneipe, die er letztendlich dann auch erreichte und es sich an der Bar gemütlich machte. Der Besitzer kannte ihn schon und so würde er vielleicht das ein oder andere kostenlose Getränk herausschlagen können ...
 


 


 

~bei Nami und Ruffy~
 


 


 

Eine Weile gingen sie schweigend nebeneinander. Keiner sagte ein Wort, wahrscheinlich spukten jedem irgendwelche Gedanken im Kopf herum. Nami jedenfalls dachte an das Treffen mit Zorro gerade zurück. Sie hatte keine Lust gehabt, mit dem noch in die Kneipe zu gehen, so wie Ruffy es wohl vorgehabt hatte. Auch wenn es ihr jetzt ein wenig Leid tat. Vielleicht hatte Ruffy ja wirklich noch Lust gehabt, mit Zorro was trinken zu gehen und sie hatte es ihm jetzt versaut. Immerhin hat er ja nicht nur sie schon lange nicht mehr gesehen, sondern auch Zorro und da konnte sie sich gut vorstellen, dass er auch mit ihm ein wenig quatschen wollte.

„Tut mir Leid...“, meinte sie leise und Ruffy hatte genau hinhören müssen, um etwas zu verstehen.

„Hm? Was denn?“

„Also wenn du willst, dann kannst du gerne in die Kneipe gehen, ich geh dann nach Hause.“, sagte sie und sah ihn entschuldigend an. Doch Ruffy grinste nur und legte einen Arm um ihre Schultern.

„Ach Quatsch, ich hatte nur gedacht, du wolltest ihm vielleicht noch mehr demonstrieren, aber da du scheinbar doch nicht wolltest, gehen wir jetzt eben nach Hause. Beziehungsweise, ich bringe dich nach Hause.“, korrigierte er.

Er hatte ihr also nur helfen wollen ... wie lieb von ihm. Nami lächelte leicht und sah wieder auf den Weg, über den ihre Füße sie trugen. Das hatte sie nun echt nicht erwartet.

„Wo schläfst du eigentlich?“, fragte sie dann und sah ihn fragend an. Sie wusste ja gar nicht, wo er überhaupt übernachtete. Nicht, dass er am Ende irgendwo auf einer Parkbank schlief und am Ende noch überfallen wurde.

„Ich werde mir ein Zimmer mieten. Aber morgen frage ich wahrscheinlich Ace, ob ich erst mal bei ihm wohnen kann, wenn ich ja jetzt eh noch ein wenig länger bleibe.“, erwiderte er und grinste ihr verschwörerisch zu.

Nami erwiderte das Grinsen, erschrak dann jedoch leicht.

„Willst du es Ace auch erzählen?“

„Was?“

„Na ... das wir ‚zusammen’ sind.“

„Klar, wieso nicht. Sonst erfährt er es von Zorro, und dann ist Ace sauer auf mich, weil ich es ihm nicht erzählt habe.“, meinte Ruffy und zuckte leicht mit den Schultern.

„Ist doch nichts dabei.“, grinste er dann.

Nami seufzte kurz auf. Da hatte sie sich ja was eingebrockt. Also war sie jetzt offiziell vergeben ... obwohl dem ja eigentlich nicht so war.

°Naja was solls. Immerhin ist es Ruffy und nicht irgend so ein schmieriger Typ.°, dachte sie sich und ließ es damit so stehen.

„Also wenn du willst, kannst du heute auch bei mir übernachten, dann musst du dir kein Zimmer nehmen.“, sagte sie dann und sah ihn abwartend an. Ruffy musterte sie daraufhin erst einmal kurz.

„Sicher?“

„Klar!“, lachte sie.

„Schließlich bist du ja jetzt mein Freund.“, fügte sie noch hinzu und zwinkerte ihn an. Jetzt musste auch Ruffy kurz lachen.

„Alles klar!“

Zufrieden über den doch ziemlich gelungenen Abend gingen sie Arm in Arm zu Nami nach Hause ...
 


 


 

~bei Vivi~
 


 


 

Es war nun schon ziemlich spät und noch immer hatte sie keinen Anruf von Nami erhalten. Also war sie wohl immer noch unterwegs. Oder aber ihr war etwas passiert.

Die Blauhaarige konnte sich nicht einmal auf ihr Buch konzentrieren, welches sie sich aus dem Bücherregal genommen, und es sich auf der Couch gemütlich gemacht hatte. Sie war einfach viel zu gespannt darauf, was Nami zu erzählen hatte.

„Du bist doch krank!“, schimpfte sie mit sich selbst, sprang auf und schmiss das Buch zurück aufs Sofa. Santo sprang ebenfalls erschrocken auf und sah sie, man konnte meinen, fast schon tadelnd an.

Vivi seufzte und kniete sich neben ihn.

„Tut mir Leid, Dicker ... ich gehe jetzt einfach schlafen, Nami wird sich sicher morgen melden.“, meinte sie und lächelte. Sie richtete sich gerade wieder auf und wollte ins Bad gehen, als es an der Haustür klingelte. Leicht verwundert drehte sie sich um und starrte zur Tür.

°Nami?°

Sie wollte gerade zur Tür sprinten, als Santo anfing zu bellen und so blieb sie erst einmal stehen. Wenn es Nami wäre, würde Santo nicht so reagieren. Also lag es wohl auf der Hand, dass es jemand anderes sein musste. Aber wer klingelte zu so später Stunde noch bei ihr an der Haustür?

Vivi ging zur Tür, dicht gefolgt von Santo, der immer noch bellte.

„Jetzt sei doch mal still!“, schimpfte sie mit ihm und er verstummte, winselte allerdings weiter und starrte unentwegt auf die Haustür.

Die Blauhaarige öffnete einen Spalt und linste hinaus.

„Ja?“, fragte sie vorsichtig.

Einen Augenblick später wurde die Tür aufgeschlagen und Vivi lag am Boden, neben sich Santo, der aufgeregt bellte und die Zähne fletschte.

In der nun offen stehenden Tür standen eine schlanke, hübsche Frau mit schwarzen glatten Haaren und ein wenig hinter ihr eine weitere Frau mit blauen Korkenzieherlocken. Beide trugen recht extravagante Kleidung und hatten ein Grinsen auf den Lippen. Sehr vertrauenserweckend sahen sie jedoch nicht aus.

Vivi rappelte sich etwas auf und ächzte ein wenig.

„Was ... was wollen sie von mir?“, fragte sie und drehte sich auf dem Boden so, dass sie die beiden ansehen konnte.

Die Schwarzhaarige grinste immer noch und warf dem Hund kurz einen Blick zu. Dieser verstummte bei ihrem Blick, doch als sie wieder zu Vivi sah, fing er erneut an zu bellen.

„Stell erst mal deine Töle ruhig, dann reden wir weiter Schätzchen.“, erklang hinter der Schwarzhaarigen und die langbeinige Frau trat einen Schritt nach vorne. Vivi ließ die beiden keinen Augenblick aus den Augen, während sie zu Santo sprach.

„Santo, sei ruhig … aus!” Der Hund gehorchte, winselte jedoch weiterhin.

„Geht doch.“

„Noch mal, was--...“

„Wir werden jetzt einen kleinen Ausflug machen. Vorher sperrst du deinen Hund ein und gibst mir einen Zettel und einen Stift.“, sprach nun die Schwarzhaarige recht gelassen und sah Vivi auffordernd an.

„Ich werde aber nicht mit euch mitgehen! Nicht, bevor ich nicht weiß, was ihr wollt!“

„Das erkläre ich dir später. Und jetzt mach, oder wir helfen nach.“

„Nein!“

Die schwarzhaarige Schönheit zuckte leicht mit den Schultern.

„Wie du willst.“

Sie trat auf Vivi zu, die ängstlich zurückwich. Auch Santo schlug erneut Alarm, doch mit einem geschickten Griff ins Nackenfell hielt sie den nun wimmernden Hund in der Luft.

„Santo!“, rief Vivi, doch unbeachtet der anderen konnte sie nur zusehen, wie sie Santo Richtung Badezimmer trug, ihn dort runterließ und von außen die Tür abschloss.

Die Blauhaarige war währenddessen auch eingetreten und hatte die Tür geschlossen, sie mussten ja nicht unnötig Aufmerksamkeit erregen.

Jetzt kramte sie in einem Schubfach, bis sie gefunden hatte, was sie suchte. Mit einem Kugelschreiber kritzelte sie etwas auf das Blatt Papier, welches sie eben hervor gekramt hatte.

Inzwischen war die andere schon wieder bei Vivi und mit einem Ruck stand diese auch wieder auf ihren Beinen.

„Au! Was wollt ihr von mir verdammt?!“

„Später.“, erwiderte sie völlig gelassen und warf einen Blick über ihre Schulter.

„Bist du fertig?“

„Sofort.“

Mit einem Stück Tesafilm versehen, welches die Blauhaarige noch gefunden hatte, knallte sie das beschriebene Blatt Papier an die weiße Wand neben dem Kamin. Sie drehte sich auf dem Absatz um und stolzierte zu der immer noch wartenden Schwarzhaarigen, die Vivi am Arm gepackt hatte und sie so daran hinderte, einen Fluchtversuch zu starten.

„Fertig.“

Sie ergriff den anderen Arm von Vivi und öffnete die Haustür, während sie das Licht ausschaltete.

„Ein falsches Wort und dein kleiner Schatz war einmal. Verstanden?“, drohte die Blauhaarige, klang dabei allerdings, als wäre es das Normalste auf Erden. Vivi nickte nur. Mittlerweile war sie vor Angst nicht mehr imstande, irgendetwas zu tun oder zu sagen.

„Sehr schön.“

Nach diesen Worten schloss sie die Tür hinter sich und die drei Frauen verschwanden in der Dunkelheit der Nacht ...
 


 


 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 


 


 

Muhahahahahaha xDDDDDDDDD

So hatte ich das anfangs zwar eigentlich nich geplant, aba dann kommt wenigstens mal ein wenig Spannung hier rein *g* muss ja nich nur Liebesschnickschnack sein ;)

Außerdem komm ich so zu dem, was ich sowieso vorhatte, also von daher ... muhihi xDDD

Ich hoffe, es hat euch gefallen ^^ Hat es doch oda? o.o <.<

Naja, jedenfalls hoff ich das mal xD

Und wieder hab ich es geschafft, im Zeitlimit ;) *g* ich hatts sogar schon voll schnell fertig <.< *wunder* ich besser mich xD

Na gut, bis zum nächsten Mal ^^

*alle ganz doll knuddel*

hab euch lüb ^^

bloody_psycho ~ @_@ ~ xD ^^



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Von: abgemeldet
2008-12-20T22:03:51+00:00 20.12.2008 23:03
hallöleee hab mir eben deine FF durchgelesen und ich bin begeisterrttttt :D
ich liebe deine FF echt super super toll :D
Ist voll das chaos hier ^^ hehe

najah sagst mir dann bescheid wenns mal weitergeht... auch wenns was dauern wird!?
danke und
ggglg. nami_rikku
Von: abgemeldet
2008-12-20T19:33:35+00:00 20.12.2008 20:33
heyyy hab eben deine FF gefunden und muss sagen gefällt mir voll *grins*
also bis jetz ist sie super...
werd mal jetz weiterlesen ^^
lg. nami_rikku
Von: abgemeldet
2008-10-27T21:15:42+00:00 27.10.2008 22:15
wow ist echt ne tolle FF!!! sie gefällt mir echt toll!!! ich liebe das pairing NamiXZorro ... ich finds gut das sie in dieser FF nicht sofort zusammen kommen sondern erstmal was passieren muss... bin gespannt wer die beiden frauen sind und was sie mit vivi vorhaben.... bitte schreib schnell weiter!!!
liebe grüße
likethat
PS: wäre nett wenn du mir eine ENS schreiben könntest wenns weiter geht ;)
Von:  Sumsie
2008-04-20T19:02:11+00:00 20.04.2008 21:02
mennnnoooooooooooooooooooo wann gehts denn endlich weitööör?? T_T ich warte unglaublich lange auf fortsetzung *schnief* XD
Von: abgemeldet
2007-09-05T13:13:51+00:00 05.09.2007 15:13
Bin ma so gespannt was jetzt mit nami pasiert

Von: abgemeldet
2007-09-03T13:35:52+00:00 03.09.2007 15:35
hi^^
ist echt ein super kapitel geworden^^
stimmt, es ist wirklich sehr spannend. und nami hat sich da ja einiges eingebrockt mit ruffy...
mal schaun wie die ganze sache auffliegt, und ich denke das wird sie^^
und was wohl mit vivi passiert??
hdl
Von:  Satine15
2007-09-01T17:30:06+00:00 01.09.2007 19:30
schon wieder viel zu lahm xD
geilo *.* das war echt geil -.- Und sanji... Hmm so schmierig ist er nicht *immer noch sanji fan ist*
Und wie süß Ruffy ist... aber am lustigsten war: (Zitat)
Zorro tat das, wie er es am besten konnte: Er sah sie ausdruckslos an.
Das fand ich lustig *muahhahaha*
Hmm... jezz beginnt wieder das große Rätselspiel: Wer hat Vivi entführt?
Also ich Rate... Nico Robin und diese komische Kugel Frau von der Barockfirma xD
aber wer weiß wer weiß^^
freue mich auf das nächste chapi bis denne
Satine15 *knuddelz*
Von: abgemeldet
2007-08-31T15:55:27+00:00 31.08.2007 17:55
Das kapi war so geil!!!
echt super wie die beiden zuerst sanji und dann zorro reingelegt haben...aber ich hoffe trotzdem das es später kein namixruffy wird...^^
~Hallo Zorro, Hallo Nami, ich bin’s, Ruffy! So, jetzt wo wir uns alle vorgestellt haben ... wie geht’s?~ <<<XD...*kaputtlach*
hmm...mich interessiert es echt wer die beiden sind..hoffentlich kann vivi schnell wieder entkommen...armer santo Q.Q
Ich freu mich schon auf das nächste kapitel!^^
Von: abgemeldet
2007-08-31T14:59:04+00:00 31.08.2007 16:59
hmmm, das muss ich jetzt erst einmal verdauen, wer waren die beiden bei Vivi?
Und ich fand das so geil mit Ruffy und Zorro und Sanji, muhahaha die beinde werde noch leider müssen
also schreib bitte schnell weiter und sag bescheid wenne s weiter geht
*lg*
Chica
Von:  Maria_Franz
2007-08-31T13:26:11+00:00 31.08.2007 15:26
Juhu es geht weiter!
Ein super Kap. Besonders das Ruffy und Nami jetzt "zusammen" sind. Mal gucken was Sanji da noch anstellen will. Und was Zorro macht würde mich auch interresieren.
Aber wer hat Vivi entführt und warum?
Würde mich freuen wenn ich das bald erfahre, aber wenn du Streß hast, mach langsam.
Hdgdl
*knuff*


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