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Pirat Jean Stath

Short storys
von

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The beginning is the end

»Ich vermisse dich«, sagte ich, während ich aus dem Fenster starrte. Die Nacht war klar und hell beleuchtet vom Mond, der in der Ferne schien. Es dämmerte schon fast. Doch hier drin war es dunkel. Zu dunkel.

Was hatte ich nicht alles verloren?

Ich ließ mich zu Boden sinken. Dieser war nass und kalt und dreckig.

Traurig stellte ich fest, dass ich jede Nacht vergeblich aus dem Fenster sah. Ich würde sie niemals wieder sehen, ganz egal wie lange ich nach draußen blickte. Früher oder später hätte ich sie eh verlassen müssen, versuchte ich mich zu trösten.

Ich legte meinen Kopf in meine Arme und fühlte, wie meine langen Haare mich kitzelten. Beinah drohte ich einzuschlafen, als ich plötzlich ein leises Wispern vernahm.

Bist du es, meine Liebe?

Erneut richtete ich mich auf, wie schon so oft in dieser Nacht und sah hinaus.

Liebling?

Nein, sie war es nicht. Der Wind hatte mir bloß einen Streich gespielt, war an den nackten Wänden entlang gezogen.

Niemals mehr werde ich dich wieder sehen. Sie sind uns zuvor gekommen. Ohne Skrupel haben sie mich von dir gerissen und mich in dieses Loch gesteckt.

Mein geschundenes Herz schmerzte, als mir klar wurde, dass meine Zeit gekommen war.
 

Die Tore meines Gefängnisses wurden soeben geöffnet. »Na los, Pirat! Der Galgen kann nicht Ewig auf dich warten!«, sagte der Mann, der meinen Kerker betrat.

Widerwillig richtete ich mich auf.

Nun sollte ich erlöst werden.

Doch was ist mit ihr? Wird sie nun jemand anderem gehören? Ich wollte doch bei ihr sein und mit ihr untergehen. Ein Kapitän stirbt mit seinem Schiff. Ist es nicht so?

Der Henker jedoch sah dies anders. Er führte mich durch den grauen Gang hinaus in die Morgendämmerung.
 

Und jetzt stehe ich hier an Galgen und werde der Piraterie beschuldigt. Ist es denn wirklich solch ein Vergehen?

Mit der Schlinge um den Hals und den Ketten um Arme und Beine bedaure ich, dass ich mir meine Freiheit und mein geliebtes Schiff habe nehmen lassen. Mein armes Schiff. Sie ruft nach mir, ich weiß es. Sie wird mich vermissen.

Die Leute sammeln sich auf dem Marktplatz. Alle wollen mich hängen sehen. Welch trauriger Anblick.

Doch was ist das?

Von hier oben sehe ich das Meer, wie es strahlt in vollem Glanz. So wunderschön und Grenzenlos.

»Nun sollt Ihr in der Hölle schmoren, Pirat!«, sagt der Richter.

Meine Haare wehen im Wind. Es fühlt sich fast an, als wäre ich wieder auf See.

Ich sehe zum Richter hinab, schaue von oben auf ihn herunter und entgegne ihm: »Vielleicht könnt Ihr mich hängen. Vielleicht könnt Ihr viele von uns hängen. Doch eines Tages kommt auch Eure Zeit. Und wenn es soweit ist, glaubet mir, dann werde ich in der Hölle auf Euch warten und und Euch zeigen, was es heißt, einem Mann seine Freiheit und seine Liebe zu nehmen. Freut Euch auf diesen Tag!«
 

Die Menge lacht. Ich lache mit. Ein letzter Blick zum Meer. Ein letzter, stummer Schrei meines Schiffes. Dann tritt der Henker das Fass zur Seite und ich verlieren den Halt. Die Schlinge schnürt sich fest um meine Kehle.

Und noch einmal läuft mein Leben, etappenweise an meinem Inneren Auge vorbei.

Mein ganzes Leben, in 10 Sekunden.

Es!

>>Ich bin krank«, sagte ich und schüttelte unablässig den Kopf.

»Na und? Jeder ist mal krank, Jean. Das wird dir schon nicht den Hals zerschneiden«

»John, ich bin wirklich sehr krank!«

»Was hast du denn? Die Pest?«, lachte er bitter und sog an seiner Zigarre. Der Qualm, den er auspustete stieg mir in die Nase und verursachte ein Kribbeln. Der Geruch war ekelerregend und ich musste husten.

»Ich habe etwas in meinem Kopf«, versuchte ich das Gespräch wieder in den Griff zu bekommen, »Der Doktor sagt, es sei ein Ding, das so groß ist, wie ein Augapfel. Es drückt auf mein Gehirn«

Wieder lachte John und nahm einen Schluck Rum. »Nimm dir den Quatsch nicht so zu Herzen, das bringt dich nicht weiter«

Er nahm mich nicht ernst. Warum auch? Hätte ich mich ernst genommen? Eher nicht. Aber es war ernst. Sogar todernst! Wenn ich mir vom Arzt kein Loch in den Schädel bohren lassen wollte –was für seltsame Heilungsmethoden es doch waren- musste ich damit leben, dass ich eines Tages an diesem Ding in meinem Kopf sterben würde. Doch wenn John mir keinen Glauben schenken wollte, dann konnte ich es auch lassen, über meine Probleme zu sprechen. Tränen drängten sich mir auf und ich konnte sie nur knapp zurückhalten. Nein, ich konnte jetzt nicht weinen. Ein Kapitän weint niemals. Und schon gar nicht vor anderen. Ich stand auf und verließ meine Kajüte, um an Deck etwas frische Luft zu schnappen.
 

Regen und Wind peitschten mir mit roher Gewalt ins Gesicht, als ich im Freien ankam. Welch trauriger Tag, dachte ich und sah zum Himmel hinauf. Beinah hätte man meinen können, die schwarzen Wolken kämen hinunter gesaust und wollten mich erdrücken.

Wer bin ich?, stellte ich mir plötzlich die Frage. Unweigerlich drängte sich auch sogleich eine Antwort auf:

Ich bin Jean Stath, 32 Jahre, geboren als Sohn eines Königs. Ich habe vor langer Zeit beschlossen mein gutes Leben aufzugeben und Pirat zu werden. Auf meinen Kopf sind 200.000 Goldmünzen ausgesetzt, womit ich der berühmteste Pirat der Welt bin. Ich habe die Meere bereist, Schiffe gekapert, gemordet und Leben gerettet. Ich habe ein Ding in meinem Kopf so groß wie ein Augapfel. Und ich habe nur noch ein Jahr zu leben.

»Kapitän!«, vernahm ich einen Ruf zwischen Wind und Regen. Ich drehte mich um und erkannte den Jüngling namens Koy, den ich vor kurzem aufgenommen hatte. Er war völlig durchnässt.

»Kapitän!«, japste er wieder. In seinen Augen stand helle Panik. »Ein Schiff kommt auf uns zu! Ich glaube es ist ein Kriegsschiff!«

»Keine Sorge, kleiner. Ich kümmere mich darum. Geh du hinein und sage den anderen, sie sollen sich Kampfbereit machen. Du versteckst dich so lange, bis alles vorbei ist, verstanden?« Koy nickte kurz und ging. Ich zog ein Fernrohr aus der Hosentasche und sah in die Dunkelheit, die das Unwetter mit sich brachte. Erst erblickte ich gar nichts, doch plötzlich tauchte aus dem Nebel ein Schiff auf, das die Flagge des hiesigen Königs trug. Es war wie der Jüngling gesagt hatte, ein Kriegsschiff.

Inzwischen hatten sich meine Männer an Deck eingefunden; bewaffnet. Ich ging die Treppe zum Steuer empor und John, mein treuer Freund, nahm den Platz neben mir ein, als ich zu meiner Crew sprach.

»Ein Kriegsschiff ist auf Kurs und es ist nicht mehr weit entfernt. Seit gewiss, dass die Männer an Bord versuchen werden uns unser Hirn aus dem Schädel zu schießen, mit allem, was sie haben!«, begann ich gegen dem Wind schreiend, »Sie glauben sie seien etwas Besseres ! Pah! Sehen werden sie, dass ihr Gold sie nicht vor unseren Kanonen schützen kann!« Jubel ertönten. »Also lasst uns das tun, was sich nicht vermeiden lässt: Schlachten wir sie ab!« Ich setzte ein wildes Grinsen auf, als ich sah, wie gut meine Ansprache gewirkt hatte.

Eine starke Hand klopfte mir auf die Schulter. »Gut, das du dein sentimentales Kauderwelsch gelassen hast und wieder der alte bist«, sagte John lächelnd. Sein schwarzer Bart war zu langen Zöpfen geflochten, was mich immer wieder in staunen versetzte. Schließlich hatte er keinerlei Haare auf seinem Haupt. Als ich ihn kennen lernte war das erste, was ich sagte »Sind dir die Haare vom Kopf ausgefallen und habe sich nun zu meterlangen Bartzöpfen entwickelt?« Manchmal fragte ich mich noch heute, ob diese Zöpfe ihn nicht in vielerlei Hinsicht behinderten. Man stelle sich nur vor, er verhedderte sich während eines Kampfes. Ich musste lachen, als ich mir vorstellte, dass sein Bart ihn eines Tages töten könnte.
 

Doch es dauerte nicht lange, da verging mir das Lachen. Und zwar, als sich das feindliche Schiff neben dem Meinen aufbäumte. Mir blieb die Luft weg, als ich den Koloss erblickte, der sogleich das Feuer eröffnete. Mir bleib keine Zeit um das prachtvolle Schiff zu begutachten. Instinktiv suchte ich Schutz hinter dem Steuer, das eigentlich reichlich wenig Deckung bot.

John tat es mir gleich. Schneller und schneller schlug mein Herz und zwang mich, unten zu bleiben. In Sicherheit. War dies ein Anflug von Angst? Ein Kapitän hat keine Angst!

Ich sah Menschen, die vom Kriegsschiff auf meines übergingen und den Kampf beginnen ließen. Sie sahen aus wie kleine Ameisen, die sich gegenseitig die Kehlen aufschlitzten. Ein seltsamer und gewohnter und doch erschreckender Anblick. Schwermütig richtete ich mich auf, um meinen Männern zu Hilfe zu eilen. Ich zückte meine Waffe und schoss dem Nächstbesten in den Schädel. Dieser sackte zu Boden, auf dem sich eine Blutlache ausbreitete. Das Licht des Lebens wich aus seinen Augen und machten sie leer und kalt. Der Hinterkopf des toten war aufgesprengt. Ich beugte mich zu ihm herunter. Beinah konnte ich spüren, wie seine Seele aus ihm wich.

Und eines Tages wird mich ein ähnliches Schicksal ereilen.

Ich wandte mich ab von dem leblosen Körper, der am Boden lag und sah in die Runde. Geschrei und Waffenklirren. Kugelhagel. Welch ohrenbetäubendes, gewöhnliches Geräusch. Menschen rannten hin und her, kämpften, töteten, starben. Ein tödliches Schauspiel. So stellte ich mir ein Theater vor. Nur das dies die grausame Realität war.
 

Aus meiner Hosentasche zog ich eine weitere Kugel und steckte diese in den Lauf. Erneut zielte ich. Treffer. Versenkt. Diese Abfolge von Ereignissen wiederholte sich stetig, bis mir auffiel, dass ich keine Kugeln mehr übrig hatte. Verzweifelt sah ich noch einmal nach. Nichts. Ich hörte Schüsse und Schreie, die den vorher noch so heulenden Wind übertönten. Ich warf meine Schusswaffe beiseite und zog einen kleinen Dolch hervor. Ich sah zu John herüber, der gerade einem Mann das Genick brach. Anscheinend hatte er das gleiche Problem wie ich. Dann blickte ich die Treppe hinab. Unten kämpften noch zahlreiche meiner Männer gegen die des Königs. Ich setzte mich in Bewegung, wollte nicht untätig sein und betrat die erste Stufe. Plötzlich wurde mir schwindelig. Auf der Zweiten bemerkte ich, dass mein rechtes Bein begann, sich meinen Befehlen zuwider zu verhalten und einknickte. Doch ich gab nicht auf, sondern betrat auch noch die dritte Stufe. Mit einem Mal sackte mein Körper in sich zusammen. Ich spürte noch wie meine Umgebung in Unschärfe versank und ich die Treppe hinab fiel. Mein Körper kam zuckend am Boden auf. Dann zog es mich in ein anderes Reich. In das Reich der Unbegrenzten Möglichkeiten. Das Reich der Träume.

Doch ich träumte nicht.
 


 


 

Als ich die Augen öffnete, sah ich noch verschwommen. Der Raum, den ich nur als Kajüte erahnen konnte, drehte sich unablässig und verzerrte sich mit jedem Augenaufschlag um ein weiteres. Mir war übel. Ein Spuckefaden hin aus meinem Mundwinkel und tröpfelte langsam aufs Bettkissen. Ich wischte diesen mit der Hand weg. Ich versuchte die Orientierung zu gewinnen indem ich mich drehte. Dabei verlor ich jedoch den halt und stürzte aus dem Bett. In meinem Kopf hämmerte und bohrte es wie wild. Der Schmerz plagte mich.

»Jean, du bist wach!«, meinte eine kindliche Stimme, die nur dem kleinen, zwölfjährigen Koy gehören konnte, »Wie fühlst du dich, Kapitän?«

Ich raffte mich auf, stolperte und fing mich wieder. »Wie ich mich fühle? Wen interessiert das? Stell gefälligst nicht so unsinnige Fragen« Ich rieb mir die Hände durchs Gesicht, als würde ich mich waschen. »Wie geht es John und den anderen?«

»Jean! Du bist zusammengebrochen! Wir dachten du bist Tod!«, beharrte Koy. Ich sah ihn finster an und forderte die Antwort auf meine ursprüngliche Frage. »John hat eine Schulterverletzung, doch er ist wohlauf. Es gibt einige tote, doch die Leichen haben wir bereits von Bord geworfen. Du hast fast einen Tag geschlafen! Aber hey, wir haben gewonnen!«

Ich schüttelte dich mich und schlug dann dem Jüngling auf den Hinterkopf. »Dummkopf! Hier geht es nicht ums gewinnen oder verlieren! Es geht nur darum, zu überleben! Mach dir das klar!«

Ich betrachtete Koy. Er war nur halb so groß wie ich und nicht einmal annähernd so stark. Er war ein Bübchen. Plötzlich entdeckte ich in seinem unschuldigen, weichen Gesicht blaue Flecken. »Wo hast du die her?«, fauchte ich und drückte auf einen auf der Wange, sodass Koy vor Schmerz zurückwich, »Bist du etwa gegen meinen Befehl an Deck gegangen und hast mitgekämpft?« Koy nickte trüb mit gesenktem Kopf. Ich strich mir durch die langen, filzigen Haare und sagte mit Nachdruck »Wehe du tust das noch einmal!« Denn es wäre mir undenkbar, den Sohn sterben sehen zu müssen, den ich nie hatte

Plötzlich ging die Tür auf und ein großer, stämmiger Glatzkopf betrat die Kajüte. John trug einen blutdurchtränkten Verband um die nackte Schulter. Er sah besorgt aus. »Alles in Ordnung, Jean?«

»Die bessere Frage ist doch, ob mit dir alles in Ordnung ist!«, meinte ich und lächelte. Dann sagten wir beide wie aus einem Munde und wie in alten Zeiten »Mit ein bisschen Rum ist alles halb so Schlimm« Lachend verließen wir den Raum, um den schwer verdienten Rum zu genießen.
 


 

Am Abend saß ich noch an Deck und schaute in die sternenklare Nacht. Dieser Tag was nur der Anfang meiner Krankheit. Das Ding in meinem Kopf würde größer werden und meine Lebenszeit geringer. Doch ich überlebte diesen Tag. Einige meiner Freunde taten dies nicht. Eine Woge der Trauer erfasste mich. Hätte ich es verhindern können? Hätte ich sie retten können?

Ich sah den Polarstern und fragte mich: Wer bin ich? Ich bin Jean Stath, 32 Jahre, geboren als Sohn eines Königs. Ich habe vor langer Zeit beschlossen mein gutes Leben aufzugeben und Pirat zu werden. Auf meinen Kopf sind 200.000 Goldmünzen ausgesetzt, womit ich der berühmteste Pirat der Welt bin. Ich habe die Meere bereist, Schiffe gekapert, gemordet und Leben gerettet. In meinem Kopf wächst mein Tod. Und ich habe nur noch ein Jahr zu leben.

Ein Lächeln erschien auf meinem Gesicht, denn mir wurde bewusst, dass dieses letzte Jahr noch vor mir lag und nicht hinter mir. Ich hätte mich nicht gleich für Tod erklären sollen, denn schließlich ist ein Jahr noch eine Menge Zeit. Ich hatte es in der Hand und konnte entscheiden, wie ich es leben wollte. Meine Abenteuer waren noch lange nicht zu Ende. Schließlich hatte ich noch vieles vor. Ich wollte noch die neue Welt sehen und eine Frau kennen lernen, die ich mit auf meine reise nehmen konnte. Ich wollte noch so viele Menschen kennen lernen und so viele Schätze stehlen. Und noch hatte ich die Zeit dazu.

Noch lebe ich!

Ich hatte nun ein Ziel vor Augen und versank nicht mehr in Selbstmitleid. Der Polarstern leuchtete hell. Er würde mir den Weg schon zeigen!

Und außerdem, dachte ich, was würde meine Crew nur ohne ihren geliebten Kapitän tun?

»Zum wohl, John!«, sagte ich, trank den Rum in einem Zug leer, hüpfte auf der Reling auf und ab und sang ein altes Lied, dass mir gerade einfiel

»Du wirst auch nie erwachsen!«, lachte John und gab mir einen Klaps auf den Hinterkopf.

Hexe!

Nur sie.

Nur sie liebte ich.

Ihre ganze Gestalt: So einzigartig!

Sie war das schönste und kostbarste, das ich je hatte. Für sie hätte ich alle Schätze der Welt stehen lassen. Sie war wahrlich ein Wunder, dass mir gesandt wurde und welches ich definitiv nicht verdient hatte.

Doch sie war da. Ell. Meine liebe, wundervolle Ell.
 

Ich sah sie an und spürte wieder dieses wohltuende Kribbeln im Bauch. Ihre tiefblauen Augen strahlten in die Meinen und ihr langes rotes Haar wehte im seichten Wind. Wir saßen an Deck und sahen in die weite Ferne des Meeres. »Bald werden wir ankommen«, sagte ich und küsste sie. Ell lächelte und deutete auf die Insel am Horizont. »Dann werde ich mir neue Kleider kaufen und Proviant holen können, für unsere weite Reise.«

Zärtlich streichelte ich ihre Hand. Ihre Haut war weich und fühlte sich unendlich gut an.

Ich erinnerte mich an den Tag, als ich sie zum ersten Mal traf. Sie war ausgehungert und übersät mit Wunden. Am Strand habe ich sie entdeckt, wie sie im Wasser lag. Sie konnte sich an nichts erinnern, doch ich nahm an, dass sie angespült worden sei. Vielleicht war sie von einem Schiff gestürzt und im Wasser gelandet, sodass die Strömung sie bis zum sicheren Ufer geleitet hatte. Aber das waren nur Vermutungen.

Ich nahm sie auf und gab ihr die Chance, weiter zu leben, anstatt von dem Nächstbesten gefunden, geschändet und getötet zu werden.
 

Und jetzt war sie hier, meine liebe Ell, und segelte mit meiner Crew und mir Richtung Insel. Wir wollten bloß einen kurzen Stopp einlegen und danach Richtung Osten segeln, um ein paar Schiffe zu kapern, die wertvolle Schätze an Bord haben sollten.

»Wir legen an!«, hörte ich plötzlich eine raue Stimme brüllen. Ich erschrak und zuckte instinktiv zusammen.

»Das nächste Mal sagst du vorher Bescheid, John, wenn du mir ins Ohr schreien willst!«, meinte ich barsch und sah auf die Insel, die sich mit all ihrer Pracht und den vielen Häusern und Schiffen vor mir erstreckte.

»Jean«, flüsterte Ell und blickte zur Insel, »Irgendwie habe ich ein ungutes Gefühl dabei, diesen Ort zu betreten.«

»Erinnerst du dich an etwas?«, wollte ich wissen, doch sie schüttelte bloß den Kopf. Dann lächelte sie matt und meinte: »Vielleicht waren wir einfach zu lange auf See, sodass ich kein Festland mehr gewohnt bin.«
 

Inzwischen hielt der Anker mein Schiff an Ort und Stelle und wir konnten mit den Ruderbooten das letzte Stück bis zum Land zurücklegen. Auf der Insel angelangt, verabschiedete ich mich mit einem Kuss von Ell, die sich nach Kleidern umschauen wollte. John und ich hatten vor, uns zum Waffenhändler zu begeben, weil John unbedingt eine neue Klinge brauchte. Die alte war schon rostig und stumpf. Im Nachhinein hätte ich mich für diese Dummheit erschlagen können, mit John zusammen den Waffenhändler aufzusuchen. Es war immer eine Qual, mit diesem Kahlkopf etwas kaufen zu gehen. Erstens konnte er sich nie entscheiden, welche Ware ihm nun mehr beliebte und zweitens war er zu geizig um überhaupt etwas dafür zu zahlen, wenn er sich denn endlich entschieden hatte. Zeit war in jedem Fall ein riesiger Begriff, wenn es darum ging, mit John einkaufen zu gehen.
 

Es war mehr als ein halber Tag vergangen, als John sich endlich eine Klinge ausgesucht hatte und mit dem Händler zu feilschen begann. Meine Geduld war mehr als nur am Ende.

»200 Goldmünzen?«, fragte John entgeistert und schüttelte unablässig den Kopf. »Nein! Nein, nein, nein! Ich gebe Euch nicht einmal hundert für dieses Stück!« Und dann begann er alle Nachteile des Schwertes aufzuzählen und sie mit Beispielen zu verdeutlichen. Er redete und redete. John war wahrlich der einzige Mensch, den ich kannte, der jemanden in Grund und Boden reden konnte. Ob das jetzt gut oder schlecht war, das bleibt dem Betrachter überlassen. Ich für meinen Teil rieb mir die brennenden Augen. Die Müdigkeit war über mich gekommen.

Nachdem die Sonne untergegangen war und John immer noch (über)redete, merkte ich, dass es dem Händler nicht anders ging als mir. Er war nicht nur völlig verwirrt von Johns vieler Rederei, sondern auch sehr angestrengt, dem Ganzen überhaupt noch zu folgen. Schließlich verkaufte er das Schwert, welches seine 200 Goldmünzen durchaus wert war, für 55. Anscheinend wollte er bloß, dass wir endlich verschwanden. Und auch ich war erleichtert, als wir den Laden verließen.
 

Während wir zurück zum Schiff gingen hörte John nicht auf, sich über den Händler zu beschweren. »55 Goldmünzen?! Pa! Da ist ja mein altes, rostiges Schwert mehr wert! Dieses hätte ich für 30 kaufen sollen, mehr Wert hat es nicht!«

»John...«, versuchte ich müde ihn zum Schweigen zu bringen, doch er unterbrach mich.

»55 Goldmünzen?! Ich hätte nicht zustimmen sollen! Der Händler hat mich doch übers Ohr gehauen! Verdammt noch mal, warum bin..«

»John!«, sagte ich nun energischer. »Jetzt hast du das, was du haben wolltest!« Ich sah, wie er Luft holte und zu einer Predigt ansetzte, doch die erwartete Standpauke blieb aus. Stattdessen stockte er urplötzlich und blieb stocksteif stehen. Ich ging weiter, ohne ihn zu beachten und prallte sogleich gegen eine Gruppe von Menschen, die hastig zum Marktplatz eilte. Dabei rannten sie mich regelrecht um und stießen mich mit ihren breiten Oberkörpern zu Boden. John kam zu mir gelaufen und half mir zurück auf die Füße.

»Was bitte ist hier los? Wo kommen all diese Leute her?«, fragte er, während ich mir die Kleidung säuberte. Mein Hemd hatte bei dem Sturz einen Riss am Ellenbogen erhalten und genau das gefiel mir nicht sonderlich. Wütend und genervt betrachtete ich den zerfetzten Ärmel.

»Das ist mir gleich! Vielleicht wird jemand gehängt, was interessiert mich das?«, entgegnete ich erbost. John jedoch düngte es zu erfahren, was vor sich ging und sprach schließlich mehrere Leute an, die vorbei schnellten. In der Zwischenzeit hob ich mühselig meine Ringe vom Boden auf, die abgefallen waren und säuberte sie gründlich an meinem Hemd. Dabei traten mir immer wieder welche von diesem Abschaum von Menschen auf die Füße und stießen mich beiseite. Schließlich steckte ich die Ringe wieder auf und verpasste dem Nächsten, der mich anrempelte einen Schlag ins Gesicht, dass er taumelte, rittlings zu Boden fiel und das Bewusstsein verlor. Selbst schuld, Dummkopf!, dachte ich und spuckte auf ihn hinunter.
 

»Jean!«, rief John plötzlich und bedeutete mir mit einer Handbewegung , zu ihm zu gehen. »Es wird eine Hexe verbrannt, Jean! Wollen wir uns das Schauspiel nicht ansehen, wenn wir schon einmal die Gelegenheit dazu haben?«

»Ich bin müde!«

»Aber es liegt ohnehin auf unserem Weg zurück zum Schiff!«

Eigentlich war mir nicht danach, eine Hexe brennen zu sehen. Schließlich hatte ich etwas mit ihnen gemeinsam was die Kirche und Gott betraf: Wir verabscheuten es! Dennoch zuckte ich mit den Schultern und sagte: »Wir gehen nur daran vorbei und wenn du nichts sehen kannst, dann ist es nicht mein Problem! Zumindest werden wir nicht anhalten!«

Somit gelangten wir in das Gedränge, das auf dem Marktplatz in vollem Gange war. Diese Gaffenden, welche gierig nach einem leidenden Opfer Ausschau hielten, waren erbärmliche Kreaturen. Sie wollten alle die arme Frau sterben sehen, leidend unter Qualen, brennend auf dem Scheiterhaufen, nur damit sie etwas zu glotzen hatten. Damit sie mal etwas spannendes und neues aus ihrem jämmerlichen Alltag holte. Lächerliches Volk! Dümmliches Volk!

Lautes Geschrei war zu hören, welches sich über den gesamten Marktplatz erstreckte. »Brenne, Hexe!«, riefen diese Narren wild durcheinander, mit dem Finger auf das Weib zeigend. »Schmore in der Hölle, denn du hast schon genug Unheil über uns gebracht!«

Mir war diese Gier nach Blut zuwider. Lieber starrte ich während ich ging zu Boden, um bloß nicht in ihre hässlichen Gesichter blicken zu müssen.
 

»Jean!«, hörte ich Johns Stimme plötzlich hinter mir. »Sieh nur, Jean!«

»Halt den Mund! Ich sagte doch wir werden keinen Halt machen!«, brummte ich und ging weiter.

»Sieh nur auf den Scheiterhaufen!« I

Ich hatte das Gefühl, etwas in seiner Stimme zu hören, das Entsetzen ausdrückte. Ruckartig drehte ich mich um und warf einen Blick zurück. John deutete zwischen den Köpfen der Leute hindurch auf ein Podest, auf welchem ein Scheiterhaufen entstanden war. Dieser lag noch in der Ferne, doch ich konnte die Umrisse gut erkennen, und auch das Weib, welches das Opfer der heutigen Nacht sein sollte.

Jemand betrat das Podest, hob die rechte Hand und das kreischende Volk verstummte. »Dieses Weib tat Heilung an einem Pestkranken!«, schrie der Mann auf der Anhöhe und deutete auf den Scheiterhaufen. »Sie ist eine Hexe sage ich euch! Sie vergiftet unsere Kinder und stiehlt uns unser Leben! Brennen muss sie, bevor sie uns alle mit ihrer schwarzen Magie verflucht!«

Das Volk jubelte.

Mein Blick blieb starr auf der Frau haften. Ich konnte es nicht fassen.

»Sie wird uns ausrotten und vom rechten Weg abbringen. Zwingen wird sie uns Gott, den Heiligen Schöpfer, zu verraten. Sie, die elende Hexe, hat ihn bereits verraten, den Heiligen Vater!«

Ich strich mir durch die langen, braunen Haare. Das war unmöglich!

»Wir müssen dies verhindern! Brennen muss sie, die Hexe! Brennen!«

In diesem Moment betraten drei Gestalten mit Fackeln den Schauplatz.

»Wer ist das Hexenweib?«, fragte John eine Bauernfrau neben sich.

»Das ist Johanna, das Weibstück, das einen Pestkranken heilte und ihn mit ihrer schwarzen Magie zu einem Untoten machte! Wir wussten schon immer, dass sie eine Ausgeburt der Hölle ist, wegen ihrem teufelsrotem Haar und ihrem seltsamen Verhalten. Doch sie ist geflohen und wir konnten sie nicht mehr verbrennen. Und Ihr werdet es nicht glauben, aber genau heute bei Sonnenaufgang traf sie hier ein, stolzierte unbehelligt in unserer Stadt herum und tat, als wisse sie nicht mehr wer sie sei! Sie sagte, sie wäre niemals hier gewesen, doch wir wissen es besser! Dieses Gesicht vergisst man nicht!«, sagte die Alte und lachte grausam.

Ell, dachte ich nur und rannte ohne zu zögern los. Bitte nicht du, liebe Elloine! Bitte nicht du!

Beim Laufen stieß ich die Leute brutal beiseite, die mir den Weg versperrten und ich spürte nicht einmal, dass ich dies tat. Jetzt konnte ich sie sehen. Wie sie dort auf dem Scheiterhaufen stand.

»Ell!«, schrie ich so laut ich konnte und rannte weiter. Doch sie behielt den Kopf zu Boden gerichtet.

Ich hatte es fast geschafft. Es fehlten nur noch wenige Schritte bis zum Podest. Nur noch wenige Schritte, bis ich sie retten konnte.

Die Fackelträger richteten ihre flammenden Stöcke auf das aufgeschichtete Holz und Heu.

Ich hatte es fast geschafft!

Mit einem Male spürte ich, wie mich jemand am Kragen meiner Weste packte und stoppte. Ein Ruck durchzog meinen Körper und ich stürzte zu Boden. Mein Hintermann ebenfalls.

»Bist du jetzt völlig übergeschnappt?«, schrie John mir ins Gesicht, der sich aufgerappelt hatte und nun auf mir hockte. Mit festem Griff umklammerte er meine Arme, sodass ich unfähig war, mich zu bewegen. »Du kannst sie nicht retten, Jean! Dein närrischer Versuch würde und beiden bloß den Galgen bescheren, sonst nichts! Das Volk glotzt schon!«

Seine Worte waren mir egal. Sein und mein Schicksal waren mir egal. Unsere Leben waren mir egal. Für mich zählte nur eines.

Blitzschnell schleuderte ich ihn von mir herunter und erhob mich, um meinen Weg weiter zu bestreiten.

»Elloine!«

»Und nun, Hexe, schmore in der Hölle!«, zischte der Mann auf dem Podest und bedeutete den Fackelträgern zu tun, wofür sie existierten: Sie zündeten das Geäst des Scheiterhaufens an.

In diesem Moment umklammerte John mich, drückte mir mit der linken Hand den Mund zu und verdrehte mir die Arme mit der Rechten, um mich an Ort und Stelle zu bewahren. Ich wand mich, brachte all meine Kraft auf, um mich zu befreien, doch John gab nicht nach, sondern hielt mich fest in der Umarmung. Mein Blick wanderte hinauf zu Ell. Die rotorangen Flammen züngelten sich totbringend um ihre zarten Beine. Ich spürte, wie mir die Tränen kamen. Das Feuer erreichte ihre Hüfte, dann ihre dünnen, zierlichen Arme. Es bewegte sich aufwärts und begann an Elloines Schultern zu lecken.

Meine schöne, wundervolle, liebe Ell…

Sie hob den Kopf, auf den die Haare zu brennen begonnen hatten und öffnete langsam die Augen. Ihre Augen… Ihre wunderschönen, glänzenden und fröhlichen Augen… Doch ich erkannte etwas Neues, Unbekanntes in ihnen. Was es Angst?

Nein, es was Gelassenheit, die sie ausstrahlten. Akzeptanz und ein Funken Trauer. Stillschweigend ließ sie das Leid über sich ergehen, ohne zu schreien, ohne zu weinen, ohne um Hilfe zu betteln. Es war, als würde sie keinerlei Schmerz empfinden.

Ich wollte ihren Namen rufen, zu ihr laufen und sie in meine Arme schließen, sie vor diesem Feuer bewahren. Doch…

Ihre Augen starrten ins Nichts, bevor die Flammen ihr Gesicht erreichten und es hinter einer brennenden Wand verbargen.
 

Ich hörte das Rufen der Leute nicht mehr, hörte nicht ihre zustimmenden Schreie, hörte nicht mehr den Mann auf dem Podest, der seine Reden schwang und sah nichts mehr außer sie, hinter der Wand aus Feuer. In mir zerbrach eine ganze Welt. Auch mein Herz schien aufzuhören, zu schlagen. Und eine Welle der Verzweiflung überkam mich und drückte mich hinunter in einen tiefen, dunklen Abgrund aus kalter Leere.

Ich konnte nichts tun. Nur zusehen, wie sie brannte. Wie sie starb. Meine schöne, liebevolle Elloine.

Dicke Tränen liefen unweigerlich meine Wangen hinab, über Johns Hand, die einen bitteren Aufschrei verhinderte, und mündeten am Boden. Meine Knie wurden schwach. Ich fühlte mich so unendlich weit weg, als wäre ich nicht einmal mehr Herr meines eigenen Körpers. Weder spürte ich, wie John mich losließ, noch wie ich auf dem steinernen Grund zusammensackte.

Ell... Elloine.

Ich hatte es doch fast geschafft…



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von:  DemonhounD
2010-12-01T21:13:42+00:00 01.12.2010 22:13
hehehe^^ interessantes Thema, guter Grundsatz und ich finde deinen Schreibstil zusätzlich auch sehr angenehm zu lesen.
Wobei mir dieser Satz ein ziemliches Schmunzeln abverlangt hat:
"Und jetzt stehe ich hier an Galgen und werde der Piraterie beschuldigt. Ist es denn wirklich solch ein Vergehen?"

(Naja... sagt dir der Satz "Wir plündern, wir rauben, wir morden, wir stehlen!" was? - Natürlich ist Piraterie ein vergehen, also lässt diese rhetorisch klingende Frage den Charakter entweder dumm oder sehr naiv erscheinen. ^^ Würde ich vielleicht ändern. - Dabei musst du das ja garnicht vollkommen umkrempeln.

Eventuell reicht es schon etwas in der Art wie: "Ich habe es nie als ein Vergehen angesehen nach Freiheit zu suchen. Ich bereue nichts."
(Denn ich denke, du wolltest mit diesem Satz ohnehin EHER ausdrücken, dass der Charakter keine Reue zeigt, als dass er sich nicht bewusst ist, dass er eigentlich streng genommen nicht mehr ist, als ein Wegelagerer mit Schiff unterm Hintern. ;-) )


Naja... ist aber nur meine bescheidene Meinung. Sorry, dass ich mich an einem einzelnen Satz so aufhängen kann. Der Rest ist wirklich richtig gut. ^^
Von:  AkiProductions
2010-09-27T18:22:28+00:00 27.09.2010 20:22
Hallo.:)

Ich möchte mich der Meinung von -Moonshine- anschließen!

Der Text lässt sich gut lesen, die äußeren und inneren Eindrücke, die Du beschreibst, lassen einen die Situation gut nachvollziehen.
Ich persönlich mag solche Kurzgeschichten, die traurig enden und so eine Art "Botschaft" vermitteln. Ich weiß nicht, ob Du das beabsichtigt hast, doch ich für meinen Teil kann mir da so meine ganz persönliche Botschaft "herausziehen".

Fehler sind mir auch keine aufgefallen, Deine Ausdrucksweise gefällt mir sehr gut!

Liebe Grüße,
AkiPro
Von:  -Moonshine-
2010-09-08T15:52:30+00:00 08.09.2010 17:52
Hallo,

was, noch kein Kommentar? Allerhöchste Zeit. ^^
Also. Fehler hab ich so auf Anhieb keine gefunden, was schonmal positiv ist. Deine Geschichte ist auch sehr angenehm zu lesen, flüssig und schön geschrieben. Netter Schreibstil. Obwohl sie kurz ist, schaffst du es doch, alles, was man wissen muss, reinzubringen, ebenso wie die nötogen Gefühle, die der Pirat empfindet, was ich sehr schön finde, denn so kann man mit"leiden" und es miterleben.
Am Anfang hab ich gedacht, dass er von "ihr" als seine Frau/Gliebte spricht, aber als es dann doch das Schiff war, war ich etwas überrascht. Das ist vermutlich Absicht gewesen und wenn ja, dann hat das wunderbar funktioniert. ;)
Da Ende find ich ein bisschen pathetisch. Da wird mir dann ein bisschen zu viel auf die Tränen-Mitleidsdrüse gedrückt, aber das ist wohl Ansichtssache.
Jedenfalls eine runde Sache und ein schönes Werk. ^^

LG
Eli

[KMS]


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