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Kaizoku no Baroque

I. Träume
von

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Die Melodie der Spieluhr

Die Melodie der Spieluhr: http://www.youtube.com/watch?v=HI05IydNx9g
 

Die Erkundungsgruppe kam wieder zum Ufer, an dem ihr Schiff ankerte und zur gleichen Zeit ging im Westen die Sonne unter. Jazz und Paula starrten ihnen einfach nur entgegen, als sie mitsamt einer riesigen Meute von Affen am Strand standen und sowohl Gold als auch Früchte in die Beiboote schmissen.

Paula sah Jazz verwundert an, während sie aus dem Augenwinkel beobachtete was da an Land geschah. »Sag mal... siehst du das auch?«

Er nickte ruhig »...Ich glaube ja.«

»Da sind Affen... und sie beschenken uns...«

»Am Besten wir fragen gar nicht erst...«

» ...Du hast Recht...«
 

Zuerst kamen Miss MerryChristmas und Mister 4 mit dem voll geladenen Beiboot an und luden es aus, dann fuhren sie erneut zurück und schifften noch eine Fuhre zum Boot. Am Ende fuhren alle außer Crocodile und Robin zum Schiff, Mister 2 würde zurückkommen und sie wieder abholen. Der große Affe sah Crocodile unterwürfig an, man bemerkte aber auch wie er es nicht lassen konnte auf Robin zu starren. Immer und immer wieder rutschte sein Blick zu ihren Brüsten oder zu ihrer Taille.

Der Shichibukai verschränkte daraufhin nur die Arme und sah ihn vernichtend an »Nein!«

Robin unterdrückte ihre Wut darüber. Als Frau hatte man es in einer Welt voller Männer... oder Männchen, wirklich nicht einfach. Crocodile sah wieder zurück zum Schiff und fluchte innerlich. Zum Glück war Miss Goldenweek nicht mehr hier, sonst müsste er auch noch wissen was der Primat da dachte. Diese dämlichen Affen hatten ihm echt die Abenteuerlust für diese Insel erst einmal geraubt. Dumme Viecher...

Der große Affe sah noch einmal traurig, fast wehmütig zu Robin hinauf, wagte aber nichts weiter zu tun. Währenddessen kam ein kleinerer Affe angehopst, streckte sich zu ihr hinauf und hielt eine Blume in der Hand. Diese Geste zauberte schließlich doch eine Lächeln auf ihre Lippen. Sie beugte sich hinab und nahm es entgegen, strich ihm über das kleine Köpfchen.

»Danke. Ihr findet schon noch eine hübsche Braut.«

Noch immer missgelaunt sah er sie aus dem Augenwinkel her an »Na du bist ja schnell rumzukriegen.«

»Das weißt du ja am Besten.« sie sah ihn gar nicht an.

»Tss.« er verdrehte die Augen. »Ich muss immer nen halben Handstand dafür machen und n Affe bekommt dich mit der Blume rum?«

»Hast du mir jemals Blumen geschenkt?« noch immer kraulte sie dem kleinen Affen den Kopf und bekam darauf ein leises Kichern von ihm geschenkt.

»Oh? Heißt das ich halt dir Grünzeug vor die Nase und schon gehts los?«

»Es ist erstaunlich, sogar der Affe versteht ein bisschen mehr von Frauen als du.«

Auch der große Affe kam nun an, hämmerte sich gegen die Brust, machte eine wölbende Bewegung, zeigte auf ihre Brust und lachte gurgelnd.

Sie kicherte darauf nur und tätschelte auch ihm einmal den Kopf, richtete sich wieder auf.

Crocodile winkte genervt ab » Oh? Dann versuch ichs wohl demnächst mit dem Grünzeug, was?«

Das Beiboot setzte nun wieder zu ihnen ans Ufer aus.

Robin ging einfach an ihm vorbei, auf das Boot zu »Lass es lieber Crocodile, ich könnte das eh nicht annehmen.«

»Tss...« missgelaunt sah er zurück zu den Affen. »Und ihr klaut mir schön noch mehr Gold zusammen. Wenn ich wiederkomme will ich nen ganzen Haufen davon sehen!«

Sie antworteten mit wildem Jubelgeschrei, liefen ihnen noch bis ins Wasser nach und winkten ihnen hinterher, bis sie schließlich außer Hörweite waren. Crocodile seufzte. Na zumindest hatten sie einiges davongetragen. Gold und Proviant. Was wollte man mehr?
 

Als sie an Deck ankamen, sah er bereits wie Paula sich mit dem Gold überschüttete und Ringe anprobierte, ihr Hals bereits über und über mit Ketten geschmückt war und ein Diadem auf ihrem Haar glänzte. »AWWW! Die sind alle so hübsch!«

Robin zögerte nicht lange, sondern ging sofort zu ihr. Sie brauchte dringend weibliche Gesellschaft. »Willst du mal etwas wirklich Schönes sehen?« fragte sie lächelnd.

Der Captain ließ sie schließlich in Frieden und ging zu seinem ersten Maat Jazz Boner »Wir lassen den Anker noch etwas im Wasser. Der Log hat sich eh noch nicht festgesetzt.«

Miss Doublefinger sah sie mit glitzernden Augen an. »WAAAS? Etwas NOCH schöneres als DAS?!«

Ein leichtes Lächeln huschte wieder über ihren Mund »Die Menschen, die in der Burg früher gelebt haben, waren sehr intelligente Schmiede.« sie holte die Schatulle aus ihrer Tasche und stellte sie neben Paula. »Ich hab dort in einem Buch gelesen, dass sie ihren größten Schatz hier in dieser Spieluhr aufbewahrt haben. Einen Schatz in Form eines grünen Steins.«

Paulas Augen funkelten selbst schon wie geschliffene Edelsteine und sie faltete die Hände. »Mein Gott wie schööööönnnn!« dann fiel sie Robin kurzerhand um den Hals. » Ahh, du verstehst mich!«

»Der wohl älteste Edelstein, den man noch finden kann.« fügte sie noch hinzu.

Sie quietschte und wand sich dann wieder ab, schürfte mit den Fingern durch das Gold. »Bossu! Sie sind ein Genie!«

Er sah sie nur aus dem Augenwinkel an »Denk dran, Paula. Das meiste wird für Proviant draufgehen.«

Ein Kichern kam aus ihrer Kehle »Na und? Aber solange kann ich mich noch an es schmiegen.« mit einem breiten Lächeln setzte sie Robin einen goldenen Stirnreifen auf. »Frauen und Gold sind einfach absolut unzertrennlich, nicht wahr?«

Sie lächelte immer noch nur sehr leicht, hatte sie Schatulle wieder geschlossen. Die Melodie machte sie traurig. »Ich mag Steine zwar lieber, aber nichts geht über ein bisschen Glitzer.«

Paula lachte »Mister two, Miss Goldenweek, Uma! Kommt her und genießt das Gold mit mir!«

Seufzend wandte sich Crocodile an Boner. »Frauen...«

Bon Clay war schon mittendrin und schmückte sich ausreichend. Miss MerryChristmas setzte sich ein kleines Krönchen auf und lachte. Iroko hingegen starrte Robin an, welche sich wieder etwas zurückzog und sich in die nun leere Kombüse setzte, der Melodie der Spieluhr noch etwas lauschte.

Crocodile hatte mitbekommen, dass sie weggegangen war, aber hatte jetzt keine so richtige Lust auf sie. Er wandte sich an Paula. »Wann gibt es eigentlich Essen, Smutje?«

Sie schenkte ihm ein Grinsen »Ach komm schon, Bossu. Nur noch ein bisschen.«

Nur ein strenger Blick »Das Gold bleibt noch ein bisschen hier.«

Mit einem Seufzen richtete sie sich auf, sah dem Gold wehmütig entgegen. »Ach... Sie haben ja Recht.« dann stolzierte sie fröhlich in die Küche. »Heute geb ich mein Bestes!«

Crocodile seufzte abermals und ging zum Heck, setzte sich auf die Reling und schaute raus aufs Meer, ohne seine Aufmerksamkeit noch irgendwem anders zu schenken.
 

Miss Doublefinger betrat derweil summend die Küche und entdeckte Robin dort. »Oh hey, ich koch uns jetzt was Schönes. Irgendwelche Wünsche?«

Sie schüttelte nur den Kopf »Alles was du kochst, schmeckt gut.«

»Oh?« ein Grinsen. »Du übertreibst.« Hastig tanzte sie zum Kühlschrank und holte alles Benötigte heraus.

Robin sah sie gar nicht an, betrachte den Stein und lauschte noch immer der langsamen, traurigen Melodie der Spieluhr. Es war wirklich ein Wunder, dass sie nach all diesen Jahrhunderten noch funktionierte. Das Lied machte sie ganz melancholisch und unweigerlich erinnerte sie es wieder an ihre verzwickte Situation. An das Geheimnis, das sie in sich trug und das sie vor jedem einzelnen hier verheimlichte.

»Hey.« sie sah sie mit einem sanften Lächeln an. »Was hörst du denn immer noch diese traurige Musik. Ist doch unpassend.« wieder kam der Glanz zurück in ihre Augen. »Bei all dem Gold.«

»Hm.« noch immer kein Blick.

Nun wechselte ihr Gesichtsausdruck, wurde zu einem gerissenen Grinsen »Oder ist es weil der Affenkönig auf dich abgefahren ist?« Zumindest war das das, was sie aus dem Gewirr von Miss MerryChristmas Schilderungen und Miss Goldenweeks kurzen Worten heraus filtern konnte.

Sie erwiderte das Lächeln, etwas traurig »Nein.«

Paula lachte schallend und begann eine Kartoffel zu schälen. »Dacht ich mir, obwohl das schon sehr deprimierend ist. Obwohl... das ja auch für dich spricht, Schätzchen.«

»Ach ja?« kurzer Hand schloss sie die Schatulle nun doch und beobachtete Miss D bei der Arbeit.

»Na wenn sogar Affen auf dich abfahren.«

»Da war er nicht der Erste.« grinste sie nun in sich hinein.

»Du meinst den Boss?« lachte sie wieder.

»Ich soll nicht darüber sprechen.« Robin winkte ab.

»Du hast Recht, er prahlt ungern mit seinen Frauen.« mit geschlossenen Augen kicherte sie in sich hinein. »Er ist ein stiller Genießer, was?«

»Kommt wohl drauf an, auf welcher Seite der Tür du stehst.«

»Hehehe, ich kenn ihn. Ich weiß wohl was du meinst.« flink schnippelte sie einfach weiter am Gemüse herum. Dann hielt sie kurz inne und betastete ihre Wange. »Hach... obwohl ich schon ein bisschen neidisch bin.«

»Neidisch?« ihr fielen fast die Augen aus dem Kopf.

Paula sah ihr über die Schulter hinweg in die Augen, die Stimme war sanft. »Ich steh auf den Boss. Er is genau mein Typ.«

Robin wurde nachdenklich. »Vielleicht wäre es so rum auch besser gewesen...«

»Wieso das denn?« fröhlich wandte sie sich wieder den Zutaten zu.

Sie verstummte. Am Besten sollte sie einfach still sein. Ihr Geheimnis lastete schwer auf ihrer Seele, aber sie konnte es hier niemandem sagen. Alle hier waren loyal zu Crocodile. Einfach die Klappe halten, mahnte sie sich.

»Hey, keine Angst. Ich sag ja nur, dass ich ihn sexy finde. Vor mir brauchst du keine Angst zu haben. Außerdem bin ich schon bedient.«

»Mit Mister 1.«

»Allerdings.« sie warf eine weitere Kartoffel in den Topf und machte sich nun an den Kohl.

Wieder schwieg sie. Eigentlich konnte sie sich gar nicht erinnern, dass sie jemals eine richtige Bindung zu einer Frau gehabt hatte. Nun, außer ihrer Mutter vielleicht. Wie das wohl sein mochte?

»Kannst du mir mal helfen?« sie gab ihr ein Tablett in die Hand. » Die Möhren müssen geschält und geschnitten werden. So gehts schneller. Ich glaub der Boss hat Hunger.«

Robin tat wie ihr befohlen, ohne dabei jedoch ihre echten Hände zu bewegen. Sie legte ihren Kopf in ihre rechte Hand und sah zu wie ihre anderen Finger das Gemüse klein schnippelten

»Hmmm du?«

»Ja?«
 

Paula sah sie wieder an, grinste unverhohlen »Wie ist er denn im Bett so?«

Sie zuckte innerlich zusammen, blieb äußerlich aber ruhig, erwiderte den Blick »Wie stellst du ihn dir denn vor?«

»Hmm~« sie kicherte. »Wie einen starken, wilden Mann eben.«

Ein stummes Lächeln glitt über ihre Lippen.

Lachend drehte sie sich wieder um und begann das Fleisch zu schneiden. »Uhhh, das nenn ich ein "Ja". Sehr interessant, wirklich sehr interessant.«

»Das reicht aber nicht, nicht wahr...?«

»Hm? Guter Sex meinst du?«

Sie winkte ab. »Ist nicht so wichtig.«

»Hmmm.« Paula schien einen Moment zu grübeln, dann lachte sie aus vollstem Herzen. »Ja, ich kann mir vorstellen, dass der Boss ein ziemlicher Brocken ist. Den zieht man nicht so einfach aus dem Wasser! Oh, aber hey...« sie wandte sich nun zum ersten Mal ganz zu ihr um und lächelte freundlich, wirklich freundlich. »Es gibt keinen Fisch, den man nicht angeln kann.«

Jetzt lächelte sie wieder. Sie glaubte nicht an eine Zukunft für sich und Crocodile, aber Miss Doublefinger war trotzdem sehr nett.

»Hohohoho!« ihr Lachen klang verstohlen. »Aber wenn du willst können wir ja mal gemeinsam dran ziehen.«

»Du kannst es ja mal versuchen, bei mir reißt die Leine ständig.«

»Hmmm.« sie biss sich auf die Lippe. »Vielleicht wäre ein bisschen mehr Dominanz ganz hilfreich, hm? Ich glaub der Boss steht bestimmt auf sowas.«

Eine leichte Röte umspielte Robins Nase »Do... Dominanz?«

Mit einem Grinsen winkte sie ab. »Na du weißt schon. das übliche halt.« sie kam auf sie zu und beugte sich zu ihr herunter. »Ihn ein bisschen härter ran nehmen, mal die Führung übernehmen, ihn ein bisschen reiten.«

Die Rötung wurde stärker und sie schluckte. »Und das... das bringt ihn mir inwiefern näher? Als Fisch meine ich?« sie musste erneut schlucken.

»Hehehehe.« sie spielt mit ihrer Haarsträhne. »Man muss Fische immer erst anfüttern und wenn du den richtigen Köder hast, dann ...wollen sie nicht mal mehr freiwillig gehen.« ein Seufzen kam aus ihrer Kehle. »Ich weiß wovon ich rede, ich bin eine Herzensbrecherin. Aber meine verspielten Tage sind vorbei.« sie seufzte erneut, fast wehmütig, beugte sich dann wieder zu ihr herunter und hauchte ihr entgegen. »Wenn du ihn richtig verrückt machen kannst, frisst er dir aus der Hand. Körperlich und hmmm... irgendwann auch seelisch.«
 

»Hmm...« Robin war noch immer rot bis über beide Ohren. »Ich weiß nicht, ob das bei Crocodile funktioniert, selbst wenn ich...« sie stockte.

Miss Doublefinger stand wieder auf und lief lachend zum Herd zurück. »Versteh schon, aber du kannst es auch auf die liebe Art versuchen. Männer sind wie Hunde, wenn du sie richtig schön kraulst, dann lieben sie dich und legen sich vor deine Füße!«

»Und was...« sie bohrte ihr nun Blicke regelrecht in den Rücken. »...wenn man beides kombiniert?«

»Hohohoho! Tja das kannst du dir selbst denken.«

Die Röte war nun wieder aus ihrem Gesicht verschwunden, sie sah wieder an den Tisch, auf das Kästchen vor sich und wirkte fast traurig. »Und wie bringt man eine Mann dazu, dass er einem vertraut?«

»Eh... Vertrauen?« sie grübelte einen Augenblick, dann sah zu auf ihre Zutaten und wirkte nicht mehr so fröhlich. »Hmm... scheinbar ist er noch härter als ich gedacht hab.«

Robin erhob sich und ging zur Tür. »Danke für deine Zeit, die Karotten sind fertig.«

»Danke. ...Und Miss Allsunday.« dieses Mal drehte sie sich nicht um. ».........Ich glaub du hast den richtigen Köder schon gefunden. Ob in der einen oder der anderen Hinsicht. Aber du weißt ja, die wichtigste Regeln beim Angel ist...« sie starte ins Nichts, grinste und ballte siegessicher die Faust. »Geduld zu haben, natürlich!«

Sie nickte nur, dann trat sie aus der Tür und ihr liefen die Tränen über die Wangen. Wenn Geduld das Problem lösen könnte... sie schniefte. Das wäre wirklich wundervoll.
 

Ein paar Stunden später.

Robin lag auf seinem Bett und hatte die Spieluhr wieder geöffnet. Die Melodie sprach ihr Herz so sehr an, sie konnte gar nicht mehr aufhören. Ihre Wangen waren wieder etwas feucht und ihre Augen glitzerten noch etwas, aber sie weinte nicht mehr. Bereits seit einer Stunde lag sie nun schon hier und hörte der Melodie zu, grübelte. Was sollte sie machen? Die Zeit verging scheinbar wie im Flug, nur noch ein paar Inseln, einige Wochen und sie würden die großen Dünen erreichen. Falls es sie noch gab. Im Logbuch hatte gestanden, dass hier Pluto versenkt worden war, oder zumindest in der Nähe. Wie viele Inseln dazwischen lagen, wusste sie nicht. Sie wusste auch nicht, wie lange sie brauchen oder ob sie es überhaupt schaffen würden. Alles was sie wusste war, dass wenn sie durchkamen, dann endete ihre Reise dort. Und dann was? Was würde Crocodile tun, wenn er erfuhr, dass sie ihm die ganze Zeit etwas verschwiegen hatte? Er würde sie umbringen, ganz sicher...

Plötzlich öffnete jemand die Tür mit einem kurzen Klopfen und kam hinein. Sie erkannte ihn sofort, sie würde ihn immer erkennen. Hastig schloss sie die Schatulle und wischte sich über das Gesicht, um verräterische Spuren los zu werden.

Er schloss die Tür wieder, sah sie stumm an und begann sich dann auszuziehen »Du kannst ruhig weiter hören.«

Sie lag mit dem Rücken in den Laken, den Kopf angelehnt an ein Kissen, starrte die Spieluhr an, tat und sagte aber nichts. Starrte das Kästchen, dass sie zuvor behutsam entstaubt und gesäubert hatte, in ihrer Händen einfach nur an, traute sich nicht Crocodile in die Augen zu blicken, hatte Angst davor.

»Was ist, gefällt dir die Melodie nicht mehr, wenn ich dabei bin? Du hörst ihr doch schon ewig zu.«

»Ewig?« sie sah sie immer noch an, strich mit den Fingern zart darüber. »Hmm...«

Nur noch halb bekleidet, griff er nach einem Buch und legte sich neben sie, hatte beschlossen sie weiterhin in Ruhe zu lassen.

Robin rührte sich nicht, ihre Gedanken rasten durch ihren Kopf. Würde sie ihre Gefühle unter Kontrolle halten können, wenn er so neben ihr lag und sie mit ihrem Schmerz konfrontiert wurde? Aus dem Augenwinkel sah sie, wie er sie kurz anblickte dann aber seufzte und das Buch aufklappte, um zu lesen. Eigentlich wollte sie etwas sagen, aber konnte nicht. Also starrte sie weiter auf das Kästchen, öffnete es abermals, hörte auf die Melodie, schloss dann ihre Augen und ließ ihren Kopf nach hinten sinken. Sie schwieg, konnte seine Nähe spürten, schluckte immer wieder wenn der Ton sie in ihrem Inneren traf und konnte die Tränen nicht aufhalten. Wirklich... in was für eine Situation hatte sie sich da nur herein geritten?

Eine ganze Weile lagen sie so da, Crocodile vertieft in sein Buch, Robin verloren zwischen ihren Gefühlen und der traurigen Melodie der Spieluhr. Bis er schließlich irgendwann sein Buch auf den Nachttisch legte, sich zu ihr umdrehte und sie schweigend ansah. Hastig wischte sie sich wieder über das Gesicht und tat so, als würde sie ihn gar nicht bemerken. Obwohl sie wusste, dass das ein sinnloses Unterfangen war.

Sein Blick wurde ernst, aber seine Stimme war ruhig. »Warum weinst du?«

Sie schrak auf, traute sich aber noch immer nicht ihn direkt anzusehen »Ich... ich schätze, ich bin zu sensibel.« tat sie das Ganze mit einem Lächeln ab.

»Wegen der Melodie?«

»Ich weiß... lächerlich.«

»Hm....« er sah sie weiterhin an. »Aber doch wohl nicht, weil ich dich vorhin etwas geärgert hab, oder?«

Sie grinste ins Leere »Wenn ich da jedes Mal in Tränen ausbrechen würde, würde ich hier nur noch mit Taschentüchern sitzen.«

Ein sanftes Lächeln traf seine Lippen »Ich hätt dich doch nie an nen patriarchalischen Affen abgeben, Liebes.«

»Als hätte ich mich unterwürfig abgeben lassen.«

»Stimmt wohl auch wieder. Aber...« er strich mit seinen Fingern über ihren Bauch und dann zwischen ihre Beine. »Da unten lass ich keinen anderen kann.«

Ihr geisterhaftes Lächeln verlor sich weiter im Nichts. »War mir klar.«

»Hmmm.« er grinste und beugte sich über sie, legte seinen Kopf auf ihren Hüftknochen. »Auch wenn deine Versuche mich auf einen Affen eifersüchtig zu machen schon sehr amüsant waren.«

»Schön, dass dir meine Performance gefallen hat.«

Behutsam küsste er ihren Bauch und dann durch den Stoff hinweg ihre Unterwäsche. » Erste Klasse, besser als im Kino.«

»Sag mal, Crocodile...« nun sah sie ihn endlich direkt an. Sie wollte, nein sie musste unter allen Umständen das Thema wechseln, sich ablenken. »Stehst du auf... auf...«

»Hm?« seine Lippen küssten nun die Innenseite ihrer Schenkel.

»Stehst du auf...« sie hielt seinen Kopf fest, kam näher zu ihm, war rot wie eine Tomate nur sein konnte und schluckte hart. »...auf Dominanz?« Ihre Augen waren sehr ernst.
 

Zunächst sah er sie irritiert an, dann musste er lachen »Sag nicht Paula hat dich zugelabert.«

»Nun ja...« verflixte Röte.

Er lachte noch einmal und blickte dann schmunzelnd und äußert interessiert in ihre Augen »Sie kanns echt nicht lassen.« wieder sein Grinsen, das an einen Haifisch erinnerte. »Aber hmm... ich weiß nicht genau worauf du hinaus willst.«

»Oder magst du es lieber wenn...« sie sah nun wütend auf sich selbst zur Seite. »...magst du es lieber, wenn man sich einfach nur so streichelt?«

»Eh?« er wirkte ehrlich verwirrt.

Jetzt sah sie ihn wieder an, ernst, musste sich wirklich um jeden Preis ablenken. »Oder ist es eine Kombination?«

Sein Blick wurde skeptisch und auch etwas distanziert. »Ich mag es wenn meine Robin-chan meine Robin-chan ist.«

Das gab ihr hart zu schlucken »Du ehm.. magst mich so wie ich bin?«

Mit einem Augenrollen, verschwand er wieder zwischen ihren Schenkeln und begann sie zu küssen »Ja man...«

»Abwarten...« sagte sie mehr zu sich selbst.

»Man... Robin.« seufzte er genervt. »Kann man dich hier nicht einmal in Ruhe küssen?«

Mit einem ehrlich gemeinten Lächeln legte sie die Schatulle beiseite »Dann mach doch einfach.«

Crocodile blickte sie einen langen Moment an, dann schloss er die Augen und legte sich wieder auf den Rücken. »Nah, jetzt is mir die Lust auch vergangen.«

Kurz überlegte sie, handelte dann einfach nach ihrem Gefühl. Sie schwang sich auf ihn und lehnte sich zu ihm herunter, sah ihm tief in die Augen. »Ach wirklich?«

Darauf musste er unwillkürlich schmunzeln. »Oh, jetzt bist du wohl die Dominante?«

So gut sie konnte, ignorierte sie die Rötung auf ihren Wangen und musterte ihn »Na?«

Er grinste immer breiter »Na, was willst du denn jetzt machen?«

»Hmm...« sie sah ihn intensiv an, lehnte sich noch weiter zum ihm, bis ihre Nasenspitzen sich berührten. »Das kommt ganz drauf an.«

Wieder lachte er schallend »Willst du mich etwa reiten, Cowgirl?«

Ihre Hand rutschte nun seine Brust hinunter und sie grinste, noch immer etwas rot, aber kaum merklich. »Du kennst mich doch, ich liebe den wilden Westen.«

»Oha.« er konnte nicht anders, als in sich hineinzugrinsen.

Ihre Finger spielten nun mit seinem Gürtel, öffneten ihn langsam, während sich ihre Blicke ineinander verloren. »Ready for a ride, Crocodile?«

Er gurgelte nun fast, lachte in sich hinein, blickte ihr erregt entgegen. »Du willst das echt durchziehen?«

»Du hast Recht.« sie sah an sich herunter. »Ich hab noch zu viel an.«

Sein breites, schiefes Grinsen klebte noch immer an seinen Lippen und er konnte sie irgendwie nicht wirklich ernst nehmen. Die Situation war echt urkomisch »Du weißt aber schon wie Paula das mit der Dominanz gemeint hat, oder?«

»Hm?«

Er griff nach ihrer Hüfte und schleuderte ihr sein gerissenstes Grinsen entgegen »Sie meinte ganz sicherlich, dass du dominant sein sollst. Und das bedeutet sicher nicht, dass du mal die Initiative beim Sex ergreifst.«

Etwas verwirrt legte sie den Kopf schief »Und wie soll ich mich verhalten?«

Erneut lachte er »Wie eine Domina.« er legte seine Hand gegen seine Schläfe und grinste amüsiert. »Aber hey... ich mag auch das kleine Mauerblümchen-Robin-chan.«

Ihr Blick wurde ernst »Würdest du wohl endlich meine Kleider in Sand verwandeln?«

Er lachte immer noch »Zu faul geworden dich selbst auszuziehen? Ich denke du wolltest ein bisschen Dominanz?«

Sie lehnte sich zu ihm hinab »Nun mach schon, Crocodile.«

Seine Finger legten sich an den Stoff und er tat es eher beiläufig, während er ihr tief in die Augen sah, sehr tief. »Und dann, Liebes?«

»Hälst du die Klappe!«
 

»Kukukukuku... ach ja?«

Ihre Finger hatten seine Hose nun geöffnet und begannen sich seinem Muskel zuzuwenden. Sie lehnte sich noch tiefer, küsste ihn fordernder, während sie ihn streichelte und die Augen schloss.

»Hmmm...« er genoss den Kuss. »Eins noch Robin...«

»Hmm?« ihre Finger drückten etwas mehr zu und ihre Lippen knabberten an den seinen.

Seine Hand legte sich auf ihren Po und drückte ihn fest zu sich »Ich steh nicht so auf Schläge.«

Mit einem Grinsen setzte sie sich auf ihn und stützte sich mit ihren Händen auf seiner Brust ab.

Crocodile schmunzelte darauf erregt »Und? Schreist du jetzt auch wie ein Cowgirl?«

Ihre Augen waren bereits vernebelt vor Lust »Hiyaa!«

Eigentlich hatte er darauf noch etwas erwidern wollen, aber die Art wie sie sich auf ihm bewegte, nahm ihm die Worte einfach aus dem Mund. Sie biss sich auf ihre Lippe und bestimmte das Tempo, ließ es langsam härter werden, etwas schneller, stieß sich genüsslich auf und ab, strich im selben Atemzug über seine Brust, über sein Gesicht, seine Finger. Dieses Mal ignorierte sie völlig, dass sie auf einem Schiff waren und vielleicht gehört werden konnten. Ihr Herz machte einen holprigen Sprung und begann dann unstetiger zu schlagen. Sie ließ sich gehen und musste zugeben, dass so ein bisschen Dominanz gar nicht einmal verkehrt war.

Bei diesen von ihr unbekannten Gesten biss Crocodile unwillkrülich die Zähne zusammen und spürte sein Herz sich schon wieder so seltsam zusammen ziehen, vor Lust, vor Verlangen und vor... hastig stoppte er bei diesem Gedanken und genoss es einfach. Gott er liebte es wenn sie oben war, aber das hier... das war schon etwas Besonderes. Sie spielte dieses Spiel wirklich mit, was? Er sollte sich bei Paula bedanken, dass sie ihr solche Flausen in den Kopf setzte. Diese Frau... sie war wirklich unglaublich. Eigentlich wollte er sie küssen, aber sie war zu weit oben und er wollte sie nicht unterbrechen. Gott, sie war so heiß und er liebte es wie Brüste sich dabei bewegten, wie sie mit ihm schlief, viel leidenschaftlicher als er es wohl je könnte. Sie könnte ruhig öfter mal dominant sein. Erregt krallte er seine Finger in ihren Po und knurrte leise. Dann jedoch wurde es ihm zu bunt und er riss sie von sich herunter, beugte sich über sie.

»So, jetzt ist hier aber Schluss mit lustig.«

Sie stieß gegen ihn, als ob sie ihn eines besseren belehren wollte, umklammerte ihn und drückte den Rest ihres Körpers auch noch gegen ihn, keuchte ihn an, der Mund halb geöffnet, der Blick verhangen. Ein leises Stöhnen konnte sie nicht unterdrücken.

Abermals knurrte er sie erregt an und griff dann nach ihren Beinen, schob sie weit nach oben, drückte sie an ihren Körper und schob ihr Becken nach oben, dass er sich über sie legen konnte. Sie war ihm hilflos ausgeliefert. »Die Position magst du, nicht?«

Schweigend zerrte sie an seinen Haaren, blickte tief in seine Augen, verlangend, keuchend.

»Tss du musst noch viel üben, Robin.« er drückte ihre Beine noch weiter auseinander und drang in sie ein, leckte über ihre Brust. »Ich zeig dir mal wie man jemanden wirklich hart dran nimmt.«

Als sie ihn wieder spürte, musste sie unwillkürlich aufschreien, viel zu laut, aber es entlocke ihm dennoch ein Grinsen. Während er sich quälend langsam zu bewegen begann, küsste er sie noch einmal auf die Lippen.

»Möchtest du das?«

Ihr Körper erzitterte unter seinen Worten und ihr Herz schlug so schnell, dass sie nicht mehr denken konnte »Mehr...«

Seine raue Stimme fuhr sie an, sanft und auch ein bisschen panisch. Denn er verlor fast den Verstand unter ihrem Stöhnen. »Willst du mich, Robin?«

Sie sah ihn direkt an und unter ihrer Leidenschaft konnte sie ihn nun deutlich erkennen. »Ja...« dann warf sie ihren Kopf zurück, spürte wie das Verlangen immer und immer stärker wurde. »Oh Gott, ja!«
 

Seine Zähne pressten sich aufeinander und die Augen schlossen sich unwillkürlich. Er gab es ihr, so wie sie es mochte. Genoss ihre immer spitzer werdenden Schreie. »Robin...«

Gott er liebte es so sehr wenn sie das tat. Er hatte sie so oft gehabt, er konnte sie vorhersagen wie eine Uhr. Aber das hieß nicht dass es ihn nicht jedes Mal berauschte, wenn sie immer näher kam, sich um ihn schlang. Ihm den Atem raubte. Sie streckte nun ihre Arme nach ihm aus, griff mit allen möglichen Händen nach ihn, die sie aufbringen konnte, klammerte sich an ihn, wollte ihn spüren, jeden Millimeter seiner Haut. Ihr Körper erzitterte unter seine Berührungen. Und Crocodile hielt den Atem noch immer an, konnte gar nicht anders. Scheiße.

Es war ihm sogar egal ob er kam. Er wollte es einfach nur hören, dieses Geräusch hören, wenn sie kam. Dieses Geräusch, dass es ihm heiß den Rücken herunterfahren ließ, ihm den Magen zusammenzog, seine Glieder taub machte. Obwohl er es wirklich schwer hatte es überhaupt zurückzuhalten. Sie machte ihn so sehr an, das war beinahe krankhaft. Für gewöhnlich brauchte sie ihn nur schief anzusehen und er wollte sie. Das war wirklich nicht mehr normal. Und wenn er sie dann hatte, wurde es nicht etwa leichter. Diese Frau... sie machte ihn wirklich noch ganz kirre. Und dann wollte sie es auch immer noch hart, das war ja das Schlimmste daran. Als würde er dadurch nicht noch schneller kommen. Als würde ihn das nicht noch mehr anmachen als für gewöhnlich. Gott...

Sie biss sich auf die Lippe, als es heftiger wurde, die Augen halb geschlossen. Ihre Finger griffen in sein Fleisch. Sein Rücken musste schon ziemlich zerkratzt aussehen, aber sie konnte einfach nicht mehr. »Crocodile!«

»Uh...« verflucht. Er biss die Zähne noch fester aufeinander und riss sich zusammen, nicht noch mehr. Es fehle nur noch so wenig, aber er würde einen Teufel tun sich jetzt fallen zu lassen. Inzwischen keuchte er ziemlich laut und zitterte fast. Sie wusste echt wie sie ihm das Leben schwer machte. Gab es noch etwas das sie vergessen hatte? Stöhnen, sich um ihn schlingen, Finger in die Schulter krallen, seinen Namen stöhnen, keuchen, zittern, sich zusammenziehen... nein? Er glaubte sie hatte alles abgedeckt, was ihm den Verstand raubte.

»Oh Gott, mehr, Crocodile..« ihre Stimme bebte. Sie hielt es nicht mehr aus. Sie wollte ihn, sie wollte diesen Mann so sehr. Noch einmal sah sie ihn an, die Augen weit geöffnet, um seine ganze Statur in sich aufnehmen zu können. Seine Haare, die sie so liebte und die ihm nun ins Gesicht fielen, seine Narben, seine Lippen, seine Augen, so unendlich tief und undurchdringlich. »Uh...« ihr Kopf warf sich nach hinten, denn sie spürte wie sie immer näher kam. »Nimm endlich alles!«

»Kch...« er steigerte sich noch ein letztes Stück, auch wenn es schwer fiel. Gott was verlangte sie da eigentlich von ihm? Sie hatte ja keine Ahnung... Sie war manchmal so naiv. Er drückte sie noch weiter nach vorne, packte fester zu, auch wenn er wusste, dass es hieß das das hier gleich zu Ende war. Mehr ertrug er einfach nicht. Unwillkürlich griff sie nach seinem Gesicht, schluckte, flüsterte zuerst, dann schrie sie seinen Namen heraus.
 

Ein Rauschen durchfloss seinen Kopf und er ließ endlich los. Gott, es gab wirklich nichts was ihn so sehr aus der Verfassung brachte. Sie unter sich, zitternd, keuchend, und dann ihre zerrissene Stimme. Er stützte sich etwas auf ihr ab, genoss diesen Moment, diese Stille zwischen ihnen, dieses atemberaubende Gefühl. Mit einem Blinzeln betrachtete er sie. Ihre Wangen gerötet, der Mund halb offen, keuchend, ein ganz zarter Schweißfilm auf ihr, die Hitze die sie ausströmte, ihr entspanntes Gesicht, ihr wunderschönen nachtschwarzen Haare. Ohne darüber nachzudenken, beugte er sich zu ihr hinab und küsste sie, zärtlich. Sie erwiderte dem Kuss begierig, aber dennoch genauso behutsam, strich ihm über die Wange und zitterte noch immer ein wenig. Ohne die Berührung zu unterbrechen, ließ er sie wieder aus seiner Umarmung und sich selbst neben sie in die Laken sinken. Nur noch leicht beugte er sich über sie, ließ nicht von ihrem Mund ab, legte seine rechte Hand auf ihrem Gesicht ab. Diese Frau... er...

Robin genoss es, dass er sich nicht einfach von ihr rollte, sondern ihre Nähe suchte. Ihr Herz sprang auf und sog alles in sich ein, ob sie wollte oder nicht. Sie liebte seinen Mund, Gott und wie. Sie konnte gar nicht mehr aufhören ihn zu küssen. Auch Crocodile spürte, wie sein Herz reagierte. Wie es sich anspannte, sich zusammenzog und wieder dieses Brennen ausstieß, dass er so oft bei ihr hatte. Er wusste nur zu gut was es war. Sein Mund blieb an ihrem kleben und er griff nach ihren Haaren. Er mochte so viel an ihr... wenn er darüber nachdachte mochte er eigentlich nichts nicht an ihr. Nichts an ihrem Körper und fast nichts an ihrem Charakter. Gott er liebte ihren Körper. Er mochte sogar eigentlich ihre dämlichen, hässlichen Pyjamas.

Es war... er kannte es, dieses Gefühl. Er hatte es nie wieder spüren wollen, aber was sollte er sich vormachen? Er hatte es ja geahnt. Seit den Dingen die in Arabasta geschehen waren, hatte er diese Vorahnung. Nicht dass er sich nicht gewehrt hatte, aber er kam nicht dagegen an. Wortlos wiederholte sich diese Feststellung in seinem Herzen und es schlug bei jedem Mal heftiger, als wäre es seine Bestätigung. Er konnte nicht anders... ob er wollte oder nicht. Es war einfach da und er konnte es nicht ignorieren. Er...

Wortlos rollte er sich von ihr und zog sie dann an sich, küsste sie weiter und umschlang sie mit seinem linken Arm. Verflucht, es war also doch passiert. Aber, dieses Mal war es anders, dieses Mal... glaubte er dass es gut werden konnte. Wenn er es nicht versaute. Dieses Mal... könnte es klappen, oder? Sie spielte doch auch nicht mehr mit ihm, oder? Da war viel mehr als Sex zwischen ihnen, schon so lange. So viel mehr... Er verdrängte diesen Gedanken in eine hintere Ecke und beschloss einfach nicht mehr darüber nachzudenken. Es einfach weiter zu ignorieren. Noch eine ganze Weile küsste er sie, bis er schließlich nicht mehr konnte und nach Luft rang.
 

Robin setzte ihm einen Kuss auf die Stirn und dann auf die Nase, lächelte ihn an. Ein ehrliches lächeln. Darin lag mehr, als sie sich selbst bewusst war, viel mehr. Es legte ihre Gefühle offen dar und sie merkte es gar nicht. Er schmunzelte sie darauf nur an und zog sie dann an seine Brust, legte sich auf den Rücken und atmete tief ein und wieder aus. Sie konnte seinen Herzschlag hören, ganz klar und deutlich. Einem Reflex folgend, presste sie ihren Kopf an seine Brust, genoss das ruhige Schlagen seines Herzens. War beinahe süchtig nach dem Klang seines Klopfens. Am liebsten hätte sie ewig hier gelegen. Was war das nur? Früher oder später musste sie es herausfinden. Wenn der Tag kam, an dem sie die Karten offen legte, wollte sie ihm alles ins Gesicht sagen, alles. Doch jetzt hörte sie nur auf das beständige Schlagen seines Pulses. Beiläufig spürte sie, wie er seinen Haken ihren Arm hinabfahren ließ, bis zu ihrer Hüfte und noch etwas weiter, dann wieder zurück. Sie bekam eine wohlige Gänsehaut darunter. Fühlte sich, zum ersten Mal seit mehr als 20 Jahren wirklich geboren und, sie stutzte innerlich, zu Hause.

Crocodile schloss die Augen und küsste ihr Haar lächelnd. »Übrigens...«

»Hmm?« kam es verträumt von ihr.

»Was der Affe gesagt hat... über deinen Hintern...«

»Was ist mit meinem Hintern?«

Mit einem Grinsen ließ er seine Finger ihre Seite entlang spielen. »Also ich steh drauf, wenn ich mehr zum anfassen hab als nur ein dürres Gerippe.«

»Tss...«

Nun packte er nach ihrem Hintern. »Er ist vielleicht gewaltig... ein halber Kontinent, möchte man meinen...«

Ihre Faust traf seine Seite.

Für ihre zwecklosen Versuche hatte er allerdings nur ein Grinsen parat.. »Aber ich steh drauf.«

»Natürlich stehst du drauf.« gab sie gespielt beleidigt zurück. »Ich hab einen tollen Arsch. Bisher hat sich zumindest niemand beschwert.«

»Hehehe, in der Tat.« er küsste wieder ihre Stirn. »Der Affe hatte echt n guten Geschmack... aber hey... was soll das denn heißen?«

Darauf grinste sie nur.

»Tss...« Crocodile winkte ab. »Was er über deine Brüste gesagt hat, stimmt übrigens auch.«

Ihre Finger kniffen ihn wieder. »Vielleicht willst du noch etwas länger hier bleiben. Dann könnt ihr zwei euch noch näher kommen. Da scheint mir eine richtige Männerfreundschaft zu entstehen, oh Affenkönig.«

»Nein lieber nicht.« ihn würde gerade nichts mehr auf die Palme bringen. »Ich steh nich so drauf. Und hey... du bist meine Affenkönigin.«

Sie kicherte »Oh wundervoll.«

»In der Tat.« er drückte sie näher an sich.

Mit einem glücklichen Lächeln legte sie den Arm um ihn, strich über seine Brust, ganz sanft und ohne dreckige Hintergedanken. Einfach nur so. Kraulte ihren Affenkönig.

» Hmm....« er genoss es. Gott wie lange war es her, dass sie so dagelegen hatten? Einfach so? War das überhaupt schon einmal passiert? Hatte sie ihn überhaupt einmal so berührt, nach dem Sex? Wenn ja, konnte er sich nicht erinnern, denn es kam ihm so unglaublich schön vor, dass er sich wünschte es wäre das erste Mal. Ihr Finger streiften weiter über seinen Hals, ein bisschen über sein Kinn. Sie liebte es wie sich seine Haut zusammen zog und wieder entspannte. Die Kanten seines Gesichts. Die Narben unter ihren Fingerkuppen. Miss Doublefinger hatte zumindest insofern recht, dass er echt ein heißer Typ war. Aber daran dachte sie gerade nicht wirklich. Sie genoss einfach seine raue Haut unter ihren Fingern.
 

»Hmmmm...« ein Schnurren kam aus seiner Kehle, obwohl es wohl eher einem dumpfen Knurren ähnelte. »Was ist denn mit dir heute los?«

»...Ich mag es dich anzufassen.« meinte sie beiläufig.

Mit einem leichten Lächeln strich sein Daumen über ihr Gesicht. »Mein kleiner, verliebter Teenager.« Verdammt, er konnte es echt nicht lassen... obwohl zumindest seine Stimme ganz ruhig war, ohne jeglichen Sarkasmus oder sonstigen Spitzen.

Sie ließ es sich ausnahmsweise gefallen, grinste »Gewöhn dich nicht zu sehr an sie, sie ist wie gesagt ziemlich scheu.«

»Ach ja?«

»Oh ja.«

»Was muss ich denn tun um sie öfter mal zu sehen?«

Ihre Augen trafen seine direkt und in ihrem Blick war etwas, das man irgendwie nicht deuten konnte. Dann lächelt sie. »Keine Ahnung.«

»Grünzeug?«

»Ich hab dir doch gesagt, dass ich das bei dir gar nicht ernst nehmen könnte.« sie überlegte. »Hm, zeig mir einfach den wahren Crocodile mal ab und zu, der ist irgendwie ganz nett.«

Er hob eine Augenbraue. »Den wahren Crocodile? Und du meinst, den hast du schon einmal gesehen?«

»Ja, schon ein paar Mal.«

»Oh, das interessiert mich jetzt aber. Wo sollte das denn gewesen sein?«

Behutsam legte sie den Kopf in seine Halsbeuge, strich weiter über seinen Bauch und seine Brust, zog seine etlichen Narben nach. »...Als du sehnsüchtig aufs Meer geblickt hast, vor vielleicht zwei Jahren oder so. Das war das erste Mal. Oder als du mit mir am Hafen standest und das Schiff bewundert hast. Du hast dich so gefreut und heute... als du herzhaft lachen musstest, weil so ein blöder Affe mich zu seiner Braut machen wollte. Und...« sie hielt inne.

»...Und?«

Langsam atmete sie tief ein. »Als du mich eben geküsst hast.«

Schweigend hielt er inne.
 

Ihre Schultern zuckten »Ach, aber vielleicht denkt sich das alles auch nur Teenager-Robin aus. Du weißt ja wie Teenager sein können.«

»Hm...« unmerklich drückte er sie näher an sich heran.

Hatte sie etwa recht? War das sein wahres Ich? Hatte er sich mit den Jahren wirklich eine dicke Schicht angefressen... war er nicht mehr er selbst? Nein, sie kannte ihn eben nur nicht, er war immer er, auch wenn ihn die Jahre in Arabasta vielleicht noch etwas härter gemacht hatten. Aber verdammt... er war Pirat und musste für eine so lange Zeit auf dem Festland bleiben, das war schon ein Brocken. Es tat so gut wieder auf See zu sein... mit ihr. Gott jetzt ging das schon wieder los. Es reichte langsam wirklich.

Unterbewusst strich er ihr noch einmal mit seinem Haken über die Haut. Sie erschauderte darunter. Das Metall war kalt gegen ihre warme Haut, aber sie genoss die Berührung trotzdem. Egal welcher Teil von ihm sie anfasste.

»...Robin?«

»Hm?«

»Hast du was dagegen den Haken abzumachen?«

»Du willst, dass ich das mache?« sie stutzte. Er hatte sie das noch nie machen lassen.

»Beschwerst du dich nicht immer er würde dich beim Schlafen stören? Außerdem zerquetschst du mich hier fast, komm doch kaum ran.« log er.

Für einen Moment sah sie ihn irritiert an, wandte sich dann in seiner Umarmung um, so dass sie sich seinem Haken zuwenden konnte. Vorsichtig zog sie ihn ab und legte ihn dann auf den Nachttisch. So behutsam sie konnte strich sie über den Stumpf an seinem Arm und drückte dann einen Kuss auf die vernarbte Haut. Drehte sich wieder um und legte sich so hin wie vorher.

»Danke... « sagt er fast tonlos, denn sein Magen hatte sich verkrampft, als sie über seine verlorene Hand gestrichen hatte. Er musste zugeben, dass er sich ohne seinen Haken etwas nackt fühlte. Er hatte es nicht besonders gerne ihn abzulegen, mochte es nicht wenn man sie genau sehen konnte, seine Wunde. Aber er wusste, dass es ihr nicht so viel ausmachte, hoffte es zumindest inständig. Mit seinem linken Arm drückte er sie wieder zu sich und legte seine Nase in ihr Haar. Daraufhin kuschelte sie sich wieder an ihn, unterließ es jedoch nicht ihre Fingerspitzen noch immer über seine Muskeln fahren zu lassen. Manchmal konnte er wirklich so zärtlich sein... Besser sie gewöhnte sich gar nicht erst daran.

Plötzlich spürte sie, wie er unter ihren Fingern eine Gänsehaut bekam und sein Herz schneller schlug. Etwas überrascht suchte sie seinen Blick, aber er hatte die Augen geschlossen und sah ziemlich entspannt aus, obwohl sich die Züge seines Gesichtes etwas verzogen, als sie ihren Kopf bewegte. Apathisch streichelte sie ihn weiter, fragte sich was hinter seiner Stirn vorging.

»Hmmmm.« auch sein Atem war nun etwas schneller, wenn auch kaum merklich. Er wirkte etwas angespannt, vergrub seine Nase aber weiter in ihrem Haar und küsste dann ihre Stirn. Unwillkürlich hielt sie den Atem an, schmolz fast unter diesen unbekannten Zärtlichkeiten dahin. Aber sie durfte sich keine Hoffnung machen. Einfach so lange genießen, wie es anhielt, entschied sie. Sie legte sich so nah an ihn wie es für sie beide komfortabel war und atmete einmal schwer ein und aus.

»Ich bin gespannt wohin uns dieser Kurs noch bringt.«

Er sah sie einen Moment lang an, dann küsste er sie, aber sehr passiv, wie es sonst nicht seine Art war. Ließ sie führen, erwiderte ihn nur ganz leicht und sanft, genoss ihn in vollen Zügen. Ihre verdammt weichen Lippen. In Robins Brust hingegen überschlugen sich die Gefühle nun. Es war einfach wundervoll ihn so nah zu spüren, ihn zu küssen. Weich, warm und unheimlich schön. Sie suhlte sich regelrecht in diesem Gefühl, auch wenn sie spürte, dass sie langsam müde wurde. Trotzig wehrte sie sich dagegen, aber schaffte es nicht. Allmählich wurde sie immer schläfriger.

Als er merkte, wie ihr Kuss an Intensität verlor, sah er sie an. »...Willst du schlafen?«

Ihr Herz sprang ihr abermals fast vor die Füße. Sie wollte nicht schlafen, aber ihr Körper forderte wirklich seinen Tribut. Ihr Kopf legte sich behutsam zurück auf seine Brust. »Wenn es dich nicht stört.«

»Nein.« nur kurz fuhr er nochmals durch ihre Haare. »Ich bin auch müde.«

Mit einem Nicken legte sie den Arm um ihn, bis ihr die Augen zufielen.

»...Schlaf schön...«
 

Als sich am übernächsten Morgen der Post gesetzt hatte, gab Crocodile die Anweisung den Anker zu lichten und die Segel zu setzen. Der Wind war frisch und trug sie rasch voran, die See blieb ruhig, das Wetter noch immer etwas kühl, aber allmählich wurde es wärmer. Zwei weitere Tage vergingen und nichts veränderte sich, auch auf dem Schiff war nicht besonders viel los. Die meisten genossen die Ruhe und das wunderschöne Wetter, andere aber wurden bei so viel Langweile unruhig und vor allem Bon Clay zeigte nur all zu oft und gern, wie sehr er sich nach neuem Land sehnte. Davon abgesehen blieb die Stimmung allerdings ausgelassen und freudig. Bald würden sie Dogu erreichen und auf ihr den ersten Hinweis auf Pluton. Langsam, langsam kamen sie alle ihrem Ziel näher.
 

Miss Goldenweek kam gerade in die Kombüse hinein, in der Paula und Robin saßen, Paula mit einer Zeitung, Robin mit einem Buch in der Hand. Die Kleine sah von Frau zu Frau, kam dann näher und legte die Hände auf die Tischplatte, als wollte sie kapitulieren.

»Ich verstehe das nicht.«

Paula nippte an ihrem Tee, konnte ihre Augen aber nicht von dem Artikel, den sie gerade las, abwenden »Hm?«

Sie sah Miss D. ernst an »Irgendetwas hat sich hier verändert und ich verstehe nicht was.«

»Hm?« fragte sie wieder abgelenkt.

Robin hingegen hatte das Buch weggelegt und hörte ihr nun zu, den Kopf in ihre Hand gelegt.

In diesem Moment musste Paula lachen »Hahaha, diese Marine. Nur Vollidioten da.«

Die kleine Iroko wirkte irgendwie verstört »Hier hat jeder was mit jedem.« sie wurde leiser. »Bin ich die Einzige, der das komisch vorkommt?«

Während Robin sie nur anstarrte, blickte Paula sie nun an, war aber längst nicht so überrascht wie ihre Nachbarin »Ach, is doch nix schlimmes.« sie grinste breit. »Is gut fürs Gruppenklima.«

Miss Goldenweek wirkte nachdenklich. »Miki und Miss MerryChristmas, Miss D und Mister 1, Miss A und der Boss und jetzt auch noch der komische ossan und Mister 3.« sie schüttelte den Kopf. »Ich komme mir vor wie in der Schule.«

Robin starrte noch heftiger, hatte vollkommen die Sprache verloren. Paula hingegen lachte wieder »Waaas, Iroko-chan? Eifersüchtig?«

Sie blickte ihr desinteressiert entgegen »Eifersüchtig? Ich finde es nur bedenklich, wenn man nachts auf die Toilette möchte und hinter jeder Tür, an der man vorbeikommt, irgendwelchen verdächtigen Geräusche hört.«

Wirklich, sie hatte alle Mühe ihren Kiefer oben zu behalten.

Miss Doublefinger lachte immer noch, wand sich nun aber wieder ihrer Zeitung zu »Vielleicht finden wir ja nen süßen Jungen für dich, was meinst du?«

»Süßer Junge?« fragte sie etwas verwirrt.

Nun bekam Robin ihren Mund doch noch auf und sah die Köchin streng an »Na hör mal, sie ist doch erst elf!«

»Eh, was denn?« meinte Paula irritiert.

»Verzeihung, ich bin schon elf...«

Sie lächelte nun verschämt »Oh ehm... ja tut mir leid. Du wartest auch lieber noch n bisschen damit, Liebes.«

Ihr kleiner Kopf legte sich etwas zur Seite »Womit denn warten?«

Paula winkte, ab weil sie davon ausging sie wäre so wie immer. »Dem Sex natürlich. Macht eh erst richtig Spaß, wenn du größere Brüste hast«

»Sex? Große Büste? Was hat das mit mir zu tun?«

Robin starrte wieder einfach nur, traute sich nicht einmal mehr etwas zu sagen.

Nun sah sie wieder von ihrer Zeitung auf »Eh?«

Iroko sah sie fragend an, wartete auf eine Erklärung.

»Ich ehm also...« nun lachte sie erneut verlegen. »Ach vergiss es. Tut mir leid, dass wir alle so darauf fixiert sind. Wirklich kein geeigneter Ort für ein Kind.«

»Ich weiß wirklich nicht, was du meinst Miss D, aber ich wollte lediglich sagen, dass ich es erstens nicht verstehe und zweitens...« sie überlegte kurz wie sie es formulierte. »...Zweifel habe, ob das für die Gruppe gesund ist, wenn sich hier irgendjemand trennt.«

Nun kam auch Miss Doublefinger ins Grübeln »Da hast du allerdings Recht...

Die Kleine erhob oberlehrerhaft den Finger »Wenn hier der eine dem anderen an die Wäsche geht, kann das auf lange Zeit nur besser oder sehr viel schlechter werden.« sie sah Robin an, als wüsste sie über alles Bescheid. Als wüsste sie genau, was in Robin und was in Crocodile vor sich ging. Dann zuckte sie jedoch mit den Achseln. »Mir ist es egal, ob ihr euch nackt gemeinsam über die Laken rollt, ich wünschte nur ich könnte nachts einmal durch schlafen.«

Mit hochroten Wangen unterdrückte Robin jeglichen Kommentar. Was war nur mit diesem Kind, irgendetwas war ganz klar nicht mit ihr in Ordnung.

»Hmmm.« Paula grübelte noch immer. »Hmm aber eigentlich... wir sind alle langjährige Partner, da dürfte eigentlich nichts schief gehen.« auch sie zuckte die Schultern. »Ich und Boner haben schon ewig was miteinander und Uma und Miki, ach komm schon, die sind wie eineiige Zwillinge. Und Mister 2 und Mister 3.« sie kicherte. »Das ist eher zum Schießen und hey, sie können sich aus den Weg gehen.« ihr Blick traf Robin nicht, sondern nur Iroko. »Und beim Boss und Miss Allsunday ist das wohl auch so, sie kennen sich ja noch länger als die meisten hier.«

Miss Goldenweek sah Robin so intensiv an, dass sie weg schauen musste. Das Mädchen wusste irgendetwas oder ahnte zumindest etwas. »Hmmm...« dann erneut das Schulterzucken. »Ihr seid ja die Erwachsenen.«

Paula lachte entschuldigend. »Wenn du möchtest kann ich ja heute Nacht mal bei dir schlafen.«

»Wozu?«

»Na damits wenigstens etwas leiser ist und du es nicht alleine ertragen musst.«

»Ach...« sie winkte ab. »...wenn das mal das Schlimmste wäre. Ihr seid mir wirklich ein Rätsel. Ob ich auch mal so eine Gradwanderung machen werde?« wieder grübelte sie.

»Wer weiß.« kicherte die Köchin.

Iroko schüttelte den Kopf. »Sex muss ja unwahrscheinlich toll sein, wie alle Farben dieser Welt auf einem Bild oder so... die reinste Explosion an Impressionen und Gefühlen.« ihre Hand lag an ihrem Kinn und sie schien wirklich angestrengt nachzudenken.

»Hohoho...« Paula lachte verschwörerisch. »Wie ein Laden voller Süßigkeiten und du darfst sie alle essen.« sie grinste. »Nicht wahr, Miss Allsunday?«

Diese schluckte nur und sah noch immer betroffen zur Seite. Verdammt noch mal, das Mädchen war erst elf.

»Und der Boss, Miki, Mister 3, Mister 1 und ossan sind die Schokolade?«

Paula wurde ganz rötlich um die Nase, fasste sich an die Wange, phantasierte und seufzte dann. »Hach ja... Das sind sie... Richtige Leckerbissen.« sie erstarrte plötzlich und sah sie ernst an. »Also jetzt außer die ganzen Nieten ab der Nummer 2.«

»Ist das nicht sehr subjektiv? Du magst vielleicht schwarze Schokolade lieber und ich mag weiße Schokolade.« kam es etwas perplex von Miss Goldenweek.

Darauf erntete sie ein Grinsen »Das ist eben alles sehr subjektiv.«

Mit einem Seufzen, zuckte sie die Schultern. »Dann muss ich ja letztendlich doch nicht so werden.«

Robin erhob sich nun und legte der Kleinen eine Hand auf den Kopf »...Bleib einfach so wie du bist, Miss Goldenweek.« Sie konnte einfach nicht mehr, sie musste hier raus und erst einmal frisch Luft schnappen.

Paula lachte »Hahaha, sie hat Recht, Iroko-chan.«

»...So zu bleiben, wie man ist?«

»Genau.«

»Hm...«



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