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Tendency

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003

Ciao bella.

June musste unweigerlich lachen.

"Ganz schlechter Scherz, mein Freund. Ganz schlecht", sie schüttelte ungläubig den Kopf. Der junge Mann schien allerdings nicht den Eindruck zu machen, als würde er sie gerade verarschen. Er sah sie einfach nur ruhig an. "Nicht dein Ernst, oder?", fragte sie jetzt doch etwas verunsichert. Die Fakten sprachen zwar eine andere Sprache, nur war das schlichtweg völlig absurd, "Es gibt überhaupt keine Vampire. Das hat sich mal irgendjemand ausgedacht, um die Leute verrückt zu machen!"

"Nope", gab er ihr knapp zur Antwort und stand auf, "Ich zeig's dir." Er ging zurück in die Küche und holte die Blutkonserve aus dem Kühlschrank.

June war nicht ganz klar, was er ihr damit zeigen wollte, bis er sie aufriss und der Geruch ihr schlagartig die Sinne vernebelte. Ihre Augen waren eisern auf den Beutel gerichtet und ihre Finger krallten sich immer fester in ihre Arme. Ohne eine Sekunde darüber nachzudenken, riss sie dem Kerl die Blutkonserve aus der Hand, nachdem der sie ihr hingehalten hatte und trank sie leer, bevor ihr Gegenüber wieder Platz genommen hatte.

"Ach ja, nochwas", fing er an, nachdem June sich wieder etwas beruhigt hatte. Er zeigte auf die abgedunkelten Fenster, "die Sonne wird bald aufgehen. Wenn du nicht geröstet werden willst, dann solltest du drinnen bleiben. Wir sind hier schließlich nicht bei Twillight." Dabei verzog er keine Miene.

June sah ihn nur mit großen Augen an. Weniger der Hinweis, dass sie nicht rausgehen sollte, vielmehr die Tatsache, dass er wohl Recht hatte, machte ihr Angst. Und dass sie so gierig auf dieses Blut gewesen war, das war das eigentlich Beängstigende an der ganzen Sache.

"Ist das immer so intensiv? Dieses Verlangen?", fragte sie vorsichtig.

"Siehst du mich den Verstand verlieren, weil du mir blutbekleckert gegenübersitzt?", er deutete dabei auf die frischen Blutspritzer, die wohl aus der Konserve stammten, "Also nein", dann beugte er sich kurz zu ihr rüber und nahm den leeren Beutel, "Trotzdem solltest du duschen gehen. Sonst saust du mir am Ende noch alles ein", er richtete den Finger auf das obere Stockwerk, "Dusche ist oben."

"Hier duschen? Und was ist mit meiner Kleidung?", der Kerl war ihr definitiv nicht geheuer, "Den Gefallen hier nackt rumzulaufen, werde ich dir sicher nicht tun!"

Er schmunzelte. Scheinbar erheiterte ihn dieser Gedanke. Perverser...

"Nimm dich mal nicht zu wichtig", antwortete er ihr schließlich, "Das habe ich überhaupt nicht nötig."

"Schön!", gab June knapp zurück und stand auf.

Es war wohl zugegebenermaßen nicht die aller schlechteste Idee, sich endlich von all dem eingetrockneten Blut zu befreien und da sie wohl nicht das Haus verlassen konnte, blieb ihr nur diese eine Möglichkeit. Irgendwelche alten Klamotten würde er ihr schon geben können, also ging sie nach oben. Sie sah sich kurz um, als sie dort vor seinem Bett stand. Irgendwie hatte sie jetzt etwas anderes erwartet. Einen Sarg vielleicht, oder zumindest irgendwelche unheimlichen, schwarzen Vorhänge. Nichts dergleichen, einfach ein ganz normales, großes Bett. Recht gemütlich, wie es schien. Auf der anderen Seite des Raums war eine Türe, eine von vielleicht 3 Türen in dieser Wohnung. June steuerte geradewegs darauf zu, doch dahinter lag kein Badezimmer.

Was zur Hölle... Dieser Kerl – und damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet – besaß einen riesigen, begehbaren Kleiderschrank. Auch gut. Sie schloss seufzend die Türe. Irgendwie war sie erleichtert.

"Oh... na ganz toll!", schimpfte sie leise vor sich hin, als ihr klar wurde, dass das Badezimmer sich ohne nennenswerte Abgrenzung zum Schlafzimmer, direkt gegenüber des Bettes befand. Der Türbogen, der wohl noch nie eine Türe gesehen hatte, ließ den Blick ungeniert auf die gläserne Duschwand fallen. Ein Paradies der Freizügigkeit. June gefiel das ganz und gar nicht. Sie war zwar nicht gerade der verklemmte Typ, aber das ging ihr dann doch etwas zu weit.

"Wieso hast du keine Badtüre?", rief sie ihm von oben zu.

"Wozu?", entgegnete er, während er mit der Fernbedienung hantierte.

"Privatsphäre?!", antwortete sie ihm leicht angekratzt.

Er wandte seinen Blick nach oben und sah sie gelangweilt an.

"Zum Kacken kannst du Privatsphäre haben. Das Klo ist hier unten", er zeigte hinter sich auf eine unscheinbare Türe neben der Treppe, "Und jetzt geh endlich duschen, ich will ins Bett!"

June verdrehte die Augen. Aber offenbar würde er wohl unten bleiben, bis sie fertig war, immerhin. Sie verschwand im Bad und verdeckte die Dusche notdürftig mit einem großen Handtuch, bevor sie einstieg. Das warme Wasser tat ihr gut. Doch in ihrem Kopf kreisten die Gedanken umher, wie kleine Fischerboote auf offener See, die in einen Strudel geraten waren. Hilfeschreie in ihrem Kopf und zu ihren Füßen versickerte das rot verfärbte Wasser im Abfluss. Aufhören... Sie wollte an etwas Anderes denken. Es soll aufhören! Sie drehte das Wasser ab und atmete tief durch. Der laufende Fernseher unten im Wohnzimmer fing ihre Aufmerksamkeit ein, nachdem das Rauschen des Wassers verstummt war. Eine willkommene Ablenkung. June wickelte sich in das Handtuch und ging zurück ins Schlafzimmer.

"Ich brauche was zum Anziehen!", rief sie nach unten.

"Ich habe aber nichts!", war die recht unfreundliche Antwort. Der Junge war ätzend, soviel stand fest.

"Hast du nicht irgendetwas, was du mir borgen könntest, bis ich mir selbst neue Kleidung besorgen kann?", fragte sie weiter, "Bitte?"

Er seufzte nur genervt, stand dann aber dennoch auf, schaltete den Fernseher aus und ging nach oben.

"Muss ich dir jetzt Klamotten raussuchen, oder was?", er sah sie müde an. Wohl zum Teil, weil er es tatsächlich war, aber in erster Linie, weil June ihm auf die Nerven ging.

"Wäre es dir lieber, wenn ich in deinen Sachen wühle?", entgegnete sie ihm grummelnd, "Das gehört sich außerdem nicht."

"Aha. Ein paar Manieren hast du also doch", dann ging er mit ihr in sein Ankleidezimmer und suchte ihr ein älteres, weites T-Shirt heraus , welches er wohl ohnehin nicht mehr anziehen würde, "Hier." Er drückte es ihr ziemlich schroff in die Hand und verließ das Zimmer.

"Danke. Sehr nett!", brummte sie ihm noch hinterher. Wenigstens konnte sie sich nun in Ruhe in seinem Kleiderschrank umziehen, ohne sich beobachtet zu fühlen. Das Shirt war riesig, zumindest hätte es auch gut und gerne als kurzes Nachthemd durchgehen können. Um so besser.

Als June wieder zurück ins Schlafzimmer kam, saß der Kerl gemütlich auf seinem Bett und tippte schnell auf seinem Handy herum. Er sah nicht aus, als wollte er angesprochen werden.

Dennoch, June hielt diese Tatsache nicht davon ab: "Hast du sowas wie eine Waschmaschine? Ich würde gerne meine Sachen waschen."

Er nickte, ohne sie anzusehen. "Unten hinter der Küche", sagte er trocken.

Immerhin. "Okay. Und... Was passiert jetzt? Was kannst du mir noch über Vampire sagen?", es war wohl nicht verkehrt, ein paar Infos einzuholen.

Er hob den Blick von seinem Display, musterte sie kurz in seinem Shirt und hob leicht die Augenbrauen. "Steht mir besser", gab er ihr zur Antwort und sah wieder auf das Smartphone.

"Ey, hast du kein anderes Problem?!", sie verdrehte genervt die Augen, "Erzählst du mir jetzt noch was, oder nicht?"

"Nicht", wieder sah er sie an, "Ich kann dir auch gar nicht alles erzählen, was ich weiß. Dann wären wir nächste Woche noch beschäftigt. Außerdem will ich jetzt schlafen, also verzieh dich nach unten aufs Sofa"

"Was soll das denn bitteschön?! Ich soll hier bleiben, aber erzählen willst du mir auch nichts?", June wurde nicht schlau aus diesem Kerl, "Du kannst mich mal!"

Frustriert wandte sie sich ab, holte ihre schmutzigen Klamotten aus dem Badezimmer und steuerte die Treppe an, bevor das Ganze noch in einem Streit eskalierte.

"Ach June", begann er, als sie schon die ersten paar Stufen genommen hatte.

"Was?!"

"Ich würde dir empfehlen keine Fluchtversuche zu unternehmen."

"Wieso? Schlägst du mich dann wieder k.o. und verschleppst mich?", ihr war die Wut deutlich anzuhören.

"Nein. Aber Jungvampire ohne Meister werden für gewöhnlich als Freiwild betrachtet", klärte er sie auf, "Du stehst praktisch auf der Abschussliste ganz oben, also bleib besser hier, wenn du noch eine Weile leben willst."

Sie schnaubte genervt: "Schon klar. Glaub bloß nicht, dass ich dich Meister nenne. Penner."

Darauf kam kein Kommentar mehr zurück, sie war die Aufregung wohl nicht wert, zumindest hatte sie den Eindruck, als sie wieder nach unten ging und ihre Sachen in die Waschmaschine steckte. Ganz sicher hatte sie nicht vor, hier zu versauern. Kann er sich abschminken... June ging zurück ins Wohnzimmer und wartete einige Minuten. Oben war alles still, sie hörte nur das leise Atmen aus der oberen Etage. Klang, als würde er schon schlafen. Das war ihre Gelegenheit. Sie sah kurz auf die Uhr.

"Von wegen Sonnenaufgang...", murmelte sie leise. Es war gerade mal halb 5 und es war März, also konnte es noch eine Weile dauern, bis die Sonne aufging. Nur musste sie sich wohl zu allererst noch eine Hose 'borgen'. So leise sie konnte, schlich sie wieder nach oben. Der Kerl zeigte keine Regung, als sie durch sein Zimmer ging und in seinem Kleiderschrank verschwand. Er war wohl wirklich müde gewesen. Um so besser für June. Sie suchte sich eine dreiviertellange Hose aus seinem üppigen Sortiment, schlüpfte schnell hinein und schlich sich wieder nach unten. Die Eingangstüre unten war abgeschlossen – das hatte er ihr ja gesagt – doch davon ließ sie sich nicht aufhalten. Sie zog eine Haarspange aus ihren zusammengebundenen Haaren und öffnete damit in wenigen Sekunden die Türe. Bingo!
 

Es klingelte. Aaron schlug das Buch zu, das er gerade noch gelesen hatte.

"Ha, wusste ich es doch!", er lachte, als er Cathlyn die Türe öffnete, "Komm rein."

"Kennst mich doch", meinte sie und trat mit einem Grinsen in seine Wohnung.

"Also? Wie war's? Hast du noch Spaß gehabt?", fragte er, während er ihr das Sofa freiräumte.

"Hm...", kam es recht unbegeistert von ihr, "Es ging. Ich habe eine Weile mit Jamal getanzt", sie lächelte dabei, setzte aber in der nächsten Sekunde einen müden Gesichtsausdruck auf, "Ansonsten war es total öde... Ehrlich, die meisten schubsen einen nur rum, oder wollen dir an den Arsch grabschen und man muss sich zügeln, um nicht irgendjemandem den Kopf abzureißen", sie ließ sich erschöpft aufs Sofa fallen und zog ihre High Heels aus, "Meine Füße bringen mich um."

"Und deswegen halte ich mich nicht gerne in Menschenmassen auf. Man hat dort keine Luft zum Atmen", jedenfalls kam es Aaron so vor, "Aber jetzt entspann dich. Willst du was trinken?"

Cathlyn sah ihn groß an. "Entspannen?", wiederholte sie seine Worte ungläubig, "Aaron, hast du jemals gesehen, dass ich mich entspanne?"

Sie lachte und Aaron wusste genau wieso. So lange er sie kannte, konnte sie kaum länger als zehn Minuten still sitzen. Cathlyn war ständig unter Strom, als hätte sie permanent Hummeln im Arsch.

"Aber etwas trinken würde ich schon. Gib mir einfach was du gerade da hast", bat sie ihn freundlich und sah ihm hinterher, während er aus der Küche zwei gefüllte Gläser holte.

"Es würde dir jedenfalls nicht schaden, wenn du dich ab und zu mal entspannen würdest", sagte er ganz ruhig und stellte sich hinter sie, damit er ihre Schultern ein wenig durchkneten konnte, "siehst du, und jetzt bleib einfach ganz ruhig."

"Ich entspanne mich mehr, wenn ich tanze...", entgegnete sie ihm und blickte dabei in seine Richtung.

Aaron ließ sich davon jedoch nicht behelligen und massierte einfach weiter. Cathlyn ergab sich also ihrem Schicksal und seufzte wohlig. Sie musste zugeben, dass das ziemlich angenehm war.

"Hat Jamal irgendwas gesagt?", fragte er nach einigen Minuten der Stille.

"Was soll er gesagt haben?", fragte sie zurück.

"Keine Ahnung, irgendwas Interessantes?"

"Nein. Nur Smalltalk", beantwortete sie seine Frage, "Was hast du so getrieben? Wieder gelesen?"

Aaron schnaubte leicht amüsiert: "Dass du mich das überhaupt noch fragst. Die Antwort kennst du doch."

Er war ohne Zweifel der König der Bücherwürmer. In seiner Wohnung konnte man die Farbe seiner Wände eigentlich nur noch oberhalb der Türen und Fenster erkennen, da ansonsten überall Regale mit Büchern standen, die er – wie er sagte – auch schon alle mindestens einmal gelesen hatte. Aaron war ein ruhiger Zeitgenosse, keinesfalls schüchtern, aber eben eher schweigsam, zumindest im Vergleich zu Tyler und besonders wenn man ihn mit Cathlyn verglich.

Sein Handy klingelte kurz.

"Sorry", entschuldigte er sich, dass er die Massage an dieser Stelle so abrupt beendete und kam wieder um das Sofa herum, um sein Handy vom Wohnzimmertisch zu nehmen.

"Schon okay", meinte Cathlyn nur und lächelte zufrieden, "Danke."

Aaron musterte die Zeilen auf seinem Display. "Tyler hat gerade unsere Verabredung für morgen gecancelt...", fasste er die Nachricht kurz für Cathlyn zusammen, "Klingt so, als würde Alexander ihm Stress machen." – "Komisch. Er lässt sich sowas doch sonst nicht entgehen", wunderte sie sich.

Das war schon ziemlich ungewöhnlich. Man konnte ja viel über Tyler sagen, aber Verabredungen ließ er sonst nie platzen.

"Er schreibt auch, dass ich lieber nicht nachfragen soll", Aaron sah seine Freundin planlos an, "Sollte ich wohl nicht, oder?"

Sie schüttelte den Kopf und damit war das Thema auch gegessen.

"Dein Angebot steht doch noch, dass ich hier schlafen kann, oder?", fragte sie vorsichtshalber mal nach, obwohl sie die Antwort eigentlich kannte.

"Klar, ich hab doch genügend Platz. Mach's dir bequem. Du weißt ja, wo alles ist"

"Habe ich letztes Mal eigentlich Sachen dagelassen?", sie sah ihn fragend an, während sie sich das Glas vom Tisch angelte.

Aaron zuckte mit den Schultern: "Nicht, dass ich wüsste. Aber wenn du was brauchst: Meinen Schrank weißt du ja zu finden."

"Ich sollte wohl mal einen kleinen Vorrat an Klamotten bei dir anlegen... so oft wie ich hier schlafe", sie lachte und leerte dann das Glas.

Aaron hatte nichts dagegen, schließlich war seine Wohnung groß genug und irgendwo zwischen all den Bücherregalen würde man bestimmt auch noch eine Kommode finden, in die sie ihre Sachen stecken konnte: "Klar, mach ruhig."

"Danke. Du bist ein Schatz", freute sie sich und drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Wange, "Ich bin dann mal im Bad."

Er nickte nur knapp, als sie sich bedankte. Für ihn war das mehr als selbstverständlich, schließlich war sie eine gute Freundin, und abschlagen konnte man ihr ohnehin nichts. Wobei es ihn eigentlich auch nicht störte, wenn sie sich seine Klamotten borgte, aber diese Entscheidung lag alleine bei ihr. Er setzte sich also gemütlich auf sein Sofa, schaltete die Glotze ein und wartete, bis Cathlyn wieder aus dem Bad kam. Um diese Uhrzeit lief allerdings nichts besonders reizvolles. Trash TV eben.

Glücklicherweise brauchte sein Gast nicht all zu lange. Aaron folgte ihr mit seinen Blicken, während sie im Handtuch an ihm vorbei in sein Schlafzimmer eilte, um sich an seinem Schrank zu bedienen. Kein ungewohnter Anblick, dennoch immer wieder schön anzusehen und niemals langweilig.

Cathlyn hatte sich wie üblich eines seiner Hemden geborgt. Sie brachte das Handtuch zurück ins Bad und ließ sich anschließend neben Aaron aufs Sofa fallen.

"Ich hab nachgedacht", eröffnete sie das Gespräch erneut, "Ich kann meine Sachen nicht hier lassen! Wie sieht das denn aus, wenn du Besuch bekommst?" Dabei grinste sie ihn schelmisch an. Sie wusste, dass die meiste Zeit sie selbst der Besuch war. 

Aaron zuckte mit den Schultern. "Glaube kaum, dass mein Besuch einen Blick in meine Schränke werfen wird", entgegnete er recht gleichgültig, "Und wenn? Ist doch nicht mein Problem."

"Auch wieder wahr", sie sinnierte kurz vor sich hin, "Du amüsierst dich und dann schickst du sie in die Wüste...", sie sah ihn schmunzelnd an.

"Was soll ich auch sonst mit ihnen machen? Ich bin kein Beziehungstyp. Und die wissen das auch", entgegnete er und Cathlyn fuhr fort:

"Erstaunlich, dass ich so lange bleiben darf. So oft wie ich schon hier gepennt habe..." Aaron sah sie amüsiert an.

"Du bist ja auch eine gute Freundin und kein One-Night-Stand. Du darfst das", erklärte er ihr die Umstände nun schon zum gefühlt 100sten Mal und obwohl es so selbstverständlich schien, war es doch ein Privileg.

"Weiß ich doch", antwortete Cathlyn, "Ich nehme übrigens wieder das Sofa."

Er nickte. Sie schlief immer auf dem Sofa, obwohl Aaron ihr schon duzende Male angeboten hatte, dass sie in seinem Bett schlafen könnte, was deutlich bequemer war. Doch sie wollte nicht.

"Was hast du da überhaupt gelesen?", sie schnappte sich das Buch vom Wohnzimmertisch und betrachtete es skeptisch. Es sah ziemlich alt aus.

"Das habe ich mal von meinem Meister bekommen. Ist sehr interessant. Schau rein", erklärte er.

Cathlyn schlug die ersten Seiten auf und wunderte sich nun doch etwas: "Was ist das?"

"Oh Mann, dein Gesicht. Das sind Runen. Ist nicht jedermanns Sache."

"Ah... okay", sie lächelte leicht irritiert, "Ich wusste gar nicht, dass du Runen lesen kannst."

"Jetzt weißt du's", antwortete er nur kurz, fuhr dann aber fort, "Ist ganz praktisch, schließlich sind einige wichtige Teile unserer Geschichte so geschrieben."

Sie nickte. Auch ihre Meisterin hatte ihr einst das Lesen alter Schriften beigebracht, allerdings Hebräisch – was wohl mit ihrer Herkunft zu tun hatte – und das konnte man kein bisschen vergleichen.

"Ja, wenn einen das interessiert", dann klappte sie das Buch zu und legte es zurück auf den Tisch, "Themawechsel", sie hob die Füße an und platzierte sie auf Aarons Schoß, "Da du so gut massieren kannst: jetzt bitte die Füße."

Sie beobachtete ihn schmunzelnd.

"Sonst noch einen Wunsch?", entgegnete er ihr recht unbegeistert.

"Was ist denn los?", sie piekste ihm in die Seite, "Ich will dich doch nur aufziehen. Seit wann verstehst du keinen Spaß mehr?"

"Nahh...", er rieb sich kurz die Augen, "Ich hab nicht gut geschlafen. Könnte daran liegen. Sorry."

"Ich hol mir noch was zu trinken", sie stand auf und schnappte ihr leeres Glas vom Tisch, "Willst du auch noch was?"

Aaron nickte und Cathlyn nahm auch sein leeres Glas mit in die Küche.

"Du Aaron, hast du eigentlich eine Creme, die ich benutzen könnte?", fragte sie, als sie ihm sein Glas in die Hand drückte.

"Creme?", er sah sie ahnungslos an, "Im Ernst?", er schüttelte den Kopf, "Tut mir echt Leid, aber damit kann ich nicht dienen. Das musst du schon selbst von zu Hause mitbringen... Du hast doch sonst immer was dabei."

"Naja ich hatte nicht geplant heute hier zu übernachten...", erklärte sie sich, "Aber du hast echt nichts da? Nicht einmal eine normale Creme?"

Wieder schüttelte er den Kopf: "Sowas benutze ich nicht. Ich brauche nur meinen Schlaf."

"Ja, du alte Schlafmütze. Deinen Schönheitsschlaf", lachte Cathlyn.

Aaron dachte kurz darüber nach, dann antwortete er: "Ich denke das ist die passende Bezeichnung, obwohl das bei meinem Aussehen ja nicht mehr wirklich nötig ist."

Er grinste schelmisch. Solche Kommentare waren bei ihm nicht all zu häufig, dennoch musste er es ab und an loswerden.

"Ah, da hast du natürlich auch wieder Recht!", bestätigte sie seine Aussage, "Aber Eigenlob stinkt, das weißt du hoffentlich."

"Ich weiß. Wollte es nur mal wieder gesagt haben."

"Okay, dann habe ich nichts gesagt", sie grinste ihn breit an, "Aber wie auch immer: ich bräuchte etwas Creme für meine Beine. Ich bin ja sonst nicht kleinlich, aber nach dem Duschen muss ich meine Beine eincremen."

Aarons Blicke fielen auf ihre langen Beine. "Wieso? Sehen doch auch so gut aus."

"Findest du?"

"Klar. Oder habe ich dich jemals angelogen?", er sah sie fragend an.

"Ich hoffe nicht!", kam es dann mit leichter Entrüstung von ihr.

"Habe ich nicht", sagte er darauf.

"Gut", jetzt war Cathlyn wieder ganz ruhig, "Ich habe auch nichts anderes erwartet. Es ist schön einen ehrlichen Freund zu haben", sie überlegte kurz, "Tyler ist ein elender Schleimer."

"Als ob dir das nicht gefallen würde", er lachte, weil er wusste, dass Cathlyn Tylers überschwängliche Komplimente bei Weitem nicht so schlimm fand, wie sie behauptete.

"Was?!", sie warf ihm einen entsetzten Blick zu, Aaron wich aber nicht von seinem Standpunkt ab, "Okay okay, ein bisschen vielleicht", gab Cathlyn schließlich zu und grinste verlegen, als hätte man sie beim Naschen erwischt. Sie gähnte kurz und stütze ihren Kopf auf ihre Hand, "Ich bin sowieso zu müde, um mir jetzt noch eine Creme zu organisieren... Danke Aaron."

"Wofür?", er konnte sich nicht erinnern irgendwas gemacht zu haben, weswegen sie ihm dankbar sein könnte.

"Weil du ehrlich zu mir bist", klärte sie die Sache auf.

"Dafür sind Freunde doch da", er lächelte, "Aber wenn du wirklich unbedingt Creme brauchst, dann solltest du vielleicht mal eine hier lassen. Am besten aber außer Sichtweite, sonst kannst du dir jedes Mal eine neue mitbringen..."

Cathlyn nickte kurz, sagte aber nichts mehr dazu. Die Müdigkeit schien sie gerade zu überrollen, was Aaron nicht entgangen war.

"Ich denke es wird Zeit, dass du schläfst", fing er wieder an, "Steh auf."

Er wartete bis seine Freundin sich vom Sofa gehievt hatte und zog dieses mit wenigen Griffen zu einer großen Schlafstätte aus, in die Cathlyn sich auch umgehend wieder fallen ließ.

"Was für ein Service", murmelte sie noch leise, als er ihr Decke und Kissen brachte.

"So bin ich eben", meinte er schmunzelnd und nahm sein Buch vom Tisch, "Dann lass ich dich mal in Ruhe schlafen."

"Du kannst auch hier sitzen bleiben. Du musst dich nicht unbedingt verkrümeln."

"Nicht? Na, auch gut, dann lese ich hier noch ein wenig", sagte er und nahm neben ihr Platz.

Cathlyn hatte sich die Decke inzwischen fast komplett über den Kopf gezogen, nur noch ihre dunkelbraunen Haare spitzten hervor. Aaron betrachtete sie eine Weile und musste innerlich lachen.

"Du weißt schon, dass du ein ziemlich lustiges Bild abgibst?", er schmunzelte, "Man sieht nur deine Haare und der Rest ist unter der Decke versteckt."

"So sollte es auch sein. Oder willst du mehr sehen?", fragte sie frech zurück.

Aaron zog ihr die Decke ein Stück herunter, bevor er antwortete: "Süße, ich habe schon mehr gesehen."

Süße?! "Ich bin nicht süß. Und ich weiß, dass du schon mehr gesehen hast", entgegnete sie ihm.

Es stört sie auch nicht weiter, wenn sie sich ab und zu vor ihm umzog, schließlich kannten die beiden sich schon ewig und so hatte man kaum noch Geheimnisse voreinander.

"Oh entschuldige", grinste er sie an, und klappte die Decke wieder hoch, sodass Cathlyn – bis auf ein paar Haarsträhnen – wieder verschwunden war, "Schlaf jetzt lieber."

"Bin schon dabei..."

"Ich hau mich jetzt wohl auch aufs Ohr. Schlaf schön", sagte er und stand auf. Ganz allmählich hatte auch ihn die Müdigkeit eingeholt und er würde wohl keine zwei Seiten mehr schaffen, bevor ihm die Augen zufielen.

"Du auch...", erwiderte Cathlyn noch leise, bevor sie friedlich unter ihrer Decke ins Land der Träume verschwand.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Dachte, dass ich dieses Kapitel nicht mit einem Cliffhanger beende.
Dann können jetzt alle ab ins Bett ;P Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Enrico
2014-09-12T05:51:59+00:00 12.09.2014 07:51
Morgen Jessy,

Hier meine Eindrücke zum 3. Kapitel:

bis er sie aufriss und der Geruch ihr schlagartig die Sinne vernebelte.
An der Stelle habe ich jetzt ein Bild vor augen, wo der ganze Beutel zerissen wird und sich alles auf dem Boden verteilt und auch den jungen Mann völlig einsaut. Aufreissen ist einfach ein sehr starkes Wort. Man kann so einen Beutel auf öffnen. Ich glaube da ist oben so eine Art Verschluss dran, wo der Dropf befestigt wird. Oder sollte das Wohnzimmer im Blut schwimmen^^?

Sie war zwar nicht gerade der verklemmte Typ, aber das ging ihr dann doch etwas zu weit.
Hier könntest du ruhig eine klare Aussage treffen und dir die ganzen Füllworte wie dann, etwas, nicht gerade, weglassen. Vorschlag: Sie war nicht verklemmt, aber dass ging ihr zu weit. Oder so ähnlich. Ist nicht so durmherum geredet.

Das Shirt war riesig, zumindest hätte es auch gut und gerne als kurzes Nachthemd durchgehen können. Um so besser.
Also hat sie jetzt nur das Shirt an? Interessant ...

sie hörte nur das leise Atmen aus der oberen Etage.
Der atmet aber ganz schön laut o.O. Lass ihn doch schnarrchen. Dann wird es deutlicher, dass er schläft.

Um so besser für June. Sie suchte sich eine dreiviertellange Hose aus seinem üppigen Sortiment,
Hier hat mich das dreiviertellang gestört. Geht nicht auf eine Dreiviertelhose o.O? Oder eine lange Hose? Aber beides zusammen klingt irgendwie seltsam.

zusammengebundenen Haaren und öffnete damit in wenigen Sekunden die Türe. Bingo!
Mhm, klingt als hätte sie das schon öffters gemacht^^.  
 
Sie musste zugeben, dass das ziemlich angenehm war.
Das ziemlich relativiert hier so ziemlich^^ das Wohlfühlempfinden. Ich würde es entweder ganz weglassen, oder durch ein Wort ersetzen das sich wohltuender anhört.

entgegnete er recht gleichgültig, "Und wenn? Ist doch nicht mein Problem."
Ich würde das recht streichen. Es ist nur ein unnötiges Füllwort.

"So sollte es auch sein. Oder willst du mehr sehen?", fragte sie frech zurück.
Das zurück kannst du streichen. Es ist nur ein Füllwort und ergibt sich aus dem Kontext.



Schreibstil:
Dein Schreibstil ist hier wirklich sehr flüssig zu lesen. Auch die Wörtliche Rede fügt sich ganz unkompliziert in den laufenden Text ein. Keine unnötigen Erkläungen wer was sagt. Gefällt mir sehr gut.

Inhalt:
So langsam kommt die Geschichte in fahrt. Die Dialoge wirken sehr lebensnah und die Interaktion der beiden Personen finde ich interessant. Ich mag es ja wenn sich zwei immer wieder necken müssen^^.
Besonders schön ist es zu sehen, wie die beiden um die Dominanz in der noch jungen Beziehung streiten. Keiner will dem anderen nachgenen und am Ende verschwindet June, trotz aller Vernunft, wahrscheinlich einfach nur, um sich nicht zu beugen^^. Ich mag sie irgendwie. Auch die Wohnung mit der offenen Dusche fand ich interessant. Das lässt viel Spielraum für Spekulationen und beschreibt schon gut den Charakter des Eigentümers. Beim Kacken will er nicht zusehen, beim Duschen schon^^.

Obwohl jetzt Handlungstechnisch mit Aaron und Cathlyn nicht viel passiert, höre ich ihrem Gespräch sehr gern zu. Ich habe das Gefühl, jetzt hast du zu den Personen gefunden und sie entwickeln wirklich einen Charakter und eine Beziehung zueinander. Die Gespräche sind logisch und wirken echt, nicht mehr so gekünstelt. Bei Aaron habe ich auch die ganze Zeit das Gefühl, dass er mehr für Cathlyn empfindet.

Einzig die Disskusion über die Ehrlichkeit Aarons und die Komplimente von Tylor haben sich erdrückend lang angefühlt. Der Dank dafür ging ewig hin und her und eigentlich kam nichts neues bei diesem Gespräch. Ich denke die Stelle könnte man noch kürzen. Genau so lang und unnatürlich erschien mir der Abschied vor dem zu Bett gehen. Ich denke da reicht auch einmal schlaf schön und du auch.

Ansonsten hat mir das Kapitel richtig gut gefallen. Man lernt die Charakter endlich kennen und wie sie zueinander stehen.

♪♫
Antwort von:  DieJESSYcA
19.09.2014 10:23
Nochmal vielen herzlichen Dank für deine Tipps und Einwände^^
Jaja, das leidliche Problem mit den Füllwörtern xD

Ich bin wirklich froh, dass es jetzt nicht mehr so "hölzern" klingt, wie in den ersten beiden Kapiteln :)
Hoffe, das bleibt auch so o.o Ohje xD

Die Szene mit Cathlyn, Aaron und der Dankerei würde ich mir dann auch nochmal ansehen und etwas kürzen ;)


Besten Dank und liebe Grüße :)
(Ich denke, ich werde mich nach dem Urlaub auch mal wieder deiner OF zuwenden. Hab zwar bei Noa noch reichlich zu tun, aber ich schieb mal eines deiner Kapitel dazwischen^^ Bis ich bei Noa fertig bin, kann das ja noch Monate dauern^^')
Antwort von:  Enrico
19.09.2014 10:26
Ja, bin auch gerade dabei seine Geschichte durchzuarbeiten ubd habeauch das Gefühl dauert noch ne ganze Weile. Aber ich denke meibe Kapitel sind vom der Länge noch schlimmer. Freu mich wenn dus schaffst trotzdem mal eines dazwischen zu quetschen
Antwort von:  DieJESSYcA
19.09.2014 10:29
Oha xD
Am letzten Kapitel von Noa hing ich gute 2 Stunden^^'
Bin ja mal gespannt wie lange ich für deine brauche xD
Von:  noamuth
2014-08-03T13:25:14+00:00 03.08.2014 15:25
Next:
"Wir sind hier schließlich nicht bei Twillight."
Damit hat sich der Wert der Aktien dieser Geschichte verzehnfacht^^

So nachdem wir das obligatorische Twilight gebashe hinter uns haben und ich wieder nix an der Umsetzung groß meckern kann, lass ich mal meine Gedanken da.

1.) Ich finde es gut, dass die Vampire eine Schwäche haben. Gut ist vielleicht untertrieben, eher notwendig. Nichts zerstört eine Geschichte mehr, als Charaktere die alles können und quasi unaufhaltbar sind. Das kann man vielleicht 400 Folgen in einem Fighting Shonen machen, aber das ernstere Publikum kauft einem das nicht da. So ist es eben^^

2.) Mh als "Good Guy" dürfte Aaron ja eigentlich nie eine Frau abbekommen, zumindest wenn er ein Mensch wäre xD
Oder er ist bei menschlicher Gesellschaft anders. Klang ja an.
Noch fiel zwar das Wort der relativen Unsterblichkeit nicht, aber wenn die Vampire lange leben, ist Aarons Freizeit Beschäftigung gut gewählt. Ich arbeite selber in der Forschung. Unendlich Zeit haben wäre genial. Da kann man sich auch mal in eine Nebensächlichkeit 2 Jahre vertiefen^^

3.) Andererseits drängt sich mir die Frage auf, was diese ganzen Vampire arbeiten. Gut, reiche Eltern vielleicht^^
Doofer Vergleich, aber wenn man mal an den Highlander denkt (Yay Duncan MacLeod for the win!), so hat der sein Geld durch Antiquitäten Handel gemacht. Er hat halt seinen Besitz nicht weggeworfen und nach 400 Jahren ist ein Gegenstand automatisch viel Geld wert xD 400 Jahre sind keine Zeit für einen Unsterblichen.

Das reiße ich jetzt nicht noch an im Detail an, sonst ist der Kommentar länger als das Kapitel, aber ich bin gespannt drauf, eines Kapitels zu erfahren, wo die Vampire herkommen. <^_^> Ich hab aber paar Ideen dazu, mal sehen welche stimmt. Bin gespannt und lese weiter.
Antwort von:  DieJESSYcA
03.08.2014 15:58
Ah, steigende Kurse! Das gefällt mir^^
Dankeschön :)

zu 1) Ja, ich weiß was du meinst^^ Schwächen sind wichtig, sonst wirds langweilig u.u
zu 2) Aaron kann zuweilen eine ziemlich harte Sau sein. Das wird auch später nochmal besser rüberkommen. Aber er ist auch jemand, auf den man sich verlassen kann (wenn man sein Freund/seine Freundin ist)

3) Tyler hat einen reichen 'Vater', daher arbeitet er praktisch nie^^ (außer der Sache mit June eben). Was die Jobs von Cathlyn und Aaron angeht: Cathlyn tanzt (nur kommt das irgendwie nicht so richtig raus o.o Vielleicht sollte ich das mal irgendwo erwähnen) und Aaron... ja~ Aaron hat keinen Job^^' Da muss ich mal meine RPG-Playpartnerin fragen, was sie sich für ihn so ausgedacht hatte^^
Ich werde mich mit diesem Thema wohl nochmal intensiver beschäftigen müssen u.u Danke für den Hinweis^^

Mit "wo die Vampire herkommen" meinst du: Jeder Vampir für sich persönlich, oder wo die Vampire grundsätzlich herkommen und warum es sie gibt?
Antwort von:  noamuth
03.08.2014 16:11
Grundsätzlich^^ solche Fragen wie: Gab es einen Ur-Vampir oder irgendeinen Prozess, der die entstehen ließ, etc. pp^^


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