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Senshi

Intrigen und Sklaverei unter Saiyajins
von

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Leben

Gebrochener Stolz...

Das Flüstern im Wind...
 

Das Leben ist wie Tag und Nacht.

Am Tage lebst du, in der Nacht stirbst du.

Ich glaubte nicht daran. Für mich zählte nur Schmerz, das Blut an meinen Händen, von jenen, welche uns einst versklavten. Ich war wie eine Bestie, getrieben von den Strahlen des Mondes.

Ich tötete nicht nur sie, nein. Hunderte Völker und Familien verloren ihr Leben durch mich. Daran hatte ich Spaß, das war der Sinn meines Lebens. Denn dies war meine Natur, die meines Volkes - wir sind Krieger, dazu bestimmt, über andere zu herrschen...

So dachte ich, und denke ich immer noch.

Ich weiß zwar nun, wie falsch es sein kann, so zu denken und doch tue ich es.
 

Und dann kam der Tag, welcher wirkliches Leben und zugleich den Tod für mich bedeuten sollte.

Es gab etwas anderes in diesem trostlosen Ablauf, den man "Leben" nannte.

Doch das erfuhr ich erst, als es zu spät war....

Sklaven und Dokumente

~~ Hallo Leute!

Ja... wie ihr seht, konnte ich es mir nicht verkneifen! Ich habe eine weitere DB FF angefangen, obwohl ich dies erst tun wollte, wenn "Die Rückkehr der Saiyajins" abgeschlossen ist^^°

Mir schwirren so viele Geschichten im Kopf, da mußte ich eine hochladen!

So, ich sage es nochmal: Die Charaktere (außer ein paar!^^) gehören Akira Toriyama! Die Geschichte stammt aus meiner Fantasie.

Nya, dann wünsche ich euch viel Vergnügen! Eure BloodyVampire1990~~
 

Kapitel 1:
 

Er konnte nicht mehr. Wirklich.

Schon seit Jahren zählte er die Tage, an denen man ihn los schickte, um irgendeinen, Gott verdammten Planeten zu erobern. Was wollte Freezer mit so vielen Planeten anfangen? Aufhalten tat er sich eh nur auf den originellen Planeten "Freezer 1-17".

Aber wozu fragte er überhaupt;

1. kannte er die Antwort sowieso,

2. hörte ihm, dem Sohn eines Unterklassekriegers, keiner zu,

3. hatte er sich diese Frage schon viel zu oft gestellt.

Nun saß er (mal wieder) hier im Aufenthaltsraum von Vegeta-yusei, seinem Heimatplaneten. Zusammen mit ein paar anderen Saiyajin und wartete, das er aufgerufen wurde um sein nächstes Ziel zu erfahren.

Er seufzte. Immer dasselbe. Warum durften sie nie tun, was sie wollten? Er zum Beispiel würde viel lieber...

"Tarles bitte in Raum 3. Ich wiederhole, Tarles bitte in Raum 3!"

Super, jetzt war es wieder so weit. Vor sich hin grummelnd erhob sich Tarles aus dem Sessel, in dem er ganze 15 Minuten saß. Auf seinem Weg in "Raum 3" wurde er mal wieder gemustert.

"Ja, Herr Gott nochmal, ist es so seltsam, das ich meinen Scouter nicht trage?" dachte sich der Krieger genervt; er fand es überflüssig, während er auf Vegeta-yusei war.
 

Schließlich hob er die Hand um den Schalter zum öffnen der Tür zu betätigen. Ein Zischen ertönte, die Metalltür mit der Aufschrift "Verwaltung 3" ratterte zur anderen Seite, und Tarles trat ein.

Er schaute sich kurz um, obwohl er das Innere dieses Raumes schon in- und auswendig kannte; Tarles hatte gelernt, das man sich selbst auf dem Boden seiner Heimat nicht sicher fühlen durfte.
 

Daher schaute er sich beim betreten eines Raumes immer um.

Als er seinen Blick schweifen ließ, blieben seine Augen an dem Schreibtisch, der in dem doch ziemlich kleinen Zimmer stand, hängen.

Dort saß eine recht junge Frau, ganz alleine, obwohl in den Verwaltungen meist bis zu fünf Leute damit beschäftigt waren, hunderte von Aufträgen und Dokumenten zu ordnen, zu verteilen und so weiter...

Langsam trat Tarles näher; je näher er jedoch kam, desto angewiderter verzog sich sein Gesicht. Das dort an dem Schreibtisch war kein Saiyajin - das war ein Tsufurujaner.

Ja, eine Tsufurujanerin, um genau zu sein. Sie war gebranntmarkt worden, wie andere ihrer erbärmlichen, abscheulichen Rasse, die noch hier und da auf Vegeta-yusei zu finden waren. Unter ihrem linken Auge trug sie das saiyanische Zeichen für "Vieh".

Damals, bei der Übernahme dieses Planeten hatten die Saiyajins nicht alle Tsufurujaner ausgelöscht - ein paar benutzten sie heute noch als Sklaven.
 

Und eine davon saß nun, hektisch in mehreren Unterlagen wühlend, vor dem Unterklassekrieger, welcher langsam ungeduldig wurde.

Sie bemerkte ihn erst, als er seinen Schweif, das Merkmal aller Saiyajins, vor ihrer Nase tanzen ließ.

Die Tsufurujanerin schreckte sofort von ihren Unterlagen auf; dabei stieß sie einen Behälter mit Heftklammern und Schreibmaterial um.

Zögernd sah sie ihn an, wagte jedoch nicht, ihm direkt in die Augen zu sehen - sie wußte, das dies ihren Tod bedeutet hätte. Einem Saiyajin als Sklave in die Augen zu sehen war...

"Ähm... wie ist e... euer Name?" flüsterte sie liese.

"Tarles. Rang C." antwortete der Gefragte monoton, sie durchdringend und kalt musternd. Sie sah vollkommen erschöpft aus, bleich und so, als wenn sie jeden Moment zusammenbrechen würde.
 

Es wäre egal.

Täglich geschah so etwas; täglich gaben mehrere Sklaven ihr Leben, weil sie den Anforderungen der Saiyajins nicht gewachsen waren.

Die Sklavin wühlte in einem Ordner in dem, soweit Tarles es anhand des Aufdrucks erkennen konnte, alle heutigen Aufträge ab geheftet waren, und zog hastig einen Zettel hervor, da der Saiyajin ihr gegenüber bereits genervt mit den Fingern auf dem Oberarm trommelte.

Er hatte sie schon angefaucht, sie solle sich beeilen.

Als Tarles den Zettel in Empfang nahm, riß plötzlich die Verbindungstür des Zimmers auf, ein Saiyajin trat in den Rahmen der Tür.
 

"Hey, Sklavenweib! Sieh zu, das du her kommst, ich habe eine neue Aufgabe für dich!" witzelte er und grinste bösartig, als die Tsufurianerin sich mit Tränen in den Augen erhob; man sah ihr an, das sie am liebsten nicht gegangen wäre.

Es war nur noch eine Frage der Zeit bis sie vor Erschöpfung zusammenbrechen würde und dann wäre ihr wertloses Leben sofort vorbei: wer zu schwach war, starb.

Das war nicht nur bei den Sklaven so, auch bei den Saiyajins starb jeder der zu schwach war.

In ihrer Eile, dem Aufruf schnell nachzukommen, hatte sie ein paar Papiere hinunter geworfen, und als sie schließlich dem Saiyajin, der sie gerufen hatte, gegenüberstand, kassierte sie eine Ohrfeige von diesem. Sie landete unsanft auf dem kalten Boden.

Ein Grinsen huschte über Tarles Lippen; diese Spezies hatte es einfach nicht anders verdient.
 

Nun rappelte sie sich weinend auf, tappte in den Raum und lies ihn alleine. Der Saiyajin nickte Tarles zu, was wohl heißen sollte, das er noch einen Moment warten mußte, sofern er noch etwas auf dem "Herzen" hatte.

Schnaubend erwiderte er das Nicken.

Gerade, als er sich abwenden wollte, um in Ruhe seine neue Mission zu begutachten, fiel ihm unter den ganzen Zetteln ein ziemlich alt aussehendes, vergilbtes Dokument auf.
 

Neugierig war er schon immer.

Für Tarles war diese Eigenschaft zwar oft mit Geschrei und manchmal sogar mit Schmerzen verbunden; als er ein Kind war, war keiner vor ihm sicher, wenn man etwas unter vier Augen besprechen wollte.

Der Saiyajin hatte sich zwar geschworen, diese verflixte Angewohnheit in den Griff zu bekommen, aber....

"Wird schon nicht auffallen, wenn so ein altes Papier fehlt..."

Mit diesen Worten griff sich Tarles das besagte Papier ,stopfte es sich kurzer Hand in die Rüstung und ging so, als wenn nichts gewesen wäre, hinaus.

Auf dem Gang schauten die anderen Saiyajins, welche immer noch warten mußten, kurz auf als er vorbei ging.

"Tarles!"

Genannter drehte sich leicht um.

"Was ist da drinnen los? Wieso dauert das so lange?" Ein weiblicher Saiyajin stand von ihrem Platz auf. Sie hatte wildes, leicht gelocktes Haar und einen stechenden Blick.

Sie war sehr knapp bekleidet, wie viele weiblich Krieger: natürlich ärmelos und unter ihrem Brustpanzer trug sie einen eng anliegenden schwarzen Anzug. Ihre Beine waren fast komplett frei, bis zu den Knien trug diese Saiyajinin eine Art Strumpfhose.
 

Tarles drehte sich nun ganz um. "Das frag' mal die Typen, die für den Scheiß hier zuständig sind, Tamana!"

Er grinste leicht. "Da sitzt ne' Tsufurujanerin."

Die Saiyajinin, welche offensichtlich Tamana hieß, stutzte und verzog das Gesicht. "Was sucht eine Sklavin hier?"

Schulterzucken ihres Gegenübers.

Tarles drehte sich wieder um und ging seines Weges. Tamana schnaubte, ließ sich genervt zurück in den Sessel fallen und stützte ihr Kinn auf. "Tsufurujins...pah!"
 

Er verließ das große Gebäude, welches an eine Art Hochhaus erinnerte.

Auf dem Platz vor diesem fand ein buntes Treiben statt: diese Verwaltung lag an einem Landeplatz für Raumkapseln, und demnach war es hier immer laut, viele rannten wild umher; meist um Halbtote Saiyajins in den nächsten Meditank zu bringen und von einem Arzt behandeln zu lassen.

Tarles schaute sich kurz um, zog dann das vergilbte Dokument das er hat mitgehen lassen, hervor.

Wie er es erwartet hatte, es war wirklich schon sehr alt.

Ein paar Risse wies es sogar schon auf.

Der Unterklassekrieger überflog die Daten kurz und ihm fiel dabei schnell auf, das es sich um eine Akte handelte.

"Nanu?" Es waren die Daten eine saiyanischen Kindes, eines, das auf einem Planeten geschickt wurde, dessen Bewohner keine große Kampfkraft aufwiesen.

Bei den Saiyajins war es ja üblich, auf "schwächere" Planeten Kinder oder Säuglinge zu schicken.

Denn wie jeder Saiyajin hatten sie die Fähigkeit sich bei Vollmond in einen monströsen Oozarou zu verwandeln, welcher alles zerstörte, was ihm in den Weg kam.
 

So hatten andere Völker meist keine Chance sich zu wehren; und selbst ein Säugling konnte einen Planeten verwüsten. Die Saiyajinkinder wurden dann später zurückgeholt, wenn sei zu klein für die Heimreise waren, und der Planet versteigert oder direkt verkauft.

Tarles versuchte, die schlecht lesbaren Zeilen weiter zu entziffern, als ihn eine Stimme von dem Papier hochfahren ließ.
 

Na, Tarles? Wohin verschlägt es meinen kleinen Bruder denn diesmal, hm?"

Tarles verdrehte sichtlich genervt die Augen, der hatte ihm gerade noch gefehlt!

"Das geht dich nichts an, Kotzbrocken!"

"He, zeig mal etwas mehr Respekt vor deinem großen Bruder!" Radditz schlenderte gemütlich auf seinen kleinen Bruder zu; ein schelmisches Grinsen konnte er sich nicht verkneifen.

Er liebte es, Tarles zu ärgern oder sich mit ihm zu streiten. Er war ja der Ältere, also durfte er das auch...

Sein Grinsen wurde noch breiter, als er das Dokument in Tarles Händen sah - nach dem Zustand des Papiers zu urteilen, konnte es sich nicht um eine Mission handeln!

"Hast du etwa schon wieder was mitgehen lassen? Zeig mal!"

Radditz griff nach dem Papier, doch Tarles riß es ihm aus der Reichweite.

"Nein!" war die Antwort.

Radditz kicherte innerlich; eine perfekte Gelegenheit, ihn wieder auf die Palme zu bringen!

"Komm, nur einen kleinen Blick, wir sind doch Brüder!" Jetzt sprang Tarles zur Seite, knurrte und erhob seine Stimme:

"Lies es mir von den Lippen ab, Radditz: Ver-zieh dich!" Der Jüngere schenkte dem Älteren noch einen stechenden, kalten Blick ehe er sich in die Luft erhob und davon flog.
 

~~ Dann wären wir auch schon am Ende von Kapitel eins. Wie hat es euch gefallen? Ich hoffe, das ich diese Story genauso gut hinbekomme, wie mein "Goldstück"^^ Es wird wieder ein Drama, aber es werden auch lustige FF's folgen, wie gesagt ich bin voller Ideen!

BloodyVampire1990~~

Flucht

Kapitel 2:
 

Lautlos schob er die schweren Tore bei Seite.

Bevor er eintrat, schluckte er nochmals schwer, kalter Angstschweiß lief ihm über die Stirn, die teils von seinem wildem Pony verdeckt wurde. Dreimal atmete er tief ein und aus, ehe er schließlich durch einen der Torflügel trat und dieser sich wenig später mit einem lauten 'Rummms' schloß. In der großen Halle sah dieser Saiyajin wie ein Zwerg aus.

Ganz langsam trat er vor.

Mit Angst erfüllten Augen blickte er zu der Gestalt, welche am anderem Ende der Halle stand und durch das Fenster schaute, auf die Hauptstadt von Vegeta-yusei, Zanufura. Zögerlich tat der junge Mann weitere Schritte, bis er schließlich drei Meter von der eben genannten Gestalt entfernt stand.

Der Saiyajin räusperte sich vernehmlich. "Majestät... entschuldigt vielmals die plötzliche Störung, aber..", wieder schluckte er den Kloß in seinem Hals hinunter, "...aber der Prinz ist wieder nicht in seinem Zimmer, und..."

"So? Ist er das?" unterbrach der König seinen Untergebenen nun barsch. "Konntest du wieder nicht auf ihn Acht geben?"

Der Angesprochene schaute betreten zur Seite.

"Nein, Mylord..."

Er hätte lieber schweigen sollen.

König Vegeta drehte sich schlagartig um, packte den vollkommen überraschten Saiyajin am Hals und drückte zu. "Bin ich hier nur von Unfähigen umgeben?! Bring ihn zurück, sofort.

Eine Stunde hast du, ansonsten..." Das Oberhaupt des saiyanischen Volkes drückte noch einmal zu, ehe er seinen Diener fallen ließ.

Dieser japste noch nach Luft, rappelte sich so schnell es ging auf und raste wieder zu den Toren, zwenkte sich hindurch und verschwand. "Er widersetzt sich wieder meinen Befehlen! Ich sollte ihn einkerkern lassen, damit er begreift..." Schnaubend vor Zorn wandte sich der König wieder um und blickte abermals auf das bunte Treiben zu seinen Füßen.

Aus dem dunklem Flur vor der Halle konnte man ein resigniertes Seufzen hören. "Alter, verblendeter Narr..."

Schritte verstummten wenig später.
 

Tarles flog noch immer über der "Kleinstadt", in welcher er sich vor einigen Minuten noch mit seinem ekelhaften großen Bruder gezankt hatte. Den Grund des Streits hatte er erstmal wieder weg gesteckt, und sich seiner Mission gewidmet.

Wiedermal war es ein kleinerer Planet. Er sollte dort mit zwei weiteren Rang C Kriegern "aufräumen" - worauf er nach der Begegnung mit Radditz überhaupt keine Lust hatte.
 

Genervt lies der Saiyajin nochmals seine Augen über das Dokument gleiten, ehe er zur Landung auf einem Balkon ansetzte. Tarles rüttelte an der Tür und sie schwang tatsächlich auf - gut, das er sie nur angelehnt hatte.

Leise trat er in das abgedunkelte Zimmer, welches er sein Eigen nennen durfte. Er schaltete das Licht kurz an, nahm sein Diebesgut und versteckte es vorerst in seinem Schrank. Wieder schaltete der das Licht aus; viel lieber würde er sich das Dokument genauer ansehen, doch er hatte in zehn Minuten an der Landebahn in Zanufura zu sein.

Die Tür wieder schließend, schaute Tarles in den Himmel, welcher seinen üblichen roten Schimmer zeigte.

Bald würde er seinen ersten Vollmond hier erleben. Denn auf Vegeta-yusei gab es nur alle zehn Jahre einen Vollmond, einen Tag an dem der Mond einen vollen Kreis beschrieb...

Der Zeitpunkt, wo der junge Krieger ihn hätte erleben können... er stand zum ersten Mal Freezer in dessen Raumschiff gegenüber, als die Strahlen des Mondes sich über den Planeten wie weiße Fänge ausbreiteten.

Zum ersten Mal hatte er einen Auftrag direkt vom Obersten erfüllt - oder eher nicht ganz.

Ein paar der Bewohner überlebten und griffen Freezer selbst an, was sie natürlich mit ihrem, für den Tyrannen wertlosen, Leben bezahlten.

Auch Tarles hätte dran glauben müssen.

Wäre sein Vater Bardock nicht gewesen. Es gab eine lange Diskussion. Eine Diskussion, in der Tarles erfuhr, wie es ist, um das Leben eines geliebten Menschen zu bangen.

Dabei heißt es, Saiyajins zeigen keine Gefühle. Aber er war auch noch sehr jung...

Seufzend erhob er sich wieder in die Luft, immer in Richtung der Hauptstadt.
 

Kurz, bevor die Truppe aufbrach, kam er an der Landebahn an.

Sofort raste er zur nächsten Raumkapsel; zwischendurch wurde er noch angemotzt weil er etwas zu spät war.

Dies ignorierend, schloß Tarles die Luke, gab die Koordinaten die auf dem Zettel standen in den Bord Computer ein und lehnte sich zurück. Das Gerät piepte eine Weile, ehe es ihm die Zeit anzeigte, welche er brauchen würde um auf dem zu erobernden Planeten anzukommen.

"Zwei Tage... dauert ja doch nicht so lange..."

Äußerst ungern erinnerte Bardocks Sohn sich an seine bisher längste Reise: ein dreiviertel Jahr!

Er wäre fast durchgedreht vor Langeweile. Seitdem hatte Tarles sich geschworen, regelmäßig Rast zu machen, denn seine damaligen "Partner" waren so intelligent gewesen, eben gerade dies nicht zu tun - was zur Folge hatte, das sie an der, in der Kapsel intrigierten Versorgungsstation hingen, als sie ihr Ziel endlich erreicht hatten.

Gut, das Teil war extra für so etwas gedacht, aber unter der Bedingung, das der Insasse verletzt oder nicht fähig war, sich zu bewegen, und nicht weil er vergessen hatte, Rast zu machen.

Tarles fragte sich heute noch was das für Idioten gewesen waren, mit denen er da in die Walachei ziehen mußte. Nun betätigte er den Startknopf, lehnte sich erneut zurück und schloß die Augen.
 

Stets im Schatten huschte er vorbei, vorbei an den Wachen, vorbei an den monströsen Mauern des Palastes.

Er hatte es mal wieder nicht ausgehalten. Zwar gehörte er hierher, aber es zog ihn zu seinen "Verbündeten". Sie warteten nur auf ihn und er war schon im Verzug. Alles nur wegen...

"Da ist er!! Schnappt ihn euch!"

Wie konnte das sein?

Er hatte sich doch im Schatten gehalten, sich immer an seinen geheimen Fluchtweg orientiert.

Die Scouter hätten ihn nicht orten können, KI benutzte er nicht, also, wie hatten sie es geschafft ihn zu sehen? Das Herz des Prinzen stand still; nicht weil er Angst verspürte, nein, weil es ihn so überraschte das die Wachen seines Vaters ihn, Vegeta, entdeckt hatten.

"Verflucht!" zischte er leise, rannte weiter suchend umher.

Wehren durfte er sich nicht.

Es würde ihm nur noch mehr Probleme bereiten, wenn er auch nur eine der Wachen ausschalten würde, also blieb dem Stolzen nur die Flucht. Wie er es haßte nachgeben zu müssen!
 

Dann eben Plan B.

Vegeta blickte gen Himmel, schaute kurz hinter sich - die Wachen holten bereits auf. Ihn kümmerte diese Tatsache nun nicht mehr, denn diese Saiyajins hatten nun eh verloren.

Der Prinz lies sein KI entflammen, die, die ihm in dem Moment nah genug gekommen waren um ihn zu fassen, wurden gnadenlos von der Druckwelle hinfort geschleudert.

Sein Körper lief auf Hochtouren.

So schnell wie nur irgend möglich flog er von seinem Elternhaus davon; denn wenn er erst einen ordentlichen Vorsprung hatte, konnte er zu Fuß weiterlaufen und niemand würde den Prinzen im Gedränge finden können. Zumal würde auch kein normal gestellter Saiyajin wagen, den Prinzen zu verraten.

Ein paar waren dabei fast umgekommen und das war Warnung genug. Würde sein Vater jedoch befehlen, das jeder Saiyajin auf Vegeta-yusei eine Aussage über seinen Verbleib zu machen habe, hätte er verloren.

Aber noch hatte er Zeit für seine Pläne, welche er jeden Tag nutzen sollte...
 

Endlich hatte er das Zentrum der Hauptstadt erreicht. In einer abgelegenen Gasse landete er, lugte sofort wieder hinter der Mauer hervor um sich zu vergewissern, das ihm auch wirklich niemand gefolgt war.
 

Vegeta wollte sich gerade entspannt zurück lehnen, als er seine Augen wieder in den Himmel schauen ließ: die Krieger, die hinter ihm her waren, hatten es doch tatsächlich trotz des hohen Tempos, geschafft ihn bis nach Zanufura zu verfolgen.

"Wie lästige Fliegen!" knurrte der Thronfolger, ballte wütend die Fäuste.

"Sie wollen anscheinend Katz' und Maus spielen... gut, ich bin dabei, Vater!" meinte Vegeta anschließend und grinste leicht.

Er kannte Winkel in dieser Stadt von denen nicht einmal sein Vater, geschweige denn die Wachen, wußten.

Und zur Not würde er sich doch wehren oder auf einen anderen Planeten flüchten, wie er es schon so oft getan hatte als er nicht glauben konnte, wie sein Vater ihr Volk den Bach runter gehen ließ.

Es wurde schon lange Zeit, das er selbst das Ruder in die Hand nahm, doch das Argument seines Vaters war "du hast noch viel zu viel zu lernen, Vegeta, als das ich dich jetzt schon an die Spitze unseres Stamms setzten könnte!" Wen wollte er damit abfertigen?

Seinen Sohn etwa? Gott, er war letzten Monat 27 geworden! Der Alte wollte nur nicht abdanken, so sah es aus!
 

Der Prinz huschte aus seinem Versteck und drängte sich durch die Menge.

Viele machten ihm automatisch Platz als sie ihn erkannten, andere mußten erst Bekanntschaft mit dem Boden machen. Immer wieder schaute er sich um, immer wieder wurde er verwundert gemustert: was hatte ihr Prinz auch unter dem Fußvolk zu suchen?

"Platz da! Aus dem Weg, verdammt!"

Vegeta suchte nach etwas Bestimmten, nach einer sehr engen Gasse. Er lief in die richtige Richtung, und nach seinen Berechnungen müßte er bald an seinem Ziel sein... viel Zeit blieb ihm nicht mehr; zwar hatte er einen gehörigen Vorsprung, doch sein Scouter meldete ihm immer mehr Energien, die sich auf ihn zu bewegten. Wenn er nicht bald...

"Moment mal!" Vegeta duckte sich tief und ging ein paar Schritte zurück - die normalen Bürger sahen ihm verstört nach.

Da war sie.
 

In seiner Hektik war er doch glatt an seiner Rettung vorbei gerast! Nochmal schaute der Saiyajin sich um, ein kalter, viel sagender Blick und die Umstehenden wußten das sie weiter zu gehen hatten.

Der Prinz schlüpfte in die besagte Gasse.

Wenige Meter schleifte er sich an der Wand vorbei, dann machte er an einer Stelle halt. Für jemanden, der nicht von diesem Ort wußte, war dort nichts Besonderes, doch benutzte man mal seinen Kopf und sah genau hin, erkannte man unten an der gegenüberliegenden Wand ein rechteckiges Loch.

Es war gerade hoch und breit genug, das ein Erwachsener mit Mühe und Not hindurch schlüpfen konnte.

Vegeta tastete die Stelle mit dem Fuß ab, und glitt dann vorsichtig mit den Füßen zu erst hindurch.

Nach einigen Sekunden und ein paar Schrammen im Gesicht hatte er es schließlich in sein geheimes Lager geschafft. Dort traf er sich meist mit Saiyajins, welche die gleiche Gesinnung hatten wie er.

Unter seinen Stiefeln scharrte der Boden und sogleich merkte Vegeta, wie sich mehrere Augenpaare auf ihn richteten. Obwohl es stockfinster war.

"Meister Vegeta!" wurde er begrüßt...
 

"Tretet ins Licht, damit ich euch sehen kann!" befahl der Prinz schroff und trat ein paar Schritte zurück, so das ihn die Schatten umschlangen. Das Licht, welches von dem kleinen Loch aus in den Raum fiel, erhellte nun den matten, nackten steinernen Boden. Schritte hallten aus der Dunkelheit. Langsam erkannte man die Schemen saiyanischer Rüstungen.

Vegeta schaute in das Zwielicht, in dem er eben noch stand.

Drei saiyanische Krieger bauten sich vor dem Thronfolger auf.

Zwei davon kannte er.

Der Saiyajin, der ganz rechts stand, kam aus einer weiter entfernten Stadt; den Namen kannte der Prinz ebenfalls, jedoch fand er nicht den Weg in dessen Gedächtnis. Der, - beziehungsweise die Mittlere und zugleich kleinste der drei kam aus Zanufura, ihr Name war Negita.

Rabenschwarze Augen wanderten zu dem Letzten der drei .Vegeta trat näher.

Obwohl er sich sicher war, diesen Saiyajin zum ersten Mal zu sehen, weckte sein Gesicht Erinnerungen in dem Prinzen.

"Krieger. Wie ist dein Name?" fragte er kühl, aber dennoch interessiert.

Gefragter regte sich sofort, legte gehorsam die linke Hand auf seine Brust und verneigte sich kurz.

"Radditz, mein Prinz!"
 

Vegeta nickte und gewährte Radditz damit, sich ihm gegenüber zu entspannen. Unverwand schaute er in Augen, welche ebenso schwarz waren wie seine. Er kannte ihn doch!

"Ich erinnere mich! Du bist jener Saiyajin, dem ich mal den Arsch gerettet habe, nicht war?"

Schelmisch grinste Vegeta, als Radditz zur Bestätigung ein leises, geknurrtes "ja" ertönen ließ. Vegeta erinnerte sich noch gut an den Tag, an dem er Radditz "gerettet" hatte.

Soweit er wußte, war Radditz ein richtiger Rumtreiber und Störenfried. Überall, wo es Rabatz gab, mischte der Saiyajin mit der langen schwarzen Mähne mit.

Und seine letzte "Schandtat" wäre fast am Galgen geendet, wäre Vegeta nicht gewesen. Der Saiyajin hatte sich einen ziemlich gewagten Streich ausgedacht, um ausgerechnet Freezer eins "auszuwischen" - oder besser gesagt Freezers Untergebenen.

Diese Aktion sollte, wie er später sagte, sein" größter Coup" werden.

Radditz hatte sich in einen von Freezers Stützpunkten eingeschlichen und dann für ein wenig Chaos gesorgt, indem er "Sprengmeister" spielte: Bardocks ältester Sohn hatte einen der Südtürme in die Luft gejagt. Und wie von ihm erwartet herrschte das reinste Chaos; die gesamte Besatzung rannte wie eine aufgescheuchte Hühnerschar umher.

In dem Trubel konnte er seiner Meinung nach unbemerkt entkommen.

Und doch wurde er gesehen. Da er mit diesem Streich den Zorn von Freezer und dem König heraufbeschworen hatte, veranlassten beiden die Hinrichtung des Saiyajins.
 

Selbst dem Prinzen war bei dem Gedanken an eine solche Hinrichtung nicht wohl; denn es war wirklich grausam, selbst nach saiyanischen Maßstäben. So gefühlskalt und skrupellos Vegeta auch war -

er wollte nicht noch einmal mit ansehen müssen, wie jemand auf solche Weise starb, denn er hatte es schon so oft mit ansehen müssen, sogar schon als Kind.

Und das hatte ihn geprägt, deshalb trat er so für sein Volk ein.

Also hatte der Prinz sich für Radditz eingesetzt und nach einer saftigen Strafe verlangt, anstelle der Hinrichtung. Es war ein langes hin- und her, aber Vegeta kam mit seiner Idee durch...

Letztenendes fragte sich der Prinz doch jedes Mal, warum er so gehandelt hatte.
 

Die Saiyajinin trat aus dem Halbdunkel und verschwand kurz. Wenig später erhellte schummriges Licht den Raum, in dem sie sich befanden. Dieser Ort war nicht gerade einladend aber als geheimer Treffpunkt doch gut genug. Es war ein kahler Raum, mit steinernen Wänden die in grau gehalten waren.

Früher, zu Zeiten der Tsufurujins, diente er wahrscheinlich als Lager, denn es standen noch viele Metallkisten dort herum. In manchen waren sogar Rüstungen und Scouter; diese Tatsache könnte sich eines schönen Tages als nützlich erweisen.

Der Prinz Vegeta-yusei's nahm auf einer der vielen Kisten platz - es war Zeit für eine neue Ratsversammlung.
 

~~So, das Ende des zweiten Teil wäre auch erreicht!

Noch mache ich die Kapitel nicht so lang^^' Kommt aber noch, versprochen (der letzte Teil dieses Kapis war ja echt mickrig...)

Mich interessiert etwas: erstmal natürlich, ob es euch gefällt, und zum anderen, ob sich mein Schreibstil geändert hat. Zum Positiven oder zum Negativen? Ich bitte um Feedback!

Eure BloodyVampire1990~~

Alles für die Katz!

Lautlos schwebte er im All. Ryoseirui.

Ein Planet, welcher von den unterschiedlichsten violett Tönen durchzogen war. Seine doch recht ungewöhnliche Farbe schimmerte auch um die Atmosphäre - es war ein wunderschöner Anblick. Um den Planeten waren zwei kleine Sonnen zu sehen; ihr Licht war gerade stark genug, um dem Planeten eine Temperatur von durchschnittlich 15 C° zu geben.

Doch sollte dieser Planet bald seine Schönheit verlieren, ebenso wie seine 16 Satelliten welche unaufhörlich um diesen Planeten kreisten...
 

Ein Piepen, gefolgt von einer schlaftrunkenen Stimme, holte Tarles aus seinem eigenen Schlaf. Genervt brummte er, als er auf den Knopf an der Seite seines Scouters drückte um antworten zu können.

"Was ist!?"

"Tarles! Wir sind da, wach auf! Ryoseirui liegt genau vor uns..." sprach eine leicht metallisch klingende Stimme via Funk aus Tarles Scouter.

Der Saiyajin verdrehte die Augen.

"Bin ich blind, oder was? Das seh' ich selbst, Nebuka! Sag' mir lieber wann wir endlich landen!" fauchte er und sah sich den Planeten noch etwas genauer an, denn es würde das letzte Mal sein das er ihn so sehen konnte -

wenn sie ihre Arbeit gemacht hatten, würde Ryoseirui nicht mehr so leuchten. Nie mehr.

"In etwa 3 Minuten..." antwortete sein Kamerad; er kannte die Launen von Tarles schon etwas länger als die anderen beiden Saiyajin die sie begleiteten.

"Hmpf..."

Das war das einzigste Kommentar dazu, die restliche Zeit bis zum durchbrechen der Atmosphäre wurde geschwiegen was Tarles recht angenehm fand, denn er war noch nicht ganz wach.

Nach einandhalb Minuten setzten sie schließlich zur Landung an.

Die vier Raumkapseln rasten mit mehr als 500 km/h durch die Ozonschicht - immer wieder ein unangenehmes Gefühl. Man wurde in den Sitz gedrückt und mit unter kam es sogar vor, das sich der Magen buchstäblich umdrehte.

Einige hatten sogar schon gekotzt...
 

Aufgeregt huschten die Wesen dieser seltsamen Welt umher.

Sie hatten Angst vor den Jägern, die sie verfolgten. Primitive Lebewesen bewohnten diesen, von giftigen Pflanzen überwucherten Planeten.

Die Ryoseianer verfolgten das "Wild" schon sehr lange, bald würden sie siegen, denn sie trieben ihre Beute direkt in eine Falle: ein paar hundert Meter weiter erstreckte sich ein weiter Sumpf, dort könnten die Tiere nicht mehr entkommen.

Gerade, als sie ihre Beute in die Enge getrieben hatten, vernahmen die Jäger ein lautes Pfeifen. Instinktiv schauten sie sich um, wurden nervös.... immer, wenn solche Geräusche zu hören waren, drohte Gefahr.

Auch das Wild wurde noch unruhiger, geriet in Panik.

Was war es nur?

War es einer dieser kosmischen Felsen, die manchmal vom Himmel fielen? Nun erkannten die Bewohner etwas am Himmel. So schnell sie es auch entdeckten, so schnell sauste es auch an ihnen vorbei - wenige Hundert Meter entfernt schlugen die Raumkapseln von Tarles und seinen Gefährten ein.

Es gab eine große Explosion.

Tiere und Bewohner des Planeten, welche in der Nähe des Einschlags waren, wurde gnadenlos fort geschleudert oder verbrannten in der Hitze, die sich um die Kapseln bildete, ebenso bei der Explosion.

Rauch stieg aus vier Kratern empor.

Es dauerte seine Zeit, bis endlich die Luken zischend geöffnet wurden. Die vier Saiyajins traten ins Freie, sie alles streckten sich ausgiebig nach dem langen Flug.
 

Nebuka schaute sich als erstes um. Er schwebte nach oben über den Rand des Kraters um besser sehen zu können. Die Luft roch noch nach verbranntem Fleisch und Pflanzen, die dem Feuer nachgeben mußten; es hatte sich ein leichter Schleier giftiger Sporen über das Gebiet gelegt.

"Bah... sieht so aus, als wenn es hier doch recht ungemütlich werden könnte!" rief er den Anderen zu.
 

Tarles schaute auf und grinste.

"Hast du etwa Schiß?" fragte der Saiyajin und erhob sich ebenfalls in die Luft. Neben dem Krater seiner Raumkapsel landete er und lies mißtrauisch seine Augen über das Gebiet schweifen.

Nach seinem ersten Eindruck würden die giftigen Sporen der Pflanzen wohl das größte Problem bei der Eroberung des Planeten darstellen...

Tarles ging ein paar Meter, bis etwas unter seinem Stiefel knirschte. Langsam richtete der Krieger seinen Blick auf den verkohlten Leichnam eines Ryoseianers.

Die Haut war an den meisten Stellen schwarz, rauchte sogar noch, aber ursprünglich war dieses Lebewesen ebenso lila gewesen wie dieser verdammte Planet auf dem sie sich jetzt befanden.

Es besaß kleine Zacken an den Armen, und hatte einen langen, fleischigen Schweif. Die Augen ähnelten den von Reptilien, sie waren in einem okkergrünen Ton gehalten.

Bardock jüngster Sohn schnaubte und spie auf den Boden; dann hob er die Hand, bündelte ein wenig Energie in ihnen -

wenig später war von dem Ryoseianer nichts mehr übrig.

"Was ist jetzt? Wollen wir los legen oder hier verrotten?" Einer der beiden anderen Saiyajins hatte sich neben Nebuka gestellt; er schien sehr ungeduldig zu sein.

Dieser Saiyajin hatte gerade seine zweite Mission, und er war dementsprechend noch ziemlich unerfahren und naiv.

Nebuka schielte nun zu ihm. "Ja ja... immer langsam, klar? Wir müssen erst mal gucken ob es sich lohnt, Peilbacke!" Nebuka grinste fies, schaute zu Tarles, welcher sich noch immer umschaute.

Irgendwie gefiel ihm die Luft hier nicht.

"Tarles! Beweg' dich, wir fangen an!"

Keine Reaktion.

"Tarles!"

Nun drehte sich der junge Krieger zu seinem Gesprächspartner um, funkelte ihn an.

"Wer hat dir eigentlich das Kommando gegeben? Ich mache was ich will, klar?"

Damit war für ihn das Thema gegessen und er setzte sich in Bewegung. Die verbliebenen drei Saiyajins schauten ihm noch angesäuert nach, ehe sie sich aufteilten, um den Planeten von allem Leben zu räumen.
 

Vegeta war sauer.

Sehr sogar. Seine schlimmste Befürchtung hatte sein Vater vor einem halben Tag umgesetzt.

"Was erlaubst du dir, Vegeta?!" donnerte der König und schlug dabei mit aller Kraft auf die Konsole vor der riesigen Glaskuppel, durch die er Zanufura immer beobachtete.

Sein Sohn blieb kühl, angewidert antwortete er: "Das, was du schon längst hättest tun sollen! Handeln!"

Das Oberhaupt der Saiyajins hatte veranlaßt, das Jeder, und ausnahmslos Jeder eine Aussage über den Verbleib des Thronfolger zu machen hatte.Ansonsten würde man eine der schlimmsten Strafen erleben, die es auf dem Planeten gab.

Eingesperrt in einer Zelle ohne Licht.

Wochenlang.

Und das mit der Gewißheit zu sterben, sollten sich die Tore der Zelle wieder öffnen.

Man kam nicht mehr lebend aus diesem Areal heraus, in welches man geschleppt wurde, wenn man etwas schwerwiegenderes Verbrochen hatte.

Man starb und wurde vorher seelisch gefoltert.

Viele mochten meinen, das ein Saiyajin mit solchen Methoden nicht gebrochen werden konnte und dem war auch oft so, aber so Mancher hat sich selbst das Leben genommen.

Denn für einen Saiyajin gab es nichts schlimmeres, als unter anderen Bedingungen als im Kampf zu sterben. Wenn schon sterben, dann mit erhobenen Haupt auf dem Schlachtfeld, stolz und stark!

Und diese Strafe blühte Jedem, der nicht wahrheitsgemäß aussagte. Und ausgerechnet eine Tsufurujin hatte ihn gesehen, wie er in der Gasse verschwand.

Vegeta fragte sich die ganze Zeit, was dieses Weib als Sklavin auf der Straße zu suchen hatte... wenn er sie irgendwann erwischen sollte, würde er ihr Manieren beibringen, auf seine Art! Jawohl...
 

Der Prinz ballte wütend die Fäuste.

Sein Vater kurvte vor ihm auf und ab. Dann schielte er zu Vegeta und bemerkte, das dieser nicht mehr richtig zuhörte.

"Hier spielt die Musik! Ich bin noch lange nicht fertig mit dir, Freundchen!" Mit diesen Worten ging er auf seinen Sohn zu und packte ihn an dessen Rüstung. "Hör genau zu,Vegeta!" flüsterte er, ging nah an das Gesicht seines Sohnes, so das dieser genau verstehen konnte, was er nun sagen würde.

"Wage es noch einmal, dich gegen mich aufzulehnen und ich enterbe dich, samt deines Prinzen Titels!"

Die Augen Vegetas weiteten sich. Kühl wurde er angesehen - dann fortgestoßen.

Eine Weile sahen sie sich noch an. Dann erhob der König das Wort.

"Geh. Meister Freezer erwartet dich."

König Vegeta ging an dem Prinzen vorbei; er war hier fertig. Wenn Vegeta selbst nach dieser Drohung nicht parierte, dann würde er doch andere Seiten aufziehen müssen, die er seinem Sohn doch lieber ersparen würde.

Die Tore schlossen sich und der Elite Krieger blieb allein in dem Saal zurück. Immer wieder huschten ihm die eben von seinem Vater ausgesprochenen Worte durch den Kopf.
 

"Das würdest du nicht wagen!" sagte er dann. Aber Vegeta war sich sicher, das er es wagen würde, sollte es von Nöten sein. Doch das würde ihn auch in Schwierigkeiten bringen, und nicht nur den König.

Auch Vegeta hätte dann noch zusätzliche Probleme.

"Bastard...!" hauchte er.

Er ging.
 

Hustend flog er zurück zu ihrem Landeplatz. Er hätte es wissen sollen! Als er ankam, schaute er sich suchend um. "Diese Idioten sind ja noch immer nicht zurück!"

Tarles wollte auf dem Boden landen, doch etwas schreckte in sofort wieder ab. Der gesamte Erdboden um ihre Kapseln herum war mit Giftigen Sporen gesäumt. Sie waren wohl frei gekommen, als die Pflanzen die diese Sporen vermutlich abgaben, in der Hitze verbrannten.

"Verflucht!" Tarles hielt sich den Mund krampfhaft zu; er hatte schon viele giftige Sporen einatmen müssen.

Dem Krieger wurde schon schummerig und er schwitzte wie ein Schwein vor der Schlachtung. Abermals versuchte er über Funk die anderen zu erreichen.

"Nebuka! Sharuu! Hört ihr mich?" Nach dem Dritten fragte er nicht mehr, denn vor einer halben Stunde erst hatte er von Nebuka die Nachricht bekommen, das dieser Saiyajin an dem Gift gestorben sei. Auch egal. Da hatte er Pech gehabt, wenn er sich nicht fernhielt.

Nun empfing Tarles endlich eine Nachricht.

"Tarles, bist du schon da? Nebuka ist bei mir, aber er is' bewußtlos. Was soll ich machen?" fragte die einzige Frau in der Truppe. Sie war ebenfalls ein Neuling, und demnach mußte Tarles die Befehle geben.

Er schnaubte kurz.

"Komm so schnell wie möglich wieder an Land, klar? Mit oder ohne Nebuka, ist mir egal. Tarles Ende." Damit beendete er auch das Gespräch, und hoffte das die beiden bald auftauchen würden.

Im Notfall würde er alleine zurückfliegen.

Es wurmte ihn irgendwie und verdammt sauer war er obendrein. Zwei Tage für die Katz! Alles, was sie nun noch machen konnten, war den Planeten zu verlassen und ihn zu sprengen; denn verkaufen konnte man ihn nicht, wenn die Atmosphäre so giftig war.

Da fragte man sich doch, warum man sie hierher geschickt hatte, wenn sie diesen verdammten Planeten sowieso nicht verwüsten konnten ohne dabei selbst drauf zu gehen...!
 

Der Saiyajin flog so weit wie möglich nach oben, um halbwegs frische Luft atmen zu können.

Er beorderte seine Kapsel zu sich; jeder Saiyajin besaß für sein Gefährt eine Fernbedienung, damit sie ihre Raumkapseln jeder Zeit zur Verfügung hatte wenn es nötig war.

Die Raumkapsel schwebte aus dem Gift zu ihrem Besitzer.

So wartete er, und als Tarles drauf und dran war den Planeten ohne den Rest zu verlassen, erschien am nebligen Horizont Sharuu mit dem bewußtlosen Nebuka im Schlepptau.

Sofort keifte er ihnen etwas zu: "Wollt ihr, das ich hier krepiere?! Bewegt eure Ärsche hierher, wird's bald!?"

Sharuu beeilte sich nun wirklich, der harschen Forderung nach zu kommen. Sie wollte nicht seine Wut nicht am eigenen Lieb erfahren -

als Neuling hatte man es wirklich schwer, wie sie feststellen mußte.

Als sie bei Tarles angekommen war, holte sie ihre und Nebukas Kapsel ebenfalls aus dem Gift.
 

Die ihres Partners schaltete sie auf Autopilot um.

Nun starteten sie, aber noch nicht mit voller Geschwindigkeit.

Als die Planetenzerstörer schließlich im All waren, stoppten sie die Motoren. Nun schwebten sie in unmittelbarer Nähe vor Ryoseirui, aber noch weit genug entfernt, um nicht bei der Explosion in Gefahr zu sein.

Tarles und auch Sharuu, sie beide öffneten die Luken ihrer Raumkapseln. Um die meisten Planeten existierte noch Kilometer weit eine unsichtbare Schicht, ähnlich der normalen Ozonschicht. In ihr konnte man noch atmen, auch wenn es schwer viel.

So war es möglich, das die beiden Saiyajin vor dem Planeten schweben konnten.
 

"Bereit für dein erstes Feuerwerk?" bemerkte Tarles beiläufig, und konzentrierte bereits sein KI für eine Energiekugel, welche diesen elendigen Planeten sprengen sollte.

Sharuu nickte. In ihren Augen glitzerte die Vorfreude. Tarles hob die Hand in Richtung des Planeten. "Und Tschüss!" waren seine letzten Worte, ehe vor seiner Handfläche sich eine große, hellblaue Kugel reinster Körperenergie formte.

Er schoß. Sharuu tat es ihm gleich.

Die beiden Kugeln verfingen sich ineinander, formten gemeinsam eine noch zerstörerische Waffe.

Momente strichen dahin. Sekunden.

Man sah, wie die Ozonschicht nachgab. Es knallte - wenig später glühte der Planet an jener Einschlagsstelle, als die Energie der beiden Saiyajins einschlug und sogleich Tausende von Leben hin fort riß.

Schnell breitete sich die Druckwelle der Explosion aus und die ersten Fontänen glühend heißer Lava, die aus dem inneren des Planetenkerns entwich, säumten die Gegend.

Funken flogen den Zerstörern um die Ohren.

"Jetzt wird es spannend!" kommentierte Tarles, als er das Intro vor der endgültigen Explosion kommen sah.

Und er behielt Recht: wenige Minuten später ging der Planet in einem riesigen Flammenmeer unter. Gesteinsbrocken flogen umher, streiften die Haut der Umstehenden.

Sie hatten ihren Job gemacht. Nur, ob Meister Freezer auch zufrieden mit ihrem Handeln war...?
 


 

Forsche, hastige Schritte, aus denen man sofort entnehmen konnte das diese Person die gerade durch die Gänge des Palastes stapfte, sehr wütend war, erschütterten den kalten mamorartigen Boden des Ganges, in dem Bardock sich gerade befand.

So sauer war er lange Zeit nicht gewesen!

"Immer nur Ärger mit ihm! Irgendwann knallt es wirklich!" brachte er zähneknirschend hervor, ehe er scharf um die Ecke bog - er kannte sich gut in dem königlichen Gemäuer aus, aber den Grund für dieses Wissen wollte er lieber vergessen.
 

Bardock erkannte am Ende des nächsten Flurs das dort Jemand gelangweilt und wartend auf einer der vielen edlen Bänke saß.

Dieser Jemand schaute leicht auf, als er die immer lauter werdenden Schritte wahr nahm.

Stöhnend richtete sich das Gesicht wieder auf den Boden, Radditz fuhr sich kopfschüttelnd mit der Hand darüber.

"Va..."

Eine drohende Geste seitens des Älteren Saiyajin ließ den Jüngeren sofort verstummen. Er wußte was ihm blühte, würde er nun etwas sagen ohne die Erlaubnis dafür zu bekommen.

"Weißt du eigentlich was du damit angerichtet haben könntest?! Wie unterbelichtet bis du eigentlich?" donnerte Bardock los. Ungehalten griff er seinen Sohn am Arm und zog ihn von der Bank, auf der dieser gesessen hatte. Soviel Dummheit konnte er einfach nicht mehr tolerieren!

"Wage es nicht noch einmal...", der Unterklassekrieger schaute sich kurz um, "...du weißt genau wie wir zu dem König und seinem Sohn stehen!"
 

Der Griff zog sich fester, der Arm wurde rot, sogar schon leicht blau.

Radditz verzog keine Miene. Nicht einmal das durfte er sich nun erlauben.

"Du weißt wie riskant es ist...wenn DAS raus kommt sind wir am Arsch! Also reiß dich zusammen! Freezer hat Vegeta sowieso auf dem Kicker und somit auch alle die mit ihm zu tun haben!" Seine Worte waren kalt, wie tot und erlaubten keinen Widerspruch.

Bardocks Griff um den Arm seines Sohnes war nun so fest, das dieser kalt und Blau war.

Er ließ ihn los.

"Haben wir uns verstanden?"

"Ja."

Bardock holte aus. Radditz taumelte ein paar Schritte zurück lehnte nun an der Wand.

Blut tropfte auf den Boden; der Schlag hatte ihn an der Unterlippe getroffen. Er schaute seinen Vater nicht an. Wozu auch? Er wußte, das dessen Augen nur so vor Zorn trieften.

Radditz gab es nur ungern zu, aber sein Vater hatte mit seinen Argumenten mal wieder Recht.

Es war riskant aber es mußte etwas getan werden...

"Es wird nicht wieder vorkommen, Vater.", nuschelte der Saiyajin während er sich das Blut von dem Kinn wischte.

"Das will ich für dich hoffen, Radditz!"

Mit diesen Worten drehte sich Bardock um und überließ seinen Sohn dessen Gedanken und die damit verbundene, eventuelle Regung der Vernunft. Radditz' Vater blieb noch einmal stehen.
 

Er hatte genug von den Fehltritten seines Sohnes, viel zu oft hatte er den Kopf hinhalten müssen, viel zu oft mußte er sein eigen Fleisch und Blut aus der von ihm selbst verbockten Scheiße reiten.

Radditz mußte lernen, das man nicht immer gerettet werden konnte; er hatte schon Glück das der Prinz für ihn her gehalten hatte!

Der Prinz! Für einen Unterklassekrieger!

Er drehte sich noch einmal leicht zu seinem Sohn um. "Erlaube dir noch einen Fehltritt und ich bringe dich unter Umständen eigenhändig um!" Nun ging Bardock nach einer kurzen, weiteren Funkstille.

Er kochte vor Wut, aber er sah keine andere Möglichkeit mehr, als seinen eigenen Sohn zu bedrohen um ihn zu belehren: entweder er ritt sich wieder in etwas hinein und riskierte dadurch seinen Kopf, oder er ritt sich in etwas hinein und wurde von seinem Erzeuger zur Strecke gebracht, was ihm übrig blieb war, sich nicht wieder in Schwierigkeiten zu bringen. Es war besser für alle - und für ihr Geheimnis welches sie wohl weißlich hegten.
 


 

Die Zeit war dahingeschlichen; wie sich 48 Stunden doch in die Länge ziehen konnten! Doch sie hatten es geschafft: Tarles, Sharuu und auch der weggetretene Nebuka. Sie waren wieder auf der vierten Landebahn ihrer Heimat angekommen. Nach Ewigkeiten, so kam es dem Jüngsten von Bardock vor, konnte er endlich wieder normale Luft einatmen - obwohl der Sauerstoff dieser Atmosphäre auch nicht gerade so prickelnd war...

Radditz Bruder streckte sich ausgiebig und wollte sich schon in Bewegung setzen, als ihn Sharuu zurück rief. Ihre Stimme war ziemlich zickig und zu gleich trotzig.
 

"Warte! Soll ich Nebuka allein schleppen, oder was?!" meinte sie empört, öffnete bereits die Kapsel ihres Kameraden. Sharuu blickte nun auftrumpfend zu ihrem, momentanen, Vorgesetzten. Sie als Frau schleppte doch keinen Kerl! Die Saiyajinin haßte es, sich zusätzlich ab zu mühen; sie gehörte zu den hinterlistigen, die andere die Arbeit machen ließ.

Und den Saiyajin dort vor ihr würde sie auch noch dazu bringen!

"Kannst du nicht einmal was alleine, Weib?!" knurrte Tarles giftig und drehte sich um, stapfte zurück und nahm Nebuka auf die Schulter.

"Immer die Weiber, zum kotzen..." murmelte er.

Als er Sharuu den Rücken zu wand, grinste sie verschlagen; geht doch! Frau muß man sein!
 

Der genervte Krieger hatte den Halbtoten widerwillig zur Kranken-Station gebracht -

nie waren die Ärzte da, wo man sie brauchte! Es war schon oft so gewesen das, wenn er von einer Mission zurückkehrte, keiner der angeblichen "Lebensretter" da war. Aber sonst immer gleich zur Stelle sein, wenn jemand "aua" rief, das konnten sie!
 

Nachdem er und seine junge Begleiterin doch untersucht worden waren (wobei beide jeweils sechs Stunden im Meditank verbringen mußten, da sich die giftigen Stoffe in ihren Lungen festgesetzt hatten, und nur mit diesem Verfahren konnten die Sporen beseitigt werden)konnten Sharuu und Tarles schließlich gehen.

Damit war für Tarles die "Partnerschaft" mit Sharuu auch beendet.

Ihre Wege trennten sich unmittelbar nach dem Erwachen; der Saiyajin schwor sich bei allem was ihm heilig war, nie wieder mit Rekruten auf Mission zu gehen, er hatte die Schnauze sowieso schon seit dem letzten Mal gestrichen voll.

Nun hoffte er inständig, das man ihn wenigstens einen Tag in Ruhe ließ, denn sollte es zu den Obersten durchsickern, das er mit seinem Trupp unaufgefordert einen Planeten gesprengt hatte, dann wären die nächsten Tage gelaufen.

Und zwar gründlich.

Darüber nur seufzend, erhob sich Tarles schließlich abermals in den rötlichen Himmel, geradewegs nach Hause um Kraft zu tanken.
 

Langsam, dabei so gut wie keinen Ton von sich gebend, schritt Vegeta voran.

Jetzt stand er schon wieder vor dieser Gott verdammten Metall Tür. Diese Tür, durch die er so oft gehen mußte, nur um diesem Ekel dahinter seinen nicht vorhandenen Respekt zu erweisen.

Resigniert schüttelte der Prinz den Kopf, ging näher an die besagte Tür heran, so das die Bewegungssensoren ihn wahr nahmen und die Metall Tür öffneten, er über die Schwelle treten konnte und sich nun wieder in dem großen Raum seiner schlimmsten Alpträume wiederfand... obwohl, es gab wesentlich schlimmeres. In Vegeta krochen Bilder vergangener Tage hoch. Sofort krümmte sich sein Magentrakt und er wäre am liebsten wieder gegangen. Doch er konnte schlecht fortgehen.

Nun war er bereits der Spinne ins Netz gegangen, Flucht war definitiv keine Option mehr und überhaupt würde er lieber elendig krepieren, als vor Freezer fortzulaufen.
 

Sofort hefteten sich zwei kleine Augenpaare auf den Thronfolger der Saiyajins. Sie musterten ihn und ließen Vegeta nicht aus den Augen, jedes Muskelzucken würden sie sehen.

"Du bist spät, Vegeta. Was hat dich aufgehalten?"

Der Prinz starrte auf den leicht ovalen Thron, der sich vor ihm in der Mitte auftat. Die Rückseite schaute zu ihm, und doch sah man, das dort jemand sitzen mußte. Ein dicker, fleischiger Schweif lag auf dem Rand der Lehne.

"Meister Freezer...ich hatte eine Audienz bei meinem Vater, darum konnte ich euch nicht eher aufsuchen." antwortete Vegeta so normal es ging. Am liebsten hätte er diesem Scheusal alles mögliche an den Kopf geworfen was sich in ihm aufgestaut hatte.

Doch selbst ihm als vermutlich Stärksten seiner Rasse, waren die Hände gebunden, in eiserne Ketten gelegt, die er noch nicht zu sprengen vermochte...noch nicht.

"Soso...du meinst doch nicht wirklich, das ich dir das glaube, Vegeta? Lügen konntest du schon immer schlecht."

Freezer drehte sich in seinem Thron zu dem Saiyajin um.

Scharf sah er ihn an, spielte mit dem Glas in seiner Hand. Seine Augen waren kälter, als alles, was er je gesehen hatte -

und der Prinz hatte in seinem Leben schon viel gesehen.

Mehr als nur den Tod, Seuchen oder Ähnliches.
 

Verächtliches Grunzen erfüllte den Raum. "Tja, Lügen haben bekanntlich kurze Beine, oder Zarbon?"

Vegeta beachtete diese spitze Bemerkung, welche auf seine Körpergröße anspielte, einfach nicht. Wieso sollte er auch, denn mit einem Idioten wie Dodoria gab er sich nicht ab, es lag einfach unter seiner Würde.

Dodoria war einer von Freezers engsten Vertrauten. Zarbon war der zweite "Arschkriecher", wie Vegeta beide gerne beschimpfte. Dodoria war von beiden am längsten an Freezers Seite.

Er war ein stämmiger Außerirdischer: eine rosane Hautfarbe zierte seinen, von unzähligen Knubbeln und Dornen übersäten Körper. Dodoria war trotz seiner Leibesfülle sehr schnell, aber auch ebenso unterbelichtet.

Zwei und zwei waren für ihn sechs.
 

Zarbon kicherte.

"Gewiß, Dodoria, noch kürzer und wir könnten Vegeta unter der Tür durch schieben!" war sein Kommentar dazu.

Der Prinz schenkte ihnen nicht einmal einen Wimpernschlag oder gar eine Regung seiner Emotionen.
 

Zarbon konnte man glatt für eine Frau halten: Langes, okkergrünes Haar, feminine Augen und goldene Ohrringe. Und doch war er ein... nun ja, Er. Zarbon war mindestens genauso stark wie Dodoria, aber um einiges intelligenter weshalb Freezer auch, wenn überhaupt, auf ihn hörte und nicht auf Dodoria, welcher eher zum Typ "Hau-drauf" gehörte.

Freezer nahm eine kräftigen Schluck aus seinem Glas und zermürbte es anschließend in seiner Hand. Er sah nicht grausam aus, aber er war es und das abgrundtief.

Sah man diesen Allianer zum ersten Mal, konnte man meinen, das er eine Spezies der untersten Klasse war, doch dem war nicht so und wer dennoch fragte, bezahlte mit seinem Leben.

Das Äußere des Herrschers war nicht gerade bizarr: rötliche, ledrige Haut, Hörner die seitlich von seinem Kopf ab standen und eine Art lilaner Panzer, der manche, empfindlichere Teile seines Körpers schützten. Dazu ein langer, dicker Schweif.

Freezer erhob sich leicht vom Boden und schwebte zu dem Prinzen seiner "Arbeiter" hinüber. Seine Augen musterten kurz seinen Körper - dann faßte er Vegeta grob am Kinn.
 

"Lass dir eins gesagt sein: Niemand belügt Freezer ungestraft! Solltest du weiterhin diese schlechte Angewohnheit zu Tage fördern, sehe ich mich gezwungen dir Manieren beizubringen! Haben wir uns verstanden, Vegeta? Ich dulde keine Verräter unter meinen Reihen." hauchte er zum Schluß, Vegetas Augen glitzerten erschrocken.

Konnte das wahr sein?

Wußte sein schlimmster Feind bereits etwas? Waren seine Pläne nun in Gefahr...? Sollte alles, was er in den letzten Jahren erarbeitet hatte, umsonst gewesen sein?

Der Prinz schloß die Augen. Das durfte nicht wahr sein... wenn dieser kleine Idiot schon etwas spitz bekommen hatte, dann konnte Vegeta sich sicher sein, das er in Zukunft auf Schritt und Tritt überwacht wurde...
 

~~ Das war das nächste Kapitel.

Sorry, das es mit dem Hochladen des letzten Kapitelteils so lange gedauert hat... ich steuere geradewegs in Richtung Schulprüfung >.< In nächster Zeit könnte es sogar noch länger dauern deswegen! Ich bitte um Verständnis!! Wann immer ich Zeit finde, werde ich weiterschreiben! Vielen Dank für eure lieben Kommentare! BloodyVampire1990~~



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Kommentare zu dieser Fanfic (26)
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Von: abgemeldet
2008-08-10T10:43:49+00:00 10.08.2008 12:43
Yeah, ich habe meinen Optimismus doch nicht umsonst mit eingebracht und ich wurde nicht enttäuscht. Was mir aber aufgefallen ist: Die Übergänge sind am Schluß wieder etwas verwirrend. Am Anfang machst du die Abstände größer, das finde ich gut und man kann erkennen, dass es sich nun um ein anderes Geschehen handelt. Aber am Ende ist nur ein normaler Abstand, wobei das wieder Verwirrung auslöst, also zumindest bei mir.

Trotz allem... ich finde die Story gar nicht mal so schlecht. Nur hin und wieder erscheint es mir als wäre das Geschehen von Tarles so kurzatmig, fast so als würde nichts mehr passieren oder ist das nur eine Dehnung der Situation und es passiert doch etwas? Bei Vegeta finde ich die Handlungsweisen nicht schlecht. Auch die Situation bei Freezer ist gut getroffen. Nicht zu übertrieben, genau in den Kontext passend, genau so wie es sein sollte.

Ich wünsche dir auch viel Glück bei deinen Schulprüfungen und hoffe, dass du bald wieder Zeit zum Schreiben findest. Liebe Grüße und gib mir Bescheid, wenn die Geschichte weiter geht.
Liebe Grüße,
Diva_Mirage
Von: abgemeldet
2008-08-10T10:30:14+00:00 10.08.2008 12:30
Um ehrlich zu sein, ich fand den Übergang von Tarles und dann zu Vegeta etwas verwirrend. Die meisten Autoren verwenden irgendeine Kennzeichnung, welcher zeigt, das nun ein anderer Abschnitt folgt. Ich musste nämlich drei oder vier Mal nachlesen bis ich erstmal merkte, dass es sich nun um Vegetas Abschnitt handelte aber nun gut, dieser Fehler geht auch mehr auf mein Konto weil ich das nicht sofort realisiert habe.

Nichts desto trotz. Die Geschichte nimmt Form an. Das Vegeta eine Revolution anstrebt ist faszinierend und interessant zugleich. Dein Schreibstil ist gelassen, einfach und verständlich zu lesen. Du machst nicht allzu lange Sätze was ich als sehr angenehm empfinde, da man sich mit Nebensätzen etc sehr schnell verkomplizieren kann. Pluspunkt hierbei.

Ich bin wirklich gespannt was als Nächstes passieren wird und verbleibe mit lieben Grüßen. Bis zum nächsten Kapitel.
Von: abgemeldet
2008-08-10T10:18:35+00:00 10.08.2008 12:18
Hm okay, da jetzt nicht viel Großartiges passiert ist, beschränke ich mich mal auf die Idee und den Schreibstil etc.

Im Grunde nicht schlecht. Die meisten Fanfics behandeln das Geschehen von Liebesbeziehungen, Goten x Bra, Goten x Trunks, Goku x Geta, Geta x Bulma und so weiter und sofort. Es gibt nicht viele Geschichten, welche die Vergangenheit des alten Saiyajin Planeten behandeln, deshalb bekommst du schon mal einen Pluspunkt von mir.

Zum Geschehen: Ich muss gestehen mir fehlt mehr Hintergrundinformation. Ich kenne den Konflikt zu der verhassten Rasse, die in deiner Story beschrieben wird. Ich glaube ein DBZ Film schildert diese Situation auch gut. Aber ich würde vorschlagen (es ist mehr eine subjektive Annahme, du kannst es beherzigen oder auch nicht), dass du mehr Infos über die verschiedenen Kulturen einbringst. Dass sie lediglich verhasst sind usw. ist mir ein bisschen zu wenig. Es ist doch ein Drama korrekt? Also hau jede Dramatik raus die du in deinem Ärmel hast! So viel dazu.

Zu den Charakteren: Jaha,... das Drecksstück Tales. Aber nun ja, wieso nicht? Gegenspieler von Goku und somit völlig anderer Charakter, was mir aber nicht missfällt. Ich glaube es ist zu früh um sagen zu können, ob du ihn gut getroffen hast, schließlich war es das erste Kapitel und mich erwarten ja noch drei, nicht wahr?!

Und wie schon erwähnt, meine Comments obliegen meiner subjektiven Sicht. Falls sie dir nicht zusagen, gib mir Bescheid. Bis dahin werde ich mir mal die anderen Kapitel zu Gemüte führen ;)

Grüße an dich.
Von: abgemeldet
2008-08-10T10:05:04+00:00 10.08.2008 12:05
Servus.
So, ich habe doch den Entschluss gefasst deine anderen Fanfics zu lesen und diese ebenfalls zu kommentieren. Aber ich muss dich vorwarnen. Ich bin dem DBZ Genre schon sehr lange verfallen, ebenfalls treu ergeben und ich kenne die interpretierende "Schwäche" mancher Autoren diverse Charaktere, besonders Goku, Vegeta usw. zu treffen oder diese zu beschreiben. Trotz allem bin ich bei deinem Schreibstil optimistisch und da der Prolog gar nicht mal so schlecht war (warum aber nur so kurz?!) lese ich mal weiter. Wenn meine Kritik nichts für dein Gemüt ist, dann lass es mich bitte wissen, weil Honig um den Mund schmieren kann ich nicht ausstehen. Was ich aus Prinzip auch nicht mache. Aber wie schon erwähnt, ich bin optimistisch und eventuell werde ich begeistert von der Story sein, who knows ;)

Liebe Grüße und auf zum nächsten Kapitel.

Von:  Super_Mani
2008-06-30T09:16:56+00:00 30.06.2008 11:16
Diese FF ist einfach cool und in ihr steckt wirklich vollstes Potenzial um sie auch groß zu machen! Äußerst interessant und abwechsulungsreich!
Ist mal was anderes, um mehr zu erfahren was auf Vegeta und Gokus Heimatplaneten passiert ist! Ziemlich guter Einfall! Daumen hoch!
Von:  Super_Mani
2008-06-27T08:18:52+00:00 27.06.2008 10:18
Da hast du die Sayajins echt gut getroffen, mit diesem Einstieg! Ist ziemlich gut gelungen! Muss ich schon sagen!

Super_Mani
Von:  Terrorkaetzchen
2008-03-17T10:08:53+00:00 17.03.2008 11:08
Huhu^^

Endlich der zweite Teil vom Kapitel, habe solange drauf warten müssen *snif*, dafür ist die Freude jetzt umso schöner *freu*

Der arme Radditz, irgendwie tut er mir nun doch ein bissel leid, dass Bardock ihn so fertig gemacht hat, aber es war halt nur zu seinem besten *Bardock, nicht traurig sein XD* ZUjm Glück ist Tarles jetzt auch wieder ganz gesund, wäre ja schlimm, wenn er durch das Gift ums Leben gekommen wäre. Auch wenn er nichts merh mit Rekruten zu tun haben will, glaube ich, dass er die Frau wieder sehen wird (gerade ihren Namen vergessen^^''). Vegeta muss jetzt echt aufpassen, dass hört sich nicht gut an, was Freezer ihm da sagte...

Also du hast wieder mal amokst gut geschrieben und es hat echt Spaß gemacht zu lesen. Freue mich auf das nächste Kappi und wenn es so gut wird wie das hier, dann verkrafte ich auch längere Wartezeiten^^

LG und Knuff
Ayumi*
Von:  VegetaN
2008-03-15T19:53:33+00:00 15.03.2008 20:53
Hallo mein süsses Vampirchen!!!!!!!!! Ob mich diese FF. genauso weselt wie die andere FF.? Du bekommst ein ganz großes JA von mir!!!!!! >///////////////////////< Armer Radditz!!! Hoffentlich kommt er in keine Schwierigkeiten mehr!!!! SONST *ICH ANGST HAB* Aber mein sieht auch mal wieder as die Frauen die Männer beerschen!!!!!! ^--^ Genau Tales du kannst schleppen nicht die Frau!!!!! ^O^ LACH Ich bin auch schon tierisch gespannt wie es weiter geht!!!!!! Hab dich lieb!! Deine VegetaN ^--^

Von:  _silent_angel_
2008-03-15T00:58:38+00:00 15.03.2008 01:58
hallihalloooo~ xD

wieder ein tolles kappi x3
kriegen tarles & co jetzt noch ärger, weil sie den planeten einfach gesprengt haben?^^ würd mich iwie grad mal intressieren..[aber ich denke, ich werd mich überraschen lassen müssen, stimmt's?^^]

Bardock droht seinem Sohn..böser Bardock :D aber ich glaub Radditz umbringen würde er nicht...oder?! oO
obwohl..ich mag Radditz iwie nicht :D

vegeta kann doch nichts dafür das er so klein ist :D [ich bin's leider auch... xDD]
aber freezer soll ihn mal brav in ruhe lassen ò.Ó

hehe nyooo...schreib weiteeeeeer x3 ^^

bis daaaaann
*knuff*
_silent_angel_<3
Von: abgemeldet
2008-03-13T15:38:58+00:00 13.03.2008 16:38
glei zweimal hintereiander kommis schreiben...
war wieder einmal supi tollig*die gaze sache etwas abkürzt...>_>*
freu mich schon drauf wies weitergeht...auch wenns wohl etwas dauert...>_> aba ich werd warten(un wenn es das letzte ist was ich tue^^)
LG
Padme-chan


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