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Diese eine bestimmte Person für mich

16.09. Neues Kapitel on!!!
von

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1.9 Alles für die Liebe

„Kosuke!“
 

Mit einem Schreck, der ihm durch alle Glieder fuhr, machte Kosuke quasi einen Luftsprung, bevor er sich auf den Hacken umdrehte. Hinter ihm standen tatsächlich seine Eltern! „Kaa-San! Tou-San! Was macht ihr denn hier?!“, fragte er fassungslos. Seine Mutter stürmte praktisch auf ihn zu. Im Gegensatz zu sonst trug sie ein Chunin Outfit. Sie schlang ihre Arme heftiger um ihn, als sie es je zuvor getan hatte, und er spürte wie sehr sie zitterte. „Oh Kosuke, ich habe mir solche Sorgen gemacht! Was hast du dir nur gedacht?! Du kannst doch nicht einfach so ganz allein auf eine schwierige Mission gehen! Du bist Arzt und kein aktiver Shinobi!“ Motoko schluchzte nur noch heftiger, als sie sich von ihm löste und seinen lädierten Oberkörper näher betrachtete. „Was ist dir nur zugestoßen?“ Kosuke, ein wenig peinlich berührt, versuchte abzuwinken. „Ich habe es überlebt, und inzwischen ist es praktisch verheilt. Wirklich! Kein Grund sich Sorgen zu machen!“ Seine Mutter sah ihn prüfend an, offensichtlich nicht restlos überzeugt. „Wie kam es dazu? Was ist überhaupt passiert?“ Kosuke seufzte leise, sah jedoch ein, dass er um eine Antwort kaum herumkommen würde. Schnell fasste er das Wichtigste zusammen.

„Doch nun ist sie fort.“, schloss er schließlich: „Ich kann nicht zulassen, dass sie dorthin zurückgeht! Ich muss ihr hinterher und sie retten!“ Nun meldete sich zum ersten Mal sein Vater zu Wort. „Ich denke nicht, dass das eine gute Idee ist. Sie hat sich davon gemacht ohne dir etwas zu sagen, Sohn. Denkst du nicht, dass das ein eindeutiges Zeichen ist?“ Kosuke antwortete nicht, gab es doch keine gute Antwort darauf. Doch er sah seinem Vater direkt in die Augen, mit einem unnachgiebigen Blick, der besagte, dass er nicht von seinem Vorhaben abweichen würde. Seine Mutter umklammerte seinen Arm nur noch fester. „Tu das nicht! Das ist doch Wahnsinn!!! Du kannst dein Leben doch nicht einfach so für ein Mädchen aufs Spiel setzten, dass sich selbst für diesen Weg entschieden hat! Du hat ihr Leben bereits einmal gerettet, und sie dafür deines! Reicht das denn nicht?! Du kannst niemanden retten, der nicht gerettet werden will!!!“ Kosuke musste trotz allem schmunzeln. „Das ist es doch, Kaa-San. Sie will gerettet werden. Doch sie hat die Hoffnung darauf längst aufgegeben. Ich muss es einfach tun. Und gerade du müsstest das verstehen.“ Seine Mutter machte große Augen und schluckte heftig. Sie rang einen Moment mit sich selbst. Er sah in ihren liebevollen Augen, wie sie mit dem Verständnis für und ihrer Sorge um ihn kämpfte. Sie sah zu ihrem Mann, der ihr ein verständnisvolles Lächeln schenkte, auch wenn es seine schwarzen Augen nicht ganz erreichte. Er trat näher zu ihr und legte einen Arm um ihre Schultern. „Ich kann ihn gerne gewaltsam für dich nach Hause bringen, doch ich fürchte, dass er dort immer noch der gleichen Meinung ist.“, meinte er leichthin: „Unser Sohn hat eindeutig deine Sturheit geerbt.“ Kosuke warf seinen Vater einen finsteren Blick zu. Zwar war er alles andere als erpicht darauf, sich einen Kampf mit seinem Vater zu liefern( - vorallem weil er sicher unterliegen würde -), doch für Hotaru war er mehr als gewillt, dieses Risiko auf sich zu nehmen. „Oder!“, fügte Itachi mit einem Blick auf ihn hinzu: „Oder wir wagen den Versuch, das Mädchen zu retten.“ „Itachi!“, empörte sich Motoko, mit überdeutlichem Schreck in der Stimme: „Das kannst du nicht ernst meinen! Die Gefahr ist viel zu groß!“ Der ehemalige Nukenin unterbrach sie, indem er sie kurzum in seine Arme zog. „Ich verstehe deine Sorge.“, flüsterte er ihr halblaut zu. Kosuke wandte sich ab, um ihnen diesen intimen Moment zu lassen. Er entfernte sich einige Schritte, und versuchte sich auf etwas anderes zu konzentrieren, als die leise Unterhaltung seiner Eltern.

Schließlich spürte er die kleine Hand seiner Mutter auf seiner Schulter und drehte sich zu ihr um. Ihr schönes Gesicht war immer noch angespannt und ernst, dennoch zeigte sich ein kleines Lächeln um ihre Mundwinkeln. „Wir werden mit dir gehen. Nur, um die im Notfall zu helfen.“, verkündete sie: „Doch versprich mir so vorsichtig wie möglich zu sein!“ Kosuke konnte ein erleichtertes Lächeln nicht zurückhalten. „Danke, Kaa-San!“ Er sah zu seinem Vater. „Dir auch, Tou-San!“
 

Zum Glück war der Weg den Hotaru genommen nicht schwer zu finden. Offensichtlich hatte sie nicht versucht, ihre Spuren zu verwischen. Nur selten verloren sie diese, und fanden sie dann aber auch genauso schnell wieder. Kosuke war darüber sehr froh, auch wenn das bedeutete, dass Hotaru davon ausgegangen sein musste, dass er ihr nicht folgen würde. Doch der Stich, der ihm diese Annahme versetzte, war nun wirklich sein geringstes Problem. Dachte sie wirklich, dass sie ihn so einfach loswerden würde, oder dass sie so wenig liebenswert sei, und kein Anrecht auf ein glückliches, selbstbestimmtes Leben habe? Dennoch war sie ihnen mehrere Stunden voraus, und Kosuke hatte kaum Hoffnung, dass sie die flüchtige Kunoichi einholen würden, bevor sie das Geheimversteck ihrer Verbrecherorganisation erreichte. Darüber würde er sich jedoch erst Gedanken machen, wenn es soweit war dass sie ihre Spur verloren.

Keine Ahnung wie lange sie der Spur folgten. Sie sprachen nur wenige Male miteinander, wenn es mal notwendig war, und konzentrierten sich sonst ganz darauf, nicht entdeckt zu werden. Sie schienen Glück zu haben, und kamen schließlich am Waldrand an. Die Bäume lichteten sich schließlich zu einer großen Wiese, hinter der eine Bergkette aufstieg. Sie hielten auf das Zeichen seines Vaters an. Auf seinen Vorschlag hin untersuchten sie den Wald in der Umgebung nach Spuren, dass Hotaru einen anderen Weg eingeschlagen hatte, doch sie fanden keine. Er erklärte ihnen dann, dass das Versteck sicher irgendwo hinter dem Felsgestein vor ihnen läge. Sie würden wohl so lange warten müssen, bis sich einer von ihnen zeigte, und sie so einen Hinweis auf den Eingang bekommen würde. Von seiner Zeit bei Akatsuki, die zahlreiche geheime Unterschlüpfe hatten, wusste er, dass man von alleine praktisch sicher weder einen Hinweis auf den Eingang finden würde, oder einen Weg hinein, ohne sich in große Gefahr zu begeben. Schließlich waren sie nur zu dritt, und es wäre klüger, wenn sie versuchen würden, Hotaru allein abzupassen, oder sich wenigstens so wenig Gegner wie möglich zu machen. So kam es, dass sie schlussendlich in einem dichten Gebüsch versteckt nah über der Erde hockten und abwarteten.
 

Hotaru saß regungslos in einem Sessel. Seit sie mittags in den Unterschlupf zurückgekehrt war, saß sie nun hier. Um sie herum liefen die anderen hin und her, gingen ihren Beschäftigungen nach und unterhielten sich miteinander, doch sie bekam nichts davon wirklich mit. Sie starrte vor sich hin, ohne etwas zu sehen. Geistesabwesend rieb sie über ihre schmerzende Brust. Dieser peinigender Druck wollte einfach nicht verschwinden...

„Wurdest du doch verletzt?“, riss sie eine dunkle Stimme aus der Starre. Eigentlich würde die Frage darauf hindeuten, dass einem die befragte Person wichtig war, doch dass konnte sie wohl eher ausschließen. Für Kizuato war sie schlicht und ergreifend einfach nur ein Werkzeug, dass er einsetzten konnte, wie er wollte. Sein Interesse galt also nicht ihr persönlich. Finster sah sie zu dem vernarbten Gesicht des Mannes auf, den sie mehr als alles andere in der Welt hasste. Und zum ersten Mal in ihrem Leben verdrängte ihr Hass ihre Angst. „Nein.“, antwortete sie schlicht. Die dunklen Augen des Mannes verengten sich bei ihrem feindseligen Tonfall. Schon bei ihrer Ankunft hatte sie ihm berichtet was passiert war, auch wenn sie Kosuke dabei komplett ausgelassen hatte. Ihre lange Abwesenheit hatte sie damit erklärt, dass sie sich einige Tage im Wald versteckt hatte, um sicher zu gehen, dass ihr niemand folgte. „Nun gut, dann kommst du mit mir in die Stadt. Schutzgeld eintreiben.“, er sah sie prüfend an: „Dafür fühlst du dich doch fit genug, oder?“ Hotaru nickte nur. Eigentlich hatte sie keine Lust, doch etwas Ablenkung wäre sicher hilfreich. Also erhob sie sich und folgte ihrem Anführer durch die unterirdischen Gänge zum Ausgang. Als sie dort ankamen, löste Kizuato das Siegel mit seinem Chakra, woraufhin sich ein großer Stein zur Seite schob, und sie nach draußen treten konnten. Sie blieben beide nur so lange stehen, wie das helle Tageslicht sie blendete, und liefen dann über die große Wiese, in Richtung der nächstgelegenen Stadt.

Urplötzlich verschob sich ein großer Felsbrocken aus der Bergwand, und dahinter kam ein dunkles Loch zum Vorschein. Kosukes Herz setzte einen Schlag aus, als tatsächlich Hotaru heraustrat. Reflexartig wollte er schon auf sie zustürmen, doch sein Vater packte ihn am Arm. Er warf ihm einen bösen Blick zu, doch Itachi gab ihm mit einem Kopfnicken zu verstehen, dass er beobachten sollte. Kosuke tat es, und sah nun auch den großen, finster dreinblickenden Mann bei der Kunoichi. Sein dunkles Haar war kurz, und so hatte er eine gute Sicht auf sein hartes, von üblen Narben übersätes Gesicht. Hotaru folgte ihm, als er sich zur Seite wandte und loslief. „Wir folgen ihnen im einigen Abstand damit sie uns nicht bemerken.“, wies Itachi sie an: „Wenn wir sie hier stellen besteht die Gefahr, dass wir vielleicht andere auf uns Aufmerksam machen.“ Er sah seinem Sohn eindringlich in die Augen. „Wir haben Glück, dass sie nur zu zweit sind. Eine bessere Chance werden wir sicher nicht kriegen!“ Kosuke nickte als Zeichen das er verstanden hatte. Auch wenn er am liebsten sofort zu Hotaru gerannt wäre, in diesem Fall würde er auf seinen Vater hören.

Kurz darauf folgten sie den beiden so unauffällig es ging, indem sie sich nah am Waldrand aufhielten. Alles in dem jungen Medicnin war zum zerreißen gespannt und bereit loszuschlagen. Schnell besprach er flüsternd mit seinem Vater, wie sie vorgehen würden. Motoko schwieg als einzige, doch es war ihr deutlich anzusehen, wie unwohl ihr bei dem Gedanken eines Kampfes war, der nun unweigerlich folgen würde. Doch schließlich beschied Itachi, dass sie losschlagen würden, und Kosuke sprang augenblicklich aus dem dichten Wald, und rannte auf die Frau zu, die sein Herz mit sich genommen hatte und einfach damit abgehauen war. Fast sofort bemerkten beide ihn und fuhren zu ihm herum.

Hotaru riss ihre hellen Augen auf und ihr Atem stockte. Ihr düsterer Begleiter musterte ihn kurz, bevor sein Blick zu der erschreckten Blauhaarigen wanderte. Jedoch richtete er dann seinen finsteren Blick ganz auf den jungen Uchiha. „Kann ich dir weiterhelfen, Junge?!“, wollte er wissen, einen drohenden und zugleich gelangweilten Unterton in der tiefen Stimme. Er zog ein riesiges Schwert, dass er zuvor auf den Rücken geschnallt gehabt hatte. Nicht nur, dass es enorm groß war, neben seiner Klinge war auch eine große Schriftrolle daran befestigt. Sicher war es eine tückische und zerstörerische Waffe. Kosuke konnte gerade noch an sich halten, nicht auf den Mistkerl loszustürmen, doch sein Vater hatte ihm geradezu eingeschärft, dass er versuchen sollte, einen Kampf zu vermeiden. „Ich bin gekommen, um Hotaru mit mir zu nehmen!“, knurrte Kosuke: „Lass sie gehen, und lasse sie für immer in Ruhe! Dafür werde ich dich und deine Bande auch unbehelligt lassen!“ Für eine Sekunde sah Kizuato verdutzt drein, bevor er laut auflachte, ihn offensichtlich nicht ernst nehmend. Da kam jedoch Hotaru wieder zu sich. Panisch rief sie ihm zu: „Lauf, Kosuke! Lauf weg, bitte! Rette dich!“

Bevor er darauf reagieren konnte griff der vernarbte Shinobi sie an ihrem Arm näher zu sich, einen äußerst sadistischen Ausdruck auf seinem hässlichen Gesicht. „Hast du kleine Hure dich von diesem Jüngelchen flachlegen lassen?! VON DEM?!!!“, schrie er ihr direkt ins Gesicht: „Du bist doch wirklich keinen Deut besser, als deine wertlose Mutter! Die ganzen Jahre habe ich meine Männer von dir ferngehalten, ihnen mit dem Tode gedroht, und kaum lässt man dich mal alleine machst du die Beine breit für irgendeinen Dahergelaufenen, wie eine läufige Hündin! Der Apfel fällt wirklich nicht weit vom Stamm!“ Hotaru fiel aus allen Wolken. Das Auftauchen von Kosuke hatte sie völlig überrascht, doch ihre Sorge um ihn war bei Kizuatos unerwarteten Ausbruch sofort vergessen. „Was meinst du damit?!“, entfuhr es ihr: „Woher kennst du meine Mutter?!“ Sie war noch zu klein gewesen, als sie getötet worden war, um sich heute an sie zu erinnern. Warum tat er es? Kizuato hatte ihr immer erzählt, er habe sie auf der Straße aufgegriffen habe, allein und verwaist. Er lachte erneut. „Sie war meine Schwester. Schon immer ein stures und dummes Ding. Als sie jedoch das Interesse eines Shinobis mit Hyoton erregte, dachte ich, dass sie endlich zu etwas nützlich sein würde.“, fühlte er sich offenbar bemüßigt zu erzählen: „Ein Krieger mit solchen Kräften würde mir gut dienen, dass wusste ich. Doch dieses dumme Gör und dein Mistkerl von Vater müssen etwas geahnt haben, denn sie machten sich aus dem Staub, und es gelang mir sehr lange nicht, sie aufzuspüren. Als ich sie schließlich doch fand, wusste ich, dass sie dich wohl vor mir schützen wollten.“ Er grinste böse. „Ich habe sie natürlich dafür bestraft, und dich mit mir genommen, wie es sein sollte!“

Hotaru stieß einen Schrei der Wut und des Schmerzens aus, und im gleichen Moment griff Kizuato brutal in ihren Nacken stieß sie zu Boden und legte ihr gleichzeitig die Klinge seines Schwertes an die Kehle. „Lern` lieber wo dein Platz ist, Mädchen!“, drohte er ihr: „Oder du endest genauso wie deine wertlose Mutter!“ Kosuke ging in Angriffsstellung, beschloss aber vorerst nicht einzugreifen. Der Nukenin wandte sich ihm zu. „Und wenn du weißt, was gut für dich ist, siehst du zu, dass du Land gewinnst! Ich bin der Träger des Shibuki, eines der Sieben berühmten Schwertern aus Kirigakure! Und wenn du nicht sofort verschwindest, mache ich dir Beine!“ Der Shinobi lächelte kalt, und er aktivierte sein Sharingan. „Mir ist egal, wer du bist. Ich wollte dir Gnade gewähren, doch deine Chance ist vertan. Nun wirst du erfahren, wozu ich fähig bin. Mich zu unterschätzen war dein Todesurteil. Ich mag zwar nur ein Medicnin sein, dennoch bin ich ein vollwertiger Uchiha. Noch mehr als das: Ich bin der Sohn eines der stärksten Shinobi Konohas! Und jetzt wirst du am eigenen Leib erfahren, was das bedeutet!“ Mit dieser kämpferischen Ansage stürmte er auf Kizuato zu. Hotaru riss erschrocken die Augen auf, und der verzweifelte Ruf seines Namens hallte über die Wiese.

Blitzschnell schloss er ein paar Fingerzeichen, und als er die beschworene Feuerflamme ausstieß zog er Shuriken aus seinem Ärmel und warf sie, woraufhin sie entzündet wurden. Zu seiner Überraschung bewegte sich Kizuato nicht einen Moment vom Fleck. Kurz bevor ihn seine brennenden Waffen jedoch trafen, hob der Nukenin sein seltsames Schwert, und sie trafen auf die Schriftrolle. Es gab eine heftige Explosion, von dessen Druckwelle Kosuke nach hinten geschleudert wurde. Er machte eine Rückwärtsrolle und lande in der Hocke. Eine große Rauchwolke stand zwischen ihm und seinem Ziel. Einen kurzen Moment machte er sich Sorgen, dass Hotaru etwas passiert sein könnte. Er hatte dieses Jutsu benutzt, weil er Kizuato von ihr trennen wollte. Als der Rauch sich verzog, sah er den Widerling ein Stück weiter stehen. Hotaru lag unweit von ihm entfernt zusammengekrümmt auf den Boden. Anscheinend hatte Kizuato sie zwar vor der Explosion gerettet, sie dann aber einfach fallen lassen. Nun ja, dass war schon mal ein guter Anfang. Und er wusste jetzt, dass das dieses Schwert durchaus explosiv sein konnte. Jetzt war es wohl an der Zeit, seine Theorie zu bestätigen, damit er sich einen ordentlichen Kampfplan zurecht legen konnte.

Erneut schloss er Fingerzeichen und erschuf einen Wasserdoppelgänger. Während er in einem großen Bogen auf Hotaru zulief, rannten sein Doppelgänger auf Kizuato zu. Wie Kosuke es geplant hatte, griff dieser ihn an, woraufhin er erneut sein Schwert hob. Mit der Seite der Schriftrolle wehrte er den gesprungenen Tritt seines Ebenbildes ab, woraufhin er explodierte. „Netter Versuch, Junge!“, höhnte er: „Doch da musst du dir schon besseres einfallen lassen!“ Kosuke hatte gerade die Hälfte der Strecke zu Hotaru geschafft, als er angriff. Die ominöse Schriftrolle von seinem Schwert rollte sich aus, schoss in seine Richtung und bildete einen großen Kreis um ihn, was ihn dazu zwang, in seinem Lauf inne zu halten. Ferngesteuert zog es sich enger um ihn. Bevor sie ihn umschließen konnten, sprang er kraftvoll in die Höhe. Eine weitere Explosion folgte.

Kurzentschlossen schloss Kosuke erneut Fingerzeichen, während er gleichzeitig Chakra in seiner Lunge sammelte. Er führte das Housenka no Jutsu aus, woraufhin mehrere Feuerbälle auf seinen Gegner niedergingen. Nicht sehr elegant oder ausgefallen für einen Uchiha, doch es war besser als nichts. Kizuato reagierte darauf, indem er sich den Griff seines Schwertes unter den Arm klemmte, und seinerseits Fingerzeichen formte. Er erschuf eine Wand aus Wasser, die seine Attacke abwehrte. Dann schickte er noch einen Wasserstrahl hinterher. Kosuke führte das Goukakyuu no Jutsu aus, einen gigantischen Feuerball, der ihn seinerseits davor bewahrte, getroffen zu werden. Dichter Wasserdampf erfüllte die Luft. Gleich darauf schloss er weitere Fingerzeichen, um eine weitere Attacke auszuführen, das Kirigakure no Jutsu. So beschwor er einen dichten und für seinen Gegner undurchsichtigen Nebel herauf.

Das war doch schon mal ein guter Anfang.

Sofort beschwor er eine handvoll Wasserdoppelgänger, die sofort auf Kizuato losgingen. Er sah, wie sie aus dem Nebel hervorsprangen und ihn angriffen, doch er wehrte ihre Schläge und Tritte mit Leichtigkeit ab. Allerdings hatte Kosuke es auch nicht anders erwartet. Weitere Explosionen folgten, als er die Besonderheit seines Schwertes nutzte, um seine Doppelgänger abzuwehren. Dies führte allerdings dazu, dass sich sein Nebel allmählich wieder auflöste. Schließlich stand der Nukenin allein da, dass Shibuki zum Kampf bereit haltend.

„Ich hab allmählich genug von deinen Spielchen, Junge! Zeit ernst zu machen!“ Damit stürmte er auf Kosuke los. Er griff nach einem Kunai, um ihn entgegen zu treten. Im Laufen sammelte der Mistkerl Chakra und verstärkte seine Muskeln mit dem Gousuiwan no Jutsu. Mit den lächerlich aufgepumpt aussehenden Muskelbergen rannte er auf den jungen Uchiha zu, der keine Wimper zuckte. Als er sein mächtiges Schwert nach ihm schwang, wehrte er es mit dem Kunai ab. Wieder und wieder schwang Kizuato das Schwert gegen ihn, und oftmals musste er mit Sprüngen vor Explosionen ausweichen. Dann Jedoch schaffte er es, Kosuke zu treffen. Seine Klinge teilte ihn in der Körpermitte. Ein triumphierendes Grinsen wollte sich auf seinem hässliches Gesicht ausbreiten, als sich der Körper des Medicnin in einen Schwarm Krähen auflöste.

Kizuato fluchte, als sich von hinten die Klinge eines Wurfmessers an die Kehle gedrückt wurde. Er wandte leicht den Kopf, und sah über seine Schulter auf den Konohanin. „W-was? Wie hast du das gemacht?!“ Er sah in die blutroten Augen des Jungen, die ihn erbarmungslos anfunkelten. „Du hast den Fehler gemacht, in mein Genjutsu zu geraten.“, erklärte er bereitwillig: „Und jetzt ist es vorbei!“ Erst da bemerkte Kizuato, dass er es mit einem Doppelgänger zu tun hatte, denn in diesem Moment wurde er von dem echten Kosuke auf der anderen Seite an der Schulter berührt. Da war es für den Nukenin allerdings schon zu spät. Er bedeckte seinen Kopf mit einer Wasserblase, woraufhin Kizuato vor Schreck sein Schwert fallen ließ und panisch versuchte, sich daraus zu befreien, um nicht zu ertrinken. Kosuke wandte sich allerdings von ihm ab, und überließ dem Kriminellen seinem Schattendoppelgänger. Schnellen Schrittes lief er zu Hotaru.

Hotaru war, kurz nach dem ersten Angriff, als Kizuato sie fallen gelassen hatte, wieder zu sich gekommen. Voller Schreck hatte sie den Kampf mitangesehen. Es war beinah unerträglich gewesen, doch Kosuke hatte sich erstaunlich gut geschlagen. Dann hatte er plötzlich einen dichten Nebel heraufbeschworen. Als dieser sich verzogen hatte, hatten Kosuke und Kizuato einfach nur da gestanden. Kosuke war dann auf den ihren grausamen Meister zugegangen, doch seltsamerweise hatte dieser überhaupt nicht reagiert. Er hatte einfach nur wie hypnotisiert dagestanden. Beim Gehen hatte Kosuke einen Doppelgänger erschaffen, und beide hatten sich hinter Kizuato aufgestellt. Dann war ihr Herr wieder zu sich gekommen. Nun war der Bastard dabei, in einer Wasserblase zu ertrinken. Dafür hatte sie aber nun keine Augen mehr, als der Uchiha eilig auf sie zukam. Mühsam rappelte sie sich auf und streckte ihm die Arme entgegen. Kosuke schloss sie sofort in seine Arme. Beide atmeten erleichtert auf, und Hotaru konnte einen kleinen Schluchzer nicht unterdrücken. Er strich ihr über das dunkle, leicht zerzauste Haar. „Ich bin so froh, dass es dir gut geht!“, flüsterte er leise: „Aber zuerst sollten wir entscheiden, ob wir IHN laufen lassen, oder nicht.“ Einen Moment sahen sie sich in die Augen. Ihr goldener Blick, zuerst erfüllt von allerlei Gefühlen, wurde kühl.

„Ich habe mich bereits entschieden!“

Sie löste sich aus seinen Armen, und ging auf den inzwischen am Boden liegenden Kizuato zu. Er wand sich wie ein Fisch auf dem Trockenen, sah allerdings zu ihr auf, als sie neben ihn trat.„Ich werde es beenden!“, verkündete sie mit fester Stimme: „Du wirst niemals mehr jemanden wehtun!“ Während sie das sagte, hob Hotaru die Hand, und mit Hilfe ihres Kekkei Genkai erschuf sie eine Klinge aus Eis, die sie über das schwarze Herz dieses Bastards hielt. Dann stieß sie schnell nach unten, und machte so dem Schrecken ihres Lebens ein Ende. Von hinten legten sich warme Hände auf ihre Schultern, und augenblicklich fuhr sie schnell herum und vergrub ihr Gesicht an der starken Brust ihres Geliebten.

Kosuke konnte mit keinem Wort der Welt beschreiben, wie unendlich erleichtert er war, als Hotaru endlich sicher in seinen Armen lag. Damit hatten sie es überstanden, und der Schreck war vorbei. Ihm überkam der absurde Drang, seine Freude hinauszuschreien, doch stattdessen drückte er seine wunderschöne Kunoichi einfach nur an sich, und streichelte ihren zitternden Rücken. Einen langen Moment sagte keiner von ihnen ein Wort, doch schließlich brach der Stille zwischen ihnen, indem er bat: „Bitte versprich mir, dass du nicht noch einmal vor mir wegläufst!“ Mit tränenfeuchten Augen sah sie zu ihm auf, den Ansatz eines Lächelns auf dem Gesicht. „Ich verspreche es!“ Absolut erleichtert konnte er ein kleines Lachen nicht mehr zurückhalten. „Gut, denn noch einmal kommst du mir nicht so leicht davon!“

„Kosuke!“

Beide sahen auf, als seine Eltern zu ihnen traten. Er schenkte seiner Mutter ein beruhigendes Lächeln. „Alles in Ordnung, Kaa-San! Ich bin unverletzt und es ist überstanden!“ Hotaru war von den Neuankömmlingen überrascht, die sicher die Eltern von Kosuke waren. Sie erkannte ihn in ihren schönen Gesichtszügen wieder. Die Augen der beiden Frauen trafen sich.

Motoko war unglaublich froh, dass dieser fürchterliche Kampf vorbei war, und ihr Sohn unverletzt war. Sie beäugte die junge Frau neugierig und etwas misstrauisch, die Kosuke so viel bedeutete und für die er so viel riskiert hatte. Sie war zierlich und sehr hübsch, und es war ihr anzusehen, wie viel ihr geliebtes Kind ihr bedeutete. Das war auch so ziemlich das einzige, was Mokoto gnädig stimmte. Als der Kampf begonnen hatte, und sie Kosukes Namen geschrien hatte, war es der Medicnin klargeworden. Itachi legte ihr einen Arm um die Schulter, woraufhin sie sich haltsuchend an ihn lehnte. Sie sah zu ihrem Mann auf. Der Uchiha nickte seinem Sohn anerkennend zu. „Das hast du gut gemacht! Doch jetzt lass uns nach Konoha zurückkehren!“ Kosuke nickte, während er seine Geliebte enger an sich drückte. Er sah auf Hotaru hinab, über das ganze Gesicht strahlend. „Genau das werden wir tun!“
 

*** Ende ***
 

So, dass war also nun Kosukes Geschichte. Ich habe es echt einmal geschafft! Es wird noch ein Epilog folgen. Ich werde Kosuke sooo vermissen. Er ist wirklich mein liebster Chara! Ich hoffe, es hat euch gefallen, wenigstens etwas. Jetzt werde ich mich mit Yukio befassen, und hoffe, dass ihr mir alle treu bleibt, und euch diese Geschichte gefallen wird^^ Ich werde jetzt mal ein bisschen... lockerer und komödiantischer werden. Ich denke, es wird mir große Freude bereiten, über Sasukes Sohn zu schreiben^^ (Meiner Meinung nach, passt zu ihm ein Sohn viel besser!) Man ließt sich!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2015-08-11T09:26:27+00:00 11.08.2015 11:26
Spitzen Kapitel


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