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Abschied tut weh

Bella x Edward | Alice x Jasper
von

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alles hat einen Anfang...

Bella's Sicht
 

Mein Oberkörper bäumte sich auf, meine Lunge japste nach Luft, welche sie nicht bekam und ich merkte, wie sich mein ganzer Körper anspannte. Meine Glieder brannten als ob man sie in Brand gesteckt hatte, doch das hatte niemand getan. Ich konnte jede einzelne Faser meines Körpers fühlen, ich fühle Körperteile von denen ich früher nicht einmal Notiz genommen hatte. Die Eingeweide zogen sich zusammen, verkleinerten sich und ich konnte fühlen wie diese langsam schrumpften.
 

„Bella.. bald hast du es überstanden“, hörte ich Alices Stimme. Ihre Stimme war leise, drang flüsternd an mein Ohr. Sie drückte meine Hand, wollte mir zeigen, dass sie für mich da war. Wenigstens sie war noch da. Sie war geblieben als die Anderen gegangen waren und ich wusste auch wie schwer es für sie war Jasper zu verlassen. „Edward…“, stöhnte ich leise auf.
 

Mein Oberkörper bäumte sich erneut auf und ich spürte Alice’ kühle Hand welche mich zurückdrückte. Nicht mehr lange und ich war wie sie. „Denk’ nicht allzu sehr an ihn…“, flüsterte sie mir zu. Ich nickte knapp, drehte meinen Kopf zum Fenster und merkte wie ein Gewitter aufzog. Ich sah noch einem Blitz dabei zu im Wald einzuschlagen ehe meine Augen wieder zufielen, die Schmerzen mich wieder übermannten und ich erneut aufschrie.
 

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so, das war der Prolog

ich hoffe, dass er euch einigermaßen gefallen hat ^^°

lg

Tonia

100 Jahre später...

Langsam ging die Sonne unter und tauchte die Landschaft in ein wohliges rot. Zwölf Augen richteten sich an die Sonne, alle sechs schwiegen und warteten bis die Sonne gänzlich verschwunden war. „Ich denke, dass wir uns eine Heimat suchen sollen“, sprach Braydon mit klarer Stimme. Doch in dieser Stimme lag auch etwas was seine Familienmitglieder schon oft genug gehört hatten. Strenge und er duldete keine Widerrede.
 

„Wieso sollten wir uns eine Heimat suchen? Wir haben doch nichts davon wenn wir sesshaft werden“, meinte Charlotte und erhob sich elegant. „Naja, wir hätten Sicherheit und müssten uns keine Gedanken mehr darüber machen wo wir hingehen“, sagte William ohne den Blick von dem Nachthimmel zu nehmen. Man konnte deutlich vernehmen, dass er für den Vorschlag von Braydon war. „Es gibt aber keinen Platz wo es andauernd regnet. Und bei Sonne können wir uns nicht zeigen“, meinte Astor.
 

Er erhob sich ebenfalls und legte einen Arm um Bella, welche kurz zusammenzuckte. Alice hob den Kopf und sah sie kurz besorgt an, beide dachten wohl an denselben Ort. Forks. „Doch, es gibt einen Ort. Alice und ich kommen von dort“, murmelte Bella, Astor sah sie verwirrt an. „Wovon sprichst du, Liebes?“, fragte er sie neugierig, doch Alice schüttelte nur den Kopf. Sie warf Bella einen warnenden Blick zu und fixierte sie kurz mit ihren Augen. „Ich spreche von Forks“, meinte Bella leise und sah zu Boden.
 

Sie hatte das Gefühl, dass sie Alice soeben verraten hatte. Alice sah Bella kurz perplex an und knurrte leise. „Wir können nicht dorthin gehen“, meinte sie. Braydon drehte seinen Kopf zu ihr und sah sie verständnislos an. „Aber wieso nicht? Forks wäre perfekt für uns“, meinte er. Alice sah ihn genervt an, er verstand offensichtlich nicht was sie meinte.
 

Hatte sie ihnen denn nicht oft genug erzählt, dass sie früher selbst in Forks gelebt hatte und dieser Ort nur Erinnerung für sie war? Erinnerungen an Jasper, die Cullens und an ein geordnetes Leben. Alice konnte auf die Erinnerungen gerne verzichten. „Forks wäre überhaupt nicht perfekt. Es gibt bessere Orte“, meinte Alice. Sie sah zu Braydon und seufzte leise. Gerade er sollte sie doch verstehen, er sagte ihr immer, dass er sie verstand, dass er wusste wie sie sich fühlte. Doch offensichtlich tat er dies nicht, er fiel ihr in den Rücken und wollte einfach nur seinen Kopf durchsetzen.
 

„Und an welche Orte hast du gedacht, Alice?“, fragte Charlotte sie. Sie ging einen Schritt auf sie zu und verschränkte die Arme. „Wir könnten doch nach Irland gehen, Irland ist doch auch schön“, meinte Alice, sie sah hilfesuchend zu William. Sie wusste, dass William aus Irland kam und dort nur gerne zurückgehen würde. Aus dem Augenwinkel heraus konnte Alice sehen wie Charlotte die Augen verdrehte.
 

„Das kann jetzt nicht dein Ernst sein! Wir gehen sicher nicht nach Irland“, sagte Charlotte bestimmt. William sah auf, wagte es jedoch nicht seiner Frau zu widersprechen. „Wieso gehen wir nicht nach England?“, fragte Bella leise. Ihre goldenen Augen heften sich auf den Boden, sie wagte es nicht ihren Familienmitgliedern ins Gesicht zu sehen. „England ist genauso schlimm wie Irland. Wir gehen nach Forks“, meinte Charlotte. Sie drehte sich mit einem eleganten Schwung um und entfernte sich von der Gruppe. Alice sah gequält zu William.
 

„Das kannst du uns doch nicht antun…“, murmelte sie leise. Alice tat alleine der Gedanke an Forks schon weh, sie wollte dort nie wieder zurückgehen. „Ich kann leider nichts machen... es ist alles gesagt“, meinte er und seufzte tief. Er erhob sich und folgte seiner Frau. „Tja, Charlotte hat gesprochen. Also sollten wir uns schon mal ausmachen wer das größere Zimmer bekommt“, scherzte Astor.
 

„Das brauchen wir uns nicht ausmachen, ich bekomme das größere Zimmer“, meinte Braydon uns sah Astor verärgert an. Doch Astor lachte nur leise. „Ein Wettrennen zum See, wenn ich gewinne, dann bekommen Bella und ich das größere Zimmer“, meinte Astor und ließ Bellas Schulter los. „Abgemacht, aber wehe du jammerst wenn du verloren hast. Gegen so etwas bin ich allergisch“, meinte Braydon und lief in die Richtung des Sees. Man konnte nur noch ein leises, heiseres Lachen vernehmen und die beiden Männer waren verschwunden.
 

„Wieso hast du ihnen von Forks erzählt?“, fragte Alice Bella leise. Sie hauchte die Frage eher, da sie nicht lauter sprechen wollte. Alice wollte ruhig bleiben, Bella nicht anschreien oder sonstiges tun. Sie wollte verstehen wieso sie Forks vorgeschlagen hatte, Forks, in dem schmerzhafte Erinnerungen warteten. „Sie wären so oder so auf Forks gekommen. Ich wollte die Sache nur beschleunigen“, meinte Bella leise. Sie hatte ein schlechtes Gewissen und konnte Alice nicht ansehen.
 

„Vielleicht wären sie aber auch gar nicht auf Forks gekommen! Das kannst du nicht wissen, du hattest kein Recht ihnen davon zu erzählen“, murmelte Alice leise. Sie stützte den Kopf auf ihren Händen ab und schloss die Augen. „Aber vielleicht tut es uns ganz gut nach Hause zu gehen“, meinte Bella hoffnungsvoll. Alice konnte den leisen Hoffnungsschimmer in Bellas Stimme hören und hob eine Augenbraue. „Edward kommt nie wieder… ebenso wenig wie Jasper“, murmelte sie leise, fast stimmlos.
 

„Das kannst du nicht wissen Alice, ich denke, dass wir es wenigstens versuchen sollten“, meinte Bella. Sie ging einen Schritt auf Alice zu und setzte sich neben sie. „Jetzt ist es sowieso schon zu spät, Bella. Jetzt müssen wir dorthin. Auch wenn es besser wäre, wenn wir nicht mit ihnen mitgehen“, murmelte Alice leise. Sie seufzte leise und starrte auf den Boden. Bella sagte nichts mehr, sie umarmte Alice und schloss die Augen.
 

„Es tut mir Leid, Alice“, murmelte sie leise, sie ließ ihre Augen geschlossen und drückte sich ein wenig an sie. „Aber ich vermisse ihn so sehr, ich glaube, dass wir in Forks glücklich werden können. Und falls du wirklich Recht hattest, wir können auch später noch gehen. Wir können die Familie auch später noch verlassen. Wir müssen nicht bei den Lanes bleiben“, murmelte Bella leise. „Du hast Recht, wir sollten es versuchen“, murmelte Alice leise. Sie konnte es nicht ertragen, wenn Bella sich Sorgen oder dergleichen machte.
 

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okay, das war jetzt kein Meisterwerk...

es ist echt schlecht, aber ich hoffe, dass man trotzdem erkennen kann, dass ich mir Mühe gegeben habe.

und vielleicht gefällt es ja jemanden halbwegs...

lg

Tonia

wieder zu Hause?

Hii ^^

tut mir Leid, dass ich so lange für dieses Kapitel gebracht habe, aber ich hoffe, dass wenigstens was gescheites rausgekommen ist.

Ich möchte mal allen meinen Kommischreibern danken, ihr seit die Besten ^^

*Kekse in die Menge schmeiß*

viel Spaß mit den nächsten Kapitel

lg

Tonia
 

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„Und das hier ist Forks…? Ziemlich klein wenn ihr mich fragt“, meinte Astor enttäuscht. Er hatte mit einer Großstadt oder dergleichen gerechnet, doch dass sie nun in ein kleines Vorstädtchen kamen schien ihn nicht wirklich zu passen. Immerhin war er anderes gewöhnt und kein „Kaff“ wie er es so nett bezeichnen würde. „Ja, es ist klein. Aber deswegen nicht minder interessant wie andere Städte“, versuchte Bella Forks zu verteidigen. Sie verdrehte unauffällig die Augen und verschränkte die Arme.
 

Alice stand neben ihr und sagte zu all dem nichts, sie war immer noch der Meinung, dass sie woanders wo besser aufgehoben waren, doch sie hatte es aufgegeben diese Meinung den anderen mitzuteilen. Es hatte ja doch keinen Sinn, sie hören nicht auf sie. Doch Astor ließ sich von Bellas Argument nicht aufhalten weiterhin über Forks herzuziehen.
 

„Wir hätten nicht hierher kommen sollen, Bella. Die Leute hier reden sicher schnell wenn sie sich alle kennen“, meinte Astor und seufzte. William hob beschwichtigend die Hand und legte sie Astor sanft auf die Schulter. „Lass es gut sein, wenn Forks nicht gut für uns wird werden wir wieder gehen. Aber vorher sollten wir es ausprobieren. Immerhin haben wir Unmengen für das Haus ausgegeben. Und der Gedanke an Verschwendung missfällt mir“, meinte er. Er ließ Astors Schulter wieder los, Astor selbst senkte den Kopf und nickte kurz.
 

„Und wo ist dieses tolle Haus?“, fragte Braydon sarkastisch. Doch auf diesen Kommentar folgte nur ein vernichtender Blick Seitens Charlotte, welche die Arme verschränkte und stur gerade aus weiterging. „Folge mir, dann wirst du es sehen“, meinte sie kurz angebunden. Braydon seufzte kurz und griff nach Alices Hand ehe er ihr folgte. Alice ließ dies zu und ging wortlos neben ihr her, sie hatte aufgehört etwas dazuzusagen und tat dies nur noch wenn es der Fall war.
 

„Das Haus sieht toll aus“, meinte Bella bewundernd. Sie befanden sich in der Eingangshalle und bestaunten die Möbel aus dem 18. Jahrhundert, welche wunderbar in den Raum passten. Man fühlte sich so als würde man in eine andere Zeit versetzt werden. „Ich weiß. Es hat uns auch viele Nerven gekostet“, meinte Charlotte.
 

Sie stand in der Tür und wartete darauf jedem ein Zimmer zuzuteilen. Sie liebte es den Anderen zu sagen was sie zu tun hatten, das tat sie gerne und immer wenn sie konnte. So wie jetzt. Bella sah sich langsam um, ihr Blick blieb allerdings an Alice hängen, welche nicht gerade glücklich zu scheinen schien. Offenbar dachten sie gerade dasselbe, Esme hätte es wohl genauso hinbekommen, oder sogar noch besser. Bella gab es einen kleinen Stich als sie an Esme dachte, doch sie ignorierte diesen und wandte den Blick von ihrer Freundin an.
 

Sie wollte nicht schon wieder an früher denken. Alice jedoch hielt es in diesem Zimmer nicht mehr aus, sie wollte raus von hier und drehte sich zu Braydon. „Ich gehe in den Wald, ich sehe mir den Rest später an“, meinte sie. Sie drehte sich um und verließ das Zimmer ohne sich noch einmal umzudrehen. Die Anderen sahen ihr verwirrt an, nur Bella verstand ihre Reaktion.
 

Alice verließ das Haus, ging langsam in den Wald und begann zu laufen als sie nicht mehr gesehen wurde. Sie ließ sich einfach von ihren Füßen tragen, sie wusste nicht wo sie hinlief und es war ihr auch herzlich egal. Alice wollte nur von diesem Haus weg, weg von den Anderen die sie nicht verstanden. Doch sie wusste auch, dass sie wieder zurückmusste, sie konnte nicht ewig laufen. Auch wenn dieser Drang in ihr immer größer wurde.
 

Alice merkte, dass sie langsamer wurde und schließlich zum Stehen kam. Sie sah nach vorne und sah jemanden unter einem Baum sitzen, den Geruch kannte sie gut. Viel zu gut. Sie spürte plötzlich einen scharfen Schmerz in ihr, als ob ihr jemand ein Messer in ihr totes Herz gerammt hatte.
 

Dort unter dem Baum saß Jasper, dass erkannte sie an dem Geruch. Der Geruch war ihr vertraut, sehr vertraut und nun kam ein neuer Wunsch in ihr hoch. Zurück zu den Anderen. Nicht hier sein. Sie wollte ihn nicht sehen, der Gedanke an die Trennung schmerzte sie immer noch. Alice wollte sich gerade umdrehen und davonlaufen, als sie sah wie Jasper den Kopf hob und sie mit ausdruckslosen Augen ansah.
 

[Flashback]

„Du kannst nicht einfach so gehen! Was wird aus mir?“, fragte Jasper sie aufgebracht. Er hatte seine Gefühle nicht mehr unter Kontrolle und war kurz davor sich selbst zu vergessen. Das konnte Alice ihm doch nicht antun! Er liebte sie und er brauchte ihre Nähe wie Andere die Luft zum Atmen, sie konnte ihn nicht verlassen, sie konnte ihm das nicht antun.
 

„Versteh’ mich doch, Jazz. Bella braucht mich auch, sie hat niemanden der sie versteht“, meinte Alice. Sie hielt sich in einem sicheren Abstand vor ihm, sah ihn nicht an und seufzte leise. „Ich brauche dich auch“, meinte Jasper trotzig darauf, „und das weißt du auch, Alice.“ Alice hob den Kopf und sah ihn kurz gequält an, sie wollte ihn doch nicht verlassen. Doch sie hatte in ihrer Version gesehen, dass Bella an dem Schmerz, den Edward ihr zufügte, zu Grunde gehen würde. Sie wollte sie doch nur von diesem Schicksal bewahren und verstand nicht, wieso er sie nicht verstand.
 

Alice hatte ihm lange ihren Standpunkt klar machen wollen, doch er verstand sie nicht. „Ja, das weiß ich. Aber ich bleibe“, meinte sie stur. Sie verschränkte die Arme und sah ihn an. Alice konnte sehen wie seine Welt zusammenbrach, es tat ihr weh, doch sie ignorierte den Schmerz. „Du willst mich also wirklich verlassen…“, murmelte er leise. Seine Augen blickten sie ausdruckslos an, doch in ihrem gab es noch einen kleinen Hoffnungsschimmer. Vielleicht blieb sie ja doch bei ihm.
 

„Ja, das will ich“, meinte sie. Ein tiefer Schmerz fuhr durch ihren Körper, doch sie ignorierte dies. Jasper sah sie an und sagte nichts mehr darauf, nur noch eine Frage brannte ihn auf der Zunge. „Liebst du mich noch, Alice?“, fragte er sie leise. Alice sah ihn kurz geschockt an, doch dann fing sie sich wieder. Sie liebte ihn mehr als alles andere auf der Welt, doch vielleicht war es besser, wenn sie ihn belog. Ja, das war besser für ihn.
 

„Nein“, log sie. Jasper sah sie kurz geschockt an, es zeriss ihn innerlich dies zu hören. Immerhin dachte er, dass er sie für immer und ewig sein nennen konnte… doch da hatte er sich wohl getäuscht. Ohne ein weiteres Wort drehte er sich um und lief zu den anderen Cullens zurück. Alice sah ihn nach und ließ sich auf den Boden sinken, sie war so traurig wie noch nie zuvor. Doch sie musste sich aufraffen und zu Bella gehen, das hatte jetzt mehr Priorität.

[Flashback ende]
 

„Alice“, sagte er leise. Er erhob sich und ging auf sie zu, doch sie ging sofort ein paar Meter zurück. //Vielleicht ist es besser, wenn ich kalt zu ihm bin. Dann versteht es vielleicht…//, dachte sie und verschränkte die Arme. Sie sagte nichts darauf, sie sah ihn nur an. „Was willst du hier?“, fragte er sie. Er wurde leicht wütend auf sie, wie konnte sie es wagen wieder zurückzukommen? Sie wusste doch wie sehr er sie liebte. Machte es ihr etwa Spaß mit seinen Gefühlen zu spielen?
 

„Wir leben wieder hier“, meinte sie. Sie hatte aufgehört zu atmen und sah ihn weiterhin an. „Wir…? Wer ist wir? Bella und du?“, fragte er sie. Jasper ging ein paar Schritte auf sie zu und sah in ihre Augen. „Ja, meine neue Familie. Bella gehört ebenfalls dazu“, meinte sie. „Ich wusste, dass du sie zu einem von uns machen wirst“, meinte er leise. Alice sagte nichts darauf.
 

„Kommt nach Hause, wir vermissen euch“, meinte er. Nun kam wieder der Schmerz in ihm durch. Jetzt, wo Bella ein Vampir war, konnten sie doch wieder nach Hause kommen. Das konnte doch kein Problem sein. „Nein. Wir bleiben bei Braydon und Astor“, meinte sie ohne jegliche Gefühle zu zeigen. Jasper atmete kurz erschrocken auf, ein seltsamer Verdacht kam in ihm hoch. Hatte Alice einen neuen Gefährten? Das konnte sie ihm nicht antun.
 

„Das kannst du dir doch denken“, meinte sie. Alice drehte sich um, sie wollte gehen, doch Jasper war blitzschnell vor ihr. „Du… du bist…“, stammelte er leise und sah sie sauer an. Doch in seinen Augen lag auch noch ein zweiter Ausdruck, nicht nur Wut, sondern auch Schmerz spiegelte sich in seinen Augen. „Ich bin nicht mehr deine Gefährtin und tue was ich will!“, schrie sie ihn an. Sie stieß ihn zur Seite und lief an ihm vorbei. Sie wollte nur noch nach Hause. Jasper sah ihr geschockt nach. „Alice!“, rief er ihr hinterher. Er versuchte nicht ihr zu folgen, denn es war in seinen Augen umsonst.

I hate everything about you

Alice lief so schnell sie konnte in Richtung Zuhause, wäre sie ein Mensch gewesen, dann hätte sie jetzt geweint, doch dadurch, da sie ein Vampir war konnte sie dies nicht. Doch man sah ihr an, dass etwas vorgefallen war. Sie lief schneller, so schnell wie selten zuvor und schluckte als sie Zuhause ankam.
 

Sofort lief die kleine Schwarzhaarige hoch in ihr Zimmer und warf sich aufs Sofa. Die ganzen Emotionen, welche sie vorher gekonnt unterdrückt hatte brachen nun aus ihr heraus uns sie schluchzte trocken. Wieso verlief alles so schrecklich? Sie sollte doch glücklich sein, immerhin hatte sie Braydon und brauchte Jasper nicht mehr, sie sollte ihn nicht mehr lieben… irgendwie musste sie das doch abstellen können.
 

„Alice…?“, hörte sie jemanden leise fragen, sie musste nicht lange überlegen um sie erkennen von wem die Stimme kam. Bella hatte offenbar bemerkt, dass Alice wieder zurück war und machte sich sichtlich Sorgen um die junge Vampirfrau. Doch Alice reagierte nicht auf Bellas Worte, sie wandte den Blick ab und starrte aus dem Fenster.
 

„Du hast sie gesehen nicht….?“, fragte Bella Alice leise und huschte in dessen Zimmer. Sie schloss die Tür so leise wie sie nur konnte und tänzelte anmutig zu Alices Sofa um sich vor ihr hinzuknien. „Alice… was ist los?“, fragte Bella Alice weiter, als sie ihr immer noch keine Antwort gab. Doch dann räusperte sich die Schwarzhaarige und sprach zu Bella. „Ich weiß nicht was du meinst, nichts ist los“, meinte sie, doch sie wusste, dass es Bella auffallen würde, dass sie log. Bella fiel das immer auf, so wie jetzt auch.
 

„Alice, sieh dich doch mal an. Das bist nicht mehr du… du hast dich verändert, Alice!“, meinte Bella und strich über Alice’ Wange, doch sie drehte sich weg und ließ sich nicht von ihr berühren. Sie seufzte leise. „Mit der Zeit verändert man sich eben“, meinte sie leise. Bella schüttelte den Kopf und seufzte.
 

„Aber nicht von einem Tag auf den Andern, Alice! Rede mit mir“, meinte Bella leise und sah sie an. Alice wandte den Blick ab und starrte auf den Boden. „Bella, alles was du wissen musst ist, dass wir nicht die Einzigen sind, die zurückgekommen sind“, meinte Alice mit gebrochener Stimme. Sie wusste, dass Bella verstand was sie meinte auch ohne dass sie die Namen deren aussprach, die sie meinte.
 

Bellas Augen weiteten sich und sie sah zu Boden, sie war nicht mehr fähig irgendetwas zu sagen, es war ihr, als wäre eine Welt zusammengebrochen. Alice sah Bella entschuldigend an und legte ihr eine Hand auf die Schulter um ihr so Trost zu spenden.
 

So verharrten die Zwei bis in den Morgengrauen, bis es an der Tür klopfte und man einen Astor hören konnte, welcher lautstark nach Bella rief. Braydon war offenbar bei ihm, dann sein aggressives Grummeln war genauso deutlich vernehmbar wie Astors Schrei. Alice löste sich als Erster von der Starre und erhob sich elegant. „Komm Bella, wir müssen in die Schule“, meinte sie leise. „Schule? Aber dort sind sie doch auch“, murmelte diese kaum hörbar. Alice seufzte leise.
 

„Ich weiß, aber was sollen wir machen? Wir müssen dorthin“, meinte Alice und suchte ihre Schulsachen zusammen. „Alice, tu mir das bitte nicht an“, flehte Bella Alice an, doch diese senkte nur den Blick und seufzte erneut. „Bella, ich wünschte ich könnte es ändern, aber es geht nicht. Tut mir Leid“, meinte Alice und zog Bella sanft auf die Beine. „Sei stark… wir dürfen uns nichts anmerken lassen“, murmelte Alice und hörte bereits wie Astor erneut nach Bella rief.
 

„Wir fahren mit Bellas Wagen, wir sehen uns dort!“, schrie Alice und hörte Astors Grummeln, Braydon war wohl schon beim Wagen. Sie hörte, wie Astor nach unten ging und drehte sich zu Bella. „Bella… komm.. gehen wir auch, es wird alles gut“, meinte sie leise und sah, wie Bella kommentarlos ihre Sachen holen ging.
 

„Denkst du, dass wir sie sehen werden?“, fragte Bella Alice leise als sie im Wagen saßen und zur Schule fuhren. „Ich weiß nicht… ich hoffe nicht“, murmelte Alice, welche den Weg noch auswendig fahren konnte. Es war ihr so, als wäre nie fort gewesen. „Ich hoffe nicht“, murmelte Bella und sah, wie Alice nun bei der Schule ankam. Es war kein Cullen zu sehen und so atmete Alice erleichtert aus. Nur Astor und Braydon warteten schon auf die Zwei und fingen sie auch gleich ab, als sie ausstiegen.
 

„Bella, Liebes, ist alles okay bei dir?“, fragte Astor Bella besorgt, während Alice mit Braydon schon zum Unterricht ging. Bellas Blick wanderte über den Parkplatz und sie nickte sofort. „Ja, alles bestens, komm, gehen wir zu Spanisch“, meinte sie und ging mit ihm in den Unterricht. Astor nickte und ging weiter neben ihr her, doch er merkte, dass sie irgendetwas beschäftigte, während sich Bella immer wieder umsah und sich versichern wollte, dass die Cullens und die Hales nicht da waren.
 

Der Vormittag verlief recht langweilig, Alice war es gewohnt angestarrt zu werden und sie sah sich, wie Bella auch, immer wieder nach den Cullens um. Sie roch sie zwar, aber sehen konnte sie sie nicht. Vielleicht waren sie ja schon weg? Alles war möglich und sie würde es den Anderen zutrauen, dass sie Forks verließen wenn es für Jasper und Edward besser wäre.
 

„Astor, Bella“, begrüßte Alice ihre Geschwister vor der Cafeteria und freute sich als sie sah, dass es Bella recht gut ging. Offenbar hatte sie den Schock vom vergangenen Tag recht gut verkraftet. „Gehen wir rein“, murrte Braydon und griff nach Alice Hand. Er zog sie in die Cafeteria und achtete nicht auf die Anderen hier, er war recht schlecht gelaunt, denn seit sie hier waren, verhielt sich Alice in seinen Augen seltsam und das mochte der Vampir nicht. Doch dann stockte er als er sah, dass vier Vampire auf einen Tisch im hinteren Teil der Cafeteria saßen.
 

Alice’ Augen weiteten sich und sie hörte hinter ihr, wie Bella ein lautes Keuchen entkam. Dort saßen sie. Edward, Emmett, Rosalie und Jasper, auf demselben Platz, auf dem sie schon vor 100 Jahren gesessen waren. Ihre Blicke trafen sich, Edward sah zu Bella als ob er sie noch nie in seinem Leben gesehen hätte, Jasper sah Alice nur verletzt an. Rosalie und Emmett waren sich selbst einen undefinierbaren Blick zu, ehe sie wieder zu Alice und Bella sahen. „Alice… bitte lass uns gehen“, murmelte Bella leise, ihr Blick blieb an Edward hängen.
 

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so, das wars mal wieder von mir :)

es tut mir Leid, dass das Kapitel erst so spät kommt, aber durch den Schulstress ging es sich leider nicht anders aus

aber ich hoffe, dass es euch dennoch gefallen hat
 

lg

Tonia

never mind

Sorry, dass diese FF so lange stillstand, allerdings hat mich mein Praktikum mehr als nur beschäftigt. Hoffendlich gefällt euch das nächste Kapitel.

lg
 

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Alice schluckte, drehte ihren Kopf zu Bella und sah sie mit leerem Blick an. „Das wäre wohl das Beste“, stimmte sie ihr zu. Alice griff sekundenschnell zu ihrer Hand und wollte sie wegziehen, als etwas sich ihnen in den Weg stellte. „Gehen? Kommt nicht in Frage. Immerhin sind wir erst hergekommen“, bemerkte Astor. Man konnte ihm ansehen, dass ihm das hier nicht gefiel, allerdings konnte er es auch nicht ändern, dass die Cullens hier waren. Selbst wenn er es gerne täte – er konnte es nicht tun, das stand nicht in seiner Macht.
 

„Aber Astor“, murmelte Bella. Ihr Blick wanderte zu Boden, während sie mit dem Drang kämpfte sich zu Edward umzudrehen und ihn anzustarren. Das durfte sie nicht tun, das würde ihr nur schmerzen. Ein kehliges, gleichzeitig trauriges Seufzen drang aus ihrer Kehle, es passte gut zu dem Ausdruck in ihren Augen, welche immer noch zu Boden sahen. „Kein aber“, murmelte Astor. Wenn es sein musste, würde er eben versuchen Edward aus der Halle zu bugsieren. Alleine würde er nicht hierbleiben wollen.
 

„Vielleicht hast du Recht“, flüsterte Bella. Sie warf Edward einen kurzen Blick zu, für einen kurzen Augenblick sahen sie sich in die Augen, Bella bemerkte, dass alte Gefühle in ihr hochkamen. Doch sie zulassen? Nein, das wollte Bella nicht. Nicht mehr. Immerhin hatte er ihr viel zu sehr wehgetan. „Natürlich habe ich Recht“, meinte Astor erleichtert. Er hatte den Augenkontakt von Bella und Edward nicht mitbekommen, viel zu sehr war er an den Gedanken erfreut gewesen, dass seine Bella hier bleiben würde.
 

„Setzen wir uns doch dort nach hinten“, schlug Braydon vor. Er war die ganze Zeit hinter Astor gewesen, hatte sich jedoch weder bewegt noch irgendeinen Laut von sich gegeben. In die Gespräche seines Bruders mischte er sich nicht so gerne ein, vor allem wenn er mit Bella sprach. Außerdem war er leicht verstimmt, nun benahm sich Alice erst recht seltsam. Er kannte die fremden Vampire nicht, aber er konnte schon jetzt keine große Sympathie spüren. Aufmerksam musterte er die Vier, vor allem einer viel im auf: ein blonder Vampir, welche seine Freundin verletzt ansah. Nun wanderte sein Blick zu Alice, sie seufzte leise und nickte auf seinen Vorschlag hin.
 

Denn immerhin konnten sie nicht mitten im Speisesaal stehen bleiben und der Tisch den Braydon vorgeschlagen hatte, war weit von den Cullens entfernt. Astor legte eine Hand auf Bellas Schulter, führte sie so geschickt durch die Tische hindurch und setzte sich auf den Stuhl.
 

Er hatte seinem Bruder im Stillen zugestimmt, je weiter sie von den Cullens weg waren, umso besser war es für Bella. Und was gut für Bella war, war auch gut für Astor. Alice und Braydon folgten den zweien, würdigten den Cullens keinen weiteren Blick mehr und setzten sich ebenfalls zu dem Tisch. Das ihre Schritte von vier Augenpaaren verfolgt worden waren ignorierten sie einfach.
 

Den restlichen Schultag überstanden die Vier ohne ein weiteres Zusammentreffen mit den Cullens, offenbar zogen es beide Seiten vor der jeweils anderen aus dem Weg zu gehen. Was Alice für gut hielt – Bella allerdings für schlecht. Alice wurde zu deutlich, dass Bella nach Edward suchte, welcher sich allerdings nicht leicht finden ließ. Ihre Meinung hatte sie um 180 Grad gedreht, nun wollte sie ihn sehen, nicht mehr wie am Morgen, wo sie ihn meiden wollte.
 

Sie suchte nun nach seiner Nähe. Auch Astor war dies aufgefallen, jedoch sagte er nichts zu dem Verhalten seiner Freundin, noch nicht. Er wollte sie noch nicht darauf ansprechen, er wollte ihr einfach zeigen, dass er sie liebte. Und wie, dass wusste er auch schon. „Bella? Komm, fahren wir nach Hause“, meinte Alice. Die Beiden hatten ihre letzte Stunde gehabt, zufälligerweise hatten sie an dem Tag die letzte Stunde zusammen.
 

„Aber…“, murmelte Bella. Ihr Blick wanderte durch den Gang, auf der Suche nach Edward. Doch sie fand ihn nicht. Seit dem Zusammentreffen in der Cafeteria hatte sie ihn nicht mehr gesehen. „Er ist nicht hier und du wirst ihn auch nicht finden“, meinte Alice leise. Bella warf ihr einen fragenden Blick zu. „Er ist vorhin weggefahren. Ich habe es gerochen. Und gesehen habe ich es auch“, sagte Alice leise, zu leise für Menschenohren. Bella ließ den Kopf hängen, während Alice sie langsam nach draußen zog. Astor und Braydon waren schon lange zu Hause, sie hatten vor den Mädchen ausgehabt.
 

„Ich finde, dass wir nicht mehr in diese Schule gehen sollten“, bemerkte Alice, als Beide im Wagen saßen. Bella, welche sich gerade anschnallen wollte hielt in ihrer Bewegung inne. „Was? Aber… nein. Ich gehe weiterhin hierher“, meinte sie darauf. Sie schnallte sich dann schnell an, während Alice den Wagen startete. „Ich meine es ernst. Es wird nicht gut sein. Weder für dich, noch für mich. Und für Astor wird es auch nicht gut sein“, murmelte Alice.
 

„Ich gehe weiterhin dorthin. Egal was du sagst“, murmelte Bella. Sie verschränkte die Arme vor der Brust, sah stur nach vorne und presste die Lippen aufeinander. Alice seufzte leise, fuhr langsam los und wusste, dass das Gespräch hier vorbei wäre. Wie stur Bella war, wusste sie ja bereits. Allerdings fürchtete sie auch den nächsten Tag – ihre Vision hatte ihr ein weiteres Aufeinandertreffen mit den Cullens gezeigt, doch das würde sie Bella nicht erzählen. Wenn sie das täte, würde Astor sie höchstwahrscheinlich umbringen.
 

Am nächsten Tag traf Alice Vision tatsächlich ein, allerdings hatte sie gehofft, dass sie sich täuschen würde. Es war alles so gewesen, wie sie es vorhergesehen hatte. Bella ging neben Alice her und sah sich unaufhaltsam nach den Cullens um, welche sich gerade auf ihren Plätzen niederließen, während Alice hoffte, dass Astor und Braydon nicht kommen würden. Immerhin waren die Beiden am Vortag nicht im Haus gewesen, als Bella und Alice von der Schule kamen. Selbst in der folgenden Nacht waren sie nicht daheim und nun, am Vormittag schwänzten sie ebenfalls.
 

Doch das Astor nicht hier war interessierte Bella nicht sonderlich, sie hatte nun Edward erblickt und musste sich zusammenreißen, denn immerhin wollte sie ihn nicht anstarren. Alice vermied jeglichen Blickkontakt mit den Cullens, sie zog Bella unbemerkt weiter und setzte sich mit ihr auf einen der letzten freien Tische, welcher allerdings sehr nah an den der Cullens war. „Bella… ich bitte dich. Starr’ sie nicht so offensichtlich an“, murmelte Alice. Sie stocherte in ihrem Essen herum, doch Bella sah lieber zu Edward als auf Alice zu achten. Diese verdrehte daraufhin nur die Augen.
 

„Bella, bitte! Reiz’ dich doch zusammen“, flüsterte sie ihr zu und trat unbemerkt gegen ihr Schienbein. Bella sah Alice an und seufzte leise. „Aber Alice…“, murmelte sie. Der Rest ihres Satzes wurde von einem lauten Türknallen übertönt. Offensichtlich hatte Astor vergessen, dass er seine ganze Kraft nicht anwenden durfte, zumindest nicht, wenn Menschen in der Nähe waren. Während Astor von fragenden Mitschülern angestarrt wurde, nutze Braydon, welcher mit Astor gekommen war, die Gelegenheit um sich neben Alice zu setzen.
 

Diese sah ihn sofort an und legte den Kopf leicht schief. „Wo warst du gestern?“, fragte sie ihn leise. Astor ging nun langsam zu dem Tisch von Bella. „Das ist ein Geheimnis“, meinte Braydon, Alice verdrehte daraufhin nur die Augen. Doch nun bemerkte sie, dass Astor bereits vor Bella kniete und wie Bella ihn verwirrt ansah. Astor, welcher sichtlich nervös war, hielt Bella einen Ring hin und sah sie an.
 

„Willst du mich heiraten?“, fragte er sie direkt. Ein Romantiker war er noch nie gewesen, er war meist direkt bei solchen Dingen. Doch Braydons Kopfschütteln ließ Alice nun merken, dass sie eigentlich etwas anderes geplant hatten, was Astor wohl, in seinen übereilten Eifer, vergessen hatte. Bella schluckte, sah erst zu Alice und dann zu Edward, welchen sie einen kurzen Moment anstarrte. Er hatte sie verlassen und irgendwie musste sie deutlich machen, dass sie auch ohne ihn leben könnte.
 

Warum sollte sie nicht annehmen? Das Edward ihr einen „Bitte tu es nicht Blick“ zuwarf wurde von ihr ignoriert. Sie sah nun wieder zu Astor, welcher sichtlich nervöser wurde, mit jeder Sekunde die verstrich. „Ja, das will ich“, meinte Bella mit klarer Stimme. Das darauf passierende geschah wohl in dreifacher Geschwindigkeit als sonst: Astor küsste Bella augenblicklich, ihre Mitschüler fingen an zu klatschen und Edward verließ, mit recht ausdruckslosen Gesichtsausdruck die Cafeteria.

eine wahre Lane

Es tut mir Leid, dass es so lange nicht weiter gegangen ist... aber jetzt ist das neue Kapitel da :)

Hoffendlich gefällt es euch,

lg

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Alice sah Bella überrascht an, als diese den Heiratsantrag annahm, das konnte schließlich nicht ihr voller Ernst sein, oder? Doch der Gesichtsausdruck Bellas verriet Alice das Gegenteil, das war ihr voller Ernst und sie hatte es sich wohl in den Kopf gesetzt, dass sie Astor zum Mann nehmen würde, Astor selbst sah in diesem Moment einfach nur glücklich aus, Bella sah ebenso aus.
 

Doch war sie es auch? Sicher war sich Alice nicht, immerhin kannte sie die Gefühle ihrer Freundin und neuen Schwester nicht, aber sie konnte sich gut vorstellen, dass sie alles andere als glücklich darüber war.
 

„Das müssen wir sofort den Anderen erzählen!“, warf Braydon euphorisch ein und wählte sofort die Handynummer von ihren Eltern, ohne auch nur auf einen Kommentar der Anderen zu warten. Alice seufzte leise und lehnte sich leicht zurück, ehe sie Bella genauer musterte.
 

Nun merkte sie, was sie hier wirklich tat. Sie spielte nur vor, dass sie glücklich war, auch wenn sie es gar nicht war, das konnte man an ihren Augen erkennen, doch Astor erkannte es nicht, er freute sich einfach viel zu sehr und ließ sich von seinem Bruder beglückwünschen, Bella selbst versuchte den Trubel um ihre Person auszuweichen und leistete Alice Gesellschaft, welche sich das Spektakel aus guter Entfernung ansah und alles skeptisch musterte.
 

Bella war noch dabei sich zu setzen, als Alice Bella streng ansah und sich räusperte. Bella selbst konnte sich schon denken, was hier rauskommen würde, eine Rüge von Alice’ Seiten her. Und sie wurde nicht enttäuscht.
 

„Bella! Was ist dir hier nur eingefallen? Du bist doch verrückt… du kannst Astor doch nicht heiraten, nicht mit diesem Ausdruck. und nach der Reaktion auf Edward“, meinte Alice. Am Liebsten wäre sie wohl laut geworden, doch dies ging nicht, da sie sich immer noch unten Menschen befanden, die Blicke der Cullens ruhten auf ihnen, doch sie ignorierten diese Blicke perfekt. Was anderes blieb ihnen schließlich nicht übrig.
 

„Was meinst du damit? Ich bin mir sicher, dass ich ihn heiraten will!“, meinte Bella und verschränkte die Arme vor der Brust, ehe sie Alice nun streng ansah. „Du solltest nicht an meinen Entscheidungen zweifeln, sie sind schon gefallen…“, fügte sie mit leiserer Stimme hinzu. Alice fiel auf, dass Bella so leise mit ihr sprach, dass es für das menschliche Gehör nicht mehr hörbar war.
 

Selbst die Cullens würden Probleme haben sie nun zu belauschen. „Aber Bella, du siehst nicht glücklich aus…“, murmelte Alice und strich sich kurz durch die Haare, ehe sie kurz zu Astor und Braydon sah. Die Beiden sahen so glücklich aus wie selten zuvor, zumindest Astor sah so aus. Braydon freute sich wohl einfach nur für seinen Bruder. Eigentlich hätte sich Alice auch für Bella gefreut, doch sie konnte doch sehen, dass sie das Ganze hier nicht glücklich machte. Im Gegenteil.
 

„Ich bin glücklich, rede keinen Unsinn…“, meinte Bella abwesend und sah ebenfalls kurz zu Astor. Sie versuchte sich einzureden, dass sie glücklich war, doch war sie das auch? Immerhin liebte sie doch noch Edward, aber dieser hatte sie verlassen, sie sollte ihn wohl endlich aus den Kopf bekommen, das wäre sicherer für alle Beteiligten, soviel stand für Bella fest.
 

Doch warum schmerzte es sie, wenn sie an Edwards Gesichtsausdruck dachte? An den verletzten Blick den er ihr zuwarf? Nein, sie musste ihn ganz schnell aus dem Kopf bekommen, damit sie sich ihrem neuen Leben widmen konnte. Ihrem neuen Leben mit Astor an ihrer Seite und Alice als bester Freundin.
 

Alles hatte sich schließlich verändert, seit die Cullens Bella, und somit auch Alice, zurückgelassen hatten, sie hatten nicht geglaubt, dass sie sie je wieder zu Gesicht bekommen. Alice hatte keine Visionen erhalten, die dies angezeigt hätten und somit haben sie versucht das Beste aus der Situation zu holen und sich einen neuen Platz gesucht.
 

Alice selbst hätte nie gedacht, dass sie Jasper je wieder sehen würde, sie war der Meinung, dass er sie nicht verlassen hätte, wenn ihm wirklich etwas daran gelegen war. Wie weh es ihr tat, dass sie ihn sah, würde sie niemals zugeben.
 

„Ich rede keinen Unsinn.. ich weiß doch, was ich sehe. Und ich sehe, dass du nicht glücklich bist“, meinte Alice darauf und deutete ihr mit einer Geste, dass das Gespräch somit beendet war. Schließlich mischten sich auch Astor und Braydon ein, indem sie neben den Mädchen Platz nahmen und sofort anfingen über die Hochzeit zu sprechen.
 

Eigentlich wäre das der Part gewesen, wo Alice begeistert mitgesprochen hätte, doch ihre Begeisterung hielt sich in Grenzen, sie stand schließlich auf und sah zu den Dreien. „Ich werde nach Hause gehen“, meinte Alice und nahm ihre Schulsachen, Braydon sah sie misstrauisch an. „Unsere Stunden entfallen sowieso… das habe ich heute Morgen gesehen…“, murmelte sie und sah zu Bella, welche ebenfalls nickte.
 

„Ich werde mit ihr kommen… wir hätten dieselben Stunden“, meinte sie und stand ebenfalls auf. Astor seufzte. „Schade, ich würde gerne mitkommen, aber ich denke nicht, dass es sinnvoll wäre den Chemietest zu verpassen…“, murmelte er und war sichtlich enttäuscht, da seine frisch gebackene Verlobte gehen wollte. Braydon nickte nur. „Ich bleibe ebenfalls.. wir sehen uns zu Hause“, murmelte er und hauchte Alice einen Kuss auf, ehe diese in Richtung Tür ging. Bella selbst ließ sich ebenfalls von Astor küssen und folgte Alice eilig, dass ihnen die Blicke von Jasper und Rosalie folgten ignorierten sie.
 

Alice beschäftigten andere Dinge, es war nicht das erste Mal gewesen, dass sie ein wichtiges Ereignis nicht gesehen hatte. Erst hatte sie die Cullens, besonders Jasper, nicht vorhergesehen und dann noch der Antrag von Astor. Verlor sie ihre Gabe? Es kam ihr schon merkwürdig vor, dass sie es nicht gesehen hatte, aber sie äußerte diesen Gedanken nicht, bis sie sich nicht sicher war, ob es sich um bloßen Zufall handelte oder nicht, würde sie darüber wohl nicht sprechen.
 

Bella ging hinter Alice her und folgte ihr zum Wagen. „Ich denke, dass du nicht so pessimistisch sein solltest... so kenne ich dich gar nicht. Du solltest dich lieber für mich freuen anstatt Trübsal zu blasen“, meinte Bella und setzte sich auf den Beifahrersitz, während Alice sich hinter das Steuer setzte. Alice sah Bella nicht an sondern steckte den Schlüssel hinein.
 

„Wirklich… wir sollten das Beste daraus machen und die Vergangenheit einfach vergessen, das hast du selbst immer gesagt“, verteidigte Bella ihren Standpunkt, auch wenn Alice nicht dagegensprach. Alice sagte nichts zu dem Thema sondern sah Bella kurz an, ehe sie den Motor startete. Für sie war es schwierig die Vergangenheit abzuschließen, schwieriger als für Bella.
 

„Ich werde versuche mich für dich zu freuen, auch wenn es mir nicht gefällt was du vorhast…“, gestand sie Bella ehrlich und fuhr schließlich los. Bella schien ein wenig beruhigt, jedoch war sie nicht völlig über Alice’ Antwort zufrieden. Sie hätte es sich vorgestellt, dass Alice fröhlicher wäre. Viel fröhlicher, doch offensichtlich hatte sie gerade anderes im Kopf, Bella selbst versuchte Edward aus ihren Gedanken zu verdrängen und an die bevorstehende Hochzeit zu denken.
 

Es kam ihr seltsam vor und sie fragte sich, warum dieser Gedanke eher etwas Abschreckendes an sich hatte… sie sollte doch eigentlich glücklich sein. Doch das war sie nicht.

was Astor kann, kann Braydon schon lange

So Leute, tut mir Leid, dass ihr so lange auf ein neues Kapitel warten musstet....
 

Nun denn, viel Spaß mit: "Was Astor kann, kann Braydon schon lange"
 

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Wie konnte sich Alice denn auch freuen, wenn sie mit ansehen musste, wie ihre beste Freundin und gleichzeitige Schwester Bella in ihr eigenes Unglück hineinlief? Doch diesen Standpunkt schien Bella nicht sehen zu wollen, nicht wahrhaben zu wollen, alles was Bella sah war ihre bevorstehende Hochzeit mit Astor. Doch Alice war klar, dass sich Bella in etwas verrannte, denn dies war nicht mehr die Bella die sie einst kannte.
 

Bella würde nie heiraten oder sich gar so leicht zu einer Heirat bringen lassen… außerdem wusste Alice doch nur zu gut welche Gefühle Bella für Edward hegte – immer noch hegte, um genau zu sein und welche für Astor wohl nie erreichbar waren. Liebe, wirkliche, wahre Liebe war es bestimmt nicht, was Bella in die Arme Astors trieb und auch Bella selbst schaffte es nicht Alice davon zu überzeugen, dass ihre Taten gut waren…
 

„Ich finde immer noch, dass du alles viel zu schnell angehen lässt…“, fügte nun Alice hinzu, während sie ihren Wagen geschickt in der Einfahrt parkte, doch davon wollte Bella anscheinend nichts hören und hatte für Alice nichts weiter übrig als die Augen zu verdrehen.
 

„Nun, Alice, von ‚schnell angehen’ kann keine rede sein: wir kennen die Beiden schon länger, als manche Menschen alt werden!“, warf Bella ein, sie verstand die Anspielungen ihrer Freundin nicht so ganz und auch ihr war es nicht klar, worauf diese Gespräche hinausführen sollten… wollte Alice etwa, dass sich Bella von Astor trennte? Das konnte sie doch nicht von ihr verlangen! Jedoch würde sie ihr solche Gedanken nicht zutrauen, immerhin war sie doch ihre beste Freundin und gleichzeitig ihre Schwester.
 

„Alice?“, fragte Bella leise, zu leise für einen Menschen, doch Alice hatte sie genau vernommen und drehte sich zu ihr um, um sie leicht fragend anzusehen. „Ja, Bella?“, fragte sie sie. Ihr Blick lag erwartungsvoll in dem Gesicht der ewig 17-jährigen, während sie ihre Hände an ihre Hüfte legte und ihren Kopf in eine leichte Schräglage brachte.
 

„Willst du, dass ich mich von Astor trenne?“, fragte Bella Alice weiterhin leise. Doch nun seufzte die Schwarzhaarige leise, sah kurz auf den Boden und schüttelte nach wenigen Sekunden ihren Kopf.
 

„Nein, das möchte ich nicht. Ich möchte nur, dass du deine Entscheidungen genauer überdenkst… das ist alles, Bella“, antwortete ihr Alice. Die Vampirfrau sah ihre beste Freundin lächelnd an und strich sich mit einer schnellen Handbewegung durch ihr schwarzes Haar, die Erleichterung Bellas stand ihr förmlich ins Gesicht geschrieben und ihre Gedankengänge wurden bestätigt.
 

Alice wollte ihr also nicht im Weg stehen, sondern ihr nur helfen… diese Tatsache erfreute die Jüngere der Beiden. „Alice? Was würdest du davon halten jagen zu gehen?“, fragte Bella sie, lächelte sie weiterhin leicht an. Ihr Gegenüber nickte sofort. „Gerne, Bella… aber lass uns den Wagen hierlassen…“, murmelte sie. Sie legte den Wagenschlüssel auf die Anrichte und sah dann wieder zu Bella, welche bereits vorgegangen war.
 

Die Beiden kamen erst in den frühen Morgenstunden wieder von ihrer Jagd zurück, genauer gesagt kamen sie direkt in die Schule und hielten es nicht für nötig erst nach Hause zu gehen. Am Schulhof angelangt, konnten sie Astor und Braydon bereits sehen, wie sie auf die Beiden warteten. „Bella! Alice!“, meinte Astor erfreut.
 

Er drehte sich voll zu ihnen, strahlte seine frisch gebackene Verlobte an und breitete die Arme aus, so, dass sie ihn umarmen konnte… Alice warf Bella nur einen kurzen, kaum merkbaren skeptischen Blick zu, doch dieser wurde von Bella ignoriert und sie nahm das ‚Angebot’ ihres Verlobten an. „Wir waren nur jagen…“, meinte Bella leise.
 

Doch Astor hob fraglich eine Augenbraue, drückte die Kleinere an sich und strich ihr sanft durch ihr braunes Haar. „Nun, Bella, ihr hättet uns auch Bescheid sagen können“, murmelte Astor leise. Sein Blick lag kurz auf Braydon, welcher auf Alice zuging und sie ebenfalls in eine Umarmung zog. „Wir hätten es gekonnt… aber wir haben es vergessen“, mischte sich Alice ein. Sie löste sich wieder von Braydon, welcher sie zwar nur widerwillig losließ und drehte sich zu ihren Geschwistern.
 

„Das haben wir auch gemerkt“, bemerkte nun Braydon. Der Vampir griff dennoch nach der Hand von Alice, sie überließ ihm diese und lächelte ihn leicht an. „Tut uns Leid, es wird nicht wieder vorkommen“, versprach Bella leise, die sich nun auch langsam von ihrem Verlobten löste. Der Blick von Alice lag weiterhin auf ihrer Schwester und die Vier konnten bereits die Anwesenheit der Cullens riechen noch ohne das sie von dem Wagen ausgestiegen waren.
 

Sofort versuchte Alice ihre Gedanken zu ordnen und sich nichts anmerken zu lassen, Bella sah stur auf ihre Schwester. Astor zog Bella sofort wieder in eine Umarmung um zu demonstrieren, dass sie ihn nun zu ihm gehörte, er war sich sicher, dass Edward dies sehen konnte und gar nicht erst auf die Idee kommen würde ihm seine Verlobte wegzunehmen.
 

Braydon legte einen Arm um Alice, zog sie nahe zu sich und hielt sie ebenfalls eng umklammert, was Alice zwar nicht so recht war, aber sie wehrte sich nicht dagegen. Die Vier sahen den Cullens zu, wie sie in das Schulgebäude gingen und sofort löste sich Alice wieder von Braydon. „Wir sollten ebenfalls zu unseren Klassenräumen gehen“, bemerkte sie zu ihren Geschwistern, welche ihr recht gaben. „Alice? Gehen wir zusammen? Ich habe jetzt auch Physik“, meinte Bella leise.
 

Alice nickte nur, lächelte Braydon kurz an, welcher ihr sofort einen Kuss aufhauchte und verschwand dann mit Bella im Schulhaus. Alice sah kurz zu Bella und seufzte leise. Alice und Bella sahen Astor und Braydon nicht mehr vor der Mittagspause und irgendwie war Alice das auch recht, denn irgendetwas an Braydon hatte sich verändert… es war ihr so, als würde er versuchen sein Revier, also Alice, zu markieren und deutlich zu machen wohin sie gehörte. Jedoch würde Alice dieses Verhalten nicht gut finden, sie wollte nicht, dass er ständig um sie war und sie betatschte… so war er schließlich sonst auch nicht.
 

Allerdings schien sich sein Verhalten in dieser Hinsicht hin verändert zu haben, denn sobald Alice und Bella in die Cafeteria gingen, wurden sie sofort in Beschlag genommen.
 

Bella störte dies überhaupt nicht, so war sie doch von ihren Gedanken, welche sich oft um Edward kreisten, abgelenkt… doch Alice hatte schon etwas dagegen, dass sein Charakter offensichtlich gerne 180 Grad Drehung machte… Sie konnte auch die verletzten Blicke von Edward und Jasper auf sich spüren, was ihr kurz einen schmerzhaften Stich versetzte… ihr Blick fiel kurz auf den Tisch ihrer alten Familie, Jaspers Gesicht wirkte nun schmerzhafter verzogen als sonst, selbst Edwards Augenausdruck wirkte leer, beinahe verloren… noch ehe sich ihre Blicken kreuzen konnten, wandte sich Alice wieder ab und drehte sich zu Braydon um, welcher sie noch näher an sich zog.
 

Doch wohin sollte sie sehen? Zu Bella und Astor, die sie sich gerade mit ihren gegenseitigen Liebkosungen umgarnten, zu ihren alten Geschwistern, oder zu Braydon? Die Wahl fiel ihr schwer und doch fiel ihr Blick wieder zu den Tisch der Cullens, wo Jasper gerade aufgesehen hatte und sich ihr Blick traf… sie konnte den schmerzhaften Ausdruck in seinen Augen wahrnehmen, es tat ihm offensichtlich weh, dass er sie hier in den Armen eines Anderen sah.
 

Sie wollte ihm nicht noch mehr wehtun und schob den Arm von Braydon sanft, aber dennoch bestimmt von sich, welcher sie leicht verwundert ansah. „Was hast du?“, fragte er sie leise, so leise, dass es nur für Alice hörbar war. „Ich will ihm nicht noch mehr wehtun, Braydon“, antwortete Alice ebenso leise, doch Braydon gab nur ein verächtliches Geräusch von sich.
 

„Warum? Er hatte dich damals verlassen also muss er auch mit den Konsequenzen rechnen…“, meinte Braydon leise, sah sie weiterhin an und legte wieder einen Arm um Alice, diesen schob sie nun jedoch nicht weg. Er hatte ja in gewisser Hinsicht recht… Jasper war gegangen während sie bei Bella geblieben war… da hätte er doch auch mit Konsequenzen rechnen müssen, oder etwa nicht? Aber dennoch stand für Alice fest: sie wollte Jasper nicht wehtun und wenn dies zur Folge hatte, dass sie sich von Braydon in der Öffentlichkeit nicht mehr liebkosen lassen wollte, so musste dieser das doch akzeptieren.
 

„Ich finde es ekelhaft wie sie uns bespannen…“, stellte Braydon fest. Denn nicht nur die Blicke von Edward oder Jasper lagen auf ihnen, nein, auch ihre anderen alten Geschwister hatten nun ihren Blick auf Alice und Bella gerichtet. Doch hierzu sagte Alice nichts mehr, sie sah auf den Boden, was Braydon jedoch bemerkte.
 

Er legte ein paar Finger unter ihr Kinn, hob es an und zwang sie für einen kurzen Moment ihn anzusehen. „Du gehörst nun zu mir und damit müssen sie leben“, stellte er fest und besiegelte seine Worte mit einem Kuss.

say „I do“

Langsam nahm Jasper den Blick von Alice, welche seinen Blick für einen kurzen Moment erwidert hatte. Doch zeugten seine Augen nicht nur von Verletztheit, die er Alice zu verdanken hatte, nein.
 

Auch andere Ausdrücke verliehen Jaspers Augen diesen, doch recht eigenwilligen, Blick, welcher so viele Schüler der Schule dazu brachte sich von ihm fernzuhalten. Denn auch wenn er das rote Gold der Menschen begehrte, nichts begehrte er mehr als Alice, welche sich jedoch gänzlich von ihm abgewandt hatte. Die weichen, sanften Bewegungen, die ihr in seinen Augen die Ähnlichkeit mit einer Elfe verliehen, zogen ihn in den Bann, doch ein Blick von ihrem neuen Gefährten reichte, dass Jasper den Blick abermals abwandte.
 

Selbst wenn er die Beiden nicht mehr sehen konnte, so konnte er dennoch die Schritte von ihnen vernehmen die verlautbaren ließen, dass sie sich soeben aus der Cafeteria machten. Ein guter Plan – diesen sollte Jasper gewiss nachahmen.
 

Doch Bella hatte einen ganz anderen Plan als Alice, die mit Braydon über den Flur zu schweben schien. Bella nahm den Gedanken in Angriff, ob sie die Schule für den heutigen Tag sein lassen sollte oder nicht, doch erschien ihr dieser Gedanke als ein wenig wahnwitzig. Sie hatte es sich angewöhnt, dass sie die Schule nur dann verließ, wenn es wirklich nötig war.
 

Im Gegensatz zu Astor, welcher öfters schwänze als er von Anwesenheit zeugte, versuchte sie so oft wie es ihnen möglich war den Unterricht zu besuchen. Doch an diesem Tage war es anders und so spielte Bella weiterhin mit dem Gedanken doch nach Hause zu gehen und die Gedanken, Emotionen und Erlebnisse sacken zu lassen.
 

Sie wollte sich selbst die Chance geben mit allem fertig zu werden. Ob es klug wäre oder nicht, würde sich erst später herausstellen. Weiterhin lehnte die Braunhaarige an der Wand, hatte ihren Blick auf die gegenüberliegende Pinnwand gerichtet, welche mit diversen Zetteln vollgeklebt war.
 

Ausschreibungen, Suchanzeigen für Nachhilfelehrer, Verkaufe und Such-Zetteln… dies alles hatte an dieser Pinnwand Platz gefunden und irgendwo in dieser Zettelflut versteckte sich die Liste der angenommenen Teilnehmer für das Volleyballturnier nächste Woche.
 

All dies konnte Bella mit ihrem feinen Sehsinn wahrnehmen, nahm jeden Millimeter war und konnte jede Unebenheit der Schrift erkennen, doch immer noch konnte sie keinen klaren Gedanken fassen, bis sie Alice hörte und merkte, wie diese neben ihr zum Stillstand gekommen war. Besorgte Augen waren auf die Braunhaarige gerichtet, ihr Gesicht war leicht geneigt, als sie versuchte die Gefühlslagen der Freundin zu erfassen. Sofort zwang sich Bella zu einem Lächeln. „Ich werde heiraten“, meinte sie schließlich.
 

Doch Alice konnte erkennen, dass Bella sich nicht einmal halb soviel freute, wie sie es eigentlich hätte tun sollen. Langsam hob die Schwarzhaarige ihren Finger, stupste die Nasenspitze von Bella damit an und schenkte ihr ein leichtes Lächeln. „Habe ich mitbekommen, aber danke für die Information.“ Doch konnte man auch Alice ansehen, dass sie von dieser Wendung des Schicksals nicht erfreut war – im Gegenteil. Wenn Bella sie genauer musterte konnte sie feststellen, dass das Lächeln der Schwarzhaarigen einen gezwungenen Ausdruck hatte, ihre Augen den Glanz verloren hatten.
 

„Informationen, die dich offensichtlich nicht soch eine Euphorie versetzen, wie sie es früher getan hätten“, entgegnete die Braunhaarige. Skeptisch hob Alice eine Augenbraue, während sie sich leicht neben ihre Freundin lehnte und es ihr gleich tat. Sie fixierte ebenfalls die Pinnwand gegenüber von ihnen, doch konzentrierte sie sich nicht auf den Inhalt der Zetteln. Alice versuchte einen plausiblen Grund für ihr Verhalten zu finden – doch was wäre besser als die Wahrheit? Nichts.
 

„Tun sie auch nicht. Ich habe kein gutes Gefühl dabei“, murmelte sie schließlich, ehe sie merkte, wie die Bilder vor ihren Augen verschwommen. Farben liefen ineinander, wurden dunkler, Stimmen verzerrter und verstummten schließlich völlig, während sich die vollkommene Dunkelheit um Alice legte um ihr einen neuen Einblick in die Zukunft zu gewähren.
 

Menschen, viele Menschen und Vampire tummelten sich in dem Garten, eine Person mit einem weißen Kleid betrat diesen, hinter ihr Kinder, die das lange Kleid trugen um jeglichen Schmutz zu verhindern. Eine Braut trat auf ihren Bräutigam zu, ein wunderschönes Gesicht, wie aus gemeißelten Marmor… bernsteinfarbene Augen, braune Haare, die das Gesicht umspielten und die feinen Züge besser betonten. Bella… Bella an dem schönsten Tag ihres Vampirlebens – zumindest sollte es dies sein. Viele bekannte Gesichter konnte Alice in den Gästen erkennen, doch keine Cullens. Kein Einziger hatte es wohl geschafft an diesem Tag bei Bella und Astor zu sein. Doch dann eine schnelle Bewegung, ein Angriff… die Gäste sprangen auf, liefen ineinander. Blut… so viel Blut… und Bella konnte sie nicht mehr erkennen…
 

„… mich?“, konnte Alice vernehmen, als sie wieder im Vollbegriff ihrer Sinne war. Um die Beiden hatte sich bereits eine kleine Menschenmenge gesammelt, Schaulustiger. Kurz blinzelte Alice, wandte den Blick zu Bella und legte ihren Kopf auf die andere Seite.
 

„Tagtraum… nichts weiter“, murmelte sie schließlich. Sie gab Bella mit einer winzigen Mimik zu verstehen, dass sie mitspielen sollten, damit sie nicht auffliegen sollten. „Oh… ja… hast du öfters… ich vergaß.“ Doch wusste Bella, dass Alice definitiv nicht geträumt hatte, dazu kannte sie die Schwarzhaarige schon zu gut. Viel zu bekannt war ihr Ausdruck in den Augen, wenn Alice von einer neuen Vision geplagt wurde und einen Blick in die Zukunft warf.
 

Die Gruppe, die die Beiden beobachteten löste sich auf, als Alice sich zu Bella lehnte. „Ich habe dir gerade gesagt, dass Charlotte sich um die Hochzeit kümmert… sie hat das Meiste noch im Kopf, da sie William erst letztes Jahr geheiratet hatte. Aber sie hat anklingen lassen, dass du ihr gerne helfen kannst.“ Doch dies wollte Alice nicht, sie wollte nichts vorbereiten, dass Bella in Schwierigkeiten bringen würde. „Ich habe gesehen, wie du bei der Hochzeit angegriffen wirst.“
 

Doch diese Worte schienen bei der Braunhaarigen nicht auf Verständnis zu treffen, stattdessen hob sie eine Augenbraue. „Dann werde ich eben aufpassen und wir werden Acht geben, dass mich niemand angreift… du machst dir zu viele Gedanken“, diese Worte richtete die Braunhaarige an ihre vermeintliche Schwester, die jedoch den Kopf schüttelte. „Nein… dies tue ich nicht. Ich habe doch gesehen, was passiert ist.“
 

Die Pausenglocke läutete und zeigte an, dass sie wieder in ihre Klassenräume gehen sollten. Doch dies hatte weder Bella noch Alice vor. Die Größere legte einen Arm um die Schwarzhaarige. „Ich denke, wir sind ohnehin schon spät dran… da können wir gleich nach Hause fahren…“ Ohne Widerworte ließ sich die Kleinere von Bella nach hause bringen. Unüblicherweise war Alice während der Fahr mehr als ruhig gewesen, während Bella versuchte alles hinunter zu spielen und ständig von ihrer Hochzeit plauderte.
 

Doch in Alice’ Ohren klangen diese Worte so, als würde sie sich selbst von dieser Idee überzeugen müssen. Denn auch wenn sie versuchte so euphorisch wie möglich zu klingen, Zweifel schwang in ihrer Stimme mit. Zweifel, der Alice dazu veranlasste alles zu tätigen um Bella zu schützen. Doch stoppte Bella ihren Redeschwall nicht, auch nicht, als sie merkte, dass Alice gewiss nicht auf ihre Worte einging. „Ich gehe zu Charlotte und suche mit ihr die Wanddekoration aus“, verkündete Bella, doch Alice hob eine Augenbraue.
 

Dieses Gebärden war definitiv unüblich für die Größere, es passte nicht zu ihr. Sie, die nicht der Typ für Dekorieren war oder für schöne Kleider. „Du machst dir selbst etwas vor. Und das weißt du auch.“ Dies waren die letzten Worte, die Alice diesbezüglich noch an Bella wandte und sich umdrehte um zu ihrem eigenen Zimmer zu gelangen, ohne auch nur einen Plan für die Hochzeit beäugt zu haben.

vermisste Cullen

Hallo,

Zuerst wollte ich nur sagen, dass dieses Kapitel eigentlich ein Zwischenkapitel sein sollte, doch beim Schreiben hat es andere Ausmaße genommen. Auch sollte dieses Kapitel ein anderes Ende haben, doch irgendwie hat es einen ganz anderen Verlauf genommen, als es sollte.

Wie auch immer, falls jemand daran interessiert sein sollte, wann das nächste Kapitel ungefähr hochgeladen werden wird, kann dieser jemand gerne bei meinem Profil vorbeischauen, da es dort vermerkt ist.

Viel Spaß beim Lesen
 

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Ein wenig verwundert blickte Bella ihrer Schwester nach, so verstand sie nicht, was das Problem der jungen Frau sei. Denn konnte sie sich nicht für Bella freuen? Auch wenn Bella wusste, dass ihre Freude nur gespielt und gewiss nicht echt war, so versuchte sie wenigstens den Anschein danach zu wahren. Immer noch blickte die Braunhaarige der Kleineren nach, ehe sie sich gänzlich abwandte und sich von ihren Füßen Richtung Wohnzimmer tragen ließ, wo Charlotte sie bereits mit einem breiten Lächeln erwartete.
 

In ihrer Hand hatte sie ein paar Magazine für Hochzeitsvorbereitungen. Oder waren es Magazine für Dekorationen? Bella wusste es nicht, doch war es ihr gleich. Doch verstand sie, dass Alice ihren Protest und ihr Missfallen über die kommende Hochzeit dadurch bezeugen wollte, dass sie sich aus den Vorbereitungen heraushielt. Was zwar gänzlich gegen ihre Art war, was Bella auch bewusst war, aber so fand sie es ausdrucksstark.
 

„Was würdest du von weißen Tauben halten, die bei dem Jawort losgelassen werden?“, fragte Charlotte Bella, riss sie gänzlich aus ihren Gedanken. Unwillkürlich hob die Braunhaarige eine Augenbraue. ‚Ich würde es kitschig und überbewertet finden’, hätte sie am Liebsten gesagt, doch sie verkniff sich dieses Kommentar, während sie sich langsam auf das Sofa setzte. „Ich weiß nicht“, sagte die Braunhaarige stattdessen, hab eine Hand und wischte sich mit einer flotten Bewegung ein paar lose Haarsträhnen hinter ihr Ohr.
 

Doch Charlotte ließ sich nicht beirren, rückte näher an ihre vermeintliche Tochter heran und legte ihr eine Hand auf den Oberschenkel. „Das wäre wirklich entzückend…“, verkündete sie und versuchte ihre vorherigen Worte mit diesen zu bestärken.
 

Doch das Missfallen von Bella stieg nur noch mehr an. „Ich möchte eher etwas Kleines haben…“, murmelte sie dann leise, doch Charlotte winkte ab. „Ach was… natürlich wird die Hochzeit nicht klein werden, wir haben doch Geld genug“, verriet die Vampirfrau in einem Plauderton, während sie nach einem weiteren Magazin griff und anfing in diesem zu blättern, um nach mehr Ideen zu suchen, die Euphorie hervorrufen sollte.
 

Während Bella ihre persönliche Folter im Erdgeschoss ausstand, hatte sich Alice in ihrem Zimmer zurückgezogen, stand vor ihrem Fenster und hatte dem Blick starr nach draußen gerichtet. Sie konnte nicht verstehen, wie Bella sie nicht verstehen konnte… sie hatte doch klar und deutlich gesagt, dass sie gegen die Hochzeit sei. Nicht, weil sie Bella es nicht gönnte, aber sie wusste es eben besser.
 

Das Wissen, dass Bella immer noch an Edward hing, so wie sie selbst an Jasper hing, machte es ihr schwer glauben zu wollen, dass ihre braunhaarige Freundin einen anderen Mann ehelichen wollte. Wie konnte sich Bella nur so die Zukunft verbauen? Alice verstand es einfach nicht, wollte es zwar verstehen, aber die Braunhaarige gab ihr keinen Einblick in ihr selbst.
 

Denn irgendetwas musste sie doch dazu bewegt haben, das Jawort auszusprechen und sich völlig gegen Edward zu wenden. Langsam glitt der Blick der Schwarzhaarigen zur Tür, von unten drangen die Stimmen von Charlotte und Bella hoch, sie schienen mitten in den Hochzeitsvorbereitungen zu sein.
 

Das Privileg, dass sonst nur Alice beanspruchte, führte nun offensichtlich Charlotte aus. Wieder wandte sich die Schwarzhaarige ab, öffnete das Fenster und schwang sich mit einer schwungvollen Bewegung nach draußen. Ohne ein Geräusch von sich zu geben, kam die Schwarzhaarige auf dem Boden auf, richtete sich auf und ging in den Wald, ohne sich noch einmal umzudrehen. Doch achtete sie nicht auf die Richtung, auf den Weg, den ihre Beine so natürlich einschlugen, als befände sie sich auf einem Spatzierweg.
 

Denn ihre Gedanken waren abgedriftet, hatten sich in eine völlig neue Richtung entwickelt. Automatisch hatten sie ihre Beine in die Richtung des Anwesens der Cullens getrieben, so lange, bis sie erschrocken stehen geblieben war. Denn jemand schien auf sie zuzukommen, der Wind drehte sich, brachte ihr den Geruch des Ankömmlings entgegen.
 

Sofort erkannte sie diesen, wollte sich am Absatz umdrehen und wieder laufen, doch ihre Beine gehorchten der Schwarzhaarigen nicht mehr. Sie schien bewegungslos zu sein, bewegungslos zu warten, bis der blonde Vampir auf die Schwarzhaarige traf. Alice wollte ihre Augen schließen, sagen, dass er gehen sollte. Doch sie tat es nicht, sie starrte in die Richtung, versuchte keine Miene zu verziehen. Es war soweit, die Schritte des Vampirs wurden lauter, er versuchte wohl gar nicht erst leise zu sein und schließlich stand er vor ihr. Jasper.
 

Doch immer noch hatte sie Probleme ihren Körper wieder unter ihre Kontrolle zu bringen, während sie das Gesicht ihres alten Gefährten musterte. Auch wenn er lächelte, so zeugten seine Augen von Schmerzen, Schmerzen, die Alice wohl verursacht hatte, als sie sich damals für Bella entschieden hatte. „Wolltest du uns besuchen?“, fragte der Blonde leise, vorsichtig. Fast schon so, als hätte er Angst, dass ein zu lautes Geräusch die Schwarzhaarige vertreiben würde. Wie ein scheues Reh, wie er mit einem weiteren Lächeln feststellen musste.
 

Doch die Schwarzhaarige schüttelte auf diese Frage hin den Kopf, wandte den Blick auf den Boden, ehe sie wieder die Kraft fasste und zu ihm blickte. „Schade, ich hätte mich wirklich sehr gefreut“, auch wenn er diese Worte mit einem Lächeln auf seinen Lippen aussprach, so konnte Alice den Schmerz in seiner Stimme hören.
 

Wieder kamen keine Gegenworte, doch hatte es die Schwarzhaarige geschafft einen weiteren Schritt von Jasper entfernt zu sein. Wobei jeder Zentimeter, der sie von ihm trennte, unheimlich schmerzte. Dass sie sich von ihm entfernen wollte, kommentierte der Blonde nicht, ließ sie gewähren und tätigte seinerseits auch keinen Schritt in ihre Richtung. „Ich habe dich vermisst, Alice. Mit jeder verstreichenden Sekunde, habe ich dich mehr und mehr vermisst“, gestand er ihr ein.
 

Doch nun schüttelte die Schwarzhaarige wieder den Kopf, dass sie beide an der Trennung litten war nur offensichtlich. „Ich will nichts davon hören… du weißt, dass es bereits zu spät ist…“, flüsterte sie ihm leise entgegen. Doch nun war er es, der den Kopf schüttelte. „Es ist nie zu spät das Richtige zu tun, Alice. Dass dir das alles hier schmerzt, kann ich gut fühlen. Du vergisst meine spezielle Gabe, Liebste“, murmelte er ihr entgegen. Sie fühlte sich ertappt, blickte ihn aber dennoch weiterhin an, doch sagte sie nichts mehr.
 

„Du weißt, dass es nicht geht… ich gehöre zu jemand anderen“, meinte sie leise zu ihm. Doch nun war es an dem Blonden den Kopf zu schütteln, erneut. „Vielleicht sagst du ihm das, oder behauptet er das. Doch ich kann spüren, dass du nur zu mir gehörst“, meinte er leise. Nun wagte er doch den fehlenden Schritt zwischen ihnen, den Alice vorhin getätigt hatte. Vorsichtig und bedacht tätigte Jasper einen weiteren Schritt zwischen ihnen, fasste die Kleinre vorsichtig an den Händen und hielt die ihren fest mit seinen umschlossen. Alice wehrte sich nicht, sie konnte es nicht. Sie konnte weder sich selbst noch ihn weiterhin so leiden lassen.
 

„Du weißt, dass du Recht hast. Doch was willst du hören?“, fragte sie ihn nun leise. Der Schmerz in seinen Augen war für einen kurzen Moment gewichen, als sie ihn bestätigt hatte, doch kehrte er wieder, als er ihren Zweifel spürte. „Komm zurück zu mir, Alice. Das würde ich gerne hören.“ Doch nun war es wieder sie Schwarzhaarige, die den Kopf schüttelte. „Ich kann Bella nicht alleine lassen, sie braucht mich. Jemand muss sie doch davor bewahren den schlimmsten Fehler in ihrem Leben zu tun… sie hat Astor das Jawort versprochen, sie will ihn heiraten, obwohl sie weiß, dass sie zu Edward gehört“, hauchte sie ihrem Gegenüber leise entgegen, während dieser ihre Hände losließ und sie stattdessen in eine enge Umarmung zog, wobei er sie regelrecht an sich drückte.
 

„Dann müssen wir den Beiden wohl helfen“, murmelte Jasper leise, auch wenn er nicht begeistert klang. „Ja… lass uns den Schein weiter aufrecht erhalten, Jasper. Lass uns dieses Spiel weiterspielen, doch mit dem Wissen, dass ich nur dir gehöre und zu dir zurückkommen werde, sobald ich Bella davon abgehalten habe oder es bereits zu spät ist.“ Doch Jasper sah nicht besonders begeistert aus. „Du verlangst gerade, dass ich dich mit jemand zweiten teile“, murmelte er leise, strich ihr sanft über den Rücken, während auch Alice langsam ihre Arme um ihn legte.
 

„Ja und ich weiß, dass es falsch ist. Doch werde ich Braydon auf Abstand halten. Wie du bereits gesagt hast, ich gehöre zu dir und nicht zu ihm. Ich werde weiterhin bei den Lanes leben, doch mit dem Wissen, dass du der Mann an meiner Seite bist.“ Nun erschien wieder ein Lächeln auf Jaspers Gesicht, ein Lächeln, welches keine Spur der Traurigkeit mit sich trug. „Du weißt gar nicht, wie glücklich es mich macht dies zu hören“, murmelte der Blonde ihr entgegen, löste eine Hand von ihrem Rücken und legte sie sanft unter ihr Kinn, hob ihr Gesicht so etwas an.
 

Vorsichtig legte er seine Lippen auf ihre, löste sich dann jedoch wieder von ihr. „Ich warte auf dich, mit dem Wissen, dass du wieder kommst“, hauchte der Blonde ihr entgegen, „während ich Edward darauf vorbereite um Bella zu kämpfen. Ich werde dir helfen, wo ich nur kann.“ Das erste wirkliche Lächeln seit Jahren legte sich auf die Lippen der Schwarzhaarigen, ehe sie sich auf die Zehenspitzen stellte und ihm einen Kuss auf die Wange hauchte.
 

„Ich danke dir… aber ich muss jetzt gehen. Bei der nächsten Jagt, werde ich wieder bei dir vorbeischauen, Liebster“, meinte sie leise, schälte sich aus seinen Armen und brachte ein paar Schritte zwischen sich und Jasper. Doch dieses Mal schmerzten die Schritte nicht, da sie wusste, dass sie wieder zurückkommen würde. Kurz drehte sie sich um, lächelte ihn an und merkte, wie ihre Beine anfingen zu laufen, beflügelt von der Kraft, die Jasper ihr vorhin gegeben hatte.



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Von:  saso2
2010-09-18T23:47:54+00:00 19.09.2010 01:47
also wenn es so weiter geht
hast du eine leserin fürs leben ^^
tolle geschichte besonders das mit alice und jazz
ich nhätte es glaube ich auch nicht weiter ertragen
wenn alice+jazz kein paring mehr weren *grins*

also schreib schnell weiter ^^
Von:  vamgirly89
2010-08-12T15:14:30+00:00 12.08.2010 17:14
Tolles Kapitel. Freue mich schon auf das nächste. Lass dir nicht mehr so viel Zeit. Deine Geschichte ist echt spannend.
Von: abgemeldet
2010-08-12T15:03:27+00:00 12.08.2010 17:03
Cooles neues Kapi^^ Freue mich schon auf dein nächstes^^ Ich bin total vernarrt in diese FF^^
lg
KIRSCH_KUCHEN
Von: abgemeldet
2010-08-12T14:27:24+00:00 12.08.2010 16:27
hallöchen =))

freu mich das es wieder weitergeht ^^
also ich hätte ja echt nicht gedacht, dass Jasper und Alice so schnell wieder zueinander finden, aber ich finds cool
der part war echt total gefühlvoll und wenn ehrlich bin, sind meine augen schon etwas feuchter geworden ...

bin total gespannt wies weitergeht
schreib bitte bitte schnell weiter

lg
Von: abgemeldet
2010-08-12T12:41:35+00:00 12.08.2010 14:41
echt klasse kapi
freu mich schon sehr aufs nächste
Von:  vamgirly89
2010-08-06T19:45:45+00:00 06.08.2010 21:45
Tolles Kapitel. Freue mich schon auf das nächste. Lass dir nicht mehr so viel Zeit.Bin auch schon auf die Hochzeit gespannt. Hoffe Bella überlegt es sich noch anders und heiratet Edward.
Von: abgemeldet
2010-08-06T15:46:00+00:00 06.08.2010 17:46
ERSTE !!! ^^

war wieder ein echt tolles kapitel ^^
ich bin voll gespannt auf die hochzeit und auf diesen angriff ^^

du hast einen echt tollen schreibstil ^^
hoffe dein nächstes kapitel lässt nicht lange auf sich warten ^^

lg
Von:  Alice-Cullen1
2010-04-29T16:38:55+00:00 29.04.2010 18:38
Heyyy,
also erstmal Danke für die ENS
und ich find das Kapi wieder urrr geil!!!!!
ich fínd urr cool wie besitzergreifend Astor ist.
Und ich freu mich schon urr auf das nächste Kapitel!!!
Büdde schreib schnell weiter *auf Knien anfleh*

lg Alice

Von: abgemeldet
2010-04-27T15:52:00+00:00 27.04.2010 17:52
hallo ^^
ich freu mich total das es weitergeht ^^

ich kann die Gedanken von Alice total nachvollziehen, dass sie Jasper nicht schon wieder verletzen möchte ..
bin gespannt wies weitergeht

lg
Von: abgemeldet
2010-04-27T11:57:25+00:00 27.04.2010 13:57
echt super kapi
freu mich schon sehr aufs nächste


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