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The untold truth of love

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Anmerkung: Wer meinen Doji zu der Geschichte ließt, der wird schnell festellen, dass sich dieses Kaiptel doch etwas zum Dosji unterscheidet ;)
Ich entscheide das immer ziemlich sponntant, was ich an Dialogen und Elementen übernehme.
Hier habe ich sogar etwas ganz anders gemacht ;D Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Zunächst tut es mit leid, das Kapitel liegt schon lange lange fertig auf meinem Rechner. Allerdings hat sich mein Schreibstiel sehr geändert und ich hätte es so gerne überarbeitet, aber ich glaube, dass wird nichts mehr, darum hier so wie es ist, minimal Korrektur gelesen <3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich habe ein unheimlich schlechtes Gewissen, dass ich mich darauf ausruhe, das sie Geschichte ja gezeichnet ist und es ärgert meinen Ehrgeiz, dass sie als Einzige nicht abschlossen ist ;( Sorry dafür.
Ein Kapitel noch!!! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Nicht korrektur gelesen .. aber FERTIG!!!!!!!! Komplett anzeigen

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1. Kapitel: Als sich alles änderte

Als sich alles änderte

Es war ein wolkenloser und warmer Tag, als Usagi den kleinen Supermarkt verließ. Die Glocken der Uhr am Einkaufszentrum verkündeten die Mittagsstunde. Zufrieden schaute die junge Frau von den voll gestopften Einkaufstüten hinauf zum Himmel. Seit Tagen stand die Sonne hoch am Himmel und schenkte den belebten Straßen Tokyos heiße Sommertage.

Fröhlich lief Usagi die Straße entlang, die zu ihrem Freund führte. Eigentlich hatte Mamoru sie gebeten, ihn heute alleine zu lassen. Er musste für die Abschlussklausur seines Medizinstudiums lernen und wollte nicht gestört werden.

Usagi bewunderte seinen Fleiß und respektierte seinen Wunsch seit einer Woche. Sie war aber auch der Meinung, dass keiner ohne Essen lernen konnte. Aus diesem Grund war sie noch gestern Abend zu Makoto gefahren und hatte mit ihr ein Menu durchgesprochen.

Das geplante Essen sollte den Körper mit Vitaminen versorgt, aber nicht zu schwer im Magen liegen. Es hatte die beiden Freundinnen Stunden gekostet. Das hatte daran gelegen, dass Usagi das gesamte Menu noch Probe kochen musste. Nun saß jeder Handgriff und sie konnte ihrem geliebten Mamoru ein nahrhaftes Mittagessen kochen.

Sie wollte ihn nicht vom Lernen ablenken, sondern nur kochen, viel Glück wünschen und dann gehen.

Obwohl sie mit Makoto geübt hatte, beschlich Usagi ein Gefühl der Nervosität, als sie die Wohnungstür aufschloss. Beim Betreten der Wohnung gab sie sich die größte Mühe, so lautlos wie möglich zu sein. Leise drehte sie den Wohnungsschlüssel. Das Schloss knackte leise und Usagi drückte die Türklinge hinab.

Sie wollte ihren geliebten Mamoru auf keinen Fall durch Lärm beim Lernen stören. Entgegen ihrer Gewohnheit rief sie auch keine laute Begrüßung in die kleine Wohnung.

Geräuschlos zog sie sich ihre schwarzen Schuhe aus und stellte sie in die kleine Diele. Mit beiden Einkaufstüten in der Hand schlich sie auf Zehenspitzen durch den schmalen Flur ins Wohnzimmer.

Aber Mamoru saß nicht auf seiner Couch, auf der er sonst immer lernte. Nur das Sonnenlicht, das durch die Gardinen viel, tanzte verspielt auf der Sofalehne.

Usagis Blick wanderte zur leeren Küche. Inständig hoffte sie, dass er sich grade nichts zu essen holte.

"Vielleicht hätte ich eher kommen sollen.", dachte sie.

Ihr Gedanke wurde von einem leisen Geräusch unterbrochen. Usagi konnte das Geräusche nicht zuordnen, es war eine Mischung aus Rascheln und Atmen.

Usagi musste in sich hinein kichern.

"Er hat sich hingelegt, bestimmt war er müde. Ja, ja das fleißige Lernen.", dachte sie.

Freudig schlich sie zum Schlafzimmer und schob sich durch die angelehnte Zimmertür.
 

Dampf stieg auf, als Setsuna heißes Wasser über das Teesieb mit Grünentee goss. Mit einem tiefen Seufzer atmete sie den Duft des Tees ein.

Die Mittagssonne glitzerte auf der kleinen Wasseroberfläche und warf ihre Reflektionen auf die braune Haut der jungen Frau zurück. Dunkelrote Augen wanderten zum Fenster und blickten in die Ferne über das weite Meer hinweg zum Horizont.

Nachdenklich zog sie das Teesieb aus dem dampfenden Wasser.

Vor ein paar Jahren hatte sie ihr Dasein noch am Tor zu Raum und Zeit verbracht. Jeden Tag hatte sie in den unendlich wirkenden Nebel gestarrt. Noch mehr als die Leere hatte sie die Stille bedrückt. Zwischen den Dimensionen der Zeit gab es keine Geräusche, kein Vogelgezwitscher, kein Rauschen, kein Surren. Setsuna versuchte ihre trüben Gedanken abzuschütteln, als sie die Terrassentür aufschob und sich auf die Holzbank setzte.

Diese Zeiten waren nun wirklich vorbei und sie würde nie mehr alleine sein. Bei diesem Gedanken schnellte ein schmerzlicher Stich durch ihre Brust. Die Kriegerin der Zeit schloss ihre rotbraunen Augen und lauschte dem Wind wie er an ihrem Ohr vorbeirauschte. In der Ferne krähte eine Möwe. Setsuna schaute ihr nach, wie sie über den weiten Ocean flog.

Immer wenn sie das tiefblaue Meer betrachtete, dachte sie automatisch an Michiru und Haruka. Sie waren nun seit einer Woche auf Reise. Nur ihr hatten die beiden von ihrer Hochzeit erzählt. Sie wollten kein großes Spektakel darum machen.

"Wenn wir wiederkommen, dann werden wir es allen erzählen.", hatte Haruka gesagt.

"Doch du bist unsere engste Freundin, du sollst es wissen", hatte Michiru mit einem sanften Lächeln hinzugefügt.

Seit diesem Tagbeherrschten zwei Gefühle Setsunas Seele. Natürlich freute sie sich für ihre Gefährtinnen. Sie hatten in derselben Einsamkeit wie sie selbst gelebt. Aber eine andere Stimme in ihr war neidisch und enttäuscht. Was brachte ihre ein Leben unter Menschen, aber ohne sie.

Bis heute konnte Setsuna ihre wahren Gefühle nicht aussprechen. Auch Michiru und Haruka gegenüber hatte sie nie erwähnt, wie es wirklich um ihr Herz bestellt war.

"Du bist undankbar…", murmelte sie zu sich selbst und hob die Tasse an, um einen Schluck zu trinken

In dem Moment als das Porzellan ihre Lippen berührte, durchschnitt sie ein tiefer Schmerz. Die weiße Porzellantasse fiel zu Boden, zersprang und der Tee ergoss sich über den Holzboden.

Setsuna stützte sich schwer atmend auf einen Tisch ab. Schmerzerfüllt drückte sie ihre Hände gegen die schmerzende Brust. Sie kannte diese Art von Schmerz nur zu gut.

Es war der Schmerz, den man fühlt, wenn einem bewusst wird, dass all die Liebe, die man zu geben hat, nicht erwidert wird. Ein Schmerz aus völliger Verzweiflung, Verwirrung und Demütigung.

Doch hatte Setsuna an nichts gedacht, was dieses Gefühl hervorgerufen hätte. Für einen Augenblick hatte sie an ihre unerwiderte Liebe gedacht, aber sie hatte nicht zugelassen, dass sich der Schmerz und die dunklen Gedanken ausbreiteten

Mit kontrollierten Atemzügen ließ sie sich auf den Boden sinken und kämpfte gegen das Bedürfnis an, zu weinen und zu schreien.

Es gelang ihr nicht zu weinen, aber ihr Herz schmerzte unerträglich.

"Was... ist das....?"

Setsunas Herz raste, als sie sich auf dem Boden zusammenrollte und weiter in den Schmerz hinein atmete. Es fühlte sich an, als fühle sie die Gefühle eines anderen.
 

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Anmerkung

Die Geschichte liegt fertig auf meinem Rechner =))

Aber da ich beschlossen habe, einen Doshj dazu zu machen, müsst auch ihr

etwas warten - will nicht Spoilern oder mir die Chance nehmen, etwas noch umzuwerfen.

Hier der Link zum Dojinshi

http://www.animexx.de/doujinshi/zeichner/35624/59984/

Geteilte Gefühle

Geteilte Gefühle

Lautlos vielen die Einkaufstaschen zu Boden. Gelähmt stand Usagi in dem Schlafzimmer ihres Freundes. Sie öffnete ihren Mund, um zu schreien, aber es kam kein Ton aus ihrem Mund. Sie wollte weinen, doch ihre Augen fixierten die beiden Körper. Sie wollte einfach wegrennen, aber ihre Beine bewegten sich nicht.

Wie gebannt starten Usagis Augen auf den makellosen Körper ihres Freundes. Sie kannte diesen Rücken. Wie oft hatte sie ihn gestreichelt, wie oft hatte sie ihn beobachtete.

Usagis Augen wollten nur das sehen, sie wollten nicht den anderen Körper sehen, wollten nicht die schwarzen langen Haare sehen.

Endlich als ihre beste Freundin den Mund verzog, sich ihre Wangen röteten und sie sich näher an den Körper ihres Mamorus presste, fand Usagi das Gefühl für ihren Körper wieder.

Planlos lief sie rückwärts und stolperte dabei über die Einkaufstaschen.

Ein dumpfer Schlag erfüllte den Raum, als Usagi gegen sie Tür knallte.

Ein stechender Schmerz breitete sich über ihre Stirn aus. Hastig rappelte sich Usagi auf.

"Usagi!"

Sie erkannte die vertraute tiefe Stimme, doch verursachte sie nur Übelkeit. Eilig, ohne zurück zu blicken, stolperte Usagi durch den Flur.

"Usagi! Bitte warte!"

Als sie die Stimme ihrer besten Freundin hörte, vergaß sie sogar ihre Schuhe und rannte kopflos aus dem Apartment.

Hastig, als sei ein Dämon hinter ihr her, rannte Usagi das Treppenhaus hinab.

Sie drehte sich nicht um.

Erst als sie weit weg vom Apartment war, bemerkte die junge Frau das rote Blut, das unablässig über ihre Wange floss und sich in das Gewebe ihrer weißen Bluse zog.

Usagi blieb stehen und tastete mit zitternden Händen über ihre Stirn, bis sie die Stelle gefunden hatte, die eben noch geschmerzt hatte.

Sie fühlte warmes Fleisch und viel Blut. Das Gefühl verursachte starke Übelkeit.

"Geht es Ihnen gut?", ein Mann in Anzug schaute die blonde Frau besorgt an. Usagi starte ihn mit großen Augen an. "Ja... ich bin gestürzt. Ich gehe zum Arzt. Danke!", wehrte sie jede Hilfe ab und rannte los.

Für Usagi stand fest, dass sie nicht nach Hause konnte und wollte. Dort würde Mamoru als erstes nach ihr suchen.

Aber wo sollte sie hin, wo Mamoru sie nicht finden würde?

Usagi wusste, sie brauchte nichts außer Zeit. Die Erkenntnis schenkte ihr die Antwort - „Setsuna!"
 

Gedankenversunken räumte Setsuna die Scherben weg.

Der Schmerz in ihrer Brust hatte nachgelassen, aber er war noch da, betäubt und dumpf.

Es war nicht ihr Schmerz, das fühlte Setsuna, aber trotzdem war er da.

Sorge machte sich in ihr breit, ob es Chibi-Usa gut ging oder Haruka und Michiru. Jemand der ihr nah stand litt, dass fühlte Setsuna.

Sie beschloss ihren Kommunikator zu holen und die beiden zu kontaktieren. Sie würde nur fragen, ob es ihnen gut geht. Doch als Setsuna grade in der kleinen Kommode im Flur suchte, klingelte es. Setsuna ließ den Kommunikator in die Schublade fallen und schaute verwirrt zur Tür. Sie bekam nie Besuch.

Wahrscheinlich sollte sie ein Paket annehmen. Es war kein Postbote, den Setsuna erblickte, als sie die Tür öffnete.

"Usagi!"

Entsetzt starrte Setsuna auf die Klaffende Wunde. Das Blut hatte sich über Usagis Gesicht bis in ihre Kleidung seinen Weg gesucht. Im Augenwinkel bemerkte Setsuna, dass Usagi keine Schuhe trug.

Grade als Setsuna fragen wollte, was passiert war, öffnete Usagi ihren Mund.

"Setsuna... Ich... ich... kann... ich ... bitte. Kann ich hier bitte übernachten."

Usagi wartete die Antwort nicht ab und warf sich in Setsunas Arme. Der verdrängte Schmerz übermannte sie, nun da sie ihr Ziel erreicht hatte.

Setsuna fing sie mit Leichtigkeit auf, aber Usagi schien jede Kraft verloren zu haben, stehen zu bleiben. Vorsichtig ließ sich Setsuna mit ihr zu Boden sinken.

Als die Kriegerin der Zeit spürte, wie Usagis Körper zitterte und sie heftig zu schluchzen begann, wusste Setsuna, dass sie Usagis Schmerz gefühlt hatte.

"Was ist passiert, Usagi?"

Es schmerzte Setsuna, ihre Prinzessin so zu sehen. Statt zu antworten, schluchzte Usagi noch heftiger.

Liebevoll begann Setsuna Usagi den zu streicheln.

"Schon gut. Beruhige dich erstmal! Du bist jetzt hier. Ich bin für dich da!"

Eine lange Weile saßen die beiden Frauen in der Diele, die von Usagis herzzerreißenden Weinen erfüllt war.

Geduldig streichelte Setsuna durch Usagis Haar. Langsam konnte sie fühlen, wie ich Usagis Körper langsam beruhigte.

Nach einer Weile ließ das Weinen nach und Usagi lag nur noch schwer atmend in Setsunas Schoß.

Setsuna wagte erneut einen Anlauf zu sprechen.

"Usagi, du bist verletzt. Bitte lass mich mal nach deiner Wunde sehen. Was hältst du von einer Tasse Tee?"

Als Usagi sich nicht rührte, lehnte sich Setsuna vor und flüsterte sanft: "Natürlich darfst du hier übernachten, so lange du willst."

Nun kam Leben in die junge Frau. Sie richtete sich auf und wusch sich die Tränen weg. Verschämt schaute sie Setsuna in die Augen: "Danke!"

Diese lächelte sanft und stand auf.

"Du musst dich nicht bedanken!"

Sie hielt Usagi eine Hand hin, die sie einlud aufzustehen. Usagi betrachtete Setsuna nachdenklich. Setsuna lächelte zwar, aber in dem Lächeln lag eine starke Melancholie.

Setsuna ließ Usagis Hand nicht los, als diese aufgestanden war.

Sie führte Usagi ins Wohnzimmer zu ihrer Couch. Dankbar setzte sich Usagi.

Setsuna kniete sich vor Usagi und untersuchte ihre Stirn.

"Usagi, das muss genäht werden. Sonst bleibt..."

"Dann soll eine Narbe bleiben! Sie wird mich an meine Dummheit erinnern! Außerdem will ich nicht ins Krankenhaus, ich will hierbleiben!"

Die ersten Worte hatte Usagi trotzig ausgesprochen, die letzten sanft und traurig.

"Usagi..."

Setsuna wusste nicht, was sie auf Usagis harte Worte sagen konnte. Nachdenklich betrachtete sie die klaffende Platzwunde. Wenn sie nicht genäht werden würde, dann würde es eine hässliche dicke Narbe geben und was auch immer passiert war, daran sollte Usagi sich nicht für immer erinnern.

Setsuna wusste genau, wie sie Usagi helfen konnte. Allerdings bestand die Gefahr, dass sie es vielleicht verraten würde.

"Usagi, ich werde dir helfen. Bitte vertrau mir!", flüsterte Setsuna sanft.

Usagi schaute ihre Freundin verwirt an. Diese hatte die Augen geschlossen und Usagis Hände genommen.

Grade als Usagi fragen wollte, was Setsuna da tat, fing Setsunas Körper an zu leuchten.

Usagi kannte das Licht, das die einsame Kriegerin umhüllte. Es war das gleiche Licht, wenn sich Setsuna verwandelte. Wollte sie sich etwa verwandeln?

Plötzlich öffnete Setsuna ihre Augen. Das Licht umhüllte sie nun vollständig und sie lächelte Usagi auf eine Art an, die Usagi bei Setsuna noch nie gesehen hatte.

Setsuna lehnte sich vor und berührte mit ihren Lippen Usagis Stirn.

Eine tiefe Wärme durchströmte Usagis Stirn. Usagi fühlte, wie sich die Wunde schloss und der Schmerz nachließ. Die Wärme wanderte weiter und drang tief in Usagis Herz. Der Schmerz, der ihre Brust ausgefüllt hatte, wurde schwächer und wich warmen Herzklopfen.

Das Licht verschwand als sich Setsuna etwas außer Atem nach hinten lehnte. Ihre Wangen waren ganz rot.

"Setsuna...? Du hast mir nie gesagt, dass du heilen kannst."

Setsuna schaute Usagi an und lächelte wieder so, wie es Usagi von ihr kannte, mit einer tiefen Melancholie.

Schweigend stand Setsuna auf und wandte sich an Usagi.

"Welchen Tee magst du?"

Etwas sagte Usagi, dass Setsuna nicht über das sprechen wollte, was eben passiert war.

"Früchte Tee! Ich möchte dir helfen"

Usagi wartete die Antwort ihrer Freundin nicht ab und stand auf, um ihr zu folgen. Diese ging in die Küche und holte ihre Tee Box aus einem Schrank.

Als Setsuna sich zu Usagi wandte, stand diese im Flur und starte in den Spiegel. Usagis Hand tastete nachdenklich über ihre Stirn.

Setsuna wandte sich ab und holte zwei Teetassen aus einer der Schränke. Erleichtert atmete sie aus. Sie wusste, das Usagi nun verwirrt war, aber sie hatte nicht verstanden, was passiert war.

"Danke, Setsuna!", drang Usagis Stimme an ihr Ohr, die nun in die Küche kam.

"Das habe ich gerne gemacht, der Tee ist..."

"Oh, die sind aber wunderschön!", strahlte Usagi nun, als sie die kleinen Tassen erblickte. Liebevoll strich sie über den Rand.

Setsuna schaute zu den zartrosa Tassen, welche mit dunkelroten Schnörkeln und Lilien verziert waren.

"Das fand ich damals auch.", antwortete sie knapp.

Sie verschwieg, dass sie die Tassen in einem kleinen Laden augenblicklich an Usagi erinnert hatte.

"Komm wir setzten und auf die Terrasse und trinken Tee.", forderte Setsuna Usagi sanft auf.

Diese folgte Setsuna dankbar. Usagi war überrascht, wie wohl sie sich bei ihrer Freundin fühlte.

Setsuna war genau das, was sie gebraucht hatte. Minako oder Makoto hätten sie auch aufgenommen, das wusste sie. Allerdings hätten sie gedrängt, sie hätten sich aufgeregt, sie hätten sie nur noch mehr aufgewühlt.

Aber Setsuna strahlte eine angenehme Ruhe aus. Usagi wusste, sie könnte Tage neben ihr schweigen. Sie wusste, hier hatte sie alle Zeit der Welt.

Als sich Setsuna auf die Hollywoodschaukel auf ihrer Terrasse setzte, folgte ihr Usagi.

Sie setzte sich direkt neben Setsuna und lehnte sich an.

"Du hast es schön hier!"

"Danke. Ja, ich habe Glück!", antwortete Setsuna und schaute mir geröteten Wangen aufs Meer hinaus.

Usagi nahm die Röte nicht wahr. Stattdessen beobachtete sie, wie sich die Wellen am Strand brachen.

Eine lange Weile saßen die beiden Frauen einfach da und lauschten dem Rauschen der Wellen.

Wie Usagi es geahnt hatte, sie hatte alle Zeit der Welt.

"Weißt du...", begann sie leise zu sprechen, als sie ihren Tee ausgetrunken hatte.

"Mamoru lernt im Moment für seine Abschlussprüfung. Du weißt ja, er will Arzt werden und so eine Abschlussprüfung, die ist echt hart... glaube ich."

Usagi sprach ganz sanft und ganz leise, so dass Setsuna wusste, sie wollte ihr erzählen, was passiert war.

Setsuna beschloss Usagi reden zu lassen. Sie konnte spüren, wie schwer dieser das fiel.

"Er hatte mich gebeten ihn heute lernen zu lassen. Aber wer lernt, der muss doch auch essen. Findest du nicht auch? Also habe ich mir mit Makoto ein Gericht ausgedacht. Schön leicht, aber mit vielen Vitaminen. Ich habe sogar geübt."

Setsuna stellte ihre Tasse ab, als sie bemerkte, das Usagi sich näher an sie kuschelte. Vorsichtshalber nahm sie auch Usagi die Tasse ab. Diese verstand Setsunas Handlung als Einladung und kuschelte sich auf den Schoß ihrer Freundin.

Usagi zog ihre Beine an und hob sie auf die Hollywoodschaukel. Während sie weitererzählte, starrte sie auf das tiefblaue Meer.

"Ich wollte ihn nicht stören, also bin ich ganz leise in seine Wohnung geschlichen. Ich habe einen zweiten Schlüssel, weißt du? Ich war echt leise! Wäre ich doch lauter gewesen..."

Für einen Moment hielt Usagi inne.

Kälte breitete sich in Setsunas Magen aus. Ihr Instinkt sagte ihr, wie die Geschichte enden würde, doch sie wollte Usagi weitersprechen lassen.

Beruhigend streichelte sie ihr über die Stirn und die Haare der blonden Prinzessin. Dankbar schloss Usagi ihre Augen und sprach leise weiter:

"Ich dachte, er hätte sich essen geholt, da hörte ich etwas. Ich dachte, er sei müde gewesen und hätte sich schlafen gelegt. Ich dachte... Er hat... Ich ging.... da sah ich ihn... ich meine... ich sah sie. Sie.... Rei…"

An Usagis Gesicht konnte Setsuna erkennen, wie Usagi gegen die Tränen ankämpfte. Der sonst so fröhliche Mund verzog sich zu einer schmerzerfüllten Grimasse.

Setsuna lehnte sich vor und sprach nun selber ganz sanft.

"Ich verstehe was passiert ist, Usagi. Schon gut, du musst nicht alles erzählen…"

Setsuna hielt inne und wartete bis Usagi sich beruhigt hatte.

"Es tut mir so leid, Usagi. Sehr leid!"

Setsuna hätte mehr sagen könne, doch sie schwieg und streichelte das weiche blonde Haar ihrer Freundin. Wieder saßen sie nur eine Weile da und lauschten dem Meer.

"Es ist meine Schuld!", sagte Usagi plötzlich.

Setsuna schaute sie schockiert an und sprach besorgt: "Das darfst du nicht einmal denken. Das…"

"Doch Setsuna, es ist meine Schuld. Wir sind seit drei Jahren zusammen und ich wusste, dass er es so sehr wollte. Doch ich wollte nicht, ich konnte nicht. Ich weiß nicht warum. Ich habe mich ihm immer verweigert und dann schau dir Rei an. Schon als ich sie zum ersten Mal sah fand ich sie wunderschön. Sie..."

Usagi konnte nicht weitersprechen, weil Setsuna ihr sanft einen Finger auf die Lippen gedrückt hatte. Sie suchte die Augen ihrer Freundin und schaute in die tief rotbraunen Augen. Setsuna schüttelte den Kopf. Sie ließ die Lippen ihrer Freundin wieder los, dafür legte sie beide Hände um Usagis Wangen und schaute ihr tief in die Augen.

"Er hätte warten müssen. Liebe ist mehr als nur Körperlichkeit. Rede dir das nicht ein. Du bist wunderschön!"

Setsuna brach ihre Worte ab und versuchte zu lächeln. Usagi schaute ihre Freundin an und rappelte sich auf. Als sie aufrecht neben Setsuna saß, schaute sie in ihre Augen.

"Weißt du, ich finde Rei wirklich sehr hübsch"

Nachdenklich nahm Usagi eine Strähne von Setsunas langen dunkelgrünen Haaren.

"Ein wenig siehst du ihr ähnlich. Du hast auch so schönes dunkles Haar."

"Usagi..."

"Den gleich makellosen Körper. Nur deine Augen, die sind schöner. Rotbraun, wie die von Chibi-Usa, in ihnen kann man sich verlieren..."

Usagi wurde plötzlich bewusst, was sie sagte und atmete tief ein.

"Kann ich duschen? Und hast du vielleicht etwas zum anziehen?"

Die einsame Kriegerin war dankbar um die Ablenkung und antworte:

"Natürlich kannst du das. Komm mit, ich gebe dir etwas zum Anziehen und zeig dir, wo die Dusche ist."

Setsunas Herz raste noch, als sie aufstand und Usagi erneut ihre Hand anbot. Diese nahm sie dankbar an und folgte ihr.

Erst im Schlafzimmer ließ Setsuna Usagis Hand los und holte eine Jeans sowie eine schwarze Bluse aus Samt aus ihrem Schrank.

"Hier, das sollte dir passen. Die Bluse ist ganz weich."

Dankbar nahm Usagi die Kleidung an und lächelte.

"Das Bad ist genau hier gegenüber.", sagte Setsuna mit einem nicken Richtung Tür.

"Danke!"

Usagi lächelte und wandte sich ab. Als sie fast im Bad war drehte sie sich um und sprach melancholisch.

"Setsuna, Danke. Mein Kopf tut schon gar nicht mehr weh. Es tu gut, hier zu sein!"

Ohne eine Antwort abzuwarten verschwand die blonde Frau in dem Bad und schloss die Tür hinter sich und dachte noch:

"Du scheinst mir gut zu tun."

Bei dir

Bei dir

Schwer atmend fiel Setsuna auf ihr Bett. Das Rauschen des Wassers drang durch ihre Zimmerwand.

Nachdenklich starrte Setsuna an die Zimmerdecke. Die letzten Stunden hatten ihr Innerstes aufgewühlt. Usagi war ihr viel zu nah gewesen.

Die einsame Kriegerin konnte die Gefühle im Raum förmlich greifen. Bisher hatte sie Usagi immer aus der Ferne beschützt und geliebt. Diese Distanz hatte ihr ermöglicht sich zu beherrschen.

Doch jetzt wo sie ihr so nah war. Setsuna drehte sich auf die Seite und verkrampfte ihre Hände in dem weißen Laken.

"Du musst dich zusammenreißen...! ermahnte sie sich wütend in Gedanken und sprang auf. Mit einem Atemzug befahl sie sich Haltung zu bewahren. Dies waren nicht die Zeit und der Ort, ihren Gefühlen und Träumen nachzuhängen.

Konzentriert ging sie zur Badezimmer Tür und klopfte sanft.

"Usagi ich habe Hunger, ich mache uns etwas zu Essen!"

"Das ist lieb von dir... ich sterbe vor Hunger ... mach viel!!!", hörte sie Usagis Stimme durch das Wasserrauschen.
 

Usagi ließ das Wasser über ihren Körper laufen. Noch immer schossen die Bilder des Nachmittags durch ihren Kopf. Allerdings tat es nicht mehr so weh. Der Schmerz war dumpf hinter ihrem Herzen und hinter ihren Augen verschwunden.

Vielleicht kann ich es einfach vergessen?? Vielleicht kann ich so tun, als wäre es nie passiert? Ist das möglich?

Usagi drehte das Wasser ab und verließ die Dusche. Nachdenklich nahm sie ein Handtuch und trocknete sich ab. Ihr Blick viel in den Spiegel.

"Du bist wunderschön..."

Hatte Setsuna das ernst gemeint?

Usagi überraschte es, dass sie der Gedanke schmerze, dass Setsuna es vielleicht nicht ernst gemeint hatte. Gedankenversunken griff Usagi nach der Bluse und zog sie an.

Plötzlich wurde sie von einem angenehmen Duft umhüllt. Seufzend atmete Usagi tief den Duft von Zedernholz ein. "Das tut gut…"

Erst nach einer Weile bemerkte sie, dass sie in dem Duft völlig versunken und entspannt war. Sie riss sich aus ihren Gedanken und zog sich die Jeans an, um endlich das Bad zu verlassen.
 

Als Usagi ins Wohnzimmer kam klappte ihr der Mund auf.

"Setsuna... wie lange war ich duschen?"

Setsuna lächelte verlegen und wurde rot.

"Nun du warst schon eine Weile weg, aber ich habe nicht alles selber gemacht. Hier ist ein Feinkostrestaurant um die Ecke und ich wollte schon immer eine Ausrede finden, warum ich da alles bestelle."

Wortlos ging Usagi zum Tisch und starte auf die unzähligen Köstlichkeiten. Auf dem Tisch befand sich alles was das Herz begehrte, Sushi in allen Varianten, Melonenbrötchen, Saucen zum Dippen, aber auch Kuchen und kleine Dessert Variationen.

"Das muss doch ein Vermögen gekostet haben...?"

"Mach dir keine Gedanken. Setzt dich!"

Usagi folgte der Bitte und bemerkte erst jetzt das warme Kerzenlicht, das den Raum erfüllte. "Das ist wundervoll! Mahhhh …. und ich habe einen Riesenhunger!!!"

"Dann sag ich mal guten Appetit... magst du Wein zum Essen?", fragte Setsuna und freute sich, dass sie endlich ein Stück alte Usagi vor sich sitzen hatte.

Usagi stopfte sich munter zwei Köstlichkeiten auf einmal in den Mund und schaute Setsuna mit großen Augen an.

"Isch hab nosch nie Wein getrunken. Schmeckt dasch?"

Setsuna lächelte melancholisch.

"Ich finde ja. Probier es doch aus."

Mit diesen Worten goss sie Usagi und sich ein Glas Rotwein ein. Setsuna hob das Glas und sprach sanft: "Auf dich!"

Usagi nahm ihr Glas und lächelte: "Auf unersetzbare Freunde wie dich!"

Usagi lies einen großen Schluck in ihren Mund laufen.

"Mhh, das schmeckt sehr lecker!", rief sie begeistert und trank noch einen Schluck.

"Oh, aber sei vorsichtig, ich glaube du trinkst doch sonst keinen Alkohol?", fragte Setsuna besorgt.

Usagi grinste und nahm sich einen Kuchen.

"Ich weiß nicht wie ich dir danken soll, das ist ... einfach genau richtig."

"Du musst dich nicht bedanken Usagi. Genieß es!"

Das tat Usagi auch. Sie probierte von allem, was auf dem Tisch stand und genoss das Gefühl im Hier und Jetzt zu sein.

"Du sag mal...?", fragte Usagi plötzlich Setsuna und starte dabei nachdenklich auf ein Törtchen, das sie in der Hand hielt.

"Am Tor zu Raum und Zeit... gab es da überhaupt Essen??"

Setsuna zwinkerte erstaunt. Dann übermahnte sie ein Gefühl, das sie nicht kannte. Sie musste lachen. Zum ersten Mal in ihrem Leben verspürte sie dieses Gefühl und es fühlte sich gut an. Usagi schaute ihre Freundin erschrocken an, sie hatte Setsuna noch nie Lachen gesehen oder gehört.

Das warme Lachen berührte ihr Herz schmerzlich, es klang so wunderschön. Warum lachte ihre Freundin nie.

"Du bist unglaublich! Denkst du immer und überall an Essen?", kicherte Setsuna, während sie versuchte wieder einzukriegen.

Plötzlich bemerkte Setsuna, dass Usagi genau neben ihr stand. Sie schaute zu ihr auf und lächelte.

"Entschuldige, ich wollte dich nicht auslachen."

Usagi schüttelte den Kopf und lächelte ganz sanft, so wie sie es immer tat. Es war das Lächeln, das Setsuna so liebte: "Ich habe dich noch nie Lachen hören. Dabei ist es so bezaubernd. Ich würde mir wünschen, du würdest häufiger lachen."

Wortlos schaute Setsuna Usagi an und stand auf. Sie stand nun genau vor ihrer Freundin.

"Und ich würde mir wünschen Usagi, du würdest wieder häufiger lachen, denn das macht dich bezaubernd."

Setsuna hatte ihre Worte geflüstert und strich Usagi zärtlich über die Wange.

Usagi errötete und fühlte wie ihr Herz raste. Für einen Moment hatte sie das dringende Bedürfnis, den Augenblick einzufangen und ihn nicht los zu lassen.

Doch Setsuna war schon an ihr vorbeigegangen und räumte die Teller auf. Usagi schaute ihr nachdenklich nach und versuchte ihr Herz zu beruhigen.

Usagis Blick wanderte skeptisch zum Wein. Sie hatte doch nur ein Glas getrunken, daran konnte es nicht liegen.

"Ich schlafe heute auf der Couch, du kannst mein Bett haben.", riss Setsunas Stimme sie aus ihren Gedanken.

Usagi nickte und half ihr beim Abdecken des Tisches.

"Das ist sehr lieb von dir. Ich glaube, ich bin auch schon etwas müde. Der Tag war anstrengend..."

Usagi ging Richtung Schlafzimmer.

"Kannst du mir auch Schlafsachen leihen? Die Bluse ist zu schade dafür!"

Während ihrer Frage erinnerte sich Usagi an den sanften Duft.

Setsuna war dankbar, dass sie das Gespräch in normale Bahnen gleitet hatte und folgte Usagi ins Schlafzimmer.

"Natürlich, du kannst dir nehmen was du magst.“#

Mit diesen Worten öffnete sie eine Tür des Schlafzimmerschrankes und deute auf einen Stapel mit T-Shirts. Usagi griff dankbar das oberste und zog gedankenverloren ihre Bluse aus.

Als Setsuna sich umdrehte erblickte sie Usagi, wie sie sich das T-Shirt über ihren Oberkörper zog. Nur schwer konnte Setsuna den Blick abwenden und spürte wie ihr die Röte ins Gesicht schoss.

"Setsuna... ist alles ok?? Du bist ganz rot!"

"Ja alles ist gut. Ich habe wohl etwas zuviel Wein getrunken.", log sie.

"Ich wünsche dir eine gute Nacht!", sprach Setsuna weiter, als Usagi sich aufs Bett setzte.

Doch plötzlich griff Usagi ihre Hand und schaute verlegen auf die braunen Finger,

"Setsuna... bitte. Bitte kannst du heute Nacht bei mir schlafen... ich... schaff... das nicht…"

Setsuna streichelte sanft mit ihren Daumen über Usagis Hand. Die einsame Kriegerin wusste, dass würde die schlafloseste Nacht ihres Lebens, aber wie konnte sie Usagi diesen Wunsch abschlagen.

"Rutsch rüber, ich bleibe bei dir!", antwortete Setsuna.

Sie zog sich ebenfalls ihre Kleidung aus und griff nach einem T-Shirt im Schrank.

Usagi beobachtete ihre Freundin dabei. Als Usagi die Röte in ihrem Gesicht spürte, wusste sie die Antwort auf ihre eigene Frage.

Automatisch rutschte sie ein bisschen zur Seite, als sich Setsuna ins Bett legte.

Sie schaute ihre Freundin nachdenklich an, diese lächelte melancholisch und fragte "Besser?"

"Noch nicht ganz...", antwortete Usagi und dreht sich auf die Seite, dabei nahm sie Setsunas Arm und zog ihn um sich.

"Bitte halte mich fest... nur so lange bis ich eingeschlafen bin."

Setsuna seufzte innerlich und erfüllte Usagis Bitte wortlos. Ein Arm schob sie unter Usagis Arm her, den anderen schlang sie um den zierlichen Körper ihrer Freundin. Resignierend drückte Setsuna ihren Körper an Usagis Rücken. Usagi kuschelte sich ganz automatisch in die Umarmung und seufzte hörbar. Da war er wieder, dieser beruhigende Duft. Ja, so konnte sie schlafen.

Nach einer Weile spürte Setsuna, wie Usagis Körper schwer wurde und leicht zuckte. Ihr Atem wurde regelmäßiger und schwer, sie war eingeschlafen. Ganz sanft küsste Setsuna Usagis Haar und flüsterte: "Ich halte dich die ganze Nacht!"
 

So lange du möchtest

Usagi wurde von der warmen Morgensonne geweckt, die durch die Gardinen schienen.

Sie wusste genau wo sie war und warum sie hier war. Nur für einen Moment beschlich Usagi eine tiefe Traurigkeit, doch dann wandte sie sich zu ihrer Linken. Das Bett war leer. "Setsuna?"

Setsuna kam um die Ecke mit einem Tablett in der Hand.

"Du bist ja doch schon wach, ich dachte ich müsste dich wecken. Hast du Hunger?"

Nickend schaute sie auf das Tablett. Wie am Abend zuvor war es mit Köstlichkeiten beladen. "Du verwöhnst mich, ich glaube ich ziehe hier ein!"

Usagi lachte und griff sich das Glas mit Orangensaft.

"Du kannst so lange bleiben, wie du möchtest, Usagi. Nur sollten wir einmal zu dir gehen. Du könntest mitnehmen, was du brauchst. Das heißt, wenn du bleiben magst und vielleicht können wir mit deiner Mutter und Luna reden, sie machen sich bestimmt schon alle sorgen.", antwortete Setsuna.

Setsuna war dankbar, dass sie ihre Sorgen endlich ansprechen konnte. Sie war sich sicher, dass Luna und die anderen die ganze Nacht nach Usagi gesucht hatten.

Mamoru mochte sie betrogen haben, aber er wollte nicht, das Usagi etwas zustieß, das wusste Setsuna instinktiv.

"Ich darf bleiben? Wirklich?"

Freudig umarmte Usagi Setsuna.

"Ich würde gerne bleiben, es geht mir hier so gut. Ich habe Angst, wenn ich alleine zuhause bin, dass...."

Usagi Frau unterbrach sich selbst und sprach lächelnd weiter:

"Du hast Recht. Luna und die Anderen, ich sollte ihnen sagen, dass es mir gut geht."

Die beiden Frauen lächelten wortlos einander an.

"Gut gehen wir nach dem Frühstück!", bestimmte Usagi und griff sich ein Croissant.

Nachdenklich beobachtete Setsuna Usagi, wie sie scheinbar glücklich ihr Croissant aß.

Das Herz der Kriegerin schlug schnell, bei dem Gedanken, dass sich Usagi bei ihr wohl fühlte und bei ihr wohnen würde.
 

Nach einem ausgiebigen Frühstück und nachdem sich die beiden Frauen fertiggemacht hatten, spazierten sie die Straße hinab.

Es war ein sonniger Tag, sowie die letzten Tage. Usagi hatte sich bei Setsuna eingehackt und war froh ihre Freundin an ihrer Seite zu haben.

"Ich habe Angst, dass er da ist.", offenbarte sie nach einer Weile.

Setsuna schaute Usagi traurig an.

"Ich glaube nicht, dass er da ist. Ich glaube Luna hat ihm das Gesicht zerkratzt."

Usagi lachte über Setsunas Scherz und schmiegte sich an den Arm ihrer Freundin.

Doch sie verstummte, als ihr Haus in Sichtweite kam.

"Alles wird gut, ich beschütze dich!", sagte Setsuna sanft und drückte Usagis Hand.

Usagi nickte und nahm sich vor stark zu sein. Sie wollte keine Schwäche zeigen, falls er da sein sollte.

Doch Usagis Sorgen waren unbegründet. Sie wurde von einer aufgelösten Mutter umarmt und selbst ihr Bruder kam weinend angelaufen und sprang in ihre Arme.

"Shingo!"

Usagi drückte ihren kleinen Bruder zärtlich an sich und lächelte ihrer Mutter entschuldigend zu.

"Wir haben uns solche Sorgen gemacht. Wo warst du die ganze Nacht? Was ist passiert? Mamoru war hier, auch Rei, aber keiner wollte uns etwas sagen.", fragte nun Ikuko, dabei lag keine Wut in ihrer Stimme nur Sorge.

"Mama, es tut mir leid. Ich…"

Usagi gab ihrem Bruder einen Kuss auf die Stirn und sagte sanft: "Kannst du mir Luna holen??"
 

Dieser verstand, dass Usagi alleine mit ihrer Mutter sein wollte und rannte ins Haus.

Usagi wandte sich mit ernster Mine an ihre Mutter. Sie konnte ihr nicht in die Augen schauen, während sie schilderte, was gestern Mittag passiert war.

"Ich konnte nicht nach Hause kommen. Ich bin zu Setsuna, sie hat mich aufgenommen. Ich konnte nicht. Verstehst du? Ich..."

Ikuko umarmte ihre Tochter und zog sie sanft an sich.

"Ich verstehe dich Usagi, alles ist gut."

Dann wandte sie sich an Setsuna und lächelte sie an, wie es nur eine Mutter konnte. Ikuko umarmte die völlig überraschte Setsuna und flüsterte: "Sie schickt der Himmel!"

Setsuna, die errötete, war nicht in der Lage etwas zu sagen und verbeugte sich höfflich.

"Kommt rein!"

Usagis Mutter schaute ihre Tochter an.

"Ich bin mir sicher, du willst eine Weile bei Setsuna bleiben. Ich werde dir eine Tasche packen!"

"Danke, Mama."

Mit diesen Worten verschwand ihre Mutter nach oben, um die versprochene Tasche zu packen.

"Du hast eine sehr liebe Mutter.", lächelte Setsuna ihr nach.

"Nicht wahr? Sie ist..."

"USAGI!!!!!"

Noch bevor sie sich umdrehen konnte, war die schwarze Katze auf ihre Schulter gesprungen und schmiegte ihren Kopf an Usagis Wange.

"Oh Usagi, wir haben uns solche Sorgen gemacht!"

Usagi nahm die schwarze Katze und drückte sie liebvoll an sich: "Tut mir leid Luna. Es ist so, dass…"

"Wir wissen was passiert ist. Rei hat es uns gesagt.", unterbrach Luna Usagi, um ihr die Geschichte erneut zu ersparen. Usagi blinzelte überrascht.

"Das hat sie?"

"Ja... Makoto hat Mamoru eine runtergehauen. Sie haben es zusammen erzählt!", schilderte die schwarze Katze.

Ein neues Gefühl machte sich in Usagis Herz breit. Sie dachte an ihre Freundinnen, an Ami, Minako, Makoto und an Rei, dieses Ereignis hat nicht nur ihre Beziehung zerstört, es könnte auch ihre Freundschaften zerstören.

"Luna, ich werde eine Weile bei Setsuna bleiben. Du kannst mich da besuchen oder bei Minako wohnen. Ich kann nicht nach Hause kommen, noch nicht."

Luna schmiegte sich als Antwort an Usagis Kopf.

"Bitte sag den Anderen, dass es mir gut geht und dass sie sich um Rei kümmern sollen!"

"Usagi?"

"Luna bitte, ich will sie nicht verlieren. Ich will meine Freunde so behalten, wie sie waren. Ich habe einen Menschen verloren, das reicht. Sag Rei, dass ich sie liebhabe."

Luna konnte nicht mehr antworten, da Usagis Mutter die Treppen hinab kam. Diese wedelte fröhlich mit zwei Tasche.

"Ich habe dir alles Eingepackt, auch deine Schulsachen, damit du, auch wenn Ferien sind, das Lernen nicht vergisst."

"Moah, Mama!", grummelte Usagi, als sie sah wie ihre Mutter auslachte, weil Usagi entsetzt dreingeschaut hatte.

Setsuna lächelte und war sich sicher, dass Usagi auch hier ihren Kummer vergessen hätte. Nun wandte sich Ikuko an Setsuna.

"Passen Sie gut auf meine Tochter auf..."

Sie betrachtete Setsuna nachdenklich. Ihr Mutterinstinkt sagte ihr, dass Setsuna noch öfters sehen würde. Ikuko schüttelte den Gedanken ab und lächelte.

"Passen Sie vor allem auf, dass Sie Ihnen nicht die Haare vom Kopf ist!"

"MAMMAAAA!!!"

Setsuna lachte.

"Das werde ich!"

Usagi war beruhigt, als sie sah, dass ihre Mama Setsuna zum Lachen brachte.

Sie nahm ihre Taschen und gab ihrer Mama einen Kuss.

"Ich rufe dich an!"

"Bis bald mein Schatz!"

Mit diesen Worten wandte sich Usagi zum Gehen. Setsuna nahm ihr eine Tasche ab und begleitete sie die Straße hinab. Erst als sie an der Kreuzung standen sprach Setsuna.

"Du bist der liebste und verständnisvollste Mensch, den ich kenne!"

Als sich Setsuna umwandte, schaute sie überrascht in Usagis Gesicht. Diese lächelte nicht. Ihre Gesichtszüge, wie ihr Körper waren angespannt.

"Usagi?", fragte Setsuna vorsichtig.

"Setsuna, du weißt es. Bitte sag mir die Wahrheit. Es ist wirklich vorbei oder?"

Setsunas Augen weiteten sich, doch dann senkte sie traurig den Kopf und nickte.

"Es tut mir leid, Usagi. Ich wollte es dir sagen, wenn es dir bessergeht. Aber ich sehe eure Zukunft nicht mehr.“

Usagi blickte auf und versuchte gegen ihre Tränen anzukämpfen, aber es gelang ihr nicht. Setsuna hatte längst die Tasche fallen gelassen, als Usagi ihr weinend in die Arme viel.

"Es ist wirklich vorbei!", schluchzte sie schwer und vergrub ihren Kopf an Setsunas Schulter. Diese nickte und streichelte durch das blonde Haar.

Plötzlich löste sich Usagi ein Stück und schaute Setsuna in die Augen. Sie stutze, da auch Setsuna weinte.

Dann stellte sie die Frage, vor der sie sich am meisten fürchtete: "Chibi Usa, wird sie...?

Aber Setsuna lächelte sanft.

"Hab keine Angst! Ich weiß nicht wieso, aber die Zukunft der kleinen Lady sehe ich ganz deutlich!"

Erleichterte schmiegte sich Usagi an Setsuna. So entgingen ihr die vielen Tränen ihrer Freundin. Usagi vergrub ihr Gesicht in dem wohligen Duft, der sie umgab und flüsterte:

"Ich bin dir so dankbar, Setsuna!"

So lange du möchtest

So lange du möchtest

Usagi wurde von der warmen Morgensonne geweckt, die durch die Gardinen schienen.

Sie wusste genau wo sie war und warum sie hier war. Nur für einen Moment beschlich Usagi eine tiefe Traurigkeit, doch dann wandte sie sich zu ihrer Linken. Das Bett war leer. "Setsuna?"

Setsuna kam um die Ecke mit einem Tablett in der Hand.

"Du bist ja doch schon wach, ich dachte ich müsste dich wecken. Hast du Hunger?"

Nickend schaute sie auf das Tablett. Wie am Abend zuvor war es mit Köstlichkeiten beladen. "Du verwöhnst mich, ich glaube ich ziehe hier ein!"

Usagi lachte und griff sich das Glas mit Orangensaft.

"Du kannst so lange bleiben, wie du möchtest, Usagi. Nur sollten wir einmal zu dir gehen. Du könntest mitnehmen, was du brauchst. Das heißt, wenn du bleiben magst und vielleicht können wir mit deiner Mutter und Luna reden, sie machen sich bestimmt schon alle sorgen.", antwortete Setsuna.

Setsuna war dankbar, dass sie ihre Sorgen endlich ansprechen konnte. Sie war sich sicher, dass Luna und die anderen die ganze Nacht nach Usagi gesucht hatten.

Mamoru mochte sie betrogen haben, aber er wollte nicht, das Usagi etwas zustieß, das wusste Setsuna instinktiv.

"Ich darf bleiben? Wirklich?"

Freudig umarmte Usagi Setsuna.

"Ich würde gerne bleiben, es geht mir hier so gut. Ich habe Angst, wenn ich alleine zuhause bin, dass...."

Usagi Frau unterbrach sich selbst und sprach lächelnd weiter:

"Du hast Recht. Luna und die Anderen, ich sollte ihnen sagen, dass es mir gut geht."

Die beiden Frauen lächelten wortlos einander an.

"Gut gehen wir nach dem Frühstück!", bestimmte Usagi und griff sich ein Croissant.

Nachdenklich beobachtete Setsuna Usagi, wie sie scheinbar glücklich ihr Croissant aß.

Das Herz der Kriegerin schlug schnell, bei dem Gedanken, dass sich Usagi bei ihr wohl fühlte und bei ihr wohnen würde.
 

Nach einem ausgiebigen Frühstück und nachdem sich die beiden Frauen fertiggemacht hatten, spazierten sie die Straße hinab.

Es war ein sonniger Tag, sowie die letzten Tage. Usagi hatte sich bei Setsuna eingehackt und war froh ihre Freundin an ihrer Seite zu haben.

"Ich habe Angst, dass er da ist.", offenbarte sie nach einer Weile.

Setsuna schaute Usagi traurig an.

"Ich glaube nicht, dass er da ist. Ich glaube Luna hat ihm das Gesicht zerkratzt."

Usagi lachte über Setsunas Scherz und schmiegte sich an den Arm ihrer Freundin.

Doch sie verstummte, als ihr Haus in Sichtweite kam.

"Alles wird gut, ich beschütze dich!", sagte Setsuna sanft und drückte Usagis Hand.

Usagi nickte und nahm sich vor stark zu sein. Sie wollte keine Schwäche zeigen, falls er da sein sollte.

Doch Usagis Sorgen waren unbegründet. Sie wurde von einer aufgelösten Mutter umarmt und selbst ihr Bruder kam weinend angelaufen und sprang in ihre Arme.

"Shingo!"

Usagi drückte ihren kleinen Bruder zärtlich an sich und lächelte ihrer Mutter entschuldigend zu.

"Wir haben uns solche Sorgen gemacht. Wo warst du die ganze Nacht? Was ist passiert? Mamoru war hier, auch Rei, aber keiner wollte uns etwas sagen.", fragte nun Ikuko, dabei lag keine Wut in ihrer Stimme nur Sorge.

"Mama, es tut mir leid. Ich…"

Usagi gab ihrem Bruder einen Kuss auf die Stirn und sagte sanft: "Kannst du mir Luna holen??"
 

Dieser verstand, dass Usagi alleine mit ihrer Mutter sein wollte und rannte ins Haus.

Usagi wandte sich mit ernster Mine an ihre Mutter. Sie konnte ihr nicht in die Augen schauen, während sie schilderte, was gestern Mittag passiert war.

"Ich konnte nicht nach Hause kommen. Ich bin zu Setsuna, sie hat mich aufgenommen. Ich konnte nicht. Verstehst du? Ich..."

Ikuko umarmte ihre Tochter und zog sie sanft an sich.

"Ich verstehe dich Usagi, alles ist gut."

Dann wandte sie sich an Setsuna und lächelte sie an, wie es nur eine Mutter konnte. Ikuko umarmte die völlig überraschte Setsuna und flüsterte: "Sie schickt der Himmel!"

Setsuna, die errötete, war nicht in der Lage etwas zu sagen und verbeugte sich höfflich.

"Kommt rein!"

Usagis Mutter schaute ihre Tochter an.

"Ich bin mir sicher, du willst eine Weile bei Setsuna bleiben. Ich werde dir eine Tasche packen!"

"Danke, Mama."

Mit diesen Worten verschwand ihre Mutter nach oben, um die versprochene Tasche zu packen.

"Du hast eine sehr liebe Mutter.", lächelte Setsuna ihr nach.

"Nicht wahr? Sie ist..."

"USAGI!!!!!"

Noch bevor sie sich umdrehen konnte, war die schwarze Katze auf ihre Schulter gesprungen und schmiegte ihren Kopf an Usagis Wange.

"Oh Usagi, wir haben uns solche Sorgen gemacht!"

Usagi nahm die schwarze Katze und drückte sie liebvoll an sich: "Tut mir leid Luna. Es ist so, dass…"

"Wir wissen was passiert ist. Rei hat es uns gesagt.", unterbrach Luna Usagi, um ihr die Geschichte erneut zu ersparen. Usagi blinzelte überrascht.

"Das hat sie?"

"Ja... Makoto hat Mamoru eine runtergehauen. Sie haben es zusammen erzählt!", schilderte die schwarze Katze.

Ein neues Gefühl machte sich in Usagis Herz breit. Sie dachte an ihre Freundinnen, an Ami, Minako, Makoto und an Rei, dieses Ereignis hat nicht nur ihre Beziehung zerstört, es könnte auch ihre Freundschaften zerstören.

"Luna, ich werde eine Weile bei Setsuna bleiben. Du kannst mich da besuchen oder bei Minako wohnen. Ich kann nicht nach Hause kommen, noch nicht."

Luna schmiegte sich als Antwort an Usagis Kopf.

"Bitte sag den Anderen, dass es mir gut geht und dass sie sich um Rei kümmern sollen!"

"Usagi?"

"Luna bitte, ich will sie nicht verlieren. Ich will meine Freunde so behalten, wie sie waren. Ich habe einen Menschen verloren, das reicht. Sag Rei, dass ich sie liebhabe."

Luna konnte nicht mehr antworten, da Usagis Mutter die Treppen hinab kam. Diese wedelte fröhlich mit zwei Tasche.

"Ich habe dir alles Eingepackt, auch deine Schulsachen, damit du, auch wenn Ferien sind, das Lernen nicht vergisst."

"Moah, Mama!", grummelte Usagi, als sie sah wie ihre Mutter auslachte, weil Usagi entsetzt dreingeschaut hatte.

Setsuna lächelte und war sich sicher, dass Usagi auch hier ihren Kummer vergessen hätte. Nun wandte sich Ikuko an Setsuna.

"Passen Sie gut auf meine Tochter auf..."

Sie betrachtete Setsuna nachdenklich. Ihr Mutterinstinkt sagte ihr, dass Setsuna noch öfters sehen würde. Ikuko schüttelte den Gedanken ab und lächelte.

"Passen Sie vor allem auf, dass Sie Ihnen nicht die Haare vom Kopf ist!"

"MAMMAAAA!!!"

Setsuna lachte.

"Das werde ich!"

Usagi war beruhigt, als sie sah, dass ihre Mama Setsuna zum Lachen brachte.

Sie nahm ihre Taschen und gab ihrer Mama einen Kuss.

"Ich rufe dich an!"

"Bis bald mein Schatz!"

Mit diesen Worten wandte sich Usagi zum Gehen. Setsuna nahm ihr eine Tasche ab und begleitete sie die Straße hinab. Erst als sie an der Kreuzung standen sprach Setsuna.

"Du bist der liebste und verständnisvollste Mensch, den ich kenne!"

Als sich Setsuna umwandte, schaute sie überrascht in Usagis Gesicht. Diese lächelte nicht. Ihre Gesichtszüge, wie ihr Körper waren angespannt.

"Usagi?", fragte Setsuna vorsichtig.

"Setsuna, du weißt es. Bitte sag mir die Wahrheit. Es ist wirklich vorbei oder?"

Setsunas Augen weiteten sich, doch dann senkte sie traurig den Kopf und nickte.

"Es tut mir leid, Usagi. Ich wollte es dir sagen, wenn es dir bessergeht. Aber ich sehe eure Zukunft nicht mehr.“

Usagi blickte auf und versuchte gegen ihre Tränen anzukämpfen, aber es gelang ihr nicht. Setsuna hatte längst die Tasche fallen gelassen, als Usagi ihr weinend in die Arme viel.

"Es ist wirklich vorbei!", schluchzte sie schwer und vergrub ihren Kopf an Setsunas Schulter. Diese nickte und streichelte durch das blonde Haar.

Plötzlich löste sich Usagi ein Stück und schaute Setsuna in die Augen. Sie stutze, da auch Setsuna weinte.

Dann stellte sie die Frage, vor der sie sich am meisten fürchtete: "Chibi Usa, wird sie...?

Aber Setsuna lächelte sanft.

"Hab keine Angst! Ich weiß nicht wieso, aber die Zukunft der kleinen Lady sehe ich ganz deutlich!"

Erleichterte schmiegte sich Usagi an Setsuna. So entgingen ihr die vielen Tränen ihrer Freundin. Usagi vergrub ihr Gesicht in dem wohligen Duft, der sie umgab und flüsterte:

"Ich bin dir so dankbar, Setsuna!"

Setsunas Offenbarung

Setsunas Offenbarung

Mittlerweile waren einige Tage vergangen, seitdem Usagi ganz unverhofft vor Setsunas Haustür aufgetaucht war. Seit diesem Tag hatte sich Usagi bei Setsuna richtig eingelebt.

Auch die einsame Kriegerin genoss die ungewohnte Gegenwart ihrer Prinzessin in vollen Zügen. Da Setsuna seit einer Ewigkeit nur die Einsamkeit und erdrückende Stille in ihrem Leben kannte, war es für sie eine völlig neue Erfahrung, jeden Tag einen Menschen um sich herum zu haben. Zwar hatte sie mit Michiru, Haruka und Hotaru eine kurze Weile zusammengelebt, aber das war etwas völlig Anderes gewesen.

Ihr Leben hatte sich damals nicht so erfüllt angefühlt, wie es das jetzt tat, wo ihre Prinzessin sie jeden Tag anlächelte und anstrahlte.

Es hatte Setsuna zwar viel Anstrengung gekostet, ihre Freundin zum Lachen zubringen, aber die Tage, an denen Usagi strahlte und lachte, wurden immer häufiger. Immer seltener hatte sie Usagi weinend in einer Ecke gefunden.

Immer, wenn Setsuna die sonst so fröhliche Usagi weinend gefunden hatte, hatte es ihr das Herz zerrissen. Mit unendlicher Behutsamkeit hatte Setsuna Usagi dann in ihre Arme genommen und getröstet.

Usagi genoss ebenfalls die Zeit des Zusammenlebens.

Setsuna gelang es auf unerklärlicher Weise, dass sie sich ständig abgelenkt fühlte.

Die Kriegerin der Zeit schien sich jeden Tag etwas Neues für sie auszudenken.

Usagis persönliches Highlight war ein Besuch im Vergnügungspark gewesen. Jeden Wunsch hatte Setsuna ihr an diesem Tag von den Augen abgelesen und war mit ihr sogar in die Achterbahn gestiegen.

Immer seltener dachte Usagi an Mamoru und ihre verlorene Liebe. Langsam machte sich in Usagi der Wunsch breit, sich bei Setsuna zu bedanken. Sie wollte, auch etwas für sie tun.

Nachdenklich schaute Usagi zum Horizont. Die Sonne berührte langsam die Wasseroberfläche.

Entsetzt musste Usagi feststellen, dass sie nichts von ihrer Freundin wusste, außer dass sie mal sehr lange alleine gewesen war und das sie gerne Tee trank.

Plötzlich sprang Usagi auf und rannte in das kleine Haus.

"Setsuna!"

Diese kam besorgt aus der Küche und trocknete sich die Hände ab.

"Usagi, was ist passiert!"

"Ich will Wahrheit oder Pflicht spielen!", rief Usagi freudig und bremste vor der dunkelhaarigen Frau ab.

Setsuna klappte der Mund auf und sie starrte entgeistert auf Usagi herab.

"Du willst was? Warum?"

"Ich habe eben festgestellt, dass ich nichts über dich weiß. Ich möchte dich richtig kennen lernen!", antwortete Usagi begeistert von ihrer spontanen Idee und wippte dabei auf ihren Fußballen.

"Das habe ich befürchtete.", dachte Setsuna und schluckte schwer.

"Du kannst mich doch auch einfach so alles fragen, was du willst."

"Das macht doch so keinen Spaß. Wahrheit oder Pflicht ist toll. Vertrau mir!"

Mit diesen Worten zog Usagi Setsuna, sanft aber bestimmt, zum Sofa und sprang zum Schrank. Setsuna ergab sich in ihr Schicksal und seufzte als Usagi einen Wein herausholte.

"Aber wir hören auf, wenn..."

"Ja natürlich, wenn einer nicht mehr möchte", antwortete Usagi fröhlich.

Sie war glücklich mehr über Setsuna zu erfahren. Das strahlen in Usagis Augen war für Setsuna der ausschlaggebende Grund, sich auf das gefährliche Spiel einzulassen.

Außerdem wer sagte, dass sie die Wahrheit sagen musste? Wer sagte, dass Usagi überhaupt etwas Bedrängendes fragen könnte?

"Du darfst anfangen. Du fragst mich: Wahrheit oder Pflicht!", erläuterte Usagi während sie die Gläser füllte.

Setsuna schaute der dunkelroten Flüssigkeit zu, wie sie sich verspielt im Glas drehte und fragte: "Wahrheit oder Pflicht, Usagi!"

"Wahrheit!", sagte diese mutig und setzte sich vor Setsuna auf den Boden.

Setsuna hob ihre Hand und legte ihren Zeigefinger nachdenklich an die Wange.

"Mhh... wohin möchtest du einmal Reisen?"

Angeregt von der Frage plapperte Usagi vergnügt los.

"Ich möchte gerne nach Deutschland reisen, aber auch nach Kanada, ich glaube eine Weltreise wäre toll."

Setsuna lächelte bei dem Gedanken, vielleicht war das Spiel wirklich nicht so schlimm, wie sie gedacht hatte.

"Wahrheit oder Pflicht?", wurde sie sogleich von Usagi gefragt.

"Wahrheit.", antwortete Setsuna nach kurzem Überlegen.

"Was sind deine Lieblingsfarben?", fragte Usagi unschuldig.

"Ich habe nur eine Lieblingsfarbe: Blau. Wahrheit oder Pflicht?"

"Mhh Pflicht, du musst dir etwas ausdenken, was ich dann tun muss. Man darf auch nur zweimal Wahrheit nehmen, dann muss man einmal Pflicht nehmen!", erklärte Usagi.

"Ah ha. Noch etwas, das ich lieber wissen sollte?"

Setsuna lächelte amüsiert und sprach dann grübelnd: "Ich habe dich noch nie singen hören. Singst du mir etwas?"

"Oh je, ich kann nur ein Lied, das ist aber sehr schnulzig!", warnte Usagi Setsuna, bevor sie die Augen schloss und leise begann zu singen:
 

Some say love it is a river

That drowns the tender reed.

Some say love it is a razor

That leaves your soul to bleed.
 

Some say love it is a hunger

An endless, aching need

I say love it is a flower,

And you it's only seed.
 

It's the heart afraid of breaking

That never learns to dance

It's the dream afraid of waking

That never takes the chance
 

It's the one who won't be taken,

Who cannot seem to give

And the soul afraid of dying

That never learns to live.
 

And the night has been too lonely

And the road has been too long.

And you think that love is only

For the lucky and the strong.
 

Just remember in the winter

Far beneath the bitter snow

Lies the seed that with the sun's love,

In the Spring becomes the Rose
 

Als Usagi aufhörte zu singen, öffnete sie ihre Augen und schaute Setsuna an. Diese hatte ihre Augen geschlossen und auf ihren Lippen malte sich ein friedliches Lächeln ab.

Die Zeitwächterin schien nicht bemerkt zu haben, das Usagi nicht mehr sang. Usagi hatte den Eindruck, das Setsuna grade in einer anderen Welt war. Zu gerne wollte Usagi in diese Welt tauchen.

Gedankenversunken betrachtete Usagi Setsuna. Selten malten Setsunas Lippen ein so tiefes zufriedenes Lächeln.

"An wen denkt sie?", fragte sich Usagi innerlich und bemerkte nicht das leise aber fordernde Herzklopfen, dass sich in ihrer Brust regte.

"Es scheint dir gefallen zu haben!?", fragte Usagi endlich und holte Setsuna damit aus ihrem Land der Träume.

Wortlos nickte Setsuna und öffnete ihre Augen.

"Gut! Wahrheit oder Pflicht?", fragte Usagi und setzte sich zu Setsuna.

Setsuna entschied sich für Pflicht. Sie empfand es auch nicht Schlimm auf einem Bein zu springen und dabei "Alle meine Entchen zu singen"

Sie hatte viel mehr Angst vor den Fragen. Außerdem war Usagis herzliches und gelöstes Lachen so viel Belohnung, dass sie wohl jeden kindlichen Wunsch mitgemacht hätte.

Usagi erfuhr viel über Setsuna, dass sie keine Aubergine mochte und dass sie Angst vor Käfern hatte. Auch Setsuna erfuhr viel über Usagi. Der Abend wurde später und Setsuna wagte nach einer Pflicht wieder "Wahrheit", zu sagen.

"Wann hattest du deinen ersten Kuss?", fragte Usagi unschuldig.

Doch es war genau einer der Fragen, vor denen sich Setsuna so gefürchtete hatte. Sie empfand es aber als unhöflich das Spiel jetzt schon abzubrechen.

Für einen kurzen Augenblick überlegte die Setsuna, ob sie einfach lügen sollte. Sie könnte sich irgendeine Geschichte ausdenken, aber sie glaubte ihrer eigenen Fantasie nicht. Resignierend seufzte Setsuna.

"Usagi, ich habe noch nie jemanden geküsst:", antwortete Setsuna ehrlich und ignorierte den Stich in ihrem Herzen.

Usagi, die grade einen Schluck Wein trinken wollte, fühlte den gleichen Stich und verschluckte sich. Hustend stellt sie das Glas ab.

Setsuna wünschte sich in diesem Augenblick in ein anderes Universum.

Schnell fragte sie: "Wahrheit oder Pflicht, Usagi!"

Instinktiv spürte Usagi, das Setsuna über das Kuss-Thema nicht mehr sprechen wollte.

Trotzdem war es für Usagi unvorstellbar, dass eine so bezaubernde und liebevolle Frau niemals geküsst hatte.

Instinktiv stand Usagi auf, kniete sich vor Setsuna und betrachte sie liebevoll.

Während sie jedes Detail in Setsunas Gesicht musterte, flüsterte sie: "Die Männer müssen blind sein, wenn sie eine so wunderschöne Frau wie dich nicht sehen. Wahrheit!"

Setsunas Wangen verfärbten sich in verräterisch rot.

Bewegungslos schaute Setsuna in die azurblauen Augen. Usagi erwiderte den Blick und vernahm zum ersten Mal das starke Herzklopfen in ihrer Brust.

Ohne, dass sie darüber nachdachte, hob Usagi ihre Hand und streichelte zärtlich über Setsunas Wange.

Setsuna glaubte zu träumen, als Usagi sich ihr ohne ein Wort nährte. Mit aller Kraft versuchte sie sich bewegen, aber die Nähe zu ihrer Prinzessin schien sie zu betäuben. Als Usagi ihr ganz nah war, immer noch kein Wort sprach, gelang es Setsuna endlich etwas zu sagen, auch wenn es nicht viel war.

"Usagi..."

Es war die Klingel, die plötzlich beide Frauen aus ihrer Zweisamkeit riss.

Setsuna war unendlich dankbar um die Ablenkung, doch gleichzeitig schaltete sich ihr Instinkt ein. Sie bekam nie Besuch und besonders nicht zu so später Stunde.

Auch Usagi schien angespannt und starrte Setsuna mit großen ängstlichen Augen an.

Wo eben noch ein warmes erfüllendes Herzklopfen in Usagis Brust geherrscht hatte, schlug jetzt ein ängstliches schmerzendes Herz gegen ihre Rippen.

Setsuna wandte sich ab und lief zum Wohnzimmerfenster. Während sie hinausschaute klingelte es wieder, diesmal war das Klingeln fordernder und draußen erkannte sie die Silhouette des Prinzen.

"Es war doch nur eine Frage der Zeit, dass er hier auftauchen würde.", seufzte sie in Gedanken und ging zurück zu Usagi.

Als zu dem Klingeln ein lautes Klopfen kam, wusste Usagi wer vor der Tür stand, noch bevor Setsuna ihr etwas sagte.

"Bitte lass ihn nicht rein... bitte. Ich will ihn nicht sehen!", fehlte Usagi sogleich Setsuna an.

Dabei fing die eben noch so fröhliche Usagi an zu zittern. Unkontrolliert liefen dicke Tränen über ihr Gesicht.

Usagis Anblick zerriss Setsuna das Herz. Sanft zog sie Usagi zu sich hinauf und drückte sie an sich, dabei flüsterte sie ihr ins Ohr:

"Geh in mein Schlafzimmer und komm nicht heraus! Ich kümmere mich um ihn."

"Aber...". stotterte Usagi.

"Vertrau mir! Ich beschütze dich!", schwor Setsuna.

Usagi nickte. Sie konnte nicht anders, als ihrer Freundin zu glauben. Die Umarmung selbst fühlte sich an, wie ein unüberwindlicher Schutzwall.

Nur widerwillig löste sich Usagi aus der sicheren Umarmung und ging Richtung Schlafzimmer.

Setsuna schaute ihr nach, bis sie das blonde Haar nicht mehr erblickte und das Verschließen einer Tür vernahm.

Erst dann wandte sie sich Richtung Flur. Das Klopfen war nun aggressiv und ohne Unterlass. Setsuna atmete kurz tief ein und ging mit großen Schritten zur Tür. Ohne Vorwarnung riss sie die Tür auf und funkelte Mamoru böse an.

"Einmal Klingeln reicht!"

"Lass mich zu ihr!", forderte Mamoru sofort.

Seine Stimme lies keinen Zweifel offen, dass er wusste, dass Usagi hier war. Setsuna lies sie sich auf das Spiel ein, es hatte keinen Sinn zu leugnen, dass Usagi hier war, so würde sie ihn nicht dauerhaft loswerden.

"Sie will dich aber nicht sehen!", antwortete Setsuna mit fester Stimme.

Sie schrie nicht, aber auch in ihrer Stimme lag soviel Bestimmtheit, das jeder wusste, das sie dem Prinzen nicht aus dem Weg gehen würde.

Setsunas kühne Stimme brachte Mamoru in Rage. Seit tagen hatte er Usagi gesucht, um endlich ein Gespräch zu führen. Bei jeder ihrer Freundinnen war er gewesen, bei jeder nur bei Setsuna nicht.

Es war eine Odyssee mit den wütenden Mädchen zu sprechen. Immer zu hatte er sich Vorwürfe anhören müssen, aber hatte nie die Gelegenheit erhalten, mit Usagi zu sprechen. Seine Nerven waren wie ein blankes Kabel und deshalb konnte er seine Emotionen nur schwer kontrollieren.

"Das kannst du gar nicht wissen! Das will ich aus Usagis Mund hören. Es geht dich auch nichts an! Das ist etwas zwischen mir und ihr!"
 

Usagi saß zitternd auf dem Bett, der Duft, der sie in der ersten Nacht so beruhigt hatte, konnte dies nun nicht. Es lag bestimmt an der vertrauten Stimme, welche durch das Holz und durch die Wände drang.

"Das kannst du gar nicht wissen! Das will ich aus Usagis Mund hören. Es geht dich auch nichts an! Das ist etwas zwischen mir und..."

Usagi hatte Angst einzubrechen, sie wollte stark sein.

Bisher war dies möglich gewesen. Sie hatte Mamoru auch nicht in die Augen sehen müssen. Sie wurde liebevoll von Setsuna umsorgt und hatte die Furcht ignoriert, nie wieder geliebt zu werden.

Zitternd stand Usagi auf und öffnete die Schlafzimmertür. Die Furcht vor Mamoru und davor in seiner Nähe zu sein, wurde nur von der Furcht um Setsuna überwogen.

Sie konnte doch nicht zu lassen, dass ihre Freundin ihren Kampf austrug. Doch weiter als zum Flur kam Usagi nicht.

Fröstelnd und zitternd drückte sie sich an die kalte Wand und lauschte dem Gespräch.

Hier war sie nah genug, um einzuschreiten und weit genug entfernt, um wegzulaufen.
 

Erregt zischte Setsuna zurück: "Und wie es mich etwas angeht. Ich weiß was du getan hast! Du hast..."

Sie war es gewesen, die das Häufchen Elend, was Usagi bei ihrer Ankunft gewesen war, aufgefangen hatte. Mit viel Mühe, Liebe und Verständnis hatte sie Usagi das Lachen und das Lächeln in den letzten Tagen entlockt und jetzt stand dieser Mann hier und behauptete, dass alles würde sie nichts angehen.

"Du hast doch keine Ahnung wie sie sein kann. Ich habe doch nur...", versuchte Mamoru sich plötzlich zu verteidigen und unterbrach damit Setsuna.

Aber diese wusste genau was er in diesem Augenblick ausführen wollte, aber hier war Schluss.

Setsunas Hand fuhr lautlos durch die Luft und verfehlte ihr Ziel nicht. Ein lauter Knall erfüllte den Raum. Usagi zuckte zusammen, doch sie wagte es nicht sich zu rühren. Sie wusste genau, dass es Setsuna war, die Mamoru geohrfeigt hatte. Zittern drückte sich Usagi näher an die Wand, als könnte sie ihr Sicherheit geben.

"Ich habe mehr Ahnung als du, wie sie ist!", zischte Setsuna in einer nie da gewesenen Wut. "Ich kenne sie seit Anbeginn der Zeit. Sie ist liebvoll, zärtlich, gütig. Sie ist soviel mehr als du und ich und du, ... du bist so dumm...", nun lachte sie schmerzvoll: "so dumm .... du hattest ihr Herz, sie hat dich über alles geliebt und du... du wirfst das einfach weg? Niemals wäre ich so dumm wie du gewesen! Und du weißt, dass es dumm war, darum stehst du jetzt hier!"

Setsuna bemerkte nicht die Tränen, die sich lautlos über ihre Wangen schlichen und sie bemerkte auch nicht Usagi, die im Flur an der Wand lehnte und mit klopfendem Herzen jedes Wort mithörte.

Mamoru stand bewegungslos da vor Entsetzten. Seine Wange schmerzte und pochte, doch es waren Setsunas Worte, die ihn genauso heftig wie der Schlag trafen.

"Willst du mir damit sagen das du...?"

"Ja, das will ich! Ich liebte sie vom ersten Moment an, als ich ihre Augen sah. Man kann gar nicht anders als sie lieben.", kurz hielt Setsuna in sich, bevor sie weitersprach.

"Und dann hier auf der Erde, da .... konnte ich ihre reine Seele bewundern, ihre Liebenswürdigkeit, wie sie alles und jeden retten wollte. Und ich sah ihre unerschütterliche Liebe zu dir. Jeden verdammten Tag habe ich dich darum beneidet ... jeden. Ich hatte mich damit abgefunden, ich habe diese Liebe in Loyalität umgewandelt und nie ausgesprochen. Ich würde für sie sterben, hier und jetzt. So wie sie für dich gestorben wäre..."

Nun schritt sie auf Mamoru zu und schaute ihn direkt in die Augen. Dieser konnte nicht anders als innerlich zusammen zu zucken. Die Tiefe Einsamkeit und der Schmerz in Plutos Augen trafen ihn unerwartet.

"Und du hast das weggeworfen, weil du nicht warten konntest? Du tust mir leid! Und jetzt geh bitte! Hab soviel Anstand und lass ihr die Zeit, die sie braucht.", Setsunas letzte Worte waren erstaunlich sanft und untermalte das Mitleid, das sie fühlte.

Mamoru starte sie entsetzt an. Unentschlossen blickte er in den scheinbar leeren Flur.

Dann drehte er sich um und öffnete die Tür. Plötzlich hielt er inne und wandte sich noch einmal um.

"Setsuna... was... Was ist mit Chibi Usa?!"

Diese nickte und antwortete sanft: "Ich habe schon zu Usagi gesagt, dass ich eure Zukunft nicht mehr sehen kann. Aber was ich sehe, ist Chibi Usa, sie wird leben, aber nicht mit dir."

Setsuna schluckte die bittere Wahrheit, dass Mamoru im Moment des Fremdgehens nicht an Chibi-Usa gedacht hatte. Sie fand, dass sie dem Mann, den Usagi so liebte, genug Schmerz zugefügt hatte. Dass er sie verstanden hatte, konnte sie in seinen Augen erkennen.

"Danke."

Mamoru ging zur Tür hinaus und lies sie langsam ins Schloss gleiten. Kurz bevor er sie ganz geschlossen hatte, schaute er noch einmal in die Augen der einsamen Kriegerin.

"Du solltest es ihr sagen, Setsuna!"

Dann viel die Tür ins Schloss. Setsuna stand bewegungslos da. Ihr Körper war gelähmt und zitterte zu gleich. Erst jetzt wurde ihr bewusst, was sie von sich offenbart hatte.
 

Eigentlich hatte Usagi erwartet, dass sie weinen muss, wenn sie Mamoru noch einmal begegnet. Sie hatte befürchtet, dass sie ihre Gefühle nicht kontrollieren könne.

Ein kleiner Teil von ihr wollte sich aufs Bett werfen und weinen. Es war der Teil in ihr, der wusste, dass es vorbei war und das für immer.

Doch ein anderer Teil, der größere Teil in ihr, war verwirrt.

Sie hatte Setsunas Worte sehr wohl verstanden. Usagis gebrochenes Herz schlug ihr bis zum Hals. Wie ein Puzzleteil fügten sich die Blicke und das Verhalten Setsunas in den letzten Tagen zusammen. Wie konnte sie nur so blind sein?

"Geht es dir gut, Usagi?", unterbrachen Setsunas sanfte Stimme ihre Gedanken.

Setsuna stand direkt neben ihr. Usagi hatte gar nicht bemerkt, wie sie zu ihr hinübergekommen war.

Setsuna selbst unterdrückte das Zittern in ihrer Stimme. Ihr war fast das Herz stehen geblieben, als sie bemerkte, das Usagi im Flur stand.

"Usagi..."

Usagi schaute auf und betrachtete Setsunas traurige Augen. Immer wenn Usagi in das tiefe Rot schaute, dann fühlte sie den Schmerz, doch jetzt schien er sie auszufüllen.

Usagi verstand nun endgültig die Tragweite dessen, was Setsuna gesagt hatte. Sie liebte sie, sie hatte sie schon immer geliebt, aber sie hatte es nie ausgesprochen.

Zum ersten Mal fühlte Usagi seit Tagen ganz deutlich etwas Anderes als Schmerz. Etwas Vertrautes und Warmes. Sie fühlte wie ihr Herz schneller schlug und die Wärme durch ihren Körper floss. Ihre Wangen röteten sich und sie spürte ein zufriedenes Lächeln auf ihren Lippen.

"Usagi, bitte sag! Geht es dir gut?"

Usagi beschloss diesem angenehmen Gefühl nach zu gehen. Es fühlte sich soviel besser an als der Schmerz.

"Ja es geht mir gut. Sehr sogar. Wahrheit oder Pflicht?", antwortete und fragte Usagi mit sanfter Stimme.

Irritiert schaute Setsuna Usagi an. Ihr Herz beruhigte sich etwas. Anscheinend hatte Usagi das Gespräch nicht richtig gehört.

Es schien ihr wirklich gut zu gehen, wenn sie spielen wollte. Setsuna lächelte sanft.

"Wahrheit, obwohl du eigentlich dran bist!"

Usagi schritt auf Setsuna zu nahm ihre Hand und schaute ihr fest in die Augen:

"Liebst du mich?"

Unausgesprochen - Das Herz einer Kriegerin

Unausgesprochen - Das Herz einer Kriegerin

Usagi lies Setsunas keinen Augenblick aus den Augen, als sie die Frage stellte.

Ein starker Schwindel, ausgelöst durch tiefe Angst, überkam Setsuna.

Hier und jetzt war der Moment gekommen, den sie nicht einmal zu träumen gewagt hatte und den sie so sehr fürchtete, sie konnte ihrer Prinzessin ihre unausgesprochene Liebe gestehen.

Die tiefe einschnürende Angst übermannte sie. Was soll werden, wenn Usagi sie nicht einfach nur ablehnen würde, sondern sie zurückweißt und den Abstand sucht?

Viel zu sehr hatte sich Setsuna an die Anwesendheit ihrer Prinzessin gewöhnt. Sie liebte es Usagi um sich zu haben, ihr strahlendes Lächeln zu sehen und ihr unverkennbares Lachen zu hören.

Setsunas Unterlippe zitterte, als die Worte und ihre Beherrschung suchte.

"Natürlich lieben wir dich. Wir alle, du bist unsere..."

Usagi schüttelte ihren Kopf drückte sich noch näher an Setsuna, heran und legte zärtlich ihren Zeigefinger auf den kirschroten Mund.

"Nein, das war nicht meine Frage. Ich frage DICH, ob du MICH liebst!"

Usagis Frage war bestimmt, aber sanft und sie löste den Blickkontakt nicht für eine Sekunde.

Schwer atmend schaute Setsuna in das Blau der Augen ihrer Prinzessin, ihre Lieblingsfarbe, und seufzte resignierend.

Usagis Herz schlug unbändig schnell und sie glaubte, dass ihr Herzklopfen den Raum erfüllen müsste, aber sie wollte sich gedulden und hoffte auf Setsunas Antwort.

Diese hob langsam ihre zitternde Hand, legte sie behutsam auf Usagis Wange und verlor sich dabei in das tiefe Azurblau, welches sie so liebte.

"Weißt du...", begann sie: "Wenn du mich gefragt hättest, wie alt ich bin, ich hätte dir keine Antwort geben können. Ich bewache das Tor zu Raum und Zeit, seitdem ich denken kann. Dort draußen existierten keine Gerüche, keine Geräusche.

Dort draußen war nur Nebel vorhanden... und ... dein Bild.

Ich... nein wir, damit meine ich Uranus uns Neptun, wir konnten das Silberreich aus der Ferne sehen. Ich konnte dich sehen, wie du lachtest, wie du liebtest und wie du lächeltest. Von jenem Moment an hat mich dein Lächeln erfüllt."

Setsuna hielt für einen Augenblick inne und schaute Usagi an, sie war noch da. Noch war sie nicht weggelaufen. Liebevoll strich sie über die zarte Wange und lächelte melancholisch.

Jetzt wo sie ihre Liebe aussprechen konnte, fühlte sie eine starke Erleichterung in ihrem Herzen. Setsuna wollte jede Zärtlichkeit in Anspruch nehmen, bevor Usagi zur Tür hinaus gehen würde.

"Anfänglich dachte ich, dass ich mir nur meine Einsamkeit vertrösten wollte. Du liebtest immerhin jemand anderes und warst die Mondprinzessin. Doch mehr und mehr musste ich mir eingestehen, dass ich dich über alles liebte. Jeden Tag wünschte ich mir nichts sehnlicher, als dein Lächeln zu sehen, dich nur einmal zu berühren und nur für ein einziges Mal deine sanften Lippen zu Küssen."

Usagi fühlte das warme Blut, das Setsunas Worte auslösten, durch ihren Körper rauschen. Da bemerkte sie das Zittern, welches sich langsam in Setsunas Gesicht schlich, als sie weitersprach.

"Meine Liebe zu dir hielt mich jeden Tag meines langen Lebens am Leben. Ohne sie hätte ich meine Aufgabe nicht erfüllen können. Ohne diese Liebe zu dir wäre ich an Einsamkeit gestorben. Ich wusste, dass meine Existenz dafür diente, eines Tages für dich zu sterben…"

Lautlos tropften Setsunas Tränen auf Usagis Gesicht. Usagi öffnete ihren Mund um etwas zu sagen, doch Setsuna legte ihre Finger sanft auf die rosa Lippen:

"Bitte...nicht. Ich werde nie mehr den Mut finden! Bitte lass es mich endlich sagen!"

Usagi nickte stumm und versank in den traurigen rotbraunen Augen, während die dunkle Stimme sie wieder umhüllte.

"Als Diamond die Silberkristalle aneinanderhielt, da wusste ich, der Tag war endlich gekommen. Ich zögerte nicht, nicht einmal für eine Sekunde, dich und alle die du liebst zu retten. Endlich konnte ich meine Liebe zu dir ausdrücken, indem ich mein Leben für dich gab. Ich wollte es dir damals sagen....

Ich sage es dir jetzt, Usagi.

Wenn ich deine Aura spüre und in deine strahlenden blauen Augen sehe, empfinde ich eine tiefe unbeschreibliche Wärme.

Es ist dein Lächeln, welches meine Seele mit Hoffnung erfüllt, wenn mich die Einsamkeit erdrückt.

Jeden Tag meines einsamen Lebens habe ich nur für dich gelebt.

Ich kämpfe für dich und ich würde dabei erneut mein Leben für dich geben, meine Prinzessin.

Und ja,… ich liebte dich schon immer und liebe dich immer noch und werde dich für immer lieben, meine wunderschöne Prinzessin!"
 

Als die Worte endlich ausgesprochen waren schüttelte Setsunas Körper sich vor Schmerz.

Sie verlor die Kontrolle, die sie so sehr schätze. Schwer schluchzend versuchte Setsuna sich zu beruhigen, doch die langen unausgesprochenen Gefühle verlangten nun ihren ganzen Tribut.

Weinend drückte Setsuna Usagi an sich und vergrub ihr Gesicht in das goldblonde Haar. Ein zarter Vanilleduft umhüllte sie.

Stumme Tränen tropften an Usagis Wange hinab. Vor einer Minute hatte sie noch befürchtet, dass sie niemand mehr lieben würde und jetzt erfuhr sie, dass ein anderer Mensch sie von Anbeginn der Zeit an liebte.

Gefühlvoll drückte sie die weinende Setsuna an sich.

Erst als sich diese langsam beruhigte, legte sie ihre Hände auf Setsunas Wangen und drückte sie sanft von sich. Endlich konnte sie in die traurigen aber warmen Augen schauen

Usagi fühlte sich nicht in der Lage, das wunderschöne Liebesgeständnis ihrer Wächterin zu beantworten. Noch immer halte Setsunas Stimme und ihre liebevollen Worte in ihrem Kopf nach.

Über ihr Herzklopfen hinweg nährte Usagi sich Setsunas Gesicht, welches sie immer noch zärtlich zwischen ihren Händen hielt.

"Ich habe mich geirrt. Du musstest Pflicht nehmen! Bitte... Setsuna küss mich!", hauchte Usagi heiser und schaute verlangend in die tiefdunklen Augen.

Setsuna erwiderte den Blick ihrer Prinzessin zitternd.

Setsunas Bauch brannte schmerzhaft, als Usagi plötzlich ihre Augen schloss und sich ihr nährte.

In tausenden von Lebensjahren hatte sie sich diesen Augenblick ausgemalt und jetzt war ihr Körper wie betäubt, als alle ihre unerfüllten Träume und Illusion zu einem realen Augenblick zusammenflossen.

Setsuna war nicht in der Lage sich zu bewegen, als Usagi sich immer mehr nährte.

Schmerzendes Herzklopfen erfüllte ihre Brust, als Usagis Hände ihr Dekolletee berührten.

In dem Augenblick als Setsuna ihre Augen schloss, spürte sie den erlösenden Kuss.

Ihr Leben lang hatte sich die einsame Kriegerin diesen Moment ersehnt und erträumt.

Liebevoll legte sie ihre Arme um Usagi und zog ihren Körper an den ihren. Sehnsuchtsvoll erwiderte Setsuna den zarten Kuss und umspielte die pfirsichrosa Lippen mit ihren kirschroten Lippen.

Usagi entgegnete das leidenschaftliche Spiel und seufzte zufrieden.

Setsuna fühlte wir ihr Herz immer schneller pochte, als sie spürte wie Usagis Lippen mehr forderten. Ihr Atem beschleunigte sich, als sie Usagi an sich drückte und vorsichtig mit der Zunge über die süßlichen Lippen streichelte.

Zunächst ganz zaghaft, aber dann mit einer innigen Leidenschaft erwiderte Usagi den immer inniger werdenden Kuss.

Für eine kleine Ewigkeit versanken die beiden Frauen in dem langen leidenschaftlichen Kuss.

Es war Setsuna, die sich traute den Kuss zu lösen. Ganz vorsichtig und zärtlich löste sie sich von den Lippen ihrer Prinzessin und schaute in ihre Augen.

Erleichtert lächelten beide. Setsuna war schwindlig vor Glück. Sie sprach ganz leise, da sie doch befürchtete, dass sie gleich aufwachen würde.

"Wollen wir ins Wohnzimmer gehen?"

Usagi seufzte mit wohliger Zufriedenheit und nickte. Setsuna stand auf und reichte Usagi ihre Hand, diese nahm die Hand dankbar an und folgte Setsuna ins Wohnzimmer.

Als die beiden Frauen auf der kleinen Couch saßen, verschränkte Setsuna ihre Hände sanft in Usagis Händen.

Niemals hatte sie träumen gewagt, dass sie ihrer Prinzessin wirklich sagen konnte, was sie fühlte. Noch weniger hatte sie gewagt zu träumen, dass diese ihre Gefühlte erwidern würde.

"Wie fühlst du dich?", fragte Usagi sanft.

"Ich bin ziemlich durcheinander.", antwortete Setsuna ehrlich und schenkte Usagi ein glückliches Lächeln.

"Aber ich bin sehr glücklich. Wie fühlst du dich?"

Usagi lachte sanft.

"Ich könnte dir die gleiche Antwort geben!"

Dann kramte die blonde Frau in ihrer Tasche und holte etwas heraus. Überrascht schaute Setsuna auf eine goldene kleine Taschenuhr, sowie einen silbernen Herzförmigen Ring.

"Du musst verstehen, ich habe geglaubt ...", begann Usagi sanft, "dass mich nie wieder jemand lieben würde und dann..."

Sie hob ihren Kopf und lächelte Setsuna verliebt an und flüsterte weiter: "Und dann sagst du mir, dass du mich schon immer liebtest, noch vor ihm! Du eine wunderschöne, herzensgute und sinnliche Frau."

Setsuna schaute Usagi überrascht an, als diese aufstand und sich umwandte.

"Bitte entschuldige mich kurz!"

Bevor Usagi sich ganz zum Gehen wandte, drehte sie sich noch einmal um, bückte sich und küsste Setsuna sanft auf den Mund.

"Ich bin gleich wieder da!"

Setsunas Herz klopfte schmerzhaft, als sie Usagi nachschaute, die nun das Wohnzimmer verlassen hatte.

"Bitte lass es kein Traum sein!"
 

Mit einem leisen Knarren öffnete Usagi die Terrassentür. Ihre Schritte brachten sie über die alten Holzdielen, zu den kleinen Stufen. Dann spürte sie den Sand unter den Füßen. Er war noch warm von der langen Mittagssonne.

Das Meer hingegen, welches nun um Usagis Füße strich, war angenehm kalt. Eine leichte Briese wehte durch das blonde lange Haar, als Usagi ihre Hand öffnete und auf die beiden Gegenstände schaute, die ihr einst alles bedeutet hatten.

Eine lange Weile stand sie einfach nur da, doch dann sprach sie:

"Ich wünsche dir, dass du glücklich wirst. Ich wünsche dir und Rei alles Gute!"

Mit diesen Worten holte sie aus und warf den kleinen Ring in das tobende Meer. Ihre Augen folgten dem Glitzern, bis es vom Ozean verschluckt wurde.

Plötzlich schlangen sich zwei Arme um ihre Hüften und sie wurde sanft nach hinten gezogen. Usagi schaute sich verwundert um und blickte, zu ihrer Erleichterung, in die dunkelroten Augen ihrer Freundin.

"Geht es dir gut?", fragte diese besorgt.

"Es ging mir nie besser!", lächelte Usagi zur Antwort und schaute wieder auf das blaue Meer.

"Setsuna, ich möchte zu Rei und Mamoru. Ich will es ihnen sagen. Ich will das sie glücklich sind. Ich will nicht, dass sie von Schuldgefühlen zerfressen werden, wenn..."

Usagi legte ihre Arme auf die von Setsunas und sprach weiter:

"...ich doch glücklich bin!"

Setsuna küsste sanft das Haar ihrer Freundin und flüsterte:

"Alles was du willst!"

Klärende Worte

Klärende Worte

Mamoru vergrub sein von Anstrengung gekennzeichnetes Gesicht zwischen seinen Armen. Rei stand vor dem kleinen Fenster ihres Zimmers und betrachtete in die aufkommende Dunkelheit.

"Und du konntest nicht mit ihr sprechen?", fragte sie gebrochen leise.

"Nein, Setsuna sagte mir, sie wolle mich nicht sprechen! Ich habe es vermasselt. Ich...", doch Mamoru unterbrach sich selbst, als er aufschaute und Reis Profil erblickte.

Diese starrte immer noch in die Ferne, während stumme Tränen ihre Wange hinab liefen.

Reis Herz schmerzte, sie liebte diesen Mann schon vom ersten Tag an, aber sie hatte auf ihn verzichtet, für den Menschen, den sie ebenso liebte. Sie liebte Usagi wie eine Schwester.

Ein leises Schluchzen wich über die zitternden Lippen der Priesterin, als sie an Usagi dachte. Leise flüsterte sie: "Es tut mir so leid, Usagi! So unendlich leid! Bitte vergib mir!"

Mamoru war aufgestanden, er wollte die Frau, die sein Innerstes verwirrte in den Arm nehmen. Bevor er jedoch zu ihr gelangte, rief diese plötzlich auf: "Usagi!"

Mamoru folgte ihrem Blick. Es war wirklich Usagi, die da draußen den Weg hinaufkam.

Sie war nicht alleine, Setsuna war an ihrer Seite. Rei rannte augenblicklich an ihm vorbei und eilte aus dem Haus zum Weg hinauf.

"Usagi!!",

Rei schrie verzweifelt ihren Namen, als sie auf Usagi zu rannte.

Fast hätte sie Usagi umarmt, doch dann blieb sie verlegen vor ihr stehen und schaute in die blauen Augen.

Usagi wiederum betrachtete ihre Freundin eine Weile und lächelte dann sanft. Ohne Worte umarmte sie Rei und kuschelte sich in das dunkle Haar.

"Usagi...!", flüsterte diese erneut und fing an zu weinen.

"Es tut mir leid!! Bitte verzeih mir."

Mamoru war Rei unmittelbar gefolgt und schaute verwirrt zu Usagi und dann zu Setsuna.

"Schon gut. Es gibt nichts, wofür du dich entschuldigen musst.", sprach Usagi nun und drückte Rei sanft von sich.

"Können wir reingehen? Ich möchte rede!"
 

Setsuna war es, die den Tee gekocht hatte und ihn in die vier kleinen Porzellantassen goss. Die Vier saßen an Reis kleinem Tisch, welcher in der Mitte des Raumes stand, an dem sie sonst gemeinsam gelernt hatten.

Trotz der liebevollen und unbefangenen Begrüßung war Rei immer noch unsicher. Nervös und verlegen blickte sie zu ihrer besten Freundin. Die Bilder des verhängnisvollen Tages waren wieder da.

Rei hatte die ganze Zeit über die traurigen blauen Augen von Usagi nicht vergessen können. Nun saß sie hier gemeinsam, aber es war nichts von der Traurigkeit in Usagis Augen zu erkennen.

Unbefangen griff ihre Usagi zu den Keksen und steckte sich einen in den Mund.

"Mhh, Rei! Die sind köschtlisch!", schmatzte sie zufrieden. Mehr als diese vertraute Situation überraschte Rei und Mamoru das plötzlich gelöste Lachen von Setsuna.

Die sonst so reservierte Kriegerin kicherte über Usagi und neckte sie sanft: "Du und Essen, das ist einmalig!"

Rei fasste ihren Mut zusammen, schaute von Setsuna zu Usagi und fragte: "Usagi, du siehst so aus... als gehe es dir gut?"

Augenblicklich schaute Usagi in die violetten Augen und strahlte über das ganze Gesicht.

"Es geht mir sogar sehr gut und das verdanke ich vor allem Setsuna!", mit diesen Worten legte Usagi ihre Hand über die bronzefarbenen schlanken Finger. Eine deutliche Röte schlich sich über die dunklen Wangen und Rei schaute verwirrt zwischen den beiden Frauen hin und her. Bevor sie jedoch fragen konnte, sprach Usagi weiter.

"Es geht mir wieder gut. Aber das war nicht immer so. Ihr Beide seid die wichtigsten Menschen in meinem Leben gewesen!"

Mit einmal wurde Usagis Stimme ganz ernst und ruhig. Reis Körper und Mamorus spannten sich zeitlich schmerzhaft an.

"Rei du bist meine beste Freundin und Mamoru du warst der Mann, den ich heiraten wollte. Ich verlange keine Buße, keine Entschuldigungen, aber bitte erklärt mir zwei Dinge. Seit wann ging das zwischen euch und warum?"

Zärtlich drückte Setsuna die Hand von Usagi.

Eine Weile herrschte Stille zwischen den vier Menschen. Grade in dem Augenblick, als Mamoru antworten wollte, da legte Rei ihre Hand auf seine und schüttelte den Kopf.

"Bitte lass mich anfangen!"

Mamoru schaute sie an und nickte.

"Usagi, du bist auch meine beste Freundin und ich will dir noch einmal sagen, es tut mir so unendlich leid. Ich hätte es dir sagen sollen, ich hätte es dir am ersten Tag sagen sollen. An dem Tag als ich Tuxedo Mask das erste Mal erblickte. An dem Tag als mich seine tiefen blauen Augen in einen Zauberbann gezogen hatten. Ich war so dumm und verliebte mich in den Freund meiner besten Freundin. Ich habe geschwiegen, da ich glaubte, ihr seid füreinander bestimmt. Niemand könnte sich jemals zwischen die Liebe drängen, die seit zwei Leben besteht. Aber dann..."

Nun war es Mamoru, der den Dialog aufnahm. Dabei legte er seine Hand auf die von Usagi und schaute sie verzeihend an.

"Doch dann fand sie mich in eben dieser Situation. An dem Tag, an dem du uns überrascht hast, war auch der Tag, als ich Reis Liebe erkannte. Eigentlich wollte sie nur zwei Bücher für mich vorbeibringen. Aber ich bat sie um Rat. Immerhin kannte sie dich besser als jeder andere. Ich gestand ihr, was ich dir hätte gestehen sollen. Meine Liebe zu dir hatte sich geändert, Usagi. Ich musste mir eingestehen, dass ich dich nicht mehr liebte, nicht wie du es verdientest. Ich stellte mehr und mehr fest, dass ich nicht Serenity in dir fand, sondern Usagi. Usagi, die ich wie eine Schwester liebte und..."

Als Mamoru stumme Tränen über die Wangen tropften, war es Rei, die mit starker Stimme weitersprach.

"Und ich... schrie ihn an, dass er dir das nicht antun könne, dass er mir das nicht antun könne, immerhin hatte ich meine Gefühle zu ihm auch immer unterdrückt. Und dann…"

Usagi hob ihre Hand und legte sie auf Reis Wange, lächelte voller Verständnis und Liebe und schluchzte leise.

"Und dann war der Moment der Erkenntnis gekommen, der Moment in dem ihr Beide erkanntet, dass ihr euch schon immer geliebt habt!"

Reis Wangen leuchteten feuerrot und ihr klappte der Mund auf.

"Woher weißt du...?"

Usagi ließ ihre Hand sinken, drehte sich zu Setsuna und schaute in die tiefroten Augen.

"Weil ich die gleiche Erkenntnis hatte. Nie habe ich bemerkt, wie sehr Setsuna mich liebt und immer geliebt hat. Nie war mir diese schöne und anmutige Frau aufgefallen und nie das Herzklopfen, dass ihre Anwesenheit auslöste. Schon bei der ersten Begegnung am Tor, als ich ihre Hand ergriffen hatte, da hatte mein ein tiefer warmer Schauer umhüllt.“

Usagi vergaß, dass sie eigentlich grade Mamoru und Rei ihre Gefühle erklärte, stattdessen verlor sich die junge Frau in den tiefen dunklen Augen, lehnte sich vor und küsste den kirschroten Mund. Setsuna konnte und wollte sich nicht wehren.

Schweigend beobachteten Rei und Mamoru die Zärtlichkeit der Beiden. Sie wagten nicht, den Kuss zu unterbrechen. Es war Usagi, die den Kuss löste und sich verlegen zu Mamoru und Rei wandte.

Schweigend kramte sie in ihrer Tasche und holte plötzlich die kleine Sternenuhr heraus. Spielerisch schimmerte sie im Raum, als Usagi sie Mamoru reichte und hauchte:

„Ich möchte sie dir zurückgeben, ich möchte, dass du sie deiner neuen Liebe schenkst. Mit großen Augen schaute Mamoru auf das kleine metallene Schmuckstück und ein Hauch von Erkenntnis huschte über sein Gesicht.

Kopfschüttelnd umschloss er mit seinen großen Händen die zierlichen seiner ehemaligen Freundin und sprach leise: „Nein, Usagi. Du solltest sie behalten!“

Während Usagi verwirrt zu dem großen Mann vor sich aufschaute, erläuterte Mamoru weiter:

„Denn eigentlich habe ich sie dir nicht geschenkt.“

Nicht nur Usagi entglitten die Gesichtszüge, auch Rei klappte der Mund auf. Keiner bemerkte Setsuna, die etwas kleiner wurde und die tiefe Röte, die sich über ihre Wangen schlich.

Nur Mamoru bemerkte die Veränderung der Kriegerin der Zeit und es bestätigte seine Vermutung.

Unbeirrt begann er zu erzählen:

„Damals auf dem Mond, als ich dir die Uhr schenkte, da hattest du Geburtstag. Mein eigentliches Geschenk, waren Blumen von der Erde. Aber als ich zu deinen Gemächern ging, da lag die kleine Uhr auf den Stufen. Ich hob sie auf und wolle sie dir bringen, aber du hattest die Situation missverstanden. Freudig begrüßtest du mich und schwärmtest, wie schön die Uhr du findest. Ich wagte nicht, dir an dem Tag die Wahrheit zu sagen, aber ich hoffte, den Schenker zu finden und das Missverständnis aufzuklären. Aber ich fand ihn nicht obwohl ich jedem im Mondreich fragte, jeden außer…“

Mamoru musste nicht weitersprechen. Usagis Kopf schnellte zu Setsuna herum, die ganz still und leise dasaß, immer noch mit hochrotem Kopf. Ganz langsam krabbelte Usagi auf die am Boden sitzende Setsuna zu und hob ihre Hand

Fragend legte sie den Kopf schief und hauchte: „Du warst das? Du hast mir die Uhr geschenkt?“

Setsuna war nur in der Lage zu nicken, zu lange hatte sie das Geheimnis mit sich getragen. Selbst nachdem sie Usagi ihre Liebe gestanden hatte und das vertraute Schmuckstück in ihren Händen gesehen hatte.

Damals, als die Kriegerin der Zeit die Uhr auf die Stufen der Gemächer der Prinzessin gelegt hatte, hatte sie gehofft, dass auch die Prinzessin sie finden würde.

Niemals hätte sie gewagt, zu eröffnen, dass sie diejenige war, die ihr die Uhr geschenkt hat, doch sie hatte gehofft so bei ihr zu sein.

Für Pluto war es dabei nie von Bedeutung gewesen, dass Endymion die Uhr fand und sie Serenity schenkte.

Mamoru sprach sanft: „Ich wusste es nicht! Hätte ich es gewusst, so hätte ich es dir gesagt. Ich hatte gedacht, jemand hat sie verloren und…“

Usagi legte ihre Hand auf Mamorus Lippen und unterbrach seine Entschuldigung.

„Ich glaube dir und es ändert nichts an unserer Vergangenheit. Ich weiß, dass du mich mal geliebt hast. Du hast mir die Uhr damals mit dieser Liebe geschenkt. Du warst meine erste große Liebe und diese Erinnerung werde ich immer in meinem Herzen tragen.“

Dann wandte sich Usagi Setsuna zu. Usagi realisierte, was dieses Missverständnis für die einsame Kriegerin bedeutet haben muss. Sanft strich sie mit ihrer Hand über das traurige Gesicht und lächelte glücklich.

„Pluto… meine stille Wächterin in der Dunkelheit, du warst immer da und ich wusste nichts von dir…“

Setsuna war nicht in der Verfassung zu antworten, wortlos zog sie Usagi an sich und vergrub ihr Gesicht in das nach Vanille duftende blonde Haar. Usagi ließ es geschehen, während sie Setsuna liebevoll umarmte.

Endlich fand sie ihre Stimme wieder.

„Du hast Recht, Usagi. Die Uhr war kein Geschenk, welches meine Liebe zu dir ausdrücken sollte. Sie sollte eine Verbindung zwischen Mond und Erde sein, denn ihr wart füreinander bestimmt.“

Usagi löste sie Umarmung und suchte besorgt nach Setsunas Augen. Diese lächelte sanft.

„Wie Rei akzeptierte ich mein Schicksal und würde es wieder annehmen. Ich wollte euch ein Symbol der Ewigkeit schenken.“

„Danke!“, hauchte Usagi leise.

Ein letztes Mal wandte sich Usagi Mamoru. Sie nahm seine Hand, legte sie Uhr in die vertraute große Hand und schloss sie. Dann blickte sie auf und sprach.

„Aus diesem Grund möchte ich, dass du die Uhr behältst, damit sie dich daran erinnert, dass wir uns einmal geleibt haben. Dass wir immer noch einander lieben, wenn auch auf eine andere Weise. Sie soll uns beide daran erinnern, dass Liebe nicht selbstverständlich ist und die Ewigkeit überwindet. Sie wandelt sich, ist ein mystisches Wesen, welches finden und verlieren können, wenn wir nicht achtgeben!“

Mamoru nahm Usagi die Uhr ab und berührte ein letztes Mal die Wange der Frau, die er eins so sehr geleibt hatte. Usagi lächelte.
 

Erleichterung lag in Reis Augen, als sie Setsuna und Usagi nachwinkte. Usagi hatte sich eng in ihre Beschützerin gekuschelt und strahlte jenes pure Glück aus, dass die Priesterin glaubte zerbrochen zu haben.

Aber von dem Schmerz, den sie ihrer besten Freundin zugefügt hatte, war jetzt nichts zu sehen.

Unsicher lehnte Rei sich gegen Mamoru, der augenblicklich seinen Arm um Rei legte. „Es scheint so, als sei Usagi glücklicher als jemals zuvor!“, vernahm Rei Mamorus Stimme, die Erleichterung ausstrahlte.

Rei nickte und ein Lächeln schlich sich auf die Lippen, als sie Usagi am Horizont verschwinden sah, die hüpfend immer wieder an Setsunas Schulter sprang. Auch aus der Ferne konnte Rei erkennen, dass Setsuna ihrem Glück nicht trauen konnte.

Epilog

Epilog

Der große volle Mond leuchtete über dem Haus, das Usagi so lange Schutz gewährt hatte. Doch heute Nacht, war die Prinzessin nicht hier versteckt und beschützt, in dieser Nacht war sie befreit und glücklich.

Strahlend aß sie das Sushi, welches Setsuna liebevoll zubereitet hatte. Auch Setsuna strahlte eine ungewohnte Fröhlichkeit aus.

Zufrieden ließ Usagi ihre Stäbchen sinken und betrachtete Setsuna.

Nach einer Weile des Schweigens sprach die blonde Frau sanft: „Es war sehr lecker, Suna“

Verwirrt blickte Setsuna, so hatte sie noch keiner genannt.

„Suna??“, wiederholte sie etwas zögerlich.

Kichernd stand Usagi auf, ging um den Tisch und nahm Setsunas Hände.

„Ja Suna, meine Suna!“

Setsuna verzog ihren Mund. Sie wusste nicht, ob ihr der Kosename gefallen sollte. Sie beschloss dieser Frage später nachzugehen. Ihre Augen wanderten zur Küchenuhr.

„Es ist spät, wir sollten schlagen gehen!!“

Als Usagi die Uhr erblickte, nickte sie zustimmend.

Sie half Setsuna beim Abwasch und genoss sie vertraute Zweisamkeit. Erst als Setsuna ihr eine Gute Nacht wünschte und Richtung Schlafzimmer ging, hielt Usagi Setsuna an ihrer Bluse fest.

„Usagi?“, fragte Setsuna verwirrt, als diese sich von hinten eng anschmiegte.

„Seit der ersten Nacht hast du nicht mehr bei mir geschlafen. Bleibst du heute Nacht bei mir?“

Setsuna atmete schwer, als sich Usagi während ihrer Frage eng an sie drückte.

„Natürlich bleibe ich bei dir!“, seufzte Setsuna zufrieden.

„Da ist noch etwas!“, flüsterte Usagi und küsst Setsunas Nacken. Diese erschauderte und frage: „Was denn noch?“

Heißer Atem berührte Setsunas Ohr, als Usagi begann ihren Hals zu liebkosen.

„Ich will dir nah sein! Ganz nah, so nah wie ich noch keinem Menschen war!“

Bei der Bedeutung der Worte erschauderte Setsuna und das Blut rauschte durch ihren Körper.

Sie fühlte die sinnliche Erregung und trotzdem drehte sie sich zu Usagi um.

„Usagi, wir haben Zeit. Wir könn…“

Ein zärtlicher Kuss unterbrach Setsunas Versuch der Vernunft.

„Ich weiß, dass wir Zeit haben!“

Während Usagi ihre Worte hauchte, schoben sich ihre Hände unter Setsunas Bluse.

„Aber ich will nicht warten, ich will dich berühren und deine Wärme mit jeder Faser deines Körpers spüren.“

Usagi entwich ein leises Stöhnen, als sie Setsunas Bauch erkundete. Nie zuvor hatte sie das Gefühlt, was sie in diesem Augenblick fühlte. Ihr Körper brannte vor Erregung.

„Du fühlst das gleiche, nicht wahr Setsuna?“, fragte Usagi leise, als sie die Gänsehaut unter ihren Fingern erspürte.

„Ich habe das Gefühl, nur auf dich gewartet zu haben. Sag mir, dass du mir nicht nah sein willst, Setsuna! Sag es und ich warte!“

Statt eine Antwort zu erhalten, zog Setsuna Usagi zu sich und küsste sie leidenschaftlich. Usagi keuchte zufrieden auf, als Setsunas Hände unter ihren Po glitten und sie anhoben.

Zufrieden ließ sich Usagi ins Schlafzimmer tragen, während sie den süßen Zungenkuss erwiderte.

Erst als Setsuna Usagi auf dem Bett absetzte, lösten sie den Kuss. Erwartungsvoll beobachtete Usagi Setsuna. Diese knöpfte ihre Bluse auf und flüsterte in die Stille.

„Natürlich möchte ich dir nah sein! Ich würde dafür mein Leben geben!“

Usagi errötete zeitlich mit Setsuna, als diese ihren BH löste. Zitternd setzte sich Usagi auf, zog Setsuna zu sich uns liebkoste ihre Brust. Ein lautes Stöhnen entwich Setsuna.

Usagi unterbrach ihre zärtliche Bewegung und flüsterte: „Warum habe ich nie gesehen, wie schön du bist und warum habe ich nie bemerkt, wie sehr du mich liebst?“

Setsuna umschloss die Handgelenke ihrer Prinzessin und drückte sie sanft nach hinten. Usagi ließ es geschehen und ließ sich in das große Bett fallen.

„Du hast keine Ahnung! Wie sehr ich dich lieb!“, stöhnte Setsuna Usagi ins Ohr und drückte ihren Körper an Usagis.

Usagi erwiderte die Geste, indem sie ihren Oberkörper aufbäumte und sich verlangend gehen Setsuna presste.

„Bitte sag es mir noch einmal!“, stöhnte sie verlangend.

Setsuna öffnete Usagis Bluse, sie wollte endlich die Haut ihrer Prinzessin spüren. Usagi verstand. Auch sie wollte nichts anderes als Setsunas Haut fühlen.

Andächtig streichelte Setsuna über Usagis Schlüsselbein. Als ihre Hand über Usagis Brust fuhr, keuchte diese verlangend auf.

„Ich liebe schon mein ganzes Leben lang!“

Setsunas Hand tanzte weiter über Usagis Bauch, die bereitwillig ihren Oberkörper anhob und sich der Bewegung entgegendrückte.

„Du warst und bist die Berechtigung meines Daseins!“

Als Setsunas Hand über Usagis Becken wanderte, begann diese ungeduldig zu wimmern. Setsuna biss sich erregt auf die Lippen.

Erst als ihre Hand auf Usagis Oberschenkel ruhte sprach Setsuna weiter:

„Ich liebte dich als Serenity, ich liebe dich als Usagi und ich werde dich immer lieben – über alle Leben und Zeitalter hinaus.“

Mit jedem Wort war Setsunas Hand Usagis weiche Innenseite ihrer Schenkel hoch gewandert.

Mit ihrer letzten Silbe tauchten ihre Finger in die brennende Wärme, die nur ihr galt.

Gleichzeitig stöhnten Usagi und Setsuna auf. Usagi drückte sich willenlos gegen Setsunas rhythmischen Bewegungen.

Schwer atmend zog Setsuna Usagi mit ihrer freien Hand an sich uns spreizte flehend ihre Beine. Usagi verstand augenblicklich und keuchte erleichtert auf, als auch sie die brennende Wärme zwischen ihren Fingern spürte.

Eng umschlungen rollten die beiden durch das Bett, drückten und rieben sich an die andere.

Zeitgleich setzte das ekstatische Glücksgefühl ein. Es spitzte sich nicht einfach zu einem Hochgefühl zu. In warmen Wellen breitete sich das innige Gefühl über ihre Körper aus.

Setsuna öffnete ihre Augen, als Usagi lustvoll zu stöhnen begann.

Nun beobachtete sie mit Wohlgefallen über ihren eigenen Höhepunkt, wie sich Usagi wandte. Schwer atmend presste sie die Luft aus ihren Lungen. In diesem Augenblick passierte es. Setsuna sah den hellen Silberkristall erscheinen und spürte unter Tränen ihren Sternenkristall.

Auch Usagi, die sich immer noch verlangend gegen Setsunas Hand drückte, hatte ihre Augen geöffnet.

Sie beobachtete, wie die beiden Kristalle sich teilten und miteinander verschmolzen. Aus dem tiefen Rot und dem hellen Weiß entstand ein kleiner rosane Kristall. Kurz leuchtete Chibi-Usas Silhouette auf. Dann löste sich der Kristall in Licht auf und sank in Usagis Bauch.

Usagi sackte erschöpft und weinend nach hinten. Setsuna verlangsamten ihre Bewegungen. "Ich liebe dich auch, du machst mich so unendlich Glücklich, meine Setsuna!"

Ihren Namen so zärtlich aus Usagis Mund zu hören, erfüllte Setsunas Brust abermals mit Herzklopfen. Fordernd zog sie Usagi an sich.

„Ich sehe unsere Zukunft, ich sehe unser Kind!

Usagi lachte leise und begann Setsuna fordernd zu küssen.

Diese erwiderte die Leidenschaft augenblicklich. Küssend vielen die beiden Frauen wieder auf das weiche Bett und versanken in dieser Nacht nicht zum letzten Mal im Reich der Sinne.



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Kommentare zu dieser Fanfic (23)
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Von:  jojo1307
2017-02-10T18:37:18+00:00 10.02.2017 19:37
Ganz vorsichtig um die Ecke lunze.
Ich wollte mal fragen, ob du deine FF noch weiter schreibst. Der Dojinshi ist ja fertig und der neue bereits begonnen. Beide mag ich übrigens sehr, aber ich bin trotz allem eher ein Favorit des geschriebenen Wortes. Da kann man seine Fantasie so richtig spielen lassen
Antwort von:  SilverSerenity
10.02.2017 20:56
Ja auf jedenfall, gib mir mal Zeit bis zu den Osterferien (NRW XD) Ich bin im Refrendariat und das ist möderisch ;)
Aber die Rohfassung liegt hier schon, sonst hätte ich das Ende ja auch nicht zeichnen können ;D
Von:  Rosenkind
2016-08-22T07:57:01+00:00 22.08.2016 09:57
Hallo mein Herz,
Ich hab das Kapitel natürlich gleich gelesen als du sagstes es ist online, leider hatte ich noch nicht geschafft dir ein Kommentar da zu lassen. Hole es fix nach ^^

Ich liebe deine Geschichten alle einfach, aber diese ist echt mit
am besten. Hier ist so viel Gefühl das ist einfach unbeschreiblich.
Es ist immer wieder faszinierend wie du mit den Wörtetn spielst, wie du die Charaktere widerspiegelst.
Dieses Kapitel ist dir wieder sehr gut gelungen.
Ich hatte Tränen in den Augen, weil ich so mit Setsuna mitgefühlt habe.

Ich hoffe das es noch ganz viel zu lesen gibt von dir :*
Lg Rosenkind
Wobei unter Luna kennst du mich eher
Xd
Von:  mor
2016-08-18T08:56:35+00:00 18.08.2016 10:56
Gilt es Nicht als Unweldverschmutzung wenn man was ins Meer schmeist? Auch wenn es Nur ein Ring ist.
Antwort von:  SilverSerenity
21.08.2016 07:58
Ich glaube, darüber macht man sich in ein solch symbolischen Moment keine Gedanken XD

Aber kann sein ja. Als Autorin habe ich nicht drüber nachgedacht
Von:  Lilia24
2016-08-17T18:12:00+00:00 17.08.2016 20:12
Das kapi kommt noch besser rüber als die Seite die du gezeichnet hast. Hast dich aber echt gut an deiner Seite gehalten.
Mach so weiter
Antwort von:  SilverSerenity
17.08.2016 21:22
^/////////////^ Danke !!!

Schreiben ist auch echt nochmal eine andere Sache :X
Von:  jojo1307
2016-08-17T15:26:59+00:00 17.08.2016 17:26
Schönes Kapitel, wie immer ;-)
Ich hab mich riesig gefreut, dass es hier weiter geht
Antwort von:  SilverSerenity
17.08.2016 17:37
Hatte auch schon ein schlechtes Gewissen, dass ich es hab schleifen lassen XD
Von:  fahnm
2016-05-08T01:31:56+00:00 08.05.2016 03:31
Eine Tolle Story ohne Zweifel.
Von:  Angeld1985
2016-05-07T19:40:19+00:00 07.05.2016 21:40
Fanfic oder Dōjinshi ich bin von beiden gefesselt :-)

Von:  mor
2016-05-06T19:59:17+00:00 06.05.2016 21:59
okey an der Stelle am Ende muste ich Lachen als Usagi weiter Spielen will
Von:  jojo1307
2016-04-25T18:35:49+00:00 25.04.2016 20:35
Ganz lieb um die Ecke lins.
Ich weiß, dass du zur Zeit sehr intensiv an deinen Doujinshi zeichnest. Der ist auch wirklich super.
Aber ich wollte mal nachfragen, wann wir Leseratten hier wieder in den Genuss deiner künstlerischen Ader kommen dürfen 😉
Von:  mor
2015-07-25T16:00:28+00:00 25.07.2015 18:00
die ff ist genauso gut wie der Doujinshi und ich freue mich schon sehr auf das Nächste Kappie ^^


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