Zum Inhalt der Seite

Scared Assasine

Sind wir Monster?
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein Auftrag wie jeder andere

Ein Auftrag wie jeder andere
 

__ 20 Jahre zuvor __
 

Es war kalt in der Nacht, in der alles begann. Der Boden war mit Reif überzogen und an den Fensterscheiben des kleinen Hauses hatten sich Eisblumen gebildet. Eigentlich lag das Haus in einer ruhigen Vorstadt von New York, doch selbst dort war es heute Nacht zu ruhig. Irgendwas stimmte nicht.

Die Fenster waren verziert und brachen somit das Mondlicht, das durch sie hindurch fiel. Alles in den Zimmern dahinter war in eine reiche fülle an Farben getaucht. Der kleine Junge der ganz alleine im Wohnzimmer stand hatte die Farben eigentlich immer gemocht, doch in dieser Nacht hatte er nur Augen für eine Farbe, nämlich dir Farbe rot. Sie klebte überall an seinen Körper aber vor allem in seinem Gesicht und an seinen Händen sammelte sich das Rot.
 

__ Heute __
 

Helles Neonlicht beleuchtete die Straßen Tokyo’s und es war fast so hell wie am Tag. Die vielen Autos die sich in langen Schlange durch die Stadt wanden und alle versuchten an ihr Ziel zu gelangen, beleuchteten die Stadt noch mal extra. Es war laut in der größten Stadt von Japan. Die Fußgänger die zusätzlich zu den Autos noch die Straßen füllten sprachen entweder alle in ihre Handys oder unterhielten sich miteinander. Die meisten der Leute waren Asiaten. Japaner, Chinesen, Vietnamesen und viele andere aus den Ländern des fern Ostens. Bei so vielen Nationen war diese Stadt ein einziges Sprengstoffarsenal, ein falsche Funke und alles flog in die Luft.

Mitten in dieser gefährlichen Stadt stand einer der gar nicht dorthin gehörte, einer der sich deutlich von den anderen Menschen abhob. Es war ein junger Mann mit langen schwarzen Haaren, einer Schwarzen Hose und einem schwarzen Mantel dessen Ärmel knapp über den Ellenbogen endeten. Der Rest der Arme war mit den Ärmeln eines roten Pullovers verdeckt und die Hände des Mannes steckten in fingerlosen Handschuhen. Doch das Auffälligste an ihm war die lange Narbe die sich über das rechte Augen hinweg zog.

Der Schwarzhaarige hielt sich ein Handy ans Ohr und sprach eindringlich in auf die Person am anderen Ende des Telefons ein. Dann nickte er einige Male, klappte das Handy wieder zu und lies es dann in seiner Tasche verschwinden. Er schlenderte gemächlichen Schrittes noch die Straße hinab und kam an einem Kino zu stehen.

Das große Plakat wies darauf hin, das in 10 Minuten sein Lieblingsfilm beginnen sollte. Der Schwarzhaarige hatte eigentlich große Lust ihn sich noch mal anzuschauen, aber heute war dazu keine Zeit, heute musste er arbeiten, und wenn er ehrlich war, liebte er seine Arbeit mehr als jeden Film dieser Welt. Aber auch wenn er sich diesen Film nicht anschauen würde eine Kinokarte kaufte sich der junge Mann trotzdem. Er lies sich von einem der netten Angestellten den Weg zum Kino 3 zeigen und ließ sich auf einen Sitzplatz ganz in der hintersten Ecke des Saales fallen. Von hier hatte er einen guten Blick auf die Massen und genau hier würde er auf seinen Kunden warten.

Das Narbengesicht kannte besagten Kunden nicht, aber sein Kontakt mit dem er eben telefoniert hatte, hatte ihm berichtet dass es sich um eine männliche Person handle, Mitte 40, kurze, blonde Haare und er würde eine Koffer bei sich haben. Der junge Mann begann mit seinem Klapphandy zu spielen während er wartete. Oh, wie er es hasste zu warten, und das vor allem wenn man nichts zu tun hatte. Das konnte echt anstrengend werden.

Im selben Moment betrat sein Kunde den Raum und lies sich weiter vorne im Saal auf einem Platz nieder. Den kleinen Schwarzen Koffer den er getragen hatte stellte er neben sich auf den Gang und sah dann gebannt auf die Leinwand. Der Schwarzhaarige setzte sich in seinem Kinosessel auf und war jetzt gespannt. „Ob dieser Kunde wohl ein viel versprechendes Angebot zu machen hatte?“, genau diese Fragte stellte er sich als er den Gang hinunter schlenderte um sich hinter dem Blonden auf einem Stuhl niederzulassen.

„Guten Abend Mr. Wood, bitte drehen sie sich nicht um sondern geben sie mir bitte einfach die Informationen.“ begrüßte das Narbengesicht ihn von hinten und steckte die Hand über die Sitzlehne aus.

„Sie klingen so anders als am Telefon.“

„Ich bin auch nicht die einzige Person, die für die Organisation arbeitet.“

„Richtg, richtig, aber…“

„Bitte Mr. Wood geben sie mir einfach den Koffer.“

„Natürlich.“ damit schob der blonde Mann den Koffer nach hinten und das Narbengesicht zog ihn zu sich. „Danke. Ein weiteres Treffen wird nicht nötig sein, sie werden von uns informiert, wenn der Auftrag abgeschlossen ist. Schönen Abend noch“, damit erhob sich der junge Mann und lies den Blonden alleine im Kino sitzen. Keiner merkte, wie er die mit eine Schalldämpfer versehene Pistole wieder in ein Halfter unter seine Schulter schob.
 

Kaum hatte der schwarzhaarige das Kino verlassen klappte er sein Handy auf und wählte eine Nummer. Er klingelte zweimal und dann hob jemand ab. Eine Frauenstimme fragte:

„Ja?“

„Hier ist Chief, ich hab das Brot erhalten, schmeckt bestimmt lecker.“

„Ach, Scar lass den Quatsch uns hört schon keine ab.“

„Man kann nie wissen.“

„Kommst du heim???“

„Jap, bis gleich.“

„Hn.“

Dann legte er auf und ging die Straße entlang.
 


 

Das Zuhause von dem die rede gewesen war, war ein großes Herrenhaus, ein bisschen außerhalb von Tokio. Dieses Haus war das Hauptquartier der Organisation „Black Dragon“, einer Organisation aus Killern, die von den Regierungen gejagt wurde. Sie bestand schon seit dem Ende des ersten Weltkrieges und die Mitglieder hatten damals Kriegsverbrecher aufgespürt und getötet. Allerdings hatten sich die Zeiten geändert und heute nahmen die Mitglieder fast jeden Auftrag an.

Es gab innerhalb der Organisation gewisse Regeln. Zum Beispiel mussten alle Mitglieder sich zum Beginn ihrer „Amtszeit“ ein Tatoo stechen lassen, das einen Schwarzen Drachen zeigte, der sich selbst in den Schwanz biss. Oder das alle Mitglieder schwarze Augen haben mussten. wenn das wie bei Scar nicht von Natur aus so war, dann mussten sie Kontaktlinsen tragen.

Scar war, mit seinen 20 Jahren, eines der ältesten Mitglieder der Organisation.

Er lief den kurzen gepflasterten Weg durch den schönen Vorgarten auf das große Haus zu, nahm einen Schlüssel aus der Tasche und schloss die Tür auf. Im selben Moment kam ein Schatten auf ihn zugeflogen und Scar riss den Koffer hoch. Es knallte als eine Faust auf den Koffer prallte und das Narbengesicht drückte das verbeutelte Behältnis nach vorne. dadurch wurde der Angreifer zurückgestoßen und Scar setzte ihm nach. Er warf den Koffer zur Seite, schnappte sich den Linken Arm seines Gegners, drehte ihn herum und hielt ihn mit dem rechten Arm um den Hals fest. Scar’s linke Hand fesselte den linke Arm, auf dem Rücken das Angreifers. Dann hob das Narbengesicht, ein Knie und drückte es seinem Gegner in den Rücken. All das hatte nur wenige Sekunden gedauert.

„Mensch Zora, du musst dich etwas mehr anstrengen, um gegen mich zu gewinnen, deine Deckung lässt immer noch zu wünschen übrig.“ lächelte Scar dann und lies den Angreifer los. Dieser war ein Junge von 14 Jahren, der sich die linke Schulter rieb. Er hatte hellrote Haare und war lang und dünn. Über dem engen Shirt trug er 4 Pistolenhalter, 2 unter den Achseln und 2 um die Hüften. Normalerweise wurde eben diese von einem weiten Mantel verdeckt, aber den hatte Zora im Haus nicht an. „Das ist ja auch gemein, erstens bist du älter und zweitens hast du das von deinem 9. Lebensjahr an gelernt. Ich lerne erst seit 5 Jahren. Aber irgendwann krieg ich dich.“ erwiderte Zora lächelnd und Scar nickte. Dann drückte er dem Jungen den Koffer in die Hand, öffnete ihn auf Zoras Armen und nahm einige Papiere heraus. Dann klappte er den Koffer wieder zu und sah den Rothaarigen an. „Bring den bitte in unser Lager, ich schaffe noch die Akten weg und dann glaube ich gibt es Abendbrot, nicht?“ fragte Scar und Zora nickte. Dann verschwand er durch eine Tür und Scar stapfte den Gang entlang in Richtung Küche.
 

Dort angekommen stieß er die Tür auf, ging zu der gegenüberliegenden Wand und öffnete eine Tür. Dahinter befand sich ein kleinen, aber begehbarer Raum, der voller Aktenschränke stand. So viele das, wem man einige Schubladen herausgezogen hatte, man sich kaum umdrehen konnte. Scar ging zu dem Schrank auf dem „Noch zu prüfen“ stand, suchte das Schubfach mit dem „W“ und legte die Akten die er aus dem Koffer entnommen hatte hinein. Dann Schob er die Schublade wieder zu und verlies den Raum. Als er die Tür hinter sich schloss hörte er hinter sich eine Stimme. „Hey, Aniki, du bist schon wieder nur am arbeiten. Wann kommst du denn mal wieder vor dem einschlafen zu mir?“ Scar drehte sich herum und entdeckte ein kleines Mädchen mit leicht zerzausten silbernen Haaren und Schlafanzug. Sie lehnte am Türpfosten und starrte ihn ohne unterlass an. Scar winkte mit der Hand und sie kam auf ihn zu. Als sie direkt vor ihm stand fasste er sie unter den Armen und hob sie vor sein Gesicht. „Du weißt doch das ich dafür sorgen muss das wir nicht auffliegen, und da hab ich halt zu tun. Aber wenn du willst komme ich heute Abend noch mal vorbei“, erwiderte das Narbengesicht dann und Matsuris Augen begannen zu leuchten. „Hai.“ sagte sie und Scar stellte das kleine Mädchen sanft wieder auf den Boden. „Komm Kleine wir gehen zu Abendbrot, sonst macht uns Ayumi noch die Hölle heiß.“ „Stimmte.“ erwidert die Kleine Silberhaarige und ging durch den Gang ins Esszimmer. Scar schüttelte lachend den Kopf und folgte Matsuri dann. Im Wohn- und Esszimmer angekommen erwartete ihn schon alle andern Mitglieder der „Black Dragon“. Am Kopfende, Ayumi, 22 Jahre alt und damit die Älteste in der Gruppe. Sie war so etwas wie eine Mutter für alle. Außerdem war sie Ärztin, Köchin Mechanikerin und Auftragskillerin. An Ayumis rechten Seite würde ihre „rechte Hand“, Scar. Auf der linken Seite saß ihre „linke Hand“ Sezuna. Sezuna hatte lange blonde Haare und trug einen roten Minirock, ein Rotes bauchfreies Top und unter diesen ein Netzshirt, das ihren Bauch dann doch verdeckte. Außerdem besaß sie Unmengen an hohen Stiefeln, heute hatte sie rote an. „Die Linke Hand“ war 16 Jahre alt und vollführte ihre Aufträge immer mit zwei automatischen Pistolen. Neben Sezuna hatte Zora platz genommen, er grüßte Scar mit einem lässigen winken der rechten Hand. Ihm gegenüber saß Matsuri, die als einzige schon im Schlafanzug am Tisch saß. Tja, das war halt der Nachteil wenn man erst 12 Jahre alt war.

Neben Matsuri saß Yuki und ihm gegenüber seine Zwillingsschwester Zuki. Die beiden sahen sich so ähnlich, das Scar sie nur unterscheiden konnte, indem er darauf achtete, welcher der Zwillinge was mit welscher Hand machte. Yuki war Linkshänder und Zuki war Rechtshändlerin. Neben den Zwillingen saßen Tzubaki ein Mädchen mit weißen Haaren und drei Zöpfen und dieser gegenüber saß Inaho, der ruhige Pol der Gruppe. Inaho, sagte nur wenig, aber wenn er den Mund aufmachte sollte man zuhören. Der junge von 15 Jahren trug eine schwarze Gesichtsmaske und ein schwarzes Stirnband, das seine Hellblauen Haare mit den dinkelblauen Strähnen bändigte. Scar ging zu seine Platz und lies sich nieder, dann nahm er sich eins der Brötchen die ihm gereicht wurden. Das Narbengesicht liebte die gemeinsamen Abendessen.
 

Matsuri lag in ihrem Bett und konnte es kaum erwarten, das die Tür aufging. Es war lange her, das Scar Zeit gefunden hatte sie vor dem einschlafen noch mal zu besuchen.
 

Aber heute hatte er es versprochen und seine Versprechen hatte er bis jetzt immer gehalten.

Im selben Moment ging die Tür auf und ein Kopf schob sich ins Zimmer. Kurz darauf konnte Matsuri einen roten Haarschopf entdecken. „Na kleine, wie geht es dir?“ fragte Zora und betrat den Raum. Matsuri seufzte und sagte „Ach du. Was willst du denn?“ „Ja ich, du hast wieder wen anders erwarte, was? Wieder dieses Narbengesicht. Was findest du nur an dem?“ fragte Zora und er gab sich keine Mühe seine Neid in der Stimme zu verstecken. Matsuri setzte sich auf. „Er ist mein Aniki.“ war die einzige Antwort, die das kleine Mädchen ihm gab. Zora hielt sich den Kopf und wollte noch etwas sagen als sich den Tür wieder öffnete und dieses Mal Scar im Zimmer stand. „Oh, störe ich?“ fragte er verwirrt und die beiden Kleineren starrten ihn an.

„Ja!“ kann von Zora.

„Nein!“ sagte Matsuri zeitgleich und Scar machte ein noch verdutztes Gesicht.

„Ähm…“ „Zora wollte sowieso gerade gehen.“ sagte Matsuri und sah den Rothaarigen an. Diese sah erst verdutzt drein, nickt dann aber. Damit verlies er mit eingezogen Kopf den Raum und Scar ging zu Matsuris Bett, setzte sich auf die Kante und starrte die Tür an. „Was hatte der den?“ „Keine Ahnung.“

Plötzlich spürte Scar zwei Arme die sich von Hinten um seine Oberkörper schlangen und wie sich Matsuri an ihn drückte. „Aniki, ich hab dich lieb. Bleibst du heute bis ich eingeschlafen bin?“ fragte das Mädchen gegen seine Brust. Scar nickte und legte sanft seine Arme um das junge Mädchen. Dann strich er mit seine rechten Hand langsam über die silbernen Haare von Matsuki. Es dauerte nicht lange bis sie eingeschlafen war und Scar verlies das Zimmer.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kazumi-chan
2008-08-08T12:33:54+00:00 08.08.2008 14:33
Interessante Story, mal sehen wie es weiter geht.
freu mich schon aufs nächste Kappi.
Von:  fahnm
2008-08-07T20:07:50+00:00 07.08.2008 22:07
Ich bin der selben meinung wie die anderen. Die Geschichte sieht gut aus. Mal sehen wie es weiter gehen wird. Danke sehr für die ENS.

mfg fahnm
Von: abgemeldet
2008-08-07T16:42:34+00:00 07.08.2008 18:42
Nicht schlecht^^
Muss ich schon sagen
die ff gefällt mir X3
Von:  SezunaChan
2008-08-04T10:25:46+00:00 04.08.2008 12:25
Du weist ja, wie es mir gefällt^^
Aber bitte tu mir nen gefallen:
Hau das Bild von Sezuna raus -.-'
Das sieht scheiße aus. ich zeichne dir ein neues


Zurück