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Scared Assasine

Sind wir Monster?
von

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Ein Auftrag wie jeder andere

Ein Auftrag wie jeder andere
 

__ 20 Jahre zuvor __
 

Es war kalt in der Nacht, in der alles begann. Der Boden war mit Reif überzogen und an den Fensterscheiben des kleinen Hauses hatten sich Eisblumen gebildet. Eigentlich lag das Haus in einer ruhigen Vorstadt von New York, doch selbst dort war es heute Nacht zu ruhig. Irgendwas stimmte nicht.

Die Fenster waren verziert und brachen somit das Mondlicht, das durch sie hindurch fiel. Alles in den Zimmern dahinter war in eine reiche fülle an Farben getaucht. Der kleine Junge der ganz alleine im Wohnzimmer stand hatte die Farben eigentlich immer gemocht, doch in dieser Nacht hatte er nur Augen für eine Farbe, nämlich dir Farbe rot. Sie klebte überall an seinen Körper aber vor allem in seinem Gesicht und an seinen Händen sammelte sich das Rot.
 

__ Heute __
 

Helles Neonlicht beleuchtete die Straßen Tokyo’s und es war fast so hell wie am Tag. Die vielen Autos die sich in langen Schlange durch die Stadt wanden und alle versuchten an ihr Ziel zu gelangen, beleuchteten die Stadt noch mal extra. Es war laut in der größten Stadt von Japan. Die Fußgänger die zusätzlich zu den Autos noch die Straßen füllten sprachen entweder alle in ihre Handys oder unterhielten sich miteinander. Die meisten der Leute waren Asiaten. Japaner, Chinesen, Vietnamesen und viele andere aus den Ländern des fern Ostens. Bei so vielen Nationen war diese Stadt ein einziges Sprengstoffarsenal, ein falsche Funke und alles flog in die Luft.

Mitten in dieser gefährlichen Stadt stand einer der gar nicht dorthin gehörte, einer der sich deutlich von den anderen Menschen abhob. Es war ein junger Mann mit langen schwarzen Haaren, einer Schwarzen Hose und einem schwarzen Mantel dessen Ärmel knapp über den Ellenbogen endeten. Der Rest der Arme war mit den Ärmeln eines roten Pullovers verdeckt und die Hände des Mannes steckten in fingerlosen Handschuhen. Doch das Auffälligste an ihm war die lange Narbe die sich über das rechte Augen hinweg zog.

Der Schwarzhaarige hielt sich ein Handy ans Ohr und sprach eindringlich in auf die Person am anderen Ende des Telefons ein. Dann nickte er einige Male, klappte das Handy wieder zu und lies es dann in seiner Tasche verschwinden. Er schlenderte gemächlichen Schrittes noch die Straße hinab und kam an einem Kino zu stehen.

Das große Plakat wies darauf hin, das in 10 Minuten sein Lieblingsfilm beginnen sollte. Der Schwarzhaarige hatte eigentlich große Lust ihn sich noch mal anzuschauen, aber heute war dazu keine Zeit, heute musste er arbeiten, und wenn er ehrlich war, liebte er seine Arbeit mehr als jeden Film dieser Welt. Aber auch wenn er sich diesen Film nicht anschauen würde eine Kinokarte kaufte sich der junge Mann trotzdem. Er lies sich von einem der netten Angestellten den Weg zum Kino 3 zeigen und ließ sich auf einen Sitzplatz ganz in der hintersten Ecke des Saales fallen. Von hier hatte er einen guten Blick auf die Massen und genau hier würde er auf seinen Kunden warten.

Das Narbengesicht kannte besagten Kunden nicht, aber sein Kontakt mit dem er eben telefoniert hatte, hatte ihm berichtet dass es sich um eine männliche Person handle, Mitte 40, kurze, blonde Haare und er würde eine Koffer bei sich haben. Der junge Mann begann mit seinem Klapphandy zu spielen während er wartete. Oh, wie er es hasste zu warten, und das vor allem wenn man nichts zu tun hatte. Das konnte echt anstrengend werden.

Im selben Moment betrat sein Kunde den Raum und lies sich weiter vorne im Saal auf einem Platz nieder. Den kleinen Schwarzen Koffer den er getragen hatte stellte er neben sich auf den Gang und sah dann gebannt auf die Leinwand. Der Schwarzhaarige setzte sich in seinem Kinosessel auf und war jetzt gespannt. „Ob dieser Kunde wohl ein viel versprechendes Angebot zu machen hatte?“, genau diese Fragte stellte er sich als er den Gang hinunter schlenderte um sich hinter dem Blonden auf einem Stuhl niederzulassen.

„Guten Abend Mr. Wood, bitte drehen sie sich nicht um sondern geben sie mir bitte einfach die Informationen.“ begrüßte das Narbengesicht ihn von hinten und steckte die Hand über die Sitzlehne aus.

„Sie klingen so anders als am Telefon.“

„Ich bin auch nicht die einzige Person, die für die Organisation arbeitet.“

„Richtg, richtig, aber…“

„Bitte Mr. Wood geben sie mir einfach den Koffer.“

„Natürlich.“ damit schob der blonde Mann den Koffer nach hinten und das Narbengesicht zog ihn zu sich. „Danke. Ein weiteres Treffen wird nicht nötig sein, sie werden von uns informiert, wenn der Auftrag abgeschlossen ist. Schönen Abend noch“, damit erhob sich der junge Mann und lies den Blonden alleine im Kino sitzen. Keiner merkte, wie er die mit eine Schalldämpfer versehene Pistole wieder in ein Halfter unter seine Schulter schob.
 

Kaum hatte der schwarzhaarige das Kino verlassen klappte er sein Handy auf und wählte eine Nummer. Er klingelte zweimal und dann hob jemand ab. Eine Frauenstimme fragte:

„Ja?“

„Hier ist Chief, ich hab das Brot erhalten, schmeckt bestimmt lecker.“

„Ach, Scar lass den Quatsch uns hört schon keine ab.“

„Man kann nie wissen.“

„Kommst du heim???“

„Jap, bis gleich.“

„Hn.“

Dann legte er auf und ging die Straße entlang.
 


 

Das Zuhause von dem die rede gewesen war, war ein großes Herrenhaus, ein bisschen außerhalb von Tokio. Dieses Haus war das Hauptquartier der Organisation „Black Dragon“, einer Organisation aus Killern, die von den Regierungen gejagt wurde. Sie bestand schon seit dem Ende des ersten Weltkrieges und die Mitglieder hatten damals Kriegsverbrecher aufgespürt und getötet. Allerdings hatten sich die Zeiten geändert und heute nahmen die Mitglieder fast jeden Auftrag an.

Es gab innerhalb der Organisation gewisse Regeln. Zum Beispiel mussten alle Mitglieder sich zum Beginn ihrer „Amtszeit“ ein Tatoo stechen lassen, das einen Schwarzen Drachen zeigte, der sich selbst in den Schwanz biss. Oder das alle Mitglieder schwarze Augen haben mussten. wenn das wie bei Scar nicht von Natur aus so war, dann mussten sie Kontaktlinsen tragen.

Scar war, mit seinen 20 Jahren, eines der ältesten Mitglieder der Organisation.

Er lief den kurzen gepflasterten Weg durch den schönen Vorgarten auf das große Haus zu, nahm einen Schlüssel aus der Tasche und schloss die Tür auf. Im selben Moment kam ein Schatten auf ihn zugeflogen und Scar riss den Koffer hoch. Es knallte als eine Faust auf den Koffer prallte und das Narbengesicht drückte das verbeutelte Behältnis nach vorne. dadurch wurde der Angreifer zurückgestoßen und Scar setzte ihm nach. Er warf den Koffer zur Seite, schnappte sich den Linken Arm seines Gegners, drehte ihn herum und hielt ihn mit dem rechten Arm um den Hals fest. Scar’s linke Hand fesselte den linke Arm, auf dem Rücken das Angreifers. Dann hob das Narbengesicht, ein Knie und drückte es seinem Gegner in den Rücken. All das hatte nur wenige Sekunden gedauert.

„Mensch Zora, du musst dich etwas mehr anstrengen, um gegen mich zu gewinnen, deine Deckung lässt immer noch zu wünschen übrig.“ lächelte Scar dann und lies den Angreifer los. Dieser war ein Junge von 14 Jahren, der sich die linke Schulter rieb. Er hatte hellrote Haare und war lang und dünn. Über dem engen Shirt trug er 4 Pistolenhalter, 2 unter den Achseln und 2 um die Hüften. Normalerweise wurde eben diese von einem weiten Mantel verdeckt, aber den hatte Zora im Haus nicht an. „Das ist ja auch gemein, erstens bist du älter und zweitens hast du das von deinem 9. Lebensjahr an gelernt. Ich lerne erst seit 5 Jahren. Aber irgendwann krieg ich dich.“ erwiderte Zora lächelnd und Scar nickte. Dann drückte er dem Jungen den Koffer in die Hand, öffnete ihn auf Zoras Armen und nahm einige Papiere heraus. Dann klappte er den Koffer wieder zu und sah den Rothaarigen an. „Bring den bitte in unser Lager, ich schaffe noch die Akten weg und dann glaube ich gibt es Abendbrot, nicht?“ fragte Scar und Zora nickte. Dann verschwand er durch eine Tür und Scar stapfte den Gang entlang in Richtung Küche.
 

Dort angekommen stieß er die Tür auf, ging zu der gegenüberliegenden Wand und öffnete eine Tür. Dahinter befand sich ein kleinen, aber begehbarer Raum, der voller Aktenschränke stand. So viele das, wem man einige Schubladen herausgezogen hatte, man sich kaum umdrehen konnte. Scar ging zu dem Schrank auf dem „Noch zu prüfen“ stand, suchte das Schubfach mit dem „W“ und legte die Akten die er aus dem Koffer entnommen hatte hinein. Dann Schob er die Schublade wieder zu und verlies den Raum. Als er die Tür hinter sich schloss hörte er hinter sich eine Stimme. „Hey, Aniki, du bist schon wieder nur am arbeiten. Wann kommst du denn mal wieder vor dem einschlafen zu mir?“ Scar drehte sich herum und entdeckte ein kleines Mädchen mit leicht zerzausten silbernen Haaren und Schlafanzug. Sie lehnte am Türpfosten und starrte ihn ohne unterlass an. Scar winkte mit der Hand und sie kam auf ihn zu. Als sie direkt vor ihm stand fasste er sie unter den Armen und hob sie vor sein Gesicht. „Du weißt doch das ich dafür sorgen muss das wir nicht auffliegen, und da hab ich halt zu tun. Aber wenn du willst komme ich heute Abend noch mal vorbei“, erwiderte das Narbengesicht dann und Matsuris Augen begannen zu leuchten. „Hai.“ sagte sie und Scar stellte das kleine Mädchen sanft wieder auf den Boden. „Komm Kleine wir gehen zu Abendbrot, sonst macht uns Ayumi noch die Hölle heiß.“ „Stimmte.“ erwidert die Kleine Silberhaarige und ging durch den Gang ins Esszimmer. Scar schüttelte lachend den Kopf und folgte Matsuri dann. Im Wohn- und Esszimmer angekommen erwartete ihn schon alle andern Mitglieder der „Black Dragon“. Am Kopfende, Ayumi, 22 Jahre alt und damit die Älteste in der Gruppe. Sie war so etwas wie eine Mutter für alle. Außerdem war sie Ärztin, Köchin Mechanikerin und Auftragskillerin. An Ayumis rechten Seite würde ihre „rechte Hand“, Scar. Auf der linken Seite saß ihre „linke Hand“ Sezuna. Sezuna hatte lange blonde Haare und trug einen roten Minirock, ein Rotes bauchfreies Top und unter diesen ein Netzshirt, das ihren Bauch dann doch verdeckte. Außerdem besaß sie Unmengen an hohen Stiefeln, heute hatte sie rote an. „Die Linke Hand“ war 16 Jahre alt und vollführte ihre Aufträge immer mit zwei automatischen Pistolen. Neben Sezuna hatte Zora platz genommen, er grüßte Scar mit einem lässigen winken der rechten Hand. Ihm gegenüber saß Matsuri, die als einzige schon im Schlafanzug am Tisch saß. Tja, das war halt der Nachteil wenn man erst 12 Jahre alt war.

Neben Matsuri saß Yuki und ihm gegenüber seine Zwillingsschwester Zuki. Die beiden sahen sich so ähnlich, das Scar sie nur unterscheiden konnte, indem er darauf achtete, welcher der Zwillinge was mit welscher Hand machte. Yuki war Linkshänder und Zuki war Rechtshändlerin. Neben den Zwillingen saßen Tzubaki ein Mädchen mit weißen Haaren und drei Zöpfen und dieser gegenüber saß Inaho, der ruhige Pol der Gruppe. Inaho, sagte nur wenig, aber wenn er den Mund aufmachte sollte man zuhören. Der junge von 15 Jahren trug eine schwarze Gesichtsmaske und ein schwarzes Stirnband, das seine Hellblauen Haare mit den dinkelblauen Strähnen bändigte. Scar ging zu seine Platz und lies sich nieder, dann nahm er sich eins der Brötchen die ihm gereicht wurden. Das Narbengesicht liebte die gemeinsamen Abendessen.
 

Matsuri lag in ihrem Bett und konnte es kaum erwarten, das die Tür aufging. Es war lange her, das Scar Zeit gefunden hatte sie vor dem einschlafen noch mal zu besuchen.
 

Aber heute hatte er es versprochen und seine Versprechen hatte er bis jetzt immer gehalten.

Im selben Moment ging die Tür auf und ein Kopf schob sich ins Zimmer. Kurz darauf konnte Matsuri einen roten Haarschopf entdecken. „Na kleine, wie geht es dir?“ fragte Zora und betrat den Raum. Matsuri seufzte und sagte „Ach du. Was willst du denn?“ „Ja ich, du hast wieder wen anders erwarte, was? Wieder dieses Narbengesicht. Was findest du nur an dem?“ fragte Zora und er gab sich keine Mühe seine Neid in der Stimme zu verstecken. Matsuri setzte sich auf. „Er ist mein Aniki.“ war die einzige Antwort, die das kleine Mädchen ihm gab. Zora hielt sich den Kopf und wollte noch etwas sagen als sich den Tür wieder öffnete und dieses Mal Scar im Zimmer stand. „Oh, störe ich?“ fragte er verwirrt und die beiden Kleineren starrten ihn an.

„Ja!“ kann von Zora.

„Nein!“ sagte Matsuri zeitgleich und Scar machte ein noch verdutztes Gesicht.

„Ähm…“ „Zora wollte sowieso gerade gehen.“ sagte Matsuri und sah den Rothaarigen an. Diese sah erst verdutzt drein, nickt dann aber. Damit verlies er mit eingezogen Kopf den Raum und Scar ging zu Matsuris Bett, setzte sich auf die Kante und starrte die Tür an. „Was hatte der den?“ „Keine Ahnung.“

Plötzlich spürte Scar zwei Arme die sich von Hinten um seine Oberkörper schlangen und wie sich Matsuri an ihn drückte. „Aniki, ich hab dich lieb. Bleibst du heute bis ich eingeschlafen bin?“ fragte das Mädchen gegen seine Brust. Scar nickte und legte sanft seine Arme um das junge Mädchen. Dann strich er mit seine rechten Hand langsam über die silbernen Haare von Matsuki. Es dauerte nicht lange bis sie eingeschlafen war und Scar verlies das Zimmer.

Die Organisation

Eine Familie???
 

__ 20 Jahre zuvor __
 

Der kleine Junge konnte den Blick nicht von seinen Händen wenden. Warum musste das alles passieren? Warum musste das alles IHM passieren. Womit hatte er das alles verdient?

Er wischte sich mit der rechten eine Träne aus dem Gesicht und spürte sofort wie es in seine Augen brannte. Er kniff die Augen zusammen und ging auf die Knie. Er hielt sich die Hände vors Gesicht und begann hemmungslos zu weinen. Das laute Klagen zerriss die Nacht wie einen Vorhang.

Es dauerte eine Weile bis der kleine Junge wieder scharf sehen konnte, doch das was er wieder sehen musste machte ihn krank. Er wollte die beiden toten Körper nicht mehr sehen.
 

__ Heute __
 

Die Nacht war mondlos und deshalb so Dunkel das Scar die Person nicht bemerkte, die im Schatten gegenüber von Matsuris Zimmer stand. Das Narbengesicht ging den Gang entlang und verschwand am Ende nach Rechts. Die Augen der Person verfolgten still jeden seiner Schritte. Dann richteten sie sich wieder auf die Tür hinter dem die jüngste der Organisation friedlich schlief. Es dauerte einige Sekunden, in denen die Person gebannt auf die Zimmertür starrte. Dann verschwanden auch die Augen im Schatten und der Gang war nun vollends verlassen.
 

Scar betrat sein Zimmer und sah sich um. Er war kärglich eingerichtet, den er hielt sich eigentlich nur zum schlafen hier auf. Den Rest des Tages saß er entweder in seinem Büro oder er lief auf den Straßen der Welt herum und holte Aufträge ein.

Also warum sollte er sein Zimmer mit unnützem Zeug voll stellen?

Der junge Mann ging auf den Schrank zu, der am Fußende seines Bettes stand, zog die Tür auf und zog dann den Mantel aus. Scar hing ihn auf einen Bügel und diesen dann in den Schrank neben seinen Ersatzmantel. Dann nahm er die beiden Pistolenhalter ab und hing sie daneben. Er zog die Pistolen aus der Halterung und legte sie auf den Tisch. Dann ging er wieder zum Schrank und zog eine Kleine Schublade heraus. Dieser entnahm er einen Lappen und zwei kleine Kisten. Mit diesen Sachen ‚bewaffnet’ ging er wieder zum Tisch, legte sie darauf ab und zog dann eine Stuhl heran auf den er sich setzte. Dann holte er die Magazine aus einen beiden „Jackals“ und öffnete eine der Kisten. Darin befanden sich, fein säuberlich aneinandergereiht, Patronen. Diese hatten einen Körper aus Messing und ihre Köpfe bestanden aus 9 mm Stahlgeschossen, die an der Spitze kreuzartig eingekerbt waren. Scar nahm drei heraus und steckte sie in das eine Magazin. Dann nahm er eine Jackal und säuberte sie mit den Lappen von Grund auf. Er nahm die Waffe in die rechte Hand und mit der Linken schnappte er sich das Magazin das er vorher wieder befüllt hatte. Mit einer flüssigen Bewegung lies er es in der Waffe versinken. Er gab ein metallischen Kratzen und dann ein lautes Klicken. Scar legte die Waffe auf den Tisch und säuberte jetzt die andere. Bei dieser brauchte er das Magazin nicht nachzufüllen, denn er hatte sie heute nicht gebraucht. Auch bei dieser Waffe steckte er das Magazin wieder herein und legte sie auf den Tisch.

Dann nahm Scar sich die zweite Kiste und öffnete diese. In ihr befanden sich mehrer leere Magazine für seine Waffen. Er nahm 4 heraus und schloss die Kiste wieder. Dann füllte er die Magazine und als er fertig damit war stand er auf und brachte sie samt seiner Pistolen wieder zum Schrank. Die beiden schwarzen Waffen verschwanden wieder in ihrer Halterung und Scar steckte die gefüllten Reservemagazine in dafür vorgesehen Halterung an der Innenseite seines Mantels. Er hatte am heutigen Tag gelernt dass er sie wieder brauchen würde.

Im selben Moment klopfte es an die Tür und Scar wirbelte herum. Wer besuchte ihn den jetzt noch?

Das Narbengesicht ging zur Tür und öffnete sie eine Spalt breit. Vor der Tür stand Matsuri und umklammerte ihr Kopfkissen. „Was..?“ fragte Scar doch dann sah er, dass das kleine Mädchen Tränen in den Augen hatte. Er öffnete die Tür und Matsuri kam herein. Sie stellte sich in die Mitte des Raumes und fing an zu schluchzen. Scar ging vor ihr auf die Knie um ihr in die Augen sehen zu können. „Was ist den los?“ fragt er und legte ihr die Hände auf die Schultern. Matsuri wischte sich eine Träne aus dem Gesicht und meinte dann. „Aniki… ich bin… aufgewacht… und da war… da war… jemand vor meine Fenster und hat mich beobachtet. Ich… ich… hab genau gesehen… das dort jemand war. Aniki ich hab Angst. Kann ich heute hier schlafen?“ Scar nahm sie in den Arm und Matsuri begann wieder zu weinen und drückte den Kopf an seine Schulter. Scar strich ihr über den Rücken und redete beruhigend auf sie ein. Es dauerte ein bisschen aber irgendwann beruhigte sich Matsuri wieder.

„Aniki, ich darf doch hier schlafen oder?“ fragte sie wieder und Scar nickte lächelnd. Als das Mädchen in sein Bett krabbelte musste er darüber nachdenken wie bizarr das doch alles war. Ein 12-jähriges Mädchen, das nicht mit der Wimper zuckte wenn es darum ging Menschen zu töten, hatte Angst im Dunkel. Das war doch bizarr oder?

Matsuri hatte es sich derweil unter seiner Decke gemütlich gemacht und Scar begann seine Schuhe auszuziehen. Dann schnallte der die beiden Halterungen für die Messer an seinen Beinen ab und legte sie neben die Schuhe in den Schrank. Dann zog er sein T-Shirt aus und hängte er neben seine Mantel. Als letztes schloss er den Schrank wieder und ging dann zum Bett. Er legte sich neben Matsuri und griff dann nach oben um das Licht aus zu machen. Als es dunkel war drehte sich Scar auf den Rücken und plötzlich spürte er wie sich Matsuri an ihm kuschelte. „Gute Nacht Aniki.“ sagte die kleine schon fast eingeschlafen.

„Gute Nacht… meine Kleine.“
 

Der nächste Morgen war regnerisch und Scar wachte erst kurz nach 11 auf. Es war ungewöhnlich dass er so lange schlief, aber er war gestern ziemlich müde gewesen. Als er versuchte sich aufzurichten spürte er plötzlich etwas Schweres auf seinem Brustkorb.

Der Schwarzhaarige sah nach unten und erkannte einen silbernen Haarschopf. Dann fiel ihm alles wieder ein. Matsuri hatte ja bei ihm geschlafen, da sie Angst gehabt hatte. Der junge Mann mit der Narbe musste lächeln, als er auf das kleine Mädchen hinab sah. Matsuri drehte sich plötzlich auf seine Brust herum und Scar konnte ihr ins Gesicht sehen. Sie sah niedlich aus wenn sie schlief. Er strich ihn über die Haare und stupste sie dann sanft an der Schulter an. Matsuri murrte und drehte sich wieder herum. Dann richtete sie sich plötzlich kerzengrade auf und das war zu schnell. Sie fiel nach hinten und Scar find sie auf. „Na, Na kleine, nicht so schnell. Wir müssen zwar aufstehen aber so eilig haben wir es dann doch nicht.“ Matsuri rieb sich die Augen und nuschelte dann „Guten Morgen Aniki.“ Scar lächelte, strich ihr über die Wange und stand dann auf. Er ging zu seinem Schrank und nahm sich ein frisches rotes Shirt. Er zog es an und wand sich an Matsuri. „Willst du dich nicht umziehen gehen?“ Das junge Mädchen saß mit angewinkelten Beinen in seinem Bett und sah ihn an. Dann nickte sie langsam und stand auf. „Wir sehen uns dann.“ sagte sie und man hörte dass sie sich jetzt schon darauf freute. „Hn.“ war alles was er sagen als er ihr die Zimmertür öffnete. Matsuri lief in ihrem langen Nachthemd an ihm vorbei. Sie drehte sich noch mal zu ihm um, um ihm zu winken, kurz bevor sie am Ende des Ganges nach links abbog. Das Narbengesicht stand lächelnd in seiner Tür und als das kleine Mädchen verschwunden war drehte er sich um und ging in sein Zimmer.
 

Das morgendliche Frühstück war einer der Momente am Tag den Scar hasste. Immer das selbe wenn er aufstand. Alle rannten durch die Küche, sammelten ihre Akten oder die Mitglieder verschlangen irgendetwas Essbares im stehen. Keiner nahm sich die Zeit sich mal hinzusetzen und ordentlich was zu essen. Das war nun schon seit 8 Jahren so. Seitdem Shadow gestorben war.

Dieser hätte bei dem Bild das sich Scar nun bot einen Anfall bekommen. Er hat nämlich immer darauf bestanden das alle gemeinsam frühstücken und Abendbrot essen. Heute gab es nur noch das gemeinsame Abendessen.

Das Narbengesicht bahnte sich einen Weg durch die Küche und nahm sich einen Teller aus dem Schrank über der Küchenzeile und setzte sich dann auf einen Stuhl der an dem kleinen Küchentisch stand. Neben ihm beugte sich Ayumi über ihr Frühstück und lächelte ihm zu, als er sich eine Brötchen nahm und begann es mit Butter zu bestreichen. „Shadow würde uns töten wenn er wüsste dass wir nicht dafür sorgen das alle zusammen essen.“ grinste die Leaderin und Scar schnaubte. „Ich glaube er würde uns für noch mehr Sachen töten.“ erwiderte der Schwarzhaarige und die Blonde musste lachen. „Jap das stimmt. Weißt du noch wie er ‚Snack’ mal angeschrieen hat weil er Früh’s nichts gegessen hat?“ „Oder wie er immer allen einen Vortrag gehalten hat, die ihre Waffen nicht gepflegt haben? Mich hat er mal verkehrt herum im Trainingsraum aufgehängt, weil eins meiner Messer Morgens voller Blut war. Danach hatte ich es begriffen.“ erzählte Scar und erinnerte sich daran wie sein Meister ihn gelehrt hatte ‚mit einem dritten Auge auf der Stirn zu werfen.’ Er hatte ihm viel beigebracht, und das Narbengesicht hoffte das er irgendwann auch mal so ein guter Lehrer sein würde wie Shadow.

Aber das war noch Zukunftsmusik. Seine meister war ein großer gewesen. So wie er würde er nie werden.

Die beiden Ältesten der Organisation aßen weiter schweigend ihr Frühstück und sahen zu wie die anderen Mitglieder wild durcheinander rannten. Ayumi wand sich kurz bevor sie fertig war an Scar und meinte „Hey ich muss dann mal mit dir reden. Komm mal in mein Büro.“ Damit erhob sich die Leaderin und schaffte ihr Geschirr zur Spüle. Dann wank sie ihm und verlies die Küche.
 

Das Narbengesicht betrat das Arbeitszimmer der Leaderin und atmete tief ein. Er liebte den Geruch dieses Arbeitszimmers. Schon seit Ayumis Vorgängerin hier drinnen gesessen hatte, roch es hier immer nach Räucherstäbchen. Der schwere Duft wirkte beruhigend und seit Scar sich erinnern konnte war in diesem Raum noch nie ein Streit entbrannt. Die Blonde Leaderin saß hinter einem großen Schreibtisch un las grade in einer Akte als das Narbengesicht das Zimmer betrat. Sie legte sie beiseite und bedeute ihm sich zu setzen. Der Schwarzhaarige folgte ihrer Aufforderung und griff nach der schwarzen Akte die sie ihm reichte. Er öffnete das Dokument und entdeckte viele Bilder eines Gebäudes, eine Blaupause und mehrer Pässe. Das Narbengesicht hob den Kopf und sah seine Leaderin fragend an.

„Dies ist dein neuer Auftrag. Wir haben in Erfahrung gebracht, dass die Geheimdienste dieser Welt zu seiner Lebzeit eine Akte über Shadow angefertigt haben. Als er damals ermordet worden ist, hat man die Akte als abgehackt in die Aktenschränke gelegt. Seit wir wieder so aktiv sind besteht die Gefahr, dass sie sich daran erinnern. Diese Akte aus einer Privatbank in New York zu stehlen ist der erste Teil des Auftrages. Der zweite ist, das in derselben Bank eine weitere Akte liegt, an der wir Interesse haben. Sei wurde damals von Shadow selbst verfasst und ich hab keine Ahnung was sie enthält. Ich hab den Hinweis darauf in seinem Nachlass gefunden.“ während ihrer Erklärung hatte sie immer wieder auf einzelne Fotos gezeigt oder mit den Händen gefuchtelt.

Scar hatte sich in seinem Stuhl zurückgelehnt und fragte nun „Wen soll ich mitnehmen? Ich gehe mal davon aus, das ich das nicht alleine Machen muss.“ Ayumi schüttelte den Kopf und faltete dann die Hände unter dem Kinn. „Ich denke Matsuri ist für diese Mission sehr nützlich mit ihrer exzellenten Kenntnis über Sprengstoffen. Dann würde ich dir ja gerne Inaho mitgeben, aber der hat zurzeit zu tun und wir erst in einigen Tagen zurück sein. Aber wir können mit diesem Auftrag nicht warten. Deshalb…“ sie stemmte die Hände auf die Tischkante und stand auf. „…wirst du Sezuna mitnehmen.“ erklärte sie, ging zu einem Schrank, öffnete diesen und zog mehrere Akten hervor. Dann drehte sie sich herum und stellte sie auf den Tisch. „Du kannst gehen.“ murmelte sie dann abwesend und widmete sich dem Stapel von Papieren auf ihrem Tisch.
 

Der Schwarzhaarige strich sich über das Gesicht und fixierte dann seine hand, die er sich vors Gesicht hielt. Er heilt es für keine gute Idee, Matsuri und Sezuna auf dieselbe Mission zu schicken. Er hatte irgendwie das Gefühl, das das nicht gut gehen konnte. Matsuri konnte ziemlich zickig sein, wenn sie wen nicht mochte und Sezuna mochte sie definitiv nicht. Scar war so sehr in Gedanken vertieft, dass er auf einmal mit jemandem zusammenprallte. Er machte einen Schritt rückwärts, fand aber sein Gleichgewicht wieder. Im selben Moment hörte das Narbengesicht ein „Wäh“ und seine schwarzen Augen fielen auf das Blonde Mädchen, dass vor ihm auf dem Boden saß und sich die Stirn rieb. Sezuna.

Sie sah auf und ihre Augen weiteten sich kurz als sie ihn erkannte. Er griff nach ihrer Hand und zog sie wieder auf die Beine. „Genau dich hab ich gesucht.“ lächelte er und ihre Augen wurden noch größer.

Der Auftrag

_20 Jahre zuvor_
 

Die beiden Körper lagen verrenkt übereinander auf dem Boden und der kleine Junge richtete seine schwarzen Augen auf ihre verzerrten Gesichter. Die schwarzen Iriden hefteten sich auf die beiden ausgefransten Einschusslöcher in den Köpfen der beiden Körper.

Er machte einen wankenden Schritt vorwärts und ging wieder auf die Knie, streckte die kleine Hand nach den beiden Körpern aus. Doch er war zu weit weg und er ließ die Hand sinken. Eine weitere Träne lief über sein Gesicht.

Dann veränderte sich plötzlich der Ausdruck auf sein Gesicht und der kleine Junge drehte sich herum, griff nach der schwarzen Pistole die auf dem Boden vor ihm lag und stand langsam auf.

Er hielt das nicht mehr aus.

Er musste etwas tun.

Er musste sie rächen.

Er musste einfach…
 

_Heute_
 

Lächelnd Beugte sich Scar herunter und hielt Sezuna die Hand entgegen. „Komm steh auf. Wir haben eine Auftrag bekommen.“ Erklärte er und sein Grinsen wurde breiter. Sezuna griff nach seiner Hand und lies sich aufhelfen. Eine Sekunde lang wirkte sie unsicher, doch dann kehrte sie zu ihrer Professionalität zurück. "Worum handelt es sich und wo gehen wir hin?“ fragte sie und Scar reichte ihr eine Akte die er von Ayumi bekommen hatte. „New York.“ Erklärte er knapp und sah dann auf die Uhr. “Wir starten in 2 Stunden. Pack alles zusammen was du brauchst.” Sagte er und Sezuna nickte, machte auf dem Absatz kehrt und verschwand in entgegen gesetzter Richtung im Gang. Scar atmete tief durch. Einen Teil hatte er geschafft. Nun musste er nur noch Matsuri finden und ihr die Nachricht überbringen das sie eine Auftrag hatten. Der Schwarzhaarige lief eilig durch die Gänge und klopfte dann an der Tür der Jüngeren. Das kleine silberhaarige Mädchen öffnete die Tür und starrte den Älteren an. „Aniki?“ fragte sie verwundert und Scar nickte. „Pass auf Kleine, wir reisen zusammen nach New York.“ Erklärte er und Matsuri lächelte ihn an. „Wirklich?“ fragte sie und Scar nickte. Matsuri schmiss die Tür auf und umarmte den Schwarzhaarigen auf Bauchhöhe. „Endlich wieder eine Auftrag mit meinem Aniki.“ Erklärte sie gedämpft gegen seine Brust nuschelnd und Scar nickte. „Pass auf ich brauche deine Kenntnisse über Sprengstoffe. Wir haben den Auftrag Informationen aus einer Staatsbank zu entwenden.“ Erklärte er und drückte Matsuri leicht von sich weg um ihr in de Augen sehen zu können.

Matsuri nickte. „Ich packe meine Sachen. Wann geht es los?“ fragte sie und Scar sah auf die Uhr. „In Einer stunde und kanppen 52 Minuten.“ Erklärte er und das Mädchen verdrehte ihre Augen über seine peinliche Genauigkeit. „Gut dann sehen wir uns dann.“ Erklärte sie und verschwand in ihrem Zimmer und die Tür Schloss sich vor Scars Nase. Der junge Mann schüttelte milde lächelnd den Kopf und drehte sich dann herum ums sich auf den Weg in sein eigenes Zimmer zu machen.

Dort angekommen öffnete er seinen Schrank und zog eine schwarze Sporttasche hervor und packte einige schwarze Hosen, rote T-Shirts und Unterwäsche in die Taschen. Dann schnallte er sich die Beiden Pistolenhalfter um den Körper und steckte einige kleine Wurfmesser in seine Stiefel. Dann zog er die beiden Holzkisten mit den Patronen aus dem Schrank und verstaute sie ebenfalls in der Sportaschen. Als letztes verschloss der die Tasche und warf sie sich über die Schulter um sein Zimmer zu verlassen.

Sicheren Schrittes lief der Schwarzhaarige durch das große Herrenhaus und hielt schließlich an einer Tür und öffnete sie, nachdem er dreimal geklopft hatte. Das Innere des Raumes hinter der Tür war dunkler als der Gang und Scar blinzelte kurz um seine Augen an das seichte Dämmerlicht zu gewöhnen. Die einzige Lichtquelle im Raum war eine Lampe die auf einem Tisch angebracht war, der neben einem Bett und einem sehr großen Schrank das einzige Möbelstück in dem großen Zimmer war. Allerdings war das Zimmer keinesfalls leer. Überall im Zimmer verteile lagen alle möglichen metallischen Gegenstände. Halbauseinandergebaute Pistolen stapelten sich in Bergen auf dem Boden neben leeren Patronenhülsen und verbogenen Wurfmessern ohne Griff. Ein langes Katana lehnte gegen das Fußende des Bettes und in der Schranktür steckte eine kleines Wurfbeil. Die Lampe auf dem Tisch erhellte einen strahlend hellen weißen Haarschopf, der auf dem Tisch lag und die leisen Schnarchgeräusche verrieten Scar, das Tzubaki schlief. Vorsichtig bahnte sich der Schwarzhaarige einen Weg durch den Raum. Er legte dem Mädchen eine Hand auf die Schulter und Tzubaki schreckte hoch und etwas Silbernes blitze und Scar riss instinktiv den Kopf zur Seite und sein Gesicht entging nur um Millimeter der scharfen Klinge die Tzubaki in der Hand hielt. „Woho, ganz vorsichtig. Ich bin’s nur.“ Erklärte Scar der Weißhaarigen und deren durch die Kontaktlinsen schwarzen Augen richteten sich auf ihn. Ihr Blick war kalt und berechnend.

„Was willst du?“ fragte sie und ihre leise, rauchige Stimme klang Kalt und schien so gar nicht zu ihrem hübschen Gesicht zu passen. „Munition.“ Erklärte Scar kurz und verzichtete auch große Worte. Tzubaki war multipel persönlich und ihre beiden Persönlichkeiten wechselten sich in regenmäßigen Abständen ab. Jeder in der Organisation hatte gelernt, das mit ihrer Killerseite nicht gut Kirschenessen war wenn sie gereizt war. Also beschränkte man sich am besten nur auf die nötigsten Informationen.

„Welche Waffenart?“ fragte Tzubaki schroff und Scar zog eine seiner Jackel aus dem Halfter unter seiner Achsel. „Einmal 9 Millimeter Vollmantelgeschosse. Und dann hätte ich gerne eine meiner Magnum Jackel und eine volle Packung 445 Vollmantelgeschosse.“ Erklärte er und Tzubaki nickte nur, griff nach der Schwarzen Waffe die Scar auf den Tisch gelegt hatte, stand auf und lief zu dem Großen Schrank. Dann öffnete sie diesen und verstaute die Waffe mit einer schnellen Bewegung im Schrank. Mit weiteren gezielten und blitzschnellen Handbewegungen zog sie zwei Holzkästen aus dem Schrank und eine weitere Schwarze Pistole, allerdings größer als die Vorherige.

Dann kehrte sie wieder an den Tisch zurück und legte die beiden Kästen auf den Tisch und Scar verstaute sie in seiner Sporttasche. Dann Nahm er die Magnum Jackel in die Hand und checkte das Magazin. Es war leer. Er steckte es zurück und lud die Waffe durch und betätigte den Abzug. Es klickte und Scar verstaute die Waffe in seinem Halfter. „Danke Tzubaki.“ Sagte er und die Weißhaarige nickte. „Und jetzt mach das du hier raus kommst.“ Befahl sie mit ruhiger Stimme und Scar machte ohne ein weiteres Wort auf dem Absatz kehrt und verschwand aus dem dunkel Zimmer.
 

Sezuna wartete schon gute 20 Minuten als Scar endlich im Großen Speisesaal ankam. Er legte seie Schwarze Sporttasche auf den Großen Tisch und sah die Blonde an. „Hast du alles?“ fragte er und Sezuna nickte. Dann tippte sie mit einem ihrer langen schlanken Finger auf einer der Akten die neben ihrer Roten Tasche auf dem Tisch lagen. „Sag mal hast du schon eine Idee wie wir in die Bank kommen?“ fragte sie und Scar schüttelte den Kopf. Er war nicht wirklich verwundert dass sie bereits die Einzelheiten ihres Auftrages kannte. Für ihre 16 Jahre hatte sie es weit geschafft in der Organisation und war zur linken Hand von Ayumi aufgestiegen. Das lag nicht zuletzt daran das sie eine der besten Killerin war die Scar je kennengelernt hatte.

„Wir werden unsere Vorteile nutzen und so leise wie Möglich in die Bank eindringen. Sollten wir den Arlam auslösen haben wir exakt 2 Minuten und 32 Sekunde bevor die Cops ankommen und weitere 3 Minuten und 49 Sekunden bis sie die Einrichtung vollkommen abgeriegelt haben.“ Erklärte Scar und Sezuna schlug eine Seite der Akte auf. „Also Schalldämpfer.“ Sagte sie leise und eher zu sich selbst. „Exakt.“ Erklärte Scar und beugte sich über ihre Schulter um zu sehen welche Seite sie aufgeschlagen hatte. „Unser Ziel liegt in der unteren Eben hinter einer massiven Sicherheitstür. Aber das ist nicht das einzige Problem.“ Erklärte sie und vor mit einem Finger den Gang entlang der, Laut der Blaupause zu der Tür führen sollte. „Laut diesem Plan ist der Gesamte Gang mit Bewegungsaktiven Lasern ausgestattet.“ Erklärte sie und Scar nickte. „Das ist richtig. Deshalb werden wir uns aufteilen und einer von uns wird den Hauptrechner lahm legen.“ Erklärte er und tippte mit dem Zeigefinger auf einen Punk auf der Blaupause. Dabei berührte die Fingerspitzen seiner restlichen Finder Sezunas Handrücken und die Blonde erstarrte für eine Moment und drehte dann ihren Kopf über die Schulter in Scars Richtung. Ihre Wangen waren leicht rosa angelaufen.

„Was zur Hölle macht IHR da?“ hallte eine laute Stimme durch den Raum und sowohl Scar als auch Sezuna sahen auf und in Richtung Tür.

Matsuri stand, in der eine Hand einen schwarzen Rucksack und in der anderen einen braunen Teddybären. Ihren schwarzen Augen funkelten und waren starr au Sezuna gerichtet. „Was machst du hier?“ fragte Matsuri und ihre Stimme lies keine Zweifel daran, das sie der Blonden am liebsten den Teddy um die Ohren hauen würde.

„Wir besprechen den Plan.“ Erklärte Sezuna und ein leichter Hauch von rosa zierte immer noch ihre Wangen. „Das sehe ich!“ erklärte Matsuri gepresst und stapfte Wütend zu den anderen Beiden herüber. Sie warf genervt ihren Rucksack auf den Tisch und stellte sich dann provokativ zwischen Scar uns Sezuna tat aber so als würde sie sich absolut hochkonzentriert mit der Blaupause beschäftigen. „Also was ist der Plan.“ Fragte sie und Scar wiederholte den Gesamten paln bis zum Punkt an dem Matsuri den Raum betreten hatte. Hier wand er sich an Sezuna. „Du wirst dafür sorgen das der Hauptrechner den Geist aufgibt, während ich mich mit Matsuri um die Sicherheitstür und die Beiden Akten kümmere.“ Erklärte er und die kleine Silberhaarige schenkte Sezuna ein böses Lächeln.
 

Eine gute Halbe Stunde später saßen alle drei in einem Schwarzen Audi A8 der Schutzklasse B7 und brausten in Richtung eines kleines Flughafens hinter Tokyo. Mit dem Gepäck das sie alle drei mit sich herumschleppten würden sie nie durch eine normale Flughafenkontrolle kommen. So hatte die Organisation ihren eigen Privatflughafen, der als äußert seriöse Subfirma ihnen Monatlich gutes Geld einbrachte und ihnen zudem auch noch unnötigen Ärger beim Reisen erstarte.

Scar saß hinter dem Steuer und Matsui hatte sich unter lautstarken Protest auf den Rücksitz begeben während Sezuna auf dem Beifahrersitz neben Scar saß und ihre Schwarzen Augen auf die Straße gerichtet hatte auf der gerade der morgendlichen Berufsverkehr tobte. „Aniki?“ fragte Matsuri plötzlich vom Rücksitz und Scar antwortete mit einem fragenden „Hm?“

„Sag mal, weißt du das mir gar nicht aufgefallen ist, das ich dich nie gefragte habe wie du zur Organisation gekommen bis.“ Erklärte sie und ihre großen schwarzen Augen richteten sich auf Scars Hinterkopf. Auch Sezuna drehte jetzt ihren Kopf zur Seite und sah ihn an. „Mein Meister hat mich auf der Straße gefunden.“ Erklärte der Schwarzhaarige nach dem er eine Weile geschwiegen hatte. „Er hat mich vieles gelehrt. Bis er dann vor 4 Jahren getötet wurde.“ Erklärte Scar weiter und Matsuri nickte. Sie hatte Shadow noch kennen gelernt im Gegensatz zu Sezuna die erst vor drei Jahren zur Organisation gestoßen war.

Die Blonde hatte eine Supermarktangestellten ermordet um an etwas Essbares zu kommen und war dann vor der Polizei geflohen. Auf ihrer Flucht hatte sie mindestens 6 Polizisten getötet und 5 weitere schwer bis lebensgefährlich verletzt. Ihre Flucht hatte sich über mehrer Wochen hingezogen und schließlich war Ayumi auf sie aufmerksam geworden und war persönlich losgezogen um sie in die Organisation zu holen. Sezuna war damals 13 gewesen.

Matsuri hingegen war mit 6 Jahren zur Organisation gestoßen. Scar hatte sie eines Nachts nach einem Erledigten Auftrag auf der Straße gefunden. Damals trug sie einen viel zu großen Mantel der über den Boden schleifte und war hoffnungslos erkältet.

Der Schwarzhaarige hatte sie mit ins Herrenhaus genommen und sie gesund gepflegt. Shadow war fast ausgerastet als er das kleine Mädchen über die Tütschwelle getragen hatte, doch Scar weigerte sich sie wieder abzugeben. So wuchs Matsuri in einem Haus voller Killer auf und schon mit 9 Jahren zeigte sie reges Interesse an Sprengstoffen. Mit 10 baute sie ihre Erste Bombe aus Abflussreiniger, Aluminiumfolie, Kerzenwachs, Wasser und einem leeren Marmeladenglas. Danach lernte sie immer mehr über kommerzielle Sprengstoffe und kurz vor ihrem elften Geburtstag nahm Scar sie auf ihre erste Mission mit. Seit dem ist sie ein fester Bestandteil der Organisation.
 

Nach über zwei Stunden Fahrt durch die vollgestopften Straßen Tokyos, kamen die drei Killer endlich auf dem Flugplatz an und stiegen aus dem Auto. Jeden von ihnen schulterte seine Tasche und sie liefen auf den kleine Privatjet zu, der schon mit laufenden Turbinen zum Abflug bereit stand. Schnell verschwanden die drei im inneren der Maschine und die Tür wurde hinter ihnen Geschlossen und schon fanden sie sich im luxuriösen Innenraum des Fliegers wieder. Scar setzt sich sofort in einen der bequemen Sessel und zog die Akte hervor.

„Na dann, lasst uns noch mal den Plan besprechen.“ Sagte er und schlug die Akte auf.



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Kommentare zu dieser Fanfic (9)

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Von:  SezunaChan
2010-11-18T20:06:01+00:00 18.11.2010 21:06
...
Irgendwie glaub ich nicht ganz, dass du echt weiter schreibst XD
Dachte wenn man in Neuseeland ist hat man viel zu tun. Aber ich les es trotzdem mit Interesse weiter, auch wenn ich sagen muss dein Schreibstil hat sich verändert. Er ist nicht mehr ganz so schön und flüssig, wie bei DIZ.
Und du springst im ende des vorletzten Absatzes iwie zwischen den Zeitformen hin und her. vll hab cih mich aber auch nur verlesen. ist schon spät.
gutes kapi, bis auf die tatsache, das nichts passiert.
Von:  Yuka-Chan21
2009-07-09T17:15:35+00:00 09.07.2009 19:15
Ich mag die Idee.Tja der Rest wurde hier schon geschrieben.
Von: abgemeldet
2009-01-08T16:40:37+00:00 08.01.2009 17:40
Ich finds gut
es gefällt mir
ich mag matsuri irgendwie
ich bin schon gespannt wie es weiter geht
danke für die ens
Von: abgemeldet
2009-01-08T14:53:51+00:00 08.01.2009 15:53
Hm...
Was soll ich dazu sagen?
Die Story gefällt mir wirklich gut.
Ich mag Matsuri^^, weil die manchmal so süß ist.
Allerdings musst du etwas auf deine Rechtschriebung achten. Vielleicht solltest du dir einen Beta suchen.
Ich bin schon gespannt, wie es mit dem Auftrag weiter geht

Von:  SezunaChan
2009-01-08T14:51:11+00:00 08.01.2009 15:51
Ich finde es gut^^
Aber du solltest aufpassen, dass du nicht zu oft 'Das Narbengesicht', oder 'Die Leaderin' schreibst.
Und über deine Rechtschreibung will ich gar nichts sagen ^^'
DAs Ende gefällt mir X3
Von:  Kazumi-chan
2008-08-08T12:33:54+00:00 08.08.2008 14:33
Interessante Story, mal sehen wie es weiter geht.
freu mich schon aufs nächste Kappi.
Von:  fahnm
2008-08-07T20:07:50+00:00 07.08.2008 22:07
Ich bin der selben meinung wie die anderen. Die Geschichte sieht gut aus. Mal sehen wie es weiter gehen wird. Danke sehr für die ENS.

mfg fahnm
Von: abgemeldet
2008-08-07T16:42:34+00:00 07.08.2008 18:42
Nicht schlecht^^
Muss ich schon sagen
die ff gefällt mir X3
Von:  SezunaChan
2008-08-04T10:25:46+00:00 04.08.2008 12:25
Du weist ja, wie es mir gefällt^^
Aber bitte tu mir nen gefallen:
Hau das Bild von Sezuna raus -.-'
Das sieht scheiße aus. ich zeichne dir ein neues


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