Am häufigsten kam es nach den Mittagessen vor, dass sich einer der Gefangenen auf die Krankenstation trollte, natürlich in Begleitung einer Wache, um eine zugefügte Verletzung während der Essenszeit, die irgendwie öfters ausartete, behandeln zu lassen.
Leise drang die Musik an seine Ohren und er schlug die Augen auf.
Alles um ihn herum war dunkel, nicht ein mal ein winziger Strahl Sonne bahnte sich durch den Spalt seiner Gardinen. Ein resigniertes Grummeln kam über seine Lippen und er drehte sich auf die Seite.
Kim hatte die kleine Kneipe zuerst entdeckt.
Und Mitch hatte die Tür mit einem kräftigen Tritt geöffnet.
Das Holz splitterte und mit einem lauten Knall krachte die Tür an die steinerne Wand.
Mit verschränkten Armen stand Heather in der Tür, ihr finsterer Blick lag auf dem jungen Mann, der auf der anderen Seite des Raumes am Schreibtisch saß. Er schien keinesfalls beeindruckt von ihrem Schmollmund, noch begutachtete er für einen Augenblick ihren beleidigten Ausdruck.
Mit einem lauten Keuchen erwachte er aus dem Koma. Sein Herz hämmerte gegen seine Brust, er brauchte Zeit, bis seine Atmung sich beruhigte und mit gehetztem Blick, sah sich der junge Mann die Umgebung an.
Ein Krankenhaus.