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最後の手段 - Saigo no Shudan

Auf den Spuren der Zeit
von

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Der Weg ins Licht

Die Tage, Wochen und sogar Monate waren wie im fluge vergangen, dabei zogen sie nur nach Osten in die Region von Ostasien. Alle sahen sich um. »Was machen wir hier eigentlich? Hier gibt es doch nichts zu sehen.« Fenryl blieb ruhig. Victoria hätte sich bereits an seiner Stelle über Althaia aufgeregt, Breda hingegen hatte irgendwie einen Narren an sie gefressen. Keiner konnte sagen ob es an ihrem Verhalten lag oder einfach nur an ihrer Ausstrahlung. Galéwe und ihre Mutter hielten sich im Hintergrund, sie wollten nicht, dass alles noch schlimmer wurde. Normalerweise wäre Fenryl sofort auf ihr Genörgel angesprungen doch er hatte gelernt Ruhe zu bewahren, sie erst einmal machen zu lassen. Es dauerte auch nicht lange, da hatte sie sich wieder beruhigt.

»Na wieder abreagiert? Du bist schon den ganzen Weg so geladen, was ist los? War die Nacht wieder zu kurz?«

Die Fragen des Elfen sollten nicht so böse klingen, wie es vielleicht rüber kam.

Genervt sah die Elfe ihn an. Scheinbar hatte er bei ihr einen wunden Punkt getroffen, den er hätte lieber nicht treffen durften. Sie zischte ihn an, ging dann etwas schneller, damit sie zu ihm aufholen konnte.

»Du bist so ein Idiot! Warum zum Henker machen wir hier? Meinst du, diese Einöde wäre der perfekte Ort, an dem Galéwe ihre Kräfte nutzen kann? Wohl kaum, sie kann in die Zukunft und auch in die Vergangenheit sehen.«

»Du vergisst aber auch, dass sie zusätzlich telekinetische Fähigkeiten besitzt? Zu lernen, wie man diese einsetzt ist wichtig. Lass die Kraft mal aus Angst oder Wut passieren, sie verliert die Kontrolle darüber und dann wird dadurch wer verletzt, sie wird nie wieder froh werden. Es ist also wirklich besser, wenn sie lernt.« Altahaia murrte erst, dann seufzte sie nur.

»Na schön, ich bring es ihr bei. Wozu hat man die selben Kräfte....« Fenryl lächelte nur zufrieden und wandte sich dann an Galéwe, die nervös von einem auf das anderen Bein sprang.

»Keine Sorge, Altahaia ist eine hervorragende Lehrmeisterin. Sie lehrt es dir bis du es dann kannst. Ich bin zuversichtlich, dass du es gut machen wirst.« Das Mädchen lächelte nur verlegen und nickte. Er konnte sehen, dass sie ihm beweisen wollte, dass sie sich mühe gab um es bald beherrschen zu können.
 

* * * *
 

Das Feuer knisterte in in der Dunkelheit, während Altahaia über Galéwes erstaunlichen Fortschritte sprach, die zwischen Fenryl und Koena saß. In hohen Tönen lobte sie ihre Schülerin.

»Sie muss zwar noch weiter üben aber wenn sie so weiter macht, wird sie irgendwann besser als ich sein. Ich gebe zu, ich musste es mir alles alleine beibringen aber sie hat ja eine Meisterin.« Es war Hochsommer, die Sterne über ihren Köpfen brachten den Himmel zum glitzern und der Mond, der in voller Pracht strahlte, erhellte alles. Die Temperaturen waren angenehm. Aus Südosten wurde die warme Luft heran getragen, die weite Strecken aus Afrika zurück legte. Ein kleines Tier näherte sich der kleinen Gruppe. Es wandelte im Schatten der Bäume, die unweit von ihnen weg standen. Sie wiegten sich im warmen leichten Wind hin und her und sahen in der Dunkelheit aus, als würden sie tanzen. Koena fing an etwas zu singen. Das Lied wurde auf ihrer Muttersprache gesungen, was alle hier anwesenden gut verstanden. Niemand unterbrach sie, jeder hörte ihr aufmerksam zu. Der Elf neben ihr, sah sie an, drückte sie dann an sich, als sie anfing zu weinen. Die Elfen sahen sie traurig an. Geléwe wusste nicht, was sie sagen sollte, außer ihre Tränen zu erwidern.

«Alles wird gut werden Koena, wir werden bei dir sein.«, sprach der Urelf in ihm.

»Niemand wird dich zurück lassen.«

Galéwe lächelte traurig ihre Mutter an und dann legte eine Hand auf ihre Wangen, weil sie wusste, dass sie nicht so eine lange Lebenserwartung wie sie und den anderen Elfen hatte. Allen tat es in der Seele weh, doch auch wenn Fenryl die Möglichkeit gehabt hätte, ihr ein längeres Leben zu schenken, würde er es nicht tun, denn in die Natur einzugreifen, lag nicht in seiner Macht. Ebenfalls Gott anzuflehen brachte nichts. Schon so oft hatte sie zu Gott gebetet.
 

* * * *
 

Koena stand dann nach Stunden des langen sitzend auf, sah kurz in die Runde und verließ die kleine Gruppe um einen Moment für sich zu sein. Irgendwann zu sterben, davor hatte sie am meisten angst. Verständlich, wär hätte nicht davor angst? Vielleicht die die meinen aufs Extreme leben zu müssen. Mutter Natur und Gott, spielten mit den Menschen ein gemeines Spiel, so glaubte sie es all die Jahre, nachdem ihre Tochter mit diesen Ohren geboren wurde. Niemand konnte ihren Wunsch nach Gerechtigkeit erfüllen. Die Menschenfrau holte tief Luft und blickte in den Himmel. Der Vollmond leuchtete auf sie herab, während fluffige Wölkchen ihren Weg kreuzten.

»Koena alles in Ordnung?« Die Frau drehte sich um und sah in die Augen des Urelfen.

»Warum fragst du?«

»Du bist einfach gegangen ohne ein Wort zu sagen, wenn dich etwas bedrückt, sag es mir, ich höre dir gerne zu.« Ein Lächeln huschte über ihre Lippen. »Meinst du es gibt noch mehr Elfen auf dieser Welt? Ich könnte mir das gut Vorstellen, da ich bis vor ein paar Monaten auch nie damit gerechnet hatte. Sie alle sagten zwar immer, es würde der Urelf irgendwann kommen um Galéwe zu holen aber so wirklich habe ich es nie glauben wollen, bis du und Altahaia dann zu uns kamt.« Ein Seufzen war das einzige, was der Elf in diesem Moment hervor brachte. »Es stimmt, ich habe anfangs auch nie daran gedacht, dass ich auf diese Reise gehe aber dank dem, was ich erfahren habe, habe ich den Mut aufgefunden, alles erdenkliche zu tun, damit ich meine Bestimmung finde. Die Elfen zu finden, sie alle an einem Fleck zu versammeln und dann mich vielleicht sesshaft zu machen.« Die Menschenfrau lächelte etwas. Er hatte seine Bestimmung gefunden, sie würde das Alter nicht erreichen, an dem sie sich auf die Reise machen würde.

»Fenryl, ich wünsche dir viel Erfolg auf deinen Weg. Du wirst dein Ziel schon noch erreichen, da bin ich mir sicher. Meine Tochter wird dich begleiten und dir dabei helfen. Ich kenne sie gut, Galéwe hat einen sturen Kopf und sie will immer mit dem Kopf durch die Wand. Pass auf sie auf junger Elf.« Koena wusste, dass bald ihre Zeit gekommen war, dass sie sterben würde doch bevor das geschah, wollte sie noch etwas erleben. In ihren Augen loderte die Flamme des Abenteuers.

»Ähm.... Koena, alles in Ordnung? Du.... bist gerade etwas seltsam.« »Fenryl, ich werde an meiner Krankheit sterben, das stand schon lange fest, dass ich Galéwes Geburt überlebt habe, glich an ein Wunder. Ich merke, wie es mich von innen her zerfrisst. Es tut mir leid, dass ich bald nicht mehr mit euch reisen kann. Wann es soweit ist, weiß ich nicht. Es kann heute, morgen oder erst in ein paar Monaten geschehen.« Der Elf sah zu Boden, sie merkte, dass er dies erst einmal verdauen musste, was sie ihm gerade gesagt hatte, dann nickte er beständig. »Ich habe verstanden und ich halte Gegenüber deiner Tochter den Mund.« Koena nickte, hielt sich dann die Hand vor dem Mund und drehte sich weg. Zwischen ihren Finger floss Blut. Es war alles andere als angenehm für sie. Der Eisengeschmack in ihrem Mund war furchtbar, denn die Blutschübe hatte sie in letzter Zeit des öfteren. Sie sackte zusammen und übergab sich ein weiteres mal. Fenryl erschrack.

»Koena!« Der Elf stand hilflos da. Von Heilung hatte er keinen blassen Schimmer gehabt und das merkte man. »Altahaia, du musst unbedingt her kommen, Koena ist zusammen gebrochen und spuckt Blut!«, schrie Fenryl aufgebracht.
 

* * * *
 

Schnell schnellte Althaia hoch, als ihr Meister nach ihr schrie. Aufgebracht kam sie bei ihnen an und hockte sich zu Koena hin, die jetzt am Boden lag. Sie war blutbeschmiert und blass. Vorsichtig untersuchte die Elfe die ältere Dame um zu sagen, was sie hatte. Galéwe, die seinen Schrei ebenfalls vernahm, kam ihr hinter her und stand erschrocken abseits des Geschehens.

»Fenryl bring Galéwe hier weg, sie soll nicht sehen, was hier passiert.« Nickend schnappte er sich das Mädchen, die sich mit Händen und Füßen wehrte und schrie. »MAMAAAA!!! NEEEEEIIIIIIN!!!« In ihren Augen erkannte Althaia die Angst um ihre geliebte Mutter. Es breitete sich in dem Mädchen aus und hinterließ einen Schmerz in die so immer taffe Frau. Ihr Blick fiel wieder auf die sterbende Koena vor sich. Mit aller Macht, die ihr geschenkt wurde versuchte sie die Mutter zu retten aber sie wusste, dass sie die Krankheit nicht stoppen konnte, die sie in ihr sah.

»Koena«, sprach sie mit erstickter Stimme. »kann ich etwas für dich tun....?« Koena öffnete den Mund aber es kam kein Ton hervor oder so leise, dass sie es nicht verstand. Sie kam mit ihrem Ohr näher an ihrem Mund heran. »Beschütze meine Tochter.... Sie soll.... nicht um mich trauern.« Die Elfe nickte. »Ich werde sie beschützen, dass verspreche ich dir. Ich beschütze sie mit meinem Leben....« Kurz danach wurde die Atmung Koenas immer schwächer bis ihr Brustkorb sich nicht mehr regte. Altahaia schrie und weinte. Sie hatte ihren Kopf auf ihren Körper gelegt. Die Umgebung wurde mit ihrem Schrei erfüllt. Fenryl, der es von weiten hörte wusste, was geschehen war. Er schloss tränenüberfüllt die Augen und betete.

»Mögest du in Frieden Ruhen....«



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Dehly-DeiDei
2015-06-01T12:23:44+00:00 01.06.2015 14:23
Jetzt wird es traurig.
ich musste auch fast flennen 😢
Tu mir bitte den gefallen und schreib nicht sooft solche Kapitel.
*das ist nicht negativ gemeint, doch ich muss bei sowas immer heulen*
Antwort von:  Drachenelfe
02.06.2015 21:41
Keine Sorge, das wird nicht oft passieren, wollte dich auch nicht zum weinen bringen. D:


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