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Roadtrip

von

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Planlos

Die Landschaft zieht an uns vorbei, während ein stetiger Windhauch uns um die Ohren peitscht. Die scheiß Klimaanlage ist kaputt und zu allem Überfluss auch das Radio, weshalb ich die furchtbare Musik meines Beifahrer ertragen muss.

Schlimmer ist jedoch die Hitze. Schweißperlen rinnen unaufhörlich über unsere Stirn und ich bin froh, dass ich für den eigentlichen Ausflug genug zu Trinken eingepackt habe. Jedoch wird uns das Wasser nicht ewig davon abhalten, nicht irgendwann zu schmelzen.

Ich muss grinsen, obwohl es gar nicht lustig ist.

Wir hätten nicht den alten VW nehmen sollen, aber für diese Erkenntnis ist es eindeutig zu spät. Trotzdem. Ich blicke grimmig auf das Lenkrad in meinen Händen. Wer hätte auch ahnen sollen, dass dieser Wagen eine einzige Schrottkiste ist! Ich hoffe nur, dass wir nicht irgendwann eine Panne haben. Das könnte nämlich sehr unschön für uns enden, noch ehe wir unser Ziel erreicht haben.

Ich seufze unbemerkt und sehe flüchtig zu meinem Beifahrer. Er hat den Kopf gegen die Scheibe gelehnt und blickt nach draußen. In Händen hält er die Karte, die uns leiten wird - oder auch nicht.

Aber die Karte ist es nicht, was mich beschäftigt, sondern tatsächlich er selbst. Ausgerechnet er. Nicht etwa mein bester Freund oder überhaupt ein Freund von mir. Nein, es musste Jannis sein. Dabei habe ich mit ihm eigentlich nichts zu tun, außer vielleicht der Tatsache, dass ich es lustig finde, ihm auf die Nerven zu gehen.

Sicher ist er von mir als Mitfahrer auch nicht begeistert. Aber es hat ja auch keiner gesagt, dass wir diesen Plan bewusst geschmiedet hätten. Wobei man nicht wirklich sagen kann, dass wir einen Plan hätten. Im Gegenteil. Wir sind nur zwei Teenager, die einen absurden Gedanken hegen, aber nicht gewillt sind, diesen fallen zu lassen. Vielleicht gibt es also eine leichtere Route. Eine einfachere, schnellere, kürzere. Aber das ist uns egal. Wir gehen einfach danach, welcher Städtenamen gut klingt oder welche Route am besten aussieht.

Wenn ich irgendwem erzählt hätte, dass ich das hier mal erleben werde, er hätte mir den Vogel gezeigt. Ich hätte mir wahrscheinlich selbst den Vogel gezeigt. Es ist ja auch jetzt, wo ich live dabei bin, irgendwie irreal und vor allem extrem dumm.

Was uns geritten hat, diese Idee trotzdem zu verfolgen? Ich kann es im Nachhinein nicht mehr sagen, aber irgendwie führte eines zum anderen. Begonnen hat all das jedenfalls mit einem Schulausflug, der endete, ehe er angefangen hat…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  FreeWolf
2011-05-06T10:59:07+00:00 06.05.2011 12:59
Also. XD Wolfi kommt seinen Pflichten nach und so. *hust*

Der Prolog ist nicht schlecht, würde ich sagen. Er macht neugierig, verrät aber noch nicht zu viel.
Irgendwo am Anfang wollte mich ein falsch gesetzter Beistrich abstechen, den würd' ich noch tilgen ;D

Generell: Neugierde. XD *weiterlesen geh*


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