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Ich bin nicht verrückt...! ~2~

Ich will sie alle Rächen!
von

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Prolog

Wie lange hatte ich jetzt schon hier gelegen und Tag ein, Tag aus nur die weißen Wände angestarrt?

Zu lange, wie meine Haare befanden, die inzwischen recht lang geworden waren und deren Ansätze mich gewaltig störten...

Ich hatte schon nach einem Monat nicht mehr ansatzweise einen Anhaltspunkt gehabt, welcher Tag, Monat oder sonst was war. Ich saß hier fest, während er einfach weiter machen konnte!

Nun ja, wenn ich ehrlich war, wusste ich zwar nicht den Wochentag oder ähnliches, aber ich zählte jeden Tag, seid ich hier war und morgen wären es auf den Tag genau 5 Jahre...

Ich lehnte mich an die gepolsterte Wand. Ich musste nachdenken, denn eins stand fest:

Ich würde es dieses Mal beenden, denn ich würde von hier fliehen, ich, Allen Cole!

Ich würde die vier Toten und auch mein eigenes Leben rächen...

Ich würde Baal töten!
 

161 Meilen entfernt, in Nottingham~
 

Wir saßen nun seid etwa 3 Stunden auf dem Boden und berieten uns.

Wir mussten entlich eine Lösung finden, denn wenn es nicht aufhörte, würden wir beide verrückt werden.

"Glaubst du, wir könnten mit diesem Allen Cole reden?"

"Einen Versuch ist es wert... sonst sind wir bald erledigt... Und er ist der Einzige, der mit sowas im Zusammenhand steht und noch lebt, sagt das Internet."

"Dann ist es beschlossene Sache! Wir fahren noch morgen in die Somerset Partnership NHS Foundation Trust Psychiatrie!"

Damit war unsere Kriesensitzung beendet.

Noch morgen würden wir mit Allen sprechen müssen, sonst waren wir womöglich nicht mehr lange am leben...

Denn die Vorfälle und Drohungen wurden mit jedem Tag schlimmer!
 

"Mal sehen... Ob Allen es schafft", kicherte Baal leise wundte sich ab und verließ die Anstalt wieder.

"Es wird wohl doch noch mal interessant mit dir... mein Kleiner!"

Tag 1

Noch immer hatte ich keinen brauchbaren Plan, wie ich hier verschwinden konnte, aber als ich aus meiner Zelle geholt wurde, war ich sichtlich verwirrt.

Ich hatte keine Familie mehr, die sich noch um mich sorgte und Freunde hatte ich auch in den letzten fünf Jahren sicher keine gefunden...

Wer konnte also etwas von mir wollen?!
 

Als ich die beiden Jungen sah, runzelte ich leicht die Stirn.

Ich kannte die Beiden nicht, die sich da leise und angehizt unterhielten.

Als sie mich bemerkten, verstummten die beiden sofort und sahen mich an.

Ich hätte schwören können, dass sie kurz entsezt ausgesehen hatten, aber sie hatten sich beide recht schnell wieder im Griff.
 

Ich wurde gegenüber der Beiden auf einen Stuhl gesezt, an dem mich die Wachleute, wie ich sie getauft hatte, fest ketteten, bevor diese dann, zu meiner großen verwunderung, den raum verließen.

"Ihr wollt mich ohne Aufsicht sprechen? Ihr seid Fremde und bleibt trozdem mit einem Wahnsinnigen Mörder allein in einem raum?... Was wollt ihr von mir?", fragte ich spottend und mit hochgezogenen Brauen.

Ich musterte sie beide. Der Eine wirkte etwas erschöpft oder krank, jedenfalls schien es ihm nicht gut zu gehen, während der Zweite nach einem Moment des Schweigends anfing zu grinsend und das Wort erhob.
 

~*~
 

"Vor fünf Jahren hast du Drohungen bekommen, die außer dir niemand sehen konnte...", fing ich an und konnte genau beobachten, wie sich Allens Blick verfinsterte.

"Was wollt ihr?", wiederholte er zischend.

"Reden!... Wir brauchen Hilfe!"

Er schüttelte den Kopf.

"Dann seid ihr hier falsch... Ihr seht doch, wo ich gelandet bin... Wenn ich Rat wüsste, hätte ich es schon vor fünf Jahren beendet! Außerdem sitze ich hier fest... also wie soll ich euch bitteschön helfen?!"

Er seufzte leise. Anscheinend hatte er sofort verstanden, worum genau es uns ging.

"Wenn wir dir hier raus helfen... würdest du uns dann helfen das alles zu beenden?"

Er sah auf und etwas in seinen Augen leuchtete auf, bevor er nickte.

"Ich bin übrigens Lian... und das hier ist Luca!", stellte ich mich nun etwas verspätet grinsend vor.

"Meinen Namen kennt ihr ja bereits, wenn ihr wusstest, nach wem ihr suchen müsst..."

Wir nickten beide. Entlich hatten wir es geschafft! Wir bekamen Hilfe und diese Person glaubte uns sogar!
 

~*~
 

Rache! So lange schon sehnte ich mich danach und jetzt war sie in greifbare Nähe gerückt! Diese Jungen waren meine Fahrkarte in die Freiheit und ich würde auch Baal wieder sehen... mehr oder weniger schnell... und auf mehr oder weniger schöne Art.

Jetzt brauchten wir blos noch einen Plan... und dass die Beiden bei einer Reinigungsfirme jobbten, war ideal.

Ich würde also noch heute weg kommen! Zurück in die Freiheit und meinem ziel ein Stück näher! Baals Tod!

Nacht 1.

Ich war mir nicht sicher, wann ich das letzte Mal SO aufgeregt war, aber in dieser Nacht schlug mir das Herz bis zum Hals. Lian hatte gemeint, ich sollte ihnen vertrauen und sie würden wissen, was sie taten..., aber verdammt! Ich hatte echt Bammel!

Ich saß ungeduldig in meiner Zelle und wartete.

Als sich die Tür öffnete und ich ein weißes Hosenbein von einem der 'Aufseher' sah, schluckte ich.

Wir waren wohl aufgeflogen. Frustriert knierschte ich mit den Zähnen.

Als ich den langen, braunen Zopf bemerkte, der von der Schulter des kränglichen Jungen namens Luca rutschte, war ich wirklich beeindruckt.

Ich betrachtete die Beiden in dem schwachen Licht.

Sie trugen die Kleidung der Pfleger und Lian grinste breit, während Luca zu mir kam und die Zwangsjacke öffnete.

Sie halfen mir auf und huschten mit mir die Gänge runter. Kurz vor dem Ausgang verschwand Lian kurz.

Nach knapp 10 Minuten war er wieder bei uns und wir verließen das Gebäude.

"Ich kann es nicht fassen... Wie habt ihr das nur geschafft?", fragte ich etwas außer Atem.
 

~*~
 

Wir warteten, bis es etwas später wurde, in unserem Auto, bzw. in Lucas Auto.

Wir hatten uns Pfleger-Kleidung angezogen und warteten ab.

Schließlich standen wir beide auf und gingen zurück in die Klinik. Zum Glück schien hier niemand auf den anderen zu achten, und wir kamen mit Leichtigkeit bis in die Küche.

"Wir wollen das Essen für die Pfleger holen. Die haben heute alle zu viel zu tun!", sagte ich ruhig zu der Kantinen-Leitung.

Als wir mit dem Speisewagen die Kantine verließen, grinste ich Luca an, der bereits angefangen hatte, das geruchs- und geschmacksfreie Pulver über die Teller zu verteilen.

Nachdem das Essen verteilt war, hieß es erneut, warten. Nach einer knappen Stunde war es dann Zeit für uns, auf unsere Patrullie zu gehen.

Alle Pfleger schliefen! Perfekt! Dann konnten wir in Phase 2 über gehen.

Wir gingen lässig in Richtung der Wachräume und schlichen hinein. Ich brauchte nicht lange, alles auf den Bändern zu ändern, uns von den Bändern verschwinden zu lassen und dafür zu sorgen, dass uns auch niemand mehr sehen würde.

Erst als das schließlich erledigt war, nahmen wir einem der Pfleger die Schlüssel ab und machten uns auf die Suche nach Allens Zelle.
 

All zu lange brauchten wir auch nicht, bis wir ihn gefunden hatten.

Er saß, wie heute Mittag, in einer Zwangsjacke und hatte sich in eine Ecke des gepolsterten Raumes zurück gezogen. Luca ging zu ihm rüber und öffnete, ohne zu Zögern, die Zwangsjacke von Allen, dann halfen wir ihm auf und verließen die Klinik wieder.

Kurz vor dem Ausgang verließ ich die Beiden, brachte den Schlüssel zurück und stellte die Kameras noch mal kurz um, bevor ich wieder zu ihnen stieß.

Wir setzten uns mit ihm zusammen ins Auto und ich konnte mein Grinsen nicht mehr verbergen.

"War eigentlich ganz simpel!", murmelte Luca, als Antwort auf Allens Frage und lehnte sich in seinem Sitz zurück.

Ihm ging es anscheinend Mal wieder richtig mies...

Ich startete den Motor und fuhr los, während ich Allen alles nach und nach erklärte.

"Ihr seid echt nicht auf den Kopf gefallen...", murmelte er, während er die Kleidung, die wir ihm hingelegt hatten, anzog und sich die Haare zusammen band.
 

~*~
 

"Jetzt wird es also lustig, hm?!... Dann mal viel Spaß, Allen... genies deine kurze Freiheit! Und ich freue mich schon darauf, dich wieder zu treffen, mein Kleiner!", sagte Baal, der mit verschränkten Armen auf dem Dach der Psychatrie stand und leise kicherte.

Sein Blick wanderte zu den beiden Jungen, die bei Allen waren.

"Lian versucht ja wirklich alles, um den Dämon los zu werden... aber was machst du denn... Luca?!", murmelte er grinsend. "So leichtsinnig...!"

Tag 2

"Erzähl doch mal... wie hat das alles bei dir angefangen, Allen?"

Ich schreckte aus meinem Tagtraum auf und sah Luca an, der gerade fuhr. Er wirkte wieder deutlich erholter. Lian während dessen hatte die Augen geschlossen und schien zu schlafen.

Ich schwieg noch einen kleinen Moment, dann fing ich an, Baals und meine Geschichte möglichst knapp zu erzählen. Luca wirkte zusehens entgeisterter, bis er schließlich am Straßenrand hielt und mich ansah.

"Allen... ich will dich ja nicht beunruhigen, aber genau so habe ich auch Lian kennen gelernt...!", stammelte er leise.

Ich wurde blass.

Das hieß... der Dämon war bereits in unserer Mitte und wer konnte schon genau sagen, welche Arten von Ritualen es gab... aber zumindest eins stand für mich fest...

Lian war eine Gefahr! Für Luca und auch für mich!

"Was nun?", fragte Luca leise und schien wieder blasser und auch schwächer zu werden.

"Jedenfalls wirst du nicht mehr fahren... du siehst nicht gut aus! Alles weitere müssen wir uns später überlegen!"
 

~*~
 

Ich blinzelte die beiden Jungs müde an.

"Wird es wieder schlimmer, Luca?", fragte ich leise.

Dieser nickte nur zur Antwort, machte mir Platz und schließlich startete ich den Motor.

Zwar war ich noch immer müde, aber Luca sollte sich nicht überfordern, schließlich brauchte ich ihn noch!

"Bis heute Abend müssen wir eigentlich wieder da sein... Ich würde vorschlagen, wir gehen zu mir! Meine Eltern sind nicht da... dann fragt auch keiner, wer du bist und wo du her kommst!", erläuterte ich knapp den Sachverhalt und erntete von den Beiden wieder ein stummes Nicken.

"Allen? Geht es dir auch nicht gut?", fragte ich mit besorgtem Blick in den Rückspiegel.

Allen schüttelte knapp den Kopf.

"Dann schlaft ihr Zwei doch noch ein bisschen!", schlug ich vor und konzentrierte mich dann wieder auf die Fahrbahn.

Das die Beiden nervös und angespannt waren, bemerkte ich nicht mal.

Als es dann laut knallte und der Wagen ins Schleudern geriet, waren wir jedoch wieder allesamt hellwach.

Es dauerte eine ganze Weile, bis wir wieder zum Stehen kamen.

Im Auto und auch draußen konnte ich nichts hören. Nur die aufgeregten Atemzüge von drei Leuten die in einem Auto saßen und deren Reifen gerade geplazt zu sein schien.

Ein gellender Schrei von Allen, auf ein Klopfen an der Scheibe, zerriss schließlich die Stille.

Er stießß noch panisch einen Namen hervor,den ich nicht richtig verstand, bevor er schon aus dem Auto hechtete.

"Was hat er gesagt?!", fragte ich verwirrt.

"Er sagte... Baal!", stieß Luca geschockt hervor, der noch blasser als sonst schon wirkte, aber schließlich sprangen auch er und ich aus dem Wagen.

Da stand jemand.

In ca. 3-4 Metern Entfernung zu uns stand eine Person in einem dunklen Umhang und sein Gesicht war kalk weiß.

Erst bei genauerem Hinsehen erkannte ich, dass es sich dabei um kein Gesicht, sondern um eine weiße Porzelan-Maske handelte.

Das war also Baal?!

"Guten Abend die Herren... und guten Abend, mein Kleiner!"
 

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Soo habe mir bei diesem Kapitel extra viel Mühe gegeben, weil es nciht noch mal so lahm werden sollte wie das Vorherige.

Ich hoffe, das es euch gefällt! (es ist bei meiner Ferienarbeit entstanden xD In den Pausen und das Ende hier zuhause)

Würde mich auch über Kommis freuen, wenn ihr Lust habt ^-^
 

LG,

Jujichan

Nacht 2

Kurz vor ab;

Im ersten Teil habe ich jetzt von Vetur ein Cover bekommen! Seht es euch doch mal an und auf Animexx ist es auch hoch geladen, bei den Fanarts.
 

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~*~ °Allen° ~*~
 

Baal! Da stand er! Seid fünf Jahren wartete ich jetzt auf diesen Moment!

Jetzt, wo es entlich so weit war... ausgerechnet jetzt wurde ich unsicher!

Ich stand einfach nur da und starrte ihn an.

Fünf Jahre hatte ich Zeit gehabt, mir einen Plan zurecht zu legen, wie ich mich an dem Mörder meiner Eltern rächen konnte und jetzt zögerte ich?!

Warum?

Weil ich ihn damals so gern hatte?

Hatte ich ihn vielleicht immer noch gern?

Er hatte mich doch verraten!
 

~*~ °Baal° ~*~
 

"Allen! Lang lang ist's her!.. Wie lange war das noch genau? Fünf Jahre?!... Ja, natürlich! Schließlich bin ich ja schon seid fünf Jahren in der Welt der Menschen... Dank dir!", sagte ich ruhig und versteckte mein breites Grinsen unter der weißen Maske, die Allen ja schon zur Genüge kannte.

Als sich Allens Haltung versteifte, wurde mein grinsen nur noch breiter, lies meinen Blick dann jedoch zu seinen beiden Begleitern wandern.

"Lian und Luca... So einen weiten Weg habt ihr zurück gelegt, nur um von Allen Hilfe zu erflehen! Ist das nicht etwas riskant für dich, Luca?! Solltest dich schließlich schonen!"

Ich kicherte leise, als der Angesprochene zusammen zuckte.

"Und du, Lian... sehr naiv von dir, einem psychisch Kranken zu vertrauen und ihm zur Flucht aus der Klapse zu verhelfen, findest du nicht?"

Ich lehnte mich an den Baum, der hinter mir stand.

"Wo bleiben nur meine Manieren...?!", murmelte ich nach einem Moment der Stille. "Mein Name ist Baal!"

Ich betrachtete sie blos weiter, wollte ihre Reaktion sehen... mit ihnen noch ein wenig spielen, bevor ich sie in den nächsten Tagen in den Wahnsinn und dann in den Tod treiben würde!

Konnten die Jungs sich überhaubt ausmalen, was für ein riesiger Spaß das alles hier mir bereitete?!
 

~*~ °Lian° ~*~
 

Das war er also?! Das war der Dämon, der Allen in diese Lage gebracht hatte?! Das war Baal...

Als dieser dann auch Luca und mich beim Namen nannte, verfinsterte sich auch mein Blick.

"Du kennst uns??! Dann bist du Schuld, oder? Du hast uns diesen Dämon angehangen, du Arsch!"

Das er nun blos anfing zu lachen, machte mich mindestens doppelt so sauer, doch was er dann sagte, brachte mich schon etwas aus dem Konzept und ich konnte deutlich sehen, dass es Allen genau so ging.

"Kein Dämon kommt einfach so her, Lian! Wir kommen, wenn man uns ruft! Allen ist einer der Beweise dafür!"

"Ich habe nie einen Dämonen beschworen!", protestierte Allen entrüstet.

"Aber du hast dir gewünscht, du hättest jemanden an deiner Seite, du wärst nicht so krank... und einige Male hast du dir auch gewünscht, du wärst entgültig allein. Das dich niemand mehr zwingt, zu den Ärzten zu gehen... dass da niemand mehr ist, der dir weh tun kann... auch wenn du dafür ein noch so großes Leid auf dich nehmen musst! Du hast es nie ausgesprochen, aber dein Wunsch hat mich dennoch erreicht."

Baal's Stimme war ruhig und es machte den Anschein, als sei jedes einzelne Wort der Wahrheit entnommen... denn Allens gesicht sprach inzwischen Bände.
 

~*~ °Allen° ~*~
 

"Nein... wie... Baal! Du willst mir doch nicht wirklich sagen... dass das alles meine eigene Schuld ist?!", keuchte ich leise und starrte ihn ungläubig an, als er darauf hin nur nickte.

"Aber... so habe ich das nie gewollt! Ich habe den Wunsch ja nicht mal ausgesprochen, weil ich das nie gewollt hatte. Eben desshalb habe ich den Wunsch oder eher die Wünsche immer für mich behalten!", sagte ich unglücklich.

"Das spielt für mich alles keine Rolle, mein Kleiner! Der Wunsch war da, egal ob ausgesprochen oder nicht!"

Ich konnte es nicht fassen! All das leid war wegen mir entstanden?! Weil ich in Wut und Verzweiflung einen Wunsch erdacht hatte...

Ich sank auf die Knie, sah jedoch auf, als etwas dunkles vor meinen Augen war.

Baal stand nun direkt vor mir.

"Allen... Ich denke mal, du ahnst, dass ich einen Preis für die Erfüllung des Wunsches einfordern werde?!", sagte er zu mir, hockte sich vor mich und lies mich einen kurzen Blick in die, von der Maske gut versteckten, roten Augen erhaschen.

"Deine Seele, mein Kleiner! Nach sechs Jahren meines Erscheinens werde ich sie mit mir nehmen... DICH mit mir nehmen!"

"...Ich habe es mir nie eingebildet oder? Ich war niemals krank! Du warst immer die Person, die mich beobachtet hat!", sagte ich leise und gebrochen, doch Baal schüttelte blos den kopf.

"Nein. Anfangs warst du wirklich von einer Paranoia geplagt... also krank... aber seid des Umzuges waren es, bis zu eurem Unfall gerade, immer meine Blicke, die du in deinem Nacken gespürt hast!", stellte er richtig und richtete sich wieder auf.

Mit einem kleinen Wink von Baal sanken Lian und Luca zu Boden.

"Du wirst jetzt auch schlafen, Allen... Bis bald!"

Dann wurde alles schwarz.

Das Letzte, was noch in meinem Bewusstsein war, waren die Worte Baal's.

Es war meine Schuld!

Tag 3

Kurz vor ab, es wird vermutlich insgesammt 4 Teile von dieser FF-Reihe geben ^^'

Hat sich so ergeben, wegen Ideen-Überfluss

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~*~ Lian ~*~
 

Ich blinzelte, hatte helles Licht erwartet, doch es war recht dunkel und ich bemerkte, dass es nass war. Ich brauchte noch einen Moment, bevor ich begriff, dass ich noch immer neben dem Auto war und dass es wie in Strömen regnete.

Als ich aufstand, stöhnte ich gequält auf. Mein Kopf schmerzte höllisch!

Schließlich lies ich meinen Blick schweifen. Allen lag noch immer dort, wo er mit dem Dämonen gesprochen hatte...

Mein Blick glitt weiter zu Luca, zu dem ich dann auch sofort hin rannte. Er war völlig durchnässt und schon wieder blass wie ein Toter.

Vorsichtig hob ich ihn hoch und legte ihn ins Auto.

"Luca... Hey, wach auf... bitte!", murmlete ich leise, während mir die Bilder der vergangenen Nacht durch den Kopf spukten.

Allen selbst hatte also den Dämon beschworen...

Hatten Luca und ich das auch getan?

Oder hatte Allen ihn uns gar auf den Hals gehezt, egal ob wissentlich oder unwissentlich?

In meinem Kopf surrten die Gedanken, fuhren Karussel und machten mich schwindelig.

Erst die dünne Stimme von Luca brachte mir Kälte und Bewusstsein zurück in den Körper, auch wenn cih auf das erste gut hätte verzichten können!

"Lian?... Mir ist kalt...", hauchte er mit dünner Stimme, bevor er zu husten begann. Er sah aus, als würde er fiebern.

Besorgt nickte ich und drehte die Auto-Heizung auf.

"Ich bin gleich zurück! Ich sehe kurz nach Allen und dann fahren wir nach hause!", versprach ich leise und schloss die Tür, damit die Wärme drin blieb.

Ich ging zu Allen rüber, der mit dem Gesicht im Matsch lag und regte sich nicht.

Ich drehte ihn auf den Rücken und rüttelte an seiner Schulter, aber er war bewusstlos.

Ein leises Seufzen entkam mir, bevor ich ihn zu Luca legte und die Tür wieder schloss. Ich ging zum Kofferraum, suchte Wagenheber und Ersatzreifen raus und machte mich daran, den Reifen zu wechseln. Das Gefürhl, beobachtet zu werden, blendete ich aus. Ich musste Ruhe bewahren. Luca war körperlich völlig am Ende und warscheinlich war es bei Allen jetzt eher die Psyche... da musste ich mich wenigstens zusammen reißen. Vermutlich war es eh dieser Baal!

Schließlich verstaute ich den kaputten Reifen und den Wagenheber wieder im Kofferraum und sezte mich dann hinters Steuer.

Ich musste die anderen Beiden schnell nach Hause bringen.

Erst nach einer halben Stunde Fahrt regte sich wenigstens einer der Beiden wieder, nämlich Allen.

Noch immer war er kalkweiß im Gesicht und seine Augen waren seltsam leer.

"... Wo sind wir...?", fragte er leise.

"Bald bei mir! Wie fühlst du dich?"
 

~*~ Allen ~*~
 

Es fühlte sich an, als hätte ich einen kater, als ich langsam wieder zu mir kam. Ich öffnete die Augen und sah, dass ich im Auto saß. Luca saß neben mir und schien zu schlafen, während Lian am Steuer saß und fuhr.

"... Wo sind wir...?", fragte ich leise.

"Bals bei mir! Wie fühlst du dich?"

Ich fuhr mir durchs Haar und nickte knapp.

"Es geht schon irgendwie... ein bisschen Kopfschmerzen vielleicht, aber nichts wildes...", antwortete ich.

"...Und... psychisch?", folgte sofort die nächste Frage, wenn auch etwas unsicher.

Das traf mich allerdings so unerwartet, dass ich mich lieber nur in bedrücktes Schweigen hüllte.

"Verstehe...", murmelte Lian nur und fuhr in eine Einfahrt vor einem riesigen Haus.

"Hier wohnst du?", fragte ich leise.

Lian nickte knapp, bevor er den Wagen ausstellte und ausstieg. Ich stieg ebenfalls aus und half ihm, den fiebernden Luca vom Rücksitz zu holen, bevor wir ihn nach drinnen brachten und in Lians Zimmer aufs Bett legten. Lian deckte sienen besten freund erst noch zu, bevor er und ich dann leise das Zimmer wieder verließen und uns ins Wohnzimmer sezten.

"Allen? Wie war Baal, als du ihn kennen gelernt hast?", fragte Lian nach einer Weile des Schweigens. "Ich meine, so wie dich siene Worte getroffen haben..."

"Schon gut, Lian!", murrte ich. "Ich habe mich damals in ihn verknallt, als er noch... naja... mehr oder weniger ein mensch war."

"Oh... tut... tut mir Leid", sagte Lian leise und sah zu Boden.

"Schon in Ordnung... konntest du ja nicht wissen..."

Nun schwiegen wir Beide wieder, bis ein gellender Schrei durchs Haus hallte.

"LUCA!", keuchten wir beide, wie aus einem Munde und hechteten gemeinsam die Treppe hoch.

Wir stießen die Tür auf und erstarrten...

Nacht 3

Wir stolperten beide fast zeitgleich in den Raum, in dem wir Luca ins Bett gelegt hatten.

Luca lag nicht mehr in Lians Bett. Er hing an der Wand. Um Arme, Beine und den Hals hatten sich rote, fleischige Rangen gewickelt und ihn anscheinend bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt. Sein Shirt war zerrissen und tiefe, blutige Striemen auf seiner Brust bildeten einige Worte:

»Lian und Luca!«

»Regelbruch!«

»Tod!«

Wir schluckten beide schwer, aber dennoch war ich der Erste, der sich wirder rühren konnte.

Ich rannte zu Luca und versuchte ihn so schnell wie nur irgend möglich von den Ranken zu befreien... nur leider ohne all zu großen Erfolg. Anstelle dessen, dass ich ihn frei bekam, wurde auch ich nach und nach umschlungen.

Die Ranken umfingen meinen Hals, meine Arme und auch meine Beine, während ich verzweifelt strampelnd versuchte, mich zu befreien.

„Lian! Verdammt! Hau ab! Hol Hilfe... oder eine Waffe... oder flieh... aber steh da nicht so... rum wie eine Ölgötze!“

Langsam ging mit die Luft aus. Ich konnte sehen, wie Lians panischer Blick zum Fenster flog, bevor er dann aus dem Zimmer türmte.

Ich lächelte schwach und schloss die Augen.

So würde ich also sterben?

Ich war inzwischen nahe der Bewusstlosigkeit, als es laut knallte und ich fiel. Jedoch schlug ich nicht auf dem Boden auf, denn irgendjemand hatte mich aufgefangen. Das erste was ich wirklich wieder wahr nahm, waren die langen, schwarzen Haare, die auf mein Gesicht fielen und dann erstarrte ich geschockt.

Ich kannte nur eine Person, die so lange, schwarze Haare hatte und gleichzeitig auch noch wissen konnte, dass ich aus der Klapse raus war und nun in Schwierigkeiten steckte! Aber das konnte doch unmöglich sein...

Es MUSSTE einfach jemand anders sein, sagte ich mir immer wieder, bis ich dann schließlich sein Gesicht richtig sehen konnte.

Baal!

Seine roten, stechenden Augen musterten mich kurz, dann zog er mich mit sich aus der Angriffsbahn.

„Wer hat dir erlaubt zu sterben, mein Kleiner?!“, murrte er mich an, aber ich brachte keinen Ton raus und konnte nur mit dem kopf schütteln. Ich verstand rein gar nichts mehr!

„...Baal... Luca!“, keuchte ich völlig durch den Wind.

Baal stöhnte leise auf.

„Na, wenn du denn meinst...“, murrte er, stand auf und befreite Luca ebenfalls. Baal warf ihn sich über die Schulter und zog mich an der Hand mit aus dem raum raus. Hinter uns schloss er dir Tür, murmelte leise etwas und schüttelte dann den kopf, bevor er den Jungen ablegte.

„...Warum, Baal?!... Warum hilfst du uns?“ Wie sollte ich ihn denn bitteschön da noch hassen, wenn er auf ein mal wieder der hilfsbereite Kerl war, in den ich mich damals verliebt hatte?!

„DIR, mein Kleiner! Ich helfe bloß dir! Die anderen Beiden sind mir ehrlich gesagt scheiß egal!“

„Aber... Du hast mich in die geschlossene Anstalt gebracht! Das war keine Hilfe! Du willst mir doch wohl nicht weiß machen, dass du mir damit einen Gefallen tun-“

„Du hast dir die absolute Abgeschiedenheit und Einsamkeit gewünscht... Also musste ich bloß dich irgendwo einsperren lassen und diene Verwandten, die dich besucht hätten, aus dem Weg räumen... Ich kann ja schlecht die ganze Menschheit ausrotten...“, knurrte er genervt und mit gehobener Braue.

„Du hast das... mir zur Liebe... getan?!“

Ich starrte ihn entgeistert an, woraufhin er bloß laut auflachte.

„Bis bald, mein Kleiner!“, sagte er bloß, dann war er auch schon wieder verschwunden.

Tag 4

~*~ Allen ~*~
 

Ich hatte kein Auge mehr zu getan! Den Rest der Nacht verbrachten wir zwar ruhig, nachdem Lian wieder bei uns war, aber Baals Taten schwirrten mir durch den Kopf, zusammen mit seinen Worten und lösten in mir immer mehr Verzweiflung aus, die sich langsam in Leid umwandelte.
 

Luca wachte erst am späten Nachmittag wieder auf. Ich war wirklich erleichtert, aber Lian bereitete mir mehr und mehr Sorge. Er schien Baal gesehen zu haben, bevor er geflohen war... oder war er wegen ihm geflohen?

Der Dämon hatte schließlich nicht versucht, Lian zu bekommen. Nur Luca und mich hatte er geschnappt!

Hatte Luca am Ende recht und Lian war der Dämon?! Und dann noch die Sache darauf mit Baal!

Meine Verwirrung wuchs von Sekunde zu Sekunde, bis ich mir verzweifelt durchs Haar fuhr.

„Ist alles... in Ordnung..., Allen?“, erklang Lucas leise Stimme neben mir.

„Hm?! Ja... alles okay... bin bloß etwas... am Grübeln...“

Luca nickte sachte und schloss die Augen wieder. Als Lian eintrat, kam sofort mein ungutes Gefühl zurück... zusammen mit einem anderen Gefühl, was ich nicht zuordnen konnte.

„Allen? Können wir reden?“

Ich nickte knapp und verließ mit Lian den Raum.

„Wie kann man einen Dämonen töten?! Ich will ihn los werden!“, zischte er mich wütend an und überrumpelte mich erst mal damit.

„Ich... habe ehrlich gesagt keine Ahnung, Lian! Woher auch?! Baal lebt schließlich noch!“

„Weil du deinen Liebsten nicht töten willst! Ich habe euch gesehen, Allen! Ich habe gesehen, dass er euch gerettet hat. Erst dachte ich, als ich ihn am Fenster gesehen habe, jetzt bringt er euch um und ich wollte mir lieber eine Waffe suchen, um zu kämpfen, aber er hat euch geholfen! DU! Du hast ihn doch mit voller Absicht beschworen, oder?! Und Luca hat er auch nicht gerettet! Luca ist in Wahrheit der Dämon, oder?!“, fauchte er und starrte mich apathisch an.

„N-nein! Lian, beruhige dich wieder! Ich habe Baal nicht absichtlich beschworen und Luca ist auch kein Dämon!“

„LÜGNER! Ich werde euch töten! Ich werde dieses Haus und die ganze Welt von euch reinigen und befreien, Dämonen-Lover!“

Er drehte völlig durch! Mir blieb keine andere Wahl, als die Flucht zurück ins Wohnzimmer. Sofort verbarrikadierte ich alle Ein- und Ausgänge, während ich durchgehend ein Auge auf Luca hatte.

„Er dreht durch, oder?“, fragte Luca schließlich leise und setzte sich langsam auf. „Ich wünschte, ich wüsste, ob er nun der Dämon ist oder der Freund, den ich hier kennen gelernt habe...“

Ich seufzte leise.

„Vermutlich spielt das jetzt keine Rolle mehr!“

Luca sah zu Boden.

„Ja... vermutlich...“

Langsam stand er auf und ging vorsichtig durchs Zimmer, darauf bedacht, seine Wunden nicht über zu strapazieren.

„Wir... wir sollten einen Weg nach draußen finden... Und dann mit dem Wagen auf und davon!“

Ich nickte schwach.

„...dann sollten wir uns aber schnell etwas einfallen lassen... es wir immerhin gleich dunkel. Ich will nicht im dunkeln vor Lian weg rennen...“

Luca kaute nachdenklich auf seiner Unterlippe herum und überlegte, als eins der Fenster barst und im nächsten Moment Lian vor uns stand. Wahnsinn und Mordlust spiegelten sich in seinem Blick wieder, während er da stand und leise kicherte. Erneut erhob sich in mir dieses seltsame Gefühl, dass ich nicht zu deuten wusste und wurde verstärkt, als Lian den Mund öffnete und zu uns sprach.

„Ich werde euch töten!“, flötete er und wog das Schwere Messer aus dem Messerblock in der Küche in einer Hand.

Einen Moment passierte gar nichts, dann stürzte er sich schon auf und.

Nacht 4

~*~ Allen ~*~
 

Wir saßen wohl in der Falle, wie es aussah.

Luca war noch zu geschafft um zu rennen und ich wollte nicht ohne ihn gehen! Den gleichen Gedanken schien Lian auch erfasst zu haben, denn er attackierte nur mich, der sich wehren und fliehen konnte, während Luca verzweifelt versuchte, an Lians Verstand zu appellieren, wenn auch nur mit sehr wenig Erfolg. Immer wieder hieb Lian mit dem Messer nach mir und jedes Mal war es noch knapper mit meinen Ausweichmanövern.

Ich merkte deutlich, wie er mich in die Enge zu treiben versuchte und verdammt... mit jedem Hieb kam er seinem Ziel näher.

Als ich schließlich die Wand in meinem Rücken spürte, hätte ich am liebsten laut los geflucht, sah ihn stattdessen jedoch nur verbissen an.

Ich hätte vielleicht doch fliehen sollen... ich wollte nicht sterben...!

Als das Messer wieder vorschnellte und ich begriff, dass ich nicht mehr ausweichen konnte, schloss ich aus Reflex die Augen.

Ich wünschte wirklich, das alles wäre vorbei, denn es kam mir wie eine Ewigkeit vor.

Ein ekliges Geräusch erklang und lies mich zusammen fahren. Ich spürte etwas nasses in meinem Gesicht und mir stieg der metallene Geruch von Blut in die Nase. Ich hörte, wie das Messer zu Boden fiel, aber irgendwas stimmte nicht...

Ich spürte keinen Schmerz.

War ich Tod? War es so schnell gegangen und ich hatte den Schmerz nicht gespürt, sondern war sofort zu einem Geist geworden...?!

Nur vorsichtig öffnete ich die Augen.

Das Erste was ich sah, war braunes, langes Haar, dass sich vom Luftwiderstand leicht aufbauschte, bevor er von dem dazugehörigen Körper gen Boden folgte und das Gesicht des Trägers verbarg.

LUCA!

Entgeistert starrte ich den Jüngeren an, bis mir auffiel, wie ruhig es war. Lian war still. Und noch etwas fiel mir auf... Luca hatte eine Verletzung im Brust-Bauch-Bereich... wie war dann das Blut in mein Gesicht...?!

Ich sah auf und hatte das Gefühl, mir hätte jemand den Boden unter den Füßen weg gerissen.

Vor mir war Lians Körper, aber dort, wo der Kopf hätte sein sollen, war nichts. Nur noch der Rest an hochströmendem Blut.

„... fällst du mir jetzt etwa in Ohnmacht, mein Kleiner?“, fragte eine ruhige, altbekannte Stimme neben mir, bevor mir die Arme des Dämons auch schon den fehlenden halt boten, um mich auf den Beinen zu halten.

„Ich hatte dir doch verboten zu sterben!“

Ich starrte Baal fassungslos an, der mich einfach hoch hob und mit mir das Haus durch das Fenster verlies.

„Hör mal... ich kann es echt nicht gebrauchen, wenn du stirbst! Ich bin hier, wegen deiner Wünsche, die du bis zu deinem Tod noch hast, also mach das nächste Mal etwas früher davon Gebrauch und nicht immer erst im letzten Moment, okay?! Wenn ich etwas eher deine... wenn auch indirekte... Erlaubnis gehabt hätte, den Jungen da zu stoppen, stündest du jetzt nicht unter Schock, der andere Junge würde noch leben... und ich währe auch noch unbeschadet da raus gekommen, du Trottel!“

Ich gab keinen Laut von mir. Zu viele Dinge flogen durch meinen Kopf und wühlten mich auf, aber schließlich sah ich ihn an.

„... was ist... mit dem Dämon...?“, fragte ich leise. Wenn ich ehrlich war, hatte ich Angst, dass der uns jetzt auch noch folgen würde, doch baal schüttelte leicht den kopf.

„Was glaubst du, woher stammt diese Wunde, hm?!“, fragte er sarkastisch und hielt mir seinen linken, halb zerfetzten Arm vor die Nase.

„So lange wie du gezögert hast, hat er irgendwann begriffen, dass ich eine Gefahr für seinen durchgeknallten Wirt war!“, knurrte er. „Und jetzt sei still und erhole dich erst mal, okay?! Ich weiß schon, wo ich dich erst Mal unterbringe...“

Tag 5

Sooo heute habe ich mal gleich 3 Kapi hoch geladen, dafür gibt es aber bis Dienstag keine neuen Kapi... Bin über das lange WE weg ^^ evtl. Dienstag, an sonsten Mittwoch kommt dann das Finale dieses Teils und dann der Epilog~

Danach gehts dann an den 3. Teil!

Ganz liebe Grüße an alle, die das hier lesen ^-^

Viel Spaß bei diesem Kapitel. (ganz vielleicht schaffe ich Nacht 5 noch, aber der epilog 100%ig nicht)

_________________________________________________________________________________________
 

~*~ Allen ~*~
 

Nachdem wir nur zwei Blogs weiter gegangen waren, beziehungsweise Baal mich zwei Blogs weiter getragen hatte, waren mir vor Müdigkeit die Augen zu gefallen und ich war eingeschlafen.
 

Als ich wieder auf wachte, lag ich in einem bett. Ich drehte mich auf den Rücken und erblickte an der Dachschräge über mir einen dunklen Fleck.

Erschrocken weitete ich die Augen, als ich begriff, wo ich war.

„Baal! Warum... warum bin ich in meinem bett? Warum sind wir bei mir zuhause?“

„Schöne Erinnerungen, hm?!... Naja, nicht alle schön, aber...“ Er zuckte knapp die Schultern. „Hast du dich erholt?“

Ich nickte schwach und setzte mich auf. Als ich mich umsah, war es alles genau so wie damals. Alles sah genau so aus, wie ich es in Erinnerung hatte.

„Mein Jack...!“

„Dachte mir, wenn du jetzt auch noch siehst, wie deine Wände wirklich aussehen... mit meiner Beschwörungsformel und so... dann wäre es ganz mit dir vorbei...“

„Also ist das... eine Illusion?“

„So in etwa!“

Er stand vom Boden auf, ging zu meinem Schrank und warf mit eine Hülle zu, die ich genau betrachtete und leicht schmunzeln musste.

„Silent Hill 4...?!“

Ich erinnerte mich daran, wie wir damals das Spiel gespielt hatten und mit der aufsteigenden trauer keimte auch eine Sehnsucht auf. Der Wunsch, wieder unbeschwert mit Baal auf dem Bett zu sitzen, Silent Hill zu spielen, ihn zu küssen...

Noch während der Wunsch in meinem kopf gestalt annahm, lief ich feuer rot an und Baal brach in schallendes Gelächter aus.

„Wie du wünschst! Verbringen wir die letzte Zeit, die dir bleibt, halt hier... zusammen. Wie vor fünf Jahren!“

Ich sah ihn überrascht an, dann konnte ich nicht mehr anders. Ich fiel ihm um den Hals.

„Und dieses mal lasse ich die Drohungen und Angriffe auch weg, mein Kleiner!“, sagte er grinsend, schloss mich in den Arm und strich mir über den Kopf. „Versprochen!“

Dieser Arsch! Der wusste doch gar nicht, was er da sagte... was er mir damit antat...

Er wusste nicht, wie glücklich mich das machte... und wie sehr es mich zugleich verletzte.

Wie oft hatte ich in meiner Zelle gelegen und so einen Moment herbei gesehnt.

Ich seufzte.

„Währe das doch nur schon früher passiert...“

„Tut mir ja leid... aber die Zeit zurück drehen vermag auch ich nicht, mein Kleiner... Nimm es halt so, wie es jetzt ist!“

Ich nickte knapp.

„Hatte ich vor...“, hauchte ich und reckte mich etwas, um ihm einen Kuss zu klauen.

Durfte ich das überhaupt?

So glücklich sein?!

Egal!

Es war mir egal, denn heute, hier und jetzt zählten nur Baal und ich... und das, bis an mein Lebensende!

Nacht 5

Es war kaum zu glauben, aber...

Es fühlte sich an, wie damals... oder sogar noch besser!

Ich konnte seine Nähe dieses Mal in vollen Zügen genießen, ohne Angst davor zu haben, dass im nächsten Augenblick etwas schreckliches passieren würde!
 

Wir verbrachten die Nacht damit, Silent Hill 4 endlich durch zu spielen, unterhielten uns über belangloses Zeug und... aus den Küssen wurde mehr und mehr.

Ich hatte bis dahin immer Angst davor gehabt, jemanden so nah an mich heran zu lassen, aber bei Baal war es okay... es war mehr als nur okay. Ich wollte es!

Ich genas jede einzelne Berührung auf meiner Haut.

Die kleinen Bisse in meinen Hals, die Hände, die über meinen Oberkörper fuhren und mich von meiner Kleidung befreiten... und schließlich auch Baals Körper vor meinen Augen enthüllten.

Mein Blick wanderte begierig über den Körper meines Gegenübers, bevor ich ihn zu mir zog und ihn küsste.

Jede der folgenden Berührungen fühlte sich so unendlich viel intensiver an, als jede davor gekannte!
 

Am liebsten würde ich in so einem Moment wie jetzt und ohne Schmerzen sterben..., schoss es mir durch den Kopf, als ich schließlich keuchend neben Baal lag. Ich lächelte selig und genas das berauschte Gefühl, das meinen Körper noch immer durchflutete.

Baal musterte mich einen Moment, dann grinste er knapp, beugte sich vor und küsste mich noch mal innig, bevor er ihn wieder löste.

Ich musste kurz frösteln, lächelte ihn dann jedoch an.

„Danke Baal... für alles~“, hauchte ich erschöpft.

Baal nickte nur grinsend und deckte mich zu.

„Nicht doch, mein Kleiner... Dein Wunsch war mir Befehl!“
 

~*~*~*~ noch immer Allen ~*~*~*~
 

Es war dunkel...

Ich konnte nicht mal die Hand vor Augen sehen...

Ich konnte meinen Körper nicht mehr spüren...

Nur langsam wurde meine Wahrnehmung wieder klarer.

Ich hörte Stimmen, spürte, dass mich etwas an meinen Untergrund, auf dem ich lag, band...

Ich musste wohl in Baals Reich sein.

Ich hatte ja jetzt nun wirklich nicht viel mehr erwartet...

Langsam schlug ich die Augen auf.

Der Raum war dunkel und ich brauchte einen Moment, bis ich mehr erkannte.

Fratzen!

Nein... Porzelanmasken...?!

Als sie bemerkten, dass ich wieder zu mir kam, wandten sie sich mir zu und sausten plötzlich auf mich runter.

Das einzige, was ich noch hörte, bevor alles schwarz wurde, war mein eigener, panischer Schrei.

Epilog und Danksagung

„Doktor?... was sagen sie?“

Er seufzte leise.

„Ich weiß auch nicht... jedes Mal, wenn ich glaube, ich habe ihn, verliere ich ihn wieder...“

„Jedenfalls wissen wir jetzt, dass er panische Angst vor den Schutzmasken hat...“

„Ja... und vor Ärzten und vor der Einsamkeit... und und und...“

Den jungen Arzt entfloh ein leiser Seufzer.

„Und jetzt sitzt er schon wieder in der Ecke, wippt vor sich hin und redet von oder mit diesem uminösen Baal...“

„Wir drehen uns im Kreis... immer das Gleiche... wir müssen an den Jungen ran kommen! Wir müssen wissen, wo wir ansetzen sollen, wenn wir Baal auf die Schliche kommen wollen!“

Der Arzt wandte sich von dem flirrenden Monitor ab und erhob sich. „Alles noch mal auf Anfang, befürchte ich... ich will endlich wissen, was diesem Jungen zugestoßen ist! Schwester... bereiten sie bitte alles vor!“
 

~*~*~ bei Allen ~*~*~
 

„Warum lässt du mich die Anstalt noch mal durch leben, Baal... du weißt doch, dass ich Angst vor Ärzten habe...“, stammelte er, bevor er abwesend lächelte.

„Du holst mich ab, richtig? Du kommst her... und holst mich raus... Das ist das Einzige, was ich mir wünsche... Bitte mach, dass es wahr wird... und wenn dafür... alle Menschen der Welt sterben müssten...!“
 

„Ich werde dich holen... irgendwann... Allen Cole!“, versprach er leise, bevor er den Überwachungsraum verließ.
 

______________________________________________________________________________________
 

So, das war es dann auch schon wieder mit dieser FF.

Ich hoffe, es hat allen gefallen, wie die FF verlief~

Und bei einigen weiß ich es ja auch schon! ;D

Vielen, vielen Dank an die fleißigen Kommi-Schreiber, die mich sogar auch privat kennen und mich noch nicht wegen meiner komischen Denkweise zum Teufel gejagt haben;

MASTAH

abgemeldet

Duselfliege

Panda-Hero
 

ein großes Danke auch noch an Feuermal für die Kritiken und das genaue drauf Achten, was die Schreibfehler angeht! ^^'

Hoffe, ich mache nicht immer noch SO schreckliche Fehler...

*hust hust*
 

Und auch noch Mal ein Danke an

Vetur

Ich weiß, dass du die FF lesen wirst, sobald du mit deinen unmengen an Zeichen-Aufträgen und co. fertig bist und du weißt ja auch, wem diese FF immer gewidmet ist und immer gewidmet sein wird!

^____^

Das heißt natürlich nicht, dass die FF nicht auch an euch gewidmet ist~ aber an sich ist sie ein Geschenk von mir an Ari! ^__^
 

In dem Sinne hoffe ich, dass ihr mich auch in den nächsten Teil meiner FF begleitet.

Alles Liebe, eure Jujichan



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Kommentare zu dieser Fanfic (42)
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Von:  Feuermal
2011-11-12T22:39:28+00:00 12.11.2011 23:39
*hysterische Lache*

Muhahaha, ich mag Baal XD
Er ist so ein süßer, kleiner, bösartiger Psychopath... ein richtiger Sadist XD
Und Allen hätte es sich wohl vorher überlegen sollen, ob er sich Gesellschaft wünscht...

Wie immer sehr gut geschrieben, auch keinerlei Fehler, und es war irgendwie emotionaler als das letzte :3
Ich freu mich schon drauf, weiterzulesen^^
Von:  Feuermal
2011-10-30T21:30:12+00:00 30.10.2011 22:30
Waah, es wird spannend! *Popcorn hol*
Wie immer super geschrieben, und diesmal waren auch keine Rechtschreibfehler drin (oder ich hab sie überlesen, weil sie unbedeutend waren XD).
Aber bei Baals Maske... musste ich sofort an die Maske von den "Occupy"-Demos denken XD

Nyan. Ich freu mich drauf, weiterzulesen!
Von:  Vetur
2011-10-28T17:42:56+00:00 28.10.2011 19:42
*headdesk*
und schon wieder die anstalt :'D armer allen xDDD

aber baaaaaaaaaaaaaaaal *verliebt seufz* *sich zusammenreiß* also, wie immer, mochte ich dieses kapitel total. insgesamt liebe ich die ff. aber das weißt du ja zu genüge :3....
und danke für diese absolut niedliche widmung ><.....endlich hab ich mal alles andere stehen und liegen gelassen :D *freu* und es hat sich so gelohnt.tu mir nur den gefallen und zerstör mein geliebtes pairing nicht D:
*auf fortsetzung wart*
Von:  Vetur
2011-10-28T17:37:33+00:00 28.10.2011 19:37
*griiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiins* >DDDD

(ohne worte :D)


btw. hab ich erwähnt, dass es ECHT GRUSELIG WAR, dein fanart nachts zu colorieren? mit passender musik? 0o
Von:  Vetur
2011-10-28T17:34:14+00:00 28.10.2011 19:34
was? warum hat MASTAH baal in ner papptüte bekommen?! juji! *nach gerechtigkeit verlang*

jahaaaaaaaaaaaaaa mein lieblingspairing! xD endlich!!! *hüpf*
Von:  Vetur
2011-10-28T17:26:33+00:00 28.10.2011 19:26
ich muss dazu nichts mehr sagen, oder? *baal fan poster aufhäng*

*weiterlesen geh*
Von:  Vetur
2011-10-28T17:21:23+00:00 28.10.2011 19:21
*weglach*
dämonen-lover?! *prust* *über boden roll*
hey, lian, was geht denn mit dir ab? xD und baal IST nun mal toll >3 höhö...
juji, du magst es, kapitel mitten im satz zu beenden, oder? :D
Von:  Vetur
2011-10-28T17:03:50+00:00 28.10.2011 19:03
wuhuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu, schalalalalalalaaaaa, wuhuuuuuuuuuuu xDDD
*abdance*
ich LIEBE baal :D er ist fleischgewordene genialheit >DDD und ich habs gleich gesagt! baal hat STIL!!! *sich nen ast freu*
Von:  Vetur
2011-10-28T16:49:48+00:00 28.10.2011 18:49
was für ein blödes kapitel ende xDDDD
btw - kann man den reifen alleine wechseln? 0o ....also ICH find LUCA ja viiiiiiiiiiel verdächtiger als lian xD aber auch egal...*grummel*
baal, baal *vor sich hin summ*

Von:  Vetur
2011-10-28T16:33:50+00:00 28.10.2011 18:33
*durch den raum tanz* mach sie alle fertig, baal xDDDD muahahahaha
hach, diese entwicklung gefällt mir wirklich SEEEEEEEEHR gut >DDD


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