inside
Ist es nicht oftmals überraschend, wie sehr Menschen sich selber einreden können, dass es ihnen gut geht? Dass sie selber oft nicht merken, dass sie schon völlig am Ende sind? Dass sie sich in ihre eigenen kleine Welt zurück ziehen, sich einreden es sei alles in Ordnung, und als einzige nicht sehen wie zerstört sie sind?
Menschen, die es immer wieder abstreiten dass sie unglücklich sind, dass es ihnen schlecht geht. Menschen, die immer ein lächeln aufsetzen um so den seelischen Schmerz zu verdrängen. Menschen, die niemals die Wahrheit sagen wenn man sie fragt ‘wie geht es dir?’
Ist es nicht wirklich ungewöhnlich, dass solche Menschen, die durch Pein und Schmerz gezeichnet sind, oftmals die Stärksten und doch zugleich die Schwächsten Menschen sind die man kennt? Menschen, die so stark sind, dass sie es schaffen trotzt all den Schmerzen stets freundlich zu sein und ein glückliches Gesicht zur Schau zu stellen, aber dennoch Menschen die so schwach sind, dass, wenn ihre Maske anfängt zu bröckeln, sie völlig in sich zusammenfallen.
Menschen, die keine Hilfe wollen obwohl sie doch, in einem tiefen schwarzen loch in ihrer Seele, wissen, dass sie Hilfe brauchen.
Das alles sind Menschen die darauf angewiesen sind, dass jemand in ihr Leben tritt um ihnen zu zeigen, dass alles gar nicht so schlimm ist, wie sie es erlebt haben ... jemand, der ihnen zeigt was es bedeutet, glücklich zu sein.
Aber wie sollen geschundene Menschen einen Helfenden finden, wo doch jeder die Augen vor anderen verschließt und sich geradezu dagegen wehren zu sehen, dass es ihnen schlecht geht? Wo es doch fast nur Menschen gibt, die sich mit einer Lüge genügen wenn man antwortet ’gut, danke’.
Menschen, denen ihre eigenen Sorgen wichtiger sind, als dass Wohl anderer.
....
Ja, zugegeben ... ich bin ein Mensch der Hilfe braucht, doch werde ich es mir nicht eingestehen, immerhin geht es mir gut!
