Zum Inhalt der Seite

Ein katastrophaler Urlaub

Wenn die Charaktere aus Naruto und Inuyasha Urlaub machen, ist Chaos vorprogrammiert.
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Rettet Sai! - Oder: Ein vermasselter Drehtag

Der Wald flog nur so an ihnen vorbei. Die Umrisse einer Steinhöhle tauchten zwischen den Bäumen auf. Das Team landete davor. Kiba, der auf Akamaru saß, sprang ab und schnupperte. „Kein Zweifel, das ist Orochimarus neues Versteck.“

„Los, rein!“, rief Naruto voller Tatendrang.

„Warte, Naruto!“, hielt ihn Sakura zurück. „Wir müssen vorsichtig sein! Wer weiß, was Orochimaru mit Sai anstellt, wenn er uns bemerkt!“

Bei seinem letzten Angriff auf Konoha hatte Orochimaru Sai gefangen genommen, und Tsunade hatte Naruto, Sakura und Kiba auf eine Mission geschickt, um ihn zu befreien.

Sie betraten die Höhle. Darin war es erstaunlich hell. „Sai!“, rief Naruto, als er seinen Freund bewusstlos hinter einem Eisengitter auf einem Bett liegen sah. Daneben stapelten sich allerlei medizinische Geräte, die wahrscheinlich Kabuto gehörten. Und vor dem Gitter stand Orochimaru, der sie bereits erwartet hatte.

„Ihr seid leider zu spät!“, zischte er hämisch. „Meine Experimente mit ihm sind fast abgeschlossen. Schon bald wird …“

„Hatschiiii!“, nieste Kiba.

„Gesundheit“, sagte Orochimaru zuvorkommend.

„Danke.“

„Hast du deinen Nasenspray nicht genommen?“, zischte Sakura Kiba zu.

„Nochmal!“, ertönte eine Stimme.

Orochimaru überlegte ein bisschen und sagte dann böse: „Meine Experimente mit ihm sind fast abgeschlossen. Schon bald wird Kabuto den letzten Versuch durchführen, und dann brauche ich Sai nicht mehr.“

Naruto, Sakura und Kiba starrten ihn finster an, aber durch das Gitter konnten sie nicht. Es wurde völlig still. Nichts geschah.

„Schon bald wird Kabuto den letzten Versuch durchführen, und dann brauche ich Sai nicht mehr!“, sagte Orochimaru ein wenig lauter und nach hinten gewandt.

Jetzt erst schepperte es im hinteren Teil der Höhle. Eine Tür ging auf und Kabuto torkelte mit glasigem Blick in den Raum, wo Sai lag. In der Hand hielt er eine Flasche, die grüne Flüssigkeit, wahrscheinlich Gift, enthielt. Er ging wankend auf Sai zu.

„Sai!“, rief Naruto. Orochimaru lachte.

Da entglitt Kabuto die Flasche, die zu Boden fiel und zerbrach. Kabuto selbst stolperte über seine eigenen Füße und landete genau auf dem bewusstlosen Sai. „Aua!“, rief Sai und wollte ihn von sich runter schieben. „Pass doch auf!“

„Kabuto, du solltest nicht so viel trinken, das bekommt dir nicht“, meinte Orochimaru in fürsorglichem Ton.

Wieder ertönte Sarutobis Stimme. „Aus! Schluss! Nochmal von vorne! Kabuto, reiß dich zusammen!“

In diesem Moment stürmte Sasuke durch den Höhleneingang und ging mit dem Schwert auf Naruto los, der einen Kunai zückte und ihn abwehrte. „Hey, Sasuke, was soll das?“, rief er. „Du bist ja noch gar nicht dran!“

„Ist mir egal!“, rief Sasuke wütend.

Eine Tür in Orochimarus Versteck ging auf und Hinata kam hervor gelaufen. Sie versuchte Sasuke von Naruto weg zu zerren.

Wieder ganz freundlich sagte Sasuke zu ihr: „Einen Moment, Schatz, ich hab gleich für dich Zeit.“ Er wandte sich wieder Naruto zu. „Na komm! Chidori! Mangekyu Sharingan! Gokakyu no Jutsu!“

Naruto drückte ihn von sich weg und raufte sich resigniert die Haare. „Argh, ich kann so nicht arbeiten!!“

„Aus! Schnitt!! Was soll den das, das ist ja das reinste Chaos!“, rief Sarutobi hinter der Kamera. „Wir machen Feierabend! Das war ja grässlich! Geht mir aus den Augen!“

Naruto seufzte. „Na gut.“ Auch Sai stand auf und half Kabuto, die Scherben wegzuräumen. Orochimaru ging mit Kiba, der immer noch nieste, Sakura und Naruto aus der Höhle raus, während Hinata den immer noch aufgebrachten Sasuke hinausschleppte und ihn mit ein paar ziemlich unfeinen Schimpfwörtern belegte.

Sarutobi seufzte. „Diese Szene drehen wir jetzt schon das fünfte Mal. Was ist nur mit denen los?“ Er gähnte. „Wenn das so weiter geht, brauche ich Urlaub.“

Von Unfällen, Alkoholikern, Trennungen und allgemeiner Unzufriedenheit

Tsunade tippte nervös mit dem Finger auf die Unterlagen. „Also, wenn wir nicht bald mit der nächsten Naruto-Folge fertig werden, werden die Fans ungeduldig und laufen zur Konkurrenz über.“

Sarutobi sagte niedergeschlagen: „Wenn sie nicht schon längst dort sind. Aber ich habe gehört, Inuyasha hat auch einige Probleme bei den Dreharbeiten. Wahrscheinlich ist gerade ein schlechter Monat.“

„Schlechter Monat hin oder her“, sagte Tsunade. „Ich habe vorhin einen Anruf von einem unserer Agenten bekommen. Unsere Lizenz für das Wort Akatsuki ist abgelaufen. Das heißt, wir dürfen es nicht mehr verwenden, bis wir einen neuen Vertrag haben. Dummerweise hat die betreffende Firma gerade Urlaub.“

„Wieso brauchen wir eine Lizenz für Akatsuki?“

„Na überleg doch mal! Das Wort kommt heutzutage in fast jedem Anime irgendwie vor!“

Sarutobi seufzte. „Das ist noch unser geringstes Problem. Kakashi weigert sich zum Beispiel, zu den Dreharbeiten zu kommen.“

„Wieso denn das?“, wunderte sich Tsunade.

„Er leidet seit letzter Woche an chronischem … Haarausfall.“

Waaas?!

Es klopfte. „Herein“, sagte Sarutobi unwillig.

Die Tür flog auf und Sasuke kam zornsprühend und mit Sharingan-Kontaktlinsen in den Augen herein.

„Nicht du schon wieder!“, stöhnte Sarutobi. „Hast du nicht für heute schon genug Unsinn gemacht?“

„Ich hab für alle Zeiten genug Unsinn gemacht!“, schrie der Schauspieler wütend. „Ich kündige!“

Tsunades Gesichtszüge entgleisten. „Wie war das?“, fragte sie verblüfft.

„Ihr könnt euch einen neuen Idioten suchen, den Naruto ins Dorf zurückbringen will! Ich bin raus!“

„Aber … Aber wieso denn?“

„Na hallo? Ihr habt mir eine Hauptrollte versprochen! Und jetzt komme ich nur alle zwanzig Folgen mal für fünf Minuten vor? Was soll der Scheiß!“, brüllte Sasuke.

„Naja … äh …“ Sarutobi fiel nichts ein, was er erwidern könnte.

„Also dann macht‘s gut!“ Sasuke ging und warf die Tür hinter sich zu.

Draußen auf dem Gang zum Studio begegnete ihm Hinata. Sofort war er wieder gut gelaunt. „Na, mein Schatz?“

„Spar dir das“, sagte sie knapp.

„Was ist denn los mit dir?“

„Was los ist?“, fragte sie wütend. „Du denkst nur noch an deine Karriere! Ich bin dir egal, oder wie?“

„Wie kommst du denn darauf?“, fragte er verwirrt.

„Naja, andere Männer lassen sich den Namen ihrer Freundin eintätowieren! Und du hast nichts Besseres zu tun als dir ein zweites Verfluchtes-Siegel-Tatoo machen zu lassen!“, schnappte sie.

„Ich find das Zeichen halt schick!“, verteidigte er sich.

„Schön für dich! Such dir doch eine Freundin, die es ebenfalls schick findet! Mich bist du los!“ Damit ging sie wütend an ihm vorbei.

Sasuke schlug mit der Faust gegen die Wand. „Dann verzieh dich doch, du blöde Kuh! Und turtel mit Naruto herum!“

Hinata drehte noch einmal um und entriss Kabuto, der soeben betrunken mit einer Weinflasche daherkam, selbige und warf die Flasche zielsicher auf Sasukes Birne. „Hm!“, sagte sie und ging weiter.

Sasuke sah fluchend an sich herunter. „Der blöde Wein versaut ja meine Klamotten!“

Kabuto starrte auf seine nun leere Hand, dann auf Sasuke, und wieder auf seine Hand. „Ich raff das nicht.“
 

Während Sarutobi und Tsunade fieberhaft versuchten, eine Lösung für ihre Probleme zu finden, klopfte es erneut. Diesmal kam Orochimaru herein. Das heißt, er steckte nur vorsichtig den Kopf in das Büro. „Störe ich?“

„Was willst du?“

„Ich wollte nur fragen, ob ich eventuell einmal statt der violetten Schminke eine rote nehmen kann … Vielleicht gefällt das den Fans besser.“

„Mir ist völlig egal, wie du aussiehst!“, knurrte Tsunade. „Und jetzt verschwinde.“

„Tut mir leid, wenn ich euch aufgeregt habe“, sagte Orochimaru mit entschuldigender Miene. „Wenn jemand nach mir sucht, ich bin bei Inuyasha. Wir drehen gerade den Kampf Sesshomaru gegen Naraku.“

Damit ging er wieder.

„Da hast du’s!“, rief Tsunade. „Die Fans finden sogar Naraku besser als unseren Orochimaru, und das obwohl es der gleiche Schauspieler ist!“

„Reg dich nicht unnötig auf“, sagte Sarutobi. „Konzentrier dich lieber …“

Das Telefon läutete. Sarutobi hob ab. „Ja? Hier Sarutobi, Produzent von Naruto? … Ach, du bist es, Kankuro. Was? … Wie bitteeeee?! Das darf doch nicht wahr sein!“ Er schlug den Hörer zurück.

„Was ist los?“, erkundigte sich Tsunade alarmiert.

„Das war Kankuro. Gaara wurde ins Krankenhaus eingeliefert.“

„Oh nein, was fehlt dem armen Jungen denn?“

„Er hat sich die Hand gebrochen“, sagte Sarutobi finster. „Bei einem Mopedunfall. Er hatte Sand im Getriebe.“

Tsunade stützte den Kopf in die Hände. „Na toll. Er sollte doch nächste Folge auftreten. Er kann doch nicht mit einer Gipshand gegen Kabuto kämpfen!“

„So wie Kabuto momentan drauf ist, würde er sich selbst K.O. hauen“, sagte Sarutobi humorlos.

In diesem Moment klopfte es wieder. „Hat man denn hier nie seine Ruhe? Komm herein!“, rief Tsunade aufgebracht.

Die Tür ging auf und ein Typ mit blauen Haaren und Lippenstift kam herein. „Yo.“

„Was willst du, Sakon?“, fragte Sarutobi.

„Ich bin nicht Sakon, ich bin Justin.“

„Justin?“, fragte der Produzent verwirrt.

„Du weißt schon, er spielt Ukon“, erklärte Tsunade.

„Yo“, sagte Justin.

„Also, was willst du?“

„Yo, ich wollte nur fragen, in welcher Folge ich das nächste Mal auftrete.“

„Ähm …“, machte Tsunade. „Ukon … du bist … tot.“

„Warum bin ich eigentlich so schnell tot?“, regte sich Justin auf.

Tsunade blätterte in den Papieren vor sich. „Du hast keinen Grund dich zu beschweren. Laut Drehbuch hättest du schon gegen Kiba verlieren sollen, weil Akamaru Tollwut hat.“

„Was? Ihr werdet mich noch mal irgendwo einbauen! Sonst kündige ich und gehe zu Pokémon und spiele die Zweitbesetzung von James! Yo!“

„Pokémon?“, fragte Sarutobi. „Was ist denn das?“

„Du weißt schon“, sagte Tsunade. „Das spielen sie auf RTL2 drei Mal am Tag hintereinander.“

„Ach so, ich dachte, das wäre eine Dauerwerbesendung.“

„Ist es auch, für die Pokémon-Gameboy-Spiele. Also Justin, wir überlegen uns das und sagen dir dann Bescheid.“

„Ach, yo! Ihr könnt mich mal!“ Immer noch beleidigt ging Justin von dannen.

„Wie oft ist der nochmal vorgekommen? Drei Folgen lang?“, fragte Sarutobi.

„Er liebt seine Rolle, hab ich den Eindruck. Er hat sogar sein Musikvideo aus Clips von diesen Folgen zusammengestellt. Übrigens, wo wir schon dabei sind, Jiraya hat sich ebenfalls über seine Rolle beschwert“, sagte Tsunade.

„Wieso denn?“

„Er will nicht mehr dauernd Frauen nachspionieren. Ihm wären Männer lieber. Warum hast du ihn eigentlich für diese Rolle eingestellt?“

„Weil er als Genin nicht durchgegangen wäre.“

Tsunade seufzte. „Wenn jetzt noch jemand kommt, dann …“

Die Tür flog abermals auf und Temari kam herein. Sie trug eine Promibrille, eine teure Handtasche aus Krokodilleder, ebenso teure Ohrringe und noch teurere Klamotten. „Hallo.“

„Kannst du nicht anklopfen?!“, fuhr sie Tsunade an.

„Tut mir leid, die Tür war nicht ganz zu. Ich wollte euch nur sagen, dass ich vorhabe, meine schauspielerische Karriere aufzugeben.“

„Du auch?“, fragten beide entsetzt. „Welchen Grund hast denn du?“

Temari warf sich in Pose, damit sie ihre Klunker bewundern konnten. „Sieht man das nicht? Ich bin reich!“

„Kann nicht sein, bei dem mickrigen Gehalt, das wir dir zahlen“, sagte Tsunade.

„Aber ich bin beliebt. Ich habe eine riesige Fangemeinde, und ich habe ein Angebot als Model angenommen! Und jetzt möchte ich mich ganz aufs Fotoshooting konzentrieren. Bye, Leute!“

Als sie gegangen war, raufte sich Tsunade die Haare. „Wenn das so weitergeht, sind wir ruiniert.“

Sarutobi seufzte und fächelte sich mit seinem Hut Luft zu. „Ich glaube, ich brauche wirklich dringend Urlaub. Die ein Hälfte ist nicht da und die andere bringt keine vernünftige Szene mehr zustande.“

Tsunade horchte auf. „Sag das nochmal.“

„Die ein Hälfte ist nicht da und die andere …“

„Nein, das von vorher!“

„Dass ich Urlaub brauche?“

„Genau das ist es!“, rief Tsunade mit glänzenden Augen.

„Ich soll Urlaub machen?“

„Wir alle machen Urlaub! Es ist heiß, und keiner kann sich konzentrieren. Wir sind sowieso mitten im Sommerloch und die meisten Fans liegen irgendwo am Strand! Wir strahlen Wiederholungen aus und machen Sommerpause! Dann können sich die Schauspieler erholen und wir finden vielleicht neue Besetzungen!“

„Aber wenn wir Sommerpause machen, verdienen die Schauspieler doch nichts, oder?“, fragte Sarutobi zweifelnd. „Ich glaube nicht, dass denen das gefällt.“

„Ach, da habe ich eine Lösung. Mein Bruder Kakuzu hat ein Hotel am Meer, in dem er einige Ferienjobs frei hat. Dort schicken wir die hin, die das Geld dringend brauchen, und die anderen dürfen dort, wenn sie genug Geld haben, Urlaub machen. Somit steigern wir den Zusammenhalt in unserem Team.“

„Hm …“, machte Sarutobi. „Einverstanden. Verkünden wir es.“

Die Ankunft

Der Bus rollte über die Landstraße. Naruto hatte das Gesicht gegen die Scheibe gepresst. „Schau mal, ich kann das Meer sehen! Und da vorn ist das Hotel!“

Sakura, die hinter ihm saß, las das Reiseprospekt. „Die Zimmer sind ja ziemlich teuer. Zum Glück haben wir ihm Vorhinein gebucht. Ein bisschen lästig, dass es fast nur Doppelzimmer gibt.“

„Ich bin schon neugierig auf das Wetter!“, sagte Naruto begeistert. „Wir müssen unbedingt einen Bootsausflug machen! Sakon, bist du dabei?“

„Klaro!“, sagte sein bester Freund, der neben ihm saß.

Sanao, die neben Justin saß, sagte zu ihrem Bruder: „Wir sind bald da, endlich! Danke, dass ihr mich mitnehmt!“

„Yo!“, sagte Justin.

Naruto drehte sich verwirrt um und sah Sanao an. Dann sah er Justin an, dann Sakon, dann wieder sie. „Wer bist du denn?“, fragte er.

„Das ist unsere Schwester“, sagte Sakon. „Sie heißt Sanao.“

„Sie hat euch aber nicht gedoubelt, oder?“, fragte Sakura.

Sakon lachte. „Nein, sie ist keine Schauspielerin. Aber wir dachten, es wird ganz lustig, also haben wir sie mitgenommen.“

„Yo!“, bestätigte Justin.

Naruto sah sich um. Ganz hinten im Bus saß Jiraya neben Kakashi, der immer weiter von ihm wegrückte. Jiraya störte das nicht, er rückte einfach nach. Kakashi bot überhaupt einen unheimlichen Anblick: Sein silbriges Haar war ihm zur Hälfte ausgefallen und den Rest hatte er sich so über die kahlen Stellen frisiert, dass er aussah, als hätte ihm eine Kuh drüber geleckt. Jiraya legte Kakashi den Arm um die Schulter. „Keine Sorge, mein Freund. Ich kann verstehen, dass dich dein Haarausfall traurig macht, aber wir beide können trotzdem in diesem Urlaub viel Spaß haben.“

„Jiraya, halt die Klappe!“, sagte Sasuke. „Sonst stopf ich sie dir!“

„Wieso bist du eigentlich auch hier?“, fragte Tayuya vor ihm. „Ich dachte, du bist gefeuert worden.“

„Ich habe gekündigt!“, erinnerte sie Sasuke. „Und bis ich einen neuen Job habe, werde ich mich amüsieren.“

Tayuya zuckte mit den Schultern. „Wenn du meinst …“

„Was ist mit dir? Hast du nicht einen Ferienjob im Hotel angenommen?“, fragte er sie.

„Ja, als Entertainerin.“

„Und warum bist du dann nicht schon dort wie die anderen?“

„Weil ich heute noch nichts zu tun habe. Und ihr seid so gut wie die einzigen Gäste.“ Sie warf Itachi, der neben Sasuke saß, einen Blick zu. Itachi war nicht wirklich Sasukes Bruder, aber sie verstanden sich trotzdem ziemlich gut. Jetzt jedoch sah Itachi nur starr aus dem Fenster. Neben ihnen raste ein rotes Cabrio vorbei.

„Hey, sind das nicht Gaara und Temari?“, fragte Orochimaru und winkte. „Hoffentlich haben sie keinen Unfall, wenn sie so schnell fahren.“

„Hm“, machte Zabusa mürrisch. „Du passt überhaupt nicht in deine Rollen, weißt du das?“

Lee konnte überhaupt nicht mehr still sitzen. Neben ihm nieste Kiba ununterbrochen. „Ich dachte, du hättest Akamaru zu Hause gelassen?“, fragte Lee.

„Hab ich auch. Aber ich hab wohl noch Hundehaare auf meinen Klamotten.“

„Seit wann hast du denn die Allergie?“

„Ein paar Wochen erst. Hatschiii!“

Ganz vorne, hinter dem Fahrer, saßen Kimimaro und Kabuto. Der Arzt schüttete ein Bier nach dem anderen in sich hinein. Kimimaro zog auch eine Flasche aus seinem Rucksack und trank daraus.

„Was trinkst du da?“, wollte Kabuto wissen.

„Milch.“

„Och, Kimi!“, lallte der Alkoholiker. „Du bist so langweilig!“

„Alle Mann bereitmachen zum Aussteigen!“, rief Tsunade von vorne.

Der Bus hielt und die Insassen stiegen aus und ließen sich vom Fahrer das Gepäck abladen. Die Gruppe bestand aus den Drillingen Sakon, Sanao und Justin, Naruto, Sakura, Tsunade, Orochimaru, Kiba, Itachi, Sasuke, Tayuya, Choujis Vater Jiroubu, Lee, Kimimaro, Haku, Kabuto, Sasori, Jiraya, Zabusa, Neji, Hinata und Kakashi.

Direkt neben dem Bus hatten Temari und Gaara angehalten. Gaara hatte den Arm eingegipst und – natürlich – seine Kürbisflasche auf dem Rücken. Mit Sand darin. „Hallo Leute!“, grüßte Temari. Gaara wirkte irgendwie abwesend.

„Hey!“, rief Naruto. „Ihr seid auch hier?“

„Klar doch. Ich habe mit Kakuzu abgesprochen, dass er mich als Zimmermädchen einstellt“, sagte Temari. „Und da man Gaara nicht alleine zu Hause lassen kann …“ Sie zuckte mit den Schultern.

Ein Hupen ließ sie herumfahren. Soeben fuhr ein weißer Kleinbus in den Parkplatz ein. „Oha“, sagte Itachi. „Sieht so aus, als wären wir doch nicht die einzigen Gäste.“

Der Kleinbus blieb stehen und die Tür ging auf. Kibas Augen wurden groß. „Ich pack’s nicht! Das ist Inuyasha!“

Inuyasha, Schauspieler und Produzent seiner eigenen Serie, stieg soeben aus. Er hatte eine fetzige Sonnenbrille auf, ein Hawaii-Hemd an und eine schwere Tasche geschultert. „Hallo, Bruderherz!“, grüßte er Kiba.

„Ihr seid Brüder?“, fragte Sakura verwundert.

„Jep“, sagte Inuyasha und stellte seine Tasche vor den anderen ab. Hinter ihm stiegen Kagome, Sango, Miroku und Yura aus. Sesshomaru, der gefahren war, kam ebenfalls herüber. Sogar jetzt hatte er einen warmen flauschigen Schal umgehängt.

„Hallo“, sagte Haku. „Wie geht’s Kohaku bei euch?“

„Och, deinem Bruder geht’s gut. Er ist jetzt wieder in Narakus Gewalt, aber sonst ist alles okay“, sagte Inuyasha.

„Muss er dich wieder einmal doubeln?“, fragte Miroku feixend.

„Nein, ich bin schon tot“, sagte Haku betrübt.

Sesshomaru war zu Itachi gegangen und sah ihm starr in die Augen. „Hallo, Itachi“, sagte er kühl.

„Hallo, Sesshomaru“, erwiderte Itachi eiskalt. Die Luft um sie herum schien plötzlich frostiger zu werden.

In diesem Moment kam Orochimaru hinter dem Bus hervor, weil er auf Tsunades Anordnung hin den Fahrer bezahlt hatte. Inuyasha bemerkte ihn. „Hey, Naraku ist ja auch da!“

Orochimaru lächelte warmherzig. Kagome lief zu ihm hin und fiel ihm um den Hals. „Vater!“

Naruto glotzte blöd. Sakura auch.

„Er ist ihr Vater?“, fragte Sasori.

„Vetternwirtschaft“, knurrte Sasuke abfällig.

Jiroubu ging zu Orochimaru hin und klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter. „Auch Vater, ja? Ich weiß, wie das mit diesen Nervensägen ist.“

Inuyasha hatte mittlerweile Kimimaro bemerkt. „Hey, da ist ja Juromaru!“

„Nenn mich nicht so! Ich heiße Kimimaro!“

Kabuto, der schon wieder sturzbetrunken war, lehnte sich an Kimimaro und rief: „Das is unser Kimi, jawoll, unser Kimi is das!“ Dieser verzog angewidert das Gesicht und fächelte sich Luft zu.

Sesshomaru hatte von Itachi abgelassen und war ebenfalls auf Kimimaro zugegangen und musterte ihn. „Ich weiß nicht warum, aber ich mag den Typen.“

Inuyasha kam mit großen Hundeaugen hinzu. „Ich auch. Komisch.“

Kiba lachte. „Akamaru hat ihn auch zum Fressen gern!“

„Wollt ihr eigentlich noch lange hier herumstehen?“, fragte Sango. „Oder gehen wir ins Hotel?“
 

==================================

So, jetzt sind die Inuyasha-Leute also auch dabei!

Von Aufzügen, Ferialjobs und untalentierten Kellnern

Beladen mit ihrem Gepäck betraten sie die Hotellobby. „Sieht ja ganz okay aus“, sagte Naruto. Plötzlich blitzte etwas. „Ah! Hey, keine Fotos!“, rief Temari und hob die Hand vor das Gesicht.

An der Rezeption stand Sai in einem edlen Anzug und grinste hinter einer riesigen Spiegelreflexkamera hervor. „Da seid ihr ja!“

„Sai?“, fragte Sakura verwundert. „Du bist Rezeptionist?“

„Eigentlich wollte ich ja Bademeister sein, aber sie sagten, ich hätte offensichtlich zu wenig Erfahrung.“ Er zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung, wie die darauf kommen.“

Miroku warf einen skeptischen Blick auf Sais ultrablasse Haut, sagte aber nichts.

„Jetzt steht ihr schon wieder nur in der Gegend herum!“, stellte Sango fest und drängelte sich vor. „Wir würden gerne die Zimmerschlüssel haben. Wir haben telefonisch reserviert.“

Sai sagte nichts, sondern starrte sie nur aus riesigen Glubschaugen an.

„Äh … Hallo?“, fragte Sango verwirrt und wurde ein wenig rot.

„Lass mich mal“, sagte Inuyasha und schob sie zur Seite. Er winkte mit der Hand direkt vor Sais Gesicht herum, der immer noch Sango anstarrte. „Hallooo!“ Keine Reaktion. Jetzt wurde Inuyasha wütend, packte Sai an der Krawatte und zog ihn zu sich her. „He, du Komiker, wo sind unsere Zimmerschlüssel?“

„Inuyasha!“, rief Kagome mahnend. „Mach Platz!“

Der Weißhaarige zuckte zusammen und ließ Sai los, aber natürlich wurde er nicht zu Boden gedrückt. „Du sollst das nicht außerhalb der Dreharbeiten sagen!“, fuhr er seine Freundin an. „Ich erschrecke mich jedesmal zu Tode!“

„Dann benimm dich“, sagte Kagome schlicht und wandte sich an Sai, der mittlerweile schon drei Fotos von Sango geschossen hatte. „Was ist jetzt mit den Zimmern? Wir sind müde und würden gerne unser Gepäck hinauftragen.“

Endlich löste Sai sich von Sangos Anblick und kramte unter dem Tisch. „Äh, hier.“ Er legte die Zimmerschlüssel auf den Tisch.

Unter den Naruto-Leuten entstand ein heftiges Gedrängel, als sie sich bemühten, einen Schlüssel zu ergattern. Naruto erwischte den ersten. „Sakon, schläfst du bei mir?“

„Okay!“

„Gut! Fang!“

„Dann nehmen wir zu zweit ein anderes?“, fragte Sanao Justin.

„Yo.“

Kurze Zeit später hatten alle ihre Einteilung und begaben sich zu den Aufzügen. Es waren zwei und natürlich passten nicht alle Leute hinein. „Alle, deren Namen mit einem N beginnen, nehmen die Aufzüge!“, rief Naruto.

„Zählen die Zweitrollen auch?“, fragte Orochimaru.

„Du bist ein Idiot“, sagte Sesshomaru, schob Naruto zur Seite und stieg ein. Sasuke folgte seinem Beispiel, und Miroku schubste Naruto ebenfalls ein bisschen zur Seite, als er einsteigen wollte, und füllte mit seinem Gepäck den Rest der Kabine aus.

Jiraya war der erste, der die zweite Kabine betrat. „Kakashi, da ist noch Platz für dich!“

„Äh, ich nehme die Stiege. Ist besser für die Haare.“

„Wo hast du denn das her?“, fragte Yura, die bisher noch gar nichts gesagt hatte.

„Psst!“, zischte Kakashi.

Da niemand zu Jiraya einsteigen wollte, fuhr er allein und der Rest nahm das Stiegenhaus. Naruto stöhnte. „Sakon, wir sind im obersten Stock! Warum hast du ausgerechnet diesen Schlüssel genommen?“

„Du hast ihn doch mir zugeworfen, Idiot!“

„Dann trägst du mein Gepäck, hehe!“, lachte Naruto und rannte die Stufen hinauf, immer zwei auf einmal.

„Sag mal, was hast du denn mit deinen Haaren gemacht?“, fragte Yura mit Blick auf Kakashi. „So ein traumhaft schönes Silberhaar! Aber so komisch frisiert …“

„Hm“, sagte Kakashi nur.

„Komm schon, du kannst mir vertrauen!“

„Ich habe Haarausfall.“

„Und deswegen ziehst du so eine Miene? Ich seh mir das dann gleich mal an, wenn du willst.“

„Wieso?“

„Ich bin Frisörin im Nebenjob“, lächelte Yura.

„Interessant. Ich arbeite teilzeitmäßig in einer Druckerei.“

„Na, das passt!“, lachte Inuyasha. „Kakashi, der Kopierninja, in einer Druckerei!“
 

Die Gäste bezogen ihre Zimmer und trafen sich zum Mittagessen in einem großen Saal im Erdgeschoss. Dort wurden sie von Shikamaru empfangen, der einen schwarzen Anzug trug und ein Handtuch über den Unterarm gelegt hatte. Er sah jedoch eher gelangweilt aus. Wie immer.

„Oh, Shikamaru!“, rief Tayuya erfreut. „Der Anzug steht dir! Du arbeitest also hier?“

„Ja, als Oberkellner.“ Seltsamerweise sah er gar nicht so froh darüber aus. „Das da sind eure Tische. Sucht euch welche aus.“

Beim Essen sahen sie auch erstmals Kisame wieder, der statt Sai der Bademeister des Hotelstrands geworden war. Er bestellte ein großes Stück Haifischfleisch. Naruto sah ihn verwundert an. Kisame bemerkte seinen Blick und sagte genervt: „Jaja, ich weiß, ich bin ein Kannibale.“

Shikamaru, der Oberkellner, nahm die Bestellungen auf. Kankuro war ebenfalls als Kellner eingestellt, und Chouji war der dritte im Bunde. Allerdings gab es da ein kleines Problem.

„Shikamaru!“, rief Kankuro. „Chouji hat schon wieder das Fleisch von den Tellern gegessen!“

Shikamaru, der mit seiner Arbeit so gut wie fertig war und in der Ecke an einem Schachbrett überlegte, wohin er seine Kellner schicken sollte, seufzte. Er stand auf und ging zu Chouji. „Komm, wir üben das noch einmal. Chefkoch! Noch einmal die Rindsroulade.“

„Kommt sofort!“ Kidoumaru, der den Chefkoch machte, reichte ihm mit einem seiner vielen Arme einen Teller.

„Wieso hast du diese mechanischen Arme eigentlich auch außerhalb der Dreharbeiten drauf?“, fragte Shikamaru.

„Ist doch praktisch! Jetzt nimm schon.“

„In Ordnung.“ Der Oberkellner reichte Chouji das Tablett mit dem Teller. „Bring das Tablett zu dem Gast.“

„Okidoki.“ Chouji machte sich auf dem Weg, aß die Roulade unterwegs vom Teller und stellte das leere Tablett auf Sesshomarus Tisch.

„Oh, Mann“, stöhnte Shikamaru und verdeckte sich die Augen. „Entweder ist Chouji wirklich so blöd oder er tut nur so, damit er was zu essen ergattern kann.“

Chouji kam zurück und bekam das nächste Tablett. „Sorg bitte dafür, dass das Essen auf den Tisch kommt, okay?“, bat Shikamaru.

Mit einem neuerlichen „Okidoki!“ ging der Vielfraß zu Sesshomarus Platz, stellte das Tablett mit der Roulade auf den Tisch und machte sich dann darüber her. Man sah Sesshomaru an, dass er nahe dran war, die Geduld zu verlieren.

„Chouji, du Idiot!“, rief Shikamaru. „Jetzt komm sofort her! Du wirst zum Tellerwäscher degradiert!!“ Kidoumaru lachte.

Als sie alle das Essen bekommen hatten, machte sich Naruto heißhungrig über sein Wiener Schnitzel mit Pommes her. Sakura lugte ihm über die Schulter und fragte stirnrunzelnd: „Ich dachte, du magst nur Nudelsuppe?“

„Auch, aber das hier ist besser“, mampfte er grinsend.

Gaara aß zuerst nur eine Kürbiscremesuppe und wollte dann nichts mehr, aber als Kankuro ihm einen Marmorkuchen brachte und ihm einredete, es wäre ein Sandkuchen, schlug er noch einmal zu.

„Sagt mal“, fragte Inuyasha Nudelsuppe schlürfend Temari, „wie macht ihr drei das eigentlich? Du, Gaara und Kankuro schlaft doch in einem Zweibettzimmer?“

„Äh, ja“, meinte sie verlegen. „Weißt du, Kankuro schläft in einer seiner Puppen, die er mitgebracht hat.“

In diesem Moment kam Kankuro und schenkte Inuyasha Orangensaft nach. „Ja, in Kuro Ari, der Schwarzen Ameise“, sagte er.

Justin, der zwei Plätze weiter saß, umklammerte plötzlich sein Glas so fest, dass es zerbrach.

„Kankuro, wenn du willst, kannst du bei mir schlafen. Ich bin alleine in einem Zimmer“, bot Kakashi an und bemühte sich, Jirayas flehendem Blick zu entgehen.

„Das ist sehr nett, danke“, winkte Kankuro ab. „Aber ich glaube, Temari wird meine Hilfe brauchen, um Gaara zu bändigen“, fügte er mit einem bedeutsamen Blick auf seinen Bruder zu, der seinen Kuchen in so kleine Teile zerschnitt, als würde er sein schlimmster Todfeind sein.

„Kankuro!“, rief er in diesem Moment wie ein hysterisches Kind. „Das ist kein Sandkuchen! Mein Wüstensarg wirkt nicht darauf.“

Kankuro seufzte. „Seht ihr? Das hab ich gemeint.“ Er ging zu Gaara und nahm ihm das Messer weg. „Wie oft haben wir dir schon gesagt, du sollst nicht mit dem Essen kämpfen!“

Inuyasha kugelte sich vor Lachen. „Ihr seid eine echt klasse Truppe, haha!“

Naruto war der erste, der mit dem Essen fertig war, und sprang auf. „Okay, los jetzt! Ab zum Strand!“

Er musste noch ungefähr zehn Minuten lang so stehen, bis alle fertig waren. Dann gingen sie in ihre Zimmer um sich umzuziehen; das Meer war nur fünfzig Meter vom Hotel entfernt.

Von Wasser, Eis, Sonne und Haien

Nacheinander trudelten sie, mit Luftmatratzen, Sonnencreme, Schirmen, Strandmatten, Surfbrettern, Kürbissen (na gut, nur Gaara hatte seinen mitgebracht) und allem, was man eben so für den Strand braucht, am Badestrand ein.

„Wooh! So viel Sand!“, freute sich Gaara.

Kisame steuerte zielsicher den Bademeisterhochstuhl an und setzte sich hinein. „Dann passt mal schön auf, was ihr tut. Ich will nicht alle zwei Sekunden ins Wasser springen müssen, um einen von euch raus zu fischen, klar?“

„Alles klar!“ Haku warf seine Strandmatte achtlos neben eine Palme und stürzte sich in die Fluten, wo er wie ein Meisterschwimmer herum paddelte.

„Oh“, sagte Kabuto. „Haku ist ein Junge?“

„Der hat’s aber eilig“, kommentierte Shikamaru. „Wie nervig. Aber ich bin froh, dass ich nur kellnern muss. Für diesen Geizkragen Kakuzu auch noch am Nachmittag zu arbeiten wäre echt noch stressiger.“

Tayuya kam mit einer Flasche Sonnenmilch und einem liebenswürdigen Lächeln auf ihn zu. „Soll ich dich eincremen, Shikamaru?“

Er gähnte. „Nicht nötig, ich setz mich sowieso in den Schatten. Ist doch klar, oder?“

„Möchtest du dann mich vielleicht eincremen?“, fragte sie hoffnungsvoll.

Plötzlich entriss Sakon ihr die Flasche. „Ich mach das!“

„Ich bin als nächstes dran!“, rief Naruto grinsend, der ein richtiges Arsenal an Badeutensilien vor sich ausbreitete.

„Nicht mit meiner Sonnencreme!“, rief Tayuya, während sie sich auf ihre Luftmatratze legte und von Sakon, der grinste, eingeschmiert wurde.

Kimimaro öffnete ebenfalls eine Flasche und kostete. „Also meine Milch schmeckt besser“, sagte er grinsend.

„Du hast das jetzt aber nicht wirklich gekostet, oder?“, fragte Sanao. Kimimaro grinste noch breiter.

Jiroubu streckte sich. „Ahh … Wie sieht‘s aus, Kidoumaru? Werfen wir uns auch in die Fluten?“

„Hm“, grummelte der Angesprochene. „Ich kann nicht schwimmen. Gibt’s hier nirgendwo eine Strandbar?“

„Ähm, Sai, hast du dich eingecremt?“, fragte Sakura, die ihre Sonnencreme nicht aufbekam.

„Ja.“

„Ach so. Sieht man gar nicht.“ Sie schmiss wütend die immer noch fest verschlossene Tube weg. „Ach, egal! So ein bisschen Bräune tut meinem Teint sicher gut!“ Sakura setzte ihre Sonnebrille auf und legte sich in die pralle Sonne.

Kabuto hatte eine Strandbar entdeckt, die – natürlich – Kakuzu gehörte und schleppte Kidoumaru dorthin. Miroku begleitete sie ebenfalls.

„Lee!“, rief da jemand. Gai rannte im Wassersportanzug zum Strand.

„Vater!“, rief Lee erfreut.

„Der große Buschige Augenbraue ist auch da?“, fragte Naruto.

„Yo“, antwortete Justin. „Er ist Trainer im hoteleigenen Fitnessstudio.“

„Lee! Da vorne kann man Jetski fahren!“, rief Gai.

In Lees Augen flackerte Feuer auf. „Woooooaaaah! Ist das wahr?“ Schon waren sie weg.

Kisame stand auf, schnappte sich sein Rettungsschwimmerboard und folgte ihnen. „Ich habe so das Gefühl, ich werde bald Arbeit bekommen.“

Während die anderen Karten spielten und Shikamaru im Schatten der Palme vor sich hin döste, kam Haku zurück. „Das müsst ihr probieren! Das Wasser ist herrlich“, rief er.

Shikamaru machte ein Auge auf. „Wieso übernimmst du deine Stunts eigentlich nicht selbst, wenn du so ein guter Sportler bist?“

Aber Haku war schon wieder verschwunden und kehrte kurz darauf mit Zabusa und einem kleinen Wägelchen zurück. „Eis! Wer will Eis?“

Naruto sprang auf. „Ich!“ Er drehte sich zu seinem besten Freund um. „Sakon, willst du auch was?“

„Yo!“

„Ähm, Naruto, ich bin hier drüben!“, rief Sakon hinter ihm.

„Wo habt ihr überhaupt das Eis her?“ fragte Sasori, während er sich die Auswahl ansah. Viel gab es nicht, gerade einmal Vanille und Zitrone.“

„Geschäftsgeheimnis“, sagte Zabusa.

Haku grinste. „Ich habe eben Beziehungen!“

Shikamaru seufzte tief. „Seid nicht so laut … Mann, ist das nervig.“

„Soll ich dir vielleicht ein Lied vorspielen?“, fragte Tayuya und zog die Flöte aus ihrem Rucksack.

„Ich habe schlechte Erfahrungen mit dieser Flöte“, sagte er. „Schleppst du sie eigentlich dauernd mit dir rum?“ Da fiel ihm etwas auf und er sah suchend in die Runde. „Wo ist eigentlich Temari abgeblieben?“

Tayuya war sofort eingeschnappt, weil er sie vermisste. „Die hat doch heute als Zimmermädchen begonnen. Sie bringt gerade unsere Zimmer auf Vordermann“, erklärte Kankuro. „Außerdem hat Inuyasha Probleme mit seiner Klimaanlage. Das übernimmt sie auch.“

„Also, ich gehe auch ins Wasser!“, rief Inuyasha und paddelte wie ein kleiner Hund auf die hohe See hinaus.

Shikamaru sah aufs Meer hinaus. Dort hinten sah er bereits Lee und Gai auf ihren Jetski herum flitzen. Es sah irgendwie … seltsam aus.
 

„Sieh mal, Lee!“, rief Gai, der zuvorderst fuhr. „Ich kann’s freihändig!“ Er breitete übermütig die Arme aus.

„Vater, ich werde ich dich stolz machen!“, brüllte Lee gegen den Fahrtwind, der ihm das Salzwasser in die Augen spritzte, an. „Ich kann Hampelmann hüpfen, während ich fahre!“

„Das nenne ich die Kraft der Jugend!“, rief Gai.

Flupps, ein grünes Etwas flog durch die Luft und landete platschend im Wasser.

Kisame hatte die beiden beobachtet und seufzte. „Das musste ja kommen. Lee, halt durch, ich hole dich raus.“

Er sprang ins Wasser und kraulte in Windeseile auf das Meer hinaus. Als er bei Lee ankam, der wild um sich schlug, erschrak dieser. „Aah, ein Hai!“ Mit beinahe übermenschlicher Geschwindigkeit schwamm er davon.

„Bleib da, du Depp!“, rief ihm Kisame hinterher.

„Lee, ich rette dich!“, brüllte Gai und der Bademeister sah ihn auf seinem Jetski direkt auf sich zu fahren. Gerade noch letzten Moment tauchte er unter und Gai schoss über ihm an der Wasseroberfläche hinweg.

Prustend tauchte Kisame wieder auf. „Hey, spinnst du?“

Der erste Tag am Meer ging mit einem zufriedenen Kakuzu, einem pitschnassen und geschockten Lee, einem sich schämenden Gai, einem vor Wut schäumenden Kisame, einem gelangweilten Shikamaru und einem betrunkenen Kabuto zu Ende.
 

Während die Hotelgäste ihre Sachen zusammen sammelten, schlich sich Konohamaru ins Hotel, der bis dorthin per Anhalter gefahren war. Die Rezeption war leer, ein Glück. Sein Großvater hatte ihm strikt verboten, auch hierher zu kommen, aber Konohamaru machte schließlich immer, was er wollte, und im Moment wollte er eben mit Naruto und seinen anderen Freunden Spaß haben. Auf leisen Sohlen lief er über die Treppe und suchte ein freies Zimmer. Er probierte ein paar Türen aus, aber alles war abgeschlossen. Da hörte er ein Geräusch. Eine der Türen im obersten Stockwerk stand offen und er konnte Temari sehen, die auf einem Hocker stand und die Klimaanlage des Zimmers repariert und dabei leise herumfluchte.

Blitzschnell huschte Konohamaru in das Zimmer und versteckte sich leise vor sich hin kichernd unter dem Bett.
 

Als Shikamaru an diesem Abend in sein Zimmer ging, um sich für das Abendessen herzurichten, fand er eine Blume auf seinem Kopfkissen. „Netter Service hier“, dachte er sich.

Music N(F)ight

So, hier der nächste Teil:

================
 

Heute Abend: Music Night um 22 Uhr stand auf dem Schild am Fuße der Treppe. „Hört sich interessant an“, meinte Kagome. „Gehen wir hin?“

„Ist das nach dem Abendessen?“, fragte Inuyasha.

„Hier steht, um 22 Uhr.“

„Gut, gehen wir hin.“

In diesem Moment kam Justin vom Aufzug heraus und schleppte ächzend ein neues Schild zur Treppe. „Yo, Leute!“ Er stellte seine Last ab und Inuyasha und Kagome betrachteten die neue Ankündigung.

Heute Abend: Zaubershow um 22:10

„Ähm, Justin?“, fragte Kagome.

„Yo?“

„Veranstaltest du diese Zaubershow?“

„Yo!“

„Hör mal, wir wollen beides sehen. Kannst du nicht die Zeit ein bisschen ändern, damit sich das ausgeht?“

Justin zuckte mit den Schultern. „Sollen die doch die Music Night verschieben.“

„Justin …“, seufzte Kagome bittend.

„Yo, okay.“ Justin zog einen schwarzen Filzstift aus der Hosentasche und malte auf dem Schild herum.

Heute Abend: Music Night um 23 Uhr

„Du bist unverbesserlich“, seufzte Kagome.

„Yo“, grinste Justin.

„Kannst du auch mal was anderes sagen außer Yo?“, fragte Inuyasha genervt.

„Yo.“
 

Am Abend fand sich die ganze Truppe im Speisesaal ein, in der eine Bühne aufgebaut worden war. Die Kellner hatten ausnahmsweise frei; Kakuzu hatte ein paar professionelle Barkeeper eingestellt, die die ganze Zeit über emsig damit beschäftigt waren, Kabuto nachzuschenken.

Auf der Bühne war ein heftiger Streit entbrannt. Extra für die Music Night waren Ino und Deidara gekommen. Die beiden waren schon länger verlobt und hatten sich von Yura, Inos Schwester, die Haare im gleichen Look stylen lassen. Viel Arbeit war das nicht gewesen. Neben ihren Schauspielerjobs waren die beiden Pseudo-Emos begnadete Sänger. Und stritten gerade mit Justin, Sakon und Sanao.

„Was soll das? Wir waren zuerst hier!“, rief Sakon.

„Yo!“, bestätigte Justin.

„Ihr behämmerten Lippenstiftjunkies! Unser Auftritt war für 22 Uhr geplant! Hm!“, brüllte Deidara mit allem, was seine Stimmbänder hergaben.

„Wir haben ihn verschoben“, sagte Sakon.

„Yo!“, sagte Justin.

„Ihr könnt doch nicht einfach unseren Auftritt verschieben!“, rief Ino.

„Du siehst doch, dass wir es können.“

„Wollt ihr etwa Streit?“, knurrte Deidara.

„Yo!“, knurrte Justin zurück.

„Hm“, machte Deidara.

„Machen wir doch einen Kompromiss“, schlug Sanao vor. „Spielen wir Schere, Stein, Papier. Wer gewinnt, kommt zuerst dran.“

„In Ordnung!“, sagte Ino. „Wir spielen es dreimal. Wer am öftesten gewinnt!“

„Aber …“, begann Deidara.

„Kein Aber, mach schon! Du spielst für uns“, bestimmte Ino.

Sakon klopfte seinem Bruder auf die Schulter. „Du machst das schon für uns, Justin.“

„Yo!“

Sie spielten, dreimal. Und dreimal verlor Deidara.

„Damit ist es beschlossen!“, freute sich Sanao. „Wir kommen zuerst dran mit unserer Zaubershow!“

Zerknirscht gingen Ino und Deidara zu einem der Tische, um zuzusehen. „Deidara, warum hast du eigentlich immer Stein genommen?“, fragte Ino.

Deidara sah sie wütend an. „Hm! Mir hat ja niemand dieses beschissene Spiel erklärt!“

„Oh Mann“, seufzte Ino.

Das Licht ging aus und nach einiger Zeit war Sanao zu sehen, im Zaubererkostüm, mit spitzem Hut und einem Zauberstab aus Plastik. „Meine Damen und Herren, liebe Mädchen und Jungen. Willkommen zu unserer Zaubershow! Liebe Damen und Herren, ich wünsche Ihnen viel Spaß. Liebe Mädchen und Jungen unter achtzehn Jahren, verlassen Sie jetzt bitte den Saal, denn gleich werden Sie erleben, wie ich meinen Assistenten zersäge und dann verschwinden lasse!“

„Gaara, eigentlich müsstest du jetzt gehen“, sagte Kankuro scherzhaft.

„Klappe! Ich will das sehen!“ Gaara starrte die Zauberin mit gierigen Blicken an und nagte an seinen Daumenkuppen.

„Meine Damen und Herren, Applaus für: Sakon!“, rief Sanao. Naruto war so ziemlich der einzige, der klatschte.

„Wolltest du nicht meinen Namen sagen?“, hörte man Justin flüstern. Sehen konnte man ihn nicht.

„Pscht! Geh auf Position!“, flüsterte seine Schwester zurück. Dann nahm sie die Säge zur Hand. Sakon verbeugte sich und zwängte sich in eine Röhre hinein. Sanao schloss die Türen und begann zu sägen. Gaara wurde immer aufgeregter.

Als die Röhre durchgesägt war, legte Sanao die Säge zur Seite und rief: „Meine Damen und Herren, Sie haben unser grandioses Stück nun fast zur Gänze gesehen! Einen letzten Trick noch: Ich werde Sakon wiederbeleben und aus der Röhre hinaus und hinter den Bühnenvorhang zaubern! Applaus bitte!“ Sie schwenkte den Zauberstab, der Vorhang ging zur Seite und ein perfektes Ebenbild von Sakon trat hervor und verbeugte sich. Er war unversehrt.

Deidara gähnte. Ino auch.

„Wie habt ihr das gemacht?“, fragte Naruto staunend. „Sakon, das musst du mir mal zeigen!“

„Yo!“, rief der Sakon vor dem Vorhang.

Deidara war bereits eingeschlafen. Ino rüttelte ihn an der Schulter. „Komm, wir sind gleich dran!“

Sanao und der angebliche Sakon zerrten die Röhre weg, die jedoch umfiel. „Aua!“

„Sei ruhig da drinnen, Sakon! Du versaust alles!“, flüsterte Sanao.

„Ein Glück, dass ich da nicht rein musste. Das hätte unangenehme Erinnerungen geweckt“, fügte Justin mit einem bösen Blick auf Kankuro hinzu. „Na warte! Heute Nacht ...“, murmelte er so leise, dass es niemand hören konnte.

Ino und Deidara hatten die Bühne betreten. Während Deidara die Instrumente herbrachte, baute seine Verlobte zwei Mikrofone auf und rief: „Also, das wird ein interaktiver Abend! Wir brauchen einen Bassisten, einen Gitarrenspieler und einen Schlagzeuger! Wer sonst noch ein Musikinstrument spielt und es dabei hat, darf selbstverständlich auch mitmachen! Also, wer will, soll auf die Bühne kommen!“

Es entstand wieder mal ein Gedränge. Kidoumaru bekam natürlich den Posten des Schlagzeugers. Kimimaro und Inuyasha spielten den Bass vor. Am Ende konnte sich Kimimaro durchsetzen, was vielleicht auch daran lag, dass Inuyasha aus irgendeinem Grund einen Narren an ihm gefressen hatte und ihm den Part freiwillig überließ. Sasori und Kankuro stritten sich um die Gitarre. „Ganz ruhig!“, rief Ino. „Ihr könnt euch wieder hinsetzten. Den Gitarristen macht Zabusa!“

„Aber warum?“, fragte Sasori. „Es gibt keinen, der besser mit Schnüren umgehen kann, als ich!“

„Doch! Mich!“, rief Kankuro.

Sasori sah ihn abfällig an. „Ich hab dich in den ersten Shippuuden-Folgen fertig gemacht, schon vergessen?“

„Wenigstens lebe ich noch, du bist schon tot!“, gab Kankuro zurück. „Also, warum nehmt ihr nicht mich?“

„Oder mich?“, fragte Sasori.

„Weil Zabusa einfach eine bessere Figur macht“, sagte Ino.

„Sasori, denkst du dasselbe wie ich?“, fragte Kankuro, als sie enttäuscht wieder zu ihren Plätzen gingen.

„Was denn?“

„Ab morgen heißt es für uns: Fitnessstudio!“

„Ach, nimm doch diese blöde Kuh nicht so ernst! Wir machen unsere eigene Show, morgen!“

„Aber wir können doch wirklich nicht Gitarre spielen! Und singen kann ich auch nicht!“, jammerte Kankuro.

„Nein, wir machen ein Puppentheater!“

„Find ich gut!“

Auch Tayuya erklärte sich bereit, ihr Flötenspiel einzubringen, weil sie ja außerdem Entertainerin war. Zum Schluss stapfte noch Jiraya mit einem riesigen Instrument auf die Bühne. „Was ist denn das?“, fragte Deidara.

„Ein Didgeridoo!“

„Und sowas kannst du spielen?“, fragte der Sänger zweifelnd.

„Man spielt es eigentlich nicht, man bläst nur hinein. Willst du’s hören?“

„Äh, nein danke. Du kannst wieder gehen.“

„Ach lass ihn doch!“, rief Ino.

„Aber Schatz!“

„Und richte endlich dein Mikrofon, Raimund, es geht los!“

„Raimund? Wer ist das denn?“, fragte Zabusa.

„Hm. Das ist mein Vorname“, sagte Deidara.

Vom Publikum hörte man Justin laut lachen. „Haha! Raimund! Hahaha!“

„Justin ist auch nicht besser, hm!“, schrie Deidara zurück.

Der Abend wurde dann schließlich ein voller Erfolg. Einzig und allein Jiraya störte ein wenig. Kidoumaru war meisterhaft am Schlagzeug tätig und Tayuya verpasste der Musik einen angenehmen melodischen Klang, der wiederum von Kimimaros wildem Bass zunichte gemacht wurde. Alles in allem war das Publikum aber zufrieden.
 

==========================

So, das war's auch schon wieder. Hoffe, ihr habt wenigstens ein bisschen gelacht ;-)

Allen Lesern noch ein frohes Weihnachtsfest!

Chaos auf hoher See

So, bereit für den nächsten Tag? Los gehts! Viel Spaß!
 

=================
 

In der Nacht ging leise die Tür zu Kankuros, Gaaras und Temaris Zimmer auf. Ein schmaler Lichtstreifen fiel herein, der einen Schatten auf die schlafenden Gesichter warf. Auf leisen Sohlen schlich Justin herein. In der Hand hielt er ein Küchenmesser.

Temari und Gaara schliefen fest. Gaara schnarchte sogar, neben ihm lag sein Kürbis im Bett. Justin sah sich nach Kankuros Puppe um. In der Ecke lag sie: Kuro Ari, die Schwarze Ameise. Justin lächelte und schlich zu ihr. Dann zielte er auf eines der Löcher, die ihm nur zu bekannt waren, und stach hinein. „Hehe! Die Rache ist mein! Yo! Muhahaha!“

Die Tür zum WC öffnete sich und ein schlaftrunkener Kankuro kam gähnend heraus. „Uha, Justin, was machst du denn hier?“

„Ups!“ Justin versteckte schnell das Messer hinter seinem Rücken. „Ich … äh … bin nicht Justin, ich bin Sakon!“

„Oh, wirklich?“

„Äh, yo!“

Kankuro gähnte wieder. „Aha. Na dann, gute Nacht.“

„Nacht!“, rief Justin und hatte es sehr eilig, in sein eigenes Zimmer zu kommen.
 

Beim Frühstück sahen alle sehr erschöpft aus. Chouji fehlte sogar ganz; offenbar hatte er verschlafen. Was sehr ungewöhnlich war, da er sonst keine Mahlzeit ausließ.

Naruto aß schon wieder Schnitzel.

„Sag mal, Sakon“, begann Kankuro zwischen zwei Bissen, „was wolltest du eigentlich gestern Nacht?“

„Gestern?“

„Äh, ja, gestern!“, rief Gaara.

„Du kannst doch gar nichts bemerkt haben, du hast ja fest geschlafen!“, murmelte Kankuro.

„Waaas? Ich schlafe doch nie!“

„Dann warst du wach und hast trotzdem so laut geschnarcht? Mach dich nicht lächerlich!“, sagte Temari.

Gaara starrte sie entgeistert an.

„Hey, Sasuke!“, rief Naruto.

Keine Reaktion.

„Sasukeeee!“

Sasuke rührte sich nicht. Da bemerkte Naruto, dass er die Kopfhörer seines MP3-Players in den Ohren hatte. „Häää? Hört der Typ während dem Essen Musik?“

„Du hättest ihn bei der Herfahrt erleben sollen“, sagte Sakura und stellte ihre Schüssel ab. „Übrigens, hast du gewusst, dass er beim Kampf gegen Haku Eiskristall von den Seern gehört hat?“

„Echt jetzt?“

Sanao gähnte.

„Du siehst mir ja sehr müde aus“, stellte Tayuya fest.

„Kannst du laut sagen. Ich habe kein Auge zugetan, als Justin wieder da war. Stell dir vor, dauernd geht es yo, yo, yo, die ganze Zeit, sogar wenn er schläft!“

„Ach du Scheiße.“

„Ich werde noch wahnsinnig, wenn das die nächsten Tage auch so geht!“

„Hm, wenn du willst, bei mir wäre noch ein Bett frei“, bot ihr Tayuya an.

„Wirklich?“

„Ich hatte es eigentlich für jemand anderes reserviert gehabt“, fügte sie mit einem Seitenblick auf Shikamaru hinzu, „aber von mir aus bekommst du’s.“

„Super! Danke!“

Das Frühstück wurde schon weggeräumt, als Chouji daherkam. „Waaaaas?? Ihr seid schon fertig?? Vater! Warum hast du mich nicht geweckt!!“

Jiroubu rieb sich den vollen Bauch und sagte fürsorglich: „Ich wollte, dass du mal ausschläfst. Das ist wichtig.“

Hinter seinem Rücken fragte Kagome Inuyasha: „Hat er sich nicht gestern aufgeregt, dass Chouji ihm alles wegisst?“

Naruto sprang auf. „Okay, los! Zum Strand!“
 

Wieder tollten sie am Meer herum. Justin hatte ein Schlauchboot mitgebracht. „Das gehört doch Sanao!“, rief Sakon.

„Yo. Sie hat sich den Magen verdorben und geht heute nicht schwimmen. Also können wir’s haben. Wer will mitfahren?“

„Ich will! Ich will!“, rief Gaara.

Kankuro stöhnte. „Okay, aber ich pass auf dich auf. Und spring nicht ins Wasser, du kannst nicht schwimmen!“

„Du kommst auch mit!“, sagte Justin zu Kidoumaru.

„Wieso ich?“

„Du ruderst!“

„Hey, Sakon!“, rief Naruto. „Yo hat mal eine gute Idee! Fahren wir auch mit?“

Sakon musterte seinen Bruder skeptisch. „Lieber nicht.“

Bademeister Kisame beugte sich zu Haku hinunter. „Es wäre mir lieber, wenn du mitfährst, damit sie wenigstens einen haben, der gut schwimmen kann. Ich kann hier nicht weg.“

„Wird gemacht.“

Also ließen sie das Schlauchboot zu Wasser und stiegen ein. „Gaara, warum muss dein Kürbis eigentlich unbedingt mit?“

„Was, wenn wir angegriffen werden?“, kam die Antwort. Kankuro seufzte und rollte mit den Augen.
 

„Oh, schau!“, rief Kagome. Sie war mit Inuyasha, Sango und Miroku den Strand entlang spaziert. „Da vorne ist ein Motorboot! Fragen wir den Fahrer, ob er mit uns eine Spritztour macht?“

Inuyasha schattete die Augen mit der Hand ab. „Diese blöde Sonne! Ausgerechnet heute habe ich meine Sonnenbrille vergessen!“

„Inuyashaaa!“, quengelte Kagome.

„Jaja, von mir aus.“

„Ahoi!“, rief der Motorbootbesitzer. „Eine kleine Fahrt aufs Meer hinaus? Nur ein Fünfer pro Person!“

„Hast du so viel?“, fragte Kagome.

„Logisch“, antwortete Inuyasha.
 

Sie waren schon ein ganz schönes Stück gerudert (eigentlich nur Kidoumaru, er übernahm alle vier Ruder), als plötzlich Haku sagte: „Justin, hör mit diesem Geräusch auf.“

„Welches Geräusch?“

„Dieses Pffffff.“

„Ich mach doch gar nichts!“

Kankuro sah, wie die Luft im Schlauchboot immer weniger wurde. „Ich glaube, wir haben da ein Problem.“

„Yo“, sagte Justin. „Wer ist auf diese bescheuerte Idee gekommen, mit Sanaos Boot zu fahren?“

„Keine Sorge“, sagte Haku. „Ich habe eine Luftmatratze mit, falls jemand von euch nicht schwimmen kann.

„Kannst du dir sparen!“, meinte Justin großspurig. „Wir können alle schwimmen! Stimmt‘s, Leute?“

Kankuro, Gaara und Kidoumaru sahen sich groß an. Also bliesen sie die Luftmatratze auf und stiegen um, kurz bevor das Boot nur noch ein lascher Plastikfetzen war. „Drei Leute und ein Kürbis auf einer Luftmatratze“, sagte Justin trocken. „Bravo, ihr seid die ersten, die so was machen, glaub ich.“

„Kein Problem!“, meinte Gaara. „Mit genügend Chakrakontrolle können wir über’s Wasser gehen, richtig?“ Er stand auf und machte einen Schritt.

„Warte! Gaara, das ist nicht ..:“

Blubb …

„Idiot“, knurrte Kidoumaru.

„Yo“, stimmte ihm Justin zu.

Haku war bereits untergetaucht und hatte Gaara herausgefischt. „Ähhh, ich hab Wasser in meinem Kürbis!“, beschwerte er sich.

„Und jetzt?“, fragte Kidoumaru. „Ich meine, wir sind hier zu fünft auf hoher See, haben eine Luftmatratze, und kein Strand ist in Sicht!“

„Ich glaube, es geht in diese Richtung. Justin, hilf mir schieben!“, sagte Haku und sie paddelten die Matratze vorwärts.
 

Am Strand mittlerweile ahnte niemand etwas Böses. Erneut wurde Karten gespielt. Kisame war ins Wasser gegangen und gab seine Surffähigkeiten zum Besten. Temari hatte frei und war beim Windsurfen. Kakashi saß im Liegestuhl und las ein Buch. Nein, nicht dieses Buch.

„Entschuldigt, dass ich so spät komme!“, rief Sakura, die gleich im Bikini daherkam. Ihr Körper war ein einziger Sonnenbrand.

Naruto glotzte sie blöd an. „Sakura, du bist … knallrot!“

„Ich weiß“, sagte sie gereizt.

„Das kommt davon, wenn man sich nicht eincremt!“, lachte Tayuya.

„Es steht dir gut“, sagte Sai lächelnd. „Rote Haut und rosa Haare.“ Damit nahm er seine Kamera heraus und schoss ein Foto von ihr.

„Ahh, spinnst du?“, schrie sie hysterisch.

In diesem Moment kam Jiraya daher – in einem blauen Bikini. „Hey Leute, was geht?“

Alle starrten ihn an. „D-d-da … bekommt man ja eine … G-G-Gänsehaut!“, stotterte Naruto.

Sasuke stand auf und ging davon. „Hey, Sasuke, wo willst du hin?“, fragte Sai.

„Ich geh nur mal schnell kotzen.“
 

„Ich seh was, ich seh was!“, rief Gaara. Er stand auf Kankuros und Kidoumarus Rücken, die wiederum auf der Luftmatratze lagen. „Oh, Scheiße!“, sagte er dann.

„Was ist, hat die Matratze auch ein Loch?“, fragte Haku.

„Nein, aber da!“

Irgendwo vor ihnen trieb eine weitere Luftmatratze mit Inuyasha, Kagome, Miroku und Sango. Sie waren offenbar auch schiffbrüchig, denn sie hatten noch ihre ganze Kleidung an.

„Was ist denn mit euch passiert?“, fragte Kankuro.

Inuyasha zog einen Schmollmund und sah demonstrativ weg. „Wir waren Motorbootfahren“, erklärte Kagome. „Auf hoher See ist Inuyasha dann draufgekommen, dass er das Geld nicht mithat. Also hat uns der Fahrer einfach ins Wasser gesetzt.“

„Jaaa, tut mir leid!“, maulte Inuyasha.

„Wenigstens hat er uns die Luftmatratze überlassen“, sagte Sango.

„Und ich dachte schon, ihr könntet uns helfen!“, stöhnte Kidoumaru.

Zu allem Überfluss begann es auch noch zu regnen. Schnell paddelten die Schiffbrüchigen weiter.

Als sie endlich den Strand erreichten, regnete es bereits in vollen Strömen. Die anderen hatten schon ihre Sachen zusammengepackt und waren ins Hotel verschwunden. Nur Kisame fühlte sich offenbar wohl. „Da seid ihr ja!“, begrüßte er sie.

Sie gingen an Land, als Kagome etwas auffiel. „Inuyasha, was ist das?“

„Was?“

„Das da in deinen Haaren!“ Sie zog etwas aus seinen langen Strähnen heraus. Es war ein Geldschein. „Das ist … das Geld, das wir nicht gefunden hatten!“

„Oh, das hab ich mir vor der Abfahrt hineingesteckt, damit ich es nicht vergesse …“ Inuyasha hatte immer langsamer gesprochen. „Oh.“

Kagome stöhnte und Miroku schlug sich die Hand gegen die Stirn. Sango seufzte tief. Gelächter von der anderen Luftmatratze.

„Ach, lasst mich doch in Ruhe! So was passiert jedem mal!“, schrie Inuyasha. „Wollt ihr eigentlich noch länger nass werden? Zurück ins Hotel!!“
 

=========
 

Sooo ... das wars wieder mal. Das nächste mal erfahrt ihr, was man alles machen kann, um einen verregneten Nachmittag herumzubiegen^^

Bis dann!

Ein verregneter Nachmittag

So, mitten im tiefsten Winter noch ein Kapitel vom Sommerurlaub^^ Auch, wenns regnet^^
 

======================
 

Als sie wieder in ihren Zimmern und trocken waren, drehten sie den Fernseher auf. Temari kam gerade aus der Dusche und trocknete ihre Haare ab, als sie Gaara wie gebannt davor sitzen sah. Kankuro saß gelangweilt auf der Couch. Es lief gerade die Naruto-Folge, wo Gaara gegen Sasuke im Chunin-Finale kämpfte. Gaara steigerte sich regelrecht hinein und kaute auf seiner Daumenkuppe herum. „Ja, diesmal schaffe ich es! Diesmal besiege ich ihn!“

„Seine Rolle ist ihm wirklich zu Kopf gestiegen“, murmelte Temari.

Dann kam die Stelle, wo Sasuke mit seinem Chidori Gaara eine Wunde zufügte. „Neeeiiinn!“, heulte Gaara auf, als wäre er wirklich getroffen worden.

Kankuro sah Temari gelangweilt an. „Weißt du was? Schalt auf RTL2 um. In der deutschen Fassung ist er schließlich nie verletzt worden.“

Temari seufzte. Sie griff nach der Fernbedienung und schaltete um. Zufällig lief dort gerade die gleiche Folge.

„Jaaa! Ich wusste, ich bin unverwundbar!“, jubelte Gaara.

„Und was ist dann mit deinem gebrochenen Arm, du Genie?“, fragte Temari genervt.
 

„So, das hier ist die Fitnesskammer!“, rief Gai. „Oder Muckibude, wenn ihr sie so nennen wollt. Da könnt ihr eure ganze jugendliche Kraft reinhauen!“ Er streckte den Daumen nach oben und seine Zähne blitzten.

„Welche Zahnpasta benutzt du eigentlich?“, fragte Kankuro.

„Colgate Smiles.“

Lees Augen leuchteten, als er die ganzen Geräte sah. „Wooooaaaah! Lasst uns anfangen!!“

Shikamaru ging in die Ecke und sah sich einmal eine Hantel an. „Ist das nervig hier.“

Sasori und Kankuro versuchten sich an den Laufbändern und kamen ganz schön ins Schwitzen. „Ja, das kommt davon, wenn man immer nur hinten steht und mit Puppen spielt!“, spottete Kidoumaru, der gleich sechs Gewichte auf einmal stemmte.

Shikamaru seufzte und packte auch eine Hantel. Er bekam sie nicht einmal zehn Zentimeter hoch. „Mensch, ist das nervig.“

„Für dich gilt dasselbe, du Memme!“, lachte Kidoumaru.

Unterdessen rannte Lee auf einem Laufband, während er Kniebeugen machte (ja, irgendwie brachte er dieses Kunststück fertig), und stemmte zwei Gewichte gleichzeitig, wobei er sich ein drittes und ein viertes auf die Füße geschnallt hatte.

Shikamaru seufzte nochmal und versuchte es erneut. Diesmal war die Hantel federleicht! „Hey, ich schaff das ja wirklich!“, rief er erstaunt. Dann sah er, dass Chouji vor ihm stand und dieselbe Hantel hochgehoben hatte und sie interessiert ansah. „Shikamaru, was ist das?“, fragte er.

„Ach, nichts“, sagte Shikamaru, schon wieder genervt. „Komm, lass uns Schach spielen gehen. Und etwas essen.“

„Au ja!“
 

„Wo ist sie denn, verdammt!“, murrte Inuyasha.

„Was suchst du denn?“, fragte Kagome. Sie waren wieder in ihrem Zimmer und Inuyasha durchstöberte alle Kästen.

„Meine Sonnenbrille! Ich hab sie gestern noch gehabt!“

„Hast du schon unter dem Bett nachgesehen?“, fragte Kagome.

Scheiße, dachte sich Konohamaru.

Inuyasha griff unters Bett, bekam Konohamaru zu fassen und zog ihn hervor. Der Kleine hatte außerdem seine Sonnenbrille auf. „Wie geht’s?“, fragte er, und gleich darauf rief er: „Au! Au! AUUU!!“, als Inuyasha ihn gegen die Wand depperte.

„Was machst du in unserem Zimmer, du Wicht??“, schrie der Produzent.

„Ich konnte sowieso nicht schlafen! Ihr wart zu laut!“, verteidigte sich Konohamaru.

„Inuyasha, was willst du jetzt mit Tessaiga??“, rief Kagome erschrocken.

„Ahhh!“
 

Shikamaru und Chouji saßen in der Hotellobby und aßen jeder ein Eis. Was für ein friedlicher Urlaub, dachte sich Shikamaru. Frei von Sorgen, Ängsten und Gewalt.
 

Sakon öffnete die Tür. „Hi!“, sagte Miroku. „Da bin ich.“

„Ah ja, komm rein.“

Miroku grinste und hielt ein weißes Säckchen hoch. „Ich hab guten Stoff mitgebracht.“

Sie setzen sich aufs Bett und plauderten. „Hey, Sakon“, sagte Miroku und schnupfte das weiße Pulver. „Kabuto hat mir erzählst, du spielst bei Naruto ein Mädchen. Wieso das?“

„Ich spiele kein Mädchen. Kabuto ist ein Idiot“, sagte Sakon genervt. „Naruto, erinnere mich daran, dass ich Kabuto einen Besuch abstatte“, rief er über die Schulter zurück. Naruto war gerade dabei, seinen Kasten zu durchwühlen.

„Mhm“, machte er geistesabwesend.

Sakon seufzte. „Naruto, das ist mein Kasten. Deiner steht auf der anderen Seite.“

„Da hab ich schon nachgesehen!“

„Und wie geht es dir so?“, fragte Sakon Miroku.

„Es geht. Manchmal brauch ich was Stärkeres, aber meistens genügt so ein Päckchen.“

„Bei der Arbeit, mein ich.“

„Ach so. Naja, Inuyasha wird schnell ungeduldig. Bei uns muss immer bei jedem Take gleich alles passen.“

„Hast du ein Glück. Wir haben immer zehn Mal die gleiche Einstellung“, jammerte Sakon.

„Hab ich bemerkt. Ihr zeigt immer wieder drei verschiedene Perspektiven von ein und derselben Szene.“

Sie mussten ausweichen, weil Naruto die Decke vom Bett ziehen wollte, um auch dort zu suchen.

„Was suchst du eigentlich schon die ganze Zeit?“, fragte Sakon genervt.

„Mein Unterhemd!“

„Wie ist es bei euch?“, fragte Miroku. „Euer Produzent ist ja gestorben, oder?“

„Nur im Film. Eigentlich hätte Sarutobi auf immer und ewig Hokage bleiben sollen, aber er wollte sich ganz auf die Regie und das alles konzentrieren und deswegen hat er das Drehbuch umgeschrieben, damit er stirbt.“

„Aha, ein Death Note also“, nickte Miroku wissend. „Und wie geht es Naraku und Juromaru? Leben die noch?“

„Du meinst Orochimaru und Kimimaro? Orochimaru schon, Kimimaro ist schnell gestorben.“

„Jaja, bei uns auch. Find ich cool, die ganzen Parallelen. Juromaru hat auch ein Mal, so ein Spinnenzeichen. Bei euch hat er ja auch was, und außerdem ist er der Abkömmling von Orochi … dingsbums.“

„Ja. Sag mal, was schnupfst du da eigentlich?“, fragte Sakon.

„Hm?“

Naruto störte sie wieder, indem er jetzt unter dem Bett hindurch krabbelte.

„Weißt du was“, fragte Miroku nach einer Weile mit verschleiertem Blick. „The government is run by sheep.“

„Faszinierend”, murmelte Sakon sarkastisch. „Warum redest du jetzt Englisch?”

„Dude, we are all made of clouds …“

„Ach du Scheiße …“

Naruto bewarf sie mittlerweile mit Kleidungsstücken, die er zuvor achtlos auf einen Sessel geworfen hatte.

„Naruto! Hör auf damit!“, rief Sakon wütend.

„Habs gefunden! Da ist es, echt jetzt!!“

„Bist du sicher, dass es nicht meins ist?“

„Jaa! Es war in meinem T-Shirt drin!“

Sakon sah ihn einen Moment lang entnervt an, dann Miroku, dann das Pulver, das Miroku die ganze Zeit schon schnupfte. „Hey, gib mal her das Zeug.“
 

Beim Abendessen hörte man das erste Mal auch den Donner. Einige trafen mit Verspätung ein, andere gar nicht. Sakon war ein wenig seltsam drauf. Miroku schlief Naruto zufolge in ihrem Zimmer, was keiner verstand, und Tayuya und Sanao fehlten ebenfalls.

Dafür gab es dann eine kleine Einlage: Ein Wettessen. Mehrere Leute waren angemeldet, unter anderem Chouji, der siegessicher, noch bevor der Wettbewerb begonnen hatte, schon eine Vorspeise in sich hinein stopfte.

„Okay, das Wettessen geht los!“, verkündete Schiedsrichter Kakuzu. Justin machte das Startsignal. „Three, two, one, yo!“

„Das heißt go, Justin!“, belehrte ihn Kakuzu.

„Yo, tut mir leid.“

Die Gabeln flogen nur so. Chouji fraß sich rasend schnell durch das Menü. Es musste einmal das komplette Angebot gegessen werden. Lee und Naruto gaben als erste auf, Jiroubu hielt ziemlich lange durch, Sakura wurde noch schneller schlecht, obwohl sie gar nicht mitaß, Sasuke, der das Startsignal verpasst hatte, weil er dauernd nur Musik hörte, fing gar nicht erst an, und schließlich war Chouji beim letzten Gang angelangt: Eine Portion Miesmuscheln.

„Uäh! Die mag ich nicht! Vor dem Zeug graust mir jedes Mal!“, jammerte er. „Aber ich hab ja sowieso schon gewonnen.“

In diesem Moment stellte Kisame den leeren Muschelteller ab und rülpste. „Gewonnen.“

„WAAAS??“, schrie Chouji.

„Tja, Pech für dich.“

„Nur nicht entmutigt sein“, sagte Shikamaru.

„Bin ich ja nicht. Aber der ganze Stress hat mich hungrig gemacht.“

Sakura entfernte sich käseweiß in Richtung Toilette. Als sie zurückkam, begann das eigentliche Abendessen. Chouji aß noch mehr als vorher.

Kabuto fand nicht viel Zeit zum Essen, weil er mit seinem Gameboy spielte. Orochimaru schaute ihm über die Schulter und sah, dass er Pokémon Gold spielte. „Kabuto, pass auf, du verlierst!“

„Jaja, ich weiß!“, murrte der.

„Ähm, wieso hast du eigentlich lauter Kabutos?“, fragte Orochimaru verwirrt.

„Ja, so halt!“, sagte Kabuto genervt.

„Sagt mal“, fragte Naruto zwischen zwei Happen. „Ist Konohamaru eigentlich auch hier?“

Inuyasha verschluckte sich und hustete. „Wie kommt ihr denn darauf?“, fragte Kagome scheinheilig.

„Wir sind vorher bei eurem Zimmer vorbeigekommen und haben seine Stimme gehört“, überlegte Sakura.

Kagome verschluckte sich ebenfalls.
 

Konohamaru hing mit einer dicken Schnur gefesselt von Inuyashas Balkon und baumelte hin und her, während es noch immer in Strömen regnete. „Lasst mich runter!“, weinte er.

Einen Stock tiefer saßen in Tayuyas Zimmer Tayuya und Sanao auf dem Bett und spielten UNO. „Tayuya, du kannst ruhig zum Abendessen gehen. Nur weil ich mir den Magen verdorben habe, brauchst du nicht zu fasten“, sagte Sanao und legte eine Karte ab.

„Schon okay, ich bin auf Diät.“

„Echt? Seit wann?“

„Seit heute“, sagte Tayuya.

„Und warum?“

„Jeder braucht eine gute Figur.“

„Tayuya, du hast bereits eine gute Figur.“

„Findest du? Meinst du, Shikamaru denkt das auch?“

„Aha, daher weht der Wind.“

„Nein, der kommt von der Balkontür. Ich hab sie offen gelassen. Warte, ich mach sie zu.“ Tayuya stand auf und ging zum Balkon, um die Tür zu schließen. Da baumelte plötzlich etwas vor ihren Augen herum. „Konohamaru? Was machst du denn da oben?“, fragte sie verwundert.

„Hol mich runter!“, jammerte der Kleine.

Sie sah, wo das andere Ende des Seils hing. „Sag mal, ist das nicht Inuyashas Balkon?“

„Hol mich runter!“, bettelte er lauter.

Tayuya machte die Tür zu und setzte sich wieder zu Sanao. „Was ist denn da draußen los?“, fragte Sakons und Justins Schwester.

„Ach, gar nichts“, antwortete Tayuya. Sie spielten die Partie zu Ende. Sanao gewann und mischte die Karten neu. „Dieser Konohamaru hängt nur über uns.“

„Waaas?!“ Sanao ließ die Karten fallen und stürzte hinaus.
 

Als der Abend in die Nacht überging, ohne dass sich das Wetter besserte, schlurfte eine finstere Gestalt zum Hoteleingang.
 

==============
 

Irgendwie ein ziemlich sinnfreies Kapitel^^

Sakon ist dauernd genervt, ist mir aufgefallen, als ich es noch mal durchgelesen habe. Naja, kein Wunder, wenn man so einen Bruder hat ...^^

Hoffe es hat euch gefallen!

Von Frauenhelden und Spielsucht

So, weiter gehts! Hat ja lange genug gedauert, oder? ;-)
 

===
 

Der Regen strömte immer noch auf das Hotel hinab und dazu war noch ein Sturm aufgekommen, der die Palmen regelrecht umbog. Es blitzte und donnerte. An Schlaf war nicht zu denken, aber es war sowieso ein Überraschungsprogramm von Kankuro und Sasori geplant.

Sai hatte Nachtschicht an der Rezeption und gähnte. Kakuzu stand neben ihm und zählte sein Geld, als plötzlich jemand von draußen gegen die Eingangstür klopfte. „Wer kann das sein?“, fragte sich Sai und drückte auf den Knopf, der die Schiebetür automatisch öffnete. Eine pitschnasse, schlotternde Gestalt kam herein. Sai machte sofort ein Foto und fragte dann erstaunt: „Hey, bist du nicht Hiten von den Donnerbrüdern?“

„Na und?“

„Du willst wohl ein Zimmer, was?“, fragte Kakuzu.

„Habt ihr noch eines frei? Ich mag nämlich nicht in diesem Gewitter draußen sein.“

„Hast du Geld?“, fragte Kakuzu misstrauisch.

„Inuyasha soll es bezahlen“, meinte Hiten mürrisch.

„Das wird aber teuer. Dreimal so teuer wie normale Zimmer.“

„Hey, wieso?“, protestierte Hiten.

„Schlechtwetterbonus.“
 

Im Speisesaal hatte sich ansonsten die ganze Belegschaft eingefunden, weil Kankuro ihnen einen Überraschungsabend versprochen hatte. Niemand außer Temari und Gaara wussten, dass Sasori und er ein Marionettentheater vorbereitet hatten, um sich selbst für den letzten Abend zu entschädigen.

„Bin schon gespannt, wer oder was jetzt kommt“, sagte Naruto, als der Vorhang zur Seite glitt.

Man sah Justin, der – wieder einmal – jemand anderem die Show stahl. Es wurde still. „Ist das Sakon oder Yo?“, fragte Naruto.

„Ich sitz neben dir, Idiot!“, sagte Sakon.

„Yo“, machte Justin zur Begrüßung.

Temari sah ihn entgeistert an. „Sollte nicht eigentlich Kankuro auftreten?“, fragte sie Gaara, der irgendwie einen irren Psychoblick drauf hatte.

Dann schaltete Justin eine Stereoanlage ein und Hiphop-Musik erfüllte den Raum. Es war seine eigene CD. Der Text war relativ einfach, es ging meistens nur um ein Wort.

Justin wartete, bis er die Aufmerksamkeit des Publikums hatte und begann einen Breakdance hinzulegen. Er machte das ziemlich gut.

Mittlerweile kam Kankuro herein, der seine Puppen noch poliert hatte und ein wenig spät dran war. Ihm fiel alles hinunter.

„Wooaaahhh! Super!“, schrie Lee und sprang auf. Er gesellte sich zu Justin und fing ebenfalls mit einem Breakdance an, der noch besser war als der von ihm.

„Und jetzt ein Flic Flac! Yo!“, rief Justin, sprang nach hinten, landete auf den Händen, von dort aus sprang er wieder auf die Füße, und das Ganze ein paar Mal. Plötzlich stand Kankuro hinter ihm mit Kuro Ari, die er geöffnet hatte. Justin passte nicht auf, fiel hinein und Kankuro sperrte die Puppe schnell zu. Justin trommelte von innen gegen das Holz. „Lass mich raus!!“, schrie er wütend.

„Das hatten wir doch schon mal“, murmelte Kankuro finster.

Nachdem Sanao ihren Bruder auf sein Zimmer gebracht hatte, sahen sich alle das Puppenspiel an, fanden es aber nicht halb so interessant wie Justins Vorstellung.

„Yo ist echt bühnengeil“, stellte Naruto zum Schluss fest.

„Du weißt, dass er eigentlich Justin heißt?“, fragte Sakon.

„Oh, wirklich?“

„Aber du hast Recht. Soll ich dir ein Geheimnis verraten? Wenn ich nichts geredet habe, hat er mich bei den meisten Stunts gedoubelt.“

„Ist ja krass!“
 

In dieser Nacht konnte niemand schlafen, also beschlossen Sai, Sasuke, Inuyasha, Kiba, Yura und Haku, eine Geisterstunde zu machen. Sie zogen sich Bettlaken über die Köpfe. Sai und Sasuke gingen als Vampire, wobei Sai sich nicht weiß zu schminken brauchte. Sasuke trug sowieso seinen roten Sharingan-Kontaktlinsen. So huschten sie von einer Tür zur anderen, klopften und erschreckten die Bewohner. Von Sesshomaru bekamen sie einen Hausschuh auf den Kopf geworfen, Hinata ging wütend mit einem Baseballschläger auf die vermeintlichen Geister los und Neji erschrak sich so, dass er sich für den Rest der Nacht unter seiner Bettdecke versteckte.

„Wer ist jetzt noch übrig?“, fragte Kiba.

„Nur noch Kabuto, Miroku und Jiraya.“

„Okay, zu Jiraya gehen wir nicht, das könnt ihr vergessen. Kabuto wird schon wieder dicht sein und Miroku hascht sich sowieso jede Nacht ein“, überlegte Inuyasha.

„Okay, dann gehen wir in unsere Zimmer zurück.“

Auf dem Rückweg stand plötzlich eine unheimliche Gestalt vor ihnen, auf deren Gesicht ein noch unheimlicherer Schatten geworfen wurde und die sie mit riesigen Fischaugen ansah.

„Ahhh!“, schrie Haku, stolperte zurück, trat auf sein Laken und brachte Inuyasha zu Fall. Yura wurde kreidebleich. Sai wahrscheinlich auch, das konnte man nicht so genau sagen.

„Y … Yamato!“, rief Sasuke. „Was machst du denn hier?“

„Ich wollte euch kurz besuchen. Habe gehört, dass ihr den ganzen Spaß hier ohne mich habt“, sagte der Hobbyförster.

„Mitten in der Nacht??“, fragte Kiba.

„Warum nicht?“, meinte Yamato.

„Ähm, der Spaß ist gerade zu Ende gegangen. Tschau!“, rief Yura und sie liefen alle zurück in ihre Zimmer.

Yamato blickte ihnen kopfschüttelnd nach. „Die sehen ja richtig furchterregend aus. Aber was haben sie nur gehabt?“
 

„Sieh mal, wer da sitzt!“, flüsterte Sakura Ino beim nächsten Frühstück zu. Sie und Deidara waren noch geblieben, weil ihr nächster Auftritt erst in vier Tagen war.

„Wo?“

„Da hinten, Hiten!“, sagte Sakura und deutete auf den Neuankömmling, der neben Sasuke saß. „Wann ist der wohl gekommen?“

„Hiten? Wer ist das?“

„Du kennst ihn nicht? Er ist der größte Frauenschwarm von ganz Inuyasha!“ Sakura sah Hiten mit leuchtenden Augen an.

„Hm …“, machte Ino.

„Ino?“, fragte Deidara neben ihr mit einem seltsamen Unterton in der Stimme.

„Ähm, mein Raimund ist viel toller!“, sagte Ino rasch.

„Genau“, grinste Deidara.

„Aber Hiten ist einfach nur cool!“, schwärmte Sakura.

„Glaub mir eins, Sakura: Nur Kunst ist cool. Hm.“

„Jetzt fängt er wieder damit an“, stöhnte Ino.

„Weißt du“, fuhr Deidara fort, „Kunst ist ein vergänglicher Moment emotionaler Coolness. Das heißt, wenn du … Hörst du mir zu?“

Sakura war in Tagträumerei versunken, während sie weiterhin Hiten anstarrte.

Auch Hinata ließ es sich nicht nehmen mit Hiten ein wenig zu flirten und warf dabei Sasuke immer wieder hämische Blicke zu.

Sango und Yura tuschelten ebenfalls über Hiten und kicherten dabei. Dieser genoss es offensichtlich, von allen bewundert zu werden, aber man sah ihm an, dass er es gewohnt war.

„Schau doch mal!“, sagte Temari zuckersüß zu Tayuya. „Wäre Hiten nicht was für dich?“

„Ich will ihn dir doch nicht wegnehmen“, gab Tayuya ebenso süß zurück.

Auch Jiraya warf ihm einige Blicke zu, entschied sich dann aber doch, weiter Kakashi anzustarren.

„Sag mal, wie schaffst du es eigentlich, so gut bei den Frauen anzukommen?“, fragte Sasuke seinen Sitznachbarn, als die Batterie seines MP3-Players leer wurde.

Hiten deutete auf die Juwel-der-vier-Seelen-Tätowierung, die er wegen den Dreharbeiten auf seiner Stirn hatte. „Was willst du auch mit diesem Verfluchten Siegel? Ist ja voll out! Juwel der vier Seelen, das ist heutzutage angesagt bei der Frauenwelt.“

„Aha“, meinte Sasuke nachdenklich.
 

Weil es immer noch regnete, eröffnete Kakuzu nach dem Frühstück seinen Gästen, dass es in seinem Hotel ein eigenes Casino gab. Dort hatte Tsunade die letzten Tage verbracht. Sasuke und Kidoumaru waren sofort Feuer und Flamme und auch ein paar andere gingen in die Spielehölle.

„Ah, ich liebe Spiele!“, sagte Kidoumaru, als das Roulette zu laufen begann. Kakuzu und Tsunade wetteten um so hohe Beträge, dass Sasuke das Wasser im Mund zusammen lief.

Konohamaru hatte währenddessen ein eigenes Zimmer bekommen, das auf Sarutobis Rechnung lief. Er hatte das Frühstück verschlafen und irrte durch das Hotel, bis er ins Casino fand. Dort sah er Kakashi, Jiraya, Kimimaro, Inuyasha und Sesshomaru in der Ecke an einem kleinen Tisch sitzen und Fang den Hut spielen. „Ist das hier die Seniorenrunde?“, fragte er unschuldig, als er ihre Haare sah. Yura stand verzückt neben ihm. „Was für traumhaft schöne Silberhaare!“, schwärmte sie.

„Der schon wieder“, knurrte Inuyasha und sah Konohamaru böse an. „Wo ist mein Schwert?“

„Das habe ich“, sagte Sesshomaru kühl. „Sonst stellst du nur was damit an.“

Inuyasha fluchte. „Hey, Juromaru! Du kannst doch solche Knochenschwerter machen, oder?“

„Ich heiße nicht Juromaru“, sagte Kimimaro naserümpfend. „Hör auf, mich so zu nennen!“
 

Naruto nahm ebenfalls an der Roulette-Runde teil. „Wo ist eigentlich Konohamaru? Ich hab vorher gesehen, dass er auch hier reingekommen ist.“
 

„Jetzt bist du dran!“, knurrte Inuyasha und … drückte Konohamaru die Würfel in die Hand.

„Danke“, grinste Konohamaru. „Ich gewinne gleich!“
 

Wütend warf Naruto seine letzten Geldscheine Tsunade zu. „Mir reicht‘s! Ich hab einfach kein Glück!“

„Das ist eben dein Schicksal“, sagte Neji.

Resigniert stapfte Naruto zu seinem Zimmer hoch. Auf dem Weg dorthin begegnete er Gaara und Kiba, der soeben in den Aufzug stieg. Wortlos sahen die drei sich an, bevor die Lifttür zuglitt. Dann stürmten Naruto und Gaara los. In stiller Übereinkunft drückten sie in jedem Stock den Rufknopf für den Aufzug, damit dieser immer wieder anhielt. Als sie oben außer Atem ankamen, waren sie vor Kiba da. „Das war gut“, keuchte Naruto. „Klasse gemacht, Gaara.“

„Niemand legt sich mit mir an“, sagte Gaara düster. „Hey, willst du mit mir eine Runde Rise of a Ninja spielen?“

„Ja, gerne!“, rief Naruto erfreut. „Kannst du das, mit einer Hand?“

„Klar.“

In Gaaras Zimmer standen bereits zwei Xbox-Konsolen aufgebaut. Gaara schaltete sie ein und drückte Naruto einen Controller in die Hand. Sie starteten das Spiel und kämpften online gegeneinander. „Warum müssen wir eigentlich online spielen, wenn wir sowieso im gleichen Zimmer sind?“, fragte Naruto.

Gaara gab keine Antwort, sondern war ganz auf das Spiel konzentriert. Er spielte natürlich sich selbst, genauso wie Naruto. Irgendwie war Naruto jedoch besser und Gaara verlor immer wieder, was ihn rasend machte. Nach zwei Spielen begann er schon wüste Verwünschungen auszustoßen. „Hey, reg dich ab, ist doch nur ein Spiel!“, versuchte ihn Naruto zu beruhigen.

Gaara fuhr herum und sah ihn an, als hätte er komplett vergessen, dass sein Online-Feind genau neben ihm saß. Knurrend ging er mit den Fäusten auf den echten Naruto los und eine schöne Keilerei entbrannte.

„Gaara! Aus!“, rief Temari, die in diesem Moment ins Zimmer kam. Sie riss ihren Bruder von Naruto weg, und bekam seine Zähne in die Finger geschlagen. „Hör auf! Ich habe dir verboten, dieses Spiel zu spielen!“

Naruto, der zwei blaue Augen und eine blutige Nase und eine aufgesprungene Lippe hatte und auch sonst mehr kriechen als gehen konnte, hatte es eilig, das Zimmer zu verlassen.
 

===
 

So, das war's. Hoffe es hat euch gefallen :)

Ich hoffe, man hat alle Anspielungen/Witze verstanden XD

Sai's Liebesleben

Hallihallo!

Diesmal gehts vorrangig um Sai! Aber lest selbst!
 

======
 

Nachdem sie den immer noch wütenden Gaara in der Toilette eingesperrt hatte, ging Temari zu Sai zur Rezeption. Sai war irgendwie abwesend, was vielleicht daran lag, dass Sango auf der anderen Seite der Lobby stand und in mehreren Prospekten blätterte.

„Sai? Kann ich dich um einen Gefallen bitten?“, fragte Temari.

„Hm?“ Er lächelte, wie immer.

„Ich weiß nicht, was ich mit Gaara machen soll. Ich hab einiges zu tun und Kankuro hat auch schon die Nase voll von ihm – würdest du vielleicht einen Tag oder zwei auf ihn aufpassen?“

„Gerne“, sagte Sai verträumt.

„Er ist ein bisschen zu sehr in seine Rolle geraten, weißt du“, klagte sie ihm ihr Leid. „Er glaubt ständig, er sei unverwundbar. Letztes Jahr wollte er Bunjee-Jumping machen. Ohne Seil.“

„Aha.“ Sai starrte immer noch Sango an, die nichts davon merkte.

„Ähm, also? Sai?“

„Kein Problem …“, sagte er.

„Super, danke.“ Temari lief erfreut die Treppe wieder hoch.

Sai schrak auf. „Warte, was? Hey!“

„Du magst sie wohl“, feixte Kiba, der die Unterhaltung mitbekommen hatte. Auch Inuyasha war in der Nähe gewesen.

„W-w-was? W-wen?“, stotterte Sai.

Inuyasha deutete auf Sango. „Gib’s zu, du stehst auf sie!“

Sai lief rot an. Was bei seiner weißen Haut ziemlich komisch aussah.

„Hey, wenn du willst, helf ich dir, an sie ranzukommen“, raunte ihm Inuyasha zu.

„Ja, weißt du, so macht man das unter Freunden: Sich gegenseitig helfen!“

„Hm …“, überlegte Sai. „Und was soll ich eurer Meinung nach tun?“

„Okay, pass auf!“, sagte Kiba eifrig. „Wenn sie vorbeikommt, schmeiß ich dich in sie rein, und du schaust ihr ganz tief in die Augen und sagst hey, ‘tschuldige!“

Sai überlegte. „Ich glaube, ich kann das nicht …“

„Ach komm!“, griente Inuyasha. „Wir üben das gleich mal – an Jiraya!“
 

„Mensch, was ist denn das für ein Wetter?“, maulte Sakon. Sie standen badebereit vor dem Hotel. Es hatte nach dem Mittagessen zu regnen aufgehört, aber der Wind ging immer noch und es war ziemlich kalt.

„Echt nervig, da geb ich dir Recht“, sagte Shikamaru.

„Wird wohl nichts mit Baden heute“, murmelte Naruto enttäuscht.

„Wann mach ich dann eure Betten?“, überlegte Temari. „Wenn ihr dauernd in euren Zimmern hockt.“

„Das ist sooooo langweilig!“, schrie Naruto in die kühle Luft hinaus.

„Hm … Wir könnten heute Abend einen drauf machen“, schlug Temari vor. „In der Stadt ist eine Diskothek. Ich könnte euch mit dem Auto hinfahren.“

„Hey, super!“, rief Naruto. „Ich bin dabei!“

„Ich auch“, sagte Sakon.

„Hey, Sakon, nimm Yo auch mit, das wird sicher lustig.“

„Er heißt Justin.“

„Shikamaru, willst du nicht auch mitfahren?“, fragte Temari schmeichelnd.

„Nö, keinen Bock. Ist mir viel zu stressig, der ganze Lärm“, sagte Shikamaru, die Hände im Nacken verschränkt.

„Und was machen wir bis zum Abend?“, fragte Naruto.

Kakuzu kam in diesem Moment aus dem Hotel und hatte den letzten Satz mit angehört. „Mir gehören einige Souvenirshops in der Strandpromenade. Geht doch mal hin und kauft euch was Schönes!“

Naruto sah ihn aus zusammengekniffenen Augen an. „So allmählich hab ich das Gefühl, dass dir der ganze Strand gehört.“
 

So verbrachten sie den Nachmittag also mit Shopping! Die Auswahl war ziemlich groß. Inuyasha kaufte sich sofort eine neue Sonnenbrille (die alte hatte Konohamaru ruiniert).

Sasuke verbrachte einige Zeit in einem Tatoo-Laden. Als er wieder herauskam, staunten alle über die Juwel-der-vier-Seelen-Tätowierung auf seiner Stirn. Hiten streckte ihm den Daumen hin. Inuyasha grinste und rief erfreut: „Hey, du passt perfekt in meine Serie! Ich stell dich als Bösewicht ein!“ Sofort hatte er einen Haufen Papiere in der Hand, die Sasuke unterzeichnen durfte. Sai hielt alles fotografisch fest.

Kabuto kaufte sich einen einheimischen Schnaps. Nach zehn Minuten noch einen.

Jiraya verbrachte ziemlich viel Zeit damit, sich einen Sonnenhut zu kaufen. Mit Blümchen.

Lee tippte Sasori, der neben ihm ging, auf die Schulter. Er hatte in einem Laden weiter vorne eine Plastikspinne gekauft. „Pass auf“, flüsterte er und steckte sie Kidoumaru hinten in sein T-Shirt. Der griff auf der Suche nach der Ursache des unangenehmen Kratzens nach hinten – und hielt die Spinne in der Hand. Ein heller Schrei hallte durch die Promenade und Kidoumaru stob kreideweiß davon.

Lee lachte hinter hervorgehaltener Hand. „Er hat Angst vor Spinnen! Ist das nicht lustig?“

Sasori sah dem Davonlaufenden nach. „Mir tut er leid.“

„Lee, spiel ihm nicht so grausame Streiche! Das war nicht nett!“, ermahnte ihn Orochimaru.

„Wieso nicht? Ich find’s lustig! Vor zwei Minuten ist er auf den gleichen Trick reingefallen. Hier, ich hab auch was für dich!“ Lee hielt Orochimaru eine Plastikschlange unter die Nase.

„Danke, das wäre doch nicht nötig gewesen!“ Orochimaru schenkte ihm sein strahlendstes Lächeln.

Temari kaufte einen schönen Ohrring für Shikamaru. Tayuya hatte zufällig die gleiche Idee und sie starrten sich schief an.

Haku kaufte sich in einem kleinen Supermarkt drei Packungen mit je sechs Flaschen Mineralwasser und tat sich entsprechend schwer, das alles zu schleppen. „Was machst du denn mit so viel Wasser?“, fragte Neji, nachdem er ihm angeboten hatte, eine Packung zu tragen.

„Duschen“, lautete die Antwort, wobei Haku ein wenig rot wurde.

„Wie bitte? Du duschst mit Mineralwasser?“, fragte Yura lachend.

„Naja … Hast du überhaupt eine Ahnung, wie viel Chlor in diesem Hotelwasser ist? Also ich vertrage fremdes Wasser nicht!“

In einer Strandbar machten sie erst mal Pause. Sango passierte ein Missgeschick und sie bekleckerte ihr weißes Strandkleid mit Kaffee.

Sai hatte in einem Buchladen ein Werk namens „Wie erobere ich die Frau meines Herzens“ erstanden und blätterte eifrig darin. Als er nicht damit zufrieden war, kaufte er sich noch zwei ähnliche. Mach deiner Angebeteten Geschenke! Wenn du ihr Schmuck oder Blumen schenkst, achte darauf, dass es zu ihrer Kleidung passt, las er darin. Er besah die braunen Kaffeeflecken auf Sangos Kleid, lief los, kaufte eine braune Kunstrose und schenkte sie ihr lächelnd.

„Der Typ hat soooo keine Ahnung“, sagte Kiba zu Inuyasha, der wissend nickte.

Sango sah die gefärbte Rose verwirrt an, nahm sie aber doch. Sai nahm sich vor, sich diese Farbe zu merken.

Weiter ging es mit dem Einkaufsbummel. Sai wäre einmal fast gegen eine Laterne gelaufen, weil er nicht aufhörte, in seinen Schmökern zu lesen. Mach deiner Angebeteten Komplimente, stand da. Lächelnd ging er auf Sango zu.

Kiba stieß seinen Bruder an. „Jetzt bekommen wir gleich was zu sehen!“

„Sango, deine Haare sind wunderbar und deine Augen strahlen wie die Sonne!“, sagte Sai schmalzig.

Sango errötete und sah ihn verwundert an. „Sai … Meinst du das ernst?“

„Oh nein, sie glaubt mir nicht!“, dachte sich Sai und blätterte in seinem Buch nach. Zeig ihr, dass du es ernst meinst. Er sah ihr ganz fest und ernst in die Augen. „Todernst.“

Sango schien dieser Blick unangenehm zu sein, denn sie sah wieder nach vorne. Sai schlug sofort im Buch nach, um diese Reaktion zu deuten. Wenn dich deine Angebetete ignoriert, weil ihr zum Beispiel Streit hattet, dann sei den ganzen Tag zuvorkommend, zeig ihr, dass du sie wertschätzt und dass du dich wieder mit ihr versöhnen willst. „Sango, ich wertschätze dich. Ich will mich wieder mit dir versöhnen.“

Sango war verwirrt. „Äh, das ist nett von dir, aber hatten wir denn Streit oder so?“

Aber Sai hatte sich schon wieder in sein Buch vertieft. Bleibe konsequent. Wenn du künstlerisch begabt bist, kannst du deiner Angebeteten auch Gedichte vortragen. Es ist immer gut, wenn die Gedichte deine wahren Gefühle ausdrücken. Er überlegte kurz und sagte dann: „Sango, wenn ich dich ansehe, wird mir warm. Du bist mein Schwarm. Deine Haare sind schwarz. Du bist ein Schatz. Ich fühle mich so komisch. Und ich …“ Er brach ab, weil ihm nichts mehr einfiel. Sango wurde rot und sah überall hin, nur nicht in seine Richtung.

Kiba und Inuyasha hinter ihnen lachten sich halb tot. „Inuyasha, beherrsch dich!“, ermahnte ihn Kagome.

Sie waren bei einem weiteren Laden angekommen, in dem es Hüte gab. Naruto und Sakon kauften sich im Ferienfieber zwei weiße Mafioso-Hüte, die sie fortan trugen. Ein weiterer Stand verkaufte T-Shirts. Dort blieben sie etwas länger. Als sie heraus kamen, hatten Justin und Sakon sich weiße T-Shirts mit schwarzer Aufschrift gekauft. Auf dem von Sakon stand: Wir sind nicht schizophren! Auf Justins war zu lesen: Wir auch nicht. Sasuke hatte sich ein I’m with the stupid-Shirt gekauft und ging fortan immer neben Naruto her, der davon nichts mitbekam.

„Jetzt brauche ich nur noch einen neuen MP3-Player, dann bin ich glücklich“, meinte Sasuke zufrieden.

Als sie gegen fünf Uhr wieder zum Hotel kamen, erwartete sie Kakuzu, der sich beim Anblick ihrer vielen Souvenirs zusammenreißen musste, um nicht einfach einen Freudensprung zu machen.
 

======
 

Hoffentlich kommt Sai nicht zuuuu dumm herüber ;)

Hoffe es hat euch gefallen!

Und freut euch schon mal auf die Disco!^^

Urr

Der Feueralarm, die Disko und Narutos Flamme

Hoihoi! Tur mir leid, ich weiß, es geht schleppend voran, aber ich gebe mein Bestes :-/

Naja, viel Spaß:
 

=====================
 

Sie waren alle schon wieder zurück in ihren Zimmern, als der Feueralarm plötzlich losging.

Zuerst verstand keiner, was das schrille Läuten zu bedeuten hatte, bis es ihnen wie ein Blitz einschoss: Feuer!

Aufgelöst liefen alle Zimmerinsassen auf die Gänge. „Gaara, jetzt beeil dich schon!“, rief Kankuro. „Lass deinen Kürbis hier!“

„Niemals! Eher sterbe ich!“

„Sollte nicht dieser Sai auf ihn aufpassen?“, fragte Kankuro seine Schwester, die sich noch schnell die Lockenwickler aus den Haaren drehte.

„Ich werde ihn noch mal dran erinnern! Schnell raus jetzt!“

Es war kein Rauch zu riechen, aber wenn etwas im Erdgeschoss brannte, würden sie bald etwas davon merken. Sakon, Naruto, Inuyasha, Kagome und Sakura, die im obersten Stock residierten, bekamen die größte Panik. „Schnell in den Aufzug!“, rief Naruto.

„Bist du verrückt?! Das steht: Im Brandfall nicht benützen!“, schrie Sakura hysterisch.

„Du willst ja nur den Aufzug für dich!“, rief Sakon und sprang hinein.

„Hey – wartet!“, rief Sakura, als sich die Türen schlossen und sie alleine dastand. Panisch trommelte sie gegen die Lifttür. „Nehmt mich mit!“

Sakon, Naruto, Inuyasha und Kagome fuhren nach unten, aber schon im nächsten Stockwert hielt der Aufzug wieder an und Kidoumaru und Shikamaru stiegen ein.

„Macht Platz!“

„Dieser Aufzug ist nur für vier Personen! Nehmt den anderen oder geht zu Fuß!“, sagte Inuyasha und wollte sie wieder hinaus stoßen.

„Inuyasha, sei nicht so unkollegial!“, sagte Kagome.

Die Tür ging zu und der Aufzug fuhr weiter. Kidoumaru drehte sich um, sah sich selbst im Spiegel – und schrie laut auf. Shikamaru hielt sich die Ohren zu – und plötzlich ging das Licht aus und Kiodumarus Spinnen-Spiegelbild verschwand. Er verstummte.

„Zum Glück ist das Licht aus“, murmelte Shikamaru.

Zum Glück?“, schrie Kagome. „Spürst du das nicht? Der Aufzug ist stehen geblieben!“ Naruto stürzte zur Tür und versucht sie aufzukriegen.

„Was müsst ihr Idioten auch mit dem Aufzug fahren, wenn es brennt“, nervte Shikamaru.

„Selber Idiot! Du bist doch auch eingestiegen!“, fuhr ihn Inuyasha an.

„Ja, weil ich keinen Bock habe, die Stiegen runter zu rennen.“

„Geh auf! Verdammt noch mal, geh auf, du blöde Tür!“, schrie Naruto.

„Ich habe ja gesagt, der Aufzug ist nur für vier Personen!“, schrie Inuyasha dagegen an. „Kidoumaru! Shikamaru! Seid froh, dass ich euch jetzt nicht sehen kann!“

In diesem Moment ging das Licht wieder an und der Lift setzte seine Fahrt bis ins Erdgeschoss fort. Die Streitereien dauerten bis dorthin an. In der Hotellobby angekommen, sahen sie bereits die ganze Truppe versammelt. Auch Sakura war schon da – ganz aufgelöst, aber sie funkelte die Aufzugfahrer böse an.

„Äh … Wo brennt es denn?“, fragte Naruto, als er alle so ruhig beisammen stehen sah.

„Das war nur eine Brandschutzübung“, erklärte Kakuzu. „Ein echtes Feuer könnte ich mir nicht leisten. Sagt mal, könnt ihr nicht lesen oder warum seid ihr alle im Aufzug?“

„Hab ich’s doch gewusst“, murrte Shikamaru. „Wie nervig.“

„Waaaas?!“ Inuyasha packte ihn am Hemd. „Du hast gewusst, dass das nur eine Übung ist, und du hast uns nichts gesagt??“

„Das war mir viel zu anstrengend!“

„Du … Ich sollte dich …“

„Inuyasha, mach Platz!“, rief Kagome.

Er zuckte zusammen, aber natürlich passierte nichts. Dafür entlud sich sein Zorn jetzt auf Kagome. „Ich hab gesagt, du sollst das bleiben lassen!“

„Pff“, machte sie schnippisch und drehte sich weg, was ihn rasend vor Wut machte.

„Ist er in eurem Film auch so?“, fragte Itachi Sesshomaru in der üblichen kühlen Tonlage, in der sie immer miteinander sprachen, was äußerst selten vorkam.

„Ja.“

„Dann hat dein kleiner Bruder noch schlechtere Manieren als meiner.“
 

Am Abend fand der geplante Disko-Besuch statt. Temari, Justin, Sakon, Naruto, Kiba und Inuyasha zwängten sich zu sechst in Temaris Auto und fuhren los. Wie das bei solchen illegalen Aktivitäten nun mal ist, wurden sie von zwei Polizeibeamten aufgehalten. „Aussteigen, bitte“, forderte einer von ihnen die Insassen auf. „Führerschein und Zulassung.“

Er musterte Temaris Papiere und sagte dann: „Dieses Auto ist nur für fünf Personen zugelassen. So wie ich das sehe, sind Sie zu sechst.“

„Ähm, wir zwei gehören in einen Körper!“, sagte Sakon schnell und deutete abwechselnd auf sich und auf Justin.

„Yo!“, sagte sein Bruder.

Der Polizist schüttelte den Kopf. „Netter Einfall, aber ich fürchte, das können wir nicht durchgehen lassen.“

Temari musste noch einen Alkotest über sich ergehen lassen und dann verlangten die Polizisten, dass sie eine Strafe wegen überfüllten Wagens zahlte. „Ach, Herr Inspektor, können Sie nicht ein Auge zudrücken? Wissen Sie nicht, wer ich bin? Ich bin Temari, eines der berühmtesten Models der Gegenwart. Wenn Sie wollen, bekommen Sie sogar ein Autogramm!“

„Oh natürlich, jetzt erkenne ich Sie auch“, mischte sich der zweite Polizist ein. „Es wird uns eine Freude sein, Ihr Geld zu kassieren.“ Er hielt grinsend die Hand auf und Temari legte böse einen Schein hinein.

Etwas verspätet kamen sie in der Disko an. An der Bar trafen sie einige Bekannte. Miroku war mit irgendetwas zugedröhnt, und Kabutos Kopf war so rot wie eine Tomate und er konnte keinen geraden Satz mehr zustande bringen. Obwohl sie laut Miroku erst eine halbe Stunde hier waren.

Justin gebärdete sich wieder einmal wie eine echte Rampensau und legte mitten auf der Tanzfläche einen Breakdance hin. Dabei rempelte er einen groß gewachsenen Bodybuilder an, der ihn später mit Sakon verwechselte, als er ihn dafür verprügeln wollte und nicht glaubte, dass sein Opfer einen Zwillingsbruder hatte.

Temari und Inuyasha hatten einen Tisch in Beschlag genommen, an dem sie sich nach dieser unglücklichen Auseinandersetzung setzten und Sakons linkes Auge mit Eiswürfeln kühlten. „Und das, obwohl wir erst seit zehn Minuten hier sind“, jammerte Sakon.

„Hey, schaut mal, wen wir da haben!“, rief da Temari und winkte. Aus dem Gewimmel auf der Tanzfläche tauchte Tenten auf und hinter ihr Kin, die sich zu ihnen gesellten. „Lange nicht gesehen!“, schrie Temari ihnen über die dröhnende Musik hinweg zu.

„Jaja, wir hatten in letzter Zeit viel zu tun!“, entgegnete Tenten. Sie und Kin besuchten beide eine Militärakademie und waren nur in ihrer Freizeit am Set.

„Hast du Kin mal genauer angesehen?“, fragte Kiba Naruto. „Die ist ja ein richtiger Feger geworden! Als ich sie das letzte Mal gesehen habe, das war, als wir die Chunin-Prüfung gedreht haben.“

Naruto nickte und konnte seinen Blick nicht von Kin lassen. Sie bemerkte das und fragte: „Willst du tanzen?“

„Ä-äh …“ Narutos Mund klappte auf, aber es kam kein sinnvolles Wort heraus. Kiba hatte Recht, sie sah einfach umwerfend aus. Mit schlotternden Knien stand er auf und sie gingen auf die Tanzfläche.

Sakon und Justin veranstalteten währenddessen ein Wetttrinken. Kabuto machte auch mit, hatte allerdings Schwierigkeiten, das Glas zu erwischen. Temari unterhielt sich lautstark mit Tenten. „Wie lange habt ihr jetzt eigentlich frei?“

„Sommerpause“, sagte Tenten. „Noch zwei Monate lang, genug Zeit um uns zu amüsieren. Wie geht es Neji und Lee?“

„Oh, bestens, denke ich.“
 

Neji hatte sich in dieser Nacht wieder in seinem Zimmer eingesperrt, aus Angst vor den Geistern. Diesmal ging allerdings nur Lee Leute erschrecken; er hatte sein Gesicht passend zu seinem Anzug grün gefärbt und betrachtete es ausführlich im Spiegel. „Vater wird stolz auf mich sein.“
 

Sakon war schlecht geworden und er verschwand auf die Toilette, kurz bevor Naruto und Kin Hand in Hand wieder zum Tisch kamen. Narutos Kopf leuchtete wie ein Lampion und seine Hände zitterten.

„Na, sie ist heiß, oder?“, fragte Kiba grinsend.

Naruto setzte sich wortlos hin und stürzte Kabutos noch volles Whiskey-Glas in einem Zug runter.

„Tenten, wie sieht das eigentlich aus mit unserer Nächtigungsmöglichkeit? Hat das Motel noch ein Zimmer frei?“, fragte Kin.

„Nein, leider. Es ist gerade Hochsaison.“

„In Kakuzus Hotel wären aber noch Zimmer frei“, sagte Inuyasha.

„Kein Wunder, bei den Preisen“, sagte Tenten humorlos.

„Augenblick!“, rief Naruto, der seine Chance ergreifen wollte, und sah dabei Kin an. „Wenn du willst, kannst du bei mir im Zimmer schlafen!“

„Wirklich? Hast du noch Platz?“, fragte Kin erfreut.

„Äh … klar … Äh … Sakon? Dir macht es doch nichts aus, oder? Kannst du dir vielleicht einen neues Zimmer suchen?“

„Yo“, sagte Justin, leicht angetrunken.

„Super! Danke, Kumpel!“

Kabuto war mitten am Tisch eingeschlafen und so langsam fanden auch die anderen, dass es an der Zeit war, ins Hotel zurück zu fahren. Sie einigten sich darauf, Kabuto in Temaris Wagen zu chauffieren. Naruto und Kiba fuhren bei Tenten und Kin mit. Miroku ließen sie einfach hier.
 

Einen Streit gab es dann vor Narutos Zimmer, als Sakon erfuhr, dass er ausziehen musste. „Du kannst mich doch nicht einfach vor die Tür setzen!“, zeterte er. „Und so was nennt sich bester Freund!“

„Aber du hast doch zugestimmt!“

„Ich habe sicher nicht zugestimmt! Wie kommst du auf den Blödsinn?“

„Dann kannst du dich eben nicht mehr dran erinnern.“

Justin nickte. „Yo.“

„Ach, du kannst mich mal!“, knurrte Sakon resigniert und stapfte beleidigt davon. „Justin, ist bei dir noch Platz?“

„Yo.“

Unterwegs begegneten sie einem grünen Hampelmann. „Buuuuhhh!“, rief Lee.

Sakon haute ihm wortlos eine runter.

„Hey, was hab ich gemacht?“

„Zur falschen Zeit am falschen Ort“, knurrte Sakon, immer noch beleidigt.

„Yo“, sagte sein Bruder feixend.

Sand ist überall

Hoi!

Jetzt ist endlich wieder Zeit für ein bisschen Urlaub!

Viel Spaß!
 

==================
 

Am nächsten Tag war das Wetter wieder schön, aber das Wasser war so abgekühlt, dass es nur Kisame und Haku wagten, schwimmen zu gehen. Glücklicherweise bot Kakuzus Hotel ein gutes Angebot an Freizeitaktivitäten an – natürlich gegen Bezahlung.

Also versammelten sich alle am Strand und ließen sich sonnen, während einige Sportbegeisterte das Volleyball-Netz aufspannten, um Beach-Volleyball spielen zu können.

Naruto hatte Konohamaru mitgenommen. Während Lee, Naruto, Sakon, Justin, Sakura, Temari, Kimimaro, Inuyasha, Miroku, Sesshomaru, Itachi und Gai Mannschaften bildeten, saßen die anderen auf ihren Luftmatratzen und spielten Karten. Shikamaru döste wieder einmal im Schatten und Tayuya nutzte Temaris Abwesenheit, um sich neben ihn zu legen. Sai fotografierte sie dabei. „Mit dieser Kamera kann man Bilder viel schneller machen, als wenn man sie mit der Hand malt“, stellte er fest.

„Was du nicht sagst“, spottete Kiba.

Gaara saß mit finsterer Miene im Sand und betrachtete, wie der Beachvolleyball hin- und her flog. Beide Mannschaften waren in etwa gleich gut. Immer wieder sah er auf seine gebrochene Hand hinab und wirkte ziemlich zerknirscht.

Tsunade setzte sich mütterlich zu ihm und tätschelte ihm die Schulter. „Es tut mir wirklich leid, Gaara, das mit deiner Hand“, sagte sie mitfühlend. „Ich habe alles von deinem Autounfall gehört …“

„Es war ein Mopedunfall“, sagte Gaara knapp.

„Oh ja, richtig. Du musst sehr darunter leiden. Es ist sicher hart, nicht mitspielen zu können.“ Plötzlich grinste sie. „Aber ich weiß etwas, was du stattdessen machen könntest. Wie wär’s mit einer Wette?“

Gaara sah sie fragend an.

Tsunade nickte bekräftigend. „Du kannst mit mir immer wetten, wenn du willst. Das ist fast noch lustiger, als selbst mitzuspielen. Was wettest du, wer gewinnt?“

„Hm …“ Da er Kimimaro nicht leiden konnte, weil der ihn im Film fast getötet hätte, wettete er auf die andere Mannschaft.

„Deal!“, grinste Tsunade, nahm sein Geld und warf es in den Pot.

Das Spiel ging mittlerweile dem Ende zu. Beide Mannschaften hatten schon fast zwanzig Punkte. Da kam Sasuke und ging quer über das Feld, den Blick auf den sandigen Boden geheftet, und suchte offensichtlich etwas.

„Ahh!“, rief Naruto. „Sasuke! Verschwinde! Du störst!“

„Ich bin gleich wieder weg!“

„Was suchst du überhaupt?“, fragte Sakura.

„Meine Kontaktlinse.“

„Kannst du dein Sharingan nicht einmal am Strand draußen lassen?“, fragte Itachi genervt.

„Oh, Scheiße!“, fluchte Sasuke in diesem Moment.

„Was ist?“, fragte Inuyasha.

„Jetzt hab ich auch noch meine zweite Linse verloren! Dieser verdammte Sand!“

„He“, sagte Gaara vom Spielfeldrand aus beleidigt.

In diesem Augenblick flog der Ball genau auf Sasuke zu und keiner konnte ihn erwischen. Gai und Lee sprangen in die Luft. „Yeaaaahhh! Wir haben gewonnen! Das ist die Kraft der Jugend!!“

„Das gilt nicht!“, schrie Naruto.

„Und wie das gilt!“, grinste Sakon.

„Yo“, sagte Justin.

Tsunade nahm grinsend das Geld aus dem Pot. „Tja, du hast verloren, Gaara. War nett mit dir zu wetten.“ Dann ging sie rasch auf Sicherheitsabstand, als Gaara so richtig wütend wurde. Er sprang auf und beschimpfte die Gewinnermannschaft mit wüsten Flüchen. Ein neues Spiel begann, und als Sakon, Justin, Lee, Gai, Kimimaro und Sesshomaru den ersten Punkt machten, wurde Gaara rasend vor Zorn. Er sprang herum, schrie und zeterte, und dann schließlich bewarf er sie mit Sand.

„Ah!“, rief Sakon, als er getroffen wurde. „Scheiße! Ich hab Sand in den Augen! Ich kann nichts mehr sehen!“

„Geh zum Meer und wasch dir die Augen aus“, brummte Justin in seiner tiefen Ukon-Stimme. „Ich erledige das hier!“

Sakon lief rasch zum Meer und tauchte den Kopf ins Wasser. „Ahhhh!“ Sich die Augen reibend kam er zurück. „Das brennt! Justin, du Trottel! Jetzt hab ich Salz in den Augen!“

„Wie dumm kann man eigentlich sein?“, fragte Temari sarkastisch.

„Schnauze! Ich hab nicht daran gedacht … Wir haben diese Szene einfach zu oft gedreht!“

Gaara hatte ihn beobachtet und war still geworden. „Vielleicht sollte ich das nächste Mal Salz nehmen“, überlegte er. „Das scheint effektiver zu sein … Gaara, der Salzninja … Gaara aus dem Salz … Ja, das hat was!“ Während das Spiel weiterging, lief er schnell zur nächsten Strandhütte und borgte sich einen Salzstreuer aus. Damit lief er zum Beachvolleyballplatz zurück.

„Haha, spürt meinen Zorn!“, rief er und bestreute seine Hass-Mannschaft mit Salz. „Wüstensarg! Wüstensarg!“

Plötzlich hustete Sesshomaru.

Gaara hielt überrascht inne. „Hey, das funktioniert ja wirklich!“

„Nein, du Idiot! Ich hab mich nur verschluckt!“

Da ihnen allen nun die Lust am Volleyballspielen vergangen war, beschlossen sie, etwas anderes zu tun. Temari wollte, dass Sai besser auf Gaara aufpasste, aber der hatte nur Augen für Sango, die in der Sonne schlief.

„Wir könnten Fußball spielen“, schlug Lee vor.

„Gute Idee“, sagte Kidoumaru. „Ich bin dabei!“

„Gut. Diesmal lassen wir Gaara auch mitspielen, sonst verdirbt er wieder alles“, sagte Kimimaro trocken.

Gaaras Augen leuchteten vorfreudig auf.

Der Fußballplatz war ziemlich klein und es gab nur zwei winzige Tore, aber da sie nur zwei gegen zwei spielten, kamen sie trotzdem ziemlich ins Schwitzen.

„So, fangen wir an“, sagte Kidoumaru nach dem Aufwärmen. „Kimimaro, wir zwei spielen zusammen und sind das Maru-Maro-Team!“

„Okay! Los, Gaara, zeigen wir ihnen die Kraft der Jugend!“, rief Lee mit Feuer in den Augen.

Das Spiel war ziemlich rasant. Lee schoss ein Tor nach dem anderen, obwohl Kidoumaru sein bestes als Tormann gab. Die anderen brauchten keinen Tormann, weil Kimimaro an Lee einfach nicht vorbeikam. Gaara legte sich auch ins Zeug, aber weil sein Kürbis so schwer war und er natürlich nicht bereit war ihn abzunehmen, wurde er schnell müde.

Ein paar andere sahen noch zu. „Oh weh“, sagte Kidoumaru. „Kimi, wir brauchen noch jemanden, sonst verlieren wir.“

„Ja. Mir tun schon alle meine Knochen weh“, jammerte Kimimaro.

„Am besten jemanden mit einem –maru am Ende …“, fuhr Kidoumaru fort. Er sah Shikamaru zuschauen. „Hey, Shikamaru! Komm, du hilfst uns, eine Strategie zu überlegen!“

„Es nervt mich zwar“, murrte dieser, „aber bevor ich Jiraya wieder im Bikini erleben muss, mach ich lieber hier mit.“

„Yeah!“, rief Kidoumaru. „Das Maru-Maro-Team ist gewachsen!“

Orochimaru, der ebenfalls auf das Feld kam, sagte: „Wenn es gestattet ist, würde ich gerne beim Maru-Maro-Team mitspielen, aber nur, wenn es euch wirklich nichts ausmacht!“

„Keineswegs“, sagte Kimimaro großzügig. „Komm nur her.“

„Ich will auch!“, rief Naruto.

„Du kommst zu uns!“, bestimmte Lee.

Obwohl das Maru-Maro-Team einen Spieler mehr hatte, hatten sie keine Chance gegen das Kraft-der-Jugend-Team. „So geht das nicht!“, maulte Shikamaru.

Kidoumaru nickte. „Wir brauchen noch einen –maru. Hey, Sesshomaru!“

„Vergiss es.“

„Ich will! Ich will!“, rief Konohamaru begeistert.

„Vergiss es!“, sagte Kidoumaru.

„Dann müssen wir uns einfach ins Zeug legen“, sagte Kimimaro.

Trotzdem gelang es Lee mühelos, ihre Verteidigung zu brechen. Orochimaru, der nun im Tor stand, warf sich nach dem Ball – aber er war zu scharf geschossen. Der Ball knallte mitten in sein Gesicht und warf ihn um. „Oh weh!“, rief Lee. „Tschuldigung!“

Orochimaru setzte sich benommen auf. Er blutete aus der Nase.

„Hey, ist ein Arzt in der Nähe? Wir haben einen Verletzten!“, rief Kidoumaru.

Sofort eilte Kabuto pflichtbewusst auf den Platz. „Bin ja schon da, bin ja schon …“ Er erstarrte, als er das Blut sah, das aus Orochimarus Nase lief. Sofort wurde Kabuto käsebleich und seine Knie knickten ein. „Oh … Blut …“ Er fiel um und genau gegen den Torpfosten. Reglos blieb er liegen und die Platzwunde an seiner Stirn war noch schlimmer als Orochimarus Verletzung.

Die Spieler starrten sich einen Moment lang verwirrt an. „Äh, ist noch ein Arzt in der Nähe?“, rief Kidoumaru.
 

Gaara erfüllte es mit Freude, seine Feinde bluten zu sehen. Als er danach Temari und Kankuro ständig in den Ohren lag, wie sie vor ihm im Staub gekrochen seien, wurde es den Geschwistern zu viel. „Sai!“, brüllte Kankuro. „Komm sofort her!“

„Was ist denn los?“, fragte Sai hinter seiner Kamera, mit der er soeben ein Bild von Sango am Eisstand gemacht hatte.

„Wir hatten abgemacht, dass du auf Gaara aufpasst!“, schimpfte Temari. „Also sei so gut und kümmere dich um ihn!“

Damit ließen sie die beiden stehen. Sai lächelte Gaara an, der finster zurückstarrte. „Was würdest du denn gerne machen, Gaara?“, fragte der Rezeptionist.

Gaara murrte nur etwas Unverständliches, aber es hatte wohl irgendetwas mit Gewalt zu tun.

Sai überlegte und sah am Strand entlang. Dort war Konohamaru gerade dabei, eine Sandburg zu bauen. „Aha, Kinder mögen also Sandburgen“, schloss er daraus. „Komm, Gaara, wir bauen jetzt eine Sandburg.“

„Du baust sie. Ich reiße sie ein“, sagte Gaara.

„Wenn du willst“, lächelte der Babysitter.

Gaara half ihm sogar, den Sand zusammenzutragen, und Sai machte sich daran, eine riesige Sandburg zu bauen, die so groß war wie er selbst. „Na, Gaara? Ist das nicht wahre Kunst?“, fragte er lächelnd.

„Hm, das glaubst du doch wohl selber nicht!“, hörten sie da eine Stimme.

Hinter ihnen stand Deidara, in einem weißen Strandhemd und mit einem Cocktail in der Hand, aus dem er mit einem Strohhalm trank, die andere Hand lässig in der Hosentasche. „Ich glaube, ich zeig euch zwei Grünschnäbeln mal, was echte Kunst ist, hm.“

Er reichte Konohamaru sein Getränk, der es hinter seinem Rücken rasch austrank, und Deidara baute in Windeseile eine detailreiche Vogelskulptur aus matschigem Sand, die wirklich sehr künstlerisch aussah.

„Na, was sagt ihr jetzt, hm?“

Sai machte begeistert ein Foto.

In diesem Moment kam Sango vorbei und bewunderte Deidaras Skulptur. „Oh, wie schön! Der ist dir gut gelungen, Raimund!“

„Danke.“

Sai kramte sofort einen Block und einen Bleistift heraus und schrieb sich eine Notiz. „Frauen möchten einen Vogel haben.“

„Warum bist du eigentlich hier?“, fragte Konohamaru unschuldig, als er Deidara das leere Glas zurückgab.

Deidara saugte am Strohhalm und sah verblüfft in das Glas. „Seltsam, ich dachte, ich hätte noch etwas übrig gelassen … Ähm, Kakuzu möchte heute ein romantisches Dinner oder so veranstalten und Ino und ich sollen uns um die Musik kümmern.“

„Ein romantisches Dinner?“, fragte Tayuya, die gerade des Weges kam. „Das ist meine Chance!“

Auch Sai freute sich bereits darauf. Als er Kiba und Inuyasha davon erzählte, dass er plante, endlich bei Sango zu landen, klopften sie ihm auf die Schulter und sagten einstimmig: „Wir werden dir dabei helfen!“

„Wirklich?“

„Klar!“, grinsten sie hinterhältig.
 

=============
 

Nächstes Kapitel: Der nicht ganz so romantische Abend :)

Bis dann!

Der nicht ganz so romantische Abend

Kakuzu hatte sich wirklich Mühe gegeben. Der Veranstaltungsraum war mit vielen Blumen geschmückt worden. Es standen überall runde Tische mit zwei Stühlen darum und brennenden Kerzen darauf herum. Die Vorhänge waren zugezogen worden und romantischer Kerzenschein erfüllte den Raum. Die Musik war ruhig, ein atmosphärisches Geigen-Klavier-Konzert, ziemlich leise, aber angenehm. Was Kakuzu sich von so einem Abend versprach, wusste keiner so genau, vermutlich einfach nur ein Event, damit seine Gäste wiederkehrten. Oder lag es an den überhöhten Preisen für Speisen und Getränke?

Sasuke saß allein an einem Tisch und hörte Musik. „So, dem schlag ich jetzt ein Schnippchen!“, dachte Hinata grimmig und ging zu Neji, der ebenfalls alleine auf einem Stuhl saß und nicht recht wusste, ob er nicht vielleicht doch schon schlafen gehen sollte. „Na, mein Hübscher?“, fragte Hinata neckisch und klimperte mit den Lidern.

Neji setzte sich kerzengerade auf und sein Kopf wurde rot wie eine Tomate. „Meinst … Meinst du mich?“, fragte er schüchtern.

„Nein, deine Mutter.“

„Ach so …“

„Harch, natürlich mein ich dich! Wie sieht’s aus, ist der Platz bei dir noch frei?“

„Äh …“, stammelte Neji, aber Hinata hatte sich schon gesetzt und begann einfach drauf los zu flirten.

Gaara saß in der Ecke, ihm gegenüber sein Kürbis. Temari sah ihn an, schüttelte den Kopf und sah, wie Tayuya Shikamaru an ihren Tisch zerrte. „Na warte …“, dachte das Zimmermädchen.

Ino und Deidara bemühten sich, dass die Musik so angenehm blieb, wie sie war. Tenten trat zu ihnen. „Ich beneide dich, Ino“, sagte sie. „Wie lange bist du jetzt schon mit Deidara zusammen?“

„Schon ziemlich lange“, überlegte Ino. „Wir haben uns zum ersten Mal in Yuras Friseursalon getroffen. Zufälligerweise haben wir uns die gleiche Frisur machen lassen, und Yura hat uns verwechselt. Das war lustig.“ Sie lachte.

„Wollt ihr auch heiraten?“, fragte Tenten interessiert, während Deidara den Klavierspieler ausschimpfte, weil er mit diesem Kunstwerk von Klavier so unsanft umging.

„Vor haben wir es schon.“

„Wäre Deidara denn ein guter Ehemann?“

„Na, was glaubst du wohl! Bei ihm bekommt das Wort Handkuss eine völlig neue Bedeutung!“

Tenten hörte gar nicht mehr zu, weil soeben Hiten – umschwärmt von Sakura, Yura und Tsunade – den Raum betreten hatte. „Entschuldige mich bitte kurz!“

Ino blickte ihr kopfschüttelnd hinterher.
 

„Inuyasha, kommst du jetzt bald? Wir kommen noch zu spät zu unserem romantischen Abend!“, rief Kagome.

„Äh, geh schon mal vor, ich komm gleich nach!“, rief Inuyasha und lief in die andere Richtung davon, zu Sais Zimmer. Sein Bruder Kiba wartete schon davor. Gemeinsam klopften sie. Sai öffnete.

„Stell dir vor, wir haben es geschafft, Sango zu überreden, dass ihr gemeinsam zum romantischen Dinner gehen könnt! Sie wartet in ihrem Zimmer auf dich!“, rief Kiba. Inuyasha nickte bekräftigend.

„Super, danke! Ihr seid die besten Freunde, die ich je hatte!“, lächelte Sai und spürte sein Herz schneller klopfen! Zu dritt gingen sie zu Sangos Zimmer. Die Tür war aufgeschlossen.

„Nun geh schon!“, forderte Inuyasha Sai auf. Der schluckte, zögerte noch einen Moment lang, öffnete dann die Tür und trat ein.

Dort drin erwartete ihn ein Schock. Sango war nicht hier, aber stattdessen lag Jiraya in ihrem Bett und rauchte eine Zigarette. „Da bist du ja! Komm doch näher, ich beiße nicht!“

Sai, der theoretisch nicht bleicher werden konnte, als er sowieso schon war, es aber trotzdem tat, hörte erschrocken, wie die Tür hinter ihm ins Schloss fiel. Jemand drehte den Schlüssel herum. Kiba und Inuyasha lachten.

Sai schrie auf.
 

Neji und Hinata kamen sich langsam näher und Neji überwand seine Schüchternheit. Sie lachten und plauderten miteinander, dass es eine Freude war. Naruto und Kin hatten sich ebenfalls einen Tisch gesucht und lauschten den romantischen Klängen.

Irgendwann tauchte auch Jiraya auf, der irgendwie enttäuscht wirkte. Er setzte sich allein in eine Ecke und wartete auf Kakashi, der es jedoch vorgezogen hatte, nicht zu erscheinen.

„Willst du mir nicht was zu trinken holen, Schatz?“, fragte Hinata.

Neji stand sofort auf und lief zur Bar. Kakuzu verkaufte ihm eines seiner überteuerten Getränke und Neji wollte zu Hinata zurückkehren, aber aufgrund seiner Sehschwäche fand er den Platz nicht mehr. Da sah er jemanden, der entfernte Ähnlichkeit mit Hinata hatte. Er ging lächelnd zu dem Tisch hin und sagte: „Hier, mein Schatz, ich bin wieder da.“

Sakon starrte ihn mitleidig an. „Jiraya sitzt dort drüben!“, meinte er humorlos.

Shikamaru, der ausnahmsweise nicht kellnern musste – das übernahmen Kankuro und Chouji, der es endlich gelernt hatte – hörte mit genervtem Gesichtsausdruck zu, wie Tayuya ihm erzählte, wie toll sie ihn doch fand. In diesem Moment kam plötzlich Temari daher, mit einem Sessel in der Hand, den sie kurzerhand an ihren Tisch stellte.

„Na, ihr zwei, wie geht’s so? Shikamaru, wie gefällt dir meine neue Frisur? Blond passt doch gut zu deiner eigenen Farbe, besser als braun, oder … rot …“, meinte Temari mit Blick auf Tayuya.

„Wir wären dir wirklich nicht böse, wenn du wieder gehst“, giftete diese.

„Aber du musst doch selber zugeben“, sagte Temari. „Rot ist nicht mehr im Trend.“

„Als ob so etwas wichtig wäre!“, gab Tayuya zurück. „Nicht wahr, Shikamaru, die inneren Werte sind es, die zählen!“

„Shikamaru, deine inneren Werte sind auf jeden Fall etwas Besonderes!“, machte ihm Temari ein Kompliment.

„Wie nervig“, murmelte Shikamaru.

„Ach, nur nicht so schüchtern“, neckte Tayuya, und Shikamaru zuckte zusammen, als sie begann, ihren Fuß an seinem Bein zu reiben. „Der Urlaub dauert ja noch eine Weile. Wir könnten noch jede Menge Spaß haben.“

„Garantiert“, sagte Temari trocken. „Möchtest du uns nicht etwas zu trinken holen, Tayuya? Ich bin sicher, Shikamaru hat Durst.“

„Frag doch deinen Bruder!“, gab Tayuya zurück.

„Ach, hör gar nicht auf sie, Shikamaru“, sagte Temari einfühlsam. „Sie muss nur ihre Minderwertigkeitskomplexe abbauen.“

„Minderwertigkeitskomplexe?“, fragte Tayuya und kniff die Augen zusammen. „Was willst du damit sagen?“

„Naja. Es weiß doch jeder, wie schlecht du Flöte spielst und dass dich das fertig macht“, sagte Temari überheblich.

Shikamaru seufzte, als ihn das Gespräch zu langweilen begann.

„Besser, als nur mit einem Fächer herumzuwedeln, Zimmermädchen!“, sagte Tayuya spitz.

„Ich bin Model, schon vergessen? Shikamaru hat von mir sehr viel mehr als von dir!“, gab die Blonde zurück. Shikamaru zuckte noch einmal zusammen, als er nun auch Temaris Fuß spürte. „Ganz zu schweigen von meiner Popularität! Du warst ja schon nach fünf Folgen tot! Ich hab dich zerlegt!“

„Ja, das ist sehr schade, nicht wahr, Shikamaru?“, fragte Tayuya. „Wenn das nicht im Drehbuch gestanden wäre, sie hätte keine Chance gehabt, und du hättest mir geholfen, nicht wahr?“

Shikamaru hatte eine geniale Idee. Langsam zog er sein Bein zurück, bis sich Tayuyas und Temaris Füße trafen. Während sie weiter glaubten, Shikamarus Bein zu berühren, rutschte er immer weiter zurück. Sowohl Tayuyas als auch Temaris Gesicht hellte sich auf und sie zwinkerten Shikamaru erfreut zu, als sie das jeweils andere Bein ebenfalls reiben spürten.

Shikamaru wartete noch einen Moment, dann stand er auf und sagte: „Macht ruhig weiter. Ich hole mir was zu trinken.“

Die beiden erstarrten, als sie bemerkten, dass es gar nicht Shikamarus Bein war, das sie spürten, dann sahen sie sich so finster an, dass die Luft förmlich zu knistern begann. Sobald Shikamaru außer Reichweite war, sprang Tayuya auf und schrie: „Du! Du Schlampe willst mir meinen Freund ausspannen!“

„Selber Schlampe, er ist mein Freund!“, rief Temari zurück, als sie auch schon eine kräftige Ohrfeige von Tayuya traf. Zum Ausgleich zog Temari sie kräftig an den Haaren. Der Tisch kippte um und Kisame konnte gerade noch die Kerze löschen, bevor alles zu brennen begann.

Tayuya und Temari wälzten sich ineinander verkrallt auf dem Boden herum, kratzten, traten, bissen und beschimpften sich.

Bald sahen alle zu. „Das ist die Kraft der Jugend“, meinte Lee ehrfürchtig.

„Nein, mein Sohn, das ist die Kraft der Liebe!“, sagte Gai wissend.

Temari hatte es mittlerweile geschafft, Tayuyas Flöte aus ihrer Tasche zu bekommen und zerbrach sie. Tayuya schrie auf und zog sie so kräftig an den Haaren, dass Yura wegsehen musste.

Shikamaru stellte sich einen Stuhl bereit, setzte sich darauf und sah den beiden zu, während er Gummibären aß.

Tsunade zwängte sich durch die Zuschauermenge zu Gaara hin, dem die Szene irgendwie zu gefallen schien. „Was meinst du?“, fragte sie grinsend, einige Geldscheine in der Hand.

„Temari“, sagte Gaara nach einigem Überlegen.

Es gingen noch einige Tische zu Bruch und ein völlig überraschter Sasuke landete ebenfalls auf dem Boden, da er wegen seiner lauten Musik nicht gehört hatte, was um ihn herum vorging. Schließlich packte Temari ihren Riesenfächer und schlug Tayuya damit k.o. Wortlos nahm Tsunade Kakuzus Geld entgegen, fügte dem Bündel ihr eigenes hinzu und reichte alles Gaara, der es zufrieden einstreifte.

Shikamaru saß immer noch auf dem Stuhl und sah zu, wie Temari versuchte, ihr Kleid und ihre Frisur in Ordnung zu bringen. Ihr Gesicht war voller Kratzer und ihre Hand wies Bissspuren auf. Tayuya sah noch schlimmer aus – und Sakon, der mitbekommen hatte, worum es ging, trat wütend auf Shikamaru zu und zerrte ihn an der Krawatte hoch. „Das ist deine Schuld!“, zischte er eifersüchtig. „Du hast Tayuya schöne Augen gemacht!“

„Brauch ich nicht, ich hab von Natur aus schöne Augen. Nimm die Hände weg, das ist nervig“, maulte Shikamaru. Sakons Faust landete in seinem Gesicht.

„Hey!“, rief Temari. „Lass ihn in Ruhe! Kankuro! Gaara! Tut was!“

Ihre Brüder sprangen Shikamaru sofort bei und zerrten ihn von Sakon weg. Gaara ließ es sich nicht nehmen, Sakon noch einen Tritt zu verpassen. Das ließ der nicht auf sich sitzen und die Rangelei ging weiter. Naruto sprang seinem Freund bei und auch Justin half ihm. Lee, der dieses jugendliche Kräftemessen ungemein grandios fand, machte auch mit, ohne zu irgendeiner Seite zu gehören. Inuyasha, der sich mit Kagome einen schönen Abend hatte machen wollen, sprang wütend auf, als in der Hitze des Gefechts jemand gegen seinen Tisch prallte und den Wein auf sein Sakko verschüttete, und bald darauf machten alle bei der Schlägerei mit.

Kimimaro, der eigentlich hatte schlafen wollen, kam die Treppe herunter und fragte gähnend. „Könnt ihr denn nicht ruhiger sein? Bei dem Krach kann doch keiner schlafen!“

Gaara erblickte ihn und stürmte auf ihn zu. Mit einem irrsinnigen Grinsen hämmerte er mit seiner Kürbisflasche auf Kimimaros Kopf herum. „Aha! Ich habe dich nie besiegen können! Jetzt ist es soweit!“

Auch Tenten und Kin mit ihrer Militärausbildung mischten die Bande kräftig auf. Sakura wollte eigentlich gar nicht kämpfen, wurde aber hilflos herumgestoßen. Nachdem Kimimaro endlich eingeschlafen war – wenn auch Gaara auf eine unsanfte Weise nachgeholfen hatte – warf Gaara Sand aus seinem Kürbis in die Menge und gleich darauf bewarf er alle mit Salzstreuern. „Ahh! Wüstensarg! Wüstensarg!!“, schrie er, seine Stimme überschlug sich. „Sterbt! Sterbt alle!“

Als er so durchdrehte, wurden alle wieder vernünftig. Temari und Kankuro zerrten ihren Bruder in sein Zimmer, und auch die anderen hörten mit der Prügelei auf und halfen sich sogar teilweise gegenseitig wieder auf die Beine, und Sakon und Inuyasha lachten schon über den banalen Grund, der dazu geführt hatte.

Nachdem alle gegangen waren – der romantische Abend war sowieso im Eimer – sah sich Kakuzu in dem zerstörten Raum um. „Eine schöne Bescherung. Das wird teuer“, überlegte er. „Für meine Gäste.“
 

Sai saß in Tränen aufgelöst auf der Treppe – er war Jiraya gerade noch rechtzeitig durch das Fenster entkommen –, als Sango vorbeikam, die eben in ihr Zimmer zurückwollte. Sie sah ihn schluchzen und ließ sich neben ihm in die Hocke sinken. „Was ist denn los?“

„Nichts“, schniefte Sai.

„Na komm, du kannst es mir doch erzählen. Willst du mit in mein Zimmer kommen? Ich kann dir Tee kochen, zur Beruhigung.“

„Gehen wir lieber woanders hin“, sagte Sai kleinlaut. Sangos Zimmer würde er nie wieder betreten.

„Gut – wie ist es dann mit einem Spaziergang im Mondschein? Ich hätte gerade Lust dazu. Kommst du mit? Dabei kannst du mir dann alles erzählen.“

Sai nickte und sie gingen Hand in Hand aus dem Hotel.
 

=====================
 

Ich weiß, Gaara ist ein Idiot -.-

Hoffe es hat euch gefallen^^

Von nächtlichen Ärgernissen und einem unfreiwilligen Babysitter

Kakashi lag auf dem Bett und las ein Buch. Einen Horror-Thriller. Irgendwann wurde der Radau, der aus dem Erdgeschoss zu ihm in den ersten Stock heraufdrang, leiser und hörte ganz auf. Seufzend stand er auf, legte das Buch auf das Nachtkästchen und ging noch einmal auf den Balkon. „Ich möchte jetzt nicht wissen, wie es da unten aussieht“, murmelte er und schaute in die sternenklare Nacht hinauf.

Mit einem hölzernen Wumm schlug plötzlich eine Leiter gegen den Balkon. Kakashi zuckte zusammen, und ein paar Sekunden später war Jiraya mit einer weißen Rose im Mund zu ihm hochgeklettert und sang ihm ein Ständchen. Mit der Rose im Mund.

Kakashi begann vor Wut zu zittern. „Verdammt, lässt du mich jetzt endlich in Ruhe, du Freak?!“ Er holte aus und boxte Jiraya mit der Faust auf die Nase, sodass es ihn rückwärts die Leiter runter warf. „Das merk dir jetzt ein für alle Mal!“, schrie Kakashi und warf noch die Leiter hinterher.
 

Es klopfte und Tsunade öffnete. Orochimaru und Kimimaro kamen herein. „Entschuldige die späte Störung“, bat Orochimaru um Verzeihung.

„Sei doch still, sie hat uns ja selbst eingeladen“, versetzte Kimimaro.

„Trotzdem …“

„Ist Kakuzu dabei?“, flüsterte Tsunade.

„Nein, der telefoniert gerade mit seiner Versicherung“, erklärte Kimimaro. „Warum?“

„Weil ich kein Geld habe. Ich muss erst wieder mit seiner Kreditkarte etwas abheben, und vorher hätte er mich sicher nicht mitspielen lassen. Habt ihr alles mit?“

Orochimaru nickte und breitete den Inhalt seines Koffers aus: Ein komplettes Casino-Set. „Um was spielen wir dann überhaupt?“, fragte er.

Tsunade schloss die Tür und sie setzten sich auf den Teppichboden. „Ich hab da was!“ Sie packte eine Packung Chips aus. „Wir spielen um die hier.“

„Aber hast die nicht du gekauft?“, fragte Kimimaro.

„Nö“, grinste Tsunade. „Hab ich mitgehen lassen.“

„Tsunade!“, rief Orochimaru empört. „Sowas tut man nicht!“

Tsunade sah ihn kopfschüttelnd an. „Ich weiß immer noch nicht, warum Sarutobi dir die Rolles des Schurken zugeteilt hat.“

Sie spielten eine Weile, ohne zu einem Ergebnis zu kommen, als es erneut klopfte. „Wenn das Kakuzu ist, kann er sich gleich verziehen“, murrte Tsunade, die gerade am Verlieren war.

Ochorimaru öffnete zuvorkommend und sah Gaara in seinem Sandmännchen-Pyjama vor sich stehen.

„Hallo, Gaara“, sagte er freundlich. „Wie geht es dir?“

„Haben dich deine Geschwister rausgeschmissen?“, fragte Tsunade.

„Was spielt ihr da?“, fragte Gaara, ohne die Fragen zu beantworten. „Ist das ein Kriegsspiel?“

„Nein, Gaara, Poker ist kein Kriegsspiel. Aber du kannst mitspielen, wenn du willst, dann können wir die Karten neu austeilen“, überlegte Tsunade.
 

Die Sonne ging gerade über dem Meer auf und tauchte alles in güldenes Licht. Sai und Sango genossen es, in der Stille des Morgens alleine am Strand spazieren zu gehen. Nur das Rauschen der Wellen drang an ihre Ohren.

„Sango, darf ich dich mit diesem Krebs hier fotografieren?“, fragte Sai lächelnd.

Sie lächelte zurück. „Nur, wenn du auch selbst auf dem Foto bist.“

Also stellte Sai seine Multifunktionskamera auf Selbstauslöser und fotografierte. Es war schon ungefähr das zehnte Foto, auf dem sie zusammen drauf waren. Sai dachte schmunzelnd: „Kiba und Inuyasha werden mich nun nicht mehr von Sango trennen können. Aber zur Sicherheit habe ich ein Büschel Hundehaare mitgenommen. Kiba wird sich nicht an mich herantrauen, hehe.“

Die Eintracht der zwei wurde durch einen lauten Schrei unterbrochen. „Saaaaiiiiiii!“

Temari kam im Badeanzug und mit einem Windsurfbrett über den Strand gelaufen. „Sai! Was machst du da? Wo ist Gaara?“

Sai begegnete ihrem wütenden Gesicht wie immer mit einem Lächeln. „Weiß ich nicht.“

„Du weißt es nicht? Du solltest doch auf ihn aufpassen! Los, such ihn gefälligst!“

„Wieso suchst du ihn nicht selbst?“, fragte Sango.

„Weil ich jetzt windsurfen gehe“, sagte Temari schnippisch und war schon davon geeilt.

„Herzallerliebste Sango, ich muss leider gehen“, meinte Sai bedauerlich-schmalzig.

„Schon okay, Kagome wollte sowieso shoppen gehen. Wir sehen uns am Nachmittag.“
 

„Und du bist sicher, dass das etwas bringt?“, fragte Kakashi zweifelnd, als Yura ihm mit einem speziellen Shampoo die Haare wusch.

„Aber natürlich!“, versicherte sie. „Deine schönen Silberhaare werden bald wieder sprießen. Und wenn nicht, können wir es ja immer noch mit einer Haartransplantation versuchen.“

Sie wusch seinen spärlichen Schopf aus und frisierte ihn mit ihrem roten Kamm.
 

Auf der Suche nach Gaara kam Sai an Tsunades Zimmer vorbei. Ein Bitte-Nicht-Stören-Schild hing an der Tür. Sai dachte sich nichts dabei und ging erst mal frühstücken. Am Frühstückstisch fragte er alle, ob sie Gaara gesehen hätten.

„Er schläft in Tsunades Zimmer“, sagte Kimimaro und trank von seiner Milch.

„Wieso das?“

„Er war gestern noch mit uns pokern. Dann ist er eingeschlafen und keiner hat sich getraut ihn zu wecken“, erklärte Tsunade. Sie sah sehr müde und genervt aus. „Ich musste die Nacht auf dem Flur verbringen. Und dann ist auch noch irgend so ein Idiot im Geisterkostüm über mich drüber gestolpert.“

„Ups“, sagte Lee.

„Hast du nicht ein Doppelbett?“, fragte Sakura.

„Schon. Aber Gaara schläft immer neben seinem Kürbis. Da war kein Platz mehr. Außerdem war dann alles sandig.“

Sai hatte genug gehört. Er holte von der Rezeption einen Reserveschlüssel und überlegte, wie er Gaara am besten zähmen konnte.

Glücklicherweise war Gaara bereits wach und hämmerte von innen gegen die Tür, weil er eingesperrt war. Finster starrte er Sai an, als der öffnete, als wäre er ganz allein schuld an der Sache. „Ich wurde in eine Verschwörung verwickelt“, murmelte er ernst.

„Einfach lächeln“, dachte sich Sai. Laut sagte er: „Wir haben den ganzen Vormittag Zeit zum Spielen. Was möchtest du machen?“

„Gar nichts“, brummte Gaara, ging wieder in Tsunades Zimmer und setzte sich aufs Bett, das tatsächlich voller Sand war. „Hier ist es langweilig. Ich will endlich wieder jemanden …“

„Ich könnte dir das Autofahren beibringen“, fiel Sai plötzlich ein. „Dann kannst du dir nie wieder beim Moped-Fahren den Arm brechen.“

Gaaras Gesicht hellte sich auf. „Das würdest du tun?“

„Warum nicht?“, meinte er lächelnd. „Ich habe schon fast den Führerschein. Aber wir müssen irgendwo ein Auto organisieren.“

In Gaaras Augen blitzte es wölfisch auf. „Das mache ich!“
 

Temari war nach dem Windsurfen ziemlich müde, als sie sich gegen Mittag wieder zum Strand treiben ließ. Dort saß Konohamaru neben einer Palme und weinte. „Was hast du denn?“, fragte sie.

„Ich will nach Hause!“, plärrte das Kind. „Ich hab Heimweh!“

Temari nahm ihn in den Arm und strich ihm beruhigend über den Kopf. „Schsch, das wird schon wieder.“

„Ich will aber weg! Hier gefällt es mir nicht! Ich will wieder heim!“, weinte Konohamaru.

„Na komm, hör auf zu weinen. Weißt du was, wir springen schnell in mein Auto und ich bringe dich irgendwohin, wo dein Opa dich abholen kann. Ist das kein Angebot?“

„Okay“, schluchzte Konohamaru und wischte sich die Tränen aus den Augen.

„Braver Junge. Na komm!“ Sie nahm den Kleinen an der Hand und ging mit ihm zum Hotel. Kaum dass sie die Lobby betreten hatten, kamen ihnen Gaara und Sai entgegen.

„Was ist denn mit euch passiert?“, fragte Temari, als sie die beiden sah. Sie waren von oben bis unten mit blauen Flecken und Kratzern eingedeckt und Sai hielt sich sein Handgelenk. „Gaara! Hast du dich etwa mit Sai geprügelt?“

Sai lächelte sie an. „Hallo, Temari. Wenn du dein Auto suchst, das liegt drei Kilometer entfernt im Straßengraben.“

Temari starrte ihn nur an und war gar nicht fähig, etwas zu sagen. Irgendwie war es ja klar gewesen …

Sai freute sich, da Temari offensichtlich nicht wütend war. Er deutete ihr Schweigen als stumme Freude, dass ihr Auto – das Sai ziemlich hässlich und nicht sehr kunstvoll fand – endlich ein Fall für den Schrottplatz war und sie sich ein neues kaufen konnte. „Es hat Gaara gut gefallen“, sagte er. „Wie es so da unten lag. Stimmt‘s Gaara?“

Gaara wirkte irgendwie traumatisiert. „Ich bin verletzt …“, murmelte er. „Das kann nicht sein … Das muss ein Genjutsu sein …“

Temari starrte Sai noch einen Moment an, dann lächelte sie ebenfalls und Sai freute sich noch mehr. „Sai?“, fragte sie liebenswürdig.

„Ja?“

„Scher dich zum Teufel, du gekalkte Riesengarnele!! Du hast ein Hirn wie ein weichgekochter Hummer, du Fischkopf!“, schrie Temari los.

Nachdem sie noch gut zwei Dutzend weitere Meerestiere aufgezählt hatte und Sai immer noch lächelte, depperte sie ihm ihr Surfbrett gegen den Kopf und ging in die Personalgarderobe, um sich für die Arbeit fertig zu machen.

„Und was wird aus mir?“, fragte Konohamaru zaghaft.

„Du kleine Heulsuse kannst dem tintenkleckernden Blödian gerne helfen, auf meinen verdammten kleinen Psycho-Bruder aufzupassen, und hör gefälligst auf zu plärren wie ein kleines Kind, du bist doch kein …“

Aber Konohamaru weinte noch lauter und Gaara bekam Mitleid mit ihm. „Du kannst mit Kindern doch nicht so reden, Schwester!“, sagte er und hielt Konohamaru seinen Kürbis hin. „Hier, du kannst meinen Kürbis halten, wenn du willst. Aber nicht … Hey! Nicht reinheulen! Du kleiner mieser Bastard! Wüstensarg!!“

Temari seufzte und setzte ihren Weg fort.

Sai war das Lächeln bereits festgefroren und so war es auch noch da, als er sich bei dem Versuch, Gaara von dem Kleinen zu trennen, eine blutige Nase holte.

„Jetzt habe ich also schon zwei schwierige Kinder am Hals.“ Er sah zweifelnd auf Gaara hinab, der seinen Sand einsammelte, weil er gegen seinen Willen nicht freiwillig in den Kürbis zurückschweben wollte. „Und eines der beiden Kinder ist immerhin schon fünfzehn Jahre alt. Ich sollte einen Orden erhalten“, überlegte Sai und beschloss, sich einfach auf den Nachmittag mit Sango zu freuen.

Kara-OK!

Am Nachmittag ging es noch einmal ans Meer. Sakon hatte eine regelrechte Allergie gegen Salzwasser entwickelt (im symbolischen Sinn) und traute sich nicht bis auf mehr als zwei Meter an die Wellen heran.

Neji hatte sich von Hinata überreden lassen, Wasserski zu fahren. „Komm schon, das ist kinderleicht“, hatte sie gesagt. Nun stand er mit zitternden Knien auf den Ski und wartete darauf, dass Kisame, der sie mit dem Boot zog, losfuhr.
 

Temari hatte das Kunststück fertig gebracht, Shikamaru zu einem Segelausflug zu überreden, was vermutlich daran lag, dass es ihm am Strand zu stressig war, den anderen zuhören zu müssen. Seit Hiten da war, war er das Gesprächsthema Nummer eins unter den unversprochenen Mädchen, und obwohl Kin jetzt mit Naruto zusammen war, pfiffen ihr die Jungs immer noch hinterher. Kakuzu lag jedem in den Ohren, dass dieser Urlaub ihn mehr kostete, als er ihm nutzte, Kabuto war ständig besoffen und Miroku laberte zusammenhangloses Zeugs. Justin hatte Sasuke mit seiner Hip-Hop-Musik angesteckt und die beiden hatten sich einen Akkuradio mit riesigen Boxen gekauft und tanzten zusammen mit Lee am Strand. So war Shikamaru ganz froh, einfach zuzusehen, wie der Wind das Segel blähte, und sich entspannen zu können.

Jedenfalls kurz. Kaum dass sie weiter draußen waren, fing Temari an zu singen. Das Problem war: Sie konnte nicht singen.
 

„We are sailing …

we are saiiiiiiiiiiiiiliiiiiiiing …

Shikamaaaaaaru …..

you and meeeeeeee ….

we are sailing …“
 

Der einzige Grund, warum sich Shikamaru nicht die Ohren zuhielt, war der, dass es ihm zu mühselig war.

„Na, wie gefällt es dir?“, fragte Temari, als ihr die Puste ausging.

„Och, ganz gut“, sagte Shikamaru, damit sie endlich Ruhe gab.

„Super! Dann kann ich also gut singen?“

„Äh, ja, das kannst du.“

„Dann bin ich ja froh. Dieses Lied will ich nämlich auch beim Karaokeabend singen.“

„Was? Wann ist denn der?“, fragte Shikamaru.

„Heute. Hast du das nicht gewusst?“

„Nein.“

„Willst du nicht auch teilnehmen?“, fragte Temari mit einem gewinnenden Lächeln.

„Nein. Ich kann nicht singen. Zuhören ist ja schon anstrengend genug.“

„Ach, komm“, meinte sie und knuffte ihn spielerisch. „So schlimm wird es ja nicht sein.“

„Weißt du, was ich nicht verstehe?“, fragte er, um vom Thema abzulenken.

„Was denn?“

„Warum arbeitest du als Zimmermädchen, wenn du doch so viel Geld als Model verdient hast?“

„Na, was glaubst du denn?“, schnurrte sie und schmiegte sich so eng an ihn, dass er überlegte, ob das Wasser für seine Flucht nicht vielleicht zu kalt wäre, oder ob er an den Strand schwimmen könnte, ohne dass sie ihn einholte. „Damit ich möglichst nahe bei dir sein kann, mein Schatz.“

Und damit sie Tayuya eins auswischen konnte. Und heute Abend würde sie es ihr zeigen!
 

Tayuya kam soeben in ihr Zimmer zurück und fand es total verwahrlost vor. Die Bettdecke lag am Boden, überall verstreut lagen ihre Kleider und eine Vase lag zerbrochen am Boden und das Wasser hatte den Teppich durchnässt. Das Kissen war ganz verschwunden. Im Badezimmer hatte jemand ihren Lippenstift gleichmäßig auf dem Spiegel verteilt. Sie brauchte nicht lange zu überlegen, welches Zimmermädchen heute bei ihr Dienst gehabt hatte.

„Na warte, Temari! Heute Abend wird der Krieg der Melodien beginnen!“
 

„Neji, was machst du denn da?“

„Uah!“

„Neji, lass die Beine gerade!“

„Hilfeeeee!“

„Neji, pass auf, wo du hinfährst!“, kreischte Hinata, als Neji die Kontrolle über seine Ski verlor. Kisame, der extra langsam fuhr, weil er schon geahnt hatte, dass es Schwierigkeiten geben würde, bremste sofort ab, aber es war zu spät. Neji scherte aus, schlitterte auf Hinata zu und sie platschten beide ins Wasser.

„Ich kann nicht schwimmen!“, blubberte Neji.

Wütend stemmte sich Hinata an Bord des Boots, das von Kisame sofort zu ihnen gelenkt wurde. „Argh, Neji! Du bist ja so uncool!“

Neji lief rot an. Er würde es ihr schon zeigen! Impulsiv drehte er sich im Wasser um und paddelte unbeholfen zum Strand zurück. „Ich brauch euch nicht! Geh doch Fallschirmspringen und brich dir den Hals, Hinata!“

Hinata starrte ihm mit aufgeklapptem Mund hinterher. „Was … Was war denn das jetzt?“

„Gratuliere“, sagte Kisame und klopfte ihr auf die Schulter. „Du hast ihm gerade in nur zehn Sekunden das Schwimmen beigebracht.“
 

Der Abend kam schneller als erwartet. Wieder einmal waren es Deidara und Ino, die das Abendprogramm durchführten. Tayuya, die ja Entertainerin war, hätte an diesem Abend endlich wieder etwas zu tun gehabt, aber sie hatte schnell bei Kakuzu gekündigt, damit sie mitsingen konnte. Ihre Flöte war ja sowieso kaputt.

Wieder einmal fand sich die komplette Belegschaft und die Gäste im großen Abendsaal des Hotels ein, nahm an Tischen Platz (die noch übrig waren, denn es waren deutlich weniger als gestern) und bestellte bei einem der externen Kellner. Kakuzu hatte ein eigenes Catering-Team engagiert, weil er dann den anderen nichts zu zahlen brauchte und sie selbst bei dem Karaoke mitsingen konnten. Was natürlich Geld kostete.

„Okay, Leute, hört mal her, hm!“, kündigte Deidara an. „Das ist nicht nur ein Karaoke-Abend, sondern man kann auch einen Preis gewinnen! Der beste Sänger oder die beste Sängerin bekommt von unserem großzügigen … äh, Sponsor … Kakuzu eine gratis Nacht in seinem Hotel.“

Mäßiger Applaus.

„Hm“, machte Deidara. „Ihr könnt euch jetzt bei mir und Ino eintragen lassen und uns sagen, welches Lied ihr haben wollt. Keine Sorge, wir singen nicht mit“, meinte er überheblich grinsend.

Sofort sprangen Lee und Gai auf und liefen zu den Entertainern. Während sie noch die Formalitäten klärten und das nicht wenige Startgeld an Kakuzu zahlten, sagte Kagome zu Inuyasha: „Ich will auch was singen.“

„Dann sing doch.“

„Ich will aber mit dir im Duett singen.“

„Pah! Ich kann nicht singen“, wehrte Inuyasha ab.

„Doch! Ein Lied kannst du!“, sagte sie.

„Echt? Welches denn?“

„Na, du weißt schon … Das eine, das du immer zu Hause unter der Dusche singst!“, flüsterte Kagome in sein Ohr und er wurde rot.

„Ähm … Du … Du meinst …“

„Ach komm! Sei kein Frosch!“

„Ich würde Inuyasha auch gerne singen hören“, überlegte Miroku, der irgendetwas rauchte, das ziemlich süßlich roch.

„Na komm schon!“, drängte Kagome, aber als Inuyasha nicht aufstand, ging sie alleine zu Ino und trug sie zwei ein. Die Zuschauer hörten Deidara und Ino laut auflachen, warum, wusste jedoch keiner.

Temari ging stolz erhobenen Hauptes nach vorn und meldete sich selbst an. Auf dem Rückweg kam ihr Tayuya entgegen, die sie mit einem kühlen Blick maß. Nachdem sich auch die Flötenspielerin eingetragen hatte, wurden auf einmal Sasukes Batterien leer. Schon wieder. Also seufzte er und ließ sich auch eintragen. „Dann hab ich wenigstens Live-Unterhaltung“, sagte er zu sich.

Ein paar andere trugen sich auch noch ein – und dann ging es los.
 

„Und als erstes …“, verlas Ino, „die … äh … Band Kraft der Jugend! Lee und Gai singen im Duett: Bacchikoi Bacchikoi Baby!“ Deidara spielte die Musik ein und Lee und Gai legten los.

Es war grauenhaft. Der erste Weltkrieg war nichts dagegen. Alle hielten sich die Ohren zu. Sasuke steckte sich seine MP3-Kopfhörer in die Ohren und drehte die Lautstärke voll auf, bis er sich erinnerte, dass er ja keine Batterie mehr hatte.

Zum Glück war das Lied bald zu Ende. Gai und Lee wollten zwar noch eine Zugabe spielen, aber Kakuzu, der Angst um seine Mikrofone hatte, ließ das nicht zu. Gai klopfte seinem Sohn auf die Schulter, als sie zu ihrem Sitzplatz zurück gingen. „Du wirst sehen, Lee, wir werden gewinnen.“

„Okay … hm …“, las Deidara den nächsten Zettel vor und bohrte mit dem Finger in seinem Ohr, bis er wieder etwas hörte. „Als nächstes singt Sasuke, und zwar Haruka Kanata! Einen Applaus, bitte!“

Sasuke war voll in seinem Element und kannte auch den Text. Das Problem war nur: Er konnte auch nicht nennenswert besser singen als Gai oder Lee. Immerhin zersprangen keine Fensterscheiben – und da Deidara und Ino das gewusst hatten, hatten sie ihn nur die Kurzversion des Liedes singen lassen.

„Gut … äh … danke …“, sagte Ino, als Sasuke sich wieder gesetzt hatte. „Als nächstes hören wir: Justin und Sakon!“

„Hey!“, rief Sakon seinen Bruder zu. „Hast du mich angemeldet?“

„Yo.“

„Aber ich kann doch nicht singen!“

„Na und, beim Hip-Hop geht es nicht ums Singen! Jetzt komm schon!“

Sakon seufzte resigniert und die beiden betraten die Bühne und nahmen die Mikrofone in die Hand.

„Welches Lied wollt ihr?“, fragte Ino. Wortlos reichte ihr Justin eine CD. „Oh. Alles klar.“ Sie legte die Disk in den Computer ein und es ertönte Justins Lieblingslied aus seinem eigenen Album: Yo.

Also yoten Sakon und Justin ein wenig. Justin konnte sogar singen, und er beindruckte alle noch mit ein bisschen Breakdance, und Gai musste Lee zurück halten, damit er nicht mitmachte. Sogar Ino klatschte den Takt mit. Das Lied kam am besten an von allen bisherigen. Auch wenn der Text nicht gerade geistreich war.

Nachdem sie fertig gesungen hatten, kam Kakuzu auf die Bühne und nahm auch ein Mikrofon in die Hand. „Ach ja, ich vergaß zu erwähnen, dass diejenigen, die nicht mitsingen, wetten können, wer gewinnt.“

Tsunade begann sofort ihr Geld zu zählen, das sie in der Zwischenzeit abgehoben hatte.

„Okay, dankeschön“, sagte Ino, als die beiden sich wieder setzten. „Als nächstes hören wir The Boy Who Wanted To Be A Real Puppet von Sonata Arctica, gesungen von: Sasori!“

Applaus. „Meinst du, hat es einen Grund, dass er gerade dieses Lied ausgewählt hat?“, fragte Kagome Inuyasha.

Sasori konnte auch nicht besonders gut singen, aber immer noch besser als Sasuke, Lee und Gai.

„Ich hätte doch Master of Puppets von Metallica singen sollen“, murmelte Kankuro.

Nach ihm kamen Inuyasha und Kagome dran. Man konnte die Ankündigung nicht hören, weil Deidara dauernd lachen musste, aber dann standen sie auch schon auf der Bühne. Das Lied begann und sie sangen lauthals: „Ich möcht‘ ein Glücksbärchi sein …

Den Rest des Liedes konnte man auch nicht verstehen, weil es zu einer einzigen Lachnummer mutierte. Naruto klopfte sich auf die Schenkel. „Also, mir gefällt’s heute!“

„Man lacht andere nicht aus“, sagte Orochimaru.

„Halt die Fresse“, sagte Hinata.

Mit glühend roten Ohren setzte sich Inuyasha wieder neben Kagome, der es gefallen hatte. „Das müssen wir unbedingt noch einmal machen, Inuyasha!“

„Äh … ja … Ich glaube, ich nehme doch Gesangsunterricht …“

Danach kam Chouji dran. Er sang eine Eigenkomposition, die hieß: Hymn For The Food, und war besser, als erwartet, vor allem, weil er so leidenschaftlich sang wie noch kein anderer vor ihm.

Als nächstes kam dann Temari dran. Sie sang wieder I Am Sailing und sah dabei Shikamaru ganz tief in die gelangweilten Augen.

Kimimaro war nun an der Reihe und überraschte alle mit einem Heavy-Metal-Lied. Keiner verstand den Text, er brüllte alles stimmbänderzerfetzend aus sich heraus. Die Zuschauer machten große Augen und auch der Applaus blieb aus, weil alle viel zu verblüfft waren. Es dauerte ein paar Minuten, bis Deidara den neunten Teilnehmer verkünden konnte.

„Und nun hören wir die japanische Nationalhymne, gesungen von Orochimaru!“

Orochimaru ging auf die Bühne, verbeugte sich so tief, dass seine Haare den Boden berührten, und sagte in das Mikrofon: „Ja, ich möchte allen danken, die mir diesen Auftritt möglich gemacht haben. Und ich möchte auch zu meinen Eltern und zu meiner lieben Frau und meinen Kindern sagen …“, dabei sah er Kagome an, „Ich liebe euch!“

„Fang endlich an!“, brüllte Kiba.

Orochimaru verbeugte sich noch einmal und setzte sich an das große Klavier, das Ino und Deidara schnell auf die Bühne geschafft hatten. „Was wird das jetzt?“, fragte Sakon.

„Unser Sänger hat beschlossen, dass er die Hmyne selbst auf dem Klavier spielt! Bitte um Applaus!“, verkündete Ino.

Also flogen Orochimarus Finger über die schwarzen und weißen Tasten und er spielte die Hymne, wobei er mit samtiger Stimme dazu sang.

„Er wird echt von Sarutobi unterbezahlt“, murmelte Tsunade. „Na gut, solange wir, die Produzenten, dafür mehr bekommen, soll’s mir recht sein.“

Nach dem Lied gab es großen Applaus. Orochimaru wurde ganz verlegen. „Das ist doch nicht nötig … Vielen vielen Dank …“

„Als letztes singt Tayuya Only You im Duett! Bitte um Applaus.“

Sakon jubelte, verstummte aber abrupt, als er sah, dass Tayuya Shikamaru mit auf die Bühne zerrte. „Komm, sing mit mir! Ich hab uns beide angemeldet!“

Temari zerbrach das Glas, das sie in der Hand hatte. Gaara sah sie bewundernd an. „Warum ist mir das nicht eingefallen?“, fluchte sie.

Also sangen die beiden gezwungenermaßen zu zweit Only You. Sakon hörte verträumt zu, wie Tayuya innig trällerte und jeden Ton traf. Shikamaru war eher das Gemurmel im Hintergrund, aber es störte Tayuya nicht.

Noch während dem Lied kam Tsunade zu Gaara herüber und fragte ihn: „Willst du nicht auch wetten, wer den Karaoke-Wettbewerb gewinnt? Es liegt schon ziemlich viel Geld im Pot.“

„Hab ich da gerade Pot gehört?“, fragte Miroku.

Gaara nickte Tsunade zu, sah zu Tayuya auf die Bühne und sagte dann: „Tayuya.“

„Wehe dir“, fauchte Temari

Gaara überlegte. „… Justin.“

Tsunade nahm seinen Geldschein und ging weiter zu Kakuzu, der Juror bei dem Wettbewerb war. „Kakuzu, kannst du mir einen Gefallen tun?“

„Aber immer, Schwesterherz, was brauchst du denn?“

„Bitte lass Orochimaru gewinnen.“

„Kein Problem.“

„Super! Danke! Hier, ich wette alles auf ihn!“

Das Lied neigte sich dem Ende zu und es folgte noch ein in die Länge gezogenes Only Youuuuuuuuuuuu … Und kurz bevor die Musik verstummte, beugte sich Tayuya vor und drückte Shikamaru einen Kuss auf die Lippen.

Temari zerbrach die Flasche, die sie in der Hand hielt.

„Okay … Es wird Zeit, den Sieger zu verkünden. Ich bitte den Veranstalter und Juror Kakuzu auf die Bühne“, verlas Deidara.

Kakuzu ging hinauf und sagte in das Mikro: „Der Sieger ist … Chouji!“

Chouji sah ganz verwirrt zu ihm hoch. Kankuro knuffte ihn an und sagte: „Na hol dir doch deinen Preis!“

Ganz verdattert ging der dickliche Gewinner zu Kakuzu und holte sich seine Hotelfreikarte ab. „Au ja! Einen Tag mehr essen!“

Kaum dass Kakuzu wieder von der Bühne unten war, kam Tsunade fuchsteufelswild auf ihn zu. „Was soll das? Warum hast du Chouji gewinnen lassen?“

„Weil ich auf ihn gewettet habe“, erklärte Kakuzu sachlich und kassierte seinen Gewinn von Kakashi und Jiroubu.

Tayuya kam mit Shikamaru Hand in Hand und überglücklich zu ihrem Tisch zurück. Da baute sich Temari vor ihr auf. „DU!“, fauchte sie.

Die beiden machten sich wieder mal für eine Prügelei bereit. Sofort bildete sich ein Kreis aus Zuschauern um sie. Gaara ging zu Tsunade und sagte: „Temari.“

„Diese Wette kannst du dir abschminken“, zischte die Produzentin.

Temari ging Tayuya sofort an die Gurgel und bald darauf rollten sie schon wieder ineinander verkrallt über den Boden.

„Aus! Schluss jetzt! Ihr demoliert ja wieder alles!“, rief Hinata. „Seid nicht solche Zicken und gebt Ruhe!“

Niemand hörte auf sie. Die Prügelei ging fröhlich weiter.

„Argh! Neji! Hilf mir!“, schrie Hinata und zerrte den Angesprochenen mit sich. Zu zweit gelang es ihnen, Temari und Tayuya zu trennen, wenn auch nur unter äußerster Anstrengung, und sie vor die Tür zu werfen. Wo sie natürlich weiterkämpften.

Aber Kakuzu war zufrieden, da dort draußen wenigstens nichts zu Bruch gehen konnte. „Gute Arbeit“, sagte er. „Wirklich gute Arbeit. Neji, Hinata, ich stelle euch hiermit als Security ein!“

„Secu … was?“, fragte Neji. „Ich … muss da aber keine Leute zusammenschlagen, oder …?“

„Keine Bange“, rief Hinata fröhlich und knuffte ihn in die Seite. „Wir kriegen schon raus, wie’s am besten geht.“

„Übrigens“, sagte Kakuzu, „ich habe beschlossen, euren Aufenthalt hier zu kürzen! Ihr kostet mir einfach zu viel!“

„Waaas?!“, riefen Naruto und Inuyasha enttäuscht.

Kakuzu zuckte mit den Schultern.

„Morgen ist der letzte ganze Ferientag. Übermorgen, zu Mittag, geht der Bus zurück“, erklärte Tsunade.

„Und wieso hast du das zu bestimmen?“, meckerte Kiba.

„Weil Sarutobi mich heute angerufen hat. Die Fans rennen uns schon die Bude ein, die wollen, dass wir weiterdrehen. Außerdem haben wir die Lizenz für Akatsuki erneuert, aber, damit es uns nicht so viel kostet, heißt es ab jetzt Akazuki. Mit Z.“

Die Stimmung war bedrückt. „Und was machen wir dann morgen, wenn es der letzte Tag ist?“, fragte Lee.

„Das fragst du noch?“, rief Naruto und sprang auf. „Partyyyyyy!“
 

===============
 

Ja, schön langsam neigt sich der Urlaub dem Ende zu ... Das nächste Mal gehts um die Abschlussparty :)

Die Party

Also ruhten sich alle am nächsten Tag aus, um für die Abschlussparty am Abend fit zu sein. Sai und Sango veranstalteten wieder ihren Foto-Shooting-Strandspaziergang – nur diesmal in Begleitung von Gaara und Konohamaru. Tayuyas und Sanaos Zimmer war wieder verwüstet worden, allerdings diesmal nur halbherzig.

Naruto und Kin feierten in ihrem Zimmer schon mal vor, mit Champagner und Kerze, und Kabuto sah schon am Vormittag so aus, als würde er es nicht bis in den Veranstaltungssaal schaffen.

„Hey, Justin!“

„Yo?“

„Ziehen wir heute unsere neuen T-Shirts an?“, fragte Sakon.

„Yo!“

Sakon rückte sich noch seinen neuen Mafia-Hut zurecht. „Okay, von mir aus kann’s dann los gehen.“

Am Abend fand sich wieder einmal die ganze Bagage im Veranstaltungssaal ein. Die meisten hatten sich schick gemacht. Neji und Hinata standen in wild ausgepolsterten Security-Anzügen und mit Sonnenbrillen und Mikrofonen vor der Tür. Neji hatte sich außerdem einen Football-Helm über den Kopf gestülpt. Sie checkten alle ab, die auf der Gästeliste standen.

Als Sai und Sango Hand in Hand hineinspazierten und Gaara und Konohamaru ihnen folgen wollten, wurden letztere von der Security aufgehalten.

„Halt!“, sagte Neji. „Ausweis!“

Gaara maß ihn mit einem mordlüsternen Blick.

„Äh … Schon gut! Ich hab mich verschaut. Du kannst rein!“

Hinata war nicht so milde mit Konohamaru. „Bist du schon sechzehn?“, fragte sie.

Konohamaru zählte sich sein Alter an den Fingern ab und sagte dann: „Äh … ja?“

„Hau ab, Kleiner, so eine Party ist nichts für dich!“, sagte Hinata.

Konohamaru war knapp davor, in Tränen auszubrechen, als Kimimaro daherkam und ihn auf die Schulter nahm. „Ich pass schon auf ihn auf, okay?“

Hinata seufzte. „Na gut. Dann geht schon rein.“
 

Drinnen war die Bar schon geöffnet. Es gab alle möglichen Getränke – ungefähr acht Mal so teuer wie sonst irgendwo. Kakuzu hatte bereits alle Dienstverträge bis auf Hinata und Neji gekündigt und wieder auswärtiges Personal eingestellt, sodass jeder mitfeiern konnte. Kabuto, der es doch irgendwie herunter geschafft hatte, war schon sternhagelblau und wankte gefährlich auf seinem Barhocker.

Die Stimmung heizte sich immer mehr auf. Immer mehr wurde getrunken. Itachi und Sesshomaru saßen nebeneinander an der Bar und leerten schweigend ein Whiskey-Glas nach dem anderen.

Naruto beobachtete sie verwirrt. Zufällig kamen in diesem Moment Inuyasha und Sasuke vorbei, mit je zwei Gläsern in den Händen, und besprachen Sasukes zukünftige Rolle in Inuyashas Serie. Sasuke trug sein I’m with the stupid-T-Shirt.

„Hey, Leute!“, rief Naruto. „Sagt mal: Wisst ihr, was da los ist?“

„Was meinst du?“

„Na ja … Sesshomaru und Itachi scheinen sich nicht sehr gut zu verstehen, aber irgendwie hängen die trotzdem miteinander herum!“

„Ach so …“, sagte Inuyasha. „Weißt du, sie tragen inoffiziell einen Wettkampf aus. Wer der bessere große böse Bruder ist.“

„Ach so“, sagte Naruto und wandte sich ab, weil der Barmann ihm soeben Kins und sein Getränk gab.

Kimimaro und Konohamaru hatten einen Sitzplatz auf der großen Tafel, die fast den ganzen Raum einnahm, erobert. Ein Kellner kam vorbei, um ihre Bestellung aufzunehmen. „Was darf’s denn sein?“

„Für mich ein halbes Glas Milch, bitte“, bestellte Kimimaro.

„Ich nehme ein Bier!“, sagte Konohamaru.

„Für den Kleinen auch Milch“, sagte Kimimaro unbeeindruckt.

„Wieso? Ich will ein Bier! Zuhause lässt mich Opa auch immer eines trinken!“

„Du willst doch groß und stark werden und gute Zähne und Knochen haben, oder?“, fragte Kimimaro.

„Aber von Milch bekommt man doch weiße Haare!“, behauptete der Kleine.

„Wer hat dir denn das erzählt?“

„Naruto.“

Kimimaro stand auf. „Entschuldige mich bitte kurz.“

Beim nächsten Kellner bestellte Konohamaru ein Bier, während Kimimaro Naruto mit hochgekrempelten Ärmeln nach draußen bat.

In der Mitte der großen Tafel war bereits die beste Stimmung. „Hey, Leudde!“, rief Inuyasha betrunken und hob sein Glas, wobei er die Hälfte verschüttete. „Ein Hoooch auf unsern neu’n Dämon, Sasss … Sa … Sasssge … hick …“ Dann prostete er Orochimaru zu. „Und ein Hoch auf diesen … Orodsch … Orosch … Ordschimaru … hick … Naraku!“

„Jawoll!“, lallte Deidara.

„Raimund, steig bitte wieder vom Tisch herunter!“, bat Ino.

„Komm du doch rauf!“

„Nein, Lee, trink das nicht!“, rief Gai entsetzt, als Lee von Kiba einen Alkopop hingehalten bekam. Er riskierte trotzdem einen Schluck und Kakuzu sah sich missmutig seine zertrümmerte Wanddekoration an.

„Nein, ich bin nicht betrunken, ich bin nicht …“, säuselte Lee und tanzte quer durch den Raum, alles und jeden umstoßend, den er sah, bis Neji und Hinata ihn hinaus zerrten.

Gaara beobachtete Lee dabei. „Aha, man wird stark, wenn man Alkohol trinkt …“, überlegte er und bestellte einen Meter Spritzer für sich allein.

Tsunade wettete mit Kakuzu, bei welchem der elf Gläser er umfallen würde.

Kimimaro und Naruto kamen wieder herein, Kimimaro sah sehr zufrieden aus. Naruto hatte ein blaues Auge und setzte sich neben Sakon und Justin, um ein Trinkspiel zu veranstalten.

Gaara hatte fünf Gläser leer getrunken, als er wankend aufstand und auf die Toilette ging – wobei er seinen Kürbis vergaß.

„Okay, okay!“, rief Kidoumaru. „Wir müssen ein bisschen mehr Dampf in die Sache bringen … Ich bin für Kübelsaufen, wer ist dabei?!“

„Ich will, ich will! Was ist denn das?“, meldete sich Konohamaru.

„Du Giftzwerg bissss auch hier?“, fragte Inuyasha.

„Kidoumaru, das ist unsittlich!“, ermahnte Orochimaru.

Kabuto, der es irgendwie fertig gebracht hatte, noch nicht an Alkoholvergiftung gestorben zu sein, setzte sich ebenfalls an den Tisch und begann, Sakura anzubaggern.

„Was ist jetzt?“, fragte Hiten, auch schon ein wenig benebelt.

„Ja, was ist jetzt mit dem Kübelsaufen?“, fragte Kidoumaru.

Konohamaru zupfte Sasuke am Ärmel. „Du, was ist Kübelsaufen?“

„Da nimmt man einen Eimer, leert jede Menge Zeugs rein und trinkt daraus“, erklärte Sasuke. „Nichts für dich, Kleiner.“

„Und wie sollen wir das machen, ohne Eimer?“, fragte Kiba.

„Hey, Kakuzu!“, schrie Zabusa. „Hast du einen Eimer für uns?“

„Für einen Hunderter könnt ihr den von den Zimmermädchen haben!“, rief Kakuzu zurück, der zufrieden sein Geld zählte.

„Ich hab einen, ich hab einen!“, rief Tsunade erfreut und hielt Gaaras Kürbis hoch.

„Okay, los geht’s!“, rief Inuyasha. „Bringt den Alk her!“

Sie leerten alles Mögliche in Gaaras Kürbis, dessen Eigentümer immer noch nicht von der Toilette zurück war. „Juhuu!“ Der Kürbis wurde in der Runde herumgereicht und jeder musste trinken. Derjenige, der vor dem dran kam, der den Kürbis leer trank, musste die nächste Runde bezahlen.
 

Draußen bekamen die Türsteher unerwarteten Besuch. „Wer ist da?“, fragte Neji, der ja nicht besonders gut sehen konnte.

„Ich bin’s“, sagte Hidan. „Lasst mich rein, ich will auch mitfeiern.“

„Wo warst du den ganzen Urlaub?“, fragte Hinata.

„Hatte zu tun. Lasst mich jetzt rein!“

„Du stehst aber nicht auf der Gästeliste!“

„Zu Jashin mit der Gästeliste! Ich will auch feiern.“

„Tut uns leid“, sagte Hinata eisern. „Vielleicht nächstes Jahr.“

„Ahhh!“ Hidan raufte sich den Kopf. „Jetzt hab ich mich extra für heute so herausgeputzt! Argh! Alle haben was gegen mich!“ Wütend stapfte er davon.

Hinata gähnte. „Hier ist es langweilig. Ich geh auch rein und mische mit.“

„Aber du … Du kannst mich doch nicht hier allein lassen!“, rief Neji, aber da war sie auch schon hinter der Tür verschwunden. „Oh weh“, murmelte er und sah zu, wie Hidan das Hotel verließ. „Ist das jetzt mein Schicksal, hier alleine für Recht und Ordnung zu sorgen?“
 

Gaara kehrte etwa gleichzeitig mit Lee in den Saal zurück, der sich wieder einigermaßen beruhigt hatte. „Hast du meinen Kürbis gesehen?“, fragte er.

„Nö.“

„Schade.“

Weil er genau gewusst hatte, wie es heute zugehen würde, war Shikamaru gar nicht erst gekommen. Und so saßen Tayuya und Temari an einem Tisch und beschuldigten sich mit steigender Promille-Anzahl gegenseitig, für das Ausbleiben ihres Geliebten verantwortlich zu sein.

Kimimaro suchte den kleinen Konohamaru in der Menge. Dabei begegnete er Kisame, der auch schon viel zu tief ins Glas geschaut hatte. „Hey, Kimi“, meinte Kisame mit glasigem Blick. „Wenn du eine Frau wärst, könnte unser Kind Fischgräten spucken!“

Kimimaro stellte ihm ein Bein und der Bademeister fiel hin und blieb schnarchend liegen. „Oh mein Gott“, murmelte der Weißhaarige. „Bin ich hier der einzige, der nüchtern ist?“

Konohamaru, der endlich sein Bier bekommen hatte, tanzte zu ihm hin und lallte: „Jep!“
 

So wurde es immer später und später, und bis der letzte betrunkene Schauspieler zu Boden ging und schlief, ging die Sonne schon wieder auf.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (45)
[1] [2] [3] [4] [5]
/ 5

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Mia-chan9923
2016-09-03T19:08:04+00:00 03.09.2016 21:08
Endlich eine FF mit Inuyasha und Naruto zusammen ich hab verzweifelt danach gesucht, weil das meine 2 lieblibgs Animes sind und die Suche hat sich gelohnt! Spitzen FF!!! Weiter so!!!

PS: Sorry das mein Komi so spät kommt aber besser spät als nie.

LG Mia-chan
Antwort von:  UrrSharrador
05.09.2016 13:43
Danke auch hier für deinen Kommentar :) Boah und ich merke gerade, es wird echt Zeit, das ich diese FF hier abschließe ...
lg
UrrSharrador
Von:  KazuhaToyama
2016-02-27T15:35:59+00:00 27.02.2016 16:35
Das ist wirklich lustig!:)
Von:  KazuhaToyama
2016-02-27T15:28:54+00:00 27.02.2016 16:28
Mega geiles Kapi!
Von:  KazuhaToyama
2016-02-27T15:22:29+00:00 27.02.2016 16:22
OMG!<3 das war ein mega interessanter Prolog!!
Von:  EL-CK
2012-10-15T15:11:30+00:00 15.10.2012 17:11
Hey ich hab heute die FF entdeckt und gleich mal gelesen...
ich muss sagen die ist (zum großen Teil) echt zum schreien lusitg...


bin schon gespannt in welchem Chaos das alles endet.. ^.~
Von:  SezunaChan
2011-04-15T05:26:22+00:00 15.04.2011 07:26
Milch macht weiße haare XD
fand ich gut.
hätte in manchen dingen noch genauer beschrieben werden können, die party, aber alles in allem gut.
freu mich schon auf das nächste kap
Von:  Mallibu
2011-04-09T17:00:47+00:00 09.04.2011 19:00
genau Milch macht groß und stark^^
wobei Alkohol...
hehe aber auf jeden Fall ist es ein echt tolles pitel geworden und ich bin mal gespannt wie die Party so ausgeht *g*

*knuff*
Von:  fahnm
2011-04-09T00:56:39+00:00 09.04.2011 02:56
Super Kapi^^
Von:  SezunaChan
2011-02-28T19:59:59+00:00 28.02.2011 20:59
oh man gaara ist genial XD
und inu mit seinem geld. damit er es nicht vergisst^^' tja doch vergessen X3
gut geschrieben, auch wenn man bei den vielen charas etwas drucheinander kommt
Von:  SezunaChan
2011-02-28T19:14:16+00:00 28.02.2011 20:14
Hahahahaha
ich musst mich so wegscmeisen:
„Kakashi, der Kopierninja, in einer Druckerei!“
das muss ich zeichnen XD


Zurück