Zum Inhalt der Seite

Nir

Wichtelgeschichte für Kohanir
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Nir

Wichtelgeschichte für Kohanir - habe mir mal die letzten drei Buchstaben Deines Nicks für Titel und Namen von Sjals Volk geborgt :D

Eigentlich sollte das hier länger sein, witziger und mit mehr Action - aber dann hat micht eine gemeine Schnodderseuche umgehauen (und meinen Beta 700km entfernt gleich mit). o.O
 

*********************
 

Nir
 

„Kommt mit uns Lehrer.“

„Hört ihr dann auf mir Titel zu geben die mir nicht zustehen?“ Morten kontrollierte die Gurte die Sjal unter dem Bauch der Kuh sicherten. Jedes seiner Tiere war darauf trainiert Angehörige von Sjals Volk zu tragen, auch unter dem empfindlichen Bauch.

„Ihr seid unser Lehrer.“

„Ich bin ein alter Rinderzüchter. Weder euer Herr, noch eurer Lehrer. Außerdem bin ich viel zu alt um euch zu begleiten.“

„Aber ihr werdet hier sterben.“

„Ob ich hier sterbe oder in einigen Tagen oder Wochen an Bord eines Raumschiffes ist nicht mehr wichtig. Es zählt nur das ihr sicher an Bord kommt. Ausserdem habe ich Angst das die Bergleute misstrauisch werden wenn ich einfach verschwinde. Wenn sie die Räume unter dem Stall zu früh entdecken könnte der ganze Plan schiefgehen. Ich glaube bei der Crew der Chronos seid ihr gut aufgehoben.“

„Was wenn die Menschen der Chronos uns einfach töten? Oder die Rinder? Schließlich wollte die Besitzerin des Schiffes fertig zerlegte Rinder kaufen.“

Morten seufzte, er hatte diese Möglichkeit mit Sjal und die anderen ihres Volkes immer und immer wieder durchdiskutiert. Aber es gab keine Alternative.

„Soll ich den Verkauf rückgängig machen? Dann sterbt ihr auf jeden Fall wenn die Sonnenstrahlung ihren Höhepunkt erreicht.“

Morten nahm einen Lederbeutel vom Hals und legte ihn Sjal um.

„Ich halte die Besatzung der Chronos für gute Menschen - die besten seit Jahren die hier landen. Der eine kommt mir auch irgendwie bekannt vor. Der, den sie Grün nennen, aber ich habe so viele Leute hier landen und wieder starten sehen.“ Morten strich das Fell des Rindes über die Gurte. „Ich habe jedem von euch einen Teil meiner Credits gegeben - falls man euch entdeckt und die Datenträger die ihr bei euch habt nicht reichen, hoffe ich das Geld ihr Herz erweicht.“

Morten hustet aber es lag nicht an dem Staub der die einst grüne Welt mittlerweile bedeckte, ihm bleib nicht mehr viel Zeit - so wie Sjals Volk auch keine Zeit mehr hatte.

Der, den die Schiffscrew Grün nannte betrat die Stallungen und streichelte einer neugierigen Kuh über die Nase. Die drei Leute von der Chronos gingen sanft mit den Tieren um und Morten glaubte ihrem Versprechen das sie die Rinder weiter für die Zucht einsetzen würden. Jedenfalls gehörte der Lademeister zu einem Nomadenvolk das auf der Erde noch immer große Gebiete durchstreifte. Genau das Richtige für Mortens Pläne.

„Ich habe den Tieren das letzte Wasser gegeben das die Pumpen zutage förderten“, sagte Morten zu Grün und hielt sich bei einem erneuten Hustenanfall am Gatter fest, das die Rinder von der Aussenwelt trennte. Grün nickte und betrachtete den Rest Wasser in den Trögen.

„Wir haben Wasser aus der Atmosphäre gezogen, die Tiere müssen nur zum Transportcontainer.“

Erneut schüttelte ein Hustenanfall Mortens Körper. Grün reichte Morten die Hand, der alte Mann war einer der wenigen Menschen die sich von ihm anfassen ließen und führte ihn zu einer Bank an der Wand der Stallungen.

„Kommen sie mit uns Morten, wir haben einen guten Medi Bot an Bord des Schiffes.“

Der Rinderzüchter schüttelte den Kopf. „Nein ich würde den Start nicht überstehen. Passt nur gut auf die Tiere auf.“ Er pfiff und ein Rind mit Sattel schob sich durch die Herde.

„Ich bin zu alt die Tiere zu treiben.“ Morten öffnete das Gatter und die ersten Rinder gingen langsam nach draussen. „Geh' Junge, wir bekommen nachher noch einen Sandsturm.“

Sjal klammerte sich im Fell des Tieres über ihr fest, sie wusste das sie nicht fallen konnte, Morten hatte sie gut festgebunden, trotzdem fürchtete sie zu stürzen. Sie waren zu dritt, jeder mit genug Wissen ausgestattet um ihr Volk zu retten, aber wenn sie alle starben bevor sie das Schiff erreichten wäre Mortens ganzer Plan dahin. Morten hatte ihr ein Tuch um den Kopf gebunden und Sjal war dankbar dafür, so konnte sie wenigstens atmen als die Tiere aus dem Stall trabten und draussen Sand und Staub aufwirbelten.

Kaum waren die letzten Rinder weg betraten zwei Gestalten Mortens Stallungen.

„Gib' uns das Geld alter Mann“, verlangte einer der Minenbesitzer.

„Habe ich nicht mehr“, Morten schloss hustend das Gatter.

„Ach ja, wo haste es denn hin?“

Morten schwieg, auch dann noch als ihn der erste Schlag mit dem Schaft des Plasmagewehrs traf, das der ältere der Brüder immer bei sich trug.

„Du brauchst die Credits nicht mehr alter Mann. Wir kommen nachher wieder und dann übergibst du uns das Geld und die Farm.“
 

„Da sind sie.“ Kara deutete in Richtung Dorf.

Es war eher eine Feststellung als ein wichtiger Hinweis, die Staubwolke war kaum zu übersehen.

„Ja“, Semjon erhob sich und blickte den ersten Gestalten entgegen die sich aus dem Staub schälten.

„Setz' dich hin“, unsanft zog Kara den Lademeister zurück auf das Dach des Containers.

„Ich falle schon nicht runter“, protestierte Semjon halbherzig aber Kara ließ seinen Arm nicht los.

Dann erfasste ein Beben den Container und die Staubwolke hüllte die beiden Beobachter ein. Unter ihnen stürmten die ersten Rinder in den Container.

„Hatten wir Grün nicht gesagt er soll die Tiere nicht so antreiben?“ Kara versuchte durch den Staub etwas zu sehen.

„Die riechen das Wasser“, Semjon blickte über die Metallkante nach unten, obwohl die Rinder durstig waren drängelten sie nicht zu sehr in ihr neues Zuhause. Wenigstens nahm der Durst ihnen das Misstrauen vor dem unbekannten Metallding. Eigentlich hatte er die Rinde holen wollen, aber er kannte sich nur mit Rentieren aus und bei Grün blieben die Rinder ruhiger.

„Hoffentlich treten die sich nicht alle gegenseitig tot.“ Kara versuchte durch den Staub etwas zu erkennen aber außer einigen Schemen war nichts zu erkennen.

„Sieht bis jetzt gut aus“, Semjon hustete, diese Welt war mittlerweile eine einzige Wüste. Zum Teil waren die Rodungen der Menschen schuld daran, aber der Planet entfernte sich seit Monaten immer weiter von der Sonne, ein Ereignis das scheinbar alle zweitausend Jahre stattfand und auch das Farbspektrum der Sonne hatte sich ins rötliche verschoben. Der Planet schien rot zu glühen, aber es war bitter kalt. Semjon war froh das er die traditionelle Kleidung seines Volkes trug, eine Jacke aus Rentierfell mit Kapuze. Auch wenn das Ding ihm jedesmal Probleme bei der Seuchenkontrolle in Raumhäfen machte.
 

„Verluste?“

Grün ähnelte eine Cowboy Karikatur als er auf dem letzten Rind in den Container ritt. Er war von oben bis unten mit einer Schicht rötlichem Staub bedeckt, der auch die ganze Herde färbte.

Semjon schob sich durch die Leiber der friedlich herumstehenden Tiere.

„Bis lang habe ich keine verletzen oder toten Tiere gefunden, aber die sind alle halb verdurstet.“

„Ich war hier schon einmal vor Jahren und da war diese Welt grün und fruchtbar“, Grün wusste nicht woher diese Erinnerung stammte, manchmal tauchten Fetzen seines alten Lebens in seinem Kopf auf, aber bevor er sie fassen konnte zerplatzen sie wie Luftblasen. Wie allte Kälte-Zombies die man vor Jahren an Bord eines Generationenschiffes gefunden hatte, wusste er nicht mehr wer er war - nicht einmal seinen Namen. Grün war das erste Wort gewesen das er nach seiner Rettung gesagt hatte.

„Wir müssen sie von dem Staub befreien bevor wir starten“, Kara klopfte einem der neugierigen Tiere auf die Flanke, das es nur so staubte.

„Sonst hängen wir bis sonst wann in der Quarantäne der nächsten Raumstation herum.

„Sie sollten sich eh erst einmal an den Container gewöhnen.“ Grün ließ die Zugangsluke des Containers zufahren, nicht einmal der Knall als Metall auf Metall traf, erschreckte die Rinder. Der Behälter war über zweihundert Meter lang, genug Platz für die knapp tausend Rinder. Kara hatte alle Verstrebungen polstern lassen damit die Tiere sich nicht verletzen konnten.

„Kommt Morten nicht mit uns?“ Semjon trat mit einer Bestandsliste zu Kara und Grün.

„Nein, er hat nicht mehr viel Zeit“, Grün blickte zur geschlossenen Luke, „ich habe es ihm noch einmal angeboten, vielleicht kommt er noch.“ Es lag keine Hoffnung in Grüns Stimme,

„Der Sandsturm hält uns eh erst einmal hier fest, es ist viel zu windig um die Ladetrossen am Container zu befestigen.“

„Dann haben wir ja die ganze Nacht Zeit die Rinder zu säubern.“ Grün warf Kara und Semjon zwei Bürsten zu. „Ich habe Morten schließlich versprochen das wir gut auf seine Rinder aufpassen werden.“

Keiner der drei bemerkte das drei weitere Gestalten sich von den Rindern lösten und sich hinter einigen Futtersäcken versteckten.

Es würde die ganze Nacht dauer

Kara trug den gefühlt tausendsten Eimer Sand zu dem Haufen außerhalb des Containers. Der Sandsturm hatte so schnell nachgelassen wie er gekommen war. Im Licht des Morgens sah der Planet fast hübsch aus - wenn man außer Acht ließ das er noch vor wenigen Jahren grün und fruchtbar war.

Vom Dorf her nährten sich zwei Menschen, Karas Hoffnung das es Morten war zerstob als sie die beiden erkannte, den Brüdern Olkon gehörte die Mine die das Leben auf dieser Welt auch weiterhin lukrativ machen würde, auch wenn es keinen lebenden Baum mehr gab.

Zu spät sah die Pilotin der Chronos das die Männer bewaffnet waren.

„Dreckige Diebe.“

Kara hielt lediglich den Blecheimer mit Sand in Händen, die Brüder trugen moderne Plasmawaffen.

„Dreckig ja, Diebe? Nein“, Kara trat einen Schritt zurück.

„Bleib' stehen“, die Brüder hoben synchron ihre Waffen. „Wo ist das Geld?“

„Welches Geld?“

„Das Geld für die Rinder Idiotin. Das was bei Morten sein sollte.“

„Nun Morten hat sein Geld bekommen.“

„Da ist es aber nicht, wir haben den ganzen Stall abgesucht und das Loch das er als Haus bezeichnet.“

„Und warum sucht ihr Geld das euch nicht gehört?“ Wagte sich Kara vor.

„Weil der Alte keine Erben hatte, nur uns - der Sturm hat ihn erledigt“, der Zerknautschte grinste.

Morten würde also nicht mehr auftauchen, Kara rang die Wut nieder die sie beim Anblick des grinsenden Arschloches empfand.

Das mit dem Sturm hielt sie für eine Lüge, aber noch waren die beiden Brüder bewaffnet.

„Drecksbande“, zischte sie und zog dem Zerknautschten den Eimer über den Schädel, sein Bruder war zu verdutzt um zu schießen.

„Whuhuuu - Kara weg!“

Irgend etwas traf die Pilotin an der Schulter dann fiel sie mit dem Gesicht voran in den Sand. Ein Dutzend Rinder gegen zwei bewaffnete Bergleute ließ nur zertrampelten Sand übrig.

Grün trieb die letzten Tiere die sich am Abend aus der Herde gelöst hatten in den Container.

„Ich habe doch weg gesagt“, Grün blickte zu den zertrampelten Haufen die eben noch die Besitzer der Mine gewesen waren. „Besser wir sehen zu das wir an Bord kommen“, Grün packte Kara unter den Achseln und schleifte sie zum Container, er hatte keine Lust so lange zu warten bis den anderen Bergleuten auffiel, das ihre Chefs nicht zurückkamen.

„Bist du mit den Kabeln fertig?“ Grün legte Kara vor die Futtersäcke und sah nach Semjon der die Ladekabel des Containers vom Schiff angefordert hatte.

„Ja, in fünf Minuten sind wir hier weg.“

Die Chronos war nicht das neuste Frachtschiff, aber das einzige das über ein Liftsystem für Fracht verfügte, wie ein Aufzug fuhr der Container mit fast tausend Rindern und einigen blinden Passagieren in Richtung Orbit.
 

Als eine Gruppe Bergleute aus dem Dorf den Landeplatz erreichte zeugten nur noch 4 fest im Boden verankerte Seile vom Besuch der Chronos.

„Sie versuchen die Kabel durchzuschneiden“, Semjon betrachtete die Daten die Sensoren in den Kabeln übertrugen.

„Wir sind gleich oben“, Kara blieb vollkommen ruhig, als die Halteklammern der Chronos den Container packten, sprengte sie die Anker der Kabel.

„Das dürfte die, die das überlebt haben lehren sich mit uns anzulegen“, sagte sie mit kaum unterdrückter Wut in der Stimme. Normalerweise musste ein Sicherheitsbereich frei sein bevor sie die Ladekabel aus dem Boden sprengte, aber diese Leute hatten keine Sicherheit verdient.
 

***
 

Fünf tage waren es bis zum Transitpunkt - vier davon hatte die Crew der Chronos schon damit verbracht Staub und Sand des Planeten aus dem Schiff zu schaffen, der hinter ihnen schon nicht mehr zu sehen war.

Nun kehrte langsam langeweile ein, aber Kara wollte das Schiff nicht zu früh in den Überlichttransit springen, die Raumverzerrung die dabei entstand konnte kleinere Himmelskörper aus der Bahn werfen.

„Was ist das?“ Grün trug einen frischen Latexanzug, er tat alles dafür die anderen der Crew nicht mit dem Geruch seines Körpers zu belästigen, deswegen sah er meistens aus als käme er von einer Fetischparty.

„Man mach' wenigstens den Reißverschluss vor dem Mund auf, du nuschelst.“ Kara stellte ihm einen Brain-Shake hin. „Was ist jetzt was?“

Grün deutete auf den Überwachungsmonitor des Frachtcontainers, aber dort waren nur Rinder zu sehen.

„Eine Kuh, noch eine Kuh, Kuh, Kuh und ...Kuh.“ Kara zuckte die Schultern.

„Meine Augen sind zwar nicht mehr gut seit ich aus dem Generationenschiff gekrochen bin, aber da war etwas das keine Kuh war.“

„Liegt vielleicht daran das du in Deinem Anzug geschmort wirst, ich hoffe Semjon bekommt die Lufterneuerung wieder hin.“

„Wäre es besser wenn es hier nach Verwesung riecht?“

„Mir wäre es jedenfalls egal und das weißt du. Du bist der erste Zombie der mehr Deo verbraucht als eine Frau in ihrem ganzen Leben.“

„Ich suche nur eine Lösung das ich nicht rieche wie ein zwei Monate altes Steak das Semjon unter der Couch vergessen hat. Da ist es wieder!“ Grün klopfte aufgeregt gegen den Monitor, nun sah Kara auch eine Bewegung zwischen den Rindern, aber das konnte auch ein Übertragungsfehler sein.

„Ich gehe Semjon helfen“, sagte sie. Das Schiff war nicht mehr weit vom Sprungpunkt entfernt, bis dahin musste die Luftumwälzung wieder in Ordnung sein, „So langsam habe ich das Gefühl das ich verwest rieche.“ Kara zupfte ihr T-Shirt zurecht das ihr am Körper klebte. Sie warf noch einen Blick auf den Überwachungsmonitor des Frachtabteils, kurz meinte sie wirklich etwas zu sehen das kein Rind war, dann fiel die Schiffsenergie aus.

„Was zur... Mist!“
 

„Sand, Sand alles ist hier voll mit Sand“, Semjon steckte in einem Kabelschacht und das einzige Licht auf dem Schiff kam von seiner Stablampe. Der Sand war mit den Kabeln an Bord gekommen, irgendeine Dichtung an den Rollen die, die Trossen aufwickelten war undicht und jetzt schien jedes einzelne Sandkorn erpicht darauf zu sein wichtige System lahmzulegen. Der Lademeister vermeinte ein Geräusch im Gang hinter sich zu hören. Vielleicht kamen die Anderen um ihm zu helfen, wenn er als der Kleineste an Bord auch der Einzige war der mit Mühe in die Kabelschächte passte.

„Kara? Grün?“ Er kroch aus dem Kabelschacht aber der Gang war leer. Er wollte schon in den Schacht zurück klettern, als ihn etwas stutzen ließ, erneut leuchtet er den Gang ab. Im Staub der den Boden bedeckte zeichneten sich schwach Fußabdrücke ab. „Das ist nicht komisch“, knurrte der Lademeister. „Sehr witzig.“

Eine Fußspur zog sich durch den Gang - von jemanden mit sechs Zehen.
 

***
 

„Was haben wir? Grün und ich haben irgendwas auf dem Monitor gesehen und Semjon eine Fußspur die spurlos verschwunden war als wir den Gang untersuchten.“ Kara nippte an ihrem Kaffee, wenigstens gab es wieder Notstrom, die Lampe über dem Schott der Küche tauchte den Raum in ein fast gemütliches Licht.

„Ja weil irgend jemand den Staub weggewischt hat“, sagte Semjon und strich sich nervös über seine Glatze. Der Lademeister war das älteste Crewmitglied und er neigte nicht zu Furcht oder seltsamen Spekulationen, aber jetzt hatte er die wettergegerbte Stirn in Falten gelegt in denen man ein Raumschiff hätte verstecken können.

„Was die Theorie von einem verwilderten Hund der an Bord gekommen ist irgendwie unglaubhaft macht oder? Hunde putzen nicht.“

„Was haben wir dann an Bord?“ Kara sah ihre beiden Crewmitglieder fragend an und Grün hielt ihr einen Zettel hin, er zeichnete viel um seine Finger geschmeidig zu halten.

„Keine Augen?“ Fragte Semjon.

„Nein.“

Es war genau das was auch Kara gesehen hatte, ein geradezu ausgemergeltes Wesen mit langen Beinen und Armen, es sah fast menschlich aus, bis auf den augenlosen Schädel und den schmalen, lippenlosen Mund.

„Sieht aus wie etwas aus einem Holo Film“, sagte Kara wenig überzeugt, denn genau das hatte sie auch gesehen.

„Und es sieht nicht aus als könnte es uns gefährlich werden“, Semjon erhob sich und streckte seinen unersetzten Körper, was ihn auch nicht größer machte. „Ich sehe lieber zu das wir wieder Strom haben.“ Obwohl es an Bord Waffen gab verließ er unbewaffnet den Wohn- und Küchenbereich der Chronos, er war in einer Gegend aufgewachsen in der es Wölfe und Bären gab, ein blindes fremdes Wesen machte ihm keine Angst.
 

***
 

„Sie haben uns entdeckt“, Ljan kroch zu Sjal in die Höhle die sie sich aus Futtersäcken gebaut hatten.

„Ich habe dir gesagt du sollst hier bleiben“, Sjal legte eine Hand auf Ljans Schulter, eine Geste die sie sich bei den Menschen abgeschaut hatte.

„Ich musste Gjors Körper wegbringen“, sagte Ljan, „sie hätten ihn irgendwann gerochen.“

„Dann hoffe ich das du ihn gut versteckt hast.“

Ljan kam nicht dazu zu antworten, irgend etwas traf das Schiff und die Notbeleuchtung fiel flackernd aus, schlimmer war aber, das die Höhle aus Futtersäcken zusammenbrach.

Als Sjal und und Ljan sich mühsam befreit hatten waren die Rinder nicht das Einzige im Container das genug Wärme abstrahlte um von den beiden blinden Passagieren wahrgenommen zu werden.

„Wir müssen die Besatzung warnen“, sagte Sjal. Im Gegensatz zu den Menschen die Lampen auf ihren Waffen brauchten machte die Dunkelheit Sjal und Ljan nichts aus.

„Was ist wenn sie glauben das wir sie angreifen?“ Warf Ljan ein.

„Was meinst du warum uns Morten nicht einmal Messer mitgeben hat? Mit was sollten wir ihnen denn schaden wollen?“
 

***
 

„Wir haben Besuch“, sagte Kara. Die Notsensoren hatte das Erzschiff angekündigt bevor es unsanft andockte.

„Besatzung der Chronos, haltet euch bereit sich unseren Leuten zu ergeben.“

Das Kom System schien noch zu funktionieren, wenn auch die Manieren des Sprechers dies anscheinend nicht taten. Keine Name, keine Kennung. Typisch für Schiffe die beides nicht hatten. Die nie ein offizielles Raumdock anlaufen würden.

„Ihr seid angeklagt auf Teros IV Mitarbeiter der Olkon Mine getötet und verletzt zu haben. Jeder Widerstand wird mit Gewalt beantwortet.“

„Blah, Blah, Blah“, sagte Grün. „Als ob der Freie Minenverband jemals Gefangene gemacht hätte“, erneut wusste er nicht woher diese Wissen stammte, aber seit er als Zombie aus dem Kälteschlaf erwacht war kamen und gingen Wissensbrocken wie sie wollten.

„Mist“, Semjon quittierte den Ausfall des Notstroms, den Kom Spruch ignorierte er.

Als er seine Lampe einschaltete stand eine Gestalt im Eingang zur Küche.

„Ich bringe euch zu den Angreifern, ohne Licht“, die Stimme war leiser und etwas höher als die eines Menschen und das Wesen war noch dürrer als auf Grüns Zeichnung. „Sie wollen die Rinder töten.“

„Sie wollen uns alle töten“, sagte Semjon der sich als Erster wieder gefangen hatte, was dieses Wesen auch war, es war ein paar Hände mehr gegen Leute von denen sie alle wussten, das sie jeden Grund heranzogen um Frachtschiffe zu plündern. Er nahm ein Panel neben einem Vorratsschrank ab und reichte Kara und Grün zwei kurzläufige Plasmagewehre. Dann sah er das fremde Wesen an.

„Kannst du mit einer Waffe umgehen?“

„Nein. Morten hat uns nur heimlich gezeigt wie man mit einem Messer kämpft.“

„Messer? Hier“, Semjon nahm sein Jagdmesser vom Gürtel und reichte es dem Wesen. Zögernd griffen schmale Finge nach dem Griff. „Sind noch mehr von Deiner Sorte an Bord?“

„Ljan, er versucht die Eindringlinge vom Container wegzulocken.“ Das fremde Wesen hielt Kara einen Lederbeutel hin. Die Pilotin nahm ihn und blickte hinein. „Was soll ich mit den Credit Chips?“ Fragte sie.

„Von Morten für unser Überleben.“

„Das wird uns nicht helfen“, sagte Kara, nahm den Beutel dann doch, „Wobei man sich immer auf die Gier der Erzbuddler verlassen sollte, komm' wir legen eine Spur Brotkrumen.“

„Wie in Hänsel und Gretel?“

„Wie in was?“ Semjon sah das dünne Wesen an.

„Eine alte Menschengeschichte, hat Mortem uns erzählt.“

„Wenn wir das hier überleben werde ich dir mal ein paar Märchen vorlesen Semjon“, sagte Kara. „Wie heisst du?“

„Sjal“, sagte das Wesen und drehte sich zum Schott um. „Kommt, ich führe euch durch die Dunkelheit.“

Kara ergriff Sjals Hand und ließ sich von ihr leiten.

„Ihr bleibt hier und sichert den Kommandoraum. Ich gehe jede Wette ein das die Eindringlinge dort hinwollen, ich versuche sie mit Sjal in die Bilge zu locken.“

Zwar hatte die Chronos keine Bilge wie ein klassisches Wasserfahrzeug, aber das unterste Deck war vollgestopft mit Zeug das niemand mehr brauchte, Vorräten und anderen Dingen die sich wunderbar als Deckung eigneten und aus denen sich auch Fallen bauen ließen.
 

„Ich kann sie hören“, Sjal drückte ihren Kopf an eine Wand. „Sie haben den Container verlassen.“

Kara und Sjal kauerten im Hauptgang, dicht an die Wand gepresst.

„Kommen sie hier hoch?“

„Ja.“

Kurz darauf waren schwere Schritte zu hören. Kara warf die ersten Kredit Chips und den leeren Beutel in den Gang. Dann zog sie Sjal mit sich.

„Los, hier runter“, rund um die nach unten führende Leiter war nachleuchtendes Band geklebt, so brauchte sie Sjals Hilfe nicht. Sie platzierte einen weiteren Creditchip an die Leiter und stieg nach unten.

„Hier unten ist lauter Zeug, Kisten und Müll, wir werden Licht brauchen“, sagte Kara.

„Nein, ich sehe die Hindernisse.“

Nun war es wieder an Kara sich führen zu lassen, sie brauchten einen Ort für einen Hinterhalt. Sjal hatte Semjons Messer, Kara trug eine Plasmawaffe, die stark genug war einen Menschen zu töten aber zu schwach das Schiff zu beschädigen. Was den Verfolgern egal war, die polternd die Leiter hinabstiegen und deren Plasmagewehre ein Loch in einen Berg sprengen konnten. Sie hatten genug Lampen dabei um ein ganzes Schiff mit Licht und Energie zu versorgen. Anscheinend hatten sie keine Angst das man sie sah. Im Gegenteil.

„Wir wissen das ihr hier unten seid, euer Geld kann euch nicht freikaufen!“ Rief einer der Männer. „Den Sklaven haben wir schon erwischt!“

Sjal zuckte neben Kara unmerklich zusammen.

„Jetzt seid ihr dran.“

„Kannst du dich hinter sie schleichen wenn sie das nächste Schott passieren?“ Flüsterte Kara.

„Ja.“

Kara gab Sjal eine Codekarte.

„Damit schließt du das Schott, aber sei vorsichtig.“

Kara packte sich eine leere Farbdose und warf sie als Ablenkung in Richtung der Eindringlinge.

„Ist mir egal was ihr erwischt habt, mich müsst ihr erst einmal fangen!“ Keiner bemerkte den Schatten der an ihnen vorbeihuschte. Dann ging Kara geduckt in die Dunkelheit hinein, hoffend nicht über das nächste Hindernis zu fallen.

„Hey!“ Licht streifte ihren Rücken, dann erklang ein Schuss, danach ein ungutes Zischen. Weitere Projektile verfehlten sie, rissen aber die Schiffshaut auf. Etwas berührte Karas Arm, Sjal zog die Pilotin weiter, bis hinter das nächste Schott. Kara trat einige Kisten weg und knallte das Schott zu, keine Sekunde zu früh, schon prallte ein schwerer Körper dagegen.

Jemand hämmerte gegen das Schott.

„Wir kriegen euch!“ Erklang eine dumpfe Stimme. Weitere Schüsse erklangen aber gegen ein Schott brauchte man schon schweres Schneidgerät. Dann wurde das Hämmern wütender, oder verzweifelter? „Lasst uns raus!“

„Sektion C abgeriegelt“ erklang die Stimme des Notsystems.

„Wir sitzen hier fest“ sagte Kara zu Sjal.

„Ich passe durch die Kabelschächte. Die in denen Semjon gearbeitet hat.“

„Dann geh' hilf Grün und Semjon“, Kara gab Sjal das Gewehr. „Pass' auf dich auf.“
 

***
 

Semjon, Grün und Kara betrachteten die beiden leblosen Körper die in der Krankenstation lagen. Dünn, ausgehungert und tot. Gjor war im letzten Moment aus den Gurten gerutscht die ihm unter dem Rind gehalten hatten und war zertrampelt worden, er hatte noch einige Stunden gelebt und Kara wusste das der Medi Bot ihn hätte retten können, wäre nur Sjal früher aufgetaucht und hätte um Hilfe gebeten.

Von Ljan war nur noch der untere Teil seines Körpers übrig, ein Geschoss hatte ihn erwischt als er die Angreifer weglocken wollte.

„Morten hat gesagt das einer von uns es schaffen muss“, Sjal sah die Toten nicht wie die Menschen es taten, ihre Körper waren kalt und sie unterdrückte den Wunsch den Raum mit ihrem Echolot zu scannen. Sie wusste das ihre Freunde tot waren, sie roch es. Kara hatte tröstend einen Arm um ihre Schulter gelegt.

„Du hast es geschafft, mehr noch du hast geholfen uns zu retten.“ Sjal hatte sich durch die Kriechgänge des Schiffes gezwängt und Semjon und Grün geholfen das angedockte Schiff zu kapern. Zum Glück ließ die Gier und die Unlust zu teilen diese Kaperschiffe mit kleiner Besatzung fliegen. So war nur noch der Kommandant des Schiffes an Bord gewesen als Semjon, Grün und Sjal es ihrerseits enterten. Vielleicht fand jemand die Rettungskapsel in der er nun durchs All trieb, vielleicht auch nicht.

„Habt ihr bestimmte Bestattungsriten?“

Sjal hob den Kopf.

„Ich weiss es nicht, Morten hat schon vor meiner Geburt alles über mein Volk gesammelt. Ich bin in Gefangenschaft geboren, aber ich habe das hier.“

Sjal nahm das Messer das ihr Semjon gegeben hatte und schnitt sich in den Unterarm, bevor einer der Menschen reagieren konnte. Dann zog sie eine dünne Folie unter der Haut hervor.
 

Die Reparturbots des Erzfrachters erledigten ihre Arbeit auch an Bord der Chronos, gleichzeitig schlachteten sie das Erzschiff aus.

Die Chronos befand sich im Sprungtransit - Kara hatte einen freien Sprung eingeleitet nur um erst einmal wegzukommen, eventuelle Verfolger abzuschütteln.

Die Datenfolie enthielt Videos und Audio Aufzeichnungen von Morten.

„Ich hoffe meine Schützlinge sind bei euch in Sicherheit - wer auch immer ihr seid“, der Morten auf dem Video war erheblich jünger als der, den die Crew der Chronos kennengelernt hatte. „In nicht einmal zwanzig Jahren wird die Sonne dieser Welt eine Strahlung aussenden die für das Volk der Nir tödlich ist. Als wir Menschen die großen Beutelechsen ausrotteten, die diese Welt bevölkerten, nahmen wir den Nir ihren natürlichen Schutz vor der Strahlung. Alle zweitausend Jahre haben sich die Nir in die Beutel der Echsen geflüchtet und sich durch deren Körper schützen lassen. Jetzt gibt es diesen Schutz nicht mehr. Auch die Bergwerke können die Nir nicht schützen, die Strahlung durchdringt den Planeten so leicht wie ein Blatt Papier.“

Das Bild wechselte und der Morten der jetzt sprach, war der alte Mann der jetzt tot auf einer toten Welt lag.

„Ich habe eine Lösung gefunden, den Bergleuten sind ihre Sklaven nicht wertvoll genug um sie zu retten, aber wenn ich eine Schiffsbesatzung finde die meine Rinder in Sicherheit bringt, dann sind auch die Nir sicher...“, dann folgten Bilder aus Mortens Labor unter den Stallungen, Erklärungen zur Biologie der Nir.
 

***
 

Eine Schneise aus abgebrochenen Bäumen kündete von der Landung eines Schiffes das nicht zum Landen auf Planeten gemacht war. Aber wollte man die Quarantäne und das Scannen der Fracht umgehen musste man die normalen Landeprozeduren umgehen. Was nie einen Raumhafen erreichte, wurde auch nicht durchsucht. Was die einzigen Aliens denen die Menschen je begegnet waren vor Entdeckung schützte, denn Kara zweifelte nicht daran das man die Nir hier auf der Erde genauso ausbeuten würde wie auf ihrer Heimatwelt.

„Sind die Rinder in Ordnung?“ Grün trug einen gefütterten Overall über seinem Latexoutfit.

„Ja, das hier sieht schlimmer aus als es ist“, Kara wusste das es dauern würde die Chronos zu bergen, aber die vielbeinige Fracht hatte Vorrang.

Es regnete in Strömen als die Rinder die ersten Schritte hinaus machten, Ihre Hufe versanken im angetauten Permafrostboden, aber der Regen würde jede Spur weg waschen.

Sjal saß auf dem Rind das schon Semjon getragen hatte und das nun von Kara hinausgeführt wurde.

„Das Sommerlager meiner Familie ist nicht weit entfernt“, Semjon deutete nach Norden, „ein oder zwei Tagesmärsche. Hier wird man uns in Ruhe lassen.“

Die Jamal Halbinsel gehörte seit einigen Jahrzehnten den Nenzen, die Nomaden hatten endlich etwas das sie nie wollten: Einen eigenen Staat.

„Bei uns hat bis jetzt jeder Zuflucht gefunden der Zuflucht gesucht hat“, sagte Semjon, ihm war es egal ob es Nir oder Menschen waren die halfen die großen Rentierherden zu beaufsichtigen. Auch wenn es jetzt erst einmal Rinder waren die den Weg nach Norden einschlugen.

Sjal sah schon jetzt aussah aus wie eine Anghörige von Semjons Volk, denn er hatte ihr Hose und Jacke aus Rentierfell geben, beides zu kurz aber besser als Nichts. Sie würden gut auf die Rinder aufpassen müssen, denn jedes einzelne war trächtig, trug die nächste Generation Nir hinaus in die Wälder und Tundra der Jamal Halbinsel, wo Sjals Volk hoffentlich geschützt einen Neuanfang wagen konnte - das größte Naturschutzgebiet der Erde würde eine Spezies mehr vor dem Aussterben bewahren.
 

ENDE



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Tentakel
2013-02-09T04:58:06+00:00 09.02.2013 05:58
Hoi Kohanir,
ich bin ja so froh das Dir die Geschichte gefallen hat - obwohl quasi die Hälfte fehlt - die komplette Erklärung mit den Zombies zB. und die Vorgeschichte der Crew - aber meine Schnodderseuche war der Meinung ich gehöre ins Bett und nicht an den PC. o.O
Dabei hatte ich mit dem zombie einige witzige Sachen geplant - jetzt hat der Ärmste nur Statistenrolle und sucht immernoch ein mittel gegen seinen Geruch.

Das Du Zombies mögen KÖNNTEST dachte ich mir weil Du was mit "the walking dead" in der Liste hattest - ich war mir aber nicht sicher ob Du Zombies im allgemeinen magst oder nur diese Serie. Leider habe ich nur zwei Teile der Serie gesehen und daher war keine FF möglich.
Muss unbedingt mal den Rest der Serie gucken die hat was.

Ja da dürfte durchaus Firefly Einfluss drin sein (ich habe mir die Serie irgendwann mal "blind" gekauft und in einem Rutsch angeguckt ^-^ ), aber auch meine Vorliebe für Viehzeugs auf Raumschiffen, das fängt bei einer Geschichte an die ich vor Jahren gelesen habe wo Pferde in Raumschiffen zu Kolonisten transportiert wurden (und die ich nicht mehr finde das ist mind. 20 jahre her) und dann gabs mal eine Buchreihe wo die Erde im Mittelalter Raumschiffe erfunden hat und Ritter samt Pferden, Schweinen ect. durchs All befördert wurden - irgendwie kam mir das alles wieder in den Sinn als ich nach eine Transportmöglichkeit für Sjals Volk suchte.
Ausserdem wollte ich mal eine etwas "dreckigere" SF Geschichte schreiben, wo nicht irgendeine geschniegelte Crew sich vollautomatisch von glänzenden Robotern hygienisch verpackte Waren aufs High-Tech Raumfahrzeug liefern lässt. Das ganze so sauber. nett und rein das jeder Besitzer eines Reinraums vor Neid aus der nächsten Luftschleuse hopst.

Bei den Kämpfen habe ich wirklich gehofft das es nicht so "Ninja-Chakkaaa!-ich-lege-alles-um!" rüberkommt. a) habe ich von kämpfen so viel Ahnung wie eine Kuh von Raumfahrt...oh ups... b) wollte ich kein Raumschiff voller Soldaten sondern eine einigermassen glaubhafte Frachtercrew die zwar Kneipenschlägereien kennt und Waffen an Bord hat aber nicht mal eben Sjals Volk aus den minen befreien könnte (Ich hatte es angedacht das die Crew die Zustände auf dem Planeten entdeckt und die Aliens befreit - aber wie realistisch ist das? Otto Normalmensch würde doch denken: Arme Schweine, aber ich kann nichts tun...). Ausserdem mag ich keine Ströme von Blut. (Auch wenn ich Zombiefilme mag - irgendwie ein Widerspruch).

Ich bin jedenfalls heilfroh das Du mir die Geschichte nicht um die Ohren gehauen hast - mein Beta ist immernoch krank und ich und Kommasetzung mögen uns nicht.

Dieses Jahr habe ich echt gedacht: Toll takel jetzt haste das Wichtelchen was Du immer haben wolltest und hast es mal VOLL verkackt.

Ach ja: ich habe ein riesen Problem mit Beschreibungen, meistens sinds zu wenige - haben die gereicht oder warens zu wenige? Ich schreibe oft dermassen dialoglastig das man nicht mal weiss ob grade Tag oder Nacht oist o.O

Ach ja ... ich nehme die Spaghetti *Teller hinhalt* :D Und ein Bier ^-^





Von:  Kohanir
2013-02-07T18:49:57+00:00 07.02.2013 19:49
So nachdem dus ja jetzt hochgeladen hast bekommst du jetzt auch einen anständing langen(gegen deinen kommt er wahrscheinlich nicht an:P) Kommentar.
Zuerst gleich durch meine andauernde Fehde mit Beistrichen und deren Feinheiten ist deine Rechtschreibung über alle Zweifel erhaben.
Außerdem hatte deine Geschichte es leicht bei mir weil sie mich am Beginn(und teilweise auch in den Szenen im Raumschiff) an Firefly errinnert hat, wohl hauptsächlich wegen des anfänglichen Settings und den Kühen(Kühe sind übrigens toll). Gut gelungen ist auch das ich anfangs leicht verwirrt war und mich gefragt hab wer die komischen Leute sind die da plötzlich daherkommen(und warum andere Leute die sich später als Aliens herausgestellt haben an Kühe gebunden werden) auch das mag ich, warum auch immer, sehr gerne solange es zufriedenstellend aufgelöst wird(oder nicht aufgelöst wird ist auch okay).
Wobei mich aber jetzt das ganze Universum drumherum auch neugierig gemacht hätte bzw wie es denn mit dem Zombie weitergeht(ich mag neben Kühen auch Zombies) aber das wär auch schon der einzige Kritikpunkt in der Richtung, wobei ich natürlich weiß das man bei einer Wichtelstory nicht alles so ausführlich machen kann wie man will.
Auch die Kampfszene hat sich hervorragend ins Bild eingefügt, weil keiner der Charaktere als großer Kämpfer dargestellt wurde und die Szene dadurch für einen Kampf relativ ruhig und unblutig ablief.
So um einiges kürzer als das was ich letztes Jahr bekommen habe aber ich hoffe es reicht dir als Entschuldigung biete ich entweder Kuchen oder Spaghetti nach Familienrezept an;)



Zurück