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Be my Bad Boy

Mariku x Ryou, Bakura x Malik, uvm.
von

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Gefühlschaos

„Tja.“ Mit hochgezogenen Augenbrauen sah Bakura zu, wie Ryou von Miho weg gezerrt wurde. „Und was machen wir zwei Hübschen jetzt?“

 

„Keine Ahnung.“ Seufzend fuhr sich Malik durchs Haar. „Am liebsten ja abhauen, aber das geht nicht“, murrte er mit einem bitteren Lächeln.

 

„Das leider nicht, aber solange wir da bleiben müssen können wir doch auch Spaß haben, oder?“ Bakura grinste Malik an.

 

Dieser verdrehte die Augen. „Bakura, ich will keinen Sex.“

 

„Das meinte ich ja auch gar nicht!“ Lachend schnappte sich Bakura Maliks Hand und zog ihn zur Tanzfläche. „Lass uns tanzen! Und zwar zu Jingle Bells, weil das Lied so ungeheuer stark abgeht!“

 

Malik prustete amüsiert und sah zu, wie sich sein Freund auf der Tanzfläche zum Affen machte. „Du bist echt bescheuert“, kommentierte er mit einem Kopfschütteln, tat es Bakura aber dann nach und fing an, wie wild zu tanzen.

 

Er konnte die Blicke anderer auf ihnen spüren, konnte sogar Leute lachen hören, aber das war ihm egal. Es machte wirklich Spaß, sich einmal wie ein vollkommen Irrer zu benehmen. Jetzt verstand er auch, wieso Bakura das so oft tat.

 

„Macht Spaß, huh?“, grinste ihn Bakura an, legte seine Hände auf Maliks Hüfte und zog ihre Körper eng zusammen.

 

„Das tut es“, musste Malik mit einem Lachen zustimmen und schlang seine Arme um Bakuras Nacken.

 

Bakura gluckste leise, schloss die Augen und presste seine Lippen auf Maliks.

 

Es fing alles ganz harmlos an, mit einem keuschen, unschuldigen Kuss, doch schnell wurde eine heiße Knutscherei daraus mit viel Zungeneinsatz. Sie spürten erneut, dass eine ganze Menge Aufmerksamkeit auf ihnen ruhte, aber das ging ihnen am Arsch vorbei.

 

„Hey…“, nuschelte Bakura leise gegen seine Lippen und öffnete die Augen. Er sah Malik unsicher an. „Muss dir was sagen, Blondie…“

 

„Mh?“ Lächelnd schlug Malik die Lider auf und sah ihn an. Er spielte mit Bakuras Haaren. „Was ist denn, Kura? Immer raus mit der Sprache.“

 

„Also ich…“ Bakura biss sich auf die Unterlippe und drehte den Kopf zur Seite. Er dachte fieberhaft nach, welche Worte er wählen sollte. „Ich… Ach, egal!“ Bakura seufzte niedergeschlagen und löste sich dann von Malik. Er schob beide Hände in seine Hosentasche. „Ich frag‘s dich später, okay?“

 

Mit verwirrtem Gesichtsausdruck hob Malik eine Augenbraue. „Öhm, okay?“

 

Bakura grinste schwach. „Bin mal eben … kurz weg, komm gleich wieder, ja?“

 

Der Blonde nickte und schon verschwand Bakura. Irritiert sah Malik ihm nach. Was sollte das ganze eben? Was wollte ihn Bakura fragen? Er musste ja irgendetwas Wichtiges sein, so ernst, wie er ausgesehen hatte … Aber naja, Bakura hatte gesagt, dass er es ihm später sagen würde, also vertraute er ihm da mal und wartete einfach, bis der andere … bereit dafür war, er hatte doch ziemlich nervös gewirkt.

 

Gelangweilt und mit verschränkten Armen stand Malik herum und wartete, dass Bakura endlich wiederkam. Er wartete und wartete … Verdammt, wo blieb der Trottel?! Er war jetzt schon bestimmt eine Stunde weg, wenn nicht sogar noch mehr!, und irgendwie beschlich Malik die Ahnung, dass der andere vielleicht einfach abgehauen war.

 

Aber das war er zum Glück nicht, da Bakura im genau diesen Moment wieder herein kam. Malik hob beide Augenbrauen, als er Bakura auf sich zu torkeln sah. Und torkeln, das tat Bakura wirklich, er sah verdammt besoffen aus und das machte Malik wütend.

 

Sehr sogar.

 

Warum zur Hölle musste sich der Kerl besaufen?! Hielt er ihn ohne Alkohol denn nicht mehr aus oder was? Knurrend schlug er Bakuras Hand weg, als sich diese auf seine Schulter gelegt hatte.

 

„Warum hast du dich betrunken?!“, fuhr er Bakura sofort an. „Du stinkst ekelhaft, Mann, wie viel hast du getrunken?! Eine ganze Bar leer?!“

 

„B-Bar?“, wiederholte Bakura prustend und biss sich auf die Unterlippe. Er versuchte so, nicht in lautes Gelächter auszubrechen. „Ich war doch in keiner … keiner … Ba-hahahahar!“

 

Malik verdrehte genervt die Augen, als Bakura laut los grölte und sich die Lachtränen aus den Augen wischte. „Ich meins ernst, Bakura.“

 

„Ich doch auch, Baby…“, lallte der Weißhaarige und strich Malik über die Wange, wobei er ihn mit seinen zitternden Fingern fast ein Auge ausstach. „Ich … will … dich…“ Er gab Malik einen Klaps auf den Arsch. „ICH WILL DICH FICKEN!“

 

„Aber ich dich nicht und du weißt auch ganz genau, warum, Bakura!“, zischte ihm Malik wütend zu und schubste ihn dann von sich weg. „Fass mich nicht an, Bakura, ich meins ernst!“

 

„Jetzt zier dich doch nicht so, du Schlampe.“ Bakura verdrehte die Augen.

 

Malik riss geschockt die Augen auf. „Wie hast du mich da gerade genannt…?“

 

„Schlampe.“ Bakura zuckte mit den Schultern. „Kaito hat doch auch gesagt, dass du eine Schlampe bist. Es macht mich sauer, dass du dich von ihm ficken lassen hast aber von mir nicht!“ Er hob seinen Zeigefinger und bemerkte gar nicht, wie sehr er Malik mit seinen Worten verletzte. „Für ihn hast du immer die Beine breit gemacht aber für mich?! Nö!“

 

„Bakura, lass das…“ Maliks Stimme war kaum lauter als ein Wispern. „Wir hatten eine Abmachung, wir hatten gesagt, wir reden nicht mehr über meinen Ex…“

 

„Mir egal!“ Bakura fletschte die Zähne. „Warum darf er und nicht ich? Hast du ihn mehr geliebt? Ja… Ja, du wolltest ihn doch einen Antrag machen… Vielleicht… Hah! Vielleicht sollte ich dir einen machen und dann lässt du mich auch mal ran!“ Schnaubend zog er eine Augenbraue in die Höhe. „Aber bei dir muss ich keine Angst haben, dich mit einem anderen Kerl in flagranti zu erwischen, du hast ja schließlich AIDS und-“

 

Diese Worte waren ein Messerstich, mitten ins Herz. Malik wurde mit solch einer Welle von Emotionen überschüttet, dass er ihnen einfach freien Lauf geben musste, also schrie er. Es war ein lauter Schrei, voller Wut und Schmerz. „Ich hasse dich!“, brüllte er ihn an und in diesem Moment, in diesem Moment war jedes Wort, das er sagte, ernst gemeint.

 

Er fühlte sich verarscht von Bakura. Der andere hatte sich nur über ihn lustig gemacht, hatte ihn doch nur auf den Sex reduziert und dann war er betrunken … Malik hatte es nie gesagt, aber Kaito war auch oft betrunken gewesen und er konnte die Person, die vor ihm stand, nicht mehr wieder erkennen.

 

Das war nicht Bakura … Das war Kaito. Bakura benahm sich wie wirklich wie Kaito.

 

Und das war zu viel für Malik, er konnte einfach nicht, er hatte sich noch nie so verletzt gefühlt. Bakuras Worte taten viel mehr weh, als alle von Kaito zusammen.

 

Er konnte einfach nicht mehr, er musste hier weg, weg von allen, weg von Bakura. Und das tat er auch. Er lief raus, raus aus der Turnhalle und der Schule und zurück nach Hause. Dort angekommen schloss sich Malik in sein Zimmer ein.

 

Er wollte nichts mehr hören, sagen und sehen. Es war einfach alles zu viel.

 
 

xxx
 

 

Seufzend lag Malik auf seinem Bett, den Blick auf die weiße Decke gerichtet. Heute war Heiligabend, der 24. Dezember und gleich würden seine Verwandten kommen und er hatte so etwas von keinen Bock darauf!

 

Er hatte seinem Bruder gesagt, dass es ihm schlecht ging, aber Rishid hatte daraufhin erwidert, dass er beim Fest dabei sein musste. Ihre Verwandten kamen schließlich nur einmal im Jahr und sie freuten sich alle darauf, ihn zu sehen.

 

Toll, dass er überhaupt keinen Nerv dazu hatte, sie zu sehen, interessierte aber keinen. Wirklich tolle Familie, die er da hatte.

 

Mit einem genervten Knurren nahm er sein Handy in die Hand, da er eine neue SMS bekommen hatte. Super, das war bestimmt schon die … zwanzigste heute. Und natürlich war auch sie von Bakura und auch in ihr entschuldigte er sich tausend Mal und bat darum, dass Malik sich meldete, ihm eine Chance gab, alles zu erklären, aber das wollte der Blonde nicht.

 

Für ihn gab es nichts mehr zu erklären, er wollte nichts mehr mit Bakura zu tun haben, er hatte ihn einfach viel zu sehr enttäuscht.

 

„Und tschüss.“ Mit zusammengepressten Lippen löschte Malik auch diese SMS von ihm und drehte sich dann auf die Seite. Seine Verwandten würden jeden Moment kommen, es war kurz nach vierzehn Uhr und sie hatten gesagt, sie würden so um fünfzehn Uhr da sein.

 

Der Ägypter schloss für einen Moment die Augen und fast wäre er dabei sogar eingeschlafen, da klingelte es an der Tür. „Oh nee!“ Jammernd schlug er sich beide Hände ins Gesicht, da ertönte auch schon Rishids Stimme, die ihn fragte, ob er die Tür öffnen könnte.

 

„Jaja…“ Demotiviert und mit sichtbar schlechter Laune stand Malik auf, schlurfte im Schneckentempo zur Tür und riss sie auf.

 

Doch es waren nicht seine Verwandten, die vor der Tür standen.

 

Sondern Bakura.

 

„Tschüss.“ Malik wollte ihm die Tür vor der Nase wieder zuschlagen, doch Bakura war schneller und konnte seinen Fuß dazwischen stellen.

 

„Malik, bitte!“, flehte er ihn an. Bakura sah schlecht aus, sehr schlecht sogar. Sein Gesicht war eingefallen, er hatte dunkle Ringe unter den Augen und seine Haut war sogar noch blasser als sie sonst schon war. Er sah ungelogen wie ein Zombie aus.

 

„Bitte, Malik! Ich möchte nur, dass du mir einmal zuhörst und mich alles erklären lässt, nur einmal! Gib mir nur fünf Minuten, danach lass ich dich auch in Ruhe, wenn du willst, ehrlich! Versprochen!“, versuchte Bakura es weiter.

 

Dies erweckte Maliks Interesse. „Du lässt mich dann in Ruhe?“ Er hob eine Augenbraue. „In der Schule und auch sonst so? Schreibst mir keine SMSen mehr, rufst mich nicht mehr an, gar nichts?“

 

Bakura biss sich auf die Unterlippe. „Ja…“, sagte er leise. „Also komm schon, Malik, bitte…“

 

„Na schön!“ Seufzend warf der Blonde beide Arme in die Luft und zog sich dann Mantel und Schuhe an. „Aber nicht hier, meine Verwandten kommen jeden Moment und ich will nicht, dass die unser Gespräch mitkriegen oder – noch schlimmer – dich zum Essen einladen, wenn sie dich sehen.“

 

Bakura nickte und sah schweigend zu, wie Malik den Hausschlüssel in seiner Hosentasche verstaute. „Lass uns zum Spielplatz hinter meinem Haus gehen“, befahl er und stampfte dahin. Nicht zu weit weg von seinem Haus, aber auch nicht zu nah. Bakura folgte ihm ohne Widerworte.

 

Dort angekommen setzte sich Malik auf die Schaukel, verschränkte die Arme und sah den anderen abwartend an. „Also, du Missgeburt, du hast fünf Minuten und dann verpisst du dich für immer aus meinem Leben, kapiert?“

 

„Malik, ich liebe dich … Wirklich!“ Bakura sah ihn eindringlich an. „Ich liebe dich und ich wollte dir beweisen, dass ich es wirklich tue, dass mir die Krankheit scheißegal ist und am verfickten Arsch vorbei geht und dass ich dich einfach brauche…!“

 

„Na, das hast du ja toll bewiesen!“ Malik lachte kalt auf und schüttelte dann den Kopf. Lügen, alles Lügen.

 

„Es … Es ist scheiße gelaufen, Blondie, ich weiß…“ Bakura fuhr sich durchs Haar. „Hab lange überlegt, wie ich dir beweisen kann, dass ich echt in dich verknallt bin und da ist mir eben … ein Heiratsantrag eingefallen.“ Er sah auf seine schwarzen Vans. „Aber ich hatte Schiss … Ich mein, ein Antrag ist keine einfache Sache und … Keine Ahnung, ich bin so verfickt nervös gewesen auf dem Ball, dass ich einfach kein Wort heraus bekommen habe … Aber ich wusste auch, dass ich es unbedingt an dem Tag machen wollte … Ich wollte es nicht länger vor mich her schieben, bis ich irgendwann den ganzen Mut verlieren würde … Und naja … Alkohol lockert die Zunge und dann dachte ich, es wäre eine gute Idee, etwas zu trinken.“

 

Malik schnaubte. „Wow, klasse Idee, Bakura, betrunken einen Antrag machen, darauf kommst auch nur du, du Genie. Und du hast auch nicht nur etwas getrunken, du warst hackedicht!“

 

„Weiß ich ja…“ Bakura verzog das Gesicht. „Aber ich hab halt gemerkt, dass ich immer noch nervös war und deswegen hab ich immer mehr getrunken, bis ich schließlich gar nichts mehr denken konnte und alles … Mir tut es wirklich leid, was ich da für eine Scheiße gelabert habe. Ich weiß, wie sehr ich dich damit verletzt habe und dass ich so etwas nie sagen sollte … Aber ich kann meine Worte jetzt nicht mehr ändern, ich kann sie nicht ungeschehen machen und ich hoffe nur, dass du mir irgendwann verzeihst.“

 

Malik schwieg und legte den Kopf in den Nacken, als er spürte, dass er kurz vorm Weinen war. Warum … Warum tat es ihm nur so weh, Bakura so am Boden zerstört zu sehen? Er müsste sich freuen, der Arsch hatte es schließlich verdient, aber irgendwie wollte keine Schadenfreude aufkommen… Stattdessen nur Mitleid.

 

„Denkst du, ich kann dir so leicht verzeihen?“, meinte der Blonde in die Stille und hätte sich selbst schlagen können als er das Beben in seiner Stimme hörte.

 

„Nein, natürlich nicht.“ Bakura schüttelte den Kopf. „Aber ich will dir klar machen, dass ich dich wirklich liebe, trotz HIV und dass ich mit dir alt und knochig und hässlich werden will und mir fällt halt wirklich nur diese eine Methode ein…“

 

Bakura atmete schwer und ging mit zitternden Beinen vor Malik auf die Knie. „Malik…“, fing er an und wartete, bis der andere ihn ansah, bevor er aus seiner Manteltasche einen silbernen Ring holte. „Willst du mich heiraten?“

 

Malik wusste nicht, was er sagen sollte, er war sprachlos. Sein Herz hämmerte wie verrückt gegen seinen Brustkorb, ‚Ja! Ja, ja, ja! Ja, ich will!‘ schrie es lauthals, doch da war immer noch sein Kopf, sein Verstand und der sagte ihm, ohne ein Wort aufzustehen und wegzugehen.

 

Bakura sah ihn hoffnungsvoll an, nervös an seiner Unterlippe knabbernd, die Hand, in der der Ring lag, zitterte heftig und bei diesem Bild konnte Malik nicht anders, als in Tränen auszubrechen.

 

„D-Das geht nicht, Ba-Bakura“, brachte er schluchzend hervor, „Wie soll das gehen? Wir sind doch b-beide noch Kinder und wir sind gerade erst zusammen gekommen…“

 

„Ich weiß, das weiß ich doch…“ Bakuras Stimme war krächzend und Malik konnte das verräterische Glitzern in seinen rotbraunen Augen sehen. Auch der Weißhaarige war kurz vorm Weinen. „Wir müssen ja jetzt auch noch nicht heiraten … Wir können uns ja ein paar Jahre Zeit dafür lassen und alles. Ich will jetzt und mit siebzehn auch noch nicht heiraten, aber ich möchte dir den Antrag einfach als … als B-Beweis meiner Liebe machen, damit du weißt, dass ich dich irgendwann heiraten will, dass ich mir sicher bin und dass mich nichts und niemand davon abhalten kann. Ich bin fest entschlossen, Malik, ich war mir einer Sache noch nie so sicher wie bei dieser. Ich will dich heiraten.“

 

Obwohl seine Stimme so krächzend war und sich ab und an ein Zittern in sie geschlichen hatte, war sie fest und entschlossen. Bakura wollte es wirklich, wurde es Malik mit einem Mal klar, er wollte ihn heiraten!

 

„I-Ich weiß nicht…“ Die Tränen rollten weiter über Maliks Wangen, als er sich beide Hände ins Gesicht schlug. „Ich…“

 

„Malik, bitte...“ Bakura zog geräuschvoll die Nase hoch - wahrscheinlich um ein Schluchzen zu verbergen – und sah ihm in die Augen. „Bitte, Malik Ishtar … Heirate mich … Blondie…“

 

Der Ägypter biss sich auf die Unterlippe, warf den Kopf in den Nacken. Sein ganzer Körper bebte. „Ich werd das so etwas von bereuen…“, murmelte er leise vor sich hin und hielt sich die Augen zu. „Ich werde das so bereuen…“

 

Bakura sah ihn abwartend an, also zog sich Malik mit einem Knurren an den Haaren. „Ja, verdammte Scheiße, ich will! Ich will, okay?! Ich will!“

 

Fassungslos starrte Bakura ihn an und konnte nicht glauben, was er da gehört hatte. Doch der Schock war nur von kurzweiliger Dauer, da er im nächsten Moment mit einem Jubelschrei aufsprang, seine Arme um Maliks Körper schlang und ihn an sich zog.

 

„Ich kanns nicht glauben, verfickte Drecksscheiße nochmal, ich kanns nicht glauben!“, brüllte er überglücklich, hob den lachenden Malik dann etwas hoch und schleuderte ihn mit einem breiten Grinsen um sich herum.

 

„B-Bakura!“ Maliks Lachen wurde lauter und er klammerte sich mit aller Kraft an den Weißhaarigen, um nicht hinzufallen. „Nicht so stürmisch, verdammt, mir wird schlecht!“

 

Bakura gluckste leise, kam dann aber doch zum Stehen. „Sorry, ich bin nur so glücklich…“, sagte er mit einem Schmunzeln und küsste Malik.

 

Dieser erwiderte den Kuss mit einem Lächeln. „Ach nein, wirklich?“, wisperte er gegen Bakuras Lippen und hob eine Augenbraue. „Ich dachte, du trauerst, weil du mich jetzt nicht mehr loswirst, mein Lieber.“ Er schmunzelte. „Außer natürlich, es passiert nochmal so ein Vorfall, Bakura, und dann bin ich weg. Für immer.“ Er sah ihn ernst an.

 

„Ich versprech dir, so etwas wird nicht nochmal vorkommen.“ Er sah dem Blonden in die Augen, erwiderte den Blickkontakt ungebrochen und da wusste Malik, dass er die Wahrheit sagte.

 

„Gut…“ Lächelnd umfasste er Bakuras Gesicht und küsste ihn sanft. „Ich liebe dich auch, Bakura…“

 

„Wie lang ich doch darauf gewartet habe, diese Worte zu hören…“ Bakura grinste ihn an. „Hab mir zwar eigentlich vorgestellt, dass du sie in einem Moment der völligen Lust brüllst, während ich es dir richtig besorge, aber ich schätze, ein Spielplatz ist auch ganz okay.“

 

Er lachte, als Malik ihn schlug, schnappte dann nach seiner Hand und gab seinem Handrücken einen Kuss. „Du musst noch den Ring anziehen…“, murmelte Bakura leise und sah sich dann um. „Hm, wo ist er denn? Muss bei dem ganzen Durcheinander irgendwo auf dem Boden gefallen sein.“

 

Bakura fand ihn und nahm dann Maliks rechte Hand, um den Ring langsam über seinen Ringfinger zu ziehen. „Ich hoffe, er gefällt dir“, meinte Bakura mit einem Lächeln, während er den Ring an Maliks Finger betrachtete. „Ich hab leider nicht so viel Geld zusammen bekommen, deswegen hat es nur für einen Ring gereicht. Ich werd mir aber noch einen kaufen.“

 

„Er gefällt mir wirklich sehr, danke, Kura“, erwiderte Malik ehrlich und küsste seinen Fre- nein, Verlobten. „Silber ist mal etwas anderes, hebt sich von meinem ganzen Goldschmuck ab.“

 

„Genau das wollte ich auch“, grinste Bakura. „Ich wollte eben, dass die Leute nicht denken, der Ring gehört zu deiner normalen Schmuckausstattung, sondern, dass er etwas Besonderes ist. Deswegen auch in Silber und nicht in Gold.“

 

„Wow, hast dir ja echt Gedanken gemacht, mein Lieber“, stellte Malik schmunzelnd fest, „Und mach dir keine Sorge wegen deinem Ring. Du musst das natürlich nicht alleine bezahlen, ich werd auch etwas Geld dafür zusammen sparen.“

 

„Danke, das ist cool.“ Grinsend nahm er Maliks Gesicht in seine Hände und strich mit den Daumen sanft über seine von den Tränen immer noch leicht nasse Wange. „Fuck, ich kann‘s nicht glauben. Ich bin verlobt! Wenn meine Mutter das erfahren würde, die würde das niemals glauben, ey!“

 

Malik lachte. „Ich kann‘s irgendwie auch noch nicht glauben … Aber der Ring ist ja Beweis genug, nicht wahr?“ Stolz betrachtete er ihren Verlobungsring. „Shit, der sieht echt geil aus, hätte dir so einen guten Geschmack echt nicht zugetraut, Mann!“

 

„Naja, hatte ja Hilfe von der netten Dame im Juweliergeschäft.“ Bakura gluckste, als der andere die Augen verdrehte und legte seine Lippen dann sanft aus Maliks.

 

Malik, sein Verlobter und die Person, die er irgendwann heiraten wollte und würde.

 
 

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Und es geht weiter mit dem Kitsch, yeah! Letztes Mal war es Deathshipping Kitsch und jetzt eben Thiefshipping Kitsch… 8D

 

Die meisten können sich daran nicht mehr erinnern, da es wirklich Jahre her ist (>‘D), aber am Anfang der Fanfic hab ich erwähnt, dass Malik seinem Ex einen Heiratsantrag machen wollte und ihn eben in flagranti mit wem anders im Bett erwischt hat und tja… :/

 

Bakura ist schon extrem gewesen, aber jeder hat eine zweite Chance verdient, und deswegen hat Malik sie Kura gegeben, yaay 8D

 

Noch ein Kapitel und der Epilog und wir sind durch! o:

 

Im nächsten Kapitel von Be my Bad Boy: Es ist Silvester und die vier Freunde beschließen zusammen ins neue Jahr hinein zu feiern und das letzte, turbulente Jahr gebührend zu verabschieden.

 

Bis dann <3



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2012-10-24T11:50:11+00:00 24.10.2012 13:50
Kitsch ja, aber das haben die beiden nach dem ganzen drama verdient ;3

Schreibst du noch eine ff über malik und bakura oder andere yugioh paarings?

Lg
Von:  Rusalka
2012-10-23T18:29:55+00:00 23.10.2012 20:29
Alles klar, so ist die Verlobung also zustande gekommen.
Aber so süß das Ganze auf dem Spielplatz.
Schade, dass die FF fast zu Ende ist.
bis bald

LG Athene_Chan
Von:  jyorie
2012-10-22T21:39:23+00:00 22.10.2012 23:39
Hi^^

mir hat dein neues Kapitel gut gefallen. *grins* wenn du es als Kitsch bezeichnet, gut dann steh ich drauf, es war wirklich schön zu lesen. Und Bakura hat sich ja auch ordentlich angstrengt, um wieder bei Malik landen zu können. Die Erklärung war auch glaubhaft und das was Bakura auf der Party losgelassen hat war der Hammer. Im Geist des Weines liegt die Wahrheit, na hoffentlich glaubt Bakura das ganz, ganz tief in sich drin nicht von Malik, was er ihm da an den Kopf geworfen hat.

LG Jyorie

Von: abgemeldet
2012-10-22T19:58:00+00:00 22.10.2012 21:58
Joar, du kennst meine Meinung zu dem Kitsch.
Man muss aber auch sagen, so sehr Bakura Malik verletzt hat, dass Malik auch nicht gerade der "tollste" Freund ist, den man sich wünschen kann ... ich meine, wer will einen Freund, der einem dauernd in die Eier tritt, einen permanent beleidigt und anschreit. Ich finde, vielmehr Kura hätte irgendwann sagen müssen: Ne, is nich. Aber nuja.
Ich weiß ja, was du selbst von deiner FF inzwischen hältst, deshalb spar ich mir die ganzen Belehrungen xD
Von:  jenny
2012-10-22T18:26:17+00:00 22.10.2012 20:26
Lalalaa Malik/Bakura is jaaa nicht so meiiins~
Aber das Kapi war echt schön ich finde die Geschichte mit Kaito sehr interessant o.O vorallem wie sein Chrakter undso war..
waaaaas? QWQ nur noch 2 Kapis??
nooin q.q
Von:  SchattenTiger
2012-10-22T15:40:00+00:00 22.10.2012 17:40
Aaaw QwQ <3 Ist das schöööön *schnief* *sich ein taschentuch schnapp*
Ah Bakura, nur du bringst es fertig den Verlobungsring nach dem Antrag im Schnee zu verlieren ^____^ <3

Oh mann das kappi war wirklich kitschig aber so toooll <3 Hab wohl doch ne romantische seite. *seufz* *auf einem wölkchen davonschweb* ~

LG :3


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