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Yu-gi-oh! 5D's

von

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Missverständnisse und Kuscheltiere

Halli Hallo an alle, die noch an dieser Story interessiert sind^^

Lang ist's her aber ich hab den Faden doch irgendwie wiedergefunden XD

Endlich hatte ich mal wieder Zeit, Lust und vor allem Ideen.

Da ich die Serie aber lange nicht gesehen habe, werde ich mich ab jetzt wohl eher weniger daran orientieren können, auch wenn ich versuche noch das eine oder andere aufzunehmen.
 

Liebe Grüße und viel Spaß beim lesen :)

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„Ich war noch nie in Satellite! Wie ist es da so?" Aufgeregt stand Jaina an Beas Wagen und wippte mit den Füßen auf und ab.

„Auch nicht anders wie hier und jetzt steig endlich ein.“, entgegnete ihr die Ältere.

Seit dem Bankett war eine Woche vergangen, doch Katarus Gemütsstimmung schien sich noch immer nicht verbessert zu haben. Sie wollte ihren Freundinnen jedoch auch nicht verraten, was vorgefallen war. Seit einigen Tagen versteckte sie sich jetzt schon bei Martha. Da Bea und Jaina ja nicht Bea und Jaina wären, wenn sie es auf sich beruhen lassen würden, machten sie sich an diesem wunderschönen Tag auf um ihre Freundin aus ihrem Loch zu ziehen.

„Wie weit ist es bis nach Satellite?“ Jaina war aufgeregt. Noch nie war sie in diesem Teil der Stadt gewesen und noch nie war sie über solch eine große Brücke gefahren.

„Zu weit wenn du daneben sitzt.“ Bea hingegen interessierte das alles kein Stück. Eigentlich würde sie jetzt im Laden sitzen und an ihren Programmierungen arbeiten aber sie hatte sich von der Jüngeren doch überreden lassen Kataru zu besuchen. Ihrer Meinung nach war es Zeitverschwendung, denn wenn Kata blockte, dann blockte sie. Da half kein Flehen und Reden. Doch lieber fuhr sie als sich stundenlang das Gejammer von Jaina anhören zu müssen.

Keine 20 Minuten später waren sie an Marthas Haus angelangt und wurden auch schon von den Kinder, die bei Martha wohnten, entdeckt.

„Was ist das hier? Ein Kindergarten?“

„Wer seid ihr denn?“, wunderte sich der eine.

„Wir sind Freundinnen von Kataru und wollten sie mal besuchen.“

„Ach so! Sie ist drin.“

Freudig klatschte Jaina in die Hände.

„Juhu! Auf geht’s!“, rief sie nur und war auch schon verschwunden. Bea schüttelte nur den Kopf und bemerkte dann einen leichten Schauer, der ihr über den Rücken lief. Die Kinder sahen sie schelmisch an und grinsten wie die Honigkuchenpferde.

„Was?“
 

„Kata!“ Fröhlich sprang Jaina ihrer Freundin in den Arm.

„Na huch, wen haben wir denn da?“, lachte Martha. Jaina lächelte weiterhin fröhlich vor sich hin.

„Jaina! Was machst du denn hier?“ Verwundert sah Kataru ihre Freundin an.

„Wir wollten mal nach dir sehen, weil du dich solange nicht gemeldet hast. Außerdem sahst du das letzte Mal so unglücklich aus und das gefiel mir gar nicht.“

„Ja, ich…warte, sagtest du eben wir?“

Jaina nickte stolz. „Bea hat mich gefahren und spielt jetzt mit denen da draußen.“

„Bea. Spielen. Oh je…“ Entsetzt sah sie erst Jaina und dann Martha an bevor sich die drei schnell nach draußen begaben.
 

„Ihr macht mich fertig, wirklich. Wie oft muss ich euch das denn noch erklären?“

Im Hof angekommen war Kataru erstaunt, dass noch alle am Leben waren. Bea schien den Kindern etwas zu erklären, sah jedoch immer noch leicht gereizt aus wie eh und je.

„Bea bekommt bestimmt mal viele Kinder!“ Laut lachend betrachtete Jaina ihre Freundin und auch Kataru und Martha begannen zu lachen.

„Was war das? Ich glaub dir fehlen ein paar Zündkerze!“, erwiderte Bea schnell und hatte Jaina auch sofort im festen Griff.

„Ihr Beide seid unverbesserlich.“ Ausgelassen lachte Kataru während sie das Bild vor sich betrachtete.

„Ihr wollt doch sicher etwas Ruhe haben. Also los Kinder, wir gehen rein und bereiten schon einmal alles für das Mittagessen vor.“

„Jaaa!“, freuten sich die Kleinen und liefen auch schon ins Haus.

„Teufelsbrut.“

„Uuuh. Bea hat ein böses Wort gesagt.“ Die Ältere verdrehte nur die Augen und klatsch hatte Jaina auch schon eine Kopfnuss bekommen.

„Schluss jetzt. Also Kataru, jetzt sprich mal mit uns.“ Überrascht sah die Rote ihre Freundin an. Auch Jaina hatte ihre großen Welpenaugen aufgelegt wie sonst, wenn sie etwas erfahren wollte.

Schwer seufzte sie. „Ich weiß auch nicht.“ Kataru ließ sich auf dem Rasen nahe dem Gebäude nieder.

„Eigentlich war gar nichts aber ich will einfach zurzeit nicht nach New Domino City.“

„Hat nicht zufällig etwas mit einem schwarzhaarigen Turboduellanten zu tun, oder?“ Der Sarkasmus in Beas Stimme war kaum zu überhören doch Jaina schien das nicht realisiert zu haben.

„Hast du einen neuen Freund?“ Fragend sah sie Kataru an.

„Ich mein Yusei, du Dummdrop!“, entrann es Bea gereizt.

„Ach so. War er böse zu dir? Dann mag ich ihn nicht mehr.“ Die Arme verschränkt saß die Jüngere ihrer Freundin gegenüber.

Kataru aber schüttelte nur leicht den Kopf.

„Da war nichts. Er hat nur etwas gesagt, was mich halt aus der Bahn geworfen hat und ich wollte halt erst einmal etwas Zeit für mich. Außerdem haben die Jungs genügend zu tun. Das D-Wheel für Akiza, die Prüfung ist ja bald.“ Angefressen zuckte Kataru nur die Schultern.

„Ach, so weht der Wind. Da ist jemand eifersüchtig.“ Erschrocken blickte Kataru auf.

„Was? Ich? N..nein, ich bin nicht eifersüchtig. Warum auch?“ Peinlich berührt war sie aufgesprungen und entfernte sich langsam von ihren Freundinnen.

Bea grinste nur erhaben. Hatte sie sie also erwischt. Jaina hingegen betrachtete die Beiden nur belustigt. Im nächsten Moment wechselte ihre Gemütsstimmung jedoch schlagartig von fröhlich zu überaus glücklich.

„Crow!!!“ Schwungvoll stand sie auf und rannte zu ihrem Freund der gerade auf seinem D-Wheel angekommen war. Verwirrt setzte er sich den Helm ab.

„Was machst du denn hier?“

„Kataru besuchen.“ Strahlend sah sie ihn an.

„Ja, natürlich. Darauf hätte ich auch kommen können.“, lachte er. Kurz begrüßte Crow Bea und wandte sich dann an die Rote. „Na Kata, du warst uns auch lange nicht mehr besuchen.“, meinte er lachend in ihre Richtung. Kataru lief sofort noch roter an und reagierte leicht zickig.

„Ich hab halt keine Zeit gehabt. Viel zu tun. Jetzt zum Beispiel auch.“ Prompt war sie im Haus verschwunden.

„O~kay. Hab ich was Falsches gesagt?“

„Nö. Kata ist nur emotional lädiert.“ Verwundert sahen Crow und Bea die Jüngere an. Jaina blickte von einem zu anderen und kratzte sich dann verlegen am Kopf.

„Wie auch immer.“, ergriff Bea das Wort. „Ich muss zurück in den Laden. Mich hat gerade ein Kunde angerufen.“

„Schon? Aber wir sind doch noch gar nicht lange hier und außerdem will ich heute nicht Arbeiten. Der Tag ist viel zu schön.“

„Ja ja, dann mach halt. Ich bin dann weg.“ Bea war erstaunlich schnell zum Steuer ihres Wagens gelangt und brauste hinfort.

„Hey! Dein Telefon hat doch gar nicht geklingelt!“, rief Jaina ihrer Freundin hinterher.

„Jetzt lässt die mich einfach hier!“ Schmollend sah sie der Wegfahrenden hinterher. Crow konnte nur lachen. „Gehen wir rein?“, wollte er dann von ihr wissen. Freudig nickte sie und Lächelte ihn an.
 

Kataru saß angesäuert auf der Couch und starrte vor sich hin. Warum konnten sie die anderen nicht in Ruhe lassen?

„Haben die keine eigenen Probleme?“ Leise meckerte sie vor sich hin bevor ihre Wut langsam wieder von ihr abfiel. Sie war nicht böse auf ihre Freunde. Schließlich wollte sie ihr nur helfen. Yusei war schuld. Ganz einfach. Wenn er nicht wäre, dann würde sie hier nicht herumkräppeln und Trübsal blasen. Er war derjenige gewesen, der ihr seine Wärme und innige Freundschaft geschenkt hatte und er war es, der sie geküsst hatte und nun…

…nur noch Akiza hier und Akiza da. Blöder Yusei…

„Ka.ta.ru. Hallo?“ Entsetzlich erschrocken fiel Kataru zur Seite.

„Mensch Crow! Erschreck mich doch nicht so!“ Dieser lachte nur ausgelassen und auch Jaina war am Lachen.

„Ihr Beide seid unmöglich.“ Meckernd setzte sich die Rote wieder auf.

„Ich dachte, du hättest so viel zu tun?“ Neckisch sah Crow sie an.

„Hab ich auch. Ich mach nur Pause.“, fauchte sie leicht genervt.

„Was denn los? So leicht reizbar hab ich dich noch nie erlebt.“

Kataru hatte keine Lust ihrem Freund darauf zu antworten.

„Bea sagt, dass sie eifersüchtig ist und deswegen nicht mehr zu euch kommt.“ Mit einer naiven Leichtigkeit purzelte die Worte nur so aus Jainas Mund. Kataru sprang sofort auf.

„Bin ich gar nicht!“, zickte sie ihre kleine Freundin an und ging in Richtung Tür.

„Wo willst du denn jetzt hin?“ Crow war immer noch dem Wort ‚eifersüchtig‘ gedanklich beschäftigt, als er realisierte, das Kataru den Raum verlassen wollte.

„In die Werkstatt. War ja schließlich lang nicht da.“, antwortete sie trotzig und verließ den Raum. Wenige Augenblicke darauf hörte man nur noch den Motor ihres Motorrads.

Fragend sah Jaina Crow nun an. „Und jetzt?“
 

Kataru brauste mit voller Geschwindigkeit über die Straße. Sie würde jetzt kein Blatt mehr vor den Mund nehmen. Ganz im Gegenteil, wenn er die Initiative nicht ergreifen wollte, dann musste sie halt. Und diesmal würde sie niemand unterbrechen.

Schnell war sie an ihrem Ziel angekommen. Sie stellte den Motor ab, legte ihren Helm weg und machte sich starken Schrittes auf in die Werkstatt. Vorsichtig horchte sie hinein. Es war ruhig also schien schon einmal niemand von anderen da zu sein. Leise betrat sie den Raum und ging langsam die Treppe hinunter. Yusei war scheinbar an Akizas D-Wheel zugange und bemerkte die Rote gar nicht. Nach einem tiefen Einatmen begab sie sich schnurstracks zu ihm und stellte sich, die Arme verschränkt, vor ihn. Erst jetzt hatte er sie gesehen.

„Kataru. Schön dich zu sehen. Du warst lang nicht hier.“ Während er sich aufrichtete begrüßte er nett wie eh und je seine Freundin welche jedoch weiterhin nur dastand und ihn ansah.

„Alles in Ordnung?“ Zweifelnd sah er sie an. Langsam entspannte sich ihr Gesicht wieder. Der Anblick ihres Freundes, ihrer Liebe. Sie konnte ihm einfach nicht böse sein, zumal er ja nicht mal wusste warum sie sauer war. Das alles machte keinen Sinn solange sie nicht den Mund aufmachte.

„Weißt du, eigentlich nicht. Ich versuch dir schon länger was zu sagen.“ Erwartungsvoll sah er sie an welcher Anblick ihr sofort wieder die Röte ins Gesicht trieb und sie wieder milde stimmte.

„Vor einiger Zeit, da hast du mich gefragt…“

„Klopf, klopf!“ Freudig betraten die Zwillinge den Raum gefolgt von Akiza.

„Hey ihr Beiden.“

„Wir wollten mal schauen, wie es um Akizas D-Wheel steht.“, erklärte Luna während sich die drei zu ihnen begaben.

„Genau! Die Prüfung ist ja schon übermorgen.“, stimmte ihr Bruder zu.

In Kataru begann es zu brodeln.

Wieder. Immer wieder dasselbe und wieder ignoriert er mich wegen IHR. Scheinbar soll es so sein.

Während sich ihre Freunde angeregt und freudig auf das Bevorstehende unterhielten, wand sich Kataru ab und lief langsam zur Treppe.

„Kataru! Warte mal. Tut mir echt Leid, dass wir unterbrochen worden.“

Wieder. Wir worden WIEDER unterbrochen!

„Können wir später darüber sprechen?“

Ihre Hände ballten sich zu Fäusten. NEIN!, war ihr einziger Gedanke.

Schwungvoll drehte sie sich um.

„Du kannst mich mal, Yusei Fudo!“ Mit diesen letzten Worten ließ sie ihre verdutzten Freunde stehen und rannte hinaus und direkt in Jacks Arme, der gerade mit Carly zu seinen Freunden stoßen wollte.

Als dieser ihre roten Wangen und die traurigen Augen sah, wurde er sofort stutzig.

„Kata, was denn los?“ Kraftvoll schubste sie ihn weg.

„Lasst mich doch alle in Ruhe.“ Kataru rannte zu ihrem D-Wheel und düste davon.
 

„Schau mal da Crow! Fahren wir damit?“

Jaina und Crow hatten sich in der Zeit dazu entschieden, wie schon einige Zeit vorher besprochen, in den städtischen Vergnügungspark zu gehen.

„Na ich weiß ja nicht. Sieht extrem hoch und steil aus.“, jammerte er als er die riesige Achterbahn vor ihm erblickte.

„Ach komm schon. Biiiiiiiitteeeeeeeeeeeeeeeee!“ Bettelnd sah Jaina ihn an. Wie sollte er das ablehnen? Also saßen sie wenig später in dem Ungetüm.

„Hoffentlich überlebe ich das.“

„Wer Turbo-Duelle fährt, dem macht so etwas doch keine Angst, oder?“ Ein leichtes Zittern war ihrer Stimme zu entnehmen.

Sie scheint Angst zu haben. Aber mich in das Monster schleppen.

„Nein.“, lachte er und griff nach ihrer Hand. Jainas Herz begann schneller zu schlagen und sie spürte ein Kribbeln, was aber schnell wieder in Unwohlsein umschlug als die Fahrt begann. Sie rasten durch unendliche Kurven bis endlich eine ruhige Zone erreicht wurde.

„Ist dieser Höllentrip bald vorbei?“ In Jaina drehte sich immer noch alles. Langsam bildeten sich weiche Tränen in ihren Augen.

„Ich glaub schon. Aber erst geht’s noch runtääääääääääääääääääääääääääääääääär!!!“
 

5 Minuten später:

„Oh mein Gott! Das war ja schrecklich!“ Dicke Tränen kullerten über Jainas Wangen.

„Papa hat gesagt, dass Achterbahn fahren Spaß macht. Stimmt aber nicht!“, schluchzte sie.

Auch Crow schien etwas grün im Gesicht, fing sich aber schnell wieder als er bemerkte, wie schlecht es ihr scheinbar ging. Vorsichtig wischte er ihr die Tränen weg.

„Hey, halb so schlimm. Jetzt holen wir dir erst einmal was zu trinken und dann geht es dir bestimmt gleich wieder besser.“ Mühelos schaffte er es seine jüngere Freundin zu beruhigen. Ihre Wangen vom Weinen immer noch ganz rosa legte sich wieder ein Lächeln über ihre Lippen. Gesagt getan holten sich die zwei etwas Erfrischendes und schnell ging es auch Jaina wieder gut. Im Haus der Spiegel hatten die Beiden sichtlich viel mehr Spaß.

„Guck mal! Ich bin voll schlank!“

„Du meinst wohl Magersüchtig. Hier! Ich bin ein Sumo-Ringer.“, witzelte Crow mit verstellter Stimme vor einem der Spiegel.

„Los! Lass uns weiter!“ Jaina zog Crow bis zum Ende und hinaus.

Crow versuchte als nächstes an einer Schießbude sein Glück.

„Wow! Du bist voll gut.“, freute sich Jaina.

„Herzlichen Glückwunsch. Hier ist ihr Preis.“ Der Budenbetreiber reichte Crow einen großen weißen Teddy mit rosa Schliefe und zwinkerte ihm heimlich zu.

Was war das?

Entgeistert sah er den Kerl an.

„Und jetzt?“ Jaina holten ihren Freund aus seinen Gedanken. Zuckersüß wie eh und je sah sie ihn erwartungsvoll an.

„Hier. Der ist für dich.“ Ihre Augen begannen zu glitzernd als Crow ihr den Bären entgegenhielt.

„Ehrlich?“ Das sonst so quirlige Mädchen wurde auf einmal ganz leise.

„Klar. Nimm schon.“ Glücklich packte sie das Schneeweise Kuscheltier und drückte es sofort an sich. Als Crow ihre Augen sah, die bloß weil sie so etwas Banales von ihm geschenkt bekommen hatte vor Glück strahlten, spürte er wie sich eine wohltuende Wärme in ihm ausbreitete. Ein Gefühl, dass ihn ins Grübeln brachte. Lange konnte er jedoch nicht darüber nachdenken denn schnell entdeckte Jaina das nächste Objekt ihrer Begierde. „Gehen wir ins Gruselkabinett?“

„Äh, aber nicht, dass du wieder weinst.“ Erhaben schüttelte sie den Kopf.

„Nein! Mein Papa hat immer gesagt, dass da nichts drin ist wovor ich Angst haben muss also hab ich auch keine Angst.“

Okay, aber ich hab Angst!

Gedanklich wünschte sich Crow, dass er doch lieber zu Hause geblieben wäre. Dennoch betrat er mit ihr die Attraktion.
 

Kataru war in ihrer Verzweiflung zu Jen und Genzo geflüchtet. Seit dem Kampf gegen die dunklen Auserwählten hatten sich die Freunde nicht mehr gesehen.

„Ich dachte dir täte es gut bei deinen alten Freunden zu sein, aber wenn ich dich so sehe, scheint sich nicht viel geändert zu haben.“

„Halt die Klappe Genzo. Das ist wenig hilfreich. Also los. Erzähl mal.“ Jen überreichte ihrer traurigen Freundin eine Tasse Tee und nahm neben ihr Platz.

„Ich weiß nicht. Bea hat scheinbar Recht und ich bin wirklich eifersüchtig.“

„Auf wen?“

„Akiza.“ Fragende Blicke streiften sie.

„Sie bekommt viel Aufmerksamkeit. Von ihm. Und mich lässt er stehen.“

„Hä?“ Genzo schien die Mädchenprobleme nicht wirklich zu verstehen.

„Pscht!“, bekam er nur von seiner Freundin zu hören.

„Und weiter?“, wandte sich Jen wieder den wichtigen Dingen zu.

„Ich bin irgendwie…ausgerastet und hab vielleicht zu ihm gesagt, dass er mich mal kann.“ Geschockt sahen ihre Freunde sie an.

„War vielleicht etwas zu übertrieben.“

„Vielleicht?“ Klatsch hatte er ein Kissen im Gesicht hängen.

„Ich weiß, dass es nicht in Ordnung war. Aber wir können nie mal Reden ohne dass irgendjemand dazwischenfunkt.“

„Tja, der liebe Yusei. Bei allen beliebt.“

Seufzend ließ sich die Rote nach hinten fallen und nippte an ihrem Tee. Das sollte sie noch eine ganze Weile beschäftigen.
 

„Oh mein Gott! Ich lebe noch! Das war ja fast genauso schlimm wie die Höllenfahrt vorhin.“ Völlig am Ende saß Crow am Tisch während Jaina freudig Pommes in sich reinstopfte.

„So schlimm? Also ich fand das Skelett ja voll lustig.“, lachte sie.

Oh man, wegen der Achterbahn heult sie und in so etwas ist sie voll vernarrt? Mit der stimmt doch was nicht…

„Ich glaub das reicht mir für heute, oder für mein ganzes Leben.“

„Mmmh!“ Jaina versuchte die heiße Pommes schnell runter zu bekommen, da sie noch einen Einwand hatte.

„Nur noch eins!“, brachte sie dann hervor. Gequält sah er sie an.

„Bitte, bitte. Ich möchte noch Riesenrad fahren!“ Fordernd sah sie ihn an und zeigte auf das große Fahrgeschäft vor ihnen.

Unfähig nein zu sagen begab er sich mit ihr in eine der Gondeln. Als sie eine gewisse Höhe erreicht hatten, klebte die Jüngere förmlich an der Glasscheibe.

„Schau! Wie weit man gucken kann.“

„Mmmh.“ Crow schaffte es kaum sich auf etwas anderes als auf sie zu konzentrieren. Bis zu diesem kleinen Moment zuvor war sie für ihn nichts weiter als eine Freundin gewesen, die leider sehr an ihm klebte. Doch jetzt war er froh mit ihr hier zu sein und mit diesem kleinen hibbeligem Mädchen so viel Zeit verbringen zu können. Sollte es wirklich so sein?

Verlieb ich mich etwa?

„Mein Vater wollte immer mit mir mal auf das Riesenrad. Aber wir haben es nie geschafft. Er freut sich bestimmt, wenn ich ihm erzähle wie viel Spaß ich hier hatte.“

„Du hast deinen Papa sehr lieb, nicht wahr?“ Freudig nickte sie doch Crow viel sofort auf, dass irgendwas nicht stimmte.

Wieso sehen ihre Augen auf einmal so…

„Guck. Wir sind wieder unten.“ Fröhlich hopste sie aus der Gondel.

„So, jetzt können wir gehen.“, meinte sie. Crow betrachtete sie kurz bevor er ihre Hand nahm und sie sanft anlächelte.

„Lass uns doch noch bleiben.“ Sein sanfter Blick und sein Lächeln lösten in Jaina wieder das Gefühl von Geborgenheit aus. Sie strahlte über beide Ohren.

„Willst du Zuckerwatte?“

„Oja!!“
 

Am Abend war immer noch nichts von Kataru zu hören. Jack und Yusei schienen vergeblich auf ihre Freundin zu warten.

„Und du weißt wirklich nicht, was mit ihr los ist?“

„Nein. Ich hab keine Ahnung.“

„Sie schien mir sehr aufgelöst, als sie in mich reingerannt ist.“ Jack nahm einen Schluck aus seiner Tasse und betrachtete den nachdenklichen Yusei.

Er macht sich echt Sorgen.

„Vielleicht sollte ich sie suchen.“, meinte der Schwarzhaarige.

„Mach dir nicht solche Sorgen. Kataru hat doch genügend Orte wo sie sich zurückziehen kann. Ihr wird’s schon gut gehen und wenn sie sich beruhigt hat, kommt sie schon.“

„Ja.“

„Hallo! Meine lieben Freunde!“ Sehr fröhlich betrat Crow das Wohnzimmer.

„Was denn mit euch los?“

„Tja, wärst du da gewesen, wüsstest du es.“ Überheblich grinste der Blonde.

„Versuch ruhig mich zu reizen. Heute lass ich mich ganz bestimmt nicht mehr aus der Ruhe bringen.“ Erhaben lachte Crow.

Yusei schaute immer noch nachdenklich Löcher in die Luft. Während seine Freunde wieder in eins ihrer unsinnigen Gespräche vertieft schienen, stand er auf.

„Ich geh ins Bett.“



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