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Grüner Wacholder

Über das Reifen einer Frucht und die Aromatisierung des Alkohols
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Erstellt:
Letzte Änderung: 17.07.2010
abgeschlossen
Deutsch
6843 Wörter, 1 Kapitel
Düster, zurück gezogen, verschlossen, blutrünstig und sadistisch mit einem guten Geschmack für Autos und Faible für Lyrik – wer kennt ihn nicht, unser männliches Syndikatmitglied mit dem auffälligsten Aussehen und dem tollen Auto. Doch welche Umstände führten ihn von dem Weg des rechtschaffenden Mannes ab und trieben ihn in die düsteren Gassen der Verbrecherwelt?

(FSK: Mindestens 14. Ich habe extra auf eine genaue Beschreibung einer echt übel zugerichteten Leiche verzichtet, aber am Schluss doch eine Szene eingebaut, die bei Filmen wohl eher unter die Kategorie FSK 16 fallen würde (wobei ich selbst so etwas auch schon mit 12 gesehen habe XDD). Unter 18 locker.)

Fortsetzung folgt...

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Kapitel Datum Andere Formate Daten
Kapitel 1 Grüner Wacholder E: 17.07.2010
U: 17.07.2010
Kommentare (4)
6795 Wörter
abgeschlossen
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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von:  Ryoko-chan
2010-07-20T10:21:46+00:00 20.07.2010 12:21
Oh wow, ich bin wirklich beeindruckt. Ich lese nur selten eine solch durchdachte Geschichte. Wirklich.

Zu Gins Vergangenheit will ich nicht viel sagen, ganz einfach, weil jeder sich da so seine eigenen Gedanken macht. Du hast allerdings viele interessante Aspekte mit eingebracht.
Von: abgemeldet
2010-07-19T16:53:51+00:00 19.07.2010 18:53
Guten Abend!

Wie gesagt oder versprochen, mein Kommentar, vielleicht etwas genauer als mein vorheriges, aber nichtsdestotrotz nun doch nicht sehr lang, wie du vielleicht dachtest, da mein Vorredner doch das Wesentliche gesagt hat ^.~
Aber ich will mich ja auch doch noch äußern und hoffe, du verzeihst mir, wenn ich doch etwas wiederhole ^^;

Wie ich schon vorgestern gesagt hatte, gefällt mir Idee schon sehr! :)
Ich denke, seit einiger Zeit haben doch schon die paar Autoren sich nicht nur der Romanze zugewendet, insbesondere ShinichixRan, sondern auch viele Geschichten geschrieben, zusammenhängend mit Shiho/Sherry/Ai und deswegen auch wahrscheinlich der BO bzw. Gin; und da gabs ja schon die ein oder andere Vermutung, was seine Vergangenheit angeht. Ich finde, bisher ist deine Idee schon recht interessant, gefällt mir schon sehr, allein deswegen, weil du dir doch schon richtige Gedanken deswegen wohl gemacht hast - wenn ich mir so mir dein Nachwort anschaue *grinsendzwinker*
Nein, erst mal auch wegen den Hintergrundgedanken, ist es schon was. :)

Aber ich muss sagen, dass ich doch etwas unsicher bin, ob Gosho tatsächlich so einen ähnlichen Weg nehmen wird. Ganz so schlecht ist er ja immerhin nicht... und ich muss gestehen, ich hab schon fast Angst, muss ich sagen, dass Gosho etwas... hm, sagen wir mal... Unerwartetes macht, insbesondere was die BO angeht.
Deine Idee geht doch eher in der emotionalen Richtung, ehrlich gesagt; Gin bzw. Yoshio wird eben halt zum Mörder und Grund ist in erster Linie etwas Emotionales in seinem Inneren, das halt ihn zu so etwas bringt. Ich denke, hier gibt es wirklich viele, noch offene Optionen, die genommen werden können; da hat man noch ein weites Feld an Möglichkeiten vor sich... kann ja auch sein, dass Gin schon seit seinen Kindertagen in solch einem Umfeld aufgewachsen ist, egal, ob nun mit der BO - was dann drauf zurückführt, seit wann sie wirklich existiert - oder anderen Leuten; kriminell ist kriminell *g*

Allerdings sind da schon ein paar Argumente, die doch die Idee etwas plausibler gestalten, wenn man sich den jetzigen Gin ansieht. Natürlich erinnert Gin schon an einen Psychopathen, wenn auch eher nur leicht; aber doch eher scheint er sich im Griff zu haben, er handelt mit seinem Verstand und nicht Herzen und bis jetzt gabs nicht wirklich etwas Emotionales bei ihm zu sehen, außer natürlich ganz leicht, insbesondere wenns um Sherry geht *seufz*

Nun, über seine Vergangenheit lässt es sich streiten; aber nachdem er solche Verluste erlitt, kanns natürlich so einiges aus ihm gemacht haben. Er hat nicht nur seine Familie verloren... - er hatte ausländische Gene und man machte es ihm deswegen nicht wirklich leicht; aber seine Familie stand zu ihm, intensiver später, nachdem er seine Eltern verlor, seine Schwester. Sie war das einzige, das noch wirklich großen Wert in seinem Leben hatte. Aber er musste ja für sie stark sein - ich verstehe es, insbesondere wenn es um Jüngere geht; man kann ihnen nicht alles sagen, man muss manche Gefühle wegstecken und es gibt halt eben Leute, die können nach einiger Zeit so etwas nicht mehr ertragen, es muss raus - inwiefern man alles los wird, ist die andere Frage; ob mit Prügel, Selbstmord, Mord, Besuch beim Psychiater, Reden mit anderen Leuten oder sonst was... - und da wars halt wohl bei Yoshio eher Mord und Rache... zusammen mit Wut, Hass, verletztem Stolz, Bitterkeit und so weiter, und so fort *seufz*
Tja, ob dies alles überhaupt ins Schema 'Gin' passt, wäre die andere Diskussion ^^;

Aber alles in allem ist es nicht so sehr abwegig, auch wenn ich sagen muss, dass mir durchaus die versteckte Wut (oder sonst was an Rachegefühlen, quasi) fehlte. Er wird so sehr wie der Bruder, der liebt, gezeigt, dass der derzeitige Gin zu sehr einem aus dem Konzept fallen lässt, ehrlich gesagt und sozusagen *g*
Ich mein, ich kann mir durchaus vorstellen, dass Gins Zustand und Charakter von seiner Vergangenheit so ausgelöst wurde, is ja nix Ungewöhnliches dran; allerdings steckt in ihm so viel Liebe... da ist die Kälte, die er jetzt ausstrahlt, doch wohl etwas zu dick aufgetragen, wenns um Rache und Bitterkeit/Verletzlichkeit geht, würde Gosho deinen Weg nehmen und uns so Gins Vergangenheit präsentieren. Ich kann ja verstehen, dass in ihm Wut steckt, aber nicht mal in Gedanken Hass zu hegen, ist schon zu sehr in den Vordergrund gerückt und nimmt somit das Authentische gegenüber dem Manga etwas weg.


Ich muss sagen, dort, wo der Erzähler kurz in die Ich-Perspektive wechselt... hat mir, ehrlich gesagt, nicht wirklich gefallen, da es ja nur ganz kurz so ist und in der Mitte anfängt. Ich hätte es entweder schon vorher angefangen oder gar nicht, weils zum Bruch kommt und für einen kleinen Moment den Lesefluss stört.

Aber als Sayuri stirbt, find ich, brachtest du langsam und sehr gut kleine Rache und große Wut zur Geltung, auch wenn es noch den Anschein hat, es ist der verletzte, liebende Bruder.

Tja, makaber, aber er scheint ja jetzt alles andere als Gerechtigkeit zu wollen... beziehungsweise er tut nix dafür *g*

Na, dann erklärt ja Yoshios Argument die Vergesslichkeit mit den Namen; aber schon irgendwie witzig, du *lach*

So... - die Dialoge haben mir schon sehr gefallen, allerdings gingst du manchmal ins Detail bei den Beschreibungen als Erzähler, aber plötzlich lief alles schnell ab und dann kams halt eben deswegen zum Bruch. Und ein bisschen, find ich, hättest du doch mehr schreiben können und bei manchen Stellen ruhig ins Detail gehen können, hätte nicht wirklich geschadet ^_____~
Nicht, dass die Wortanzahl hier zu wenig ist, das auf gar keinen Fall! Aber ich mein, die Brüche haben ein bisschen beim längeren Nachdenken genervt, ehrlich gesagt -.-
Oder du wärst nicht zu sehr ins Detail gegangen und hättest dann plötzlich wieder ins Kurze gewechselt - also eben "plötzlich" ^^;

Im Großen und Ganzen hat mir dein Oneshot wirklich sehr gefallen und ich denke, die Sache ist doch tatsächlich Ansichtssache, als dass ich mich festlege ^.~

In diesem Sinne, Oxymora-
Kommentar Nr. 3... oder 2 ;D

Liebe Grüße, Claire, die andere Labertasche :)
Von:  Diracdet
2010-07-18T20:19:09+00:00 18.07.2010 22:19
Hallo Oxymora,

erstmal vielen Dank für den Hinweis zu deiner Geschichte.

Beginnen wir mit dem positiven. Die Idee und die Handlung der Geschichte gefällt mir so weit sehr gut. Sie ist durchaus kreativ, viel durchdacht und zeigt besagten Protagonisten von einigen Seiten. So weit ich seine Handlungen verstehe, interpretierst du ihn als jemand, der von vornherein das Potential zum Serienkiller hatte – man bedenke das Bild, welches Sayuri als letztes von ihm hatte, der betont kalte Gesichtsausdruck. Heißt das, für dich hatte er irgendwo schon immer diesen Hang zum Bösen an sich, war aber durch... die Erziehung seiner Eltern eher einem 'guten' Verhalten untergeordnet und der Tod Sayuris hat nur seine wahre Natur freigelassen.

Eine Sache wegen dem Fall, die mir etwas Kopfzerbrechen bereitet ist, dass Gin danach immer noch eine gewisse Anonymität hat. Nicht im Fernsehen, aber bei der Polizei. Spielt die Geschichte wirklich so 'viel' früher, dass in der Abteilung für Gewaltverbrechen nicht ein gewisser Megure schon tätig war? Wer auch immer, dem müsste dieser junge Mann, der schon seine wegen seinen getötetn Eltern dort war, bekannt vorkommen. Hier geht auch ein, wie alt du Gin einschätzt. Ich gebe zu, er sieht wie mindestens 40 oder so aus, aber ich orientiere mich an den 3 'gleichaltrigen', Jodie, Chris und Shuichi, die alle 28 oder 29 Jahre – bei Chris offiziell nur – sind. Demnach hätte Gin ja erst vor 10-12 Jahren etwa seine Schwester verloren.

Nun gut, zurück zur Geschichte selbst, die Assoziationen, wie du die meisten Aspekte Gins da schon aufbaust, auch wie er letztlich Genever selbst schon Angst macht, bevor er überhaupt in der BO drinne ist, fand ich richtig cool geschrieben. Nur eines, was mich noch verwundert, die Sache mit dem rechten Arm. Verstehe ich das richtig, dass er bei dir vorher Rechtshänder war, dann durch den Schuss gelähmt wurde und dadurch zum Linkshänder geworden ist?
Zumindest sah es nie so aus, als könnte er seinen rechten Arm 'gar nicht' nutzen, oder?



So, weg vom Inhaltlichen, zum Sprachlichen, wo ich eigentlich sagen muss, es war eine deiner bisher am besten geschriebenen Geschichten, ehrlich. Im Vergleich zum Schatten deutlich flüssiger von der Art, und sehr rund auch vom Schreibstil. Nicht zu lange Sätze dabei und dennoch hat man einiges verstanden. Es gibt noch ein paar kleinere Schreibfehler – und der absolute Lieblingsfehler von allen: 'in' und 'ihn', böses stummes h... ;ppp – aber nichts auffälliges. Ich habe drauf geachtet, auch wenn du dir mehr Kritik vielleicht erhofft hast.
Also, mein Kompliment, der Ausdruck ist sehr gut geworden. ^.~


Was allgemeines noch, du sagtest ja, so weit ich das verstehe, es sind deine Gedanken und wie weit Gin von Gosho noch erklärt wird, bleibt eh abzuwarten. Aber die Aussage ist, dass du ihn so siehst, das heißt, du hast hier sein Motiv für das Handeln aufgezeigt, welches man ihm laut Manga nachsagt. *grübel*
Wundert mich nur ein bisschen... nimms mir nicht übel, aber dann ist es irgendwo... fast etwas banal. Nicht die Hintergründe dazu, ich meine mehr, ist sein jetziges Verhalten nicht dafür schon zu determiniert, zu zielstrebig scheinbar. Er wirkte am Ende eher wie ein gebrochener Mann, der auf dieser Welt nicht's mit 'normalen' Menschen am Hut hat. Wenn dann hätte man fast noch erwartete, er würde wie bei seiner Schwester zu einer Art selbst ernannten Racheengel werden, der alle Mörder der Welt jagd und selber tötet. Ich weiß klingt auch schon sehr pathetisch, aber wenn du dir ihn anguckst jetzt. Er begeht selbst alle Arten von Verbrechen, toleriert sie auch, insbesondere – denke an Band 49 – Mord an definitiv Unschuldigen, und er ist penibel auf die Sicherheit in der Organisation fixiert. Dinge die ihm eigentlich eher relativ egal, wenn nicht sogar abwegig scheinen würden, oder nicht?
Ist nur mein Gedanke, kann man sicher auch viel in Richtung, was ihm Genever beibringt, noch sagen, aber dennoch, es ist nochmal ein riesiger Schritt, finde ich, von dem Yoshio, der den zerstörten Blumenladen verlässt, zu den Motiven, die Gin jetzt scheinbar hat.

Darüber könnte man schon noch eine Weile weiter diskutieren, meine ich.

So, dann mache ich erstmal Schluss mit den Worten, dass mir der OS sehr gut inhaltlich gefallen hat, bis auf obige Fragen und ich meine halt, man könnte da noch ein gewisse Entwicklung erklären, die im weiteren noch von statten gegangen wäre.

LG,
Diracdet

P.S.: Ja du kennst es schon, aber ich wollte es halt auch als Kommi machen. ;p
Von: abgemeldet
2010-07-17T19:11:54+00:00 17.07.2010 21:11
Das war richtig toll! :)

Wenn ich mehr Zeit finde, kann ich, falls du möchtest, genauer über meine Meinung schreiben :)

Jedenfalls ziemlich interessant, obwohl ich gestehen muss, dass ich etwas hin- und herschaukle, ob Gosho so eine Option nehmen würde; ganz so abwegig isses ja immerhin nicht ;)
Darüber kann man so schön diskutieren; ich bin auf jeden Fall gespannt, was Gosho nun denn macht... - und wie gesagt, deine Version hat mir sehr gefallen! ^.^

Vom sprachlichen her, find ichs ziemlich gut; dein Stil kommt dem der Autoren ziemlich nahe, wenn auch nicht ganz; soll ja aber nix heißen ^.~

Ich freu mich schon auf weitere Werke von dir,
bis dahin verbleib ich,
eine treue Leserin *lacht*,

und liebe Grüße, Claire :D