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Angels and Dragons

Die Legende lebt ...
von

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Kapitel9: Die dunkle Seite

Kapitel 9:Die dunkle Seite
 

Am nächsten Tag stand Alea bereits früh auf, um beim Kloster nach Spuren zu suchen, wegen des Schattens. Die Bauarbeiten am Kloster waren im vollen Gange, Aula, Sporthalle, Aufenthaltsräume, Schlafzimmer und Duschen waren bereits fertig. Nur die Klassenräume mussten noch überarbeitet werden. Leider fand Alea nichts, Drakon hatte sie begleitet, doch auch er fand nichts.

"Und du bist dir sicher, dass hier etwas war?" fragte Drakon.

"Ja hundertprozentig!" antwortete Alea.

"Ach komm, hören wir auf zu suchen und trainieren lieber ein bisschen. Vergiss nicht, morgen ist dein erster Test!" sagte Drakon hinweisend.

"Ja, Ja. OK dann wollen wir mal trainieren." sagte Alea.

Alex hatte heute anscheinend keine Lust auf die Aufwärmübungen, denn er kam erst als Alea damit fertig war. Diesmal hielt er schon länger durch, konnte aber wieder keinen Treffer landen. Kurz vor Zwölf, als Alea und Alex sich gerade ausruhten, kamen Stella und Drak an.

"Hallo, ihr zwei! Schon wieder beim Trainieren? Drak hat mir alles erzählt. Den kannst du übrigens wieder haben. Das ist so eine Quasselstrippe und kritisieren tut er auch gerne. Und befehlen, ob wohl ICH hier die Prinzessin bin und nicht er!" sagte Stella.

"Ich weiß. Was glaubst du, warum ich ihn dir gegeben habe!" sagte Alex lachend.

"Von wegen, ich bin nur besorgt und will mein Wissen an euch weiter geben." sagte Drak beleidigt.

"Ach übrigens, ich traf Bianka, Tiffany, Monika, Sophia und Annika im Dorf, sie wollen nach dem Mittag zum Weihnachtsmarkt und haben gefragt ob du auch mit möchtest!" erzählte Stella.

"Klar, gerne. Womit fahren wir?" sagte Alea.

"Höchstwahrscheinlich mit dem Bus?" sagte Stella gelangweilt.

"Und wann fährt unser Bus ab?" wollte Alea wissen.

"Da müssen wir erst nachsehen, komm nach dem Mittag einfach zur Haltestelle. Aber sag mal, warum willst du eigentlich nicht, dass die anderen wissen, dass du Sweetsunrise bist? Vertraust du uns nicht mehr?" fragte Stella mit ernster Miene.

"Natürlich vertraue ich euch! Aber erstens hat Drakon es mir verboten und zweitens hatte ich Angst vor eurer Reaktion." sagte Alea zögernd.

"Die anderen würden bestimmt nicht anders reagieren als ich. Wollen wir es ihnen nicht sagen?" meinte Stella.

"Mal sehn, ich werd's mir überlegen." sagte Alea und blickte Drakon bittend an.

"Ok, ich geh dann Mittagessen." rief Stella, "Na komm mit war doch nur ein Witz Drak!" Stella liebte Hamster, das wusste Alea genau, sie hätte Drak nie zurückgegeben, auch wenn er noch so viel laberte.

"Ich geh dann auch." sagte Alex.

"Hast recht, hab auch schon Hunger." stimmte Alea zu.

"Willst du mit bei mir essen?" fragte Alex.

"Nein, danke, ich habe bereits eine Einladung." sagte Alea freundlich.

"Was? .....Wo? .....Von wem?!" fragte Alex extrem interessiert.

"Nicht so wichtig. Komm lass uns gehen! ... M-musst du eigentlich auch irgendwelche Prüfungen bestehen?" fragte Alea um abzulenken.

Alex antwortete nicht. Wusste er bei wem sie eingeladen war? Oder dachte er nach, weil auch er noch eine Prüfung vor sich hatte? Sie schwiegen den Rest des Weges, erst beim Kloster bekam Alex den Mund wieder auf.

"Wir sehen uns dann auf dem Weihnachtsmarkt. Ciao!" sagte er und rannt los.

Erst als Alea ihn nicht mehr sehen konnte, ging sie weiter. "Oh man, Jungs." sagte sie zu sich.

"Hey ich bin schließlich auch einer!" beschwerte sich Drakon.

"Gut, dann sag mir mal, warum ihr gleich denkt, dass man mit euch zusammen wäre, wenn man euch nur mal nett anlächelt." schnaubte Alea ihn an.

"Nun,....äh... das interpretierst du falsch ..." stotterte Drakon.

"Und nicht nur das, nein, man muss "sein" Mädchen ja gleich verteidigen vor jedem, der ihr zu nahe kommt." legt sie noch oben drauf.

"Bei uns Drachen ist dass eh anders, das ist nicht so kompliziert, wie bei euch Menschen." sagte Drakon als er seine Stimme wieder fand, worauf Alea nur ihre Augen verdrehte.

Das Essen dauerte nicht lange, jedoch war es heut nicht so fröhlich wie sonst, Herr Calmer verkroch sich hinter der Zeitung, Frau Calmer war viel stiller als sonst (häufig erzählte sie nämlich ohne Punkt und Komma) und Nicolas kam erst sehr spät aus seinem Zimmer. Doch da:

"Liebling schalt mal bitte den Fernseher an. Diese Sweetsunrise war schon wieder aktiv" sagte Herr Calmer.

Frau Calmer knipste den Fernseher an und schaltete zu einem Kanal, der gerade Nahrichten zeigte.

"Meine Damen und Herren wieder einmal hat unsere tapfere Heldin, Sweetsunrise, uns geholfen. Gestern Abend gab es im Kino des 3. Feuerdorfs eine Bombenwarnung, aber dank ihr wurde sie nicht in die tat umgesetzt. Doch es gab bei diesem "Überfall" mehrere sehr seltsame Dinge, die Bombenleger waren in dunkle Leinen gekleidet, um nicht erkannt zu werden und verschwanden nach einem erbitterten Kampf spurlos. Doch nicht nur das, sie bekam auch Verstärkung von einem durch geknalltem Fan. Aber sehen sie selbst, leider wurde die Kamera im Kino etwas beschädigt während dieses Kampfes, deshalb gibt es keinen Ton und nur ein paar verzerrte Bilder." sagte der Nachrichtensprecher.

Alea währe fast das Essen im Hals stecken geblieben, so geschockt war sie darüber, dass es ein Video gab. Doch zum glück waren die Szenen mit den Verwandlungen und Feuerbällen so verkriselt, dass man nichts davon sah.

"Auweia, "Durchgeknallter Fan"? Ich hoffe, Stella hat jetzt keine Nachrichten gekuckt." dachte Alea.

"Vielen Dank für das Essen. Soll ich ihnen noch beim Abräumen helfen?" sagte Alea.

"Nein, lass man, das Bisschen schaff ich auch alleine." antwortete Frau Calmer.

"Ist gut, dann auf Wiedersehen." Verabschiedete sich Alea, stand vom Tisch auf, zog sich ihre Jacke an und ging hinaus, ins Dorf zur Bushaltestelle (es gibt nur eine in Feu).

Ihre Freundinnen warteten bereits dort.

"Hallo Alea" rief Sophia ihr entgegen.

"Hy" rief Alea zurück.

"Hast du die Nachrichte gesehen?" fragte Tiffany.

Alea sah kurz Stella an, die sehr wütend aussah und sagte dann etwas zögerlich "Ja...hab ich..."

"Hast du auch den Teil mit diesem verrückten Fan gesehen? Ich meine, ich find Sweetsunrise auch super, nicht dass ich auf sie stehe oder so, auch die Kleidung sieht voll geil aus, aber gleich an ihrer Seite kämpfen zu wollen, wäre nichts für mich." sagte Sophia während sie versucht sich das Lachen zu verkneifen.

"Ach hört auf! Woher wollt ihr denn wissen, dass es nur ein Fan war, könnte doch durch aus sein, dass es eine "Kollegin" von Sweetsunrise war!" sagte Alea um Stella etwas zu verteidigen.

"Ich bitte dich! Natürlich wäre es toll an ihrer Seite zu kämpfen, wie gesagt KÄMPFEN und nicht daneben stehen und irgendwas labern." sagte Monika.

"Das war ein Ablenkungsmanöver......denke ich zumindest." rief Stella.

"Ah...da kommt der Bus." rief Bianka um vom Thema abzulenken.

Mit dem Bus dauerte die Fahrt noch länger als mit dem Auto, da die Busse auf Flamma meist nicht schneller als siebzig fahren konnten. Doch dank des Fahrers dauerte es noch länger, denn er fuhr höchstens fünfzig. Es war einer der älteren Generation, er fuhr extrem vorsichtig, zwar hatte es erst heute früh geschneit gehabt und es war daher ein klein WENIG glatt, aber das war noch lange kein Grund sich von Schnecken überholen zu lassen.

Es waren nicht viele im Bus, zwei ältere Damen, die vorne saßen und mit dem Fahrer sprachen, eine allein erziehende Mutter mit ihrem eingedöstem Sohn, dass sie allein erziehend war, konnte man daran erkennen, dass sie nur schlecht über den Vater sprach ("wäre er nicht abgehauen dieser Mistkerl....","hätte uns der Drecksack nicht verlassen"),außerdem war auch noch ein junges, verliebtes (vielleicht sogar verheiratetes) Paar dort und eine Gruppe Jungen (vier insgesamt), sie dürften zwischen 16 und 20 gewesen sein.

Alea und ihre Freundinnen setzten sich auf die hintersten Bänke, da die Fahrt fast vier Stunden dauerte und die Plätze hinten gemütlicher schienen. Während Tiffany, Bianka, Monika, Stella, Annika und Alea schon wieder über den "missglückten" Kinoabend sprachen, pirschte Sophia sich an ihre neuen Opfer, zuerst mit wilden, verführerischen Blicken, dann immer näher rückend. Der 16-jährige hatte es ihr angetan obwohl sie den 19-jährigen auch gerne etwas näher kennen gelernt hätte. Als sie Firecity endlich erreicht hatten, war es bereits finster geworden und Sophia hatte sich alle Handynummern der Jungen besorgt. Nachdem sie sich dann endlich von ihnen verabschiedet hatte, konnten sie los zum Weihnachtsmarkt.

Die Straßen waren wundervoll geschmückt, überall hingen Tannenzweiggirlanden, rote Schleifen, Mistelzweige, Lichterketten und teilweise auch Christbaumkugeln. Auch die Häuser waren bezaubernd verziert, in den Fenstern flackerten bunte Lichter und über den Türen hingen Mistelkränze. Der Weg vom Busbahnhof zum Weihnachtsmarkt war nicht lang, denn viele der Stände lagen nicht weit vom Bahnhof entfernt. Es gab eine Menge zu sehen, CDs, Discmens, Kassetten, Walkmans, uralte Platten, die neusten Handys, Räuchermännchen, Lichterbögen, Nussknacker, Krippen, natürlich gab es auch die üblichen "Fress ...! ja wirklich Fressstände, anders konnte man sie nicht bezeichnen, denn dort stopften die Leute sich mit geräucherten Fisch, Pommes, Bratwurst, Erbsensuppe, Schokoäpfeln, Schokobirnen, Bonbons, Gummitierchen, Stollen, Crêpes, Plätzchen, Glühwein und manch anderen Dingen voll. Auch für Unterhaltung der Kleinen war gesorgt, sie konnten sich ihre Zeit mit dem Riesenrad, den Karussells, den Bastelecken und in der Rumpelkiste vertreiben, das ist ein Laden recht weit in der Mitte der Stadt, wo es viele Kostüme zum anprobieren und kostenlosen Ausleihen gibt.

Alea und ihre Freundinnen schauten sich überall mal um und kauften sich auch hier und da etwas. Die Gelegenheit war günstig und so kauften alle gleich die Weihnachtsgeschenke für ihre Freunde, Verwandten und Bekannten ein. Gerade kamen sie voll bepackt an dem großen, vereisten See vorbei, an dem sie am Donnerstag gewesen waren, als Alea an Äron, den riesigen Drachen denken musste. "Wie es ihm wohl geht?" fragte Alea sich im Stillen.

"Ich bin etwas erschöpft, wollen wir uns nicht ein bisschen ausruhen und aufwärmen?" fragte Sophia, die selbst verständlich noch nicht erschöpft war, sondern nur einen, der süßen Typen aus dem Bus, in dem Café sitzen sah, dass wurde auch den anderen klar, als sie ins Café traten und Sophia ganz unauffällig auffällig gegen seinen Stuhl stieß. Sophia setzte sich zu ihm. Die Mädels setzten sich in die einzige noch freie Ecke am Fenster und wärmten sich mit Glühwein, Kakao und Cappuccino auf. Stella, Monika und Tiffany durchforsten noch etwas die Speisekarte und trafen auf etwas, was ihre Herzen höher schlagen ließ und wovon sie nie genug bekommen konnten, Crêpes. Alea, Bianka und Annika wollten nur Getränke. Alea arbeitete jetzt zwar fast eine Woche in dem kleinen Laden in ihrem Dorf und dank Familie Calmer brauchte sie für Lebensmittel kein Geld ausgeben, trotzdem musste sie sich beim Einkaufen stark zusammenreißen, um nicht zu viel Geld zu verbraten. Für jede ihrer Freundinnen hatte sie bereits ein Geschenk, auch die Schwestern vom Kloster bekamen etwas von ihr, es fehlten also nur noch drei Geschenke, eins für Drakon, eins für Nikolas und eins für Alex, was wohl das Schwerste für sie zu seien schien. Alea schaute in ihren Gedanken versunken aus dem Fenster, neben dem sie saß. Plötzlich riss sie ein Rufen aus ihren Träumereien heraus.

"Hy, Alea ist das nicht Alex, der dir da von draußen zu gewunken hat?" fragte Stella.

"Was? Wo?" fragte Alea leicht verschreckt, doch das, was sie dann sah, ließ sie erschaudern.

Vorsichtig stupste sie gegen Stellas Arm, um sicher zu gehen, dass sie nicht unter Halluzinationen leidete, aber auch Stella erschrak, als sie aus dem Fenster sah, da standen vier dieser schwarz eingehüllten Gestalten, gegen die sie gestern schon zu kämpfen hatten, die Grindis. Alea nickte Stella zu und deutete auf die Toiletten, Stella nickte bejahend zurück und stand auf. Die anderen hatten von dem Blickwechsel nichts mitbekommen und auch nicht von den Grindis, obwohl sie kaum zu übersehen waren, mit ihrer ekligen grün-schwarz schimmernden Haut, den schwarzen Umhängen und ihrer beträtlichen Größe von mindestens 2 1/2 Metern. Sie schlichen sich mehr oder weniger zur Toilette und vergewisserten sich, dass niemand sonst dort war.

"Was machen die denn hier?" fragte Stella mit angespannter Stimme.

"Keine Ahnung, wir sollten sie erstmal beobachten, vielleicht wollen sie ja wieder so einen Glumb hier irgendwo platzieren. Auf dem Weihnachtsmarkt sind ja genug Menschen!" antwortete Alea prompt, dann deutete sie auf ihren, schloss kurz die Augen und verwandelte sich im Handumdrehen.

Diesmal musste Stella sich nicht erst über Drakon aufregen, sondern stand gleich, genau wie Alea, in ihrem Kostüm. Die Fenster des Klos waren zum Glück groß genug, dass sowohl die beiden Mädchen, als auch die beiden Drachen, die mittlerweile ein kleines Bäuchlein bekommen hatten. Nachdem sie aus dem Haus raus waren, wollte Alea mit Stella zum Dach fliegen um erstmal eine Übersicht zu bekommen und einen Überraschungsangriff vorzubereiten. Doch Stella wusste ja noch gar nicht, wie man fliegt, also musste Drak es ihr erst zeigen bzw. sagen, wie sie sich Flügel "wachsen" lassen konnte. Als sie dann endlich oben waren (es hatte eine kleine Weile gedauert, weil Stella und Drak sich ein wenig in den Haaren hatten), sahen sie, dass sie nicht die einzigen waren. Alex war auch auf die Idee gekommen, sich ein besseres Bild über den Stadtabschnitt zu verschaffen. Es dauerte einige Minuten bis er sie bemerkte.

"Hy, wusste gar nicht, dass ihr auch hier seit!" sagte Alex mit Unschuldsmiene, da er ihnen am Morgen "begegnet" war, wusste er es natürlich sehr wohl, dass sie in die Stadt kommen würden.

Gemeinsam beobachteten sie nun die Grindis.

"Es sieht so aus als würden sie etwas suchen." sagte Alea.

"Ja, aber warum bemerkt sie niemand?" warf Stella ein.

"Gute Frage! Darüber habe ich vorhin auch schon nachgedacht!" sagte Alex.

"Natürlich bemerkten die Leute sie, sie reagieren jedoch nicht, weil sie meinen sie seien nur verkleidet." erklärte Drakon.

"Achso, dann wäre es jetzt aber dumm von uns sie anzugreifen, oder?" Meinte Alea.

"Ob sie wieder so ein komisches Ding anbringen wollen?" wollte Stella wissen.

"Kann sein. Vielleicht suchen sie die "richtige" Stelle, an der sie ihn positionieren können!" sagte Drakon.

"Ja, aber wir müssen sie davon doch irgendwie abhalten können!" rief Stella bestimmt und dann ... zur Überraschung aller pfiff sie, um die Grindis auf sich aufmerksam zu machen, so laut, dass Alex, Drak, Drakon und Alea fast die Ohren abgefallen wären.

Die Grindis stutzten, sahen zum Gebäude auf und flogen dann zu ihnen hoch. Die Leute, die ringsum standen, staunten und erschraken, als sie dies sahen.

"Was sollte das denn?" fauchte Alea zu Stella.

"Wieso? Geht doch ganz gut auf, für Alex einen, für dich einen, für mich einen und einer für die zwei Drachen. Wenn du mit sechsen oder so fertig wirst, dann schaffen wir fünf doch wohl die vier da!" bestätigte Stella ihre tat.

"Nein, deswegen doch nicht! Was ist mit den Passanten da unten? Weißt du noch wie das Kino aussah?" schnaufte Alea vor Wut.

"Achso!" sagte Stella kleinlaut und dachte an den zerstörten Kinosaal.

Ala flog höher, weit über die Dächer der Stadt, um die Grindis fort zu locken, anscheinend waren sie noch sauer, wegen dem "Kollegenverlust". Stella versuchte hinterher zu fliegen konnte mit Alea und den Grindis jedoch nicht mithalten. Alex hatte es noch schwieriger, da er nicht selbst fliegen konnte, griff er auf Drak zurück, der es mittlerweile satt hatte andauernd das Taxi zu spielen. Die Menge staunte und betrachtete diesen ungewöhnlichen Luftkampf.

"Prinzessin unser Herr ist erzürnt über eure Taten, doch er würde darüber hinwegsehen, wenn ihr sofort mit uns kommt und seine Frau werdet." sagte einer der Grindis.

"Niemals...ich werde niemals jemanden heiraten, der von dunkler Energie lebt, die er von den Menschen absorbiert hat." antwortete Alea mit entschlossenem Blick.

"Ihr hängt viel zu sehr an diesem Abschaum. Ihr solltet euch endlich von ihnen lösen!" sagte ein Grindi und kurz darauf schoss er eine riesige schwarze Energiekugel in Richtung Menschenhaufen.

Drak spukt einen Elektroball um die schwarze Kuller aus der Bahn zu werfen, doch anstatt die Richtung zu ändern nahm der Energieball die Kraft von Draks Angriff in sich auf und wurde nur noch größer.

"Sch..."sagten Alex, Drak, Drakon und Stella wie im Chor, doch bei dem einen war es der Ausdruck ihrer Wut und bei dem anderen eine Sekunde des Schreckens.

Alea flog dem Ball nach, zuerst wollte sie ihm eine Feuerkugel entgegen schicken, dann hatte sie jedoch Angst, dass auch diese absorbiert werden könnte. Nun stellte Alea sich der Kugel entgegen und wollte sie schon mit bloßen Händen aufhalten als Drakon ihr etwas zu rief:

"Nicht mit den Händen versuch es mit dem Stab! Vergiss nicht Konzentration."

So geschah es auch, Alea konzentrierte sich auf ihre Innere Kraft, griff in die Luft und von einer zur anderen Sekunde hielt sie einen grau/lila Stab in den Händen, an einen Ende hatte er zwei unterschiedlich große Sicheln mit einem rubinfarbenen Tropfen durch schwarze Ranken in deren Mitte fixiert und am anderen Ende eine Rubinpyramide. Alea wusste nicht recht wie sie mit dem Stab umgehen sollte, also nutzte sie ihm, wie einen Baseballschläger und schlug die schwarze Kuller mit voller Kraft gegen einen der Grindis, dieser löste sich kurz nach der Berührung mit der Kugel in staub auf. Stella und Drak waren während dessen nicht untätig gewesen und hatten sich jeweils einen vorgenommen. Stella hatte es besonders schwer, da sie noch keine einzige Elementarattacke konnte, doch trotzdem schlug sie sich einfach klasse. Alea war so verwundert und perplex darüber, dass sie den angreifenden Grindi, gar nicht bemerkte und so einen heftigen Schlag ins Rückrad kassierte.

"Au, scheiße! ...Sag mal spinnst du, dass tut doch weh!" fauchte Alea den Grindi an. Dieser hatte offenbar eine andere Reaktion erwartet und war total überrascht, dass nutzte Alea aus und bohrte ihn die Sichel in die Magenkuhle, der nächste war dahin. BRAUS - WUSCH - KLONK schon wieder hatte Alea etwas erwischt, sie drehte sich um und spürte einen heftigen Schmerz in der Schulter direkt vor ihr kämpfte Stella mit einen Grindi, dieser hatte gerade eine Art "Messer regnen" auf Stella losgelassen, die jedoch intelligent und schnell genug war um sich aus dem Staub zu machen. Zum Glück bestand dieser "Regen" nur aus drei Messern, zwei trafen das Dach eines Hauses in der Nähe und verpufften und das andere traf Alea mitten im Schulterblatt, verpuffte jedoch nicht. Sie zog sich, mit schmerzverzerrtem Gesicht das Messer aus ihrer Schulter, stürmt auf den Grindi zu und rammte ihm das Messer ins Herz (soweit eins hatte).So löste auch dieser sich auf.

"Drak bist du immer noch nicht fertig?" schimpfte Stella.

"Grrr. Mach doch selber ist gar nicht so einfach." meckerte Drak zurück.

Der Umhang des Grindis war schon total zerfetzt, weil Drak immer nur den Umhang beim Beißen erwischt hat. Dem Grindi machte es Spaß so mit Drak zu spielen, er bemerkte noch nicht einmal, dass seine Kameraden bereits gekillt worden waren.

"Wirst du alleine noch mit dem fertig???" fragte Alea besorgt.

"Ein bissen Hilfe wäre ganz nett." schnaubte Drak erschöpft.

Alea und Stella warfen sich nur einen kurzen Blick zu, dann, es geschah in Sekundenschnelle, packte Stella die Kapuze des Grindis, die ihm eh schon stark ins Gesicht hing, und stülpte sie über sein Grinsen, Alea griff ihren Stab und erstach ihn von hinten. Die Leute tobten und erst jetzt bekamen Stella und Alea das Blitzgewitter und die Jubelrufe mit. Langsam flogen sie wieder auf das Gebäude, Alea sah kurz nach, ob in der Gasse, in der das Klofenster war, aus dem sie gekommen waren, auch keine Passanten oder Reporter standen. Es war niemand zu sehen, also sprang Alea vom Haus runter (mit Drakon im Gepäck) und verwandelte sich zurück. Auch Alex eilte dort hinunter, aber Stella und Drak ließen sich etwas Zeit, sie genossen die hellen Blitze der Kameras und die staunenden Blicke der Menge. Das Café war total leer, sogar die Bedienung war hinausgegangen, um dem Specktakel beizuwohnen. Als die Leute wieder herein traten setzten Stella und Alea sich nur langsam auf ihre Plätze um nicht aufzufallen.

"Seit ihr eben erst aus dem Klo gekommen, man da habt ihr was verpasst!" riefen Monika, Tiffany und Sophia.

"Oh, man, möchte mal wissen, was das für Typen waren?! Und wie die fliegen konnten?!" sagte Bianka nachdenklich.

"Ja, und habt ihr die Umhänge von denen gesehen? Stand ihren komischen grünlichen Gesichtern, wenn man das überhaupt so nennen kann, ganz und gar nicht!" sagte Sophia.

"Aber habt ihr gesehen, sie ist doch die Gefährtin von Sweetsunrise, ihr wisst schon die, die so was ähnliches anhatte nur in grün." sagte Tiffany schuldbewusst.

"Ja sie hatte ihr richtig geholfen und konnte genauso fliegen wie Sweetsunrise." sagte Monika.

"Ich find sie mindestens genau so gut. Hat sie letztens ihren Namen genannt?" fragte Tiffany.

"Ja stimmt...irgendwas mit Earth......ähm...Earth ..." grübelte Sophia.

"Earthdestiny!" grollte Stella.

Während dessen war Alex hereingekommen und trat auf die Mädels zu. Draußen war es mittlerweile stockdunkel geworden. Alex hatte sich mit den Mädchen noch eine Weile unterhalten, bis Sophia von dem Jungen, den sie im Bus kennen lernte, wieder kam und sagte:

"Sorry Leute aber wir müssen zum Bus, der nächste würde erst am Montag fahren. Und ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber Meinereiner würde lieber wieder nach Hause fahren!"

Alle stimmten ihr zu, bezahlten ihre Rechnungen und gingen zurück zum Busbahnhof, auch Alex kam mit. Dort angekommen bemerkten sie, dass schon wieder dieser Alte am Lenkrad saß. Auch die Sitzverteilung war die Selbe, bis auf ein paar kleinere Änderungen. Sophia war diesmal gleich bei den Jungen und Stella, Alea und Alex hatten sich von ihrem Grüppchen gelöst und unterhielten sich über ihren klasse Auftritt und fantasierten über morgigen Artikel in der Zeitung. Kurz darauf fuhren sie los durch das dichte Schneetreiben, das immer stärker wurde. Der Fahrer, der vorher ja schon langsam fuhr, legte jetzt schon Schritttempo ein.

"Was glaubt ihr, wann kommen wir an? Morgen zum Frühstück oder nächste Woche zum Mittag?" sagte Alea gelangweilt.

"Wen es nach Sophia gehen würde wohl eher nächsten Monat!" fügte Stella hinzu während sie zu Sophia deutete, die sich ganz großartig mit den Jungen amüsierte.

Monika, Tiffany, Bianka und Annika waren bereits eingeschlafen. Draußen war es mittlerweile so dunkel geworden, dass man kaum noch was sehen konnte. Langsam packte auch Stella, Alex und Alea eine gewisse Müdigkeit, es war eine sehr gemütliche Atmosphäre, da nur Alea mit ihrem Freundinnen, die paar Jungs und der Fahrer noch im Bus saßen, es sehr war dort war und auch die Zeit schon mächtig herangereift war. Außer Alex, Stella, Alea und natürlich dem Fahrer waren nun alle im Land der Träume angelangt und dienten sich gegenseitig als Kissen oder zumindest Lehne.

"Gäähhn...du Drakon, wann habe ich morgen eigentlich meine Prüfung?" fragte Alea ein wenig schläfrig.

"Nach dem Mittag fliegst du nach Firecity zu dem Vulkan in dem sich Äron verkrochen hat...." weiter kam Drakon nicht, denn er wurde von Stella unterbrochen, "Äron? Wer ist das denn? Und was für ne Prüfung?"

"Achso, davon weißte ja gar nichts!" sagte Alex und schmunzelte Stella an, "Das ist dieser riesige schlangenartige Drache, der am Donnerstag aus dem See geflogen war. Dass war da, als du Alea fast den Rock ausgezogen hast und......"

"Ja, ja es reicht, ich weiß was du meinst!" blaffte Stella dazwischen.

"Gäähhn.. ich möchte mal wissen wo genau wir jetzt sind?" sagte Alea, ohne auf das Gespräch von Stella und Alex achtend, legte sich etwas bequemer hin.

Die Einkäufe standen neben ihr auf dem Sitz, sie ließ ihre Beine über die Lehne des Vordermanns baumeln und war ganz weit nach unten auf dem Stuhl gesackt. Als der Bus plötzlich von einer mehr als heftigen Böhe ergriffen wurde und sie sehr unsanft von der Straße trieb. Alle schreckten auf, Alea hatte ein ungutes Gefühl, und das kam nicht nur von ihrer nur mehr als verqueren Lage auf dem Sitz, natürlich gab es ab und zu Böhen auf der Straße, wo sie entlang fuhren, doch eine so heftig, dass sie den Bus beinahe ungeschupst hätte, dass war extrem ungewöhnlich. Nun steckten sie in einer Schneewehe fest, der Fahrer stand meckernd auf und sah sich den Schaden an, fluchend kam er wieder, setzte sich auf seinen Platz und funkte seine Freunde an. Leider antwortete niemand auch die Handys der Mädels hatten keinen Empfang. Alea packte wieder dieses Gefühl, das sie nun schon zum dritten Mal spürte. Um sie her wurde es kalt und ein stechender Schauer durchfloss ihr Blut. Sollte sie rausgehen und wieder abklappen, so wie ersten Mal, oder sich lieber im Bus verkriechen, wie beim zweiten Mal? Alea entschied sich für das Nachsehen, diesmal war sie ja nicht alleine, Stella und Alex waren ja bei ihr.

"Könntet ihr mal kurz mit raus kommen, ich hab da so ein schlechtes Gefühl." fragte Alea etwas zögerlich.

"Ja, aber wenn dir schlecht ist, reicht doch einer, oder?" fragte Stella raus in die verschneite Dunkelheit blickend.

"Nein mir ist nicht schlecht, es ist was anderes!" sagte sie mit schon mehr Nachdruck in der Stimme und deutete auf ihren Ring.

Stella und Alex nickten, standen auf und gingen Alea nach zum Fahrer um zu bitten, dass er die Tür öffnet. Dieser schaute sie etwas entgeistert an, öffnete dann aber trotzdem die Tür. Vor ihnen stand nun die reine Dunkelheit, der Schnee, der mittlerweile schon einen halben Meter hoch war, fraß den Bus förmlich auf. Sie stapften immer weiter durch den Schnee, den Busfahrer konnten sie nicht mehr sehn, denn die Tür stand schon wieder voll Schnee. Das Gefühl, welches Alea im Bus schon plagte, verstärkte sich hier draußen mehr und mehr.

"Verwandeln wir uns?" fragte Alex nüchtern.

"Warum denn? Ist doch nichts zu sehen. Alea siehst Gespenster!" sagte Stella. "Außerdem ist mir kalt."

"Fühlt ihr das denn nicht?" fragte Alea.

"Nein, was sollen wir fühlen?" fragte Alex und sah in Aleas enttäuschtest Gesicht.

"Diese Kälte, diese tiefe dunkle, innere Kälte!" antwortete Alea.

Alex und Stella sahen sie nur ungläubig an.

"Natürlich ist es kalt, das fühlen wir auch, wir und die anderen im Bus, das ist der Schnee!" antwortete Stella und ging zurück zum Bus.

"Tut mir leid Alea, aber ich geh auch wieder rein, mir ist kalt und hier ist nichts!" sagte Alex und folge Stella.

Der Einzige, der nun noch bei Alea war, schlief in ihrer Tasche tief und fest.

"Sie können uns nicht spüren. Tolle Kameraden habt ihr da, Prinzessin des ewigen Feuers!" sagte eine kühle, klare Stimme aus der Dunkelheit raus.

Alea erschrak, vor ihr tauchte ein riesiger, schwarz-roter Drache und mindestens fünfzehn Grindis auf.

"Wer ist da? Wer hat das gesagt?" fragte Alea ins Dunkle.

"Oh verzeiht, ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt! Mein Name ist Tenebrä, Herrscher über das Reich von Umbra, König der dunklen Welten und Meister der Schwarzen Magie." sagte er, sprang von dem schwarzen Drachen hinunter, ging zu Alea, küsste ihre Hand und verneigte sich vor ihr.

"Ihr seid...!" sagte Alea entsetzt, "Woher wisst ihr meinen Namen?"

"Oh ich bitte euch, wer kennt euch nicht?" sagte Tenebrä.

"Nein, ich meine, woher wisst ihr, dass ich eine Feuerprinzessin bin." fragte Alea forschend.

"Feuerprinzessin?!?! Ihr seid Prinzessin Solei und nicht einfach nur eine Feuerprinzessin! Davon gibt es so viele wie Sand am Meer, aber euch, euch gibt es nur ein einziges mal." antwortete Tenebrä.

"Egal, antworte auf meine Frage!" sagte Alea nun sehr sauer, "Was für ein Schleimbeutel!" dachte sie.

"Ich habe euch beobachtet!" sagte Tenebrä, ballte seine Hand, konzentrierte sich kurz und als er seine Hand wieder öffnete, schwebte darüber eine Art Energie-Kristallkugel.

"Ich muss ihr nur sagen, was ich sehen will, das zeigt sie mir dann! Und wenn ich euren Namen sage, zeigt sie mir euch!" sagte Tenebrä.

"Egal wo?!?!" warf Alea ein.

"Na ja so ziemlich egal wo! Beim Training, in der Schule oder auf Bösewichterjagt und so was halt ..." lächelte Tenebrä. "Ein "danke" wäre übrigens sehr angebracht!"

"Wofür?" fragte Alea gereizt.

"Ihr vertrag die Gegenwart gebündelter, schwarzer Energie nicht, mein Drache besitzt solche Energie. Er sah sich vor ein paar Tagen die Schule von an, um ein neues Hauptquartier zu finden, unseres ist leider, leider bei eurem "Erwachen" in sich zusammen gefallen. Vater meint auch, dass sie sich sehr gut eignen würde, eure Klosterschule...." sagte Tenebrä, doch da wurde er auch schon von Alea unterbrochen.

"Vater?!?!?" sagt sie nicht ganz verstehend.

"Ja, aber das erkläre ich ihnen später...wo war ich stehen geblieben? Ach ja er sah sich also um und dann kamt ihr, Draco hatte Hunger und hätte auch ganz gern von euch probiert, doch dank eures Schutzschildes, kam er nicht an euch ran, ihr hättet euch den Tod holen können in der Kälte, aber ich kam euch zur Hilfe und brachte euch zurück in eurer Bett und....!"mehr sagte Tenebrä nicht, denn er dachte an den Abschiedskuss, den er ihr, während sie schlief, gab.

"Und?!?!?!" fragte Alea schockiert und überrascht.

"Und dann ging ich zurück in mein Reich!" sagte Tenebrä rasch, da er sich schon denken konnte was in Aleas Kopf vor sich ging.

Nur ein erleichtertes "Puh" war von Alea zu hören, denn sie war jetzt wirklich sprachlos.

"Es ist mir eine große Ehre euch zu treffen. Mein Vater hat mir schon viel über euch erzählt! Und von klein auf...." da wurde er schon wieder unterbrochen.

"Wer ist denn nun euer Vater?" sagte Alea fordernd.

"Mein Vater ist der Mächtigste, der Größte, der Stärkste, der Fürst der Unterwelt, übrigens auch Beherrscher schwarzer Mächte." prallte Tenebrä, "Aber was erzähl ich eigentlich so viel um den heißen Brei." sagte er und trat ins Licht, er hatte recht wild abstehende, silbrig glänzendes Haar, kristallklare, hellblaue Augen und war ca. einen Kopf größer als Alea, aber das verrückteste war seine Mode, Alea hätte sich fast bei dem Anblick totgelacht.

Er trug eine hellblaue Schlaghose, einen dunkelblauen Kummerbund, eine mit vielen Rüschen verzierte Bluse, darüber eine hellblaue Jackettjacke mit dunkelblauem Kragen und dunkelblauen Ärmelenden und zum krönendem Abschluss einen an den Schultern der Jacke befestigten, blassblauen Umhang.

"Mein Vater bittet euch seine Frau zu werden!" sagte er Alea.

"Bitte?" fragte Alea ungläubig "Und ich dachte schon, es kann nicht schlimmer kommen" überlegte Alea.

"Falls du ihn nicht möchtest, da dir der Altersunterschied von ähm eins ... zwei .... drei ... tausendvierhundertvierundachtzig Jahren zu groß ist, sollst du dir einen von seinen fünf Söhnen aussuchen. Unser alter liegt zwischen 513 und 1425 Jahren. Ich bin Tenebrä der zweitälteste mit 1026 Jahren, der älteste ist Solitus mit 1425 Jahren, dann der kleine Großkotz Diffidus mit 798 Jahren und die Zwillinge Timor und Dolor mit 513 Jahren, unsere Nestheckchen! Sehen alle sehr gut aus, aber nicht besser als ich oder Vater! Na wen nimmst du?" erklärte Tenebrä.

"Keinen!" sagte Alea, nach kurzer Bedenkzeit, mit fester Stimme.

"Nein, meine Prinzessin, ihr habt mich nicht verstanden, ihr müsst, ich wiederhole, ihr MÜSST einen von uns wählen. Dies ist eure letzte Chance, Vater ist extrem wütend, er kocht. Ich bitte euch, es wäre für euch und die ganze Menschheit am besten." sagte Tenebrä.

"Nein, ich will nicht!" sagte Alea, "Ich bin noch viel zu jung zum Heiraten"

"OK, wenn es nicht im Guten geht, dann eben so!" rief Tenebrä einigermaßen gefasst und schnipste mit dem Fingern.

Schon stürzten die Grindis auf Alea zu, diese verwandelte sich fix und war zum Kampf bereit, aber anstatt zu kämpfen, verschwanden sie direkt vor ihr, auch Tenebrä und Draco verschwanden spurlos. "Ich gebe dir zwanzig Stunden Zeit, um über deine Antwort nachzudenken, dann frag ich dich noch einmal. Auf Wiedersehen!" halte seine Stimme in Aleas Ohr wieder.

"Na super entweder 'nen alten Knacker oder nen Schwuchtel! Was für ne Aussicht." dachte Alea. "Na ja wo ich schon mal verwandelt bin, kann ich ja gleich den Bus einen kleinen Schubs geben. Es ist dunkel und die Fenster sind zugeschneit, keiner könnte mich sehen!"

Gesagt getan, Alea taute mit einem kleinen Flammenwurf den Schnee von der Straße auf, die natürlich sofort zufror, so brauchte Alea dem Bus nur einen mehr oder weniger, kleinen Schubs geben und er rollte, wie von alleine los. Alea flog über dem Bus, um hin und wieder den Schnee weg zu tauen bis zum Ortseingangsschild. Sowohl die Fahrgäste, als auch der Fahrer waren eingeschlafen. Alea klopfte, nachdem sie sich zurückverwandelt hatte, heftig an die Fahrertür. Der Fahrer wachte mit einem zusammenzucken auf, öffnete die Tür und fragte:

"Wo warst du denn so lange?"

"Ha ha, wo ich so lange war?" fragte Alea gereizt. "Ich klopfte schon eine ganze Weile gegen die Tür, um ihnen zu sagen, dass wir bereits in Feu sind und sie lassen mich nicht hinein. Wissen sie wie kalt es draußen ist?" fauchte Alea ihn an.

Der Fahrer guckte verdutzt auf die Uhr, erschrak, entschuldigte sich bei Alea und bat sie, ihm beim aufwecken der Gäste zu helfen. Alea, die mittlerweile auch echt müde war, wollte sich nicht mit den langatmigen Aufwecken der einzelnen Gäste beschäftigen, also gab sie einen grellen Pfiff von sich und rief:

"Hey aufwachen, wir sind da, pennt Zuhause weiter!"

So wachten alle auf einmal auf, Alea war glücklich und die anderen todmüde. Alle waren schnell zu Hause, aber Alea war die Schnellste.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2004-05-16T15:19:43+00:00 16.05.2004 17:19
Na toll alsob son Typ mit 500-nochwas-Jahren kein alter Knacker wär.
Wie kann man nur so dumm sein und von jemanden verlangen das er einen heiratet, ohne das man sich kennt.

Ach ja, deine FF. Du willst jetzt sicherlich hören wie ich sie finde. Naja wie immer halt .... einfach MEGA HAMMER UND ABSOLUT GEIL.
Echt mir fallen bald keine Lobpreisungen mehr ein. Schreib gefälligst ein schlechtes Kapitel. Dann kann ich ein bisschen über dich herziehen. Is doch nervig wenn ich immer nur gutes über dich sagen kann. *kleinen Streit provozieren will*
cu lyn


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