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천국을 찾아라... (cheongukeul chajala...)

Suche den Himmel...
von

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Kapitel 10

Meine hochverehrte Leserschaft,
 

Schande ueber mein Haupt, dass ich euch, deren Sehnsucht nach einer Fortsetzung dieser Geschichte wie Saeure in euren Herzen gebrannt haben muss, eben jene derartig lang vorenthalten habe. Ich koennte zu diesme Zeipunkt natuerlich einige Entschuldigungen hervorbringen (Rueckkehr nach Deutschland, Wohnortsuche, Umzug, Uni, Professoren), aber das tue ich selbstverfreilich nicht.
 

Hiermit kann ich euch nun auch die letzten 45% des 10. Kapitels geben. Es hat noch eine Weile gedauert (Abschlusspruefungen) und es tut mir nochmals Leid, dass ich es euch in zwei Teilen geben musste. Aber jetzt ist es da.

Das endlich vollstaendige Kapitel 10!
 

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Kapitel 10
 

Glaubten sie ihm? Hatte er sie ueberzeugt? Hatte er es richtig gemacht?

Oder wurde an ihm gezweifelt? Wussten sie bereits alles?

Ji-Yongs Blick wanderte von den Gesichtern seiner drei Freunde zu Seung-Hyun herueber, welcher sich kaum zu seiner Erklaerung gaeussert hatte. Dieser hatte, waehrend er selbst nach Worten rang, nur an seiner Seite gesessen und gelegentlich genickt. Der Juengere wuenschte sich, dieser wuerde seine Geschichte bestaetigen, aber er konnte wohl keine Hilfe erwarten.

Dae-Sung raeusperte sich leise und rieb seine Haende gegeneinander. Ihre Situation war spuerbar heikel und dass zwischen ihrem Anfuehrer und Seung-Hyun etwas vorgefallen war, konnte er ebenfalls nicht ignorieren. Dennoch war er gewillt, Ji-Yongs Erklaerungen Glauben zu schenken. Wenn auch nur, um Seung-Ri in Sicherheit zu wiegen.

Die beiden Verschwundenen hatten ihr Versprechen gehalten und waren am Morgen zurueckgekehrt und es gab wohl niemanden unter den drei Zurueckgebliebenen, der die Ankunft ihres Anfuehrers mehr herbeigesehnt hatte, als Seung-Ri. Seitdem der Juengste erwacht war, hatte er Antworten gewollt. Doch Ji-Yongs Erklaerungen waren ungenau und kaum verstaendlich gewesen. Zwar erzaehlte er, dass er mit dem Praesidenten gesprochen haette und dass dieser sich um das Problem kuemmern wuerde, aber was dieser wirklich gesagt, wie Yang reagiert hatte, darueber schwieg ihr Anfuehrer. Alles, was er Seung-Ri wieder und wieder sagte, war, dass dieser sich keine Sorgen zu machen braeuchte. Er wuerde sich der Sache annehmen, versicherte er ihm.

Noch mehr verwunderte die Drei aber Seung-Hyuns wortkarges Verhalten, welcher Ji-Yongs Bericht ueber ihren naechtlichen Verbleib scheinbar nichts hinzuzufuegen hatte. Immer mehr draengte sich ihnen das Gefuehl auf, dass es ein wohlgehuetetes Geheimnis gab. Ein Geheimnis, das von Bedeutung fuer ihren Anfuehrer war. Und aus diesem Grund nahmen sie dessen Ausreden ein weiteres Mal hin, in der immer schwaecher werdenden Hoffnung, dass dieser eines Tages ehrlich zu ihnen sein wuerde.
 

„Und mehr gibt es nicht zu sagen?“, fragte Young-Bae nach einigen Sekunden des Schweigens. Ji-Yong schuettelte unsicher den Kopf.
 

„Nein.“
 

„Und dir geht es gut?“
 

„Ja.“
 

„Dann werden wir darauf warten, dass Praesident Yang sich sich meldet.“
 

Bei diesen Worten merkte Dae-SUng auf, welcher nicht gewagt hatte, die Aelteren zu unterbrechen. In ihm klang noch immer die Stimme des Praesidenten bei dessen Anruf am vergangenen Abend nach. Warum hatte dieser nichts erwaehnt? Lag es daran, dass Ji-Yong mit ihm gesprochen hatte? Er raeusperte sich und wendete sich an ihren Anfuehrer, welcher ihn fragend anblickte. Der Juengere musste es ihm mitteilen.
 

„Praesident Yang hat gestern Abend angerufen. Und...“

Wieder veraenderte sich etwas in den Augen Ji-Yongs. Wie schon so oft in den letzten Wochen, schienen sie das, was vor ihnen lag, nicht mehr zu sehen. Stattdessen fuellten sie sich mit etwas, von dem Dae-Sung nie glauben wollte, dass es Furcht war.

Schrecken.

Doch nun war es ihm beinah unmoeglich geworden, es zu leugnen. Ihr Anfuehrer war voll von Angst.

„...und er sagte, dass er persoenlich zum Auftritt naechste Woche erscheinen wird. Ich sollte es dir ausrichten.“
 

Der Schrecken in Ji-Yongs Ausdruck schwand nicht, dennoch wirkte dieser ploetzlich erleichtert. Was haette der Praesident ihm wohl erzaehlen koennen, dass es den unberechenbaren Kwon Ji-Yong derart aus der Ruhe brachte? All diese Fragen machten ihn vollkommen verrueckt.
 

„Hat er gesagt, warum er kommen wird?“

Diesmal erhob Seung-Hyun das Wort. Er hatte sich nach vorn gebeugt, wobei sich eine seiner Haende an Ji-Yongs Schulter klammerte. Alle sahen ihn ueberrascht an und der Juengere schuettelte wie hypnotisiert den Kopf.
 

„N-nein. Ich denke, er will einfach sehen, dass aeh...alles...gut laeuft.“
 

Zwischen den Augenbrauen des Aeltesten entstand eine Falte des Misstrauens, welche sich der Rest nicht mit aller Sicherheit erklaeren konnte. Doch ohne noch irgendetwas zu aeussern, wandte Seung-Hyun sich an Ji-Yong, was seinen Blick noch besorgter werden liess.
 

„Hyung...“

Fluesterte der Juengere nur und sein Gegenueber nickte.
 

„Du siehst noch blass aus. Geh lieber nochmal ins Bett.“

Seine Stimme klang sanft und heiser. Unter normalen Umstaenden haette ihr Anfuehrer einer solchen Aufforderung nicht Folge geleistet. Aber alles war anders geworden. Auch zwischen diesen beiden.
 

„Ja“, hauchte dieser lediglich und erhob sich, um die Kueche zu verlassen. Aber nicht nur er verliess seinen Platz. Auch Seung-Ri konnte nicht mehr mitansehen, wie sich vor seinen Augen Dinge abspielten, die er nicht verstand. So ging ein Ruck durch seinen Koerper, als er ihren Anfuehrer, als er sein Vorbild gehen sah. Er fuhr hoch und folgte diesem mit energischem Schritt. Die Zurueckgebliebenen reagierten verzoegert, doch auch sie erhoben sich und liefen zur Tuer, um das, was sich auf dem Flur abspielte, zu beobachten. Der Juengste hatte ihren Anfuehrer gepackt und herumgerissen. Zwang diesen, sich ihm gegenueberzustellen. Die Szene, trotzdem niemand sich bewegte, liess die drei Beobachter das Atmen vergessen. Seung-Ris Ruecken, welcher ihnen zugewandt war, sagte ihnen nichts und so konnten sie nur in Ji-Yongs weit geoeffneten Augen lesen. Verstoert schimmerten die schwarzen Pupillen und wanderten unstet von einem Punkt zum anderen, als versuchten sie, einen Anhaltspunkt zu Seung-Ris Verhalten zu finden. Doch ihrer wachsenden Ratlosigkeit nach, gab das Gesicht des Juengsten keinen Hinweis. Erst nach Sekunden bewegte dieser sich weiter auf den Aelteren zu und schlang seine Arme fest um ihn. Ji-Yongs Ausdruck wandelte sich in Hilflosigkeit, waehrend auch er die Arme um den schmalen Ruecken legte und begann, ihn leicht zu taetscheln. Sein Blick fiel in Young-Baes Augen, welche ihm Tausende Fragen stellten, die er nicht beantworten konnte. Nur eines formten seine Lippen, doch auch dies wuerde ihnen nicht helfen. Young-Bae folgte den Lippenbewegungen Ji-Yongs und erkannte die Worte „er weint“ darin. Sein Freund weinte an ihren Anfuehrer geklammert, so wie es noch in der Nacht zuvor mit ihm geschehen war. Doch Seung-Ris Traenen flossen nicht aus dem selben Grund. Jetzt, wo er Ji-Yong in diesem gebrochenen Zustand hatte erleben muessen, ahnte er ploetzlich, dass das Ereignis des gestrigen Abends kein Zufall gewesen war. Keine unglueckliche Fuegung. Und Ji-Yong wusste dies. Trotzdem schwieg dieser.
 

„Hyung, bitte“, setzte er nach wenigen stummen Schluchzern an, „sei doch endlich ehrlich. Hoer auf uns irgendwas zu erzaehlen, nur damit wir nicht mehr nachfragen. Du weisst viel mehr, als du zugibst.“
 

Nun war der Aeltere es, der ueber die Schulter seines Freundes blickend in den Gesichtern der anderen las. Niemand wirkte ueberrascht oder bestuerzt. Fast war es wie als haette der Juengste sich getraut, ihrer aller Gedanken auszusprechen. So warteten sie darauf, wie ihr Anfuehrer sich ein weiteres Mal aus dieser Situation herauswinden wuerde. Geschickt, wie er es jederzeit vollbrachte.

Aber Seung-Hyun konnte sehen, dass dieser von all seinem Geschick verlassen war. Nach dem Gestaendnis der letzten Nacht und seinem Versprechen an den Aeltesten wagte er es nicht, noch einmal zu luegen. Nicht jetzt, da endgueltig sicher war, dass er nicht mehr im Stande war, sie zu blenden. Er konnte es nicht mehr und fast hatte er es geahnt. Aber er konnte es ihnen nicht sagen. Nicht zu diesem Zeitpunkt. So wanderte sein Blick um Hilfe flehend zu Seung-Hyun, welcher, wenn auch gegen seinen Willen, handelte.
 

„Seung-Riya, komm, du solltest dich auch nochmal hinlegen. Ihr seid beide nicht fit genug, um zum Training zu gehen. Also ruht euch aus.“

Im Zuge dieses Ratschlags trat er an die beiden verschlungenen Gestalten heran, um Seung-Ri an den Oberarmen zu nehmen und ihn von ihrem Anfuehrer zu loesen. Dieser liess es geschehen und sich von dem Aelteren in sein Zimmer eskortieren. Im Vorbeigehen trafen seine Augen auf die Dae-Sungs und Young-Baes, aber er brachte es nicht fertig, sie richtig anzusehen. Er wusste, was sie sagen, was sie von ihm verlangen wuerden. Und er konnte es ihnen nicht geben. Die einzige Person, welche dazu im Stande war, war Ji-Yong. Aber dieser hatte sie wiedereinmal verlassen.
 

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Min-Woo begegnete ihnen nicht mehr. Gerade so, als haette er nie existiert.

Die Trainingstage bis zum Auftritt vergingen schnell und sie alle arbeiteten ohne auszuruhen. Der Grund fuer ihr hartes Schaffen allerdings war nicht die Wichtigkeit des Konzerts. Ihr Auftritt wuerde nur einer von vielen sein, wenn auch meist erwartet. Aber nur diese Anstrengung war es, welche die Muedigkeit mit sich brachte, um einzuschlafen. Um die Ereignisse der vorhergegangenen Zeit zu vergessen.

Obwohl sie jeden Tag bis tief in die Nacht gemeinsam verbrachten, stellte niemand mehr eine Frage an Ji-Yong. Keiner von ihnen wollte eine weitere Luege von diesem hoeren muessen und so schwiegen sie sich an. Wandten ihre Aufmerksamkeit anderen Dingen zu.

Nur Seung-Hyun liess ihrem Anfuehrer keine Ruhe. Jeden der Momente, in denen er mit dem Juengeren allein war, fuellte er mit der Bitte an diesen, nun endlich die Wahrheit auszusprechen. Er selbst hatte keine Klarheit darueber, wie sein Freund dem Druck standhielt, den die misstrauenden Blicke der anderen auf ihn ausueben mussten. Seung-Hyun schaffte es kaum, das Geheimnis seines Freundes weiterhin im Dunkel zu lassen. Es suchte ihn heim, jede Nacht. Die Bilder, die er gesehen, die Stimmen, die er gehoert hatte, sah und hoerte er nun in verzerrten Traeumen. Und jedes Mal, wenn er durch sie erwachte, fiel sein Blick auf Ji-Yong, sich wuenschend, die Wahrheit nie erfahren zu haben. Dann haette er den Koerper seines Freundes weiterhin voll Glueck beruehren koennen, anstatt nun davor zurueckzuschrecken.
 

Das selbe Gefuehl legte sich auch auf die Brust des Aeltesten, als ihm bewusst wurde, dass bereits der Morgen des erwarteten Tages angebrochen war. Ironischerweise schien auch das Wetter seine Hoffnungslosigkeit widerspiegeln zu wollen. Zwar war ein verhangener Himmel in dieser Jahreszeit nicht ungewoehnlich, jedoch erschien er ihm nicht nur grau sondern von einer Duesternis gezeichnet, die nur von seinem verbotenen Wissen herruehren konnte. Waehrend er die Vorhaenge gaenzlich oeffnete und seine beiden schlafenden Freunde mit dem Wegziehen ihrer Decken weckte, begann es zu regnen. Ji-Yong setzte sich stoehnend auf. Mit zerzaustem Haar, die Falten des Kissens noch auf der Wange, taumelte er aus dem Bett, dabei einen Blick in die Augen Seung-Hyuns werfend. Sie klagten ihn an, ein weiteres Mal. Sagten ihm erneut, dass er sein Versprechen noch immer nicht eingeloest hatte. Und erneut ignorierte er die Klage mit aller Macht.
 

„OK! Noch einmal vom zweiten Refrain bitte! Ihr muesst aufpassen, dass ihr auf der Buehne nicht zu weit auseinanderdriftet.“
 

„Verstanden!“
 

„Gut, dann los!“
 

Die Buehnenproben verliefen nicht glatt. Das spuerten sie alle fuenf. Ji-Yong hoffte instaendig, dass es den Menschen, mit welchen sie arbeiteten, nicht auffiel. Denn weitere Fragen wuerden ihn in geistige Umnachtung treiben. Bereits Seung-Hyuns Augen, die ihn seit dem Morgen zu verfolgen schienen, liessen seinen Verstand langsam aussetzen. Er wuenschte sich nur von dieser Buehne herunter, um vor ihnen fliehen zu koennen. Er wuenschte sich sehnlichst das Ende dieses Tages. Wiederum wurde dem Anfuehrer, als ihm dies durch den Kopf ging, bewusst, dass er nach der kommenden Nacht sein Versprechen erfuellen musste. Vor dieser Tatsache graute ihm mehr, als vor der Buehne und dem Geschrei des Publikums.

Aber auch ihre Probe ging vorueber und die Gruppe fluechtete sich fuer einen Moment der Ruhe in ihre Garderobe. Dae-Sung nahm seufzend Platz und liess seinen Blick schweifen. Es hatte sich bereits viel veraendert und diese Veraenderungen schritten fuer ihn unaufhaltsam voran. Er sah Seung-Ri und Young-Bae gemeinsam auf dem Sofa an der hinteren Wand sitzen. In der vergangenen Woche waren sie oft zusammen gewesen. Auch wenn ihr Juengster versuchte, es zu verbergen, so war ihm doch anzusehen, dass ihn das, was ihm zugestossen war, noch immer aengstigte. Dae-Sung wusste um diesen Umstand nur allzu genau. Seung-Ri hatte Albtraeume und er war es, der sie Nacht fuer Nacht mitanhoerte. Wenn dieser bei Young-Bae war, jedoch, wirkte er entspannt. Als wuesste er, dass er in Sicherheit war. Dies beruhigte ihn und doch machte es ihm bewusst, wie wenig er selbst tun konnte.

Waehrend sich Dae-Sung innerlich als unnuetz beschimpfte, wurde er von Seung-Ri beobachtet. Dieser hatte ein schlechtes Gewissen, denn noch immer hatte er das Gefuehl, seinem aelteren Freund nicht genuegend fuer dessen Hilfe gedankt zu haben. Denn dieser war es, der das Licht der Lampe Nacht fuer Nacht von Neuem entzuendet hatte, um ihn daraufhin aus seinen dunklen Traeumen zu holen. Um ihm gut zuzusprechen und ihm den noetigen Frieden zu geben, um ihn in den Schlaf zurueckzufuehren. Vor allem aber musste er Dae-Sung dafuer danken, dass dieser seine Schlaflosigkeit niemandem gegenueber erwaehnte. Auch ohne, dass er ihn darum hatte bitten muessen. Seung-Ri war versucht, zu diesem herueber zu gehen, der sehr verlassen auf der anderen Seite des Raumes wirkte, da erhob sich ihr Anfuehrer und lief zur Tuer.
 

„Hyung, wo gehst du hin?“, fragte Dae-Sung.
 

„Nur zum Klo. Will vielleicht einer mitkommen? Fuer den Fall, dass ich mich verlaufe?“, setzte Ji-Yong in ironischem Tonfall nach und verliess das Zimmer.
 

„Warte, ich muss auch mal.“, kam es aus Seung-Hyuns Mund, welcher daraufhin ebenfalls verschwunden war.

„Ji-Yonga, warte.“
 

Der Angesprochene drehte sich im Gehen genervt um.
 

„Bitte, warum laeufst du mir nach? Ich hab nicht vor, abzuhaun.“
 

„Das glaube ich auch nicht.“

Der Aeltere tauchte neben ihm auf.

„Ich muss wirklich.“

Er rang sich ein kleines Laecheln ab, aber seinem Freund schien es schwer zu fallen, es zu erwidern. Noch immer hatte der Juengere das Gefuehl, dass Seung-Hyun ihn nur ueberwachen wollte. Doch ihr Weg fuehrte sie wirklich in den Waschraum und als sie an den Waschbecken ihren Spiegelbildern gegenueberstanden, musste er an die Nacht vor sieben Tagen denken. Im Spiegel sah er zu dem Aelteren herueber, in der Hoffnung dieser wuerde es nicht bemerken. Doch Seung-Hyun schien den selben Gedanken zu haben. Dieser sah ihn an, mit kummervollen Augen. Ji-Yong hielt es kaum aus.
 

„Hoer auf mich dauernd anzustarren. Du wusstest, dass ich es ihnen nicht bis nach dem Auftritt sagen wuerde. Es vorher zu tun, waere unverantwortlich.“

Sein Gegenueber antwortete nicht. Stattdessen wandte er sich ihm zu, blickte ihn an ohne jegliche Umwege. Ji-Yong versuchte das Gefuehl, das dieser offene Blick in ihm ausloeste, zu unterdruecken. Er spuerte sein Herz wieder in seinem Hals schlagen. In der naechsten Sekunde schwitzten bereits seine Haende. Auch wie an dem Morgen vor sieben Tagen erschien dieser Wunsch in ihm. Seung-Hyun sollte ihn beruehren. Und ihn vergessen machen.

Der Aeltere wehrte sich gegen den aufsteigenden Drang in seiner Brust. An dem besagten Morgen hatte er es geschafft, doch ploetzlich wollte er dies nicht mehr. Obwohl sie an einem Ort waren, an welchem es an Wahnsinn grenzte, sich in seinem Verlangen zu verlieren, war es mit einem mal nicht mehr von Belang, wer sie entdecken und entlarven koennte.

Seine Hand packte Ji-Yongs und zog diesen zu sich. Er presste seinen Freund mit dem Ruecken gegen den Waschtisch und noch bevor er seine Lippen auf dessen drueckte, begannen sie beide hektisch zu atmen. Ji-Yongs Brustkorb begann zu schmerzen, als Seung-Hyun ihn festhielt. Er wusste, was dieser mit ihm tun wollte, aber er konnte nicht verstehen, wie es ploetzlich dazu kam. Warum dieser Mensch vor seinen Augen immer genau das Selbe wie er selbst zu fuehlen schien. Die Kraft in Seung-Hyuns Haenden schuechterte ihn ein, doch er wollte auch nicht fliehen. Ehe es ihm moeglich war, sich dagegen zu wehren, kuessten sie sich bereits intensiv und kopflos.
 

„Hyung-”, entfloh es gehaucht aus Ji-Yongs Mund, bevor der Aeltere ihn wieder verschloss und seine Zunge hineinschickte, um seinen Freund unfaehig zu machen, ihn in die Realitaet zurueckzuholen. Seine Haende gingen ihren eigenen Weg, erkundeten sofort den Koerper, vor dem sie erst zurueckgeschreckt waren. Ji-Yongs Haut war noch immer genauso weich, wie in ihrer ersten Nacht. Es hatte sich doch nichts veraendert. Die Finger des Juengeren gruben sich in Seung-Hyuns Haar, die Tatsache missachtend, dass er dessen Frisur zerstoerte. Fuer ihn gab es nun keinen Auftritt mehr und kein Morgen, an dem die Wahrheit ans Licht gebracht werden musste. Denn auch sein Versprechen war jetzt weit weit fort.

Ji-Yong stoehnte auf und lehnte den Kopf zur Seite, als sich die Zaehne seines Freundes in seinen Hals bohrten. Es war eine suesse Pein und er genoss sie mit ganzem Koerper. Seung-Hyun griff nach seinen Hueften und hob ihn auf den Waschtisch, woraufhin er die Beine um dessen schlang. Eng aneinander gepresst keuchten sie schwer, doch der Aeltere dachte nicht daran, aufzuhoeren. Ji-Yong spuerte, wie dieser den Rand seines T-shirts hoeher schob und sein Bauch unter den Streicheleinheiten erzitterte, die ihm nun gegeben wurden.

Beinah war jede Vernunft aus seinem Geist geloescht, da sah Seung-Hyun ihm abermals in die Augen. Und er hielt in den Beruehrungen inne, als er sich selbst darin erkannte. Erschrocken huschte sein Blick zur Seite, weg von den dunklen Pupillen, erhaschte dabei jedoch sein geroetetes Gesicht im Spiegel, welches ihn ueber Ji-Yongs Schulter hinweg ansah.
 

“Hyung, wir sollten aufhoeren”, kam es heiser und leise von seinem Freund, den er noch immer umklammert hielt. Sofort liess er ihn los und wandte sich ab.
 

“Ja, du hast recht...tut mir leid...”, fluesterte der Aeltere zerstreut und stolperte auf die Tuer zu. Ji-Yong stuerzte ihm nach, aber erwischte den hastig Geflohenen erst auf dem Gang. Einige Male tief Luft holend, um sein Herz zu beruhigen, griff er dessen Unterarm und hielt ihn auf.
 

“Hyung, bitte, dir...dir geht es doch genauso. Oder?”
 

“Was meinst du?”

Seung-Hyun verweigerte es, sich dem Juengeren zuzuwenden. Seine Bissspuren an dessen Hals wuerden ihn sein Gewissen spueren lassen.
 

“Du weisst es. Wenn du mich beruehrst, dann sieht du nicht nur mich. Du siehst mich mit ihm und das macht dich krank...und mich...”
 

Er hatte gehofft, dass es seinem Freund nicht auffallen wuerde. Das, was ihn beherrschte, war noch immer klar in seinen Erinnerungen. Er hatte die Veraenderung doch nicht aufhalten koennen. Seine Hand schloss ich um Ji-Yongs und er wandte sich diesem zu. Diesmal war es eine vorsichtige Beruehrung, sodass es ihm moeglich war, die Waerme zu spueren, die von ihm ausging.
 

“Ja, ich werde krank. Aber du kannst etwas dagegen tun.”
 

Die Augen seines Gegenuebers betrachteten ihn wehmuetig und dieser schuettelte leicht den Kopf, wobei er die Hand des Aelteren losliess.
 

“Glaubst du, wenn ich morgen mit der Wahrheit herausruecke, ist alles wieder in Ordnung?”
 

Seung-Hyun oeffnete den Mund, um zu antworten, doch sie wurden unterbrochen. Und beim Anblick der Person, welche dies zu verantworten hatte, gefror Ji-Yongs Inneres.
 

„Hey, ich hab euch doch gesagt, ihr sollt euch nicht allein in den Gaengen rumtreiben.“

Praesident Yang erschien grinsend neben Seung-Hyun und legte seine Hand auf dessen Schulter, die er in einem schraubstockartigen Griff einklemmte. Seung-Hyun schluckte.
 

„P-Praesident Yang, guten Tag“, gab Ji-Yong stockend von sich und beschwor seinen Freund mit aengstlichen Blicken, sich zurueckzuhalten. Yang hingegen gab sich keine besondere Muehe, seine gespielte Vaeterlichkeit aufrechtzuerhalten. Sein Grinsen verschwand schnell, als er begann, den Juengeren der beiden zu mustern, welcher seinen Blicken auswich. Natuerlich hatte er keine Ahnung, ob Seung-Hyun irgendetwas ueber seine Spielchen mit dem Juengeren wusste, jedoch war dies auch unwichtig. Ji-Yong war im Bilde darueber, was geschehen wuerde, wenn er plauderte. Nach wenigen belanglosen Worten, die er mit Seung-Hyun wechselte, entliess er seinen Schuetzlich endlich aus seinem Griff und wandte sich direkt an Ji-Yong, der die Szene mit Unbehagen beobachtet hatte.
 

„Ji-Yong.“
 

„Ja?“
 

„Auf ein Wort.“

Er ruckte mit dem Kopf in Richtung eines Raumes, dessen Tuer offen stand. Aus dem trockenen Hals des Angesprochenen konnte kein Laut entkommen, sodass er nickte und begann, in die angegebene Richtung zu laufen. Yang folgte ihm, doch richtete er das Wort noch einmal an Seung-Hyun, der widerwillig zurueckgeblieben war.
 

„Seung-Hyun, du solltest jetzt zur Garderobe zurueckgehen und beginnen, dich vorzubereiten. Wir wollen doch, dass beim Auftritt alles perfekt ist,“
 

„ Dann sollte Ji-Yong als unser Anfuehrer sich ebenfalls vorbereiten.“
 

Der Einwand seines Freundes brachte Ji-Yong zum Halten, bevor er durch die zugewiesene Tuer trat. Er wagte es nicht, sich herumzudrehen, aber er lauschte der Reaktion des Praesidenten. Dieser war tatsaechlich ueberrascht, aus der eisernen Ruhe, die seiner Position inne wohnte, liess er sich jedoch nicht bringen. Ein weiteres Mal setzte er das falsche Laecheln auf, wobei er den Juengeren vor sich durch den Tuerrahmen schob.
 

„Ich werde ihn sofort nachschicken. Also geh jetzt.“

Mit diesen Worten schloss sich die Tuer, hinter welcher sich nun ungeahnte Dinge abspielen mochten. Seung-Hyun wurde nahezu wahnsinnig, wenn er nur begann, ueber sie nachzudenken. Seine Fuesse trugen ihn davon, zurueck zu den anderen. Und wieder lief er davon.

Das war nicht richtig.
 

Bis auf einige Tische und Stuehle war der Raum, in dessen Mitte Ji-Yong stand, leer. Es gab keinen Weg zur Flucht und auch kein Versteck fuer ihn. Seine Finger griffen nach dem Rand seines T-shirts und er begann nervoes damit zu spielen, wobei seine Augen am Boden hafteten. Was erwartete ihn hier?
 

„Ich war nicht erfreut, als ich in eure Garderobe kam und du nicht anwesend warst. Genauso wie Seung-Hyun...“

Der Praesident liess dies einige Sekunden im Raum schweben und warf bohrende Blicke auf den Jungen vor sich. Er wollte wissen, was dieser dachte, ausheckte. Schon viel zu oft hatte er ihn mit Respektlosigkeiten davonkommen lassen.

„Stattdessen traf ich unter anderem auf Seung-Ri, der mich sogleich mit so einem weinerlichen Gesichtsausdruck belegt hat.“
 

Ji-Yong hob den Kopf mit klopfendem Herzen. Er selbst hatte Seung-Ri gesagt, dass der Praesident sich um das Problem kuemmern wuerde. Aber er hatte keine Ahnung, wie dieser damit verfahren war.
 

„Keine Angst, Ji-Yonga, ich denke, ich habe ganz in deinem Sinne gehandelt. Hab ihn bemitleidet, mich fuer Min-Woo entschuldigt, ihm versichert, dass er ihn nie wieder sehen muss...sein Knie getaetschelt und seine Hand gestreichelt...“

Wieder erschien dieses frivole Grinsen in dem von Bosheit gepraegten Gesicht Yangs. Das Grinsen, das dem Juengeren so verhasst war, weil er wusste, was es bedeutete. Und sein Gegenueber erriet seine Gedanken sofort.

„Warum sagst du nichts? Ich weiss, dass du kurz davor bist auf mich loszugehen. Willst du mir nicht noch einmal erklaeren, was fur ein 'perverses Schwein' ich bin?“
 

Ji-Yongs Gesicht verhaertete sich. Nichts sollte ihn dazu bringen, jetzt den Kopf zu verlieren. Er musste dafuer sorgen, dass dieses Gespraech keine weiteren Folgen nach sich zog. Es war bereits genug geschehen.

Yang kam auf ihn zu.
 

„Tse, dann schweig mich an. Du wirst so oder so nur schlechte Entschuldigungen dafuer hervorbringen, dass ich dich mit deinem kleinen Lover erwischt habe. Oder ist er es nicht mehr?“
 

Jeden Schritt des Praesidenten wich er selbst zurueck. Ihm war bewusst, dass er auf diesem Wege nicht entkommen wuerde, sein Koerper jedoch reagierte ohne sein Zutun. Yang lachte amuesiert, waehrend er den Jungen weiter in die Enge trieb. Ji-Yongs Ruecken stiess gegen eine Wand und als koenne er darin versinken, drueckte er sich noch dichter daran. Aber er verschwand nicht. Stattdessen erschienen die Haende des Praesidenten zu beiden Seiten seines Koerpers an der glatten Flaeche und liessen ihm keinen Raum zu fliehen. Er spuerte, wie dieser sich gegen ihn presste, feuchter Atem streifte seinen nackten Hals. Wieder schloss er die Lider, um nicht sehen zu muessen, sich hinwegzutraeumen in eine bessere Realitaet. Aber was ihm frueher oft gelungen war, schien nun unmoeglich zu werden. Eher spuerte der Juengre noch intensiver die lange Zunge, welche sich ueber seine Haut tastete, leckend den widerlichen Speichel verteilend. Alles, dem gegenueber er geglaubt hatte, abgestumpft zu sein, erschien ihm in diesem Augenblick so grauenvoll, wie in jener Nacht vor zwei Jahren, in welcher er es zum ersten Mal hatte erleben muessen.

In diesem Moment erschien ihm Seung-Hyuns Gesicht und es wirkte flehend. Es flehte ihn an, dem ein Ende zu setzen. Er konnte es nicht mehr ertragen. Da vernahm er, wie Yang von ihm abliess. Dessen Hand packte sein Kinn, drehte seinen Kopf beiseite. Er betrachtete Ji-Yongs Hals, welcher noch schwach die roetlichen Male aufwies, welche Seung-Hyun darauf hinterlassen hatte. Fuer ihn war ihre Herkunft nicht schwer zu erraten, trotzdem beruehrte er sie mit den Fingerspitzen, als koenne er nicht glauben, was er sah.
 

„Du machst es also immer noch mit ihm...“
 

Ji-Yong oeffnete die Augen, als er diese Worte hoerte und mit den Punkten, die der Praesident beruehrte, wusste er, was dieser entdeckt hatte. Er hielt den Atem an.
 

„Obwohl ich es dir verboten hatte, hast du ihn wieder rangelassen. Sag mal, haelst du das hier fuer einen Scherz? Glaubst du, du koenntest machen, was du willst?“

Yang packte die duennen Oberarme des Jungen. Seine Naegel bohrten sich in dessen Haut. Ein Griff so fest als wolle er ihm die Knochen brechen. Dann begann er Ji-Yong zu schuetteln. Er zerrte ihn von der Wand fort, um ihn im naechsten Moment mit aller Gewalt dagegen zu stossen. Dieser schrie unterdrueckt auf, als sein Schaedel ungebremst auf die harte Flaecke prallte. Ein stechender Schmerz breitete sich in seinem Hinterkopf aus, der ihn beinahe ohnmaechtig werden liess, doch es genuegte Yang noch nicht. Ausser Kontrolle geraten schmetterte er den schmalen Koerper wieder und wieder zurueck , bis er nahezu leblos in seinem Griff hing. Er atmtete schwer und betrachtete die schlaffe Gestalt, woraufhin sein Blick auf die kleinen verschmierten Blutstropfen fiel, welche die Wand bedeckten. Seine Mundwinkel bewegten sich leicht in die Hoehe. Dies sollte Strafe genug sein. Vorerst.
 

„Jetzt hast du mich doch verstanden, oder?“

Die Stimme des Praesidenten war nun fast sanft, vaeterlich, als haette er dem Juengeren eine der wichtigen Lektionen des Lebens veranschaulicht. Gutmuetig fuhr er ihm durch das verworrene Haar, ermutigte ihn, aufzusehen. Doch Ji-Yong tat es nicht und er gab auch keine Antwort. Er wollte diesem Monster, welches ihn noch immer beruehrte, nie wieder ins Gesicht sehen muessen. In seinen Ohren rauschte es seltsam laut, waehrend sich in seinem Kopf Taubheit ausbreitete. Er fuehlte sich leicht benommen, doch seinen Koerper spuerter er deutlich.

Fliehen, kam es ihm in den Sinn.

Er musste fliehen, bevor dieses Monster ihn zu Grunde richtete.

Mit einem Mal flog die Tuer auf und Seung-Hyun stand darin. Weit aufgerissener Augen starrte er seinen Freund an, welcher in den Armen des Mannes lag, mit dem er ihn kein weiteres Mal haette allein lassen sollen.

Yang fuhr entruestet herum, um zu erfahren, wer ihn stoerte, doch als er Seung-Hyun erblickte, wandelte sich sein aufgebrachter Gesichtsausdruck in eine Maske aus Kaelte. Er liess Ji-Yong langsam los, legte aber seine Hand erneut auf dessen Ruecken. Sie rutsche tiefer und begann sich unter das Oberteil des Juengeren zu schieben. Dabei beobachtete er ununterbrochen Seung-Hyuns Mienenspiel. Als dessen Pupillen zu flackern begannen und sein Mund sich zu einem blassen Schlitz verengte, konnte der Praesident mit Sicherheit sagen, dass dieser etwas wusste. Umso mehr genoss er nun dessen hilflose Untaetigkeit, waehrend er ungehindert Hand an Ji-Yong legte.
 

„Sieh nur Ji-Yonga, wer gekommen ist, um dich abzuholen.“
 

Der Angesprochene wusste auch ohne den Blick zu heben, dass es Seung-Hyun war und er ahnte, dass Yang diesen provozieren wollte. Er konnte ihn nicht ansehen, so lang diese Hand noch seine Haut beruehrte.
 

„Ji-Yonga, es ist Zeit.“

Hoerte er seinen Freund sagen und fand endlich den Mut, sich loszureissen.
 

„Ich muss jetzt gehen.“

Sagte er mit fester Stimme und lief mit erhobenem Kopf auf den Ausgang zu. Als er Seung-Hyun passierte, hob dieser die Hand und schien sie ihm auf die Schulter legen zu wollen, doch er liess sie wieder sinken. Ji-Yong bebte vor Anstrengung, diesen Raum aufrecht zu verlassen. Er sollte ihm die Chance geben. Nachdem sein Freund im Gang verschwunden war, warf der Aeltere dem Praesidenten nur einen letzten hasserfuellten Blick zu, bevor er diesem folgte.
 

Es blieb nicht mehr viel Zeit, um Ji-Yong zurecht zu machen. Niemand erkundigte sich, wo er solang geblieben war, als er in die Garderobe zurueckkehrte, denn Chaos brach um sie herum aus. Er selbst aber war innerlich ungewoehnlich ruhig. Noch immer hoerte er das Rauschen in seinen Ohren und ein Pfeifen hielt darin Einzug.

Praesident Yang erwartete sie am Buehneneingang. Ermutigende Phrasen verliessen seinen Mund und niemand der Umstehenden beachtete die Blicke seiner Schuetzlinge. Niemand sah Dae-Sungs Misstrauen, Young-Baes Argwohn, Seung-Ris Unsicherheit, Seung-Hyuns Abneigung oder Ji-Yongs Kaelte. Und so betraten sie mit all ihren unbemerkten Gefuehlen die Dunkelheit der Buehne, vor welcher das Publikum in stiller Erwartung verharrte. Wie geprobt schlichen sie an ihre Plaetze, waehrend ab und an ein Aufschrei in der Halle erklang.

Ji-Yong betrat seine Position, das markierte Kreuz war geradeso zu erkennen. Noch einmal wandte er sich zu den anderen um, die ebenfalls kaum auszumachen waren. Man hatte sie weit voneinander entfernt aufgestellt, fuer die Dramatik der Inszenierung. Jedoch hatte keiner der Menschen, die ihnen zusahen, auch nur eine Ahnung, wie viel Dramatik ohne jede Inszenierung in ihrem Leben herrschte. Ihm war uebel.

Das Intro lief an und mit ihm erhob sich Geschrei. Es war an Young-Bae, den Anfang zu machen und so wurde dieser in einen Lichtkegel getaucht. Der zweite Scheinwerfer erschien ueber Seung-Ri, dessen Gesang den des Aelteren abloeste und auf diese Weise sollte bald jeder von ihnen zu sehen sein. Seung-Hyun, welcher wie Ji-Yong im hinteren Bereich stand und ebenfalls im Dunkeln auf seinen Einsatz wartete, schaute in dessen Richtung. Es machte ihn nervoes, da er seinen Freund nicht erkennen konnte. Ihn beschlich die Befuerchtung, dass er einfach verschwunden war.

Hinfortgenommen.

Als das Scheinwerferlicht ueber ihrem Anfueherer entfacht wurde, kehrte eine abrupte Stille in der Halle ein. Lediglich die Musik erklang noch, in welche sich einen Herzschlag spaeter Schreie zu mischen begannen. Noch immer starrte der Aelteste in Richtung Ji-Yongs und die anderen taten es ihm gleich. Ihr Anfuehrer lag auf dem Bauch, die Haende von sich gestreckt und seine Lider geschlossen.

Er bewegte sich nicht mehr.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2011-01-01T13:37:36+00:00 01.01.2011 14:37
Ich hab auch endlich die gesamte Fanfiction bis hierhin gelesen und ich muss sagen, dass sie echt toll ist. *_______*
In nur zwei Stunden 10 Kapitel gelesen. Yay! xD
Ich liebe das Paar GD x TOP. Ri x Tae ist aber auch süß. <3
Yang habe ich nur als süßen Präsidenten im Kopf und jetzt? Als einen Peversen. ._. Schon traurig. xD Ich hoffe du schreibst schnell weiter. x3

Von:  Mikomii-chan
2010-08-29T21:15:16+00:00 29.08.2010 23:15
Wuahhh... wie konntest du nur so fieß aufhören das ist richtig gemien.

Aber mal was Positives ich liebe diese ff... ich hab schon fast mitgefühl mit der geschichte nein ich hab es schon .

Das pairing ist sowieso genial das sagte ich schon in anderen Kommi's
aber ganz ehrlich bitte schreib schnell weiter jah?

Ich kanns kaum erwarten zu lesen...

Eins muss man dir lassen man kann richtig mitfühlen in der Geschichte unglaublich kann man nicht in jeder.
Ich spür die emotionen von dennen fast selber schon.

Mach bitte schnell weiter.

lg;Mikomii
Von:  Sakura_Hikari
2010-08-01T02:43:45+00:00 01.08.2010 04:43
Tolles Kapital ^^
Ich liebe das Paar T.o.p x G-Dragon. Ich finde, dein Fanfic toll und hoffe das bald ein neues Kapital kommt.

Freue mich schon auf das nächste Kapital :=)

LG Saki
Von:  BaSkIn_RoBbInS
2010-07-06T09:16:24+00:00 06.07.2010 11:16
O.O Endlich ist wieder ein neues Kapitel daaa xDDDDDD
*freu* Auch wenn es 65% sind.. es ist einfach genial <333333
Hab schon sehnsüchtig darauf gewartet :3
Hoffe es geht schnell wieder weiter >-< kann es schon kaum erwarten bin schon auf das Ende sehr gespannt xD
Tolles Kapi also bitte bitte schnell weiter schreiben xDDDDD
Lg
Von:  Kyungil
2010-07-05T15:36:19+00:00 05.07.2010 17:36
"Mit zerzaustem Haar, die Falten des Kissens noch auf der Wange[...]"
Und ich musste sofort an meine eigene Gestalt denken, wenn ich Morgens aufstehe! xD

Nein, also wieder ein geniales Kapitel (auch mit 65% schon toll! * *), GD ist wirklich ein unglaublicher Sturkopf, langsam macht er sogar mich als Leser mit seinem ewigen Schweigen wahnsinnig! xDDD

Seung Ri tat mir zwischenzeitlich Leid! Q.Q
Ich warte jetzt übrigens auf ein pompöses Ende, meine Erwartungen sind hoch! xD

Toller Nebengeschmack...
Beim Lesen hat der blöde Freund meiner Schwester alle zwei Minuten angerufen, um zu fargen, ob sie schon zu Hause ist.
Solltest du ihm jemals auf der Straße begenen.
Erschlag' ihn bitte dafür! XD

[Verzeih meine schrecklich dummen Kommentare! ><]



Von:  i3aby_dont_Cry
2010-07-03T10:31:03+00:00 03.07.2010 12:31
YAAAAY *Q*

ein neues zu ungefähr 65% vollständiges Kapitel >///<

man war ich glücklich als ich es gesehen habe, aber jetzt bin ich nicht mehr so glücklich q.q

du hsat an so ner doofen Stelle aufgehört, das gibts doch nich Q___Q *heul*

das ist Folter xD

aber das Kapi war schön. man merkt, dass die FF bald beendet ist.. das macht einen traurig... aber ich möchte einfach wissen wies weitergeht *Q*

ich bin echt süchtig danach,... und hoffe dass die 35 restlichen % auch bald kommen -^.^- das würde mich echt freuen ^^

Daesung tut mir leid.... er fühlt sich nutzlos obwohl er das gar nicht ist....

und TOP geht es auch nich besser... na ja eig gehts allen schlecht... man ich hoffe das legt sich bald mal...

wie sagt man so schön: Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende :D


-----> Ich werde dich mental unterstützden damit dir das restliche Kapi leicht zu schreiben fällt und wir schnell wieder was zu lesen haben xDD

aber der Umzugsstres udn so kann ich verstehen dass du dann kaum zeit hattest , diesmal drück ich noch ein Auge zu ;D

aber lass uns nicht mehr sou zappeln q.q

Lieben Gruß Para <3


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