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Myth, Story, Legend

Kurzgeschichten aus Desteral
von

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2. Im arcanischen Krieg

Desterals östliches Nachbarland, Arcan, war ein wundervoller Ort. Nur dort gab es einzigartige Pflanzen- und Tierarten anzutreffen, dafür waren handelsübliche Waren, wie Äpfel und Kirschen eine besondere Seltenheit. Das Volk der Arcaner war gebildet und hochkultiviert. Es war stets drum bemüht, mit dem Mondland und Desteral eine gute Beziehung zu führen – die Menschen boten dem Land gute Handelsgüter, im Gegenzug brachten die Arcaner schon so manche Baukonstruktionen für Destercity und half der erst seit kurz existierenden Königsfamilie oft aus der Patsche.

Eines Tages begann im weiten Osten Arcans ein Mann mit Magiebüchern zu experimentieren. Er holte sich daraus das Wissen von Vorfahren und schrieb seine eigenen, neuen Werke nieder. Nach und nach kamen immer mehr Sprüche zu Stande… diese waren keines Wegs hilfreich und freundlich. Sie dienten ausschließlich dazu, anderen Lebewesen zu Schaden.

Der Mann wurde, umso mehr er schuf, von seinem eigenen Volk gehasst. Es kam der Tag, an dem die Arcaner nicht mehr wortlos zusehen wollten. Sie stellten den mittlerweile alten Mann vor die Wahl: er soll seine Werke vernichten, oder wird hingerichtet.

Trotz der Chance sein Leben zu retten, stellte sich der Mann dagegen; er versteckte seine Bücher, ehe ihm die Arcaner finden konnten. Sie kämpften gegen ihn, ein dutzend Männer gegen einen alten Mann. Die Arcaner waren verblüfft über seine Stärke: sie konnten ihn einfach nicht in die Knie zwingen. Er hatte während seinen Forschungen eine Macht entdeckt, die größer als die der normalen Magie war. Sie war zerstörerisch und unberechenbar. Niemand, der einen schwachen Willen besaß, sollte je Herr über sie werden: die dunkle Magie.

Es heißt, erst nach einem Tag und einer Nacht haben die mehr als zehn Arcaner den einzelnen Mann bezwingen können. Er wurde am darauf folgenden Tag hingerichtet… doch seine Bücher existierten weiter.

Es kam der Tag, da entdeckten drei junge Magier die Bücher des alten Meisters. Die Verlockung war zu groß und so riskierten sie einen Blick hinein. Die drei Arcaner lasen Zeile für Zeile; und mit jeder weiteren spürten sie, wie die dunkle Magie sie in seinen Bann zog. Ihr größter Fehler war es, die Bücher an ihre Freunde und Verwandte weiter zu reichen. Immer mehr Arcaner verfielen dadurch der dunklen Gabe und veränderten ihren sonst so gütigen Charakter. Sie wurden streitsüchtig, egoistisch und eitel. Die, die der dunklen Magie verschont blieben, stellten sich gegen sie: der natürliche Verstand eines Arcaners verriet ihnen, dass es diese Art von Magie nicht geben durfte. Sie griffen zu ihren Waffen, ehe ein bitterer Krieg innerhalb des eigenen Volkes ausbrach.

Ein großer Teil Arcans, der Osten, trennte sich vom restlichen Land. Zu viele dunkle Magier verdarben es, bis sie es schließlich zerstörten. Der restliche Teil des Landes nannte es von nun an „Altarcan“. Auch wenn die dunklen Magier nun ihr eigenes Reich besaßen, war ihnen dies nicht genug: sie fielen ins übrige Arcan ein und ließen den Magiern keine Ruhe. Die, die Frau und Kinder besaßen, flüchteten, so lange sie noch konnten. Die starken und selbstbewussten Arcaner blieben und kämpften um ihr Land: auch wenn sie in der Überzahl im Gegensatz zu den dunklen Magier waren, brachten sie es nicht fertig, ihr Land von der Plage zu befreien. Der Krieg tobte mehr als ein Jahrhundert, ehe es Still wurde. Sehr still. Denn Arcan hatte sich während des Krieges Stück für Stück selbst vernichtet.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SunnyFlower
2013-01-19T19:48:46+00:00 19.01.2013 20:48
Oh! Eine neue Kurzgeschichte! x3 Ich glaube sogar zu wissen, wovon sie handelt ;)

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> Nur dort gab es einzigartige Pflanzen- und Tierarten anzutreffen, dafür waren handelsübliche Waren, wie Äpfel und Kirschen eine besondere Seltenheit.

Das klingt wunderschön ^-^ Arcan war sicher ein wundervolles, fruchtbares Land :)

> [...] im Gegenzug brachten die Arcaner schon so manche Baukonstruktionen für Destercity und half der erst seit kurz existierenden Königsfamilie oft aus der Patsche.

Mir gefallen Arcaner immer mehr x3 Sie waren wohl damals das am meisten entwickelste Volk von Aira, wenn sie selbst Architektur beherrschten^^
Oh~ Die frischgebackene Königsfamilie! :D Ich frage mich, wieviele Generationen das vor dem "jetzt" ist, hihi x3

> Er holte sich daraus das Wissen von Vorfahren und schrieb seine eigenen, neuen Werke nieder.

Das klingt gut^^

> diese waren keines Wegs hilfreich und freundlich. Sie dienten ausschließlich dazu, anderen Lebewesen zu Schaden.

Oh Oh- Wieso habe ich da jetzt einen Arcaner mit Trauma im Kopf? Dx Wieso schreibt er solche Sprüche nur auf?! ><° Gah, ich ahne Böses xD°

> Trotz der Chance sein Leben zu retten, stellte sich der Mann dagegen; er versteckte seine Bücher, ehe ihm die Arcaner finden konnten.

Ich würde wohl dasselbe tun, wenn es sich um mein Lebenswerk handelt |D°

> Er hatte während seinen Forschungen eine Macht entdeckt, die größer als die der normalen Magie war. Sie war zerstörerisch und unberechenbar. Niemand, der einen schwachen Willen besaß, sollte je Herr über sie werden: die dunkle Magie.

*legt die Hände ins Gesicht* Ich habe es geahnt, agh! ><° Ich frage mich, woher die Macht der dunklen Magie stammt- Vielleicht ist es ja der Teil der Magie, den Arcaner für normal umgehen bzw. mit ihrer Magie dämmen^^ Soetwas wie absolut negative Gedanken, die man manchmal hat, aber sonst schnell wieder vergisst |3°

> Er wurde am darauf folgenden Tag hingerichtet…

*hat da ein Fallbeil im Kopf* Wobei Arcaner sicher viel ausgefallenere Methoden haben/hatten, um jemanden den Garaus zu machen xD°

> [...] Ihr größter Fehler war es, die Bücher an ihre Freunde und Verwandte weiter zu reichen.

Ohje óo Die Geburtsstunde der dunklen Magier ><°

> der natürliche Verstand eines Arcaners verriet ihnen, dass es diese Art von Magie nicht geben durfte.

Heisst das, es gab Arcaner, die instinktiv spürten, dass sie die Finger von der dunklen Magie lassen sollten, und andere Arcaner widerrum nicht? °-° Es kann natürlich auch mit der Willenstärke zu tun haben, aber irgendwie ist das fast wie eine Selektion, ohje^^°

> Sie griffen zu ihren Waffen, ehe ein bitterer Krieg innerhalb des eigenen Volkes ausbrach

Bei Arcaner sieht so ein Krieg sicher viel spektakulärer aus, wie ein übertriebener Fantasy-Actionfilm xD°

> Zu viele dunkle Magier verdarben es, bis sie es schließlich zerstörten.

zerstören...Irgendwie habe ich da ein totales Bild der Verwüstung (im wahrsten Sinn des Wortes) im Kopf, alle Landschaften, Städte und Lebewesen wurden in einer unbändigen Wut vernichtet und nur eine graue, leere und vor allen tote Ebene bleibt zurück óò Wie traurig...

> sie fielen ins übrige Arcan ein und ließen den Magiern keine Ruhe.

"Heeeeee, hier ist ja alles schon kaputt!"
"Dann lass' uns in Arcan weitermachen, ist ja gleich um die Ecke!"

xD

> Die, die Frau und Kinder besaßen, flüchteten, so lange sie noch konnten.

Sehr gut! >3< Verstreut euch in alle Winde, anstatt den Dunkelspinnern zum Opfer zu fallen^^°

> Der Krieg tobte mehr als ein Jahrhundert, ehe es Still wurde. Sehr still. Denn Arcan hatte sich während des Krieges Stück für Stück selbst vernichtet.

Ohje...óo Ein Jahrhundert klingt sehr sehr lang, aber es ist im Grunde genommen nur eine Arcaner-Generation...Verrückt! xD

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Dieser "Prolog" ist sehr kurz gehalten, doch er schafft einen guten Einstieg, sehr schön x3 Ein bisschen wie ein Geschichtsaufsatz, hihi :3 *schon gespannt ist, wie es weitergeht*


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