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Ich will dich sehen! Lass endlich los...

Pauly & Lucci
von

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Ich will dich sehen! Lass endlich los...

"Weißt du Pauly, Tauben sind sehr scheue Tiere. Sie sind sehr anhänglich und finden immer ihr Ziel" erklärt der Schwarzhaarige seinem Jüngeren Begleiter, der etwas skeptisch schaut "Hattori zum Beispiel, er hat mich gefunden und nach dem er mich einmal gefunden hat, wird er mich immer wieder finden. Egal wohin ich auch gehe. Er gibt nicht eher aus, bis er bei mir angekommen ist". Nun seufze der Blonde "Ist ja schön und gut aber was hat das mit meiner Überraschung zu tun? Und wo hin führst du mich eigentlich? Wo für hast du eigentlich eine Überraschung geplant? es gibt doch gar keinen Anlass dafür!"."Braucht man einen Grund um jemanden etwas Gutes zu tun?!" das ist dann auch schon alles was Lucci darauf antwortet, ehe er auch schon an eine Tür klopft, wo ihm auch gleich aufgemacht wird.

Nach dem er und der Blonde rein gekommen sind, wird die Tür auch schon wieder geschlossen. Und dann geht auch schon das Licht an. Der Raucher staunt nicht schlecht, als er die vielen Tauben um sich herum erblickt. Von weiß Tauben bis hin zu bunt gefleckten Tauben ist hier alles vorhanden.

"Es wird die Zeit kommen, wo ich wieder nach Hause gehen muss und ich möchte, das du mich dennoch erreichen kannst. Daher bekommt du von mir nun eine Taube"....
 

Seit diesem Tag sind 3 Jahre vergangen und seit einem Jahr ist der Blonde alleine. Denn genau vor dem einem Jahr, hat Lucci ihn verraten. Ihn und alle andere in Water Seven. Am Anfang verspürte Pauly nur Hass und Schmerz, doch nun. Nun muss er jeden Tag an den Agenten denken. Immer wieder muss er an den Tag denken, als ihn dieser Verräter eine Taube geschenkt hat. Und diese Taube besitzt er noch immer, es handelt sich dabei um das Weibchen namens Sindy. Es war Liebe auf den ersten blickt. Naja, Hattori war von der stürmischen Taube nicht gerade begeistert. Und Pauly´s Kopf hat auch ganz schön gelitten unter dieser launischen weiß, schwarz gefleckten Taube. Aber irgendwie sind das auch witzige Erinnerungen.

So oft hat ihm der Agent erklärt, wie man mit einer Taube umgeht, welches Futter man ihr geben muss. Doch schlussendlich wollte Sindy nichts von Lucci annehmen. Nur Pauly durfte sie füttern und natürlich Hattori, doch Hattori war eher auf der Flucht vor ihr.

Erneut seufze der Raucher bei diesen Erinnerungen. Denn sie sind schon lange vorbei. Lucci ist fort und von selbst wird er nicht wieder kommen. Und der Blonde hat es satt, in Erinnerungen zu leben. Deshalb hat er einen Zettel genommen und drauf geschrieben "Ich will dich sehen!" und diesen hat er an Sindy´s Bein gebunden.
 

Schweigend sitzt er an seinem Schreibtisch und betrachtet den Zettel, "Ich will dich sehen" wie oft hat er diese Worte nun schon gelesen? Wie lange will er noch überlegen, ob er antwortet oder nicht?

Sein blickt fällt auf den Mülleimer, welche neben dem Schreibtisch steht und welche schon randvoll mit Papierstücken ist. Nun seufze er "Warum hasst du mich eigentlich nicht? Ich wollte deinen Meister umbringen, ich hatte sogar vor, dich umzubringen... Warum sehnst du dich nur nach mir, ich habe dir doch nur Kummer gebracht" kurz schweigt er "Ich habe bis jetzt jeden Kummer gebracht, dem ich begegnet bin, denn ich habe sie alle nur belogen" mit diesen Worten steht der Schwarzhaarige auf und geht zum Fenster "Warum lässt du mich nicht los? Im Gegenteil zu dir, habe ich doch schon längst damit abgeschlossen und doch... ist kein Tag vergangen, an dem ich nicht an dich gedacht habe" auch wenn Luccis weiß, das ihm keiner antworten wird, spricht er diese Worte laut aus und irgendwie oft er, das ihn doch irgendwer gehört hat, doch es erklingt keine Stimme.

Wie oft habe ich mich gefragt, ob es dir gut geht. Ob du drüber hinweg gekommen bist. Immer wieder habe ich mir gewünscht, dass du mich einfach vergießt und dein Leben weiter lebst. Doch nun wird mir klar, dass du die ganze Zeit unter diesem Verlust gelitten hast. Aber ich versteh den Grund dafür nicht, denn eigentlich bin ich nichts Besonderes. Im Gegenteil ich bin dein Schmerz und dennoch willst du mich sehen?

Eine weile steht er noch vor dem Fenster und schaut einfach nur dem Regen zu, welche gegen die Fensterscheibe prasselt. Ehe er schließlich zum Schreibtisch zurück geht und zum Stift greift.
 

Pauly hatte schon die Hoffnung auf eine Antwort aufgegeben, als Sindy plötzlich auf seinem Kopf landet und diesen mit ihren Schnabel bearbeitet. Aufgeregt und auch mit leichten Kopfschmerzen, hebt er Sindy von seinem Kopf und löst den Zettel von ihrem Bein. "Karneval" mehr stand nicht drin aber dennoch erfreut es ihn mit Freude. als würde sein Herz einen Luftsprung machen. Dabei sollte er eigentlich ganz anders darauf reagieren, wenn man bedenkt, was der Agent alles angestellt hat.

Aber das alles interessiert ihn nicht. Es ist ihm egal wie die anderen über seinen Agenten reden, den keiner von ihnen kannte ihn wirklich. Sie haben nie seine gutherzige Seite kennen gelernt. Sie haben nie mit ihm geredet. Er wurde nie von seinem Kollegen verstanden. Und auch wenn Pauly ihn selber nicht genau kennt, so weiß er doch mehr über diesen Agenten als jeder anderen. Denn er weiß, dass tief in ihm ein Herz voller Gefühle schlägt.

"Ich will dich sehen, so wie du wirklich bist!" flüstert er dann leise vor sich hin und streichelt Sindy über den Kopf.
 

Warum habe ich geantwortet? Warum habe ich zu gestimmt? Warum muss ich immer an ihn denken? Warum kann ich ihn nicht vergessen? Und woher kommt diese Leere in mir?

Nun seufze der Schwarzhaarige, der vor der Zimmertür sitzt und die Knie angewinkelt hat "Wenn ich ihn liebe, dann müsste ich doch so was wie Sehnsucht spüren, doch da ist nichts. Wenn ich Schuldgefühle habe, dann müsste ich doch am Boden zerstört sein, doch da ist nur ne Leere in mir. Warum reagiere ich so extrem auf ihn und erfülle seine Wünsche, wenn doch alles in mir leer ist?" die Worte von Lucci überschlagen sich und keiner kann ihm die richtige Antwort geben.

Warum.. warum.. warum kann ich nicht wie jeder andere sein?

Wann habe ich mein Leben verloren? Wann habe ich alles aufgegeben? Wann habe ich mein Leben der Regierung verkauft? Wie schaffst du es, ein Lächeln auf mein Gesicht zu zaubern? Warum fangen meine Augen an zu brennen, wenn ich so verträumt an dich denken muss?

Kann ich irgendwann verstehen, was das Leben bedeutet?
 

Heute ist es endlich soweit, es ist Karneval. Alle Straßen sind bunt geschmückt und voller Menschen. Doch er hält nur Ausschau nach einem. Sein Herz rast wie wild, jedes Mal, wenn er ein maskierten mit schwarzen Haaren sieht. Doch sie gehen alle einfach an ihm vorbei. Keiner von ihnen beachtet ihn.

Die Zeit vergeht und er findet ihn einfach nicht. Immer wieder blickt er sich um. doch keiner beachtet ihn. Und plötzlich rennt er durch die Straßen, sein Blick geht immer von einem Maskierten zum nächsten, doch keiner von ihnen hält den Blonden auf.

Wo bist du? Warum zeigst du dich nicht!! willst du mich leiden sehen?? Zeig dich!!! Dann bleibt er stehen "Ich will dich sehen!!!!!" ruft er dann ganz laut, so dass alle plötzlich stehen bleiben. Und für einen Moment wirklich es so, als würde die Zeit still stehen.

Alle blicken den Blonden an, welche mitten in der Menge steht und einfach los brüllt. Die Tränen steigen ihm ins Gesicht, und sein ganzer Körper verkrampft sich, ich weiß dass du mich siehst! Zeig dich! Und plötzlich bewegt sich jemand in der Menge und schaut ihn für eine Sekunde an, ehe er ihm den Rücken kehrt. "Lucci!" ein leises flüstern dringt aus seinem Mund, als er sich durch die Menge drängelt um diesem Maskierten Mann zu folgen, welcher schließlich in einer Leeren Seitengasse stehen bleibt und auf seinen Verfolger wartet.
 

Es ist lange her, das er in dieser Stadt war. Und nun, nun wurde er am liebsten einfach wieder gehen. Er wird doch alles nur noch schlimmer machen, wenn er nun vor dem anderen erscheint.

Er hatte doch bereits entschieden, den anderen zu vergessen, auch wenn es nicht wirklich funktioniert hat. Wie sollte er es auch erklären?

Seufzend schaut er durch die Straßen, als er auch schon den Blonden zwischen den vielen anderen Personen erblickt. "Genau hier haben wir uns zum ersten mal gesehen... Und schon damals, warst du was besonderes..." kurz schließt er die Augen und erinnert sich an jenen Tag.

Er und sein Team waren gerade auf den Weg zu Doc 1, als dieser Blonde plötzlich vor ihm auftauchte und sie begrüßte. Aber anstatt zum Doc zu gehen führte er uns erst mal in die nächste Kneipe, wo er sich voll laufen lies. Das schlimmer war nur, das der Blonde zum Schluss halb auf Luccis Schoß lag. Wobei, so schlimm war es eigentlich gar nicht. Es war ungewohnt und löste ein kribbeln in dem Älteren aus aber es lies auch eine wärme in ihm aufkommen, welche die Leere in seiner Seele für einen kurzen Moment verscheuchte.

Seit diesem Tag, ist sein Herz eingeschlossen und den Schlüssel hat er weg geworfen. Denn er dürfte nichts fühlen...

Doch nun ist er anderer Meinung! Nun muss er seinen eigenen Weg finden! Und dieser weg führt ihn immer wieder hier her zurück.

Nun springt er vom Dach und rennt dem Blonden hinter her, als dieser schließlich los rennt. Doch dann zögert er wieder und bleibt stehen. "Ich werde ihn nur schaden... den ich kann ihm nicht das geben was er will..." doch der ruf des anderen, lässt ihn erstarren, bevor er abhauen kann.

Und so schaut er den anderen an, bis dieser seinen blick begegnet und ihn schließlich in eine Seitengasse folgt. Beim eintreffen des Rauchers, fangen die Augen des Älteren an zu brennen und er nimmt seine Maske ab. Zu gerne würde er nun einfach nur zusammenbrechen, einfach los lassen. Einfach alles raus lassen, doch er hat nie gelernt wie das geht.

Er hat nur gelernt, wie man alles für sich behält und dennoch lachen kann.
 

Endlich hat sich der Agent gezeigt, doch nun weiß Pauly gar nicht was er machen soll. Endlich kann er ihn wieder sehen und beobachtet, wie der Ältere die Maske abzieht. Doch irgendwas ist anders, anders als sonst. Die Augen des anderen waren schon immer irgendwie leer, ohne Glanz. Doch nun, nun kann man den Schmerz in ihnen sehen. Einen Schmerz ergreift das Herz des Blonden und zu gleich ein Hass. Ein Hass auf die Weltregierung. Nie hatte er daran gedacht, was diese mit Lucci getan hatten, doch nun verstand er es. Sie haben ihn zu seiner Maschine gemacht und nun wo sie Kaputt ist, haben sie die Maschine einfach fallen lassen.

Doch in Wirklichkeit ist Lucci nicht kaputt, nein, er gewinnt an Menschlichkeit zurück, das bedeutet der Schmerz in seinen Augen. Ohne zu zögern, rennt der Blonde auf ihn zu und umarmt ihn einfach.

Wie lange hatte er ihn nicht mehr gesehen? wie viele Monat?Woche? Tage?Stunden sind sind seit dem vergangen?
 

Sein Augen hören gar nicht mehr auf zu brennen und er weiß einfach nicht warum. Warum brennen sie so sehr bei dem Anblick des Rauchers? Warum schmerzt das nur so sehr, warum jetzt? Warum bei ihm? Was hat das alles zu bedeuten? Doch ehe Lucci weiter drüber nachdenken kann, spürt er nur noch zwei Arme um sich und schaut verwirrt den anderen an, der ihn fast erdrückt.

"Du hast mir gefehlt" erklärt Pauly nun und schaut des anderen an, der wie angewurzelt da steht und nicht weiß was er machen soll. "Es ist schon ok, lass dich einfach gehen... hier wird dir keiner etwas tun" sagt der Blonde nun dem Älteren.

Und nach dem Lucci diese Worte gehört hat. Glaubt er, vor seinen Augen blitze zu sehen, welche dann eine Frau zeigen, welche ein Kind in den Armen hält und sagt "Lass einfach los, mein Kind" und im nächsten Moment ist das Kind alleine und wird von jedem gemieden, ehe die Leute der Regierung kommen.

Nun bricht Lucci zusammen, die tränen laufen einfach so über sein Gesicht. Noch versteht er nicht den Grund, warum er weint. Doch ihm ist klar, das er dieser Junge ist und die Frau seine Mutter war.

Und nun, nun versteht er, das er Gefühle hat, Gefühl zu denen nur Pauly den Schlüssel hat. Kein anderer außer dieser Blonde Junge.

Nun krallt er sich an den anderen fest und weint einfach nur, immer mehr Erinnerungen holen ihn ein, doch er kann sie ertragen, denn er ist nicht alleine. Nicht mehr...

Es kommt ihn vor, als würden alle lasten auf einmal von seinen Schultern rutschen und das nur, weil dieser Blonde Zimmerer ihn nicht los lassen konnte. Obwohl Lucci ihn doch schwer verletzt hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Calypsan
2021-08-29T21:43:17+00:00 29.08.2021 23:43
Grüß dich Klein_Pauly!
Lang ist's her seit wir auf YouTube geschrieben haben - aber nun hab ich's endlich geschafft mich auf Animex anzumelden und durch deine Sammlung an FFs zu schmöckern.
Ich fang einfach mal hier mit kommentieren an und arbeiter mich dann weiter vor. ;)

Hat zwar nur ein Kapitel und lässt viel offen, aber es hat mir gut gefallen. Besonders die Idee mit der Taube bzw. den Tauben, die ihn immer und überall wiederfinden werden. Brieftauben sind ja von Haus aus mit Romantik behaftet, aber hier tut's richtig weh, zu lesen, wie einseitig der Kontakt zu Beginn ist.
Schön, dass Lucci über seinen Schatten springt und einem Treffen zustimmt und auch tatsächlich kommt. Schön, dass Pauly in dieser FF nicht am Boden zerstört und gebrochen zurückbleibt, sondern Zuversicht und Hoffnung für die Zukunft hat. =)
GLG Calypsan


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