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Shades of the Woods

von

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Träume

Thalia lag im hohen Gras auf einem Hügel und sah sich die Wolke am Himmel an. Ihrer Meinung nach hätte dieser Moment niemals vorbei sein müssen. Sie legte ihre Hände unter den Kopf und seufzte leise. Es war Montag und am Samstag sollte die Hochzeit stattfinden. Bei ihr Zuhause waren alle schon in heller Aufregung und sie brauchte unbedingt eine Ablenkung. Zum Glück wusste ihr Verlobter, James, nicht wo sie gerade war. Er würde sich nur wieder unnötig sorgen machen. Thalia mochte James. Er war sehr höflich und nett. Zwar war er 6 Jahre älter als sie, aber sie hatte trotzdem nichts dagegen, ihn zu heiraten. Ihr Vater hatte die Hochzeit arrangiert. Er wollte sie und James als Verbindung zwischen der Familie Rale und der Familie Smith haben. Wenn sich diese beiden Familien zusammenschließen würden, würde ihr Einfluss noch viel größer werden. Zwar war es schade, dass sie sich ihren Ehemann nicht aussuchen durfte, aber sie verstand, dass es sehr wichtig war James zu heiraten. Er schenkte ihr viel zu viel Schmuck. Trotzdem freute sie sich darüber. Normalerweise trug sie gerne Schmuck, heute aber nicht. Sie erregte sowieso schon zu viel Aufmerksamkeit wegen der Hochzeit. Auch ihre teuren Kleider verschafften ihr neugierige Blicke. Die Farbe ihres Kleides, welches sie heute trug, war perfekt auf ihre Augenfarbe abgestimmt. Es war eine Sonderanfertigung, auch wenn es nur ein Trägerkleid war. Es war ihr Lieblingskleid, denn es war eines der unauffälligsten, die sie besass.

Eine Wolke schob sich plötzlich vor sie Sonne. Sie erinnerte sich an etwas, dass sie vor zwei Jahren gehört hatte: In einem Dorf in der Nähe ist eine Frau bei der Geburt ihrer Tochter gestorben. Thalia war froh, dass ihre Mutter noch am leben war. In der Zeit vor der Hochzeit brauchte sie sie am dringendsten. Ihre Mutter war die einzige, die sie verstand. Ihre Hochzeit mit Thalia's Vater war auch arrangiert gewesen. Deshalb konnte sie sie am besten trösten, wenn ihr alles ein wenig über den Kopf wuchs. James und ihr Vater waren viel zu beschäftigt, um Thalia richtig wahrzunehmen. Sie wussten, dass sie da war, mehr aber nicht.

In der Ferne hörte sie eine Stimme nach ihr rufen: «Thalia? Wo bist du?» Es war James. Sie seufzte wieder und stand auf. «Ich bin hier, James!» Sie lief den Hügel hinunter zu ihrem Verlobten. Er nahm sie in seine Arme und sah ihr in die Augen. «Was hast du denn da oben gemacht?» Thalia rollte mit den Augen. Er hatte sich tatsächlich sorgen gemacht. «Ach nichts. Ich hab nur ein wenig geträumt.» James sah sie etwas verwirrt, nahm ihre Hand und zog sie sanft mit sich. Sie verstand ihn nicht so ganz. «Was ist den los, James? Ist etwas passiert?» James antwortete nicht. Er zog sie einfach mit sich. Durch die Felder zurück zur Stadt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Zicke
2015-02-19T20:22:37+00:00 19.02.2015 21:22
Für die Verhältnisse die ich gewohnt bin zwar ein kurzes, aber sehr schönes Kapitel!
bei deinem Schreibstil macht es echt spaß zu lesen~
Antwort von:  Yiunacorn
19.02.2015 21:24
*sich verbeugt*
Danke
Von:  -B-chan-
2015-02-15T23:11:16+00:00 16.02.2015 00:11
Ein schönes erste Kapitel.
Thalia wächst gut umsorgt auf, und doch lassen die letzten Sätze vermuten, dass bald etwas passieren wird


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