„Yuriy?“
„Hm?“
„In der Tageszeitung steht ‚Vögeln an der Macht‘“, er grinste seinen Freund an.
„Ich hoffe du weißt, was das heißt.“, das Grinsen wurde breiter und eine Spur versauter.
Der Rothaarige blickte ihm über die Schulter und las.
„Da steht ‚Vögel an der Macht‘.
Endlich frei,
endlich glücklich.
In seinen Armen liegen,
seinen Herzschlag spüren.
Nie mehr allein sein,
für immer zu zweit.
Mein Kopf auf seiner Brust,
liegen wir im Schnee.
Schau noch einmal hoch,
noch ein letzter Kuss.
Schließ dann meine Augen,
genau wie er.
Ich will bei dir sein.
Dich in meinen Armen halten,
dich küssen, dich lieben.
Einfach meine Sehnsüchte mit dir teilen.
Doch du willst nicht.
Weist mich zurück.
Beschimpfst mich
Ich sei ein Idiot und obendrein pervers.
Geschafft, nach einem anstrengenden Tag, trat er durch die Haustür in ihr Zuhause, das von Yuriy und ihm. Sie hatten sich, nach einem Jahr Beziehung, entschlossen zusammen in ein kleines Haus am Stadtrand zu ziehen.
Große dunkle Augen blickten zu dem Jungen hinauf. Der braun-weiße Schwanz wedelte aufgeregt durch die Luft und die rote Leine schrappte über den Parkettfußboden.
Seufzend verschränkte Kai seine Arme vor der Brust und warf einen Blick durch das große Fenster.
Anmerkung: Es sind einfach nur Yuriys Gedanken...
Du bist zwar bei mir, aber nicht so, wie ich es mir wünsche.
Vor zwölf Jahren haben wir uns kennengelernt, nur damit du mir nach zwei Jahren gewaltsam wieder entrissen wurdest.
Vulkoss. Ein Planet nahe der Erde.
Vor vielen Jahren gab es einen großen Krieg zwischen den Bewohnern von Vulkoss, den Vulkossern und den sogenannten Schlangenmenschen.
Der Krieg dauerte lang und es gab viele tote, Vulkosser wie auch Schlangenmenschen.
Hätte sie das alles vorher gewusst, wäre sie vielleicht nicht nach Russland gekommen. Aber wer hätte denn auch ahnen können, dass das sonst so ernste und eher eisige russische Team um die Weihnachtszeit so eskalieren würde.
Es war eine kalte Nacht. Die Demolition Boys hatten ihr Training beendet und alle machten sich auf den Weg in ihre Zimmer. Boris und Voltaire beredeten noch irgendwelche Dinge.
Ian hatte sich mal wieder zu Spencer geschlichen, weil er Angst im Dunkeln hatte.
Mein Leben ist nicht gerade das, was mein ein gutes Leben nennen könnte. Auch bin ich nicht der Typ Mensch, von dem man sagen kann, dass er glücklich ist.
Ich hatte es von klein auf nicht leicht gehabt.
Ganz früher, als mein Vater noch da war, war es ok.
In großen Flocken fiel der Schnee sanft vom Himmel. Verträumt blickte Kai den Kanal entlang. Rechts und Links säumten Kirschbäume den Wasserlauf. Im Frühjahr blühen hier schöne rosafarbene Kirschblüten.