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Meister | Schüler

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Das ist meine erste Geschichte. Ich habe lange und ausführlich recherchiert um es so authentisch und geschichtlich korrekt wie möglich zu halten, obwohl auch Fantasy in meiner Geschichte vorkommt. Sollte dennoch etwas nicht perfekt passen, bitte ich euch dass ihr mir das sagt, damit ich es verbessern kann ;)

Ich wünsche euch viel Spaß!! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ^^

Toll das meine Geschichte schon einige interessiert. Ich freue mich über die Unterstützung und danke an euch!

Hoffe euch gefällt das zweite Kapitel

Glg
Chloe Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo an alle die weiter Interesse an meiner Geschichte haben ^^

Ich freu mich über mittlerweile acht Favoriten. Danke an euch!
Und würde mich noch mehr freuen, wenn ihr mich weiter unterstützen würdet ;)

Viel Spaß mit dem neuen Kapitel!

glg
Chloe Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo und danke dass ihr weiterhin meine Geschichte lest. Ich habe mittlerweile 14 Favoriten Einträge und 5 Kommentare. Ich danke euch für die Unterstützung und hoffe euch gefällt das neue Kapitel

GlG

Chloe Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich möchte mich von Herzen bei euch bedanken! Eure Unterstützung bedeutet mir sehr viel und es macht gleich drei Mal so viel Spaß wenn man Feedback bekommt ;)

Glg
Eure Chloe Komplett anzeigen

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Prolog

In einer Zeit wo mächtige Männer noch wirkliche Macht besessen haben. Es Kaiser, Könige und Fürsten gab denen alleine ganze Länder gehörten. In einer Zeit wo Magie nicht nur in Romanen und Phantasien von Kindern zuhause waren. In so einer Zeit, wo alles Unmögliche möglich war und alles mehr Bedeutung hatte, als es auf den ersten Blick schien.
 

Jene vergangene Zeit, in der diese Geschichte spielt. Im Jahre 1603, in einem abgeschiedenen Land namens Japan, wurde ein Junge zum Mann. Ein Schüler zum Meister. Ein Mensch zum Gott.
 

Viele harte Jahre des ständigen Trainings und des Lernens lagen hinter ihm. Doch bereute er nie den Weg denn er gegangen war. Einen Weg den er nicht selbst gewählt hatte. Doch er konnte sich noch genau daran erinnern wie sein Leben anfing diesen Weg einzuschlagen. An den Mann der ihn mit einem kräftigen Schups auf diesen Weg gebracht hatte und damit sein Schicksal besiegelte.
 

____________________________________________

In einem abgelegenen Bergdorf außerhalb des wilden Treibens der großen Städte des Landes, rannte ein rosahaariger Junge lachend durch die die schmalen Gassen, die die Holzhütten bildeten. „Bleib stehen du Bastard!“ rief der Mann der dicht hinter ihm her lief. Der Junge antwortete erst gar nicht. Zu groß war das Risiko zu fallen oder dem Verfolger zu nahe zu kommen. Den Blick immer fest nach vorne gerichtet und die Gedanken auf den dreckigen und von Abfall bedeckten Boden gerichtet. Er durfte auf keinen Fall langsamer werden. Doch leider nützte es nichts. Der wütende Mann hatte längere Beine und kannte sich in diesem Dorf besser aus als der gehetzte Junge. Sobald er nahe genug an ihn heran gekommen war, schlang er von hinten seine Arme um den Jungen. „Ha, erwischt du kleines Monster. Gib zurück was du gestohlen hast und verlasse auf der stelle unser Dorf!“ verlangte der Mann doch das Kind dachte gar nicht daran. Denn wenn er das tun würde, hätte er schon wieder nichts zu essen und bis zum nächsten Dorf würde es zu lange dauern. Er konnte und wollte seine Beute nicht hergeben. „Ich kann nicht. Ich brauche das Brot. Das Dorf verlasse ich morgen aber das Essen gebe ich nicht zurück!“ versuchte der rosahaarige einen Kompromiss zu finden. Doch wusste er dass er nicht nur im Nachteil war, sondern auch keine Verhandlungsbasis hatte. Der Mann konnte ihn einfach durchsuchen, das Brot an sich nehmen und ihn den steinigen Abhang am Rand des Dorfs werfen, um dafür zu sorgen dass er nie wieder kam. „Das glaube ich weniger. Tu was man dir sagt oder sterbe mit den Konsequenzen.“ Mit diesen worten ging er mit den Jungen in seinen Armen auf den Dorfplatz wo sich schon einige Leute versammelt haben.
 

„Was ist hier los!“ wollte der Mann wissen und erkundigte sich bei der Person die ihm am nächsten stand. „Der Orden, er scheint auf dem Weg zurück zu ihren Tempel zu sein.“ antwortete der Gefragte und vor lauter Verwunderung und Neugierde, achtete er nicht mehr auf den Jungen in seinen Armen, der das ganze Spektakel nicht verstand. Der rosahaarige nutze seine Chance und biss so fest er konnte in die Hand seines Verfolgers. „AH, VERDAMMT!“ schrie der Gebissene. Da es zuvor sehr leise war und jeder seine Aufmerksamkeit den Männern zu Pferde richtete, die nur wenige Meter entfernt den Weg zum Berg hinauf gingen, erschraken einige durch das laute Geschrei. So auch drei Pferde der Reiter. Jeder auf dem Dorfplatz drehte sich zum Verursacher des Schreies um und starrte ihn an. Den Jungen hielt der Mann weiterhin eisern fest. Das Kind merkte das es keine andere Möglichkeit hatte und versuchte etwas sehr riskantes „HILFE!“ schrie es. Wenige Sekunden später sah er verwundert zu wie ein Mann sich aus den Reihen der reisenden löste und auf ihn zukam. Am Eingang des kleinen Dorfs stieg er, aus Respekt vor den Einwohnern, vom Pferd und lies es stehen. Langsam und aufmerksam ging er auf den Mann mit dem Jungen auf dem Arm, zu. Die Gruppe an Dorfbewohnern teilte sich und sah gebannt auf den Besucher. Zwei Meter vor dem ungleichen Paar blieb er stehen und fragte „Wieso bittet dies Kind um Hilfe?“
 

Keiner sagte etwas, wusste nicht einmal was er sagen sollte oder hatte zu vier Respekt um etwas zu sagen, bis der kleine Junge sprach „Er hält mich schon länger fest Herr und lässt mich nicht los. Dazu droht er mir mit dem Tod!“ Wachsam sah der Reisende den Jungen an und richtete sich dann an den Mann „Ist dies die Wahrheit. Droht ihr ein Kind zu töten. Ein unschuldiges Leben auszulöschen gilt in diesem Land als schlimmste aller Taten und wird dementsprechend bestraft.“ Nun schaltete der Mann schnell wieder und verteidigte sich natürlich gegen diese Anschuldigung „Ich versichere euch, Meister, dieses Kind ist nicht unschuldig. Ich verlange nur mein gestohlenes Essen wieder und das er dieses Dorf verlässt.“ „Dieser Junge gehört also gar nicht in dieses Dorf? Woher kommt er und warum behauptet er, ihr würdet ihn töten?“ stellte er die nächste Frage und wiederholte zeitgleich die zuerst gestellte. Doch der rosahaarige Junge hatte genug. Er hatte hunger und hatte es satt von diesem ekeligen Typen gehalten zu werden. „Herr, ich komme aus den Nebeln. Ohne Eltern oder Verbündete ziehe ich von Dorf zu Dorf um etwas zu finden und um zu überleben. Wenn er mir das Essen nimmt und mich aus dem Dorf verbannt ohne das ich zuvor gegessen habe, werde ich, ehe ich beim nächsten Dorf ankomme, sterben!“ Der Fremde widmete seine Aufmerksamkeit nun wieder dem Jungen zu. „Du bist also ein Bastard oder ein Monster. Etwas das nirgends gewollt oder akzeptiert wird. Deine Augen und Haare verraten es auch ohne dass du es aussprichst und auch deine gebräunte Haut zeugt von deiner Herkunft. Dein Tod ist gewiss. Ob es nun durch den Hunger oder die Hand eines wütenden Dorfbewohners ist, kann dir doch egal sein!“ „NEIN! Weder werde ich verhungern noch lasse ich mich töten. Nicht solange ich es gefunden habe. Es ist mir egal was ich bin und ob es andere stört. Ich werde überleben!“ schrie der Junge den Reisenden an und starrte ihn mit so viel Verachtung und Stärke an, das es dem Mann fast die Sinne raubte.
 

„Kommt doch mal her, Gildarts!“ rief der er nun über sein Schulter zu seinen Kameraden und eine zweite Person löste sich aus der immer noch vorbeiziehenden Gruppe. Wie schon der erste stieg auch der zweite Reiter am Eingang des Dorfes von seinem Pferd und ging ohne es weiter. Bei seinem Begleiter blieb er stehen und sah in fragend an. „Sie nach Gildarts. Es ist nur so ein Gefühl.“ Dieser nickte und legte seinen rechten Zeigfinger auf die Stirn der Jungen. Der rosahaarige wollte sich schon wehren aber der Blick des ersten Besuchers lies ihn inne halten. „Du hast Recht aber es wird schwierig werden. Seine Persönlichkeit wird es uns nicht leicht machen und seine Zukunft ist dem entsprechend durchzogen von Ungewissheit. Bist du dir sicher Igneel?“ Sprach der rothaarige, der Gildarts genannt wurde und sah zu seinem Gefährten. „Ich werde es wagen. Er scheint etwas in sich zu haben, dass ich nicht deuten kann aber viel Stärke ausstrahlt.“ teilte Igneel seine Gedanken mit und sah unverwandt auf den Jungen „Wie ist dein Name und dein Alter?“ wollte er von dem Jungen wissen. „Könntet ihr mich zuerst von diesem Mann befreien, Herr?“ bat dieser ohne auf die Frage von dem Mann mit mit den langen roten Haaren einzugehen.
 

„Zeige mehr Respekt Monster. Diese Männer sind Meister des Ordens.“ sprach der widerliche Mann, der den Jungen nun hinunter lies. „Ich weiß nicht was das heißt aber sie haben mir geholfen. Das ist das einzige was für mich zählt und weswegen ich ihnen Respekt zolle!“ kam es nun von dem rosahaarigen der, sobald er wieder auf seinen Füssen stand, sich respektvoll vor den zwei Fremden verneigte. „Mein Name ist Natsu. Ich bin 8 Sommer alt. Danke für eure Hilfe, Herr!“ stellte er sich vor und sah nun zu seinen Helfern hinauf. „Nun denn, Natsu. Du weißt also nichts von uns oder wer wir sind?“ fragte der Mann mit den kurzen roten Haaren. „Nun, um ehrlich zu sein nicht. Auf meiner Reise durch die Dörfer habe ich hier und da etwas von einem Orden flüstern hören aber nie etwas Genaueres. Ich habe gelernt dass es besser ist nicht aufzufallen und keinerlei Fragen zu stellen. Da dieses Thema nur geflüstert wurde nahm ich an es handelt sich um eines der magischen Wesen oder etwas was mit einem der Fürsten oder Kaiser zu tun hat. Mehr kann ich dazu nicht sagen.“ gab der Junge sein weniges Wissen preis und die Männer sahen sich einen Moment lange ernst an, bevor sich der Mann mit den dem Namen Igneel, zu ihm herunter beugte und sagte „Ab heute wirst du nicht mehr auf Reisen gehen um zu überleben und das was du suchst, wird warten müssen. Wir werden dich mit uns nehmen, dir ein zu Hause geben, dich ausbilden und vieles mehr. Wir werden deine Meister, Brüder und Väter sein!“ Igneel fragte nicht, er bot es nicht an und er gab Natsu auch keine Bedenkzeit. Er würde ihn mitnehmen und das war endgültig, eine beschlossene Sache. Natsu überlegte zwar was das eigentlich sollte aber als die beiden Männer sich umdrehten und wieder zu ihren Pferden gingen, folgte Natsu ihnen einfach und blickte nie mehr zurück.
 

Das war der Anfang seines Lebens gewesen. Damals hatte er keine Ahnung was für eine unglaubliche Ehre ihm zuteil wurde. Es schmerzte ihn Igneel nie dafür gedankt zu haben oder ihnen wissenlassen zu können was aus dem kleinen abgemagerten jungen von damals geworden war.

„Du denkst an Igneel!“ Natsu hatte den Mann, der dies sprach, schon lang wahrgenommen und da er wusste wer es war, drehte er sich gar nicht erst zu ihm um. „Er müsste heute hier sein.“ war die kurze Antwort des rosahaarigen und doch sagte sie alles. „Ich bin ganz deiner Meinung aber er würde dir auch eine Kopfnuss verpassen wenn du, wegen solchen Gedanken, zu einem der wichtigsten Momente deines Lebens zu spät kommen solltest. Die hohen Meister wollen bald beginnen und ich möchte endlich wissen wer dir zugeteilt wurde.“ versuchte Gildarz seinen ehemaligen Schüler endlich zum gehen zu bewegen. „Es ist nun 13 Jahre her, seit du und Igneel mich damals eingesammelt habt, und erst zwei Jahr sind vergangen, seit ich ebenfalls ein Meister geworden bin. Mögen die hohen Meister von mir denken was sie wollen aber ich halte es nicht für angemessen mir mit erst 21 Sommer, einen Schüler anzuvertrauen und mich zu einem lehrenden Meister zu machen.“ Natsu sprach das aus was alle anderen im Orden dachten. Es kam selten vor dass Meister, schon in so jungen Jahren, einen Schüler zugeteilt bekamen. Besonders wenn man bedenkt dass Meister des Ordens ein mehr als doppelt so langes Leben wie Menschen besaßen. Irgendetwas mussten die hohen Meister wissen, was er nicht wusste. Sei es über ihn oder den Schüler, der ihm zugeteilt werden sollte. Egal was es davon war, Natsu hasst es, nicht über die ganze Situation Bescheid zu wissen. Doch er konnte auch nicht wirklich etwas daran ändern, auch wenn er es nicht unversucht gelassen hatte. Vor drei Tagen war er bei der hohen Meisterin Mavis, der jüngsten der Hohen und doch schon 120 Winter alt. Er stellte sie zur rede, wollte über die Gesamtheit der Sache ins Klare gebracht werden und was der Grund für diese höchst fragwürdige Entscheidung gewesen war.
 

Doch wie für hohe Meister üblich, gab sie nur Halbwahrheiten von sich und mysteriöse Blicke. Die Macht, sich in Gedanken und Gefühle anderer hineinzuversetzen und sie zu lesen, war bei ihm zwar noch nie besonders stark gewesen, aber selbst das hatte er versuchet, mehr als jemals zuvor. Natürlich hatte sie seinen Versuch, sie zu lesen, bemerkt und hat dabei nur gegrinst und ist weiter in Richtung Meditationshalle gegangen. Der junge Meister war enttäuscht gewesen, da Meisterin Mavis immer seine Anlaufstelle unter den fünf hohen Meistern gewesen war. Nun konnte er nichts mehr an der Sache ändern. Schon in wenigen Stunden würde er zum lehrenden Meister werden, einen Schüler zugeteilt bekommen und in neue Räumlichkeiten mit diesen Schüler ziehen. Meister und Schüler, so wurde es zwar genannt aber es war so viel mehr als Das. In dem Moment wo der Schüler an den Meister gegeben wird, bindet die Beiden ein Siegel aneinander. Der lehrende Meister hat die Aufgabe seinen Schüler alles was er kann und alles was ihm selbst beigebracht wurde, seinem Schüler zu lehren. Solange der Schüler nicht bereit ist, selbst zum Meister zu werden, wird sein lehrender Meister ihn beschützen. „Und doch sterben immer so viele!“ dachte Natsu und erinnerte sich an den Letzen Jahrgang von Schülern. Von 5 Schüler haben nur zwei das erste Jahr überlebt.
 

Natürlich gab es schlimmere Jahre, genauso wie es auch bessere Jahre gab. In seinem Jahrgang starb bis zum Meisterrang nur einer von 5, das war eine der besseren Bilanzen. Doch wenn jetzt schon, nach nur einem Jahr, 2 gestorben waren, wusste er nicht ob es auch nur Einer aus dem letzten Jahrgang bis zum Meister schaffen würde. „Wie war es, mich als Schüler zu bekommen? Was fühltest du?“ fragte der jüngere den älteren Meister der mittlerweile immer ungeduldiger wurde, doch bei den Fragen wurde er hellhörig. „Ich hätte nicht gedacht dass du dir um so etwas Gedanken machst aber gut. Du warst ja nicht mein erster Schüler, von dem her wusste ich schon in etwa was auf mich zukommen würde, doch es ist jedes Mal wieder ein überwältigendes Gefühl, von Zuneigung, Sorge und großem Beschützerinstinkt. Du warst in dem Moment, in dem ich dir mein Siegel gab, mein Sohn. Das Band das uns ab diesem Moment verbannt, war stärker als das von Blutsverwandten oder sonstigen anderen Verbindungen zwischen Menschen aber wir sind auch nicht mehr wirklich Menschen. Wir spüren alles so viel intensiver und…..“ „Ich wollte nur eine Antwort auf meine Fragen, nicht gleich einen ganzen Vortrag. Ich weiß was wir sind, doch was diese Gefühle betrifft…“ Natsu hatte zwar seinen alten Meister unterbrochen doch hatte er selbst keine Ahnung wie er den Satz beenden sollte, darum ließ er es und wandte sich um. „Lass und gehen. Auf mich warten ungewollte Schwierigkeiten.“ „Musst du das so ausdrücken. Dein armer Schüler, aber wenigstens wirst du durch das Siegel wissen wie du dich zu verhalten hast und was zu tun ist. Es wird sich in deine Gedanken und Instinkte schleichen.“ Gildarz wurde gegen Ende hin, immer leiser so dass der rosahaarige den letzten Satz nicht mehr mit bekam.
 

Die beiden Meister machten sich an den Abstieg. Natsu liebte den Platz auf dem hohen Felsen, der sich hinter der großen Kloster Anlage des Ordens, in den Himmel ersteckte. Hier hatte er seine Ruhe und Abstand von dem oft lautem treiben im Tempel. Zu viele Geräusche, die einem keine Ruhe ließen, es sei denn man war im Meditationsraum oder in seinen eigenen Räumen aber er mochte es nicht besondere sich in einen Raum einzusperren, wenn er mal seine Ruhe haben wollte. Im Tempel war immer viel los. Meister, ob mit oder ohne Schüler kommen und gehen, junge Schüler ohne Meister trainierten im Hof ihre Fähigkeiten und die ganz Kleinen, die den Eid noch nicht abgelegt hatten, mussten sich mit geistigen Training auf dieses Ereignis vorbereiten, sonst starben sie. Und nicht zu vergessen jene die zwar den Eid abgelegt hatten aber dennoch aus verschiedenen Gründen nicht das Können besitzen irgendwann ein Meister zu werden. Jene Schüler werden zu Elite Soldaten des Ordens ausgebildet und dann klug unter den Fürsten aufgeteilt, um sie entweder zu schützen, auszuspionieren, den Frieden aufrecht zu erhalten oder um auf den richtigen Moment zu warten um sie zu töten. Niemand würde je den Orden verdächtigen so etwas zu tun, also war es perfekt.
 

„Du scheinst dir wegen deiner Ernennung, zum lehrenden Meister, wirklich Gedanken zu machen, du siehst so abwesend aus und du sitzt seit gestern Abend auf diesem Felsen.“ kam es nun von dem rothaarigen und Natsu nickte zustimmend bevor er antwortete „Ja, du hast ganz recht! Da stimmt etwas nicht. Die hohen Meister planen etwas und ich hasse es, in so etwas verwickelt zu sein, ohne nicht genau zu wissen was sie vor haben. Wenn es alleine um die Position des lehrenden Meisters ginge, hätten sie mit Rogue oder Gray eine bessere Wahl getroffen, das wissen alle. Sie sind weit aus umgänglicher und hätten ihre Freude an dem Schüler.“ „Rogue und Gray sind wirklich etwas umgänglicher und menschenfreundlicher als du aber jeder von ihnen steht hinter dir zurück, wenn es um den Kampf geht und den Gebrauch der Macht. Du bist seit vielen hundert Jahren der erste der seine Macht, in einem solchen Umfang einsetzen kann. Auch wenn ich selbst nicht schlecht bin.“ „Du denkst also auch das es mit meinen Fähigkeiten zu tun hat und nicht weil ich ein guter lehrender Meister währe.“ schlussfolgerte Natsu und klang dabei kein bisschen beleidigt oder enttäuscht. Er ahnte es selbst und da sein alter Meister anscheinend das gleiche dachte, beruhigte es ihn sogar ein wenig, zumindest etwas den Schleier zu lüften, der diese eigenwillige Entscheidung der hohen Meister umgibt.
 

„Lass es doch einfach gut sein Natsu, du kannst eh nichts daran ändern und ich bezweifle ernsthaft dass, sollte es wirklich einen Plan geben, die hohen Meister ihn dir verraten würden. Nimm es hin wie es ist und mach das Beste aus der Situation. Überlege dir schon einmal deine ersten Worte. Ich muss jetzt zu den anderen Meistern in die Halle und du zu den lehrenden Meistern dieses Jahrgangs, wir sehen uns nach der Zeremonie und wenn nicht, komme ich morgen bei eurem neuen Quartier vorbei.“ so verabschiedete sich Gildarz von dem jungen Meister, der ihm zum Abschied zunickte und dann selbst in Richtung Haupthalle ging.

kapitel 3

Der Tempel war ziemlich groß, und bestand aus mehreren, miteinander verbundenen Gebäuden. Besonders wegen den Trainingsräumen, Meditationsräumen und der Waffenkammern war er so groß aber es war alles schlicht und ausreichend gestaltet. Für besondere Anlässe und Versammlungen diente die große Halle, der einzige Raum im Tempel welche mit reich verzierten Stuck, Wandteppichen, Malereien und Paravent. In einer der Ecken stapelten sich die seidenen Sitzkissen für die Versammlungen. Doch am heutigen Tag war in der Mitte des hinteren Teils der Halle ein Altar aufgestellt worden. Die restlichen größeren Räume waren der bade Bereich und der Speisesaal. In den übrigen Gebäuden waren die Räumlichkeiten der Meister, Schüler und Auszubildenden. Lehrende Meister teilten sich in einem eigenen Gebäude ihre Räume mit ihrem Schüler. Meister hatten in einem separaten und etwas entfernteren Gebäude ihre Räume, wobei diese nicht wirklich genutzt wurden. Es gab Meister die so lange auf Missionen waren oder so oft das diese meinten ihre Zimmer könnten ruhig an einen anderen Meister vergeben werden. Das letzte Gebäude war das größte unter den drei Wohngebäuden aber auch das schlichteste. Im ersten Stock wurden die Auszubildenden, jene die noch nicht den Eid geleistet hatten, untergebracht, ein Zimmer für vier Kinder. Im zweiten Stock waren die Schüler welche zu Soldaten ausgebildet wurden, ebenfalls 4 in einem Zimmer und im dritten Stock waren die Schüler die eines Tages einen Meister haben werden, ein Zimmer für zwei Schüler. Doch im ganzen Gebäude war es dasselbe, die Zimmer waren sauber, die Betten waren bequem und jeder hatte einen privaten Schrank der nur ihm gehörte, in dem er seine Kleidung und Waffen aufbewahrte.
 

„Ich werde mit einem Kind zusammen meine Räumlichkeiten teilen müssen. Es hat mir früher schon nicht gefallen mit gleichaltrigen eines zu teilen. Nur zwei Jahr konnte ich es genießen ein Zimmer nur für mich alleine zu haben und wirklich etwas davon, hatte ich auch nicht, da ich fast ein ganzes Jahr auf Mission gewesen war.“ dachte der rosahaarige an die ihm bevorstehende Veränderung. Er wusste das der Schüler nicht dafür konnte und er hatte nicht vor sein Unwillen an ihm auszulassen, doch er würde ihn auch nicht anders behandeln als andere. „Meister Natsu, hier drüben! Du musst dich zu uns stellen.“ In der großen Halle angekommen rief ihm ein älterer Mann entgegen den er schon einmal gesehen hatte. „Ich danke euch Meister Elfman.“ gab Natsu den üblichen Dank auf etwas Offensichtliches, monoton wieder. „Euer wievielter Schüler wird dieser?“ fragte der jüngere seinen älteren Ordensbruder der sich sichtlich darüber zu freuen schien dass er mit ihm redete. „Dieser wird mein Dritter. Mein letzter starb leider in seinem dritten Jahr. Hässliche Geschichte mit einem Löwenhund.“ antwortete der Gefragte unbekümmert und Natsu machte sich dabei seine Gedanken „Es stimmt also das weder Namen genannt werden, noch Schüler betrauert werden wenn sie während der Ausbildung sterben. Wieder so eine Regel des Ordens die ich vermutlich nicht einhalten werden können.“ „Meister Natsu, es geht los!“ durch die Worte von Elfman wandte der rosahaarige seine Aufmerksamkeit nun dem Altar zu. Er war erste Einmal bei einer Ernennung dabei gewesen, da nur Meistern und deren zugewiesenen Schülern die Teilnahme erlaubt ist. Hinter dem erhöhten Altar aus Stein standen die fünf hohen Meister. Einer von ihnen, der kleinste, trat hervor und stellte sich neben die große steinerne Schale, die in der Mitte des Altars stand.
 

„Ich bin erfreut zu sehen dass es bei der diesjährigen Ernennung der lehrenden Meister und der Zuweisung ihrer Schüler so viele unserer Ordensbrüder anwesend sein können. Da mir aber bekannt ist dass einige von euch uns bald wieder verlassen müssen, um eine Mission zu beenden, werde ich mich kurz halten. Also tretet bitte nicht so ungeduldig von einen auf den anderen fuß Gajeel und Sting.“ als der hohe Meister seinen Blick auf die beiden jungen Meister richtete erstarrten die beiden angesprochenen auf der Stelle und verneigten sich ertappt. Natsu konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Die jüngste der hohen Meister und einzige frau, war Natsu schon immer am sympathischsten gewesen. Auch wenn er momentan nicht gut auf sie zu sprechen war. Mavis. „Nun lasst uns beginnen. Ich rufe Kira, eingebundener des Ebisu. Dein lehrender Meister Elfman wird ab heute dein Lehrer, Meister, Vater, Freund und Bruder sein bis du selbst den Rang eines Meisters unseres Ordens erreicht hast oder du vorzeitig aus deinem jetzigen Leben scheidest und in die Nebel zurück kehrst.“ nachdem Mavis gesprochen hatte, trat ein braunhaariger Junge auf den Altar zu und sein lehrender Meister trat ebenso nach vorne. Beide stellten sich neben die große Schale und schnitten sich gegenseitig in die jeweils linke Pulsader am Handgelenk. Sich gegenseitig ansehend und ohne Schmerzen ließen sie eine Menge ihres Blutes in die Schale fließen. Als es genug war legte Mavis ihre Hände auf die beiden Wunden und verschloss sie wieder. „Nun lasst mich einen Blick auf euer zukünftiges Band werfen!“ mit diesen Worten sah sie auf die Flüssigkeit in der Schale die sich mittlerweile, durch das Blut, rot gefärbt hatte. Nach einem kurzen schlankerer mir ihrer Hand, färbte sich die Flüssigkeit erneut, dieses Mal wurde sie gelb mit roten Einschlüssen. „Wie ich sehe werdet ihr gut zusammen arbeiten, doch mehrere Hindernisse könnten euren weg kreuzen. Halltet zusammen und zeigt das ihr stak genug seid um diese zu überwinden. Nun bindet euch mit dem Siegel er Götter!“ mit diesen Worten richtete sie sich wieder an die beider vor dem Altar.
 

Der Meister nickte ihr zu und nahm den rechten Arm seines Schülers. Natsu spürte wie er seine Macht sammelte und dann auf seine linke Faust fokussierte. Der lehrende Meister trat einen schritt zurück und schlug seinen Schüler hart auf den Unterarm. Dort wo seine Faust die Haut des Jungen berührte, bildeten sich Linien in einem runden Muster. Um das komplexe Muster, bildeten sich uralte Schriftzeichen, die nur noch wenige lesen konnten. Der Bund war versiegelt und würde er wieder gelöste werden können, wenn der Schüler selbst zu Meister wurde oder starb. Natsu hatte seines damals auf seiner rechten Schulter. Er konnte sich noch genau daran erinnern wie stolz er darauf war. Nur hatte sein Meister ihn nicht geschlagen sondern getreten. Es ist immer abhängig vom Gott dem der Meister seinen Eid geleistet hat. Manche küssen ihre Schüler um das Siegel zu setzten, andere müssen sie nur berühren aber es gibt auch jede die ihren Schüler schlagen oder beißen. Es ist ganz unterschiedlich. Auch ist das erste gesagte von Meister zu Schüler verschieden. In dem Moment wo ein lehrender Meister seinen Schüler mit dem Siegel an sich bindet, spricht er auch die ersten Worte zu seinem Schüler. Es sind meist Worte der Zuneigung, des Vertrauens und Aufmunterung. Natsu hat sich die Worte die er sagen wird gut überlegt und hat sich für eine Mischung aus Igneel und seiner spontanen Eingebung entschieden, wenn er seinen Schüler das erste Mal sehen wird. Gaus so wie er erst in dem Moment entscheiden wird wo er sein Siegel setzen wird. Das einzige was er sicher wusste war das es gut sichtbar sein musste.
 

Nachdem noch zwei ältere Meister ihre neuen Schüler zugewiesen bekamen, folgte die Ankündigung des letzten Schüler und somit nun Natsu. „Als letztes rufe ich Lucy, Eidgebundener des Tsukuyomi. Dein lehrender Meister, Vater, Bruder, Freund und Verbündeter wird ab heute Natsu sein. Bis du selbst den Rang eines Meistes unseres Ordens erreicht hast oder du vorzeitig in die Nebel zurückkehrst.“ nach der üblichen Ansprache der Hohen, trat ein zartes Mädchen zu ihr auf den Altar und stellte sich neben die steinerne Schale. Sollte es zuvor, aus Respekt, ruhig in der großen Halle gewesen sein, so herrschte nun Totenstille vor erstaunen. Der junge lehrende Meister ließ sich nichts anmerken, obgleich auch er Schwierigkeiten damit hatte seine Verwunderung zu verbergen. Weibliche Schüler und damit auch Meister, waren selten, da kaum eine den Eid überlebt. Er trat nun ebenfalls auf den Altar und stellte sich vor das junge Mädchen. Sie verbeugte sich leicht vor Natsu und streckte ihm dann ihren linken Arm entgegen. Natsu tat es ihr gleich und einender in die Augen sehend, schnitten sie jeweils ins Fleisch des anderen. Beide spürten die Essenz des Lebens aus den Adern des anderen fließen und wie sie in die Flüssigkeit in der Schale überging. Sobald es genügend Blut war, verschloss Mavis ihre Wunden und starrte in die Schale um die Zukunft der Beiden zu deuten. Doch die silberne Flüssigkeit blieb silbern. Erst nach wenigen Augenblicken zogen sich schwarze und goldene Linien spiralförmig in die Mitte der Schale. Mavis sah sich das ganze ausdruckslos an und ging hinter den Altar zu den anderen hohen Meistern. Sie besprachen kurz etwas und schließlich kam sie wieder zu Natsu und seiner Schülerin, um zu berichten „Auch euch wird ein tiefes Band verbinden und auch ihr werdet nicht von Hindernissen und Gefahren geschont werden. Nun gebt eurer Schülerin das Siegel!“ der rosahaarige nickte der Hohen zu und drehte sich zu Lucy.
 

Er hob seine Hände an und legte sie unterhalb ihrer Wangen an ihren Kiefer. Sanft hob er so ihren Kopf etwas an und beugte sich zu ihr nach unten. Er konzentrierte etwas seiner Macht auf seine Lippen, näherte sich mit bedacht und küsste sie dann sanft über ihr linkes Auge, auf die Stirn. Der Meister löste sich wieder von ihr und sah zu wie sich komplizierte Muster aus Runen und Flammen über ihr Auge und ihre Schläfe zogen. Es wurde immer länger. Erst knapp unter ihrem Wangenknochen hörte es auf zu wachsen. Wieder beugte es sich zu ihr herunter und legte seine Lippen an ihr linkes Ohr und flüsterte ihr seine ersten Worte zu „ Von diesem Tag an, bis zum Tage deiner Ernennung zum Meister oder meines Todes, werde ich dein Leben sein und du meines. Ein Team, eine Partnerschaft, eine Freundschaft, eine Familie. Ich werde dich schützen, lehren und lieben!“

Kapitel 4

Sie trennten sich voneinander und Natsu sah seinen Schüler aufrichtig in die Augen. Das junge Mädchen schien wie gefesselt zu sein, doch nach einigen Sekunden verneigte sie sich tief vor dem jungen Lehrenden und sagte „Ja, mein Meister!“ Kaum hatte sich das Mädchen wieder aufgerichtet legte Mavis ihr eine Hand auf die Schulter und lächelte sie zuversichtlich an. So endete auch die letzte Zuteilung und die Hohen erhoben sich. „Dies sind die Schüler dieser Generation. Mögen sie alle von den Göttern geleitet werden!“ mit diesen Worten, die in der großen Haupthalle wieder hallten, beendete Mavis die Zusammenkunft. Ein jeder verabschiedete sich mit den Worten „Mögen uns die Götter leiten!“ und langsam wurden es immer weniger Meister, bis schließlich nur noch jene da waren die momentan keine Mission hatten.
 

„Natsu!“ eine tiefe Stimme hallte von der Seite, zu dem neuen Lehrenden. Dieser sah in die Richtung des Rufenden und erkannte zwei Personen als seine alten Jahresbegleiter. Ehemalige Schüler die es, wie er, in den Rang eines Meisters geschaft hatten. „Hallo Gray, Sting.“ begrüßte der rosahaarige seine Freunde, als sie schließlich ganz bei ihm angekommen waren. Sogleich stellte der Lehrend, die beiden, seiner Schülerin vor. „Lucy, das sind Gray und Sting. Die beiden waren mit mir im gleichen Jahrgang. Leute, das ist Lucy, meine Schülerin.“ monoton sagte er die Gepflogenheiten auf. Seine junge Schülerin verneigte sich leicht vor den beiden Meistern und sagte „Meister Gray, Meister Sting, es ist mir eine Ehre Freunde meines Meisters kennen zu lernen.“ Sie klang so ehrlich und freundlich dabei, dass es Natsu schon wunderte.
 

„Hallo kleine Lucy, es ist uns auch eine Freude. Dein Meister hat dir ein schönes Siegel verpasst.“ ergriff nun Gray das Wort. „Sarkasmus?“ fragte das Mädchen den schwarzhaarigen und dieser musste lachen. Er schüttelte den Kopf und lies in seiner rechten Hand einen Handspiegel erscheinen. Er war aus Eis und wunderschön verziert. „Hier, überzeuge dich selbst von der Arbeit deines Meisters.“ bot Gray der blondhaarigen an und hielt ihr den Spiegel hin. Lucy warf einen schnellen Blick auf Natsu, der nur nickte. Erst jetzt nahm sie das Eisgebilde vorsichtig in die Hände und starrte hinein. „Wow!“ war das einzige was sie sagte. Die drei Meister, die sie dabei beobachtet hatten, mussten lächeln. Sting konnte einfach nicht anders und musste unter grinsen sagen „Tja, wer hätte gedacht dass unser missmutiger Drache hier, so etwas Schönes erschaffen kann. Es lässt dich noch schöner wirken Lucy!“ Natsu warf dem blonden Meister einen finsteren Blick zu und wandte sich dann wieder an seine Schülerin „Wir müssen jetzt gehen.“ Auf der Stelle hatte der rosahaarige die volle Aufmerksamkeit seiner Schülerin. Sie nickte ihm zu und gab den Handspiegel wieder dem schwarzhaarigen. „Ich danke euch, Meister Gray. Ich wünsche den Meistern noch einen schönen Abend.“ Der rosahaarige nickte seinen beiden Freunden zum Abschied zu und verlies mit seiner Schülerin im Schlepptau, die große Haupthalle.
 

„Ob er wirklich der Richtige ist, um jemanden etwas zu lehren und zu schützen. Egal ob es ein Mädchen ist oder nicht. Ich halte es immer noch für besser wenn Rogue das übernommen hätte.“ teilte Sting seine Gedanken mit Gray. Doch dieser schüttelte den Kopf und antwortete „Da bin ich nun anderer Meinung. Hast du nicht bemerkt wie schützend er sie ansieht und wie er mit ihr umgeht. Dazu noch dieses außergewöhnliche Siegel. Ich wette diese Idee hatte er nicht schon zuvor, sondern die Idee ist ihm erst gekommen als er sie sah. Götter, ich würde meinen rechten Arm dafür geben, um zu wissen was seine ersten Worte zu ihr waren!“ Verwundert sah der blondhaarige Meister zu seinem langjährigen Freund.
 

Natsu uns Lucy begaben sich auf den Weg zu ihrer neuen Unterkunft. Meister und Schüler lebten bis zum Abschluss gemeinsam, um ihre Bindung und den Zusammenhalt zu steigern. Besonders in der Anfang Phase, wo die Missionen noch nicht zu lange dauern und man öfters in Tempel ist. Am Wohngebäude angekommen, wartete bereits einer der Diener die im Orden freiwillig arbeiteten, auf sie. „Willkommen Lehrender Meister Natsu, Schülerin Lucy. Es wird mir eine Freude sein, ihnen alles zu zeigen und sie zu ihren Räumlichkeiten zu führen.“ Der ältere Mann verneigte sich respektvoll und ging voran ins Wohngebäude. Der lehrende Meister folge dieser Aufforderung und ging dem Älteren nach, gefolgt von Lucy. „Im ersten Stock, im südlich Flügel befindet sich der Essensaal und im östlichen befinden sich die Übungsräume. Im Erdgeschoss befinden sich die Bäder und Meditationsräume. Eure Räume befinden sich im vierten Stock in westlichen Teil des Hauses. Ihr werdet eine sehr schöne Aussicht über das Gebirge haben und die Umgebung.“ er erklärte das alles während sie die Stufen zu ihren Räumen hinauf stiegen. Immer wieder zeigte er in die entsprechenden Richtungen dabei. Natsu nickte ihm dankend zu und seine Schülerin versuchte nicht zu beeindruckt auszusehen.
 

Im vierten Stockwerk angekommen, bogen sie noch in westlicher Richtung in einen Gang ein und kamen schließlich vor der Türe an, hinter denen sich ihre Räumlichkeiten verbargen. Der Diener schob die stabile Holztüren zur Seite und verneigte sich ein letztes Mal, bevor er ging und die beiden Neuankömmlinge alleine ließ. „Geh nur voran und scheue dir alles an. Unsere Sachen müssten ebenfalls schon hergebracht worden sein. Wenn du dir alles angesehen hast wäre ich dafür, wir würden sie gleich wegräumen.“ schlug der junge Meister vor und erhielt ein strahlendes Lächeln seines Schützlings. „Gene Meister, danke!“ mit diesen Worten verschwand sie im Inneren und de rosahaarige musste ebenfalls über solche Energie lächeln.
 

Die Wohnräume waren großzügig und ausreichend gestaltet. Nach dem Eingangsbereich, in dem sie ihr Schuhwerk auszogen, führte ein Gang zu den weiteren Räumen. Rechts am Ende des Gangs, war ein kleiner privater Trainingsraum, der mit Strohmatten, Bambuspuppen und Regalen für die Waffen ausgestattet war. Der Raum daneben war das Gemeinschaftszimmer. Ein niedriger Tisch, vier Sitzkissen, drei Bücherregale und einer Türe die hinaus auf einen größeren Balkon führte, der direkt über dem Gebirgsabhang war. Dieses Zimmer war durch eine Schiebetüre mit dem Schlafzimmer verbunden. Das Schlafzimmer war mit einer Regalwand, die hinter weiteren Schiebetüren verborgen war, und einem Paravent ausgestattet. Das Letze Zimmer auf der langen Seite des Gangs, war ein etwas kleinerer Raum der ohne Fenster, rein für Meditationen zur Verfügung stand.
 

„Das ist wirklich groß hier, Meister. Eines dieser Zimmer, ist so groß wie zwei Räume die wir uns damals zu viert teilen mussten.“ brachte das blonde Mädchen ihre Begeisterung zum Ausdruck. „Unsere Sachen stehen sicher im Trainingsraum. Es wäre gut wenn sie nicht zu lange hier herumstehen würden. Komm!“ nun war es der Meister, der sich an seine Schülerin wandte. Natsu ging voraus in den Trainingsraum. Es standen drei hölzerne Kisten, zwei davon größer, im Raum und Natsu machte sich sogleich an einer der Größeren zu schaffen. „Sie scheinen viele Sachen zu besitzen, Meister!“ staunte das junge Mädchen und setzte sich dann zu ihrer Kiste, die die kleinere der Drei war. „Das liegt nur daran, dass ich schon älter bin und auf einigen Missionen Geschenke von Auftraggebern bekommen habe. Wenn du erst einmal Missionen erfüllst und deine Sache gut machst, werden dir auch Geschenke gemacht.“ erklärte er seiner Schülerin und begann damit die Waffe, welche er herausgenommen hatte, in die dafür vorgesehenen Aufhängungen und Schränke zu räumen. Seine junge Schülerin war inzwischen, mir ihren eigenen Waffen, zu ihm getreten und wollte diese ebenfalls gerade einräumen, als sie sich die Waffen ihres Meisters genauer besah. „Das sind ja alles unglaublich teure Waffe und so schön verziert. Ich würde mich gar nicht trauen sie zu benutzen.“ platze es aus der blondhaarigen heraus und lies sie kurz vor sich selbst erschrecken.
 

Es stand ihr nicht zu, so vor ihrem Meister zu sprechen. Natsu schien ihre innere Unruhe zu spüren, sagte jedoch nichts weiter dazu. „Es tut mir leid Meister. Das war keine angemessene Reaktion in eurer Gegenwart!“ versuchte sich das blonde Mädchen zu entschuldigen und daraufhin konnte ihr Meister es nun doch nicht lassen etwas dazu zu sagen. Innerlich seufzte er und wollte eigentlich nur in Ruhe seine Sachen ausräumen. „Mach dir keine Gedanken deswegen. Es ist mir egal wie du in meiner Gegenwart redest. Sei auch nicht so verklemmt. Alleine beim Zusehen werde ich verspannt.“ er trug seine beruhigenden Worte, völlig nüchtern vor und räumt, ohne ihr weiter Beachtung zu schenken, seine Waffen weiter in die Regale. Lucy wusste im ersten Augenblick nicht was sie von der Ansage ihres Meister hallten sollte, doch nach kurzem Überlegen beschloss sie, seine Worte einfach so zu nehmen wie er sie sagte und lächelt ihn dankend an.
 

Nach etwa einer Stunde hatten sie al ihre Sachen aus den Kisten geräumt und ihre Futons gemacht. Es war schon ziemlich spät geworden, da die Zeremonie schon so lange gedauert hatte. Nun saßen beide im Gemeinschaftsraum. Natsu las gerade eines der Papiere der letzten Missionen durch und die blonde Schülerin saß ihm ruhig gegenüber. „Meister?“ versuchte das junge Mädchen die Aufmerksamkeit ihres Gegenübers zu erlangen. „Hm!“ gab er von sich ohne den Blick von dem Papieren zu nehmen. „Wenn es euch nicht stört, würde ich heute Abend gerne das Essen ausfallen lassen und gleich ins Badehaus gehen. Ich bin immer noch ziemlich nervös wegen allem was heute passiert ist.“ Es dauerte einen Augenblick, dann legte der rosahaarige die Papiere zur Seite und sah ihr direkt in die Augen. Lucy trug immer noch die traditionellen Gewänder der Schüler Übergabe. Sie bestanden, wie ein Kimono, aus vielen Schichten. Nur waren sie einfarbig weiß und ausladender geschnitten. Der junge Lehrende konnte sich noch gut daran erinnern wie unbequem es gewesen war, in diesem Gewand zu sein. „Mach ruhig! Du brauchst mich für so etwas, auch nicht um Erlaubnis zu fragen. Sag mir einfach wo du hin gehst, damit ich dich finden kann, falls ich es muss“ wieder eine klare und einfache Antwort. Lucy mochte seine Art, Dinge zu sagen oder zu erklären, sehr gerne. Keinerlei Floskeln und keine unnötige Zeit Vergeudung, auch wenn es nie wirklich freundlich klang, so waren es doch seine Worte.
 

„Ich danke euch Meister!“ mit diesen Worten verschwand das blonde Mädchen im Schlafzimmer und kam nach einer viertel Stunde wieder heraus. Nun war sie in knielangen Hosen und einer schlichten Oberteil gekleidet, dass von einem Obi um ihre schlanke Talje zusammengehallten wurde. Durch die vielen dicken Schichten des traditionellen Gewandes, konnte man ihre zarte Figur nicht einmal erahnen. Nun stand aber nicht nur ein junges Mädchen vor Natsu, sondern auch eines, das aussah als ob es beim nächsten stärkeren Lüftchen umgeblasen würde. Ihre nackten Unterschenkel zeigten zwar ausgeprägte Muskulatur, doch bei weitem nicht das, was es bei einem männlichen Schüler ihres Alters ist.
 

Natsu sah sie genauer an und musterte sie im Ganzen. Seine Schülerin bemerkte dies zwar aber es war ihr nicht unangenehm. Während ihrer Ausbildung wurde sie immer wieder von den Trainern begutachtet, um zu wissen an welchen Stellen sie mehr trainieren musste. „Wie alt bist du eigentlich?“ ein Hauch Skepsis floss in seine Frage mit ein und Lucy musste etwas lächeln „Ich bin vor kurzem 15 Frühlinge alt geworden.“ Stirnrunzelnd nickte er die Antwort ab und stellte die nächste „Welche Waffen verwendest du. Bei deiner Statur bin ich mir sicher du kämpfst mit etwas leichtem.“ „Ja, Meister Natsu! Meine bevorzugten Waffen sind Doppeldolche. Sie sind etwas länger als normale Dolche, und ich kämpfe auch viel mit meinem Körper in Verbindung mit meiner Macht.“ als sie sah wie ihr Meister nach ihrer Antwort aufstand und sich vor sie stellte, wurde sie nun doch etwas nervös. Weiter starrte er sie an und gab nun Befehle „Krempel deine Ärmel hoch und strecke seine Arme seitlich aus. Spann sie fest an.“ Sie tat was von ihr verlangt wurde.
 

Natsu hob seine rechte Hand und legte sie auf die linke ausgestreckte Hand seiner Schülerin. Dann, ohne Vorwarnung drückte er ihre Hand mit seiner Hand nach unten, was sie so gut wie möglich zu verhindern versuchte, indem sie mir ihrer Hand nach oben drückte. Nach wenigen Augenblicken ließ er von ihrer Linken hab ab und wiederholte es noch bei der Rechten. „Zieh deine Hose weiter nach oben und drücke die Fersen in den Boden.“ der nächste Befehl ihres Meister führte sie genauso gewissenhaft aus wie sein vorheriger. Dieses Mal kniete er sich vor sie auf den Boden und drückte mit deinen Händen an ihren Beinen entlang. „Gut. Du kannst deine Kleidung wieder ordnen.“ folgte der letzte Befehl von Natsu als er sich wieder erhob.
 

„Du bist stärker als es den Anschein hat, das wird dein Vorteil sein, aber nicht stark genug um es mit größeren Gegnern, mit reiner Stärke, aufnehmen zu können. Da man dies sicher schon früh bei dir festgestellt hat, hat man dich mit Sicherheit auf Schnelligkeit und Präzession ausgebildet. Aus diesem Grund hast du auch zwei längere Dolche. Ich nehme an Akupunkturpunkte, Qi Störungen, lebenswichtige Arterien im Körper eines Menschen zu sehen und punktgenau mit deinen Dolchen zu treffen, ist dein Haupttraining gewesen, richtig?“ Lucy wusste auf der Stelle das dies nicht wirklich eine Frage war. Ihr Meister war nur zu höflich um gleich heraus zu blasen, ihre gesamte Kampf Technik, nur durch das lesen und berühren ihres Körpers erfahren zu haben. Dennoch nickte sie und in einem kurzen Augenblick sah sie etwas wie Begeisterung in seinen Augen „Gut! Damit kann ich arbeiten. Geht jetzt ins Badehaus. Ich werde es dir in wenigen Minuten gleich tun.“ mit diesen Worten, waren seine Untersuchungen abgeschlossen und somit widmete er sich wieder den Papieren auf dem Tisch. „Ist gut Meister. Bis später!“ so schnell es ging verlies das junge Mädchen ihr Quartier, um dann ungehemmt vor sich hin zu grinsen. Ihr Meister war mit ihr zufrieden und hatte sie auch noch gelobt.

Kapitel 5

Der rosahaarige blieb, da heute im Badehaus ziemlich viel los war, nicht lange sondern ging gleich nach einem säubernden Bad wieder in seine Räumlichkeiten. Er zog sich für die Nacht, wie üblich, einen dünnen Yukata an und begab sich für seine abendliche Meditation in das dafür vorgesehene Zimmer. Während er mitten in seiner Meditation war, kam seine Schülerin wieder. Wie auch er zog sie sich einen Yukata an. Doch wusste sie nicht so recht was sie dann machen sollte. Sie würde ja schlafen gehen aber seit sie die Futons ausgerollt hatten, beschäftigt sie etwas. Darum ging sie in das Wohnzimmer, nahm sich eine Schriftrolle aus einem der Regale und machte es sich bei Tisch bequem. Zu ihrem Erstaunen kam sie nicht lange zum Lesen. Der ältere kam nur eine halbe Stunde später wieder aus dem Meditationsraum und stand nun in der aufgeschobenen Türe des Hauptraums. „Was willst du mich fragen?“ die Blondine war verwirrt und das sah man ihr anscheinen auch an, denn mit einem genervten Gesicht setzte ihr Meister sich ihr gegenüber an den Tisch und erklärte „Wenn ich meditiere, spüre ich verstärkt die Emotionen der Menschen in meinem Umfeld. Da du erst als du gekommen bist, so aufgewühlt wurdest und nun hier sitz und nicht ins Bett gehst, ist es klar dass es um eine Angelegenheit geht, die mich mit einschließt. Also, zu meiner vorherigen Frage; was willst du mich fragen?“ Etwas verunsichert kam es nun von dem Mädchen ihm gegenüber „Ich dachte der Meditationsraum schottet alles ab, wie der Trainingsraum….“ „Das tut er auch, wenn ich die Türe ganz geschlossen hätte. Ich ließ sie einen Spalt weit geöffnet, um zu merken wann du wieder hier bist. Ich hatte nicht vor meine Meditation zu unterbrechen, doch deine Unruhe störte meine Meditation.“ er redete mittlerweile schon etwas schneller und Ungeduld lag in seiner Stimme. Er verlangte eine Antwort.
 

„Nun, Meister. Als wir vorhin unsere Futons ausgelegt hatten, sahen sie irgendwie sehr verärgert und böse aus. Ich wollte wissen ob es etwas mit mir zu tun hat und das wir uns ein Zimmer zum Schlafen teilen sollen.“ kam es nun aus dem Mädchen heraus gesprudelt. „Du hast dir deine Frage selbst beantwortet. Ja ich fand es dir gegenüber nicht fair, dich mit einem Mann in ein Zimmer zu stecken, doch das war nur das alte denken, welches uns allen angeeignet wurde bevor wir zum Orden kamen. Hier im Orden ist das alles anders. Nicht nur wegen unserem Kodex. Noch dazu bist du, seit ich dir mein Siegel gegeben habe, meine Familie und mein Leben. Es ist selbstverständlich für einen Meister ein Quartier mit seinem Schüler zu teilen und das Band zwischen ihnen zu stärken. Das dürfte dir deine Frage mehr als genug beantwortet haben, also mach dir deswegen keine Gedanken!“ erklärte er und sah förmlich die Anspannung aus ihr gleiten. „Ich bin froh dass ihr so denkt, denn ich wäre sehr traurig gewesen wenn sie sich dazu entschlossen hätten mich anders zu behandeln, nur weil ich keine männlichen Geschlechtsteile habe!“ gestand, die nun wieder fröhliche, Schülerin und stand auf um Richtung Schlafzimmer zu gehen. Natsu tat es ihr gleich und lösche zuvor noch alle Kerzen. Als er ins Zimmer kam, lag Lucy schon in ihrem Futon und hatte die Augen geschlossen. Der rosahaarige ging an ihr vorbei und legte sich in seinen eigenen Futon, nur wenige Zentimeter neben seiner Schülerin. „Gute Nacht, Meister!“ kam es noch leisen von dem Mädchen neben ihm bevor beide einschliefen.
 

4 Tage später
 

Es waren vier Tage vergangen seit sich der neue lehrende Meister, mit seiner Schülerin, in ihrem neunen Quartier langsam aneinander gewöhnt hatten. Zwar war Lucy etwas enttäuscht, weil ihr Meister, seit ihrem ersten Abend, nie mehr als nötig mit ihr sprach. Er erwartete dass sie wusste was er meinte und Nettigkeiten gab es auch keine mehr. Als ob er alle Freundlichkeit für sie am ersten Tag verbraucht hätte. Natürlich sagte sie nichts, aber langsam wurde sie sogar etwas wütend. Sie stand gerade in ihren Trainings Sachen am großen Übungsplatz des Ordens und versuchte ihren Frust an den übungspuppen auszuleben. „Lucy, wir haben eine Mission. Pack deine Sachen für eine Woche.“ Natsu war plötzlich neben ihr erschienen und jagte ihr einen riesen Schreck ein. „M Meister, wie seid ihr unbemerkt so nahe an mich heran gekommen?“ fragte sie noch unter Schock. „Das lag an deiner Unkonzentriertheit. Wenn man kämpft sollte man seine Sinne dennoch offen für sein Umfeld lassen. Daran musst du arbeiten. Geh jetzt!“ eine kurze Antwort und ein Befehl später verschwand er wieder und lies das junge Mädchen zurück. „Ich weiß dass er eine etwas schwierige Art hat. Er braucht einfach Zeit um mit Leuten warm zu werden.“ kam eine Stimme von hinter ihr. „Glauben sie, Meister Sting?“ fragte sie und drehte sich zu der Peron hinter sich um. „Klar! Bevor wir beide mehr als einen Satz miteinander geredet haben, brauchte es fast ein Jahr. Also mach dir keine Gedanken. Das Siegel zwischen euch ist stark und er wird schon bald erkennen dass er sich von dir nicht abschotten muss.“ „Was meinen sie damit?“ hakte sie nach doch der blondhaarige hob nur abwehrend die Hand und sagte bevor er ging „Vergiss es, ich habe schon zu viel gesagt. Habe einfach Geduld mit ihm und gib ihm keinen Grund sich wegen dir zu sorgen.“ So verschwand auch dieser Meister. Das junge Mädchen wusste zwar nicht wirklich etwas mit dem Gesagten des blonden Meister an zu fangen, doch den letzten Satz verstand sie. Sie würde ihrem Meister beweisen dass sie es wert war seine Schülerin zu sein und er sich keine Sorgen um zu machen brauchte.
 

Etwa eine halbe Stunde später standen beide vor den Toren des Tempels. Beide hatten zwei lederne Taschen bei sich in den en sie die wichtigsten Sachen für die Reise vertraut hatten. Dinge die sie unterwegs brauchten und nicht so leicht unterwegs bekommen würden. „Wir werden etwas mehr als einen Tag brauchen um unser Ziel zu erreichen. Sind wir dort werde ich dir alles genauer erklären. Ist es dir möglich mit Hilfe deiner Göttermacht deine Geschwindigkeit über längere Zeit zu beschleunigen?“ fragte der junge Lehrende und wartete auf die Antwort seiner Schülerin. „Mein Gott ist Tsukuyomi. Der Gott des Monds. Meine Macht ist unter Tags dadurch etwas schwächer aber für eine beschleunigte Geschwindigkeit wird es reichen. Sobald es dunkel ist, werde ich nur noch als licht des Monds zu sehen sein. Doch werden sie mich spüren können, Meiser.“ erklärte das junge Mädchen und Natsu schien zu überlegen. Es war selten dass so große Götter dem Eid Ruf folgten. Er selbst hatte den starken Mami ho Masubi. Was bedeutete dass ihre gemeinsamer Kraft, sollte sie in der Lage sein ihre Macht richtig einzusetzen, sehr stark sein wird. „Sehr gut, dann werden wir eher da sein als ich dachte. Ich selbst werde durch meine Gottesmacht ebenfalls schneller sein, doch möchte ich dass du dir merkst, dass du mir nicht zu nahe kommen darfst, wenn ich in dieser Geschwindigkeit reise. Mein Körper wird sehr heiß werden und könnte dich sogar verbrennen. Hallte also genügend Abstand. Sollte ich zu schnell sein, sende etwas Macht in meine Richtung, dann werde ich langsamer.“ das war alles was er zu sagen hatte und Lucy merkte sich was er ihr sagte. Beide konzentrierten ihre Gottesmacht und innerhalb weniger Sekunden waren beide schon mehrere Kilometerweit gelaufen.
 

Das junge Mädchen gab ihr bestes um mit ihrem Meister Schritt zu halten, doch war dieser unglaublich schnell. Lucy wollte aber auch nicht aufgeben und ihn bitten etwas langsamer zu werden. Sie wollte keine Belastung sein, sondern eine Hilfe. Sie wollte ihren Meister stolz machen. Es dauerte etwas mehr als vier Stunden bis der Abstand zwischen den beiden nun doch anfing größer zu werden, doch noch immer wagte sie es nicht ihrem Meister ein Signal zu senden. Nach weiteren zwei Stunden hatte sie ihren Meister völlig aus den Augen verloren. „Was soll ich jetzt nur machen?“ kam es verzweifelt von der blonden, die auf einem breiteren Ast stand und versuchte die Richtung, in die ihr Meister gerannt war, zu finden. „Gibst du endlich auf?“ eine Stimme kam direkt von hinter ihr und aus Reflex zog sie ihre Dolche wehrend sie sich um drehte. Das ganze ging so schnell, dass es normale Menschen erst gar nicht wahrgenommen hätten. „Steck deine Dolche wieder weg!“ sagte der rosahaarige, als er den schlag des jungen Mädchens blockte. Innerhalb weniger Augenblicke bemerkte Lucy die Situation und steckte auf der Stelle ihre Dolche wieder in die Scheiden, die sich hinter ihrem Rücken befanden. Eine tiefe Verbeugung folgte „Es tut mir so leid Meister. Ich bin nicht schnell genug und ich habe euch angegriffen. Bitte verzeiht mir meine Tat!“ Der angesprochene seufzte und legte seine rechte Hand auf ihre Schulter.
 

„Es gibt nur eine Sache für die du dich entschuldigen müsstest und das ist deine Unfähigkeit nicht einzugestehen. Du bist noch nicht so erfahren und du bist noch sehr jung. Es ist normal das du nicht mit mir mithalten kannst, du hast es sowieso länger ausgehallten als ich erwartet hatte. Doch ist das kein Lob, denn wenn du in einer ernsten Situation deinen Stolz oder dein Verlangen mich zu beeindrucken, über deine Fähigkeiten stellst, wird das nur Probleme geben. Das war ein Test, ein Test deines Charakters und du hast ihn nicht bestanden. Lass dir dies eine Lehre sein und lerne daraus. Ich bin hier um dich zu unterrichten, dich zu lehren und nicht um von dir beeindruckt zu werden!“ es war eine harte Ansage und sie hatte Lucy tief getroffen, da sie ihren Meister nun erst recht durch ihr Tun, enttäuscht hatte. Doch sie würde seine Worte nicht vergessen und aus diesem Fehler lernen, wie er es von ihr erwartete. „Ja, Meister! Ich werde aus meinem fehlerhaften Handeln lernen und einen Fehler kein zweites Mal begehen.“ bei diesen Worten verneigte sie sich tief vor ihrem Meister. „Das ist gut! Mehr verlange ich auch nicht. Fehler sind in deinem Alter normal und gut, denn dadurch wirst du, wenn du ein Meister bist, keinerlei Fehler mehr machen. Als Meister darfst du dir solch ein Verhalten nicht mehr leisten. Auch mich hat es einige Jahre gebraucht, dies zu verinnerlichen. Nun müssen wir weiter. Ich werde meine Geschwindigkeit reduzieren und in etwa zwei Stunden werden wir da sein.“ Seine Schülerin nickte ihm zu als Zeichen das sie verstanden hatte und so setzten sie ihre Reise fort.
 

Wie von Natsu gesagt waren sie 2 Stunden später angekommen. Es handelte sich um eine der großen Hauptstädte in einer der vielen Provinzen. Der Lands Lord herrschte von dort aus über die Provinz die ihm vom Shogun anvertraut wurde. „Ab hier wirst du nur noch reden, wenn ich dir die direkte Erlaubnis dazu gebe. Musste du mich etwas fragen, sendest du mir deine Gedanken. Diese Leute stehen weit unter uns und haben keine wirkliche Macht, doch das ignorieren sie oder verdrängen es. Sie halten sich für die Herrscher der Welt, und so benehmen sie sich auch. Sollte etwas, was sie sagen oder tun, dich zu sehr reizen, dann entschuldige dich bei mir und verlasse den Raum. Begib dich an einen ruhigen Ort und meditiere bis ich fertig bin. Ich werde dich dann holen.“ „Ja Meister, ich habe verstanden und werde euch nicht in Verlegenheit bringen.“ gab Lucy die Bestätigung seiner Anweisungen und so betraten beide die Stadt.

Kapitel 6

Es war viel los und das junge Mädchen ließ erstaunt ihren Blick schweifen. Sie kannte so etwas nur durch die Schriften oder Erzählungen der Meister. Sie selbst war noch nie weiter vom Tempel entfernt gewesen. Es gab die verschiedensten Stände an denen Essen, Schmuck und Töpfe angeboten wurden. Das bunte Treiben faszinierte das junge Mädchen sehr und Natsu merkte das. Es ging ihm selbst, bei seinem ersten Besuch in einer so großen Stadt, nicht anders. Er beschloss ihren Aufbruch um einen Tag zu verschieben, um Lucy etwas die Stadt zu zeigen und was es hier zu erleben gab. Schließlich kamen sie bei dem großen und prächtigsten Gebäuden am Ende der Straße an, das sich sehr von den übrigen Gebäuden abhob. Natsu klopfte. „Vergiss meine Worte nicht!“ mahnte er noch einmal seine Schülerin, die wieder hoch konzentriert war und ihrem Meister zunickte.
 

Das massive Holztor, das mit Eisen verstärkt wurde, öffnete sich einen Spalt und ein Diener trat zu ihnen hinaus. „Dies ist die Residenz des Land Lords dieser Provinz. Was führt euch hier her. Nennt den Grund eures Erscheinens.“ wollte der Mann wissen und Natsu zog eine Schriftrolle aus eine seiner Taschen und überreichte sie dem Mann ohne ein Wort zu sagen. Dieser nahm das Stückpapier in die Hand und begann zu lesen. Es dauerte etwas, doch dann verneigte sich der dieser tief und bat beide einzutreten. Der Meister und seine Schülerin gingen über einen großen Hof, zum Hauptgebäude und zogen sich die Schuhe aus, bevor sie tiefer ins Gebäude hinein gingen. Immer mehr Wachen waren nun zu sehen und auch wenn sie sich nicht bewegen durften, spürten beide Gäste wie die Augen ihnen verfolgten. „Erst letzte Woche wurde ein Anschlag auf das Leben des Land Lords vereitelt.“ klärte Natsu seine Schülerin auf. Sofort drangen ihre Gedanken und Gefühle in ihn. „Nein, wir sind nicht hier um heraus zu finden wer es war oder ob es einen weiteren geben wird. Dafür sind die Schatten Soldaten zuständig!“ klärte der Meister ihre Gedanken doch als er die gefallenen Schüler erwähnte, merkte er wie das junge Mädchen leicht etwas zitterte. Natsu machte sich nichts daraus, immerhin hatte er schon oft welche getroffen, doch ist es für jemanden der gerade erst den Rang eines Schülers erreicht hatte, sicher schwer einen Schatten Soldaten zu begegnen.
 

Wenn Lehrlinge in einem gewissen Alter sind, müssen sie in einem Ritual, zu den Göttern rufen und einen Gott bitten einen Eid mit ihm einzugehen, um sich seine Macht zu leihen und zu nutzen. Wenn ein Gott den Lehrling erhört und ihm seine Macht gibt, wird er zum Schüler. Wenn jedoch kein Gott auf den Ruf antwortet, so gilt der Eid als gescheitert und der Lehrling hat drei Möglichkeiten. Entweder wird er Diener im Tempel, er entscheidet sich zu sterben oder er wird zum Schatten Soldat. Jene die zum Schatten Soldat werden, dienen dem Tempel außerhalb und beziehen in jedem Herrscherhaus und höhergestellten Haus, Stellung. Der Orden ist neutral, allen Teilen des Reiches gegenüber aber auf diese Art, wird dies noch gefestigt. Schattensoldaten schützen die Herrscher und setzten gleichzeitig den Orden immer über die Lage im Reich in Kenntnis. So bleiben keine Schlachtpläne und Intrigen, vor dem Orden geheim. So haben hohen Meister früh genug die Möglichkeit zu reagieren. Diese Männer, auch wenn sie von vielen “die gefallene Schüler“, genannt werden, sind ein wichtiger und notwendiger Bestandteil des Ordens und jeder von ihnen hat eine ausgezeichnete Ausbildung hinter sich. Natsu ließ jeden Schatten Soldaten der ihm begegnete, spüren das er stolz auf ihn war und das er seine Arbeit würdigte.
 

Meister und Schüler blieben vor einer Bühne stehen auf dem, in einem reichlich geschmücktem Stuhl, der Land Lord saß. Lucy wollte auf die Knie gehen und sich verneigen, doch als sie sah dass ihr Meister nichts dergleichen tat, blieb sie ruhig stehen. Der Lord schien das nicht im Geringsten gut zu finden. „Sie stehen im Rang weit unter uns, nur denken sie dass sie das nicht täten!“ schossen ihr die Worte ihres Meisters in den Kopf und sie änderte ihre Haltung. Nun stand sie mit hoch erhobenen Hauptes, so wie ihr Meister, vor dem Lord. „Ihr habt vor zwei Wochen eine Schlangen Königin dem Orden gemeldet. Wir sind hier um die genauen Unterlagen und Zeugenaussagen abzuholen.“ sprach der Meister ohne ein Worte des Respektes. Er klang eher nüchtern, als ob er es leid wäre so etwas zu tun. „Wie könnt ihr es wagen vor dem Lord dieser Provinz, so zu stehen und auf diese Weise das Wort an ihn zu richten. Wachen!“ einer der Berater trat hinter dem Lord noch vorne und wollte dem Meister und seiner Schülerin anscheinend Manieren beibringen, doch da hatte er sich die Falschen ausgesucht, um bei seinem Lord Eindruck zu schinden.
 

Keine der Wachen bewegte sich auch nur ein stück. „Sieht so aus als ob eure Soldaten nichts dergleichen tut würden! Doch seid gnädig mit ihnen, denn sie können nicht anders. Ich hindere sie daran sich zu bewegen. Also, könnte ich dann endlich die Unterlagen bekommen. Ich habe heute noch etwas anderes zu tun.“ sagte Natsu und klang immer gelangweilter. Das blonde Mädchen sah wie der Berater rot anlief. „Ihr! Ihr nehmt euch wirklich zu viel heraus! Ich habe hier das sagen und wenn ich euch fest nehmen will, dann werde ich das auch tun. Also kniet nieder und bittet um meine Gnade!“ sprach nun der Lord persönlich und schaute die beiden selbstgefällig und etwas wütend an. „Man merkt wirklich dass hier noch nie ein Meister war. Ich werde nun das tun was euer Berater gerade versucht hat. Ich werde euch Respekt lehren und wenn ich fertig bin, werdet ihr mich auf Knien bitten euch zu helfen!“ die Stimme von Natsu war erschreckend ruhig und das Lachen des Lords und der Berater überhörte er völlig.
 

Natsu verschränkte die Arme vor der Brust und begann mit seinem kleinen Spielchen. Er liebte es diesen hochnäsigen Leuten ihren Platz zu zeigen, und zwar zu seinen Füssen.

Ohne ein weiteres Wort setzte Natsu seine Macht frei und drückte sämtliche anwesenden, außer Lucy, in die Knie. Den Lord ließ er von der Bühne steigen. Der Meister selbst stieg nun auf die Bühne und setzte sich auf den Sitz des Lords. Diesen wiederum ließ der Meiste nun vor der Bühne herum tanzen und zappeln. Natsu ließ ihn sich an den Ohren ziehen und andere demütigende Sachen. Seine Schülerin stand stumm da und betrachtete das Schauspiel. Er erhielt keinerlei Gedanken oder Gefühle von ihr. Er muss sie also, wenn er hier fertig war, fragen was sie von seiner Zurechtweisung hielt. Schließlich ließ er auch den Land Lord vor sich knien. „Wenn euch das noch nicht reiches sollte…..“ der rosahaarige ließ den Satz unbeendet und setzte stattdessen, seinen ganzen Körper in Brand. In Flammen gehüllt sprang er elegant von der Bühne und lies, als er vor dem knienden Lord stand, die Flammen auf seinem Rücken wachsen. Nun hatte er zwei gigantische Flügel auf dem Rücken, die wie die eines Drachen aussahen. „Vergesst nie euren wahren Platz, Lord. Der Orden steht noch über dem Kaiser. Nur die Götter, die uns ihre Macht geben, stehen höher als wir. Nur vor ihnen werden wir jemals knien!“ Natsu sprach zum ersten Mal bedrohlich. Seine Stimme hallte tief durch den ganzen Raum. Als er die Angst in den Augen des Lords sah, wüsste er dass seine Zurechtweisung geglückt war. Innerhalb einer Sekunde war seine ganze Macht wieder verschwunden und es war als ob nichts geschehen wäre. Mit einem Unterschied. Sämtliche Wachen, Diener, Berater und der Lord blieben auf ihren Knien, und das von selbst. Natsu seufzte und sprach dann „Kann ich jetzt endlich diese verdammten Unterlagen haben. Hier wird es langsam langweilig!“ mit einem tiefen nicken reichte einer der Berater einen Stapel Papiere an den jungen Meister. „Na geht doch. War doch nicht so schwer, oder?“ mit dieser Bemerkung verließ er das Gebäude und schließlich waren sie wieder in der Stadt.
 

Keiner von beiden sagte etwas, bis Natsu befahl „Komm!“ Ohne etwas zu sagen folgte sie ihm und etwas außerhalb der Stadt kamen beide auf einer Lichtung im nahen Wald zum Stehen. Der Lehrende stellte sich vor seine Schülerin und sah ihr in die Augen. „Sag mir, ohne an Richtlinien zu denken, deine eigenen Gedanken, zu dem was ich im Haus des Lords gemacht habe!“ forderte er das junge Mädchen auf, ihre Gedanken mit ihm zu teilen. Lucy musste erst gar nicht über ihre Worte nachdenken, denn es war ihr klar gewesen, dass ihr Meister sie über sein Verhalten fragen würde. Da er auch gesagt hatte, er wollte ihre ehrliche Meinung haben, hatte sie keinen Grund sich erst die passenden Worte auszudenken.
 

„Ich fand euer Verhallten und Handeln unglaublich toll. Wenn ihr mir nicht zuvor gesagt hättet, ich sollte mich zügeln und nichts sagen, hätte ich vermutlich selbst diesen aufgeblasenen Idioten in den Arsch getreten,…..Meister“ bei ihren letzten Worten merkte man wie aufgebracht sie über das Benehmen des Land Lords und seiner Diener gewesen war. „Ihr wart stark und habt den Göttern einen guten Dienst erwiesen, mit der Zurechtweisung dieser Menschen. Was fällt denen ein, sich als normale Menschen über die Götter und ihren Kämpfern zu stellen.“ Das junge Mädchen schien sich immer mehr zu ärgern und Natsu legte ihr lächelnd eine Hand auf ihren Kopf und fing an leicht darüber zu streichen. „Rege dich nicht zu sehr über solch unwichtigen Sachen auf. Ich bin froh dass dir meine kleine Vorstellung keine Angst gemacht hat. Es tut gut zu wissen, eine solch willensstarke Schülerin zu haben, die noch dazu so sehr auf Gerechtigkeit aus ist.“ er lobte seine junge Schülerin nicht oft, und aus diesem Grund, sah sie ihn überrascht an und fing dann an zu lächeln. „Ich bin so froh dass ich Meister Natsu als Lehrenden bekommen habe!“ dachte sich Lucy fröhlich und genoss das Gefühl von Natsu gestreichelt zu werden. Nach kurzer Zeit, nahm ihr Meister jedoch wieder die Hand von ihrem Kopf und wies sie an ihm zu folgen.

Kapitel 7

„Wir werden eine Nacht hier verbringen, bevor wir morgen früh aufbrechen und die Schlangen Königin zu suchen.“ klärte der rosahaarige die Jüngere auf als sie vor einem Gasthaus stehen blieben. Es war kein großes Haus, doch es schien gemütlich und dem Mädchen knurrte mittlerweile so sehr der Magen, dass es ihr fast egal war wo sie unterkommen. Der Ältere merkte ihren Hunger und sagte „Sobald wir unsere Sachen ins Zimmer gebracht haben, werden wir essen gehen. Damit wir hier unsere Ruhe haben und keine Probleme bekommen, werden wir uns als Geschwister ausgeben. Ab jetzt wirst du mich als deinen Bruder ansprechen oder bei meinem Namen, verstanden?“ Das freute das Mädchen einerseits aber es war ihr auch nicht ganz wohl dabei. „Ich weiß wie du dich gerade fühlst. Als ich meinen Meister damals zum ersten Mal auf solch vertraute Art anreden musste, war es mir auch unangenehm und jede Faser meines Körpers wollte ihn wieder mit Respekt, Meiser nennen. Doch vergiss nie, was dir bei deiner Ernennung zum Schüler, von der Hohen und mir, gesagt wurde. Von diesem Moment an bin ich zu deinem lehrender Meister, Vater, Bruder, Freund und Verbündeter geworden. Du bist mein Leben und ich deines. Halte dir das immer im Gedächtnis und handle danach!“ versuchte ihr Natsu die ganze Sache etwas einfacher zu machen und sah Lucy eindringlich in die Augen. „Ja, Onii-chan!“ antwortete das blonde Mädchen und lächelte ihren Meister erneut glücklich an. „So gefällst du mir schon besser!“ antwortete es nur darauf und betrat das Gasthaus.
 

„Guten Abend, zwei Zimmer nehme ich an.“ fragte die Wirtin als sie die beiden hereinkommen sah. „Ein Zimmer!“ korrigierte Natsu sie und erntete gleich einen entsetzten Blick. Er konnte sich schon denken was der Frau gerade durch den Kopf ging. Doch er hatte keinerlei Lust darauf einzugehen und sprach „Wir sind zum ersten Mal auf reisen und da es in der Gegend zu Überfällen gekommen ist, möchte ich meine kleine Schwester nicht alleine lassen.“ Eine einfache, plausible und anerkannte Antwort, für seine Bitte nach einem Zimmer. Dadurch das er mit einem Mädchen unterwegs war und nicht mit einem Jungen, würde er sich vermutlich noch öfters mit solchen Situationen auseinander setzten müssen. „Bitte! Ich habe Angst wenn ich nicht bei meinem Onii-chan bin!“ kam es auf einmal von Lucy und sah dabei ängstlich zur Wirtin. Sie wirke mit einem mal um so vieles kleiner und zerbrechlicher. „Aber natürlich Kleines. Einen Moment bitte!“ kam es daraufhin von der älteren Dame und nach kurzem verschwinden ins Hinterzimmer, kam sie mit etwas Süßem wieder nach vorne. Sie reichte es Lucy und zeige dann Natsu, dass er ihr folgen sollte. Er folgte ihr und die Wirtin gab ihnen ein Zimmer, etwas weiter hinten im Haus, zeigte ihnen den Baderaum und klärte sie über die Hausordnung auf. Als sie fertig war, riet sie ihnen zu einem kleinen Lokal am Ende der Straße, die gutes Essen für nicht zu viel Geld anbieten sollen. Der Meister bedankte sich und betrat, gefolgt von Lucy, das Zimmer.
 

„Gut gemacht!“ sagte der rosahaarige und das junge Mädchen antwortete „Ich habe von Meisterin Erza vor einigen Tagen Tipps bekommen, wie man solche Situationen am einfachsten klärt. Sie meinte es wäre nicht leicht als junges Mädchen mit einem Meister zu reisen, da dies nach außen gesehen, für viele Leute, nicht richtig aussieht. Ich habe mir auch selbst Gedanken darüber gemacht, da ich auf jeden Fall vermeiden möchte, euch ärger zu machen.“ erklärte Lucy und Natsu nickte anerkennend. „Gut dass du dir Tipps bei Erza deswegen geholt hast und dir deine Gedanken gemacht hast. Das wäre zumindest einer von uns, denn ich habe mir das jetzt nur schnell einfallen lassen. Erst kurz vor dem Gasthaus ist mir eingefallen dass ich mich nicht einfach mit einem jungen Mädchen, in ein Zimmer legen werde können, ohne dass ich dafür eine gute Erklärung brauchen werde.“ gestand der Ältere und begann seinen Futon auszulegen. Er merkte nicht dass er durch seine Worte seiner Schülerin Schuldgefühle gemacht hatte. Natürlich war ihr von Anfang an klar gewesen, dass ihr Meister mit ihr mehr Probleme und Aufwand haben würde, als mit einem männlichen Schüler und auch wenn sie alles tat, um diesen zusätzliche Anstrengungen so gering wie möglich zu halten, waren sie dennoch da.
 

„Egal was du gerade denkst, ich bereue es nicht dich als meine Schülerin zu haben. Jetzt mach deinen Futon, ich möchte essen gehen.“ „Ihr habt meine Gefühle gelesen!“ kam es etwas entsetzt von der Blonden. „Nein, du hast sie mir geradezu entgegen geschleudert. Sei etwas vorsichtiger und versuche deine Gefühle mehr zu kontrollieren!“ war alles was er dazu sagte und wartete auf seine Schülerin, bis auch sie fertig war. Gerade als sie das Zimmer verlassen wollte, hielt Natsu sie auf. „Zieh dich um!“ „Wieso?“ „Weil deine jetzige Kleidung, für ein Mädchen, zu auffällig ist. Ich habe keine Lust heute Abend noch ärger zu bekommen. Zieh dir einen einfachen Yukata an. Ich weiß dass du einen mit hast.“ erklärte der Meister und Lucy nickte. Er hatte Recht und das wusste sie. „Ich werde draußen warten bis du dich umgezogen hast.“ sagte Natsu und wollte gerade das Zimmer verlassen. „Bleibt ruhig!“ antwortete seine Schülerin und hielt ihn nun dadurch auf. Er drehte sich mit fragenden Blick zu ihr um, worauf sie erklärte. „Ich bin nur mit Jungen aufgewachsen. Wie ihr wisst hat man, bis man ein Meister ist, immer mindestens drei Mitbewohner. Privatsphäre war uns unbekannt und noch dazu haben mich die Meister regelmäßig untersucht, um meinen Muskel Aufbau zu überwachen und meine Gesundheit. Wir werden auch nicht immer ein Zimmer zur Verfügung haben, in dem ich mich umziehen kann. Seid also versichert Meister, dass ihr mich unbekleidet seht, macht mir nichts aus.“ Natsu blieb einen Moment ruhig stehen und sagte dann „Ich bin erfreut das zu hören, denn ich wollte es mit dir in den nächsten Tagen sowieso besprechen. Wir werden öfter in Situationen kommen, in denen wir einander unsere Körper zu sehen bekommen und gerade in solchen Situationen, besonders wenn wir zum Beispiel verfolgt werden, wäre es fatal wenn du erst über den Schatten der Scham springen müsstest.“
 

Seine junge Schülerin nickte zustimmend und begann sich zu entkleiden. Sie zeigt es zwar nicht aber sie gab sich sehr viel Mühe ihre Nervosität, vor ihrem Meister, geheim zu halten. Was sie gesagt hatte, stimmte zwar aber vor ihrem lehrenden Meister, der ihr ein solch schönes Siegel gegeben hatte, wurde sie zum ersten Mal nervös, ihren Körper zu zeigen. Wobei ihr dabei etwas einfiel „Warum hat mich die Wirtin nicht auf mein Sigel angesprochen?“ fragte sie ihren Meister, während sie sich gerade die Hose auszog. „Weil es niemand sehen kann, wenn ich es nicht erlaube. Ist eine Art Schutz, damit Schüler nicht gleich erkannt werden.“ erklärte er nüchtern und schaute seiner Schülerin weiter beim Entkleiden zu. „Wenn du entkleidet bist, möchte ich mir deinen Körper genauer ansehen. Bis jetzt habe ich nur deine Beine und Arme gesehen!“ auch das sagte er in einem nüchternen Ton, so als ob es ihn wirklich nicht interessieren würde, dass sich ein Mädchen vor ihm auszog. Unweigerlich fand es seine junge Schülerin gemein, doch das schüttelte sie gleich wieder von sich, denn solche Gedanken waren falsch. Gerade öffnete sie ihren Obi und zog sich ihr Oberteil über die Schultern, als ihr Meister auf sie zu kam. Sie trug Bandagen, um ihre Brust zu bedecken und eine kurze Leinen Hose, um auch unterhalb das Nötigste zu bedecken. Es machte ihr wirklich nichts aus, weil sie es auch gewöhnt war, doch musste sie auch daran denke, dass in der normalen Gesellschaft, so etwas niemals gutgeheißen würde.
 

Natsu schaute sich den Körper des Mädchens ganz genau an. Sie hatte hier und da Narben, die von dem harten Training stammen. Narben die den seinen sehr ähnlich waren. Doch eine Narbe, etwas weiter unterhalb der Schulter, war viel tiefer als die anderen. „Wie tief?“ fragte er, während er mit den Fingern sanft darüber strich. „Muskel und Knochen Schädigung. Vollständige Heilung, keine Einschränkungen!“ beantwortete sie sofort und wieder nickte ihr Meister. Als nächstes fuhr er ihre Wirbelsäule entlang, dann drückte er ihr Schultern und Nacken. Als nächstes kniete er sich vor sie und legte er eine Hand auf ihren flachen Bauch. Dabei ließ er sich mehr Zeit und schien etwas zu überlegen „Stimmt etwas nicht?“ fragte das junge Mädchen etwas verunsichert. „Hattest du schon Blutungen?“ fragte er schließlich und nahm seine Hand von ihrem Bauch. Lucy hatte mit dieser Frage bereits gerechnet. Es war etwas das mach berücksichtigen musste und über das ein Mieter Bescheid wissen musste, um die Missionen danach zu richten. Auch für diese zusätzliche Belastung, ärgerte sie sich sehr. „Ja, letztes Jahr hatte ich sie zum ersten Mal. Der Heilende hat mir dafür etwas mitgegeben, was es etwas mildert und kontrolliert. Ich bekomme meine Blutungen immer gegen Ende des Monats. Aber nehmen sie bitte keine Rücksicht darauf. Ich werde mich nicht anders verhalten und kann die Schmerzen kontrollieren!“ versuchte das junge Mädchen ihren Lehrenden davon zu überzeugen, sie deswegen nicht anders zu behandeln. Doch dieser sah sie nur eindringlich zu ihr auf und sagte „Wenn du blutest, wird es uns nicht möglich sein jagt auf Dämonen zu machen, da sie dich schon meilenweit riechen werden. Noch dazu wird deine Bewegung eingeschränkt. Ich will sofort Bescheid wissen, wenn es bei dir so weit ist, um mich der Situation rechtzeitig anzupassen. Bitte sieh das nicht als Bürde oder Schwäche an. Du kannst nichts dafür und es gibt auch weibliche Meister die gelernt haben damit richtig umzugehen. Es ist nur, dass ich für dich verantwortlich bin und dass ich dafür sorgen werde, dass du weniger Schmerzen hast und es einfacher hast.“ diese Worte sollten eigentlich beruhigend gemeint sein, doch nun ließ seine Schülerin den Kopf hängen. „Wenn du wirklich denkst, du bist mir dadurch eine Bürde, dann gib einfach dein Bestes wenn du keine Blutungen hast und gleiche es dadurch wieder aus.“ als der Ältere das sagte, stand er auf, legte er ihr wieder die Hand auf den Kopf und strich sanft darüber. „Ansonsten hast du einen wirklich schönen, ausgebildeten Körper und deine Muskel Masse passt perfekt.“ das waren seine letzten Worte zu dem Thema und nun wieder lächelnd, zog sich Lucy den Yukata an und folgte ihrem Meister aus dem Gasthaus, den Weg die Straße hinunter, um endlich etwas zu essen.
 

Die Nacht verlief ruhig und während Lucy ruhig schlief, las der Lehrende die Berichte durch, um so viele Informationen wie möglich zu bekommen, bevor sie sich morgen dem Dämonen stellten. Als er zu Ende gelesen hatte, legte er die Dokumente bei Seite und wollte gerade die Kerzen löschen, als er sah dass seine Schülerin aufgedeckt auf ihrem Futon lag und etwas Schlechtes zu träumen schien. Vorsichtig setzte er sich neben sie, deckte sie wieder zu und setzte seine Finger sanft auf das Siegel in ihrem Gesicht. Er war immer noch erstaunt wie schön sie damit aussah und wie gut er zu ihr passte. Sanft ließ er seine Energie in das Siegel fließen, bis dieses leicht zu leuchten begann. „Nun solltest du keine schlechten Träume mehr haben!“ flüsterte er ihr leise ins Ohr, legte sich dann auch in seinen Futon und schlief ein.

Kapitel 8

Schon sehr früh am Morgen waren beide wieder auf dem Weg. „Nicht weit von hier sollen einige Frauen von einer großen weißen Schlange angegriffen worden. Das deutet auf eine Schlangenkönigin hin, doch sind die normalerweise etwas unauffälliger und sie haben, da ihr Stamm schon vor langer Zeit ein Abkommen mit dem Tempel geschlossen hat, sogar ganz aufgehört auf die Jagd nach Menschen zu gehen. Nur noch um sich zu verteidigen ist es ihnen erlaubt. Wie auch immer, wir sind nicht hier um die Schlange einfach zu töten und dann wieder zu gehen, sondern um ganz genau heraus zu finden was geschehen ist und ob das, was man uns berichtet hat, auch stimmt. Weißt du auch wieso wir das machen?“ stellte er Lucy eine Frage, nach seine Erklärung.
 

„Ja! Es ist in der Vergangenheit schon öfters vorgekommen dass uns Menschen belogen haben, um die Dämonen los zu werden, auch wenn diese ihnen nie etwas getan haben. Wir sind für die Dämonen verantwortlich, da wir uns sehr ähnlich sind, denn auch sie wurden von den Göttern erschaffen. Doch sollten die Dämonen gegen den Willen der Götter agieren, müssen wir sie bekämpfen um das Leben der schwachen Menschen zu beschützen.“ gab Lucy ihre Antwort und bemerkte wie ihr Meister von der Seite zu nickte, um ihr zu bestätigen das sie richtig geantwortet hatte. „Meister, darf ich euch eine Frage über eure vergangenen Missionen stellen?“ „Ich habe dir bereits gesagt, dass du mich so viel fragen darfst wie du willst und dass du das sogar sollst, damit du so viel wie möglich lernst.“ sagte Natsu und seine Schülerin stellte ihre Frage „Habt ihr euch schon einmal schlecht Gefühlt wenn ihr einen Dämonen ins Reich der toten geschickt habt?“ Der Meister schien nicht zu überlegen, doch nach den richtigen Worten zu suchen. „Ja, ich habe es einmal sehr bereut und bedauert einen Dämonen getötet zu haben. Es war ein Herr des Waldes. Ich hatte zuvor noch nie etwas Schöneres gesehen. Er hatte angefangen Menschen, die seinen Wald betraten, zu töten. Wir haben damals Alles versucht um zu vermitteln und haben mit ihm gesprochen, doch es was sinnlos. Mein Meister damals hat sogar seinen Gott gerufen damit dieser den Herren des Waldes zur Vernunft bringt, doch als sein Gott ihm sagte das dieses Wesen bereits so verdorben ist, das wir keine andere Wahl haben, mussten wir ihn töten. Es war das Schwerste was ich je tat und ich binde ihn seit diesem Tag in meine Gebete ein. Einmal, vor etwa zwei Jahr, ging es mir deswegen so schlecht, dass ich meinen Gott bat im Totenreich nach dem Herrn des Walds zu sehen, aber er weigerte sich, was natürlich auch richtig ist. Doch zum damaligen Zeitpunkt, ging es mir deswegen sehr schlecht.“
 

Lucy sagte nichts dazu. Was ihr Meister gerade erzählt hatte war kein nüchterner Bericht was damals passiert war, sondern seine Gefühle. Sie wusste das zu schätzen und würde sich daran erinnern. „Konzentrier dich, wir sind da!“ hörte sie die Stimme ihres Meister und wurde auf der Stelle langsamer. „Wir sind hier als Meister und Schüler des Tempels. Ich werde das Siegel sichtbar machen. Es wird für die Leute das Zeichen sein, dass sie mit dir reden müssen und das sie dir vertrauen können. Nutze dieses Vertrauen niemals aus!“ Natsu sah ihr fest in die Augen und strich ihr dann sanft mit seiner rechten Hand über das Siegel, das sich über ihr linkes Auge erstreckte. „Du wirst im Dorf nachfragen und so viele Augenzeugen wie möglich finden. Stelle ihnen ruhig auch unangenehme Fragen. Sollte sie dir nicht antworten wollen, versuche sie zu überreden, sollte das ebenfalls nicht zu Ergebnissen führen, ist es dir erlaubt in ihren Geist einzudringen, doch übertreib es nicht. Menschen haben einfache Gehirne die man leicht so verletzten kann, dass sie für den Rest ihres Lebens nur noch sinnlos vor sich hin vegetieren. Und auch wenn es genügend von denen gibt, ist es unsere Aufgabe Menschen zu beschützen!“ wies er seine Schülerin ein und wartete auf ein Zeichen, dass sie verstanden hatte. „Ihr seid……..“ begann das blonde Mädchen, doch dann überlegte sie es sich anders und sagte statt dessen „Verstanden, ich werde euch nicht enttäuschen. Wenn ich mit allem fertig bin werde ich euch wo finden?“ „Ich werde dich holen. Während du im Dorf unterwegs bist, werde ich mich hier im Wald umsehen und nach Spuren suchen!“ sagte der Ältere und wollte schon los, als er von seiner Schülerin aufgehalten wurde. „Werdet ihr alleine mit der Schlange sprechen?“ der ältere musste lächeln. Ihm ging es damals selbst so. Er wollte um keinen Preis verpassen mit dem ersten Dämonen auf seiner Mission zu sprechen. „Keine Angst! Ich werde dich holen und dann gehen wir gemeinsam zu ihr und werden mit ihr sprechen.“ Versicherte es dem jungen Mädchen und sie lächelte ihren Meister wieder fröhlich an. „Bis dann, Meister!“ verabschiedete sie sich mit einer Verbeugung und verschwand dann in Richtung Dorf.
 

„Sie ist weg! Hör mit den Versteckspielen auf und komm raus, bevor ich dich dazu zwinge!“ drohte Natsu laut und musste nicht lange warten bis hinter einem Baum, ein bekanntes Gesicht auftauchte. „Du bist besser geworden! Noch vor wenigen Monaten warst du noch nicht dazu in der Lage meine Anwesenheit zu spüren.“ lobte ihn ein, in schwarz gekleideter, junger Mann. „Man hört nie auf zu lernen. Was willst du hier und dann auch noch versteckt. Ich habe dich schon vor einer halben Stunde wahrgenommen. Wusste nicht das du auf so etwas stehst!“ entgegnete Natsu und brachte den Neuankömmling zum Lachen. „Schlagfertig wie eh und je, nicht wahr Natsu! War das dein Schüler?“ „Nach was sah sie sonst für dich aus. Also wirklich Rogue, was willst du? Mir ein schlechtes Gewissen machen oder Vorwürfe weil ich die Position bekommen habe, die eigentlich dir gebührt.“ Natsu klang immer noch genervt und Rogue merkte das. Da er aber nicht hier war um zu streiten, überging er das gesagte und kam direkt zum Punkt. „ Ich bin auf meinem Weg zurück zum Tempel. Ich habe die Aura deiner Schülerin gespürt und bin neugierig geworden, dann habe ich dich bemerkt und hab gedacht ich grüße dich mal“ „Ach, wirklich. Wieso hast du dich dann nicht gleich gezeigt, sondern erst gewartet bis ich dich aufforderte dich zu zeigen?“ kommentierte der Rosahaarige und verschränkte nun die Arme vor der Brust. „Ganz einfach! Ich wollte wissen wie ihr beiden miteinander umgeht und ob du dich ausreichend mit ihr auseinandersetzt. Von meiner Sicht aus, sieht alles gut aus und um dir etwas zu helfen, werde ich den Hohen das auch sagen, wenn ich meinen Bericht abgebe. Ich werde für zwei Wochen beim Tempel blieben, bevor ich wieder eine Mission antrete. Wir werden uns sicher vorher noch sehen!“ erklärte der schwarzhaarige sein Verhalten und verabschiedete sich gleichzeitig. Natsu sagte nichts mehr, sondern nickte nur bevor der andere Meister verschwand. „Seine letzten Worte waren eindeutig eine Wahrung…..!“ dachte sich der Lehrende und beschloss nun sich auf die Suche nach Spuren zu machen.
 

In der Zwischenzeit war seine Schülerin im Dorf angekommen und begann mit den Ermittlungen. Das Dorf bestand aus Holzhütten und war von Feldern umgeben, auf denen die Bauern arbeiteten. Da das junge Mädchen sie nicht stören wollte, beschloss sie erst einmal die Leute direkt im Dorf zu befragen. Vor einem der Häuser, auf der Veranda, saßen zwei Menschen in den mittleren Jahren und schienen sie schon bemerkt zu haben, da sie mit den Finger auf sie zeigten. Die Blondine beschloss einfach bei den beiden zu beginnen und ging auf sie zu. „Hallo! Ich bin eine Schülerin des Tempels. Mein Meister und ich sind hier, da uns Überfälle eines Dämons gemeldet wurden. Bitte sagen sie mir alles was sie darüber wissen!“ kam Lucy gleich zum Kern ihres Anliegens und stand nun genau vor dem Paar. Doch sie bekam nicht gleich eine Antwort. Mit prüfendem Blick sahen sie sich ihr Siegel an und schienen nicht zu wissen was sie davon halten sollen. Das Mädchen beschloss es zu erklären „Diese Siegel tragen Schüler des Tempels. Es weist uns als solche aus!“ „Wir wissen was das ist und was es bedeutet, wir sind ja nicht dumm! Nur ist es auch echt?“ blafte die frau Lucy an und ihr Mann nickte zustimmend. „Natürlich ist es echt! Wie könnte es nicht echt sein!“ wollte Lucy verwundert wissen und der Mann antwortete „Wir haben aus anderen Dörfern gehört das junge Leute mit solchen Zeichen aufgetaucht sind und auch sagten sie seinen Schüler des Tempels und das sie helfen würden. Doch das taten sie nicht! Erst wollten sie sehr viel Geld, und als sie bezahlt wurden, verschwanden sie einfach und Liesen die Bewohner mit dem Dämon alleine.“ Überrascht weitete die junge Schülerin ihre Augen und konnte es nicht glauben. „Diebe die sich als Schüler des Tempels ausgeben!“ schoss es ihr durch den Kopf und sie spürte die Wut in sich aufsteigen. „Wie können sie es nur wagen!“
 

Noch einige Sekunden dauerte es bin sich das Mädchen wieder beruhigt hatte und die beiden Menschen auf der Wanda mit festem Blick anschaute. „Ich bin keiner von diesen elenden Betrügern! Mein Meister ist gerade im Wald hinter eurem Dorf um nach Spuren des Dämonen zu suchen und ich bin hier um so viel wie möglich über die Angriffe zu erfahren. Wir nehmen auch keinerlei Bezahlung an. Wir tun das weil es unsere Pflicht ist, als Mitglieder des Tempels und von den Göttern übertragene Aufgabe!“ versuchte die Schülerin die beiden zu überzeugen und als sie immer noch den Zweifel in ihren Augen sah, tat sie etwas, dass sie ohne die Erlaubnis ihres Lehrenden eigentlich nur tun durfte, wenn sie in Gefahr war. Sie setzte ihre Macht frei. Die Kraft des Monds erfüllte sie und ließ ihren Körper in weißem Mondlicht erstrahlen. In dieser Sekunde, wusste sie dass sie die Dorfbewohner überzeugt hatte. Die Schülerin lies ihr Licht wieder erlöschen und begann mit den beiden über die Vorfälle zu sprechen.

kapitel 9

Während Lucy noch im Dorf war, fand ihr Meister bereits die ersten Spuren. Auch spürte er zurückgelassene Energie Signaturen. Der Dämon war erst vor kurzen hier und dies würde der junge Meister nutzen. Er ging auf die Knie und begann zu meditieren. In diesen Zustand verströmte er eine warme und heilende Aura, die für magische und dämonische Wesen unglaublich anziehend wirke. So dauerte es auch nicht lange, bis sich die ersten kleineren Wesen sich zeigten und näherten. Der rosahaarige blieb jedoch ganz ruhig und sandte etwas mehr Macht aus. Genug um mit dem Wesen, was ihm am nähersten war, kommunizieren konnte. Er wusste nicht genau was es für ein Geschöpf war, doch seine magische Kraft reichte um mit ihm in Kontakt zu treten und so machte er den ersten Versuch. Er weitete seinen Geist „Ich bin ein Meister des Ordens. Einer von Göttern für würdig befundener. Bitte sage mir wo ich die weiße Königin finden kann.“ er sprach möglichst deutlich und sanft mit dem Geist des Wesens, um es nicht zu verschrecken. Der junge Lehrende wusste, dass die magischen Wesen und die Dämonen dieses Landes den Orden kannten und ihn meistens anerkannten. Zwar wusste man nicht genau woher sie dies wussten, aber die hohen Meister glaubten, dass die Götter es ihnen einst gesagt hatten und es seit dem von Generation zu Generation weiter gegeben wurde. Im Grunde hatten die magischen Wesen und Dämonen nämlich nichts von den Meistern zu befürchten, solange sie sich an die Regeln hielten. Nur jene Wesen die es nicht taten, wurden von den Meistern gejagt und oft auch wieder ins Totenreich gesandt.
 

„Werter Meister. Sie ist weiter in den Wald gereist. Eine Stunde von hier, versammelt sie ihre Kinder!“ antwortete nach einiger Zeit der kleine Dämon und Natsu schenkte ihm einen Hauch seiner Macht zum Dank, die das Wesen vor Wohlgefühl schaudern ließ. Dann löste er sich aus der Meditation und die Dämonen verschwanden wieder in alle Ecken des Walds. „Wenn die Menschen je herausfinden würden wie viele Dämonen es wirklich gibt….!“ seufzte der junge Mann und hoffte inständig das dieser Tag nie kommen würde. Menschen vernichten alles was sie nicht verstehen oder was sich ihrer Kontrolle entzieht.
 

Es war nun an der Zeit zu seiner Schülerin zu gehen, um zu schauen wie sie voran kam und was sie herausgefunden hatte.
 

„Das heißt sie haben mit eigenen Augen gesehen, wie die weiße Schlange ihren Sohn angefallen hat?“ wiederholte das blonde Mädchen, was sie gerade von einem älteren Bauern gehört hatte. „So ist es! Sie können sich seinen Arm ansehen. Sie drückte ihn so stark dass er noch immer ein schuppen Muster auf seinem Arm trägt. Leider ist er bisher noch nicht wieder aufgewacht.“ bestätigte dieser noch einmal und Lucy nickte mit dem Kopf. „Ich bitte darum ihn sehen zu dürfen. Vielleicht wird es meinem Meister helfen mehr zu erfahren!“ ging das junge Mädchen auf das Angebot ein. Der Bauer ging voran in seine Hütte und die Schülerin folgte ihm. In einem kleinen Zimmer, hinter der Kochstelle, lag der Junge unter einer dicken Decke und war leichenblass. „Ich bitte um einen Moment der Ruhe, damit ich ihn genauer untersuchen kann!“ verlangte die blondhaarige und der Vater ließ sie mit dem jungen alleine.
 

Sie kniete sich neben ihn auf den Boden und legte ihre linke Hand an seine Wange. Leicht beugte sie sich vor und flüsterte ihm zu „Hallo, mein Name ist Lucy. Ich bin eine Schülerin des Ordens und brache deine Hilfe. Vor wenigen Tagen hast du eine große weiße Schlange gesehen. Diesen Vorfall werde ich mir in deinen Erinnerungen erneut mit dir zusammen ansehen aber du brauchst keine Angst zu haben. Tsukiyomi spricht durch mich und der leitende Schein des Monds, wird die dunklen Schatten in deinen Träumen vertreiben. Ich werde an deiner Seite sein, so zeige mir bitte die weiße Schlange!“ während sie gesprochen hatte, hatte sie durch ihre Hand, etwas von dem Licht des Monds in die Seele des Jungen fließen lassen, um ihn ein warmer Gefühl und schöne Träume zu schenken. Es sollte ihm nun leichter fallen, sie in seine Erinnerungen auf zu nehmen.
 

Sie drang in seine Erinnerungen ein und sah sofort die Schlange. Lucy erschrak zuerst etwas, doch dann konnte sie nur noch ihre Schönheit bewundern. Sie sah die Schlange durch die Augen des Jungen. Doch dann sah sie etwas dass sie nicht erwartet hätte. Etwas das sie auf der Stelle ihrem Meister mitteilen musste. Sie zog sich aus den Erinnerungen des Jungen zurück und wünsche ihm einen guten Schlaf, bevor sie die Hütte verließ. „Und, was ist?“ wollte der Bauer wissen, als er sah dass die Schülerin gehen wollte. „Macht euch keine Sorgen! In wenigen Tagen wird er sich erholt haben und sich besser als zuvor fühlen. Auch wird er keine schlechten Erinnerungen behalten, die ihn schaden könnten. Ich habe ihm etwas von der Macht des Tsukiyomi geschenkt. Das wird ihn wunderschöne Träume verschaffen und sicher aus der Dunkelheit führen!“ beruhigte sie den Vater und dieser schien überglücklich zu sein. „Bitte sagt dem Gott des Mondes meinen tiefsten Dank und dass ich Gaben bringen und Kerzen, für ihn im Schrein anzünden werde!“ „Ich werde es ihm ausrichten und ich bin mir sicher er wird sich über eure Gaben freuen.“ lächelte Lucy und verabschiedete sich damit. Gerade als sie ihre Macht etwas frei lassen wollte um ihren Meister zu suchen, sah sie ihn am Eingang des Dorfs, umringt von Menschen.
 

„Ihr seid doch der Meister, den der Orden uns geschickt hat, oder? Ihr werdet doch diesen Dämonen für uns töten, nicht wahr?“ forderte ein älterer Mann und viele nickten zustimmend. „Ich bin hier, um herauszufinden was genau passiert ist und wie ich am besten helfen kann. Meine Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen, doch ich kann euch versichern ich werde nicht zulassen, dass ein weiterer Angriff stattfinden wird und ich das Problem lösen werde.“ antwortete der Meister so diplomatisch wie möglich und sagte dann „Wenn sie mich dann entschuldigen würden. Ich muss mich mit meiner Schülerin über unsere nächsten Schritte unterhalten. Sollten wir bis heute Abend das Problem nicht gelöst haben, würde ich um eine Übernachtungsmöglichkeit bitten.“ „Aber natürlich Meister! Ich werde für sie und ihren Schüler alles herrichten!“ kam es nun von einer den Frauen und Natsu nickte ihr dankbar zu. Nun ging er zu seiner Schülerin, die etwas weiter stehen geblieben war.
 

„Hast du etwas herausgefunden, Lucy? Dein Geist scheint sehr unruhig und aufgewühlt zu sein!“ kam es ohne Umschweife von dem rosahaarigen und das junge Mädchen antwortete „Ja, mein Meister. Es ist in der Tat etwas sehr wichtiges. Doch sollten wir das nicht hier besprechen!“ „So wichtig also? Nun gut. Folge mir ein Stück in den Wald!“ ging Natsu auf die Bitte ein und nach etwa 200 Metern blieben sie im Wand stehen. „Sage mir was deinem Geist keine Ruhe lässt!“ forderte der junge Mann nun Lucy auf zu sprechen. „Es war nicht die weiße Königin mein Meister. Sie war am Waldrand und der Junge hat auf dem Feld gespielt. Dann kam aus dem nichts ein schwarzer Schatten und riss den Jungen von den Füssen. Die Schlange sah das und eilte ihm zu Hilfe. Sie war schnell genug um ihren Schwanz, um den Arm des Jungen zu greifen und ihn so davor zu retten, davon getragen zu werden. Sie hat ihn gerettet, doch die Dorfbewohner sahen nur, wie sie ihn fest hielt, als der Angreifer schon wieder weg war. Das und die Spuren auf dem Arm des Jungen, genügten um sie zu verdächtigen.“ Lucy berichtete alles was sie in den Erinnerungen des Jungen gesehen hatte, doch etwas ließ ihr keine Ruhe. „Meister! Der Schatten, und das war der Junge noch sehen konnte, bevor er in Ohnmacht gefallen war, sahen aus als sei es ein Tengu gewesen!“
 

Falls ihr Meister überrascht war, ließ er es sich nicht anmerken. „Wie sicher bist du dir?“ fragte er stattdessen. „Nun, in Anbetracht der langen Geschichte der Tengu und unserem Orden, nicht sehr. Doch wenn ich dies außer Acht lasse, dann bin ich mir so sicher wie ihr hier vor mir steht.“ antwortete sie wahrheitsgemäß und sah wie ihr Meister die Stirn in Falten lege. „Das ist sehr bedenklich, doch gut gemacht. Lasse dich nie durch die Vergangenheit oder Vorgeschichten täuschen. Dinge können sich jederzeit ändern. Situationen, Menschen, Dämonen, nichts ist endgültig. Merke dir das!“ lobte Natsu seine Schülerin und legte seine Hand auf ihren Kopf. Das junge Mädchen freute sich über das Lob und lächelte.
 

„Nun müssen wir zur weißen Königin und wenn sie das gleiche schildert, wie du, dann ist unsere Aufgabe hier erledigt und wir kehren zum Orden zurück.“ klärte er die Blonde über die nächsten Schritte auf. Doch das schien seiner Schülerin überhaupt nicht zu gefallen „Aber Meister. Wir müssen doch diesen Tengu finden und ihn befragen. Was wenn er das noch einmal macht oder schon gemacht hat. Wie können wir einfach wieder zurückgehen? Das kann doch nicht wirklich euer Wunsch sein!“ versuchte das Mädchen zu begreifen, wieso ihr Meister vor hatte zu gehen. Natsu sah die Verwirrung in ihrem Geist und legte nun beide Hände auf ihre Schultern. Er beugte sich etwas nach unten um ihr besser in die Augen sehen zu können. „Höre mir nun genau zu, Lucy! Normalerweise würde ich niemals eine Mission abbrechen und umkehren, doch habe ich nun dein Leben in der Hand. Ich muss dafür sorgen dass du nicht auf Missionen gehst, für die du noch nicht bereit bist. Wenn wir den Tengu verfolgen würden und es zum Kampf kommen sollte, werde ich nicht in der Lage sein zur Genüge auf dich zu achten und du bist noch nicht so weit, um es mit einem Tengu aufnehmen zu können. Aus diesem Grund werde ich diese Mission einem anderen Meister überlassen müssen. Verstehst du?“ seine Worte waren wieder sehr emotionslos, und dennoch hörte die Schülerin Worte der Sorge. Sie hatte ihren Meister verstanden. Auch wenn es ihr nicht gefiel, so musste sie ihm zustimmen. Also nickte sie und Natsu nahm seine Hände wieder von ihren Schultern.
 

„Ich bin wie du! Doch nun muss ich anders handeln, da ich nicht nur mein eigenes Leben schützen muss, sondern auch deines. Wenn du stark genug bist, werden wir so etwas nicht mehr machen müssen!“ fügte der Lehrende noch hinzu und sammelte Macht um sich. „Es wird bereits dunkel. Wir müssen uns beeilen, sonst verlieren wir die Spur der Schlange.“ erklärte der rosahaarige und seine Schülerin nickte ihm fest zu. „Ja, Meister!“ Schon liefen beide so schnell es ihnen ihre Macht erlaubte, durch den Wald, in die Richtung, die der Dämon Natsu genannt hatte.



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Kommentare zu dieser Fanfic (20)
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Von:  Stevy
2024-03-02T15:45:07+00:00 02.03.2024 16:45
Nice, sehr schön gemacht.. .
Ich würde mich über Weiterführung freuen
Von:  Stevy
2019-01-17T21:22:17+00:00 17.01.2019 22:22
Wo zum Kuckuck ist der Rest? 😭😭😭😭😭 wirklich eine
Spannende ff. Vernünftig aufgebaut, gut geschrieben und definitiv nicht langweilig. Ich würde mich freuen wenn du weiter schreibst
Antwort von: abgemeldet
15.02.2019 19:21
ist lange her und du wirst dich wundern wie sicher noch ein paar aber ich habe beschlossen weiter zu machen. wann das kapitel kommt kann ich zwar noch nicht sagen aber ich habe die story wieder aufgenommen
Antwort von:  Stevy
17.02.2019 22:37
Yeah, super das find ich mega klasse 👆🐉🎉
Von:  SchwarzflammeDethora
2017-09-05T15:09:59+00:00 05.09.2017 17:09
Hab soeben die Kapitel bis hier gelesen

Die Geschichte gefällt mir recht gut,
kurze Kapitel mit Schreibfehlern.
Die Idee ist interessant,
aber du scheinst nicht weiter zu schreiben.
Schade

Gruß SfD
Von:  Finnair
2016-08-05T21:42:10+00:00 05.08.2016 23:42
Jo
Bin auch mal wieder am Start und ich Fundes super das du noch immer am schreiben bist 😁
Des weiteren freue ich mich wie es weiter geht

LG Finnair
Von:  AnniinaAgricola
2016-07-29T06:55:29+00:00 29.07.2016 08:55
Bitte biiiiitte schreib ganz schnell weiter
Von:  fahnm
2016-07-26T19:01:02+00:00 26.07.2016 21:01
Ein Wirklich Super Kapitel
Von:  Neko-chan04
2016-07-26T04:02:53+00:00 26.07.2016 06:02
Das Kapitel ist dir wirklich gut gelungen


Von:  Neko-chan04
2016-07-03T05:23:27+00:00 03.07.2016 07:23
Deine Story ist der Hammer
Ich hab sie mir grade zum Zweiten mal durchgelesen
Wann kommt der Nächste Part
Bitte beeil dich
Von:  Neko-chan04
2016-06-30T14:06:07+00:00 30.06.2016 16:06
Klasse part!!!
Wann kommt der Nächste???
Von:  Neko-chan04
2016-06-30T14:04:15+00:00 30.06.2016 16:04
Cooler part


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