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Von:    182 06.12.2005 17:56
Betreff: News [Antworten]
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Lol apropos senil ich merk grad ich hab nur die hälfte gepostet^^ also da sind die restlichen News:


Die amerikanische Game Informer führte ein Interview mit Hideo Kojima von Konamis Kojima Productions über Metal Gear Solid 4: Guns of the Patriots. Ergänzend zu den bereits bekannten Infos, alles Neue im Überblick:

- Kojima wählt für Metal Gear-Spiele vorrangig das PlayStation-Format, weil er und die PlayStation damals noch unbekannt waren. Das sei eine gute Übereinstimmung gewesen, so dass er 1998 Metal Gear Solid auf der PlayStation veröffentlichte. Es sei aber keinesfalls so, dass er andere Plattformen nicht mag.

So entwickelte sich die Serie im Laufe der Jahre auf PlayStation-Formaten und Kojima geht davon aus, dass er diese Tradition mit der PlayStation auch in Zukunft fortsetzen wird. Zumal die Hardware von vielen Fans unterstützt wird.

- Kojima ist kein Fan von Multiformat-Entwicklungen. Jede Hardware hat ihre Vor- und Nachteile. Er will in der Entwicklung von den Vorzügen der jeweiliegen Hardware Gebrauch machen und das Spiel darauf abstimmen.

Als Beispiel nennt er Metal Gear Solid 2. Es wurde speziell für die PS2 entwickelt, weil die Konsole transparente Polygone darstellen konnte. Außerdem konnte man diese transparenten Polygone kombinieren und so Regen und Wind darstellen. Die Xbox-Umsetzung Metal Gear Solid 2: Substance sei hingegen etwas anders gewesen und das Spiel sei nicht so komplett, weil es speziell für die PS2 entworfen wurde.

Kojima verweist in diesem Zusammenhang auf Splinter Cell 2: Es würde auf der Xbox sehr gut aussehen, doch auf der PlayStation2 seltsam und mit schlechterer Grafik. So eine Umsetzung wäre deshalb nicht gerecht für die loyalen Fans, und er möchte so etwas nicht machen.

Deshalb entwickelt er Metal Gear Solid 4 für die PlayStation3. Er will sich darauf konzentrieren, etwas ganz speziell für die PS3 zu machen. Genau so wäre es, wenn er Metal Gear Solid 5 für die Xbox 360 machen würde: Das Spiel würde von den Vorzügen der Hardware profitieren, und es würde keine PS3-Umsetzung geben, weil sie nicht gut sein würde.

Genau so verhält es sich mit Nintendos Revolution, wo er bei einem Spiel genau so von den speziellen Vorzügen der Hardware Gebrauch machen würde.

- Zunächst wollte sich Kojima bei Metal Gear Solid 4 nur um die Geschichte, die Welt und das Handlungsschema kümmern, während jüngere Mitarbeiter sich mit dem Rest befassen würden. So kündigte er im März 2005 in Europa an, dass er nicht so direkt an dem vierten Teil mitarbeiten wird.

Seitdem bekam er viele Anrufe, Briefe und E-Mails, in denen Fans ihm drohten, ihn 'umzubringen', wenn er Metal Gear nicht machen wird. Das Team bekam davon Wind und wurde nervös, so dass man ihn später bat, erneut als Director tätig zu werden. Kojima nahm an und ist seitdem nur noch mit Metal Gear Solid 4 beschäftigt, so dass er andere geplante Projekte erstmal beiseite geschoben hat.

Metal Gear Solid wird nur für die Kunden entwickelt und niemanden sonst. Wenn die nicht mehr wollen, dass Kojima ein Metal Gear Solid macht, dann würde er auch die Finger davon lassen. Japanische Kunden würden manchmal sagen, dass er nicht zu Metal Gear Solid zurückkommen soll; ganz im Gegensatz zu europäischen Spielern, die ihm sogar drohen.

- Metal Gear ist in den USA am populärsten, gefolgt von Europa und Japan.

- In Metal Gear Solid 4 soll alles realistischer werden und stärker in Richtung Simulation gehen. So will man die Hardware-Leistung nicht nur dafür nutzen, dass etwas besser aussieht (wie es beim Übergang von der PlayStation zur PlayStation2 der Fall war), sondern es sehr wirklichkeitsnah entwerfen.
Kojima erwähnt als Beispiel einen Baum. Wenn man ihn gießt, wächst er. Verbrennt man ihn, stirbt er. Auf diese Art von Simulation möchte er sich bei der Schaffung der Spielwelt konzentrieren.

Er befürchtet nur, dass dafür sehr viel CPU-Leistung beansprucht wird. Das würde zu Lasten der visuellen Seite gehen und das Spiel könnte grafisch nicht den Standard liefern, den die Kunden erwarten. Deshalb will er schauen, dass er diesen Simulationsaspekt und die Grafik im Gleichgewicht hält.

- Der Metal Gear Solid 4 Trailer ist seitens der grafischen Qualität noch nicht die vollständige Version gewesen, und Kojima will den dort gezeigten Standard noch höher setzen.

- Die Truppen werden nicht zu 100 Prozent eindeutig die Feinde sein, wie man sie aus bisherigen Metal Gear-Spielen kennt. Kojima erklärt, dass es z.B. einen Kampf zwischen A und B gibt. Snake würde zu C gehören. Er ist nicht direkt vom Kampf zwischen A und B betroffen.

Wenn Snake eine Mission erhält, die im Kampfgebiet von A und B stattfindet, hat er die Option, in den Kampf einzugreifen oder auch nicht. Die einfachste Lösung wäre, sich einfach ins Kampfgebiet zu schleichen, ohne das A und B davon etwas mitbekommen.

Würde er allerdings von Land A angegriffen und einen Soldaten von A töten, dann würde Snake zum Feind von A werden. Kämpft er weiter gegen A, wird er zum Helden für das Land B und dessen Verbündeter. Ab dann liegt es in den Händen des Spielers: Tötet Snake auch jemanden von B, dann wird er auch zum Feind von B. Ab dann hätte Snake zwei Feinde: A und B.

Diese Situation wird sich in Echtzeit verändern, je nachdem, ob man in den Krieg eingreift oder nicht.

- Das Thema 'no place to hide' hat nichts damit zu tun, wie man sich in den Vorgängern verstecken konnte. In Metal Gear Solid 3 versteckte man sich im Dschungel. Doch es geht jetzt nicht darum, sich phsykalisch irgendwo hinter zu verbergen. Denn das Kampfgebiet ist weder ein einziger Ort noch ein einziger Bereich oder ein einziges Gebäude. Die Situation würde sich ständig ändern, genau so wie sich der Spieler ständig weiterentwickelt.

So kommt es jetzt darauf an, dass man sich der Situation angepasst verbirgt: Wenn Land A am gewinnen ist, dann könnte man beispielsweise deren Uniform tragen. Dadurch könnte Snake sich innherhalb von A verbergen. Wird die Lage für A schlechter und das Land B ist am Zug, dann wechselt man die Uniform und trägt die von B. Auf diese Weise würde sich dauernd die Situation ändern und man muss sich anpassen, um sich verstecken zu können.

- Der Charakter im Trailer war definitiv Snake. Es ist keinefalls Raiden gewesen, der eine Snake-Maske getragen hätte. Der Grund, warum Snake so alt aussieht, ist, dass er ein Klon von Big Boss ist und die Technologie in den 70er Jahren noch nicht so weit vorangeschritten war wie heute.

Ferner will man die Gefühle zeigen, die Solid Snake hat. Denn seine Mission ist jedesmal aufs Neue, Metal Gear zu zerstören und den Krieg zu beenden. Doch das würde niemals der Fall sein, ganz gleich wie sehr er sich anstrengt - es ist ein endloser Krieg, was man durch den Charakter ausdrücken will.

Seit dem ersten Metal Gear sind 18 Jahre vergangen und viele Fans haben sich wahrscheinlich auch verändert. Sie haben geheiratet, haben Kinder oder durchleben eine harte Zeit. Kojima will diesen Leuten einen freundlicher Klaps auf die Schulter geben und sagen 'Snake ist so alt, aber er macht weiter'.

- Vom technologischen Standpunkt aus gesehen, könnte man auf Next Generation Plattformen sehr viel mehr ins Detail gehen. So z.B. beim Entwerfen von Charaktermodellen. Man könnte zwar eine junge Frau mit wundervoller Haut machen, doch das würde nicht das repräsentieren, was die Maschine könnte. Ein faltiger alter Man mit Oberlippenbart ist der bessere Weg zu zeigen, dass man die bestmögliche Technologie verwendet.

- Wenn die Fans allerdings keinen alten Snake wollen, dann könnte man ihn vielleicht etwas jünger machen.

- Snakes Visier am Auge heißt Solid Eye. Der Name wurde ursprünglich für das Metal Gear Acid 2 Zubehör entworfen. Kurz vor der Tokyo Game Show hatte Kojima die Idee, diese Augenkappe bei Snake auch Solid Eye zu nennen und beide Spiele so zu verbinden - allerdings ohne es Metal Gear Acid-Director Shinto Najiri zu verraten. Najiri merkte es erst, nachdem er den Trailer gesehen hatte.

- In einem Promo-Artwork ist anscheinend Raiden zu sehen, wie er ein Baby hält. Kojima kommentiert das nicht weiter.

- Kojima will versuchen, so viele Charaktere wie möglich aus Metal Gear Solid 1 und 2 in Metal Gear Solid 4 auftreten zu lassen. Seit Metal Gear Solid 1 sind sieben Jahre vergangen: Nicht nur die Kunden sind sieben Jahre gealtert, sondern auch die Charaktere in der Metal Gear-Welt. Deshalb kann man durch den Einbau alter Charaktere ihre Veränderung zeigen, die sie in der Zeit durchlaufen haben.

Dadurch würde man ein gemeinschaftliches Gefühl bekommen, dass sich z.B. dieser Charakter so und so verändert hat, während der andere Charaktere sich für diese und jene Art des Lebens entschieden hat.

- Metal Gear Solid 4 handelt eher rund zehn Jahre statt dreißig Jahre in der Zukunft.

- Die Spielsituation ist psychologischer als bisher. So gibt es im Trailer einen neuen Metal Gear. Wenn er sich nähert, macht er das Geräusch eines Zikade Insekts. Das würde die meisten Japaner an ihre Kindheit erinnern, als sie in die Natur hinaus gegangen sind und die Zikada gehört haben. Das Schrittgeräusch des Metal Gear sei mit dem Trampeln eines Pferdes zu vergleichen, während sein Schrei der einer Kuh sei.

Wenn man diese drei Dinge kombiniert, das Geräusch der Zikade, des Pferdes und der Kuh, wird die Person, die es hört, ein bisschen friedlich, weil sie sich in Gedanken an ihre Kindheit erinnern würde. Eigentlich würde man auf einem Schlachtfeld angespannt sein, doch diese drei Geräusche würden die Anspannung beseitigen.

Und genau wenn das passiert, greift einen der Metal Gear an. Das ist laut Kojima zwar böse, doch das ist genau das psychologische Handlungsschema des Metal Gear. Der Film 'Apocalypse Now' zeigt eine andere Herangehensweise an dieses Schema, als sich die Helikopter nähern, um die Truppen zu verwirren. Der Metal Gear benutzt seine Geräusche, um die Truppen sowie den Spieler zu entspannen.

- Metal Gear Solid 4 wird dieselbe Art von Zwischensequenzen haben wie bisher, die Kojima als 'Hollywood Typ' bezeichnet. Hinzu kommt eine neue Art, in der man eine Kamera nahtlos aus dem Blickfeld des Spielers direkt zur Zwischensequenz führt. So etwas würde es normaleweise auch in Half-Life oder Halo 2 geben.

Es soll etwas werden, das man verändern und kontrollieren kann. Keinesfalls will Kojima diese Darstellungsform aus den anderen Spielen 1:1 übernehmen, sondern sie verbessern.

- Die Online-Funktionen in Metal Gear Solid 3: Subsistence sind ein Hinweis darauf, was man in diesem Punkt in Metal Gear Solid 4 erwarten kann. Kojima will das Online-Spielen z.B. nicht auf 8 Spieler beschränken

Rettet die Wale und schaltet die Atomkraftwerke aus!

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