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Einzelposting: Moi dix Mois Europe Tour 2006 ~Beyond the Gate~


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Von:   abgemeldet 23.03.2006 01:42
Betreff: Moi dix Mois Europe Tour 2006 ~Beyond th... [Antworten]
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Ich glaube das ist nichts weiter als pure Provokation. Allein schon der Schreibstil und die Wortwahl zeigt das der Kerl echt nicht viel gesehen hat sondern mehr darauf konzentriert ist, das zu schreiben, was er gerne gesehen hätte, um sich so darüber lustig machen zu können wie er es getan hat.

Schon allein der TITEL:

> Ballerinen des Satans - Moi dix mois, die Helden des japanischen Visual-Rock, spielten erstmals in Berlin.

Letztes Jahr waren noch Dir en grey die "Helden des japanischen Visual-Rock", dieses Jahr sind es Moi Dix Mois. Und spätestens mit einem der nächsten Konzerte ändert sich das eh wieder...

> Mehrere hundert herrlich enthemmter Mädchen in Rüschenkleidern und schwarzen Landgräfinnenmänteln haben am Sonntag den Huxley's-Club an der Hasenheide in ein gefährlich kochendes Kinderzimmer verwandelt.

Meiner Meinung nach waren da verhältnismäßig VIELE männliche Besucher, ich habe zumindest viele gesehen. Dazu waren einige doch echt mal GAR NICHT irgendwie berüscht oder in irgendwelchen anderen Goth-Kutten anzutreffen, sie sahen eher aus als wären sie auf dem direkten Wege zu 'nem Metal-Festival. Aber Verallgemeinerungen sind echt was Tolles...
Und KINDERZIMMER - da mögen zwar einige unter 16 gewesen sein, aber IMHO gab es da echt viele volljährige Besucher.

> Man könnte auch sagen: Moi dix mois sehen wie Transen aus, die aus der Gruft kommen; auf die Bühne des Huxley's traten sie mit androgynem Make-Up, in Rüschenmänteln und mit wüst hochgestrubbelten Gothic-Frisuren.

Ich frage mich ab wann hier wer als TRANSE bezeichnet wird, ehrlich... Wenn wir uns mal den netten Gitarristen K auch nur oberflächlich ansehen erkennen wir sofort einen MANN - zweifelsohne. Der einzige der bei einer Person, die vorher nie Kontakt mit Visual Kei hatte, womöglich als Frau durchgehen könnte, ist Mana.

> Bei ihrer Musik handelt es sich allerdings weder um Transen-Pop noch um Gruft-Rock, sondern um einen stellenweise überraschend schroffen Hochgeschwindigkeits-Metal mit rasender Doppel-Basstrommel. Dazu allerdings bewegen die Musiker sich so grazil-verschlossen wie Ballerinen.

Hey, wo ist das HOCHGESCHWINDIGKEITSGRUNZEN? Die scheinen es ja echt zu lieben alles musikalische aus Japan irgendwie mit "Hochgeschwindigkeit" zu betiteln, oder? Whatever.
Das sich Moi Dix Mois wie Ballerinen bewegen ist mir auch neu, zumindest hätte das einmal mehr bei K echt lustig ausgesehen. Aber auch bei den anderen hab ich nich viel ballerina-artiges mitbekommen, aber vielleicht war ich auch beim falschen Konzert.

> einigen Besucherinnen hätte man durchaus gewünscht, sie hätten das szenegerecht coole Auftreten daheim vor dem Spiegel noch ein wenig geübt.

OKAY, hier stimme ich ihm ausnahmsweise zu. Aber das trifft man auf jedem Konzert, das ist bei Moi Dix Mois echt kein Spezialfall.

> Während man es bei Moi dix mois also mit Männern zu tun hat, die sich wie Mädchen kleiden, hat es man bei ihrem Publikum einerseits mit Mädchen zu tun, die sich wie Männer kleiden, die sich wie Mädchen kleiden, und andererseits mit Mädchen, die sich so kleiden, wie Männer sich Mädchen in pädophilen Fantasien vorstellen.

Hey, den Spruch kenne ich doch irgendwoher. *hust*
Nur weil MANA Gothic-Lolita Mode entwirft und es sich dabei um KLEIDCHEN handelt, die die Leute im Publikum tragen hat es doch hierbei noch lange nichts damit zutun, dass sie sich wie irgendwelche "Männer kleiden die sich wie Mädchen kleiden".
Nicht jeder der zu einem Visual-Kei-Konzert nicht in Jeans und T-Shirt erscheint macht automatisch COSPLAY, ich denke das scheint einigen hier entgangen zu sein.

> Denn auch in den vielfältigen Differenzierungen, die Mana und andere Visual-Kei-Protagonisten inzwischen aus der Lolita-Mode geschlagen haben, wirkt hier fraglos die Ästhetik der pornographischen Lolikon-Manga nach, die sich vor allem in den Achtziger- und frühen Neunzigerjahren großer Beliebtheit erfreuten. In Zeitschriften wie "Loli Pop" oder "Loli Party" wurden puppenhaft gezeichnete Wesen beim Sex mit Robotern, Mutanten und Außerirdischen gezeigt. Wesentlichen Anteil an der Etablierung dieses Stils hatte der Artikel 175 des japanischen Strafgesetzbuchs, der die Darstellung von Geschlechtsteilen verbietet - allerdings nur bei erwachsenen Menschen, nicht bei Kindern und Puppen.

...den Zusammenhang zu Moi Dix Mois finde ich hier echt nicht. Aber vermutlich liegt's an mir. *lol*

Wieso wird eigentlich JEDE Visual-Kei-Band hier häufig mit irgendwelchen Manga verglichen? Vorzugsweise entweder GRAVITATION oder Hentai-Manga? Irgendwie haben beide Dinge zumindest bei mir ja fast gar nichts gemein...

> Noch begeisternder wäre das Ganze freilich, wenn auch die dazugehörige Musik ein wenig begeisternder wäre.

Was natürlich nicht einfach wieder einmal übertriebene Subjektivität ist...

> Hart rockende Hochgeschwindigkeitspassagen wechseln mit pseudobarockem Spinettgeklimper und gothic-gerechten Kirchenorgeln aus dem Computer; Metalgegrunze mündet immer wieder in getragene Refrains, wie man sie aus dem traditionelleren Japan-Pop kennt.

Hochgeschwindigkeitspassagen + Metalgegrunze = Hochgeschwindigkeitsgegrunze? Einfallsreichtum. *lol*

> Auch im Huxley's blieb rätselhaft, was die meist minderjährigen Mädchen an dem ruppigen Gebolze begeistert.

Sowas nenne ich unverschämt.

> Immerhin haben sie dazu eine ganz eigene Art des femininen Headbangens entwickelt: während der Kopf in Metal-gerechter Weise wild vor- und zurückgeschleudert wird, bleiben die Hände grazil angewinkelt wie beim Ringelreihen.

Uhm... auf welchem Konzert war DER und wo war ICH bitte...? Ich hab nichts dergleichen gesehen. Es gab einige die wie verrückt gepogt und geheadbangt haben, andere haben eher ruhig dagestanden und andere wiederum irgendwas dazwischen...? Aber so wie der das beschreibt hab ich scheinbar echt 'ne Menge übersehen.
☆ now, if you want to fly away, spread your large wings...

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