Einzelposting: ewig seme x uke?
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| Ich hab ja schon vor ein paar Tagen hier gepostet, aber je länger ich die Diskussion hier (oder alle anderen Seme/Uke-Diskussionen) verfolge, habe ich das Gefühl, dass wir aneinander vorbei reden. Das ist aber nicht eure Schuld, sondern meine. Denn je länger ich darüber nachdenke und je länger ich solche Diskussionen lese, desto klarer wird mir, dass ich mit SA/BL/Yaoi/wie auch immer nichts mehr anfangen kann. Der Gedanke, dass ich jedes Paar über das ich lese in Seme/Uke einteilen kann, erscheint mir so unglaublich abschreckend. (Meine in letzter Zeit fast schon zwanghafte Abneigung gegen jedwedes Schubladendenken könnte zum Teil dafür verantwortlich sein.^^°) @SA vs. Gay-Porn Ähm...tut mir Leid, falls ich dich missverstanden habe, aber für mich klingt das irgendwie so, als gäbe es eurer Meinung nach nur entweder Schwulenpornos (von schwulen Männern für schwule Männer) und SA(/Yaoi/BL)(von Frauen für Frauen). Aber das stimmt doch nicht mal annähernd. Schwule schreiben schließlich nicht nur Pornos, dafür habe ich genug Beweise auf meinem Regal bzw. meiner Bücherwunschliste stehen. Und nicht alle Frauen, die über homoerotische Beziehungen schreiben, schreiben SA. Allerdings muss ich der Äußerung zustimmen, dass es einen gewaltigen Unterschied zwischen Gay und SA gibt. Und zwar nicht in der Hinsicht, ob es aus Japan kommt oder sonst wo her oder dass es im Mangastil gezeichnet ist. Einerseits ist da natürlich das Seme/Uke-Klischee, aber andererseits ist es oft auch die Art zu erzählen und die Art der Charaktere. Ein gutes Beispiel dafür ist eine Originalgeschichte, die ich vor kurzem auf Englisch begonnen, aber bald wieder aufgegeben habe: - das Geschlecht der Charaktere war bis auf die Namen (teilweise nicht mal da) oder die Pronomen nicht zu erkennen - das Wort „schwul“ (oder was vergleichbares) kam nie vor - beide benahmen sich nicht wie junge Männer sondern wie besonders klischeehafte 13-jährige, extrem naive, pubertierenden Mädchen Mit „Gay“ hatte das nicht mal mehr im Entferntesten was zu tun, mit extrem vielen SA-Storys (natürlich nicht bei weitem allen) dagegen schon. "Why is it that, as a culture, we are more comfortable seeing two men holding guns than holding hands?" Ernest Gaines |
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