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Der letzte Flug der Fledermaus Batman, Dark Knight Rises, Film, Kino

Autor:  WSOkami
Nun endlich, am Nachabend meines 22. Geburtstags war mir die Ehre zuteil geworden, meinen absoluten Lieblingshelden im Abschluss einer der wohl besten Trilogien unserer Zeit erleben zu dürfen. Euch ist allen klar, wovon ich rede: nämlich Batman The Dark Knight Rises. Normalerweise versuche ich frei von vorgefertigten Meinung und fremden Einflüssen an Medien heranzugehen. Ob mir das hier vollständig gelungen ist, ist fragwürdig. Zumal Batman der einzigartige, große und unahnnahbare Held meiner Kindheit und meines damaligen Universums war. Ich habe mir alle Mühe gegeben, dieses zweieinhalbstündige Werk aus Fledermäusen und Gewalt in eine kurze und hoffentlich würdige Rezension zu packen. Die folgenden Zeilen repräsentieren meine eigene, unverfälschte, unabhängige und spoilerfreie Meinung zu einem Film der mich in vielerlei Hinsicht überrascht, erfreut und enttäuscht hat. Hier kommt meine Rezension zu Batman The Dark Knight Rises
 
 
 
Nachdem Christopher Nolan mit seinem Batman The Dark Knight wahrlich neue Maßstäbe, was den Superheldenfilm angeht, gesetzt hat, waren die Erwartungen entsprechend hoch. Heath Ledger als Joker, war das zu toppen? Auf die Frage möchte gegen Ende eingehen. Konzentrieren wir uns jetzt auf den Film.
Nolan startet seinen Feldermausblockbuster so schlagartig plötzlich, dass den Zuschauern die Zeit zum Luftholen wegbleibt. Ehe man sich versieht steckt man in einer brachialen Mischung aus Action und Gewalt, ohne dass man überhaupt versteht, wo oben und unten ist (jeder der den Film gesehen hat weiß, was ich meine ;) )
Apropos Gewalt, diese nimmt in diesem Film neue Höchstmaße ein. Dennoch dominiert sie zu keiner Zeit. Das Hauptaugenmerk ruht bis zum Ende hin auf der Story, welche so interessant und wendungsreich erzählt wird, wie wir es von unserem Nolan gewohnt sind, wenn nicht noch besser.
Bis zur Mitte hin erwarten uns die einen oder anderen etwas langatmigeren Passagen, welche aber dennoch ihren Sinn haben, um die Story zu erklären und voranschreiten zu lassen. Im Großen und Ganzen muss ich sagen, dass es keine einzige Stelle im Film gab, die ich als unnötig oder nichts sagend bezeichnen würde. Alles gliedert sich wunderbar in die Geschichte ein, bis am Schluss ein bombastisches Bild entsteht (ich empfehle euch, wenn ihr noch in den Film gehen wollt, guckt euch die beiden ersten Teile vorher an ;)).
Was die Atmosphäre angeht, so muss man sagen, dass The Dark Knight Rises der mit Abstand Düsterste von allen ist. Die Stimmung wird zuerst langsam, dann kontinuierlich aufgebaut, bis dem Zuschauer zuletzt jedwede Hoffnung auf einen guten Ausgang der Geschichte geraubt wird. Was Inszenierung und Storytelling angeht, hat unser Nolan alles richtig gemacht.
Kommen wir zu den Charakteren. Diese werden so elegant in die Szenerie eingefügt, wie ich es selten gesehen habe. Und die schauspielerische Leistung sucht ebenfalls Seinesgleichen. Ich meine, was will man bei dieser Aufstellung sagen: Christian Bale als Batman (mal so nebenbei auch mein Lieblingsschauspieler), Tom Hardy als Bane, Morgan Freeman, Anne Hathaway und viele weitere. Allein schon bei diesem Aufgebot sollte einem die Kinnlade runterklappen. Christian Bale hatte sich bereits zweimal als guter Batman bewiesen und auch jetzt kauft man ihm die Rolle des gefallenen Rächers eindeutig ab. Tom Hardy hat auch schon in anderen Filmen seine Fähigkeiten unter Beweis stellen können und auch hier spielt er Bane, kalt, rücksichtslos und ohne Gnade. Einzig seine weiteren Emotionen lassen zu wünschen übrig, von denen er nicht viel rüberbringen kann. Dies liegt allerdings eher an der Maske und nicht seinem Talent. Selina Kyle alias Catwoman (welche übrigens kein einziges mal im Film so genannt wird), gut besetzt, schön und elegant war genauso gut für die Rolle geeignet. Einzig ihr Kostüm war schlecht. Von dem, was sie anhatte, war sie eine Frau in einem Latexanzug und nicht Catwoman.
Zuletzt wäre da noch der Soundtrack. Zu dem hätte ich nur eines zu sagen: BÄÄÄÄM!! Ich liebe ihn!! Er passt, er sitzt, er ist bombastisch, episch und packend!! Gerade jetzt höre ich ihn und wünsche mich in den Kinosaal zurück! Dies ist einer der OSTs, die ich mir definitiv noch kaufen werde :)
 
Kommen wir zum Fazit und zu unserer oben gestellten Frage: Entspricht The Dark Knight Rises wirklich den Erwartungen, die nach dem zweiten Teil kontinuierlich von Fans und Kritikern aufgebaut wurde? Meiner persönlichen Meinung nach: nein!
The Dark Knight ist ein guter Film. Ein sehr guter sogar! Aber in einem Batmanfilm kam mir hier das Batman eindeutig zu kurz (die die den Film gesehen haben, wissen was ich meine). Der Film ist ein gelungener Abschluss einer großartigen Trilogie. Aber auch nicht mehr. Der Film hat alles. Er hat Gänsehautmomente, er hat mitreißende Action und auch Momente, die einen berühren. Meine Empfehlung: Schaut ihn euch an, geht ins Kino, macht euch einen gemütlichen Abend mit euren Freunden und schaut euch einen Film an, der Hoffnung in einem Setting säht, wo man längst keine mehr erwartet hätte.
Mit diesen Worten.
ICH BIN BA… ähm… ich meine…
WSO out…
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Datum: 07.08.2012 12:32
Hm, ich wundere mich nur gerade, dass ich ganze 2 Fehler in deinem Text gefunden habe XD
zuerst: du hast ein "ich" vergessen :
"Auf die Frage möchte gegen Ende eingehen."
Und dann noch hier:
"Und die schauspielerische Leistung sucht ebenfalls Seinesgleichen."
DIE schauspielerische Leistung, also IHRESgleichen.
Jetzt aber zum Inhalt.
;)

Ich bin schon ziemlich deiner Meingung, eigentlich in allen teilen, jedoch mit dem Unterscheid, dass mir der Film nicht halb so gut gefallen hat wie dir.
Ich fand den Baine nicht gut, weder Schauspielerisch, noch Synchronsprechertechnisch .
Seine Stimme hat mich derbst genervt, so sehr, dass ich mir jedes Mal gewünscht habe, er würde durch die Maske nicht mehr sprechen können.
Taila (oder wie hieß sie XD <-man merkt, sie hat einen großen Eindruch gemacht) hat mich auch echt genervt, sie ist so die typische Wende-Bösewichtin... nicht sehr originell.
Sehr gut fand ich, die Scenen in denen Batman in dem Gefängniss ist. Diese waren, wie ich fand, die einzigen in denen er wirklich Größe gezeigt hat.
Der Anfang des Films war genauso lahm, man zeigt einen krüppeligen Batman und das will keiner sehe. Dazu kommt noch, dass ich mich nichtmal errinere, woher seine Verletzungen kamen (also aus dem zweiten Film...).
Sehr gut fand ich auch den Polizeichef und dieses Kämpfen gegen die Belagerung...
Aber das Ende mit Robin war für mich genauso daneben... Gotham ist Batmans Stadt, nicht Robins.
Alles in Allem hat der Film für mich mehr Kaputt gemacht an der Batman-Saga, wie einen "gelungen Anschluss" geliefert.

Dennoch: wenn ich die Entscheidung ihn zu sehen Rückgängig machen könnte, würde ich es trotzdem nicht tuen.


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