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Was macht einen schlechten/guten Schreibstil für Euch aus und welche AutorInnen fallen Euch zur jeweiligen Kategorie ein?

 

Eine Frage, die auf dem ersten Blick einfach aussieht, aber es eigentlich nicht so ist, vor allem, da jeder eine eigene Vorstellung hat, was ein guter oder ein schlechter Schreibstil ist.

Daher ist das, was ich jetzt hier antworte, nur meine Sicht, wenn deine Sicht eine komplett andere ist, dann ist das normal und auch vollkommen in Ordnung!

 

Also ich erwähne ja oft, bis eigentlich ja fast immer bei einer Rezension, wenn mir in einem Buch der Schreibstil gefallen hat. Was ich damit dann meine ist, dass das Buch sehr angenehm zu lesen war und mir die Art, wie die Geschichte geschrieben war, gefallen hat. Ich gehe dabei jetzt nicht wie im Deutschunterricht auf der BOS vor und achte darauf, in welcher Form die Geschichte geschrieben ist, welche Stilmittel wie in welcher Absicht benutzt wurden ... ne, sowas nimmt mir den Spaß am Lesen. Mir ist es nur wichtig, dass alles in seinem richtigen Tempo ist und dass es verständlich ist.

 

Denn das ist einer der Punkte, die mich bei einem schlechten Schreibstil stören: Wenn ich grad so überhaupt nicht kapiere, was eigentlich gerade passiert. Das reißt mich aus dem Lesefluss, wenn der Autor oder die Autorin eine Szene so umständlich oder zu wenig beschreibt, so dass ich nur mit Fragezeichen im Kopf dasitze und erstmal mir zusammenreimen muss, was hier los ist.

 

Was ich auch nervig finde, sind Schachtelsätze in extremer Form. Klar, die können mal passieren, mir passieren sie auch. Aber wenn ein Satz über mindestens 4-5 Zeilen geht und ich am Ende des Satzes nicht mehr weiß, was am Anfang stand... ne, nicht so meins. Oft genug musste ich mir den Anfang des Satzes gefühlt in mein Gedächtnis tätowieren, damit ich ihn bis zum Schluss des Satzes noch wusste.

 

Was ich auch nicht mag, ist, wenn jemand den Randomizer beim Erzähltempo benutzt, also dass die Geschichte mal langsam, mal schnell vorangeht. Entscheide dich doch bitte mal X_X

Oder wenn zu viel von der Umgebung beschrieben wird. Bei irgendeinem Eragonband war das zum Beispiel der Fall, da habe ich mich gefühlt durch 2-3 Seiten Landschaftsbeschreibung kämpfen müssen, bevor wieder was storyrelevantes passiert ist. Sowas ist für mich einfach nur unnötig.

 

Ein guter Schreibstil ist einfach einer, bei dem ich in der Geschichte versinken kann, wo es mir Spaß macht, die Geschichte zu lesen, ohne dauernd über irgendwelche Stoplersteine zu fallen. Ansonsten bin ich da recht genügsam und ich hatte bisher wohl entweder viel Glück oder ich bin da nicht so streng. Vermutlich sage ich deshalb oft, dass mir der Stil gefallen hat. Weils halt dann auch so ist, in dem Moment^^°