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Mein Chaos, das sich "Leben" nennt...

Autor:  ShadowWolfSango

Ich muss da mal einiges loswerden..
Ich habe dieses Jahr schon mal davon geschrieben und es kommt grade umso schlimmer noch mal hoch..
Wieso bin ich noch hier? Um diese ganze Scheiße zu durchleben und von eben jener immer wieder neue Nachfolgen zu tragen?
Manchmal frage ich mich, wieso ich überhaupt noch Menschen an mich heranlasse...
Sie scheinen mich doch sowieso nie verstehen zu können, egal, wie sehr ich ihnen von mir zeige, damit sie mich verstehen können.. Genauso, wie ich sie scheinbar nie genug verstehen kann, nicht einmal darf.. Am Ende stehe ich immer alleine da.. Und warum? Weil ich nicht mit mir selbst klarkomme? Weshalb sollte das ein Grund sein?
Weil ich nicht gut genug damit klarkomme, dass andere besser und interessanter sind als ich..?
Das waren sie leider bisher ausnahmslos..
Es wird niemals jemanden geben, der mich wirklich mag.. der mich wirklich braucht..
Denn wieso sollte es anders sein, als das, was mir bisher passiert ist?
Ich stelle andere über alles.. Aber bin ich dem anderen genauso viel Wert? ... Nein... Weil diese stets jemanden oder etwas haben, das ihnen wichtiger ist..
Und wer macht hierbei den Fehler? Ich? Weil ich Menschen vertrauen möchte, es aber nicht kann? Weil ich mich bemühe, dem anderen zu zeigen, dass er mir wichtig ist, ich es für ihn aber scheinbar nie bin?
Ich hab das Gefühl, mich durch so was wieder und wieder kaputt zu machen, es aber auch nicht anders zu können...

Das Bewerbungsgespräch, von dem ich in einem der vorhergegangenen Einträge geschrieben habe, wurde übrigens nichts.. Dabei hatte ich ein so gutes Gefühl..
Aber das ist immer so.. Ich habe ein gutes Gefühl bei etwas, aber die Sache geht trotz meinem Bemühen, es zu erhalten, kaputt..

Und ich frage mich, weshalb ich diesen beschissenen trotzigen und verzweifelten Optimismus überhaupt noch in mir trage, was vieles betrifft...
Es scheint ja nie etwas gebracht zu haben..

Ich habe erkannt, dass ich für vieles in meiner Vergangenheit nichts konnte.. aber ich will trotzdem irgendwem die Schuld dafür geben! Und bevor ich sie niemandem geben kann, geb ich sie eben mir..

Ich frage mich nur noch, wo ich eigentlich hingehöre.. Man will mich nicht haben und erstrecht nicht behalten.. Auch wenn man mir erst das Gegenteil beweisen will, so bekomme ich es trotzdem immer wieder hin, dass man sich andere sucht, die besser für einen sind..

Noch immer weiß ich nicht, wie es beruflich weitergeht, was ich mit meinem Leben anfangen soll und wie ich es ordnen kann...
Ich versuche, optimistisch und hoffnungsvoll zu sein, für das zu kämpfen, was mir wichtig ist.. Und verliere es am Ende sowieso.. Weil ich es nicht verstehe, weil ich es nicht Wert bin, etwas zu behalten, selbst, wenn ich das wollen würde.. Es läuft immer alles aus dem Ruder..

Wie kann ich nur aufhören, zu denken? Warum kann ich das einfach nicht?
Hierbei zitiere ich meinen vorhergegangen Weblog-Eintrag:

"
Ein Haupt-Problem: Ich denke zu viel... Ich denke mir die schlimmsten Szenarien aus, damit es besser werden kann, als das, was ich mir ausmale...
Ich kann nicht einfach leben, ohne alles hinterfragen oder analysieren zu wollen... Sind Menschen zu mir mal anders als sonst, rattert mein Kopf sofort los und fragt sich, was ich falsch gemacht haben könnte...
Besonders schlimm ist das bei Menschen, die mir viel bedeuten... Es kam bisher drei Mal vor, dass man jeden Tag Kontakt hatte und auf einmal so eben eine Woche Funkstille herrschte.
Als ob ich mir währenddessen nicht schon genug Gedanken machen würde, kommt am Ende auch meist heraus, dass irgendwas nicht stimmte und etwas kaputt gegangen ist. Auf welche Weise auch immer.
Ich kann aber auch nicht verlangen, dass man jedn Tag nach mir schaut. Mir jeden Tag Aufmerksamkeit schenkt, nur damit ich nicht in Panik verfalle.
Aus bestimmten Gründen bin ich ein verdammt nähebedürftiger Mensch. Aber ich hab seit Jahren schon relativ wenig Kontakt zu anderen in meinem Umfeld. Und wenn, dann habe ich sofort Angst darum, diese Nähe wieder zu verlieren.
Das ist total bescheuert, oder?
Ich kann meist nicht mal genießen, was ich habe, denn es muss ja irgendwo einen Haken geben...
Ich suche regelrecht nach einem Grund, mit dem Finger auf den anderen zu zeigen und sagen zu können: "Da siehste, ich hab's doch gewusst, du magst mich nicht!"
Nähe gibt mir Sicherheit... Sicherheit, die ich fürchte, zu verlieren und immer in Frage stelle... Wer oder was kann mir überhaupt Sicherheit vermitteln?
Die Angst, verlassen zu werden und nicht gut genug zu sein, spielen da eine große Rolle. Oft habe ich sogar Angst vor der Angst... Das nennt sich Angstspirale. Ein Teufelskreis.
Kann man es mir überhaupt recht machen?
Ich will einfach nur leben, wie ich es schon so lange will...
Eine Zeit lang läuft alles gut und ich denke, es ist alles okay... Und auf einmal kommt irgendne große Scheiße um die Ecke und macht mir alles kaputt... Und ich kann einfach nichts dagegen tun...
Weder positives Denken, noch Vorsicht hilft mir da weiter...
Auch der größte Optimismus bringt einem nichts, wenn er ungewohnt und deshalb sehr wankelmütig ist...
Ich weiß nicht mehr, was ich überhaupt noch denken soll, wie ich sein soll, um wirklich glücklich sein zu können...
Ich weiß nicht mal, was mich wirklich glücklich machen würde... Ob ich mir dann auch wieder einen Haken suchen und mich dran aufhängen würde...
Kann ich überhaupt richtig glücklich sein? Hindere ich mich selbst daran? Warum?
​Ich weiß oft einfach nicht mehr weiter...
Ich möchte noch so viel machen, bevor mein Leben vorbei ist und ich hab das Gefühl, immer weniger Zeit dafür zu haben..."

Es wurde einfach nicht besser, egal, wie ich mich bemühe und ich verstehe einfach nicht, wie ich das ändern kann...

Manchmal frage ich mich wirklich, ob ich einfach nicht lieben kann.. Ich liebe mich nicht, aber ich akzeptiere viele Seiten von mir.. Reicht das nicht aus, um jemand anderen lieben zu können?

Wahrscheinlich werde ich noch Jahre brauchen, um dieses Chaos endlich mal aufzuräumen und einfach nur glücklich sein zu können..



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