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Wie ich das Erdbeben in Tokyo erleb habe erdbeben, Fukushima, Japan, Katastrophe

Autor:  Hakuya
Damit ich es nicht ständig erzählen muss möchte ich hier kurz meine erlebnisse in Japan während und nach des Erdbebens Schildern. Eins vorweg: Ich bin jetzt wieder sicher in Berlin.

Ich war für 6 Monate in Japan als Austauschstudentin und sollte eigentlich bis 25. Juli bleiben.
Als das erste Beben sich ereignete waren ich und meine beste Freundin Kara in der Pension in der sie für die 2 Wochen ihres Besuchs untergebracht war. Die Pension ist recht runter gekommen aber hat doch charme mit ihren kleinen Tatamizimmern. Während meine Freundin in einem seperaten Gebäude in der Küche im Erdgeschoss befand saß ich auf dem Boden des kleinen Zimmers im ersten Stock und war mit nähen beschäftigt als es anfing zu beben. Zu erst beunruhgte mich das nicht weiter da ich leichte beben gewohnt war. Aber als es heftiger wurde und nicht aufhören wollte zu wackeln lies ich alles fallen und verkroch mich unter den Tisch wie wir es in der Uni begebracht bekommen haben. Einen Moment später stürmte meine Freundin ins Zimmer und zog mich nach draussen. Dort standen wird einen Moment und sahen entsetzt zu wie Bäume und Strommasten rings um uns schwankten. Nach dem das erste große Beben vorbei war dachten wir es wäre überstanden. Wir ahnten nicht dass die Ursache ein wesentlich stärkeres Beben in weiter entfernung war. Da es normalerweise nur einmal kurz bebt kehrten wir ins Zimmer zurück, kurz darauf bebte es wieder heftig und wir stürmten wieder raus. Wir wagten es dann nicht mehr länger im Zimmer zu bleiben sondern nahmen das essen das Kara gerade in der Küche gemacht hatte und das nähzeug mit in den gemeinschaftsraum im erdgeschoss. Wir verbrachten dort einige stunden, obwohl die nachbeben nicht ganz aufhörten kehrten wir ins zimmer zurück. Da wir auch draussen und im aufenthaltsraum w-lan hatten und meine Freundin ihren Laptop nicht mehr aus der hand gab konnten wir damit und im Japanischen Fernsehen das wirkliche ausmaß des Erbebens erahnen. Für uns in Tokyo war es zwar ein Schreck aber es war ja erst mal nicht weiter passiert. Unsere eltern mit denen wir über MSN kontaklt hatten waren allerdings ziemlich besorgt und rieten uns schon jetzt das land zu verlassen. Wir blieben lange auf und schließen wegen der nachbeben schlecht ein.Als wir am nächsten Tag wach wurden war es schon Mittag, ironischerweise war das Wetter wunderbar und es schien normalität zu herschen auch Bahnen fuhren wieder. Wir beschlossen in das Studentenwohnheim in dem ich mit 3 weiteren deutschen Studenten wohnte zu fahren. Dort erfuhren wir dann von den problemen mit den atomkraftwerken. Meine Mutter drängt uns dazu in den Süden zu fahren oder das Land ganz zu verlassen. Zuerst wollten wir versuchen nach Kansai zu kommen und von dort zu fliegen. Da wir aber noch zusammen packten und grübelten wurde es zu spät also beschlossen wir am nächsten morgen früh auf zubrechen und entschieden uns nicht den umweg über kansai zu machen sondern zum tokyoter flughafen narita zu fahren um zusehen ob wir unsere bereits gebuchten flüge nicht vorverlegen könnten.
Mit ziemlich viel gepäc machten wir uns am Sonntagmorgen um 5 auf den weg und erreichten den Flughafen gegen 8:30 Uhr. Dort suchten wir die Tocketschalter unserer Fluggesellschaften. Da meine Freundin nur zu besuch war hatte sie bei Air France einen Flug gebucht und ich bei Brtish Airways. Leider waren die Schalter dieser Fluggesellschaften in Unterschiedlichen Terminals die nur per Bus erreichbar waren. Ich lies das Gepäck bei meiner Freundin in Terminal 1 und fuhr zum Terminal 2 um mich zu erkundigen, ich rechnete aber nicht wirklich damit das man mir helfen könne.
Ich spreche zwar etwas Japanisch bin damit aber sehr unsicher und war so ziemlich froh englischsprachige mitarbeiter zu treffen diese sagten mir umbuchungen auf den heutigen Flug seien möglich es hänge von meinem Ticket ab. Ich gab also die nummer meines Tickets an und man sagte mir ich könne für 150 Euro umbuchen und den nächsten Flug nehmen. Ich hätte fast vor freude geweint. Ich hatte auch genugbargeld bei mir. Ich musste nun nur noch innerhalb der nächsten Stunde einchecken und dafür müsste ich mein Gepäck holen.
Das Problem war das bei Air France eine lange schlange war und meine Freundin warten musste. Ich musste um meinen Flug nicht zu verpassen von ihr weg bevor ich wusste ob sie den Flug bekommen würde. Dort standen noch andere Deutsche und das sie anfing zu weinen versuchten die sich um sioe zu kümmern. Ich hoffte das nach der gepäckabgabe noch zeit sein würde noch mal zu ihr zu kommen doch s dauerte und dauerte die fiormalien zu erledigen. Eine Frau von der Britischen Botschaft sprach mich nach dem es heftig gebebt hatte an ob ich in ordnung sei ich schilderte ihr das ich mir sorgen machte das meine Freundin nicht weg käme. Sie sagte mir ich solle auf keinen Fall meinen Flugverpassen sioe würde die sehen ob sie sie im anderen terminal wo sich ihre Kollegin befanf finden und wenn sie nicht weg käme die Deutsche Botschaft informieren. Ich machte mir zwar weiterhin ziemliche Sorgen da ich der Botschaft nicht ganz vertraue, wir hatten mehrere male angerufen und immer hatte man uns gesagt alles sei in ordnung. Ich musste dann ziemlich renen um den Flieger nicht zu verpassen. Drinnen war ich hin und her gerissen zwischen Sorge und Erleichterung. Der Flieger starte mit einiger Verspätung nach London. Das Geld auf meinem Jappanischen Handy war zwar alle doch da ich immer 300 Yen zahle um unbegrenzt e-mails zu verschicken war das noch möglich und ich schrieb eine knappe mail an eine Komilitonin die im Wohnheim geblieben war. Diese informierte meine Mutter darüber dass ich einen Flug bekommen hatte. In london verpasste ich meinen Anschlussflug durch die verspätung bekam aber ein Ticket für den nächsten und hatte zeit eine e-mail anzuhause zu schreiben. Da ich aber nicht wusste ob man sie rechtzeitig sehen würde sah ich nach ob nicht jemand auf Animexx onlin war der bei mir zuhause anrufen könnte. Glücklicherweise war Paperd0ll online. Sie sagte meiner Mutter wann ich in Berlin sein würde und ich bat sie zu Berichten das ich von meiner Freundin getrennt wurde und ob diese sich möglicherweise gemeldet hatte. Leider hatte ich nur wenig kleingeld in Pfund und erhielöt keine Auskunft mehr über den verbleib meiner Freundin. Ich hatte von British Airways weil ich warten musste einen 5 Pfund Gutschein für essen und Trinken bekommen aber mehr als etwas Cola bekam ich nicht runter.
Ich war am Sonntag Nachmittag (Ortszeit in Japan war es natürlich schon Nacht) in London angekommen und meine weiterflug ging um 19 Uhr.
Am Berliner Flughafen Tegel erwartete mich meine Mutter ihr Lebensgefährte und zu meiner Überraschung meine beiden japanischen Freundinnen die ein Jahr Austauschstudentinnen in Deutschland sind. Ich begrüßte alle Herzlich und fragte als erstes ob es was neues von Kara gäbe. Sie hatte den Flug ohne Umbuchungsgebühr bekommen, befand sich in Paris hatte doirt aber auch den Anschluss verpasst und würde am nächsten morgen nach Berlin kommen. Für die Nacht war ihr von Air France ein Hotelzimmer gestellt worden und auch sie hatte Gutscheine für Abendessen und Frühstück erhalten. Den Abend verbrachte ich mit allen die mich abgeholt hatten. Den Familien meiner Freundinen ging es in Japan so weit sie wussten gut und auch eine von ihren Omas aus Sendai war nichts gescheen. Ich war unendlich froh dass die beiden in Deutschland sind.

Zur Zeit sind ich und Kara zusammen in Berlin. Die anderen 3 Deutschen aus dem Wohnheim konnten einen Flug bekommen und nach meinen letzten Informationen sind sie in Kuala Lumpur und fliegen von dort nach Frankfurt.

Aber natürlich habe ich noch einige Freunde und Bekannte in Japan, unter anderem meinen Freund und eine weitere Komilitonin um die ich mir weiterhin Sorgen mache. Die Familie meines Freundes kommt aus Osaka aber egal wie sehr ich ihn bat er wollte nicht zu ihnen und erst recht nicht nach Europa kommen....

Ich hoffe das der Wind nicht noch mehr radioaktiven Staub in richtung Tokyo weht und dass nicht noch mehr beschdigungen an den Reaktoren auftreten.
Ich bete dass es nicht noch schlimmer wird. Das die beben endlich aufhören .... das alles wieder besser wird ...

halte durch Japan
がんばれ日本!


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