Adventskalender: Offizieller Animexx-Adventskalender-Sonderaccount

Irgendwie gelang es schließlich, die beiden Menschen zurück zu bringen. Das Licht um sie herum verlor an Intensität, Yuki hatte Aiko schützend in seine Arme gezogen, damit sie beieinander blieben und sich im Sturm nicht verlieren konnten.

Das fröhliche Winken von Zsisa konnten sie leider nicht mehr sehen, ebensowenig Janamederes Tränchen, Tzuderas locker erhobene Hand oder D'arghous ernstes Nicken.

Als sie sich umzusehen wagten, erblickten sie ein einziges Chaos in ihrem Schlafzimmer. Die Fenster, sowie alle Schränke des Raumes standen offen und auf dem Boden und den Möbeln lagen ihre gesamten Kleidungsstücke verteilt. Von draußen schien die Sonne eines hellen Wintermorgens herein.

"So ein Durcheinander.", bedauerte Aiko, während sie die Fenster schloss, ehe noch mehr Kälte in die Wohnung kroch. Sachte trat Yuki hinter sie, drehte sie sanft um und hob zärtlich ihr Kinn an, um ihr tief in die Seelenspiegel zu blicken. Ein sanftes Lächeln umspielte dabei seine Lippen.
"Nicht so schlimm. Gemeinsam schaffen wir das, da bin ich sicher.", säuselte er.

Langsam beugte er sich ihr entgegen. Aiko konnte seinen warmen, weichen Atem auf dem Gesicht spüren. Vorsichtig stellte sie sich auf die Zehenspitzen, um seinen Lippen heimlich näher zu kommen, da klingelte es plötzlich an der Wohnungstür.
Abrupt löste sich Aiko von Yuki. "Komme!"

Kopfschüttelnd, die Arme verschränkt, doch wissend schmunzelnd, schaute Yuki ihr einen Herzschlag lang wehmütig nach, ehe er begann, das Chaos in ihrem Schlafzimmer zu beseitigen.
"Es sind unsere Freunde, Yuki!", rief Aiko leicht abgehetzt aus dem Wohnungsflur.
"Wir haben Frühstück mitgebracht", hörte Yuki eine bekannte Stimme freudig sagen. Na ja, vielleicht konnte das Chaos auch bis nach dem Frühstück warten. Nur ein paar einzelne, intime Unterwäschestücke, ließ er geschickt in einer Schublade verschwinden, bevor er das Schlafzimmer verließ.
"Ihr seht ja scharf aus. Warum seid ihr denn schon angezogen?", lachte eine weitere Stimme.
Yuki und Aiko sahen aneinander herab und sich danach gegenseitig an. "Das können wir euch nach dem Frühstück erzählen.", grinste Yuki schief. Aiko verschränkte schmollend die Arme vor der Brust "Klar, dass du schon wieder Hunger hast!" Yuki lachte.

Bevor Aiko sich abwenden und ihren Freunden in die Küche nacheilen konnte, hielt Yuki sie noch einmal auf, indem er vorsichtig ihre Hand ergriff. Verwundert wandte sie sich ihm zu und blickte in sein sanft schmunzelndes Gesicht. Wortlos hielt er ihr sein Handy entgegen, auf dem das Gruppenfoto zu sehen war.

Sie beide und ihre vier neuen Freunde.

Verstohlen blinzelte die junge Frau ein paar Tränen weg und lächelte. Dann gab sie ihrem Partner einen liebevollen Kuss auf die Wange und eilte davon. Und Yuki schlenderte hinterher.

Ja, das war eine aufregende Nacht gewesen. Zumindest hatte das junge Paar ihren heiß ersehnten Sternenschauer nicht verpasst, wenngleich dieser auch anders ausgefallen war, als ursprünglich gedacht.