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[ZD] Zeichnerinterview: Ninjatoertchen-Kana ZD, ZD 2017, ZeichenDuell, Zeichnerinterview

Autor:  Styxcolor

Guten Tag, werte Leser! In guter alter ZD-Tradition möchte ich in den folgenden Tagen einpaar Zeichnerinterviews führen. So lernt ihr die Zeichner auf dem Siegertreppchen des aktuellen Turniers ein bisschen besser kennen.


 

Den Anfang macht die Drittplatzierte, Kana!


Hier sind nochmal alle ihre Turnierbeiträge im Überblick:


 

 

 

 

 

 

 

 

S: Hallo, Ninjatoertchen-Kana!

Gratulation zu Platz 3 beim ZeichenDuell 2017. Erzähl uns doch erst mal ein bisschen was über dich.


K: Vielen Dank und hallo!
Mein Name ist Kana und ich bin mit 26 Jahren schon ein etwas älteres Törtchen. Ich war schon als kleines Kind sehr kreativ und mochte es sehr zu zeichnen oder zu malen. Als ich 9 Jahre alt war, nahm mich eine Kindheitsfreundin mit zu sich und sagte "Wir malen jetzt Manga". Unwissend was das war und warum wir das machen sollten, war ich doch sehr angetan von ein paar Bildern von Sailor Moon, die sie mir damals zeigte. Sie setzte sich hin, versuchte diesen Stil nach zu malen und ich machte mit. Zuerst war es Sailor Moon, dann zeichnete man Figuren aus diversen anderen Geschichten wie Pokémon oder Dragon Ball und anschließend entschied ich recht schnell meine eigenen Dinge erfinden und entwickeln zu wollen. Was am Anfang recht kitschig und oberflächlich war, verwandelte sich über die Jahre in etwas ernsthaftes, düsteres. Zwar bin ich auch heute noch im Mangastil zuhause, doch habe ich mich deutlich von den zu großen Augen und den typischen Formen Sailor Moons entfernt und befasse mich mit Hilfe meiner Werke mit tiefgründigeren Themen.


S: Wie fandest du das Turnier? Hattest du ein Lieblingsthema?


K: Zuerst wollte ich einfach nur mal teilnehmen, quasi aus Spaß an der Freude, doch schnell wandelte sich die Gelassenheit in Spannung um und dann war es nicht mehr so egal, ob man denn weiter käme oder nicht. Plötzlich verlor ich die Fähigkeit der eigenen Einschätzung und lag meinem Lebensgefährten täglich wimmernd in den Ohren, ich würde die nächste Runde nicht schaffen. Nicht nur das, sondern auch die plötzlichen Blackouts wenn man das Thema der nächsten Runde erfuhr, eine Idee dazu hatte und plötzlich am Zeichenbrett nicht mehr wusste wie man einen Bleistift eigentlich führt, sorgten für einen regelrechten Emotionscocktail, bei dessen Schluck man jederzeit wieder von neuen Gefühlen und Begebenheiten überrascht wurde. Im großen und ganzen lässt sich sagen, dass man trotz Wissen um den Inhalt des Zeichenturniers an jeder Stelle von neuem überrascht wurde, sodass einem an keiner Stelle an Spannung mangelte.
Ich muss auch gestehen kein richtiges Lieblingsthema gehabt zu haben. Sie waren alle auf ihre Art und Weise herausfordernd und schwer, da einem teilweise auffiel was man schon immer versäumt hatte zu zeichnen und wie man sich im Laufe der Jahre doch eher auf dem ausruhte, was man konnte, anstatt sich immer weiter zu fordern. Was mir wohl aber am meisten Spaß machte war die Charaktererstellung der Runde 1. Da konnte ich direkt in die vollen einsteigen und zeigen was ich konnte.


S: Hättest du im Nachhinein etwas anders machen wollen?


K: Oh ja, mehrere Dinge! Zum einen würde ich die Beiträge der Gegner nicht mehr anschauen, bevor ich nicht selbst mit meinem Werk fertig bin - das demotiviert unter Umständen sehr und man kann sich dann kaum noch aufraffen an seinem eigenen Werk weiter zu arbeiten. Zum anderen würde ich einiges in meinen Beiträgen abändern, natürlich die Dinge die unter anderem kritisiert wurden, oder wo man mir Fehler aufzeigte. Es gibt jedoch auch etwas, das ich nicht anders machen würde: Die Teilnahme am Zeichenduell.


S: Was inspiriert dich?


K: Inspiration umgibt mich überall und ich ziehe sie aus vielen unterschiedlichen Dingen heraus. Seien es politische Gegebenheiten, Unrecht in der Welt, Werke anderer Künstler oder die richtige Musik. Da ich mich immer aus unterschiedlichen Quellen inspirieren lasse, aber niemals zeichne ohne Musik dabei zu hören, würde ich sie ganz vorn anstellen. Die richtige Musik beflügelt beim Malen und verleiht dir die richtige Emotion, die du brauchst um einem Werk eine gewisse Atmosphäre zu verleihen. Will ich ein Gewitter malen, höre ich nicht Beethovens kleine Nachtmusik, anders herum höre ich auch keine Heavy Metal Band, wenn ich einen schönen Sommertag darstelle. Es ist sogar häufig so, dass ich Musik laufen lasse und währenddessen das eigentliche Bild entsteht, das ich noch nicht einmal vor meinem geistigen Auge hatte. Die Musik ist definitiv meine wichtigste Inspiration.


S: Danke für das Interview <3


K: Sehr gerne! :)

 

Folgt Ninjatoertchen-Kana doch auf:

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oder hier auf Animexx :3

Datum: 22.03.2017 20:07
Ohh, es gibt Interviews, finde ich ja total spannend :D
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Datum: 22.03.2017 21:41
Danke dir! Kana hat schon mal ziemlich stark eröffnet; ich fühlte mich nach dem Lesen inspiriert und hab wieder den Stift geschwungen.


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