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Schreibhörnchens Ideenstube
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 Zaje
13.11.2016 00:05
NaNoWriMo 2016, Schreibimpulse, Trigger-Warnung: Depression

[Tag 13] Schreibimpulse

Willkommen zu Tag 13 unserer Schreibimpulse!

Für alle, die gerade neu hinzu gestoßen sind, hier noch die kurze Info, worum’s eigentlich geht:

Im November findet der National Novels Writing Month statt! Jeder, der das noch nicht kennt, ist eingeladen auf der Homepage nachzusehen und sich vom NaNo-Fieber infizieren zu lassen. Ziel des NaNoWriMo ist es innerhalb eines Monats einen Roman mit zumindest 50.000 Wörtern zu schreiben. Oder einen Romanteil. Oder was auch immer - bei Bedarf lassen sich die Regeln ja auch ein bisschen verbiegen, sodass sie für einen selbst passen!

Alle NaNo-Autoren und alle anderen, die den November nutzen wollen, um Wörter auf’s Papier zu bringen, Sätze in den Computer zu klopfen und die Tasten von Schreibmaschinen zu malträtieren, sind herzlich eingeladen sich von unseren Schreibimpulsen inspirieren zu lassen!
Denn … seien wir mal ehrlich, es passiert doch oft genug, dass man vor einer leeren Seite sitzt und der Kopf wie leer gefegt ist.



Der heutige Tag steht ganz im Zeichen der Trauer. Der 13. November ist der Volkstrauertag, deshalb werden wir heute  genauer darüber nachdenken, wie unsere Charaktere trauern.

Zuallererst solltest du dir überlegen, ob dein Charakter überhaupt trauern kann. Jeder Mensch geht mit Verlust und Schmerz anders um und wenn dein Charakter nicht fähig ist zu trauern, dann ist das auch völlig okay. Überlege dir, wie die Menschen um ihn herum reagieren, wenn er nicht die erwarteten Trauerreaktionen zeigt. Was halten sie davon? Verurteilen sie ihn dafür?

Was bringt deinen Charakter dazu zu trauern? Ist er eher auf der sensibleren Seite und fällt in ein tiefes Loch aus Verzweiflung, wenn sein geliebter Goldfisch stirbt? Oder erst dann, wenn das Leben seines engsten Vertrauten auf dem Spiel steht beziehungsweise schon vorbei ist? Ist der Goldfisch vielleicht sein engster Vertrauter?

Wie geht dein Charakter mit seiner Trauer um? Gibt er sich vor anderen stark und trauert alleine? Schließt er sich zm Weinen in sein Zimmer ein? Oder sucht er den Kontakt zu seinen Freunden und seiner Familie, um gemeinsam zu trauern, um sich gegenseitig Kraft zu geben?

Versucht er seine Trauer zu verdrängen, sie mit anderen Gefühlen wie Wut zu überdecken? Oder lenkt er sich von seinem Schmerz ab, indem er sich in die Arbeit stürzt? Welche Folgen hat das für ihn und sein Umfeld? Kündigt er? Zieht er sich von anderen Menschen zurück? Lässt er seine Frustration an seinen Freunden aus?

So wie ein schlechter physischer Zustand Auswirkungen auf die Psyche haben kann, so kann sich Trauer auch in körperlichen Beschwerden zeigen. Bauchkrämpfe, ein Engegefühl in der Brust oder ähnliches, können Symptome darstellen.

Was sind deine Gedanken zum Thema?

P.S.: Das Bild gehört Zaje und darf nicht ohne ihr Einverständnis verwendet werden! Danke :)

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Nichts ist leichter, als so zu schreiben, dass kein Mensch es versteht; wie hingegen nichts schwerer, als bedeutende Gedanken so auszudrücken, dass jeder sie verstehen muss.

Arthur Schopenhauer

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Datum: 14.11.2016 02:04
das Bild ist übrigens ziemlich cool! :D

> Ist er eher auf der sensibleren Seite und fällt in ein tiefes Loch aus Verzweiflung, wenn sein geliebter Goldfisch stirbt? Oder erst dann, wenn das Leben seines engsten Vertrauten auf dem Spiel steht beziehungsweise schon vorbei ist? Ist der Goldfisch vielleicht sein engster Vertrauter?

Hast du in letzter Zeit zufällig mal eine meiner FFs gelesen, die dich dazu inspiriert hat? O_ô"""


Tjaaaa~ da sind wir ja direkt beim Thema. Ich würde sagen, Tala ist durchaus fähig zu trauern, aber er ist eben doch eher der Typ, der das nicht für jeden zur Schau stellt, wenn man genau hinsieht, merkt man es aber (gedankliche Abwesenheit, lieber für sich, gereizt - besonders dann, wenn man ihn auf sensible Themen anspricht); manchmal redet er auch darüber, damit es ihm nicht zu viel wird, aber das dauert immer ein bisschen. Ihm ist dabei auch egal, wem er es erzählt - also er legt keinen Wert darauf, ob es gute Freunde sind oder nicht (die hat er eh nicht mehr nach seiner Gefängnisepisode^^).

Um der Trauer etwas entgegen zu wirken, klammert er sich aber auch an andere Gefühle wie Hoffnung, Wut und Rache.

Die Menschen um ihn herum reagieren sehr unterschiedlich. Einige verstehen ihn gut, weil sie ähnlich trauern - andere widerrum gar nicht, weil sie damit offener umgehen. Die meisten lassen ihn aber auf seine Art trauern und sprechen ihn nicht auf den Grund an, wofür er insgeheim dankbar ist.
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Datum: 14.11.2016 19:28
abgemeldet
Ich hab die FF gelesen - den Absatz aber nicht geschrieben, sondern still in mich hinein geschmunzelt bei dem Zufall =D

Wenn er darüber redet ... eher zu einem Zeitpunkt, an dem die Stimmung allgemein traurig ist (zB weil der andere auch gerade über etwas Schlechtes geredet hat) oder eher aus dem Zusammenhang gerissen? Nach dem Motto, passt zwar gerade nicht zum Thema, muss aber jetzt mal gesagt werden?
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Datum: 16.11.2016 11:12
> Ich hab die FF gelesen - den Absatz aber nicht geschrieben, sondern still in mich hinein geschmunzelt bei dem Zufall =D

:DDDDDDD wieso es bloß immer der geliebte Goldfisch ist... wo kommt dieses Klischee her? xDD

Hmm... ich würde sagen, auch hier braucht es eher einen Auslöser. Das muss nicht unbedingt was gesagtes sein, das kann auch eine Erinnerung sein bei einem Gegenstand, der ihn sehr an die Person erinnert, um die er trauert.

Völlig aus dem Zusammenhang gerissen würde er es nur machen, wenn das auslösende Ereignis schon eingetreten wäre, er es aber erst in sich hinein frisst, um es dann später irgendwann rauszulassen.


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