Japanexpo und die Stadt der Diebe
Autor: Anbu
Nach langer Zeit melde ich mich mal wieder mit einem Eventbericht zurück. Diesmal war ich auf der Japanexpo in Paris. Nun , es ist wirklich viel geschehen in der Zeit in der ich in Paris bin. Alles fing mit der Planung diesmal an. Zuerst war unklar ob ich hin konnte, aber dann als Klar war das ich hin konnte habe ich gleich das Hotel gebucht, doch dann fingen gleich die ersten Probleme gleich an. Die anderen Buchungen für Paris wollten nämlich nicht so wie ich, was sich im erstem Moment jedoch als Glücksfall erweisen sollte, da ich spontan noch ein Referat für den ersten Tag der Expo rein gedrückt bekommen habe und das lies sich nicht verschieben.
So bin ich dann mit Hilfe der Kreditkarte meines Bruders später doch noch an die Tickets für den Thalys und die Japanexpo gekommen, auch wenn der Thalys dadurch 40€ teurer war. Ich ärger mich nur ein wenig weil ich gerne früher am Morgen losgefahren wäre so das ich den Do noch auf der Messe hätte verbringen können.
Tag 1 Donnerstag:
Nun nach dem Referat ging es Do. gleich los nach Frankreich und hatte Glück gleich ein paar Cosplayer im gleichem Abteil zu treffen. Ich Die Fahrt an sich war recht ereignislos, man quatscht bis man plötzlich in ein bekanntes Gesicht ( Konfusion )aus einem anderem Wagen rein läuft in dem leider Gottes die Klimaanlage ausgefallen war. Weiter ging es danach zum Hotel wo sich bereits der Ticketkauf als nächste Hürde erweisen sollte.
Tipp für alle Parisreisenden: Nehmt für die ersten 2-3 Tage 20-30€ in Münzen mit. Die Ticketautomaten der Metro akzeptieren keine Scheine. Dies war leider Gottes auch mein Problem und bin prompt betrogen worden. Vertraut in Paris niemandem der Versucht euch ein Ticket mit seiner Kreditkarte zu kaufen. Besonders dann nicht wenn er auf einem Auge blind ist. Wer den Mistkerl entdeckt gibt ihm bitte einen Tritt in den Hintern von meinen Mitreisenden und mir.
Der Betrug ist nur aufgefallen weil Mira entdeckt hat das er ein Ticket in der Hand hatte und mein Ticket mit diesem vertauscht hatte. Ich habe ein Zone 2 Ticket bekommen obwohl ich dem ein Ticket für Preisstufe 4 brauchte und meine Mitreisenden eines für Zohne 5. Er war schon stinksauer auf mich weil ich das Ticket selbst eingestellt hatte das nur 4€ und ein paar Cent gekostet hatte obwohl er uns allen eines für 16€ andrehen wollte. Zu unseren Glück haben wir es wie schon geschrieben noch bemerkt und uns gleich ans Sicherheitspersonal gewendet das unsere Tickets für die jeweilige Station aufgewertet hat.
Die nächste Falle: Wenn das Ziel der Metro oben dran steht und es die richtige Richtung für einen Selbst ist, bedeutet es nicht das man auch ans Ziel kommt. Wir sind es in Deutschland nicht gewohnt das jede Haltestelle einzeln aufgelistet ist, aber dies ist halb so wild solange man an einer Station rauskommt an der man das auf das Gleis in de Gegenrichtung wechslen kann ohne vorher das Drehkreuz passieren zu müssen. Zu meinem Glück war der Bahnhof der Expo wo ich ausgekommen bin genau so ein Fall.
Fazit: Ich bin erst um 23 Uhr im Hotel angekommen und von einer netten Französin zum richtigem Hotel geführt worden.
Zu den Bahnhöfen in Paris: Sie sind Alt und der Urin an deren Außenwand klebt dort vermutlich wohl schon so lange dort wie sie stehen. Wer auch immer Paris als Stadt der Liebe bezeichnet vergisst wohl das zumindest die Bahnhöfe an der Außenseite zum Himmel stinken. Insgesamt kommt mir Paris jetzt am Ende übrigens doch recht dreckig vor, doch mehr dazu später.
Nun zur Gegend in der das Messegelände und unser Hotel sich befanden. Das Gebiet habe ich liebevoll „klein Kenia“ getauft, Ich kam mit vor wie ein heller weißer Fleck in der Gegend, der absolut fehl am Platz ist. Versteht mich nicht Falsch, die leute waren freundlich wenn man sie entsprechend mit Respekt behandelt hat, doch dem Gefühl nach das ich hatte kam es gleich mit alleine in Duisburg Marxloh oder Berlin Neuköln ausgesetzt zu werden. Im Zimmer stand erstmal eine Kontrolle an mit anschließender Reparatur der kaputten oder sich lösenden Teile.
Etwa eine Stunde später kam orgamin an. An dem Tag war nicht mehr viel los. Wir sind recht schnell schlafen gegangen. Die 3 Tage Con vor uns waren doch anstrengend.
Tag 2 Freitag:
Cosplay: Jiroutachi (Touken Ranbu)
Morgens war niemand auf der Straße und erst am Bahnhof kam Leben ins Spiel. Ich habe gleich sämtliche One Way Tickts für die Expo gekauft was sich als Goldrichtig erwies da Abends am Ticketschalter am Messegelände die Hölle los war. Es gab kaum eine Chance da dran zu kommen weshalb ich froh war gleich durchgehen zu können. Die Leute dort sind zum Teil aber auch genial, sie sind nicht in der Lage sich in die Richtige Einweisungsreihe zu stellen obwohl die Erklärung dazu am Eingang zur RER die dort fährt in Französisch und Englisch steht.
Der Tag war gut. Auch wenn ich zum Frühstück nichts runter bekommen habe. Ich habe viele nette Leute kennen gelernt.Mittags ann doch was gegessen und doch einen Recht entspannten Tag mitgemacht an dem ich auch ein Autogramm von Ryo Mito der im Leo Aiolia Cosplay aufgetreten war. Am Abend wurde dann auch noch der Aldi am Hotel gestürmt um das Futter für die nächsten Tage zu sichern. Insgesamt war es gut so.
Tag 3 Samstag:
Cosplay: Hypnos- Elysion Hen (Saint Seiya – Hades Chapter)
Wir sind um 6 Uhr aufgestanden und haben angefangen uns fertig zu machen, mit dem Erfolg das die Rüstungen anfangs Startschwierigkeiten gemacht haben. Gegen 8 waren wir endlich fertig und es ging los. Meine Cosplaypartnerin Kamyu war noch nicht fertig weshalb wir sie am Gelände noch fertig anziehen mussten. Kaum waren wir drinnen ging das erste Teil vom Cosplay vor Hitze in die Knie. Ich sag nur ein hoch auf den Erfinder des Sekundenklebers. Auch wen wir Sekunden später schon für das erste Foto gestoppt wurden.
Naja der Tag war nahezu ein einziges Blitzlichtgewitter.
11 Uhr: erste Pause alle todmüde mit anschließendem run wandern unter anderem in die Arme eines Französischem Fernsehsenders. Der Tag bestand nur aus: Stop and Go, Stop and Go, Stop and go Bis zur zum ECG kamen und uns wieder hinsetzen konnten. Zum Glück war die Halle gut gekühlt.
Nun zum ECG möchte ich mich an dieser Stelle nicht Äußern dazu gibt es genug andere Seiten.
Ich hab dummerweise im Raum meine Applikationen verloren und musste danach nochmal in den Saal aber immerhin lag es noch dort. Ein Hoch auf den Erfinder des Sekundenklebers zum Zweitem Mal. Am Abend waren wir natürlich wieder mal platt. Aber es war auch schön einige Leute wieder zu treffen die wir am Vortag kennengelernt haben.
Jetzt kommt die Schattenseite des Tages: Meine Haare haben sich im Klett der Rüstung verheddert und ich habe eine Stunde gebraucht um den entstandenen Filzball zu entheddern. In einem Wort: AUA!
Anschließend wurde geduscht und wieder ab ins Bett.
Tag 4 Sonntag:
Cosplay: Hypnos - Kutte (Saint Seiya – Meiou Shinwa, The lost Canvas)
Nun ein entspannter Shopping Tag. Der einzige Tag an dem ich was sehen konnte. Die Kontaktlinsen für die anderen Cosplays hatten leider alle keine Sehstärke. Ich sag nur: Ich geh shoppen! Insgesamt sehr Ruhig. Autogramm jagt, etc. Ich hab ein paar Sachen runter gehandelt und der Wichtigste Satz der Con war nun: „Par les vouz angles?“ (Sprich: Par le wu Ang-gle?)
Nach dem shoppen haben wir ein paar Leutchen wieder getroffen und eine Lustige Diskussion über Touken ranbu und die Europäischen und die Japanische Sprache allgemein geführt. Ich hoffe ich sehe sie nächstes Jahr wieder. Fazit zur Expo: Gerne wieder.
Nun kommt leider der Unangenehme Teil: Auf dem Rückweg ist [[oragmin]] fast das Handy aus der Tasche geklaut worden weil es ein wenig aus der Jackettasche geschaut hat. Zurück im Hotel duschen, anime schauen und dann musste er schon wieder los weil Nachts in Paris nichts zum Bahnhof Nord fährt. Hip hip Hurra Noch dazu hat nichts mehr auf. Also Paris kann man damit entsprechend von der Liste der Welthauptstädte eigentlich streichen.
Tag 5 Montag:
Cosplay: None
Naja ein ganz gewöhnlicher Tag möchte man meinen. Ab zum BF und etwas Sight sseing machen.
Aber jetzt kommen die ganzen Probleme auf einen zu: Metro war kein Problem, ichahb aus den Fehlern der letzten tage gelernt. Zumindest dachte ich das.
Als erstes habe ich mein Gepäck aufgeben wollen, aber Gare du Nord ist beschissen ausgeschildert. Man kann sich eigentlich nur verlaufen.
Sightseeing in der Stadt war ok keine Probleme. Ich war essen und musste feststellen das die Franzosen ihre Pommes ohne Salz serviern. Wieder draußen war ich jedoch nur ein wenig schockiert das die Obdachlosen teilweise mit runter gelassener Hose auf der Straße liegen. Dann wurde es zeit die Tasche wieder abzuholen und zum Gleis zu gehen, doch an der Anzeigetafel war kein Gleis angegeben. Ich habe nachgefragt und bekam die Antwort das die Gesellschaft es selbst nicht wüsste weil die Gleise spontan zugeteilt werden würden. Sorry Leute aber jetzt muss es raus in der Beziehung spinnen die Franzosen zumal ich von genug Franzosen gehört habe das sie dieses System selbst nicht mögen. Was macht man in der Zeit? Nun man setzt sich hin und spielt ein wenig mit dem Handy oder was anderem. Plötzlich wurde ich ich angesprochen und bekam eine Liste mit Spendenaufruf in die Hand gedrückt.
Da haben sich zu meinem Glück ein paar Leute zwischen die 3 Mädchen hinter der einen gestellt die plötzlich aufgetaucht waren und mich gestellt die daraufhin Leine zogen. Auf der Liste fehlte die Länderangabe was mich stutzig machte ebenso wie das gute Englisch das sie sprachen und letzten Endes stellte es sich heraus das mich die anderen Touristen davor bewahrt haben ausgeraubt zu werden. Die Masche dieser Gruppe besteht darin jemanden anzusprechen und mit dem Kuli und einem Wisch den sie einem in die Hand drücken abzulenken um sich dann das Gepäck unter den Nagel zu reißen. Obendrauf wurde der Bahnhof auch noch von der Arme und extrem viel Sicherheitspersonal bewacht wegen Terrorwarnung. Ich war so froh als ich endlich in den Zug eingestiegen bin und auf dem Heimweg war.
Fazit: Auf die Expo gehe ich gerne wieder aber von Paris selbst habe ich die Schnauze so was von Gestrichen voll. Ich fahre nie wieder alleine dort hin oder wenn mit dem Auto. Die Stadt der Liebe? Wohl ehr die Stadt der Diebe!