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Wettbewerb: Mistakes - FF schreiben nach Vorgabe

Am 26.02.2014 eröffnet von: Karma     Einsendeschluss: 25.02.2015     Thema: Yu-Gi-Oh!


Einsendeschluss ENDGÜLTIG verlängert bis 25.02.2015!



Hallöchen!

Ich mal wieder mit einem Wettbewerb. Und zwar möchte ich, dass ihr mir eine Story schreibt. Aber nicht irgendeine Story, nein. Ich möchte, dass ihr mir eine Story im Yu-Gi-Oh!-Fandom schreibt. Ferner gebe ich euch einen der Hauptcharaktere (Seto Kaiba) sowie den Anfang vor. Was ihr daraus macht, überlasse ich euch.

Was möchte ich gerne lesen?

Shonen-Ai wäre mir natürlich sehr lieb, aber ich bin auch Hetero-Stories gegenüber durchaus aufgeschlossen. Auch was den zweiten Teil des Pairings betrifft, möchte ich keine allzu großen Vorgaben machen.
Ich bin allerdings, wie einige vielleicht wissen, ein sehr großer Fan von ungewöhnlichen Pairs, so dass ich mich sehr darüber freuen würde, wenn hier nicht die x-millionste Seto/Joey-FF entsteht. Sollte jemand dennoch über dieses Pairing schreiben wollen, ist das zwar kein Problem, wird aber sehr kritisch beäugt. Puppyshipping muss wirklich sehr, sehr gut geschrieben sein, um mich noch zu überzeugen.

Welche Charaktere würde ich gerne sehen?

Zu meinen Favoriten zählen bei den männlichen Charas Duke, Bakura, Yami/Atemu, Malik, Ryou und Alister. Aber auch Tristan, Rishid/Odeon, Pegasus, Siegfried oder sogar Valon würde ich mir ohne Probleme gefallen lassen. Wie bereits erwähnt ist auch Joey durchaus erlaubt, aber seid euch dessen bewusst, dass ich dann strenger bewerten werde.
Bei den weiblichen Charas habt ihr von meiner Seite aus die Auswahl zwischen Mai, Ishizu, Tea, Serenity und Kisara.
Eigene Charas mag ich nicht so gerne, also wäre ich euch sehr verbunden, wenn ihr diese nicht unbedingt ins Hauptpairing einbringt. Kaibacest ist ein ebensolches No-Go, aber das gibt auch schon die Vorlage nicht her.

FF oder One-Shot?

Das bleibt vollkommen euch überlassen. Ich lese gerne lange Stories, aber ob ihr aus der Vorgabe ein oder mehrere Kapitel macht, ist mir egal. Ich hätte allerdings gerne mindestens 5.000 Wörter, gerne auch mehr. Das dürfte nicht zu viel verlangt sein, denke ich.

Wie bewerte ich?

Ich möchte im Voraus warnen: Ich bewerte sehr subjektiv. Ein wirkliches Punktesystem habe ich nicht, sondern hier wird die Story gewinnen, die mir persönlich am besten gefällt. Rechtschreibung und Grammatik sind mir wichtig, also wäre bei Unsicherheit eurerseits ein Betaleser definitiv keine schlechte Idee.

Was ansonsten die Bewertung betrifft, so richte ich mich hauptsächlich nach folgenden Punkten:
    - Wie gut knüpft das, was ihr schreibt, an den vorgegebenen Anfang an?
    - Wie glaubwürdig ist euer Geschriebenes?
    - Wie kreativ ist das von euch gewählte Pairing und wie gut und vor allem In Character ist es umgesetzt? (Ein urplötzlich handzahmer Bakura oder eine schüchterne, hochgeschlossene Mai sind ein absolutes No-Go)

Wie lange läuft der Wettbewerb?

Derzeitiger Einsendeschluss ist der 12.06.2014 verschoben worden bis zum 31.10.2014, aber das Datum kann bei Bedarf noch weiter nach hinten verschoben werden.

ENDGÜLTIGER Einsendeschluss: 25.02.2015!

Was gibt es zu gewinnen?

Für den ersten Platz gibt es 200 KT, der zweite Platz bekommt 100 KT und der dritte Platz noch 50 KT. Die Preise werden erst ab mindestens drei Einsendungen vergeben. Sollte es mehr Einsendungen geben, werde ich eventuell auch noch einen vierten und fünften Platz vergeben und entsprechend honorieren. Auch werden dann selbstverständlich die Preise entsprechend angepasst. Eine nachträgliche Aufstockung der Preise oder Bonus-KT für Dinge, die mir an der einen oder anderen Story besonders gefallen haben, sind auch möglich, aber hier verspreche ich nichts.

Was genau sollt ihr eigentlich fortsetzen?

Den bereits von mir vorgeschriebenen Text findet ihr hier im Spoiler:
Spoiler
"Seto?"

Blinzelnd öffneten sich blaue Augen und ihr Besitzer unterdrückte ein Gähnen, während die blauen Iriden suchend durch den Raum schweiften und schlussendlich am Wecker hängen blieben, dessen blinkende Ziffern im ersten Moment keinen rechten Sinn ergeben wollten. War es tatsächlich schon wieder Zeit zum Aufstehen? War er nicht erst vor einer Stunde ins Bett gegangen? Der Bericht der Buchhaltung hatte ihn doch wesentlich länger aufgehalten als er erwartet hatte. Alles musste man selber machen ...

Unwillig diesen Gedankengang verscheuchend setzte er sich auf und warf einen etwas wacheren Blick auf den Wecker. 6:38 blinkte ihm entgegen und er verkniff sich ein Ächzen. Tatsächlich hatte er kaum weniger als vier Stunden geschlafen, aber es kam ihm deutlich kürzer vor. ›Vielleicht‹, wisperte eine Stimme in seinem Kopf, die so gar nicht nach seiner eigenen klang, sondern vielmehr nach der seines Bruders, ›vielleicht hat Mokuba Recht. Vielleicht brauche ich wirklich Urlaub.‹ Aber das war Wunschdenken. Er hatte viel zu viel zu tun, um seine Zeit mit so etwas Unsinnigem wie Urlaub zu verschwenden.

"Ich bin schon wach", adressierte er daher an denjenigen, der noch immer in der halbgeöffneten Tür zu seinem Schlafzimmer stand. Auch ohne seinen jüngeren Bruder anzusehen, wusste Seto, dass Mokubas graublaue Augen ihn voller Besorgnis musterten, aber er ignorierte diese Blicke, schwang sich aus dem Bett und machte sich auf den Weg zu seinem Kleiderschrank. Er hatte heute noch einige Dinge zu erledigen. Und dann war da auch noch das Meeting mit Pegasus, an das er mit Grausen dachte.

Mokuba folgte den Bewegungen seines älteren Bruders aufmerksam. "Du schläfst zu wenig", tadelte er, denn ihm entging keineswegs, dass Seto an diesem Morgen noch abgespannter und müder wirkte als sonst. Ebenso wenig entging ihm, dass sein Bruder nur mit Mühe ein Seufzen unterdrückte. Normalerweise, sinnierte der inzwischen Neunzehnjährige, hatte Seto sich wesentlich besser im Griff, selbst in seiner Gegenwart. Ein solcher Lapsus sah ihm ganz und gar nicht ähnlich.

Nur zu gerne hätte Seto seinen Bruder des Zimmers verwiesen, doch das brachte er einfach nicht über sich. Aber warum konnte der Junge einfach nicht aufhören, sich unnötige Sorgen zu machen? Es ging ihm gut. Ja, er war in den letzten Wochen etwas erschöpfter als sonst, aber im Angesicht der bevorstehenden Spielemesse, deren Mitorganisator er war, und der Eröffnung der Duellakademie, an deren Verwirklichung er so lange gearbeitet hatte, war das wohl nicht weiter verwunderlich. Allerdings brachte Seto keines dieser Argumente zur Sprache, denn er wusste, dass sie bei seinem Bruder auf taube Ohren stoßen würden. Wann genau hatte Mokuba aufgehört, sein kleiner Bruder zu sein, und angefangen, sich wie seine Amme aufzuführen?

›Vier Jahre. Das ist jetzt vier Jahre her.‹ Wie immer, wenn seine Gedanken in diese Richtung drifteten, durchfuhr ihn die Erinnerung wie ein Stich. Für einen Sekundenbruchteil verharrten seine Hände, in denen er das für heute ausgewählte Hemd hielt, in der Schwebe zwischen seinem Kleiderschrank und dem Fußende seines Bettes, auf dem bereits sein Mantel und eine seiner obligatorischen schwarzen Hosen lagen. Seto schüttelte die Erstarrung jedoch schnell wieder ab. Es hatte keinen Sinn, sich in Erinnerungen zu verlieren. Was vergangen war, war vergangen. Sich immer wieder zu erinnern würde daran nichts ändern.

Mit entschlossenen, zielstrebigen Bewegungen suchte Seto auch noch den Rest an Kleidung heraus, den er für den heutigen Tag brauchen würde. Erst dann wandte er sich wieder zu seinem Bruder um, aber die Besorgnis in Mokubas graublauen Augen hatte sich nicht geändert. Allerdings wusste der Neunzehnjährige es besser, als jetzt zu versuchen, den Älteren zur Vernunft zu bringen. Stattdessen seufzte er nur innerlich. Er wollte wirklich nicht aufgeben, aber er ihm gingen wirklich die Ideen aus. Er wusste, es gab etwas, was sein Bruder ihm nicht erzählte, aber er hatte keine Ahnung, was genau das war.

"Ich komme später auch zur Firma." Überrascht über seine eigenen Worte blickte Mokuba zu seinem Bruder. Für einen winzigen Augenblick schien dieser verwirrt zu sein, nahm die Information aber dann doch nur mit einem Nicken zur Kenntnis. "Wenn Du willst." Eigentlich war die Kaiba Corporation ja mehr seine Domäne als Mokubas, der noch immer mit seinem Studium beschäftigt war und sich bisher noch nicht entschieden hatte, ob er danach wirklich den ihm zustehenden Posten als Vizepräsident bekleiden wollte, aber auch wenn das plötzliche Interesse des Jüngeren seltsam war und sicher mehr ihm und seinem Verhalten in der letzten Zeit als der Firma selbst galt, kam Seto doch nicht umhin, sich zumindest ein wenig darüber zu freuen. Wann immer Mokuba ihn in seinem Büro besuchte, erinnerte er sich wieder daran, warum er all das, was er in seinem Leben bisher geleistet hatte, auf sich genommen hatte. Mokuba erinnerte ihn jeden Tag aufs Neue daran, wofür er immer gekämpft hatte.

›Und auch daran, was ich verloren habe.‹ Der Gedanke stellte sich ungebeten ein und Seto versuchte gleich, ihn wieder abzuschütteln, aber wie so oft blieben die Worte und die Wahrheit dahinter hartnäckig. So oft er sich auch schon bemüht hatte, Mokuba und das, was vier Jahre zuvor geschehen war, nicht in Verbindung zu bringen, sein Unterbewusstsein schien das anders zu sehen. Und auch wenn es Mokuba nicht wirklich für die Entscheidung verantwortlich machte, die er getroffen hatte – was auch unsinnig war, denn immerhin war es seine eigene Entscheidung gewesen; sein Bruder hatte nicht das Geringste damit zu tun gehabt –, so ließ es sich doch nie nehmen, Seto darauf hinzuweisen, dass er sich vielleicht anders entschieden hätte, wenn Mokuba damals älter gewesen wäre.

Mit aller Entschlossenheit, die er aufbringen konnte, drängte Seto diese Gedankengänge zurück in die dunkle Ecke seines Unterbewusstseins, in die er sie vor vier Jahren bereits gesperrt hatte und aus der sie in unregelmäßigen Abständen unglücklicherweise noch immer auszubrechen im Stande waren. Man sollte doch meinen, vier Jahre wären ausreichend, um die Torheiten der Jugend zu vergessen, aber diese eine Torheit suchte ihn immer noch Heim und peinigte ihn, auch wenn er das weder vor sich selbst noch vor irgendeinem anderen Menschen jemals zugegeben hätte. Ein Seto Kaiba hatte keine Schwäche.

›Außerdem war es nicht nur meine Entscheidung.‹ Egal wie oft er sich das auch schon vor Augen geführt hatte, es änderte nichts. Das Gefühl, einen Fehler gemacht zu haben, ließ sich auch nach vier Jahren nicht abschütteln. Um ein Haar hätte Seto laut aufgelacht. Ein Seto Kaiba machte keine Fehler. Genau dieses Bild zeigte er nach außen hin, aber in seinem Inneren sah es anders aus. Seto wusste nur zu gut, dass er in seinem Leben einige Fehler gemacht hatte, aber er hatte gelernt, mit diesen Fehlern zu leben und sie trotz allem zu seinem Vorteil zu nutzen. Nur bei diesem einen Fehler wollte ihm das partout nicht gelingen ...

"Geh schon mal runter, Mokuba. Ich komme nach, sobald ich angezogen bin." Mit diesen Worten nahm Seto seine Kleidung vom Bett und ging mit dieser in das an sein Schlafzimmer angrenzende Bad, ohne abzuwarten, ob sein Bruder seiner Aufforderung Folge leisten würde.


Solltet ihr noch Fragen haben, erreicht ihr mich am besten per ENS.
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