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Inuyasha und Kagome
von

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Cirra

Cirra
 

Inuyasha stand auf den Hügel und blickte auf das Dorf hinab. Er hatte die Arme verschrenkt und tippte ungeduldig mit dem Finger immer wieder auf seinen Arm. °Wann kommt die denn endlich? Dass Frauen immer so lange brauchen müssen.°, dachte Inuyasha.

Sie waren extra bei Sonnenaufgang aufgestanden und nach einem schnellen Frühstück wollten sie sofort aufbrechen. Doch Kagome musste unbedingt noch zu Kaede gehen, um ihr das Juwel zu übergeben. Sie meinte, dass man es nicht alleine in der Scheune lassen konnte. Nach einer Bemerkung von Inuyasha, dass doch Akira darauf aufpassen könne, entgegnete sie nur schnippisch, dass es für sie doch viel zu gefährlich sei.

Inuyasha wusste, dass Kagome ihn nur auf sein eigenes Verhalten aufmerksam machen wollte und so blieb er stumm und ließ Kagome zu Kaede gehen. Er jedoch wollte schon mal vorgehen, denn er hatte keine Lust beim Warten noch seiner Tochter zu begegnen, die zu der Zeit noch tief am Schlafen war.

Jetzt stand er da und beobachtete den Nebel, der wie eine Decke über den Dorf lag, sich aber schon langsam zurückzog. Allmählich hatte Inuyasha keine Lust mehr zu warten. Er hatte sich gerade entschlossen hinunter zum Dorf zu gehen, als er Kagome aus dem weißen Dunst auf sich zukommen sah.

Kaum stand sie neben ihm, meckerte er sie auch schon an: „Warum hast du denn solange gebraucht? So ein Juwel zu übergeben, dauert doch keine halbe Stunde.“

Kagome stemmte die Arme an die Seite. „Tut mir leid!“. Dabei betonte sie jedes einzelne Wort. „Kaede wollte halt noch wissen, was los ist. Da habe ich es ihr kurz erklärt, ist das so schlimm? Außerdem hat sie uns ein paar Heilkräuter noch mitgegeben, ich denke die können wir gut gebrauchen.“ Sie holte ein kleines Säckchen hervor und schwenkte es vor Inuyashas Nase hin und her.

Er schlug ihre Hand zärtlich bei Seite. „Ist ja gut, aber jetzt lass uns gehen. Wir haben einen langen Weg vor uns, besonders weil wir ja noch nach Cirra wollen.“ Er bückte sich und Kagome stieg auf seinen Rücken.
 

Sie waren jetzt schon ein paar Stunden unterwegs. Inuyasha zeigte noch keine Müdigkeit. Er lief so schnell er konnte, zwischendurch machte er auch mal größere Sprünge. Kagome hatte sich zu der Zeit auf seinen Rücken gemütlich gemacht, was leichter gesagt war, als getan. Sie musste feststellen, dass sie noch nie solange auf seinen Rücken gehockt hatte und nach einiger Zeit wurde es richtig ungemütlich.

„Was hälst du davon, wenn wir mal eine Pause machen?“, fragte Kagome.

„Ich bin noch nicht müde und außerdem dauert es doch nicht mehr lange. Wir müssten es schon bald sehen können.“, entgegnete Inuyasha.

°Der denkt mal wieder nur an sich°, dachte Kagome. „Ich will aber eine kurze Rast machen. Ich habe Hunger und ich muss mich mal wieder auf meine Beine stellen. Sonst kann ich die ganz vergessen.“

Inuyasha hielt widerwillig an und ließ sie herunter. „Aber nur eine ganz Kurze.“

Kagome streckte ihre schmerzenden Beine aus und hüpfte eine paar mal auf und ab, um neues Leben in sie zu bringen. Danach setzte sie sich an einen Baum und wühlte in ihrer Tasche. Sie holte zwei Reisbällchen daraus hervor und reichte eines davon Inuyasha. Er nahm es entgegen und setzte sich zu ihr.

„Es ist schön, oder?“, bemerkte Kagome nachdenklich.

Inuyasha schaute sich um und meinte nur: „Ich finde, dass es nicht großartig anders aussieht, als bei uns.“

„Nein, das meine ich doch gar nicht. Ich meine, dass wir mal wieder alleine unterwegs sind, so wie früher, ganz am Anfang unserer Reise.“

„Ja, stimmt. Das haben wir lange nicht mehr gemacht. Und irgendwie habe ich es vermisst...“ entgegnete Inuyasha.

Kagome lächelte. „Ja, aber schon bald sind wir nicht mehr alleine. Wie weit ist es denn noch?“ Kagome, die auf der Reise nicht besonders aufgepasst hatte, wusste nicht genau, wo sie sich jetzt befanden.

Inuyasha zeigte in nördliche Richtung. „Wenn wir da oben auf den Hügel stehen, können wir das Dorf schon sehen. Dann müssen wir nur noch das Tal durchqueren. Also würde ich sagen, dass es noch ungefähr eine halbe Stunde dauern wird.“

„Macht es dir etwas aus, wenn wir noch etwas länger unterwegs wären?“, fragte Kagome.

„Wie meinst du das?“

„Ich würde lieber zu Fuß gehen. Und so haben wir auch noch mehr Zeit für uns. Ob wir jetzt eine halbe Stunde früher oder später ankommen, ist doch eigentlich egal.“

Anstatt einer Antwort stand Inuyasha nur wortlos auf. Er nahm Kagomes Hand und zog sie hoch. Er legte seinen Arm um ihre Schulter und ging in Richtung Norden.
 

Auf dem Hügel bot sich ein Blick auf ein riesiges Tal. Genau in der Mitte des Tales stand ein einsames kleines Dorf. Doch es war kein gewöhnliches Dorf. Es bestand nicht einfach nur aus Hütten und Häusern, ganz im Gegenteil. Die Hütten konnte man kaum sehen, da eine hohe Mauer rund um das Dorf gebaut war. Sie ließ keinen einzigen Zugang zum Dorf außer einer Lücke, die jedoch streng bewacht wurde.

Kagome war schon längst an den Anblick des Dorfes Cirra gewöhnt. Man könnte ja eigentlich schon fast sagen, dass es eine Festung war. So wie es aufgebaut war, kam keiner hinein, der nicht auch hinein kommen sollte. Es war halt ein Dorf von Kriegern.

Kagome freute sich, endlich mal wieder dort sein zu können. Es kam ihr so vor, als ob sie schon eine Ewigkeit nicht mehr da gewesen wäre. Dabei war es in Wirklichkeit nur etwa drei Monate her. Doch für Kagome war sogar schon das eine viel zu lange Zeit.

Sie hakte sich bei Inuyasha ein und zog ihn mit sich. „Komm. Lass uns endlich unsere Freunde wiedersehen.“
 

Sango war nach dem Sieg über Naraku auf die Suche nach ihrem Bruder gegangen. Sie wollte ihn unbedingt finden und ihre Freunde hatten ihr natürlich geholfen. Als sie endlich wieder vereint waren, entschloss sich Sango ihr altes Dorf wieder aufzubauen. Sie wollte eine neue Truppe von Kriegern zu Dämonenjägern ausbilden. Es fiel ihr zwar schwer, sich von ihren Freunden zu trennen, sie hielt es jedoch für das Richtige. Miroku war einfach so mitgegangen unter dem Vorwand, dass das Dorf doch einen Hoshi gebrauchen könnte.
 

Die Wachen kreuzten die Speere, als sie von weitem die Fremdlinge erblickten. Doch als Kagome und Inuyasha näher kamen und die Wachen erkannten, wer sich dem Dorf näherte, war ihre Anspannung im Nu verflogen. Als die beiden vor ihnen standen, begrüßten sie sie sogar herzlich.

„Guten Tag, Inuyasha-sama und Kagome-sama. Wir haben euch lange nicht mehr gesehen. Wir freuen uns, dass ihr uns mal wieder besucht. Also kommt herein. Ihr wisst ja wo es langgeht.“

Kagome begrüßte die beiden Wachen ebenfalls und sie und Inuyasha traten durch das Tor.

Die Straßen waren dicht gedrängt. Es herrschte hektisches Treiben. Wenn man ein Fremder war, würde man kaum glauben, dass die meisten Einwohner Krieger waren.

Kagome und Inuyasha schritten die breite Hauptstraße entlang, die zu einem großen Anwesen führte. Kagome war jetzt so aufgeregt, dass sie kaum noch ruhig gehen konnte und die ganze Zeit auf und ab hüpfte.

„Man, was bist du denn so hibbelig? Es ist ja nicht das erste Mal, dass du sie siehst.“

„Ja, aber es ist so lange her. Ich bin einfach aufgeregt.“

Es waren nur noch ein paar Meter bis zum Anwesen. Es war das größte im ganzen Dorf und selbst ein Kind würde wissen, dass dort sehr wichtige Leute wohnten.

Kagome machte nun ein paar größere Schritte und war nun ein ganzes Stück vor Inuyasha. Dann drehte sie sich um und rief ihm zu: „Komm, lass uns das letzte Stück laufen.“

Sie wartete nicht auf eine Antwort und lief geradeaus bis zum Eingang. Inuyasha jedoch ging in seinem bisherigen Tempo weiter und ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.

„Komm schon. Beeil dich mal ein bisschen.“, schrie Kagome ihm entgegen, als sie angekommen war.

„Warum sollte ich? Du hast uns doch jetzt schon angekündigt und bis ich vor dem Haus stehe, sind die beiden schon draußen.“, sagte Inuyasha genervt.
 

Und Inuyasha hatte Recht. Kaum blieb er neben Kagome stehen, ging auch schon die Tür auf und Sango stürmte heraus und schmiss sich Kagome in die Arme.

„Lang nicht mehr gesehen, Kagome. Wie geht es dir?“, fragte Sango, als sie sich von der Umarmung löste.

Die beiden Frauen fingen direkt ein langes Gespräch an und sie redeten so schnell, dass Inuyasha die Lust verlor, ihnen zuzuhören.

„Die beiden sind immer noch so munter wie früher.“

Miroku hatte sich gerade neben seinen alten Freund gestellt und beobachtete die beiden plappernden Frauen. Inuyasha sah ihn überrascht von der Seite an, als Sangos Stimme aus dem Stimmengewirr der beiden erschallte:

„Aber jetzt sagt mal, was führt euch denn hierher?“

Plötzlich wurde es totenstill. Kagomes fröhliches Lachen verstummte. Vor Freude, ihre Freunde wieder zu sehen, hatte sie schon fast den Anlass des Besuches wieder vergessen. Nun schoss es ihr aber wie ein Blitz wieder ins Gedächtnis. Sie warf einen ernsten Blick zu Inuyasha.

Er nickte nur und meinte zu den anderen: „Vielleicht sollten wir besser hinein gehen.“
 

„Krieg also?“ Sango schien gar nicht überrascht zu sein, jedoch blieb sie nun ernst. „Davon habe ich auch schon gehört. Meine Leute haben mir berichtet, dass sich eine große Schar von Dämonen an der Südgrenze versammeln. Den Anführer konnten sie allerdings nicht in Erfahrung bringen. Aber ich könnte mir-“

„Sesshomaru!“, unterbrach sie Inuyasha. „Er hat uns auch davon erzählt. Und das ist auch der Grund, weshalb wir unbedingt dahin müssen.“

Kagome und Inuyasha erzählten ihnen die ganze Geschichte bis aufs kleinste Detail. Und die beiden waren genauso geschockt über den Zusammenhang von Gokaru und dem jetzt bevorstehenden Krieg.

Sie diskutierten darüber, was sie nun unternehmen sollten. Kagome und Inuyasha wollten auf jeden Fall zur Südgrenze, um dort beim Kampf zu helfen. Sie hatten sich nur nach Cirra begeben, um Sango und Miroku aufzuklären und vielleicht auch noch ein bisschen mehr Hilfe zu erlangen.

Schließlich kamen sie zu dem Entschluss, dass Sango die beiden begleiten sollte. Mirkoku wollte nicht mitgehen, denn er hatte nach dem Tod von Naraku sein schwarzes Loch verloren und seitdem nicht mehr richtig gekämpft. Außerdem meinte Sango, dass einer von den beiden im Dorf benötigt wird.

Nach dem Wiedersehen und den vielen Neuigkeiten, begaben sich alle Vier zu Bett. Sie hatten ausgemacht, dass sie erst morgen früh losziehen würden, damit sie ausgeschlafen waren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Hotepneith
2010-05-15T10:47:50+00:00 15.05.2010 12:47
Ein kurzes, ruhiges Kapitel, das den Grund für die nächsten liefert.
Diese Riuhephasen sind m. E. gerade in actionreichen Stories notwendig, um zum einen dem Leser Zeit zum Schneufen zu gebenb und zu anderen den logischen udn emotionalen Grund auf die nächsten Kapitel vorzubereiten.

Der Kapiteltitel ist doppelt, aber den Fejler begeht man leicht, wenn man nciht daran denkt, dass animexx den Kapitelteitel sowieso stehts mit einschreibt.
Verschränkt oder verschrenkt die Arme...
hm.

Nach welcher Rechtschreibung geht man jetzt vor? Ich persönlich würde verschränkt sagen, da es von "Schranken" kommt, so wie Stängel und Stange.


bye

hotep
Von: abgemeldet
2009-12-03T16:49:47+00:00 03.12.2009 17:49
Soo... das Kapitel war ja ein wenig kürzer, weshalb mein Kommi auch nicht so lang wird...
Das mit den Tipp- und Zeitfehlern hab ich dir ja schon ein paar mal gesagt *es nur nochmal pro Forma mach*

Ich fand die Szene schön, wo Kagome Inu bittet, normal gehen zu können, so um der alten Zeiten Willen... 16 Jahre ist schon eine ganz schön lange Zeit, dass die beiden es überhaupt solang miteinander ausgehalten haben *lach* Ne, Scherz.
Uh, das Wiedersehen, das ist irgendwoe klar, dass Frauen sich fünf Sachen aufeinmal erzählen und man dann als Mann wenig Lust hat, weiter zuzuhören xD.

Leider fand ich den Schluss des Kapitels etwas sehr knapp gehalten, das wirkt irgendwie so, als habest du so schnell wie möglich damit fertig werden wollen, aber naja, um verschüttetes Wasser soll man nicht weinen...
Von: abgemeldet
2007-05-30T18:44:42+00:00 30.05.2007 20:44
Endlich sind die Freunde wieder da und sie können durch die Täler streifen. Aber leider kommt Miroku nicht mit und Shippo fehlt auch und sie suchen nicht nach den Splittern sondern sie gehen zu einen Krieg.
Noch eine Frage:Sind Sango und Miroku zusammen?

HDGDL
Deine nee-chan
Von:  Schalmali
2007-03-06T22:02:19+00:00 06.03.2007 23:02
Süüüüß! Inuyasha und Kagome mal wieder allein unterwegs und Sango kommt jetzt auch noch mit? Schöni. Schade dass Miroku wegen fehlendem Windloch nicht mitkommt denn dann wäre die alte Truppe ja... äh nagut fast komplett gewesen weil Shippo würde ja auch wieder fehlen. Na mal weiterlesen *les*
Von: abgemeldet
2006-09-13T08:27:07+00:00 13.09.2006 10:27
hey,
ja das ist ja mal wieder typisch, das die weiber so viel labbern müssen! aber das ist ihnen ja auch gut zu zuschreiben, wenn man sich erst wieder nach 3monaten sieht, ist es kein wunder!!!
ohh man, da bin ich ja mal gespannd was da noch alles auf unsere freunde zu kommt! und besser was jetzt auch noch mit miroku und sango ist! der ist sicher nicht nur deswegen mitgegangen weil er meinte dass das dorf eine houshi braucht!! naja...^^ ich finde es auf jedenfall total super wie du es geschrieben hast. dein schreibstyl ist echt voll gut. man kann auf jedenfall verstehen wie du es meinst!!!^^
ich freu mich schon auf das nächste kapi!!!^^ benachrichtigst du mich das nächste mal wieder?? des wär voll nett!!

Hdgg..dl bussi Marti
Von:  Nochnoi
2006-09-08T19:55:16+00:00 08.09.2006 21:55
Zufälle gibt's ... Ich hab dich doch gerade eben beim Essen gefragt, wann dein nächstes Kapi oben ist. Und kaum mach ich den Computer an ... schwups, es ist on XD
Es ist zwar nur ein kleines chapter, aber ich find's irgendwie total süß ^^ Wie Kagome und Inuyasha durch die Gegend reisen ... hach, wie früher, als sie noch jung und knackig waren XD
Und es ist auch schön zu erfahren, was mit Sango und Miroku passiert ist.
Aber ruh dich jetzt bloß nicht auf deinen Lorbeeren aus, ich will wissen, wie's weitergeht * dich durchschüttelt* XD

HDGDL
Nochnoi


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